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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Schneiden von stabförmigen Artikeln, insbesondere Filterstäbe, auf einem Förderorgan, insbesondere Fördertrommel, wobei die stabförmigen Artikel jeweils in Aufnahmemulden des Förderorgans queraxial gefördert werden.
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Ferner betrifft die Erfindung eine Einrichtung zum Fördern von stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Filterstäbe, mit einem Förderorgan, insbesondere Fördertrommel, zum queraxialen Fördern der stabförmigen Artikel, wobei das Förderorgan Aufnahmemulden für die stabförmigen Artikel aufweist.
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Außerdem betrifft die Erfindung eine Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Filteransetzmaschine.
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In die Maschinen der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Filteransetzmaschinen, werden Fördertrommeln eingesetzt, um Zigaretten, Filterstopfen oder deren Komponenten zu transportieren.
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Das Fördern der vorgenannten stabförmigen Artikel während der Herstellung von Zigaretten, Filtern sowie Filterzigaretten wird bei Produktionsmaschinen der Tabak verarbeitenden Industrie im Allgemeinen mittels Fördertrommeln durchgeführt, deren Mantelfläche bzw. deren Trommelkörper zum queraxialen Fördern von stabförmigen Artikeln (Tabakstöcke, Zigaretten, Filterstäbe oder Filterstopfen, Filterzigaretten) mit Aufnahmemulden zum Aufnehmen der Gegenstände versehen ist. Während der Förderung werden diese stabförmigen Artikel der Tabak verarbeitenden Industrie in Aufnahmemulden durch Saugluft auf den Fördertrommeln gehalten. Die Aufnahmemulden sind im Allgemeinen in Reihen queraxial hintereinander im Trommelkörper in Umfangsrichtung angeordnet.
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Darüber hinaus ist in
EP-B-0 156 531 eine Vorrichtung zum Bilden einer ringförmigen Nut oder eines Schlitzes in einem Zigarettenfilterstopfen oder in einem anderen strangförmigen Gegenstand der Tabak verarbeitenden Industrie offenbart.
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Außerdem ist in
US-A-2004/0139977 eine Filterzigarette beschrieben, wobei der Filterstopfen der Filterzigarette Schlitze bzw. Rillen aufweist.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik besteht die Aufgabe der Erfindung darin, z.B. für die Konfektionierung von Filterzigaretten Filterstopfen bereitzustellen, wobei die Filterstopfen gleichmäßige ringförmige Einschnitte aufweisen sollen.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum Schneiden von stabförmigen Artikeln, insbesondere Filterstäbe, auf einem Förderorgan, insbesondere Fördertrommel, wobei die stabförmigen Artikel jeweils in Aufnahmemulden des Förderorgans queraxial gefördert werden und die stabförmigen Artikel jeweils mittels einer Schneideinrichtung in einem umlaufenden äußeren Bereich ringförmig eingeschnitten werden, wobei der jeweilige innere Bereich der stabförmigen Artikel von der Schneideinrichtung nicht durchschnitten wird und wobei die stabförmigen Artikel im Bereich der Schneideinrichtung beim Schneiden der stabförmigen Artikel in ihren Aufnahmemulden jeweils um ihre Längsachse rotiert werden.
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Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, dass durch das (Ein-)Schneiden der stabförmigen Artikel eine nutförmige Einkerbung oder ein Ringschlitz in die Artikel mit einer vorbestimmten Schnitttiefe eingebracht wird, wobei der Schnitt umlaufend in Umfangsrichtung der stabförmigen Artikel ausgebildet ist. Hierbei ist beim Schneidvorgang der ausgebildete Schlitz oder Schnitt ringförmig ausgebildet. Dadurch, dass die stabförmigen Artikel beim Ausbilden des ringförmigen Schnittes im umlaufenden äußeren Bereich der stabförmigen Artikel gleichzeitig gedreht werden, wird erreicht, dass die Transportbewegung und die Rollbewegung der stabförmigen Artikel in den Aufnahmemulden während des Schneidvorgangs bzw. von der eingestellten Schnitttiefe entkoppelt ist. Hierbei wird der jeweilige innere Bereich der stabförmigen Artikel von der Schneideinrichtung nicht durchschnitten. Durch die Ausbildung eines kreisringförmigen Schnittes bzw. einer kreisringförmigen Nut in Filterstäben als stabförmige Artikel werden die Filterstäbe in den Aufnahmemulden des Förderorgans bzw. der Fördertrommel gehalten und während der Ausbildung des kreisringförmigen Schlitzes gedreht bzw. um die Längsachse der stabförmigen Artikel bzw. Filterstäbe rotiert. Der innere, nicht durchschnittene (Kern-)Bereich der stabförmigen Artikel, ist hierbei im Querschnitt kreisförmig ausgebildet.
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Dazu ist in einer Weiterbildung des Verfahrens vorgesehen, dass die Aufnahmemulden des Förderorgans derart eingerichtet sind, dass die stabförmigen Artikel um ihre Längsachse rotiert werden oder rotierbar sind.
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Insbesondere ist es dabei in einer Ausführungsform des Verfahrens bevorzugt, dass die stabförmigen Artikel jeweils auf zwei parallel nebeneinander angeordneten rotierbaren Auflagerollen einer Aufnahmemulde beim Schneidvorgang abrollen, wobei die stabförmigen Artikel in Kontakt mit einer Artikelantriebseinrichtung im Bereich der Schneideinrichtung gebracht sind oder werden, so dass die Artikel auf den mitrotierenden Auflagerollen rotiert werden, und/oder wobei eine oder die Auflagerollen der Aufnahmemulde jeweils mittels eines Auflagerollenantriebs für die Auflagerollen angetrieben werden, so dass die an den Auflagerollen einer Aufnahmemulde jeweils anliegenden stabförmigen Artikel rotiert werden.
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Hierbei ist gemäß der Erfindung vorgesehen, dass in einer Ausführungsform mittels einer Artikelantriebseinrichtung die Artikelantriebseinrichtung in Kontakt mit dem zu rotierenden Artikel gebracht wird, wobei die Auflagerollen nicht angetrieben werden und somit bei Rotation der stabförmigen Artikel mitrotieren.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist es möglich, dass die Auflagerollen der Aufnahmemulden angetrieben werden, so dass die Artikel, die jeweils in Kontakt mit den angetriebenen Auflagerollen gebracht sind, mitrotieren.
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Des Weiteren zeichnet sich eine Weiterbildung des Verfahrens dadurch aus, dass als Schneideinrichtung wenigstens ein rotierend angetriebenes Kreismesser vorgesehen ist, wobei das wenigstens eine Kreismesser mittels eines Kreismesserantriebs beim Einschneidvorgang zur Ausbildung eines kreisringförmigen Schlitzes in den stabförmigen Artikel rotierend angetrieben wird oder ist. Im Rahmen der Erfindung ist dabei vorgesehen, dass die Schneideinrichtung ein oder mehrere Kreismesser aufweist, wobei bei der Ausbildung mit mehreren Kreismessern die Kreismesser in vorbestimmten Abständen, z.B. auf einer Welle, angeordnet sind und gemeinsam über die Welle, die mit einem Kreismesserantrieb verbunden ist, rotierend angetrieben werden.
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Insbesondere ist es bei dem Verfahren günstig, dass im Bereich der Schneideinrichtung und/oder während des Einschneidens der stabförmigen Artikel die jeweilige Rotationsrichtung der stabförmigen Artikel und die Rotationsrichtung der Schneideinrichtung gegensinnig sind. Hierdurch wird der Schneidvorgang verbessert und ein sauberer Einschnitt in die stabförmigen Artikel erreicht.
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Darüber hinaus zeichnet sich das Verfahren dadurch aus, dass die queraxiale Förderung und die Rotation der stabförmigen Artikel in den Aufnahmemulden des Förderorgans entkoppelt von dem Einschneidvorgang mittels der Schneideinrichtung sind.
