DE102014207339A1 - Nietanordnung und Reibungskupplungseinrichtung - Google Patents

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DE102014207339A1
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Abstract

Nietanordnung, insbesondere zur Schwenklagerung einer Tellerfeder einer Reibungskupplungseinrichtung, aufweisend wenigstens einen Niet mit einem ersten Ende, an dem ein Setzkopf angeordnet ist, und einem zweiten Ende, das zur Herstellung eines Schließkopfes plastisch umformbar ist, wobei die Nietanordnung wenigstens ein Formteil aufweist, das mit dem wenigstens einen Niet eine mehrteilige Nietanordnung bildet, und Reibungskupplungseinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, aufweisend wenigstens ein Gehäuseteil und wenigstens eine Tellerfeder, wobei die wenigstens eine Tellerfeder mithilfe von derartigen Nietanordnungen verschwenkbar an dem wenigstens ein Gehäuseteil angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Nietanordnung, insbesondere zur Schwenklagerung einer Tellerfeder einer Reibungskupplungseinrichtung, aufweisend wenigstens einen Niet mit einem ersten Ende, an dem ein Setzkopf angeordnet ist, und einem zweiten Ende, das zur Herstellung eines Schließkopfes plastisch umformbar ist, sowie eine Reibungskupplungseinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, aufweisend wenigstens ein Gehäuseteil und wenigstens eine Tellerfeder.
  • Aus der DE 39 20 188 A1 ist eine Reibungskupplung bekannt, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer an einem Deckel der Kupplung zwischen zwei Auflagen schwenkbar gelagerten Kupplungsfeder, vorzugsweise in Form mindestens einer Tellerfeder zum Beaufschlagen einer Druckplatte, wobei Deckel und Kupplungsfeder mittels Haltemittel verbunden sind, die deckelseitig an jeweils einem nur an einem Ende mit dem Deckel verbundenenen Balken befestigt sind, der in axialer Richtung der Kupplung elastisch gegen die Kupplungsfeder vorgespannt ist, bei der der Balken an seinem mit dem Deckel verbundenen Ende mit einem sich beiderseits des Balkens erstreckenden als Torsionsfederstab ausgebildeten Teil des Deckelmaterials verbunden ist. Gemäß der DE 39 20 188 A1 sind Haltebolzen an einstückig aus einem Deckelmaterial herausgeformten, als Laschen ausgebildeten Balken über eine Vernietung befestigt und hintergreifen eine Halterung mit einer kopfartigen Verbreitung, einem Bund.
  • Aus der DE 44 20 592 A1 ist ein Deckel bekannt für eine Reibungskupplung mit mindestens einem sich im Wesentlichen in Axialrichtung erstreckenden Bereich und einem im Wesentlichen auf die Rotationsachse der Reibungskupplung zu weisenden Radialabschnitt, der von der Verbindungszone von Reibungskupplung und Schwungrad axial beabstandet ist, bei dem an dem Radialabschnitt zumindest ein Reibelement angeordnet ist, das an mindestens zwei radial voneinander beabstandeten Kontaktbereichen am Deckel anliegt. Gemäß der DE 44 20 592 A1 ist im Bereich des Radialabschnittes eine Schwenklagerung einer Tellerfeder angeordnet, die aus zwei Drahtringen und Verbindungsmitteln in Form von Nieten besteht. Der Niet ist als Stufenniet ausgeführt und fixiert mit einer Schulter das Reibelement an einem in Richtung auf eine Druckplatte zu getopften Abschnitt des Radialabschnittes.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Nietanordnung baulich und/oder funktional zu verbessern. Insbesondere soll ein Herstellungsaufwand reduziert sein. Insbesondere soll ein Verschleiß reduziert sein. Insbesondere soll eine Variabilität erhöht sein.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einer Nietanordnung, insbesondere zur Schwenklagerung einer Tellerfeder einer Reibungskupplungseinrichtung, aufweisend wenigstens einen Niet mit einem ersten Ende, an dem ein Setzkopf angeordnet ist, und einem zweiten Ende, das zur Herstellung eines Schließkopfes plastisch umformbar ist, wobei die Nietanordnung wenigstens ein Formteil aufweist, das mit dem wenigstens einen Niet eine mehrteilige Nietanordnung bildet.
  • Die Nietanordnung kann einen Niet und ein einziges Formteil aufweisen. Die Nietanordnung kann einen Niet und zwei Formteile aufweisen. Die Nietanordnung kann einen Niet und mehrere Formteile aufweisen. Die Nietanordnung kann mehrere Nieten mit zugeordneten Formteilen aufweisen. Der wenigstens eine Niet und das wenigstens eine Formteil können aus unterschiedlichen Materialien und/oder nach unterschiedlichen Herstellungsverfahren hergestellt sein. Die Nietanordnung kann wenigstens einen Kontaktabschnitt für ein verschwenkbares Bauteil, insbesondere für eine Tellerfeder, aufweisen und das wenigstens eine Formteil kann den wenigstens einen Kontaktabschnitt bilden.
  • Der wenigstens eine Niet kann eine bolzenartige Form aufweisen. Der wenigstens eine Niet kann ein Vollniet sein. Der wenigstens eine Niet kann ein Halbhohlniet sein. Der wenigstens eine Niet kann ein Hohlniet sein. Der wenigstens eine Niet kann ein Stanzniet sein. Der Setzkopf kann eine Zylinder-, Halbrund-, Senk-, Linsen-, Flachrund- oder Flachsenkform aufweisen. Der Setzkopf des wenigstens einen Niets kann zur Drehfixierung radial konturiert sein. Der Setzkopf des wenigstens einen Niets kann zwei einander gegenüberliegende parallele Außenflächen aufweisen. Die Außenflächen können mit Innenflächen eines Konturabschnitts des wenigstens einen Formteils geometrisch komplementär korrespondieren. Der wenigstens eine Niet kann zur Warmnietung dienen. Der wenigstens eine Niet kann zur Kaltnietung dienen. Der wenigstens eine Niet kann zur schlagartigen Verformung, beispielsweise mithilfe eines Schlagwerkzeugs, dienen. Der wenigstens eine Niet kann zur kontinuierlichen Verformung, beispielsweise mithilfe eines Presswerkzeugs, dienen. Der wenigstens eine Niet kann aus einem Vergütungsstahl hergestellt sein. Der wenigstens eine Niet kann zumindest abschnittsweise gehärtet, wie einsatzgehärtet, sein. Der wenigstens eine Niet kann einen Nietschaft aufweisen. Der wenigstens eine Niet kann einen gestuften Nietschaft aufweisen. Eine Oberfläche des wenigstens einen Niets kann zumindest abschnittsweise gehärtet sein. Der wenigstens eine Niet kann wenigstens einen Kontaktabschnitt für ein verschwenkbares Bauteil, insbesondere für eine Tellerfeder, aufweisen. Dieser Kontaktabschnitt kann gehärtet sein.
  • Das wenigstens eine Formteil kann eine plattenartige Form mit einer ersten Seite und einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite aufweisen. Das wenigstens eine Formteil kann aus einem Vergütungsstahl hergestellt sein. Das wenigstens eine Formteil kann in einem Stanzverfahren hergestellt sein. Das wenigstens eine Formteil kann in einem Schmiedeverfahren hergestellt sein. Das wenigstens eine Formteil kann zumindest abschnittsweise gehärtet sein. Das wenigstens eine Formteil kann wenigstens einen Kontaktabschnitt für ein verschwenkbares Bauteil, insbesondere für eine Tellerfeder, aufweisen. Der Kontaktabschnitt kann gehärtet sein. Das wenigstens eine Formteil kann einen Durchgang zur Aufnahme des wenigstens einen Niets aufweist. Das wenigstens eine Formteil kann zur Drehfixierung einen Konturabschnitt aufweisen. Der Konturabschnitt kann an der ersten Seite des Formteils angeordnet sein. Der Konturabschnitt kann nutartig ausgebildet sein. Der Konturabschnitt kann zwei einander gegenüberliegende parallele Innenflächen aufweisen. Die Innenflächen des Konturabschnitts können mit den Außenflächen des Setzkopfes des wenigstens einen Niets geometrisch komplementär korrespondieren. Das wenigstens eine Formteil kann zur Bildung einer Schwenklagerung einen Auflageabschnitt aufweisen. Der Auflageabschnitt kann an der zweiten Seite des Formteils angeordnet sein. Der Auflageabschnitt kann einen keilartigen Querschnitt aufweisen. Der Auflageabschnitt kann eine linienförmige Auflage bilden. Der Konturabschnitt und der Auflageabschnitt können in parallelen Ebenen zueinander rechtwinklig angeordnete windschiefe Längsachsen aufweisen.
  • Außerdem wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe gelöst mit einer Reibungskupplungseinrichtung, insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, aufweisend wenigstens ein Gehäuseteil und wenigstens eine Tellerfeder, bei der die wenigstens eine Tellerfeder mithilfe von derartigen Nietanordnungen verschwenkbar an dem wenigstens ein Gehäuseteil angeordnet ist.
  • Die Reibungskupplungseinrichtung kann insbesondere zur Anordnung in einem Antriebsstrang eines brennkraftmaschinengetriebenen Kraftfahrzeugs geeignet sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann wenigstens eine Druckplatte und/oder Anpressplatte aufweisen. Die wenigstens eine Tellerfeder kann zur Beaufschlagung der wenigstens einen Druckplatte und/oder Anpressplatte dienen. Die wenigstens eine Anpressplatte kann zu einer Betätigung zwischen einer eingerückten Betätigungsstellung und einer ausgerückten Betätigungsstellung relativ zu der wenigstens einen Druckplatte in axialer Richtung verlagerbar sein. Die wenigstens eine Druckplatte kann eine Zwischendruckplatte sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann wenigstens eine Reibungskupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine einzige Reibungskupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Einfachkupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann zwei Reibungskupplungen aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Doppelkupplung aufweisen.
  • Die Reibungskupplungseinrichtung kann in dem Antriebsstrang zwischen einem Drehschwingungsdämpfer und einem Getriebe anordenbar sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann ein Kupplungseingangsteil aufweisen. Das Kupplungseingangsteil kann mit einer Ausgangswelle der Brennkraftmaschine antriebsverbindbar sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann wenigstens ein Kupplungsausgangsteil aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann ein einziges Kupplungsausgangsteil aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann ein erstes Kupplungsausgangsteil und ein zweites Kupplungsausgangsteil aufweisen. Das wenigstens eine Kupplungsausgangsteil kann mit einer Eingangswelle des Getriebes antriebsverbindbar sein.
  • Eine Reibungskupplung kann ausgehend von einer vollständig geöffneten Betätigungsstellung, in der zwischen dem Kupplungseingangsteil und einem Kupplungsausgangsteil im Wesentlichen keine Leistungsübertragung erfolgt, bis hin zu einer vollständig geschlossenen Betätigungsstellung, in der zwischen dem Kupplungseingangsteil und einem Kupplungsausgangsteil im Wesentlichen eine vollständige Leistungsübertragung erfolgt, betätigungsabhängig eine zunehmende Leistungsübertragung ermöglichen, wobei eine Leistungsübertragung zwischen dem Kupplungseingangsteil und dem Kupplungsausgangsteil reibschlüssig erfolgt. Umgekehrt kann ausgehend von einer vollständig geschlossenen Betätigungsstellung, in der zwischen dem Kupplungseingangsteil und einem Kupplungