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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine Geschirrspülmaschine welche dazu eingerichtet ist, in einem ersten Zustand als Besteckkorb und in einem zweiten Zustand als Besteckschublade verwendet zu werden. Ferner betrifft die Erfindung eine Anordnung mit einer Spülgutaufnahme und mit zumindest einer Vorrichtung. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Geschirrspülmaschine.
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Typischerweise weisen Haushaltsgeschirrspülmaschinen zum Aufnehmen von Besteck einen Besteckkorb oder eine Besteckschublade auf. Je nach zu spülendem Spülgut kann jedoch ein Besteckkorb oder eine Besteckschublade vorteilhafter sein.
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Die Druckschrift
WO 2014/094897 A1 offenbart eine Vorrichtung zur Aufnahme von Besteckteilen in einer Geschirrspülmaschine. Die Aufnahmevorrichtung umfasst ein erstes Aufnahmeteil und ein zweites Aufnahmeteil, die an ihrem jeweiligen einem oberen Rand faltbar miteinander verbunden sind und die an ihrer jeweiligen oberseitigen Außenseite für die Aufnahme der Besteckteile ausgebildet sind. Die Faltung der beiden Aufnahmeteile für Besteckteile ist zwischen mindestens einem ungefalteten Zustand und einen zusammengeklappten Zustand möglich, wobei die beiden Aufnahmeteile bei der Faltung einen möglichen Faltungswinkel zwischen 0 und 180° ausbilden.
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Die Druckschrift
DE 92 16 495 U1 offenbart einen Besteckkorb für den Einsatz in einer Haushaltsgeschirrspülmaschine. Der Besteckkorb umfasst einen oberseitig offenen Aufnahmekorb für das Einsetzen von Besteckteilen und eine Handhabe für das zusätzliche Öffnen mindestens eines an einem Grundkörper des Aufnahmekorbs vorgesehenen Seitenteils Das mindestens eine Seitenteil ist schwenkbar an dem Grundkörper gelagert ist.
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Die Druckschrift
FR 2 643 809 A1 offenbart ein herausnehmbares Zubehörteil für eine Geschirrspülmaschine. Dieses Zubehörteil zur Aufnahme von Besteckteilen weist die Form eines flachen Beutels auf, welcher in der Lage, mehrere Besteckteile aufzunehmen, und welcher in einem geschlossenen Zustand die Form einer großen flachen Schale annimmt.
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Vor diesem Hintergrund besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine verbesserte Vorrichtung für eine Geschirrspülmaschine, eine verbesserte Anordnung mit einer Spülgutaufnahme und mit zumindest einer Vorrichtung sowie eine verbesserte eine Geschirrspülmaschine bereitzustellen.
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Demgemäß wird eine Vorrichtung für eine Geschirrspülmaschine vorgeschlagen, welche dazu eingerichtet ist, in einem ersten Zustand als Besteckkorb und in einem zweiten Zustand als Besteckschublade verwendet zu werden. Die Vorrichtung umfasst ein Halteelement, welches dazu eingerichtet ist, die Vorrichtung in dem zweiten Zustand in einer an einem Spülbehälter der Geschirrspülmaschine angebrachten Haltevorrichtung zu befestigen. Das Halteelement ist in dem zweiten Zustand als Gleitelement ausgebildet, welches dazu eingerichtet ist, entlang eines Abschnitts der Haltevorrichtung zu gleiten, und/oder es ist in dem zweiten Zustand als Aufsteckelement ausgebildet, welches dazu eingerichtet ist, auf einen Abschnitt der Haltevorrichtung aufgesteckt zu werden, und/oder es ist in dem zweiten Zustand als Rahmenelement ausgebildet, welches dazu eingerichtet ist, auf einen Rahmen der Haltevorrichtung gelegt zu werden. Ferner ist das Halteelementin zumindest einem der beiden Zustände als Handgriff verwendbar.
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Vorteilhaft kann die Vorrichtung somit je nach den Bedürfnissen eines Benutzers der Geschirrspülmaschine als Besteckkorb oder als Besteckschublade verwendet werden. Wird die Vorrichtung als Besteckkorb verwendet, kann beispielsweise auch relativ hohes Spülgut, beispielsweise Stielgläser, in einen Oberkorb der Geschirrspülmaschine eingelegt werden. Bei einer Verwendung als Besteckschublade können hingegen relativ sperrige Spülgüter wie Töpfe in einen Unterkorb der Geschirrspülmaschine eingelegt werden. Somit kann die Anordnung des Bestecks flexibel an die jeweilige Beladungssituation der Geschirrspülmaschine angepasst werden, sodass der vorhandene Platz stets gut genutzt wird.
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Die Verwendung als Besteckkorb setzt nach vorliegender Definition voraus, dass dieser von oben mit Besteck beladen werden kann, wobei das Besteck eine stehende, also sich in Hochrichtung erstreckende Lage, einnimmt. Des Weiteren umfasst der Besteckkorb bevorzugt einen Handgriff.
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Die Verwendung als Besteckschublade setzt nach vorliegender Definition voraus, dass Mittel vorgesehen sind, die ein Einschieben und Herausziehen der Vorrichtung aus einem Spülbehälter der Geschirrspülmaschine vorgesehen sind. Das Einschieben und Herausziehen erfolgt dabei in einer horizontalen Ebene. Bevorzugt ist die Ebene eine dritte Beladungsebene – zusätzlich zu einem Unter- und einem Oberkorb – der Geschirrspülmaschine.
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Das Halteelement kann ferner außen – bezogen auf ein von dem ersten und/oder zweiten Aufnahmeabschnitt umschlossenen Volumen – an dem ersten und/oder zweiten Aufnahmeabschnitt angebracht sein.
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Die Haltevorrichtung kann beispielsweise als Führungsschiene oder -stange ausgebildet sein. Hierzu kann sie als Profilteil mit einem beispielsweise kreisförmigen, quadratischen, U- oder L-förmigen Querschnitt ausgebildet sein.
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Die Verwendung des Halteelements in zumindest einem der beiden Zustände als Handgriff den Vorteil, dass die Vorrichtung in dem ersten Zustand von einem Benutzer aus einer Spülgutaufnahme herausgehoben werden kann. Des Weiteren kann das Halteelement dazu verwendet werden, die Vorrichtung in dem zweiten Zustand aus der Geschirrspülmaschine herauszuziehen.
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Um eine ausreichende Beaufschlagung des Spülguts mit einer Spülflotte und eine genügende Trocknung des Spülguts zu gewährleisten, kann die Vorrichtung aus einem Gittermaterial hergestellt sein. Bevorzugt ist das Gittermaterial ein Kunststoff oder Metall.
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Gemäß einer Ausführungsform ist die Vorrichtung durch einen ersten und einen zweiten Aufnahmeabschnitt gekennzeichnet, welche schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei die Vorrichtung durch Schwenken des ersten und zweiten Aufnahmeabschnitts zueinander zwischen dem ersten Zustand und einen zweiten Zustand überführbar ist.
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Dies hat den Vorteil, dass die Vorrichtung schnell und einfach mittels Schwenkens von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand und wieder zurückgeführt werden kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist der erste und/oder zweite Aufnahmeabschnitt eine quaderförmige Gestalt auf.
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Insbesondere können der erste und zweite Aufnahmeabschnitt eine gleiche quaderförmige Gestalt aufweisen. Die quaderförmige Gestalt kann eine rechteckige Grundfläche aufweisen. Der Aufnahmeabschnitt hat insbesondere sich gegenüberliegende erste und zweite Schmalseiten, sich gegenüberliegende dritte und vierte Schmalseiten sowie sich gegenüberliegende erste und zweite Deckflächen. Die erste und zweite Deckfläche können insbesondere eine größere Fläche als die erste und zweite Schmalseite und als die dritte und vierte Schmalseite haben. Insbesondere ist die erste Deckfläche geschlossen und die zweite Deckfläche offen ausgebildet, sodass der erste und zweite Aufnahmeabschnitt jeweils die Gestalt einer oben und seitlich offenen Kiste aufweisen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind der erste und zweite Aufnahmeabschnitt in einem Bereich einer ersten Schmalseite des ersten und zweiten Aufnahmeabschnitts aneinander angelenkt.
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Insbesondere kann die erste Schmalseite des ersten und zweiten Aufnahmeabschnitts eine Standfläche der Vorrichtung bei einer Verwendung in dem ersten Zustand bilden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform erfolgt eine Beladung der Vorrichtung in dem ersten Zustand über eine zweite Schmalseite des ersten und/oder zweiten Aufnahmeabschnitts und in dem zweiten Zustand über eine Deckfläche des ersten und/oder zweiten Aufnahmeabschnitts.
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Insbesondere kann die Beladung in einem ersten Zustand über die, der ersten Schmalseite gegenüberliegende zweite Schmalseite erfolgen. In dem ersten Zustand können die Deckflächen des ersten und zweiten Aufnahmeabschnitts die Seitenflächen der Vorrichtung bilden. Insbesondere kann eine Beladung in dem ersten Zustand über die zweite Schmalseite den Vorteil haben, dass die Vorrichtung eine kleinere Standfläche bei einer Verwendung als Besteckkorb in einer Spülgutaufnahme aufweist. Des Weiteren kann eine Beladung in dem zweiten Zustand über die (zweite) Deckfläche den Vorteil haben, dass die Vorrichtung in dem zweiten Zustand eine in Hochrichtung schmale Gestalt aufweist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der erste und/oder zweite Aufnahmeabschnitt jeweils zumindest teilweise auffaltbar.
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Insbesondere kann der erste und/oder zweite Aufnahmeabschnitt, um von dem ersten Zustand zu dem zweiten Zustand zu gelangen, zumindest teilweise aufgefaltet werden. Beispielsweise kann dadurch eine beladbare Fläche vergrößert werden. Insbesondere können in einem aufgefalteten Zustand die Deckfläche und die erste Schmalseite eine ebene Gesamtfläche bilden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist der erste und zweite Aufnahmeabschnitt in dem zweiten Zustand zwischen zwei gegenüberliegenden Abschnitten der Haltevorrichtung gespannt gehalten.
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Insbesondere kann die Vorrichtung somit zwischen zwei gegenüberliegenden Abschnitten der Haltevorrichtung derart gespannt gehalten werden, dass sie bei einer Verwendung als Besteckschublade in der Geschirrspülmaschine einer Belastung durch Spülgut von oben (auf Grund der Wirkung der Schwerkraft) standhält.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform sind der erste und zweite Aufnahmeabschnitt in dem ersten und/oder dem zweiten Zustand miteinander lösbar verrastbar.
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Beispielweise kann der erste und zweite Aufnahmeabschnitt mittels eines Arretierelements in dem ersten und/oder zweiten Zustand arretiert, beispielsweise verriegelt, sein. Das Arretierelement kann so ausgebildet sein, dass es den ersten und zweiten Aufnahmeabschnitt sowohl in dem ersten Zustand als auch in dem zweiten Zustand verrasten kann. Es können aber auch zwei Arretierelemente vorgesehen sein, die die beiden Aufnahmeabschnitte jeweils in einem Zustand verriegeln. Insbesondere kann die Arretiervorrichtung ein unerwünschtes Überführen (beispielsweise auf Grund der Schwerkraft) der Vorrichtung von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand und umgekehrt verhindern.
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Ferner wird eine Anordnung mit einer Spülgutaufnahme, die einen Rahmen hat, und mit zumindest einer Vorrichtung, wie vorstehend beschrieben, vorgeschlagen, wobei die zumindest eine Vorrichtung in einem ersten Zustand als Besteckkorb in die Spülgutaufnahme hineinstellbar ist und in einem zweiten Zustand auf dem Rahmen der Spülgutaufnahme ablegbar ist.
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Des Weiteren wird eine Geschirrspülmaschine mit einer Spülgutaufnahme und zumindest einer Vorrichtung, wie vorstehend beschrieben, vorgeschlagen, wobei die Vorrichtung in dem ersten Zustand in der Spülgutaufnahme als Besteckkorb und in dem zweiten Zustand in der Geschirrspülmaschine als Besteckschublade verwendbar ist.
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Die Geschirrspülmaschine ist insbesondere eine Haushaltsgeschirrspülmaschine.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist die Haltevorrichtung unterhalb einer Decke eines Spülbehälters der Geschirrspülmaschine angeordnet und/oder an zwei sich gegenüberliegenden Seiten eines Spülbehälters der Geschirrspülmaschine angeordnet.
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Insbesondere kann die Haltevorrichtung zwischen einem Oberkorb und einem Unterkorb an zwei sich gegenüberliegenden Seiten des Spülbehälters der Geschirrspülmaschine angeordnet sein.
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Weitere mögliche Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmale oder Ausführungsformen. Dabei wird der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der Erfindung hinzufügen.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Aspekte der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Im Weiteren wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigelegten Figuren näher erläutert.
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Es zeigen
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1 eine schematische perspektivische Ansicht einer Haushaltsgeschirrspülmaschine; und
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2 bis 9 schematische Ansichten von verschiedenen Ausführungsformen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie deren Verwendung in einem erste Zustand und einem zweiten Zustand.
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In den Figuren sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit denselben Bezugszeichen versehen worden, sofern nichts anderes angegeben ist.
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Die 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht einer Haushaltsgeschirrspülmaschine 1. Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 weist einen Spülbehälter 2 auf, der durch eine Tür 3 wasserdicht verschließbar ist.
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Der Spülbehälter 2 ist vorzugsweise quaderförmig. Insbesondere ist der Spülbehälter 2 aus einem Stahlblech gefertigt. Alternativ kann der Spülbehälter 2 zumindest abschnittsweise aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sein. Der Spülbehälter 2 und die Tür 3 können eine Spülkammer 4 zum Spülen von Spülgut bilden. Der Spülbehälter 2 kann im Inneren eines Gehäuses der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 angeordnet sein. Die Tür 3 ist in 1 in ihrer geöffneten Stellung dargestellt. Durch ein Schwenken um eine an einem unteren Ende der Tür 3 vorgesehene Schwenkachse S kann die Tür 3 geschlossen oder geöffnet werden.
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Der Spülbehälter 2 weist einen Boden 5, eine dem Boden 5 gegenüberliegend angeordnete Decke 6, eine der Tür 3 gegenüberliegend angeordnete Rückwand 7 und zwei einander gegenüberliegend angeordnete Seitenwände 8, 9 auf. Der Boden 5, die Decke 6, die Rückwand 7 und die Seitenwände 8, 9 können beispielsweise aus einem Edelstahlblech gefertigt sein.
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Die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 weist weiterhin zumindest eine Spülgutaufnahme 10 auf. Insbesondere können mehrere Spülgutaufnahmen 10 vorgesehen sein, wobei jeweils eine der mehreren Spülgutaufnahmen 10 ein Unterkorb oder ein Oberkorb der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 ist. Die mehreren Spülgutaufnahmen 10 sind vorzugsweise übereinander in dem Spülbehälter 2 angeordnet. Insbesondere ist jeder Spülgutaufnahme 10 eine Führungseinrichtung 11 zugeordnet. Mit Hilfe der Führungseinrichtung 11 ist die jeweilige Spülgutaufnahme 10 in den Spülbehälter 2 hinein (Einschubrichtung E) oder aus diesem heraus verlagerbar.
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Die 2 bis 9 zeigen schematische Ansichten von verschiedenen Ausführungsformen einer Vorrichtung 12, 12', 12'' sowie deren Verwendung in einem ersten Zustand und einem zweiten Zustand in der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 aus 1. Dabei zeigen die mit A gekennzeichneten Figuren jeweils die Vorrichtung in einem ersten Zustand, die mit B gekennzeichneten Figuren jeweils die Vorrichtung in einem zweiten Zustand, die mit C gekennzeichneten Figuren jeweils eine Verwendung der Vorrichtung in dem ersten Zustand beziehungsweise den diese aufnehmenden Spülbehälter 2 und die mit D gekennzeichneten Figuren jeweils eine Verwendung der Vorrichtung in dem zweiten Zustand.
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2A zeigt eine Vorrichtung 12 in einem ersten Zustand. Die Vorrichtung 12 weist zwei Aufnahmeabschnitte 13, 14 auf, die beispielsweise jeweils eine quaderförmige Gestalt mit einer rechteckigen Grundfläche besitzen. Die Aufnahmeabschnitte 13, 14 hat insgesamt sechs paarweise einander gegenüberliegende Flächen. Der erste und zweite Aufnahmeabschnitt 13, 14 sind in einem Bereich einer ersten Schmalseite 15 des ersten Aufnahmeabschnitts 13 und einer ersten Schmalseite 16 des zweiten Aufnahmeabschnitts 14 aneinander um eine Schwenkachse X angelenkt. Auf den gegenüberliegenden zweiten Schmalseiten 17, 18 ist jeweils ein Halteelement 19, 20 an der Vorrichtung 12 angeordnet.
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In dem in der 2A dargestellten ersten Zustand kann die Vorrichtung 12 als ein Besteckkorb in eine Spülgutaufnahme 10 hineingestellt werden. Die Halteelemente 19, 20 sind insbesondere dazu eingerichtet, als Handgriffe für die Vorrichtung 12 in dem ersten Zustand zu dienen.
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Eine Beladung der Vorrichtung 12 in dem ersten Zustand erfolgt über die zweiten Schmalseiten 17, 18. Die Vorrichtung 12 kann insbesondere aus einem gitterartigen Kunststoffmaterial hergestellt sein. In der 2C ist die Verwendung der Vorrichtung 12 in dem ersten Zustand als Besteckkorb in einer Spülgutaufnahme 10, beispielsweise einem Unterkorb, dargestellt.
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Um die Vorrichtung 12 von dem ersten Zustand, dargestellt in der 2A, in einen zweiten Zustand (2B) zu überführen, werden der erste und zweite Aufnahmeabschnitt 13, 14 gegeneinander verschwenkt. In dem zweiten Zustand erfolgt eine Beladung der Vorrichtung 12 über die insbesondere offenen Deckflächen 21 und 22, die in dem ersten Zustand nebeneinanderliegend eine Mittenebene M gebildet haben. Geschlossene Deckbeziehungsweise Seitenflächen 23, 24 der Vorrichtung 12 in dem ersten Zustand (2A) bilden in dem zweiten Zustand Bodenflächen, auf die ein zu spülendes Spülgut gelegt wird.
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In dem zweiten Zustand kann die Vorrichtung 12 als eine Besteckschublade in der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 verwendet werden. Hierzu weist die Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 eine Haltevorrichtung 25 auf, welche an der Decke 6 des Spülbehälters 2 insbesondere oberhalb des Oberkorbs 10 befestigt ist. Die Haltevorrichtung 25 weist zwei Abschnitte 26 und 27 auf, auf denen die Halteelemente 19 und 20 der Vorrichtung 12 gleiten können. Die Abschnitte 26, 27 sind beispielsweise als Profile, insbesondere U-Profile, ausgebildet.
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Um ein unerwünschtes Überführen der Vorrichtung 12 von dem ersten Zustand in den zweiten Zustand zu verhindern, ist eine Arretiervorrichtung 28 an dem ersten und zweiten Aufnahmeabschnitt 13 und 14 beispielsweise an zumindest einer dritten Schmalseite 29, 30 des Aufnahmeabschnitt 13 beziehungsweise 14 angeordnet. Die Arretiervorrichtung 28 ist dazu eingerichtet, die Vorrichtung 12 sowohl in dem ersten Zustand als auch in dem zweiten Zustand lösbar zu verrasten.
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3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung 12'. Im Unterschied zu der Vorrichtung 12 ist bei der Vorrichtung 12' lediglich das Halteelement 19 als Handgriff in ausgebildet. Ferner weist das Halteelement 19 außen auf der dritten und vierten Schmalseite 29 und 31 des ersten Aufnahmeabschnitts 13 verlaufende Gleitabschnitte 19' auf. Das an dem zweiten Aufnahmeabschnitt 14 angeordnete Halteelement 20 umfasst lediglich zwei Gleitabschnitte 20', welche nicht miteinander verbunden sind. Die Gleitabschnitte 20' sind an der dritten und vierten Schmalseite 30, 32 des zweiten Aufnahmeabschnitts 14 angeordnet.
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In dem zweiten Zustand der Vorrichtung 12 (3B) bilden die Gleitabschnitte 19' und 20' der Halteelemente 19 und 20 eine Gleitschiene, welche sich entlang der Seitenfläche der Vorrichtung 12 erstreckt, die durch die Schmalseiten 29 und 30 gebildet wird. Die Abschnitte 26, 27 der Haltevorrichtung 25 sind derart eingerichtet, dass die Gleitabschnitte 19', 20' der Halteelemente 19, 20 auf ihnen gleiten können.
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Das Halteelement 19 dient des Weiteren auch als Handgriff in dem zweiten Zustand der Vorrichtung 12', so dass die Vorrichtung 12' beispielsweise an dem Halteelement 19 aus der Haltevorrichtung 25 herausziehbar ist. Dies kann beispielsweise in der 3D gesehen werden.
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4 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung 12'. Im Unterschied zu der Ausführungsform nach 3 ist die Haltevorrichtung 25 als ein in der Draufsicht rechteckiger Rahmen 33 ausgebildet, in den die Vorrichtung 12' in dem zweiten Zustand einlegbar ist (4D). Die Vorrichtung 12' liegt dann mittels der Abschnitte 19', 20' der Halteelemente 19, 20 auf dem Rahmen 33 auf.
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5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung 12'. Im Gegensatz zu der in 4 gezeigten Vorrichtung 12' wird die in der 5 gezeigte Vorrichtung 12' in einen Rahmen 33 einer Haltevorrichtung 25 eingelegt, die an den Seiten 8, 9 des Spülbehälters 2 insbesondere oberhalb des Oberkorbs 10 befestigt ist.
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6 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung 12. Im Gegensatz zu der Vorrichtung 12 aus der 2 weist die Vorrichtung 12 aus 6 Halteelemente 19'' und 20'' auf, die als Hohlkörperprofile ausgebildet sind. Die Halteelemente 19'' und 20'' sind auf als korrespondierende Zapfen oder Führungsstangen gebildete Schenkel 36, 37 der Haltevorrichtung 25 aufsteckbar. Die Führungsstangen 36, 37 der Haltevorrichtung 25 sind beispielsweise an der Decke 6 des Spülbehälters 2 angeordnet. Jeweils zwei Schenkel 36, 37 können zu einer U-förmig gebogene Gestalt 34, 35 verbunden sein. Die Schenkel 36, 37 können gleich lang oder verschieden lang sein.
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Durch das Aufstecken der Halteelemente 19'' und 20'' auf die Führungsstangen 36, 37 der Haltevorrichtung 25 kann die Vorrichtung 12 in dem zweiten Zustand gespannt, insbesondere in horizontaler Ebene formschlüssig, gehalten werden. Dadurch kann auf eine Arretiervorrichtung 28 verzichtet werden.
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Bei der Ausführungsform nach 7 sind die Halteelemente 19'' und 20'' als C-Profile ausgebildet, wobei der geschlossener Abschnitt in dem ersten Zustand der Vorrichtung 12 nach unten weist, sodass ein gutes manuelles Greifen gewährleistet ist. Über den offenen Abschnitt des C-Profils kann eine Reinigung im Spülbetrieb erfolgen. Die Führungsstangen 36, 37 sind als korrespondierende Rundprofile ausgebildet.
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8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung 12''. Im Unterschied zu der Vorrichtung 12 aus der 6 weist die Vorrichtung 12'' in der 8 einen ersten und einen zweiten Aufnahmeabschnitt 13' und 14' auf, welche jeweils auseinander geklappt beziehungsweise auseinander gefaltet werden, um von dem ersten Zustand (8A) in den zweiten Zustand (8B) überführt zu werden. In dem zweiten Zustand weist die Vorrichtung 12'' zumindest teilweise die Form des Netzes der quaderförmigen Aufnahmeabschnitte 13', 14' auf. Das heißt, eine Beladungsfläche der Vorrichtung 12'' in dem zweiten Zustand wird neben den Seitenflächen 23, 24 noch aus den mittleren Trennflächen 38, 39 sowie den ersten Schmalseiten 15, 16 der Aufnahmeabschnitte 13', 14' gebildet.
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Um eine Belastbarkeit der Vorrichtung 12'' in dem zweiten Zustand, insbesondere bei einer Belastung gegen die Schwerkraft, zu erhöhen, wird die Vorrichtung 12'' mit ihren Halteelementen 19'', 20'' auf die Führungsstangen 36, 37 der Haltevorrichtung 25 aufgesteckt. Die Haltevorrichtung 25 ist an den Seiten 8, 9 des Spülbehälters 2 der Haushaltsgeschirrspülmaschine 1 angeordnet. Auf diese Art und Weise kann die Vorrichtung 12 in dem zweiten Zustand zwischen den Führungsstangen 36, 37 gespannt werden.
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9 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung 12'' mit C-förmigen Halteelemente 19'' und 20'', wie bereits im Zusammenhang mit 7 beschrieben.
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Ferner weist zumindest eine Spülgutaufnahme 10 einen umlaufenden Rahmen 40 (1) auf. Auf diesem ist die Vorrichtung 12, 12', 12'' in ihrem zweiten Zustand insbesondere mittels ihrer Halteelemente 19, 19', 19'', 20, 20', 20'' ablegbar. Somit wird zusätzlich zu der Verwendung als Besteckschublade eine Verwendung als Ablagemöglichkeit auf beziehungsweise oberhalb einer Spülgutaufnahme 10, beispielsweise einem Unter- oder Oberkorb, geschaffen.
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Obwohl die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben wurde, ist sie vielfältig modifizierbar.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Geschirrspülmaschine; Haushaltsgeschirrspülmaschine
- 2
- Spülbehälter
- 3
- Tür
- 4
- Spülkammer
- 5
- Boden
- 6
- Decke
- 7
- Rückwand
- 8
- Seite
- 9
- Seite
- 10
- Spülgutaufnahme
- 11
- Führungseinrichtung
- 12
- Vorrichtung
- 12'
- Vorrichtung
- 12''
- Vorrichtung
- 13
- Aufnahmeabschnitt
- 13'
- Aufnahmeabschnitt
- 14
- Aufnahmeabschnitt
- 14'
- Aufnahmeabschnitt
- 15
- Erste Schmalseite
- 16
- Erste Schmalseite
- 17
- Zweite Schmalseite
- 18
- Zweite Schmalseite
- 19
- Halteelement
- 19'
- Halteelement
- 19''
- Halteelement
- 20
- Halteelement
- 20'
- Halteelement
- 20''
- Halteelement
- 21
- Deckfläche
- 22
- Deckfläche
- 23
- Seitenfläche
- 24
- Seitenfläche
- 25
- Haltevorrichtung
- 26
- Abschnitt
- 27
- Abschnitt
- 28
- Arretiervorrichtung
- 29
- Dritte Schmalseite
- 30
- Dritte Schmalseite
- 31
- Vierte Schmalseite
- 32
- Vierte Schmalseite
- 33
- Rahmen
- 34
- Gestalt
- 36
- Gestalt
- 36
- Führungsstange
- 37
- Führungsstange
- 38
- Trennfläche
- 39
- Trennfläche
- 40
- Rahmen
- E
- Einschubrichtung
- M
- Mittenebene
- S
- Schwenkachse
- X
- Schwenkachse