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Ferner wird die Aufgabe gelöst durch eine Einrichtung zum Fördern von stabförmigen Artikeln der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Filterstäbe, mit einem Förderorgan, insbesondere Fördertrommel, zum queraxialen Fördern der stabförmigen Artikel, wobei das Förderorgan Aufnahmemulden für die stabförmigen Artikel aufweist, wobei eine Schneideinrichtung am Förderorgan vorgesehen ist und die Schneideinrichtung eingerichtet ist, einen ringförmigen Schlitz oder Einschnitt in die stabförmigen Artikel einzubringen, wobei ein innerer Bereich der Artikel von der Schneideinrichtung nicht durchschnitten wird oder ist, wobei eine Rotationseinrichtung vorgesehen ist, um die stabförmigen Artikel im Bereich der Schneideinrichtung um ihre Längsachse in den Aufnahmemulden des Förderorgans, z.B. einer Fördertrommel, zu rotieren.
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Durch die Rotation der stabförmigen Artikel beim Schneiden an der Artikeloberfläche werden ringförmige Schlitze in den äußeren Bereich der Artikel eingebracht, wobei es möglich ist, die Schnitttiefe der Schlitze zu variieren. Hierbei wird der Abstand der Schneideinrichtung zum Förderorgan bzw. zum zu schneidenden Artikel für eine vorbestimmte Schnitttiefe entsprechend eingestellt. Darüber hinaus ist es im Rahmen der Erfindung möglich, dass mittels der Schneideinrichtung mehrere Kreisringeinschnitte in die stabförmigen Artikel in Umfangsrichtung eingebracht werden, wobei der innere Kernbereich der Artikel von der Schneideinrichtung nicht durchschnitten wird und kreisförmig ausgebildet ist.
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Dazu ist in einer Weiterbildung der Einrichtung vorgesehen, dass die Aufnahmemulden des Förderorgans jeweils zwei nebeneinander parallel angeordnete und rotierbar gelagerte Auflagerollen aufweisen. Hierbei werden bei Aufnahme der stabförmigen Artikel in den Aufnahmemulden die Auflagerollen in Kontakt mit dem zu fördernden und zu drehenden stabförmigen Artikel gebracht.
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Darüber hinaus zeichnet sich eine Weiterbildung der Einrichtung dadurch aus, dass ein Auflagerollenantrieb zum Antrieb wenigstens einer Auflagerolle einer Aufnahmemulde oder zum Antrieb beider Auflagerollen einer Aufnahmemulde vorgesehen ist, so dass die jeweils an den Auflagerollen einer Aufnahmemulde anliegenden stabförmigen Artikel durch die bewirkte Rotation einer oder beider Auflagerollen mitrotiert werden.
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Darüber hinaus ist bei einer Ausführungsform vorgesehen, dass eine Artikelantriebseinrichtung im Bereich der Schneideinrichtung vorgesehen ist, wobei die Artikelantriebseinrichtung in Kontakt mit den stabförmigen Artikeln bringbar ist, so dass die stabförmigen Artikel in ihren Aufnahmemulden mittels der Artikelantriebseinrichtung rotiert werden oder rotierbar sind.
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Dazu ist weiterhin vorteilhafterweise vorgesehen, dass die Artikelantriebseinrichtung als, vorzugsweise quasi-endloses, Transportband ausgebildet ist, wobei insbesondere das Transportband für die in den Aufnahmemulden des Förderorgans angeordneten stabförmigen Artikel außerhalb des Förderorgans im Bereich der Schneideinrichtung mit einer Krümmung geführt ist und die Schneideinrichtung im Bereich der Krümmung des Transportbands angeordnet ist. Dadurch, dass das Transportband zusammenwirkend mit einer Fördertrommel als Förderorgan einen gekrümmten Bereich bildet, durch den die stabförmigen Artikel hindurchgefördert werden und hierbei in Kontakt mit dem Transportband gebracht werden, wird die Rotation der stabförmigen Artikel bewirkt, wobei während der Rotation in dem gekrümmten Bereich die stabförmigen Artikel mit Kreisringeinschnitten mittels der am Förderorgan, z.B. Fördertrommel, angeordneten Schneideinrichtung versehen werden.
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Ferner ist vorteilhafterweise die Schneideinrichtung als wenigstens ein rotierend angetriebenes Kreismesser vorgesehen, wobei das wenigstens eine Kreismesser mittels eines Kreismesserantriebs beim Einschneidvorgang rotierend angetrieben wird oder antreibbar ist. Im Rahmen der Erfindung kann die Schneideinrichtung auch mehrere Kreismesser, die parallel nebeneinander angeordnet sind, aufweisen, wobei vorzugsweise die Kreismesser auf einer Welle angeordnet sind und voneinander beabstandet sind. Zum Antrieb der Kreismesser ist ein entsprechender Antrieb für die Welle, auf der die voneinander beabstandeten Kreismesser angeordnet sind, vorgesehen.
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Des Weiteren zeichnet sich eine Weiterbildung der Einrichtung dadurch aus, dass im Bereich der Schneideinrichtung und/oder während des Einschneidens der stabförmigen Artikel die jeweilige Rotationsrichtung der stabförmigen Artikel und die Rotationsrichtung der Schneideinrichtung gegensinnig sind und/oder dass die Schnitttiefe der Schneideinrichtung in die stabförmigen Artikel einstellbar ist.
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Vorzugsweise sind gemäß einer Weiterbildung bei der Einrichtung die Förderung und Rotation der in Aufnahmemulden des Förderorgans angeordneten stabförmigen Artikel entkoppelt von dem Einschneidvorgang mittels der Schneideinrichtung.
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Des Weiteren wird die Aufgabe gelöst durch eine Maschine der Tabak verarbeitenden Industrie, insbesondere Filteransetzmaschine, mit einer voranstehend beschriebenen Einrichtung zum Fördern von stabförmigen Artikeln, insbesondere Filterstäbe. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird auf die voranstehenden Ausführungen ausdrücklich verwiesen.
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Weitere Merkmale der Erfindung werden aus der Beschreibung erfindungsgemäßer Ausführungsformen zusammen mit den Ansprüchen und den beigefügten Zeichnungen ersichtlich. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllen.
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Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, wobei bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich auf die Zeichnungen verwiesen wird. Es zeigen:
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1a schematisch eine Teilansicht einer Filteransetzmaschine;
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1b schematisch eine Detailansicht aus der in 1a dargestellten Filteransetzmaschine;
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2 schematisch eine Ansicht einer Anordnung einer Fördertrommel mit einer Schneideinrichtung;
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3a schematisch eine Ansicht einer weiteren Anordnung mit einer Fördertrommel und einer Schneideinrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel;
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3b, 3c jeweils schematisch Teilansichten aus der in 3a gezeigten Anordnung und
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4 schematisch eine weitere Anordnung mit einer Fördertrommel und einer Schneideinrichtung gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.
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In den Zeichnungen sind jeweils gleiche oder gleichartige Elemente und/oder Teile mit denselben Bezugsziffern versehen, so dass von einer erneuten Vorstellung jeweils abgesehen wird.
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In 1 ist schematisch eine Ansicht einer Filteransetzmaschine F im Ausschnitt dargestellt. Eine Filteransetzmaschine der Hauni Maschinenbau AG, Hamburg, ist beispielsweise unter der Bezeichnung MAX bekannt.
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Die Filteransetzmaschine F weist ein Magazin 10 zur Aufnahme von Filterstäben 12 auf. Am unteren Ausgang des Magazins 10 ist eine Entnahmetrommel 14 angeordnet, so dass mittels der Entnahmetrommel 14 Filterstäbe 12 aus dem Magazin 10 entnommen werden. Anschließend werden die von der Entnahmetrommel 14 geförderten Filterstäbe 12 zu einem Schneidmesser 16 gefördert, so dass die Filterstäbe 12 in Filterstopfen geschnitten werden.
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Anschließend werden die geschnittenen Filterstopfen zu einer Staffeltrommel 18 gefördert und an diese abgegeben, so dass anschließend die Filterstopfen in gestaffelter Weise an eine Schiebetrommel 20 nachfolgend abgegeben werden. Auf der Schiebetrommel 20 werden die Filterstopfen in einer Reihe queraxial hintereinander angeordnet und danach an eine nachfolgenden Fördertrommel 22 übergeben.
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An der Fördertrommel 22 ist eine Schneideinrichtung in Ausbildung eines Kreismessers 30 angeordnet, so dass die in den Aufnahmemulden der Fördertrommel 22 geförderten Filterstopfen mittels des Kreismessers 30 mit ringförmigen Schlitzen bzw. ringförmigen Einschnitten im äußeren Bereich der Filterstopfen 26 versehen werden.
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Der in 1a mit „A“ gekennzeichnete Ausschnitt ist in 1b in einer Detailansicht schematisch wiedergegeben. Die auf der Fördertrommel 22 geförderten und mit ringförmigen Einschnitten bzw. Schlitzen versehenen Filterstäbe 26 werden nachfolgend an eine Zusammenstelltrommel 28 übergeben. Auf der Zusammenstelltrommel 28 werden die von einer Fördertrommel 32 zugeförderten Tabakstöcke von einer (hier nicht dargestellten) Zigarettenstrangmaschine übernommen, wobei die Tabakstöcke auf der Fördertrommel 32 paarweise längsaxial voneinander beabstandet sind, so dass auf der Zusammenstelltrommel 28 doppelt lange Tabakstock-Filterstopfen-Tabackstock-Gruppen gebildet und anschließend an der Filteransetzmaschine F auf bekannte Weise zu Filterzigaretten konfektioniert werden.
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In den 2, 3a und 4 sind jeweils verschiedene Ausführungsbeispiele einer Anordnung mit der Fördertrommel 22 und dem als Schneideinrichtung ausgebildeten Kreismesser 30 zum Schneiden der Filterstopfen 26 in verschiedenen Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt.
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Die in 2 dargestellte Fördertrommel 22 weist in Umfangsrichtung mehrere Aufnahmemulden auf. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurde in 2 die Fördertrommel 22 mit nur einer Aufnahmemulde 34 für den Filterstab 26 dargestellt. Die Aufnahmemulde 34 weist zwei nebeneinander parallel angeordnete Auflagerollen 36.1, 36.2 auf, die drehbar gelagert sind.
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An der Fördertrommel 22 ist ferner ein Transportband 38 angeordnet, das über mehrere Umlenkrollen 40.1, 40.2 und 40.3 geführt wird. Das Transportband 38 wird im Bereich zwischen den Umlenkrollen 40.1 und 40.2 entgegen der Förderrichtung der Fördertrommel 22 gefördert. Das Transportband 38 ist im Bereich zwischen den Umlenkrollen 40.1, 40.2 mittels einer entsprechenden (hier nicht dargestellten) Führungseinrichtung gekrümmt geführt, wobei der Abstand des Transportbandes 38 im gekrümmten Bereich, der der Fördertrommel 22 zugewandt ist, so gewählt ist, dass das Transportband 38 in diesem Bereich mit den Filterstopfen 26 in berührenden Kontakt gebracht ist. Durch den Kontakt zwischen dem Transportband 38 und den Filterstopfen 26 werden aufgrund der Förderrichtung des Transportbandes 38 die Filterstopfen 26 in Rotation versetzt, wobei aufgrund des aufliegenden Kontaktes der Filterstopfen 26 auf den drehbar gelagerten Auflagerollen 36.1, 36.2 diese ebenfalls in Rotation versetzt werden.
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Im gekrümmten, kanalartig ausgebildeten Förderbereich zwischen den Umlenkrollen 40.2, 40.1 ist ein Kreismesser 30 angeordnet, das mittels eines (hier nicht dargestellten) Antriebs in Rotation versetzt wird, wobei die Drehrichtung des Kreismessers 30 gegensinnig zur Drehrichtung der Filterstopfen 26 sowie gegensinnig zur Drehrichtung der Fördertrommel 22 ist.
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Während der Förderung der Filterstopfen 26 entlang des Kreismessers 30 werden ringförmige Einschnitte in die Filterstopfen 26 eingebracht, wobei die Schnitttiefe so bestimmt ist, dass ein innerer Bereich der Filterstopfen vom Kreismesser 30 nicht durchschnitten wird. Während des Einbringens des ringförmigen Schlitzes in die Filterstopfen 26 werden die Filterstopfen um ihre Längsachse bzw. um ihre Mittenlängsachse mittels des Transportbands 38 gedreht.
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Bei dem in 3a dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Auflagerollen 36.1, 36.2 mittels einer an den Auflagerollen 36.1, 36.2 angreifenden Antriebsrolle 42 angetrieben, so dass die Auflagerollen 36.1, 36.2 bei Antrieb der Antriebsrolle 42 in Rotation versetzt werden. Aufgrund des berührenden Kontaktes zwischen den Auflagerollen 36.1, 36.2 der Aufnahmemulden 34 und des Filterstopfens 26 wird der jeweilige anliegende Filterstopfen 26 in Rotation versetzt. Der um seine Längsachse rotierende Filterstopfen 26 wird zum Einbringen des ringförmigen Schlitzes zu dem Kreismesser 30 geführt, so dass das Kreismesser 30 mit einer vorbestimmten Schnitttiefe in den Umfang der Filterstopfen 26 eintritt und kreisförmige Schlitze in die Filterstopfen 26 einbringt.
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In 3b ist eine Detailansicht der Aufnahmemulde 34 der Fördertrommel 22 ohne Darstellung des äußeren Kreismessers 30 schematisch gezeigt. Die seitlich angeordnete Antriebsrolle 42 ist dabei mittels eines (hier nicht dargestellten) Antriebs verbunden, so dass bei Drehung der Antriebsrolle 42 die mit der Antriebsrolle 42 in Kontakt stehenden Auflagerollen 36.1, 36.2 in Rotation versetzt werden, wodurch der in der Aufnahmemulde 34 aufliegende Filterstopfen 26 ebenfalls mitgedreht wird. In 3c ist eine Draufsicht auf den Filterstopfen 26 im Randbereich der Aufnahmemulde 34 im Ausschnitt gezeigt. Die Antriebsrolle 42 ist auf der dem Filterstopfen abgewandten Seite der Auflagerollen 36.1, 36.2 stirnseitig angeordnet.
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Im Rahmen der Erfindung ist es ebenfalls vorstellbar, dass nur eine Auflagerolle 36.1 oder 36.2 mit der Antriebsrolle 42 in Wirkkontakt steht, um die Filterstopfen 26 in Rotation zu versetzen.
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In 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Anordnung zum Schneiden der Filterstopfen 26 schematisch in einer Ansicht auf der Basis des in 2 gezeigten Ausführungsbeispiels dargestellt. Hierbei wird der Filterstopfen 26 sowohl über die Antriebsrolle 42, die mit den Auflagerollen 36.1, 36.2 in Wirkverbindung steht, als auch mittels des am äußeren Umfang der Filterstopfen 26 angreifenden Transportbandes 38 in Rotation während der queraxialen Förderung der Filterstopfen 26 auf der Fördertrommel 22 in Rotation versetzt für das Einbringen des ringförmigen Schlitzes in die Filterstopfen 26. Dabei wird mittels des Transportbandes 38 auch bewirkt, dass die Filterstopfen 26 in den Aufnahmemulden 34 gehalten werden.
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Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden sowie auch einzelne Merkmale, die in Kombination mit anderen Merkmalen offenbart sind, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen. Erfindungsgemäße Ausführungsformen können durch einzelne Merkmale oder eine Kombination mehrerer Merkmale erfüllt sein. Im Rahmen der Erfindung sind Merkmale, die mit „insbesondere“ oder „vorzugsweise“ gekennzeichnet sind, als fakultative Merkmale zu verstehen.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Magazin
- 12
- Filterstäbe
- 14
- Entnahmetrommel
- 16
- Schneidmesser
- 18
- Staffeltrommel
- 20
- Schiebetrommel
- 22
- Fördertrommel
- 26
- Filterstopfen
- 28
- Zusammenstelltrommel
- 30
- Kreismesser
- 32
- Fördertrommel
- 34
- Aufnahmemulde
- 36.1, 36.2
- Auflagerolle
- 38
- Transportband
- 40.1, 40.2, 40.3
- Umlenkrolle
- 42
- Antriebsrolle
- F
- Filteransetzmaschine
- A
- Ausschnitt
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- EP 0156531 [0006]
- US 2004/0139977 [0007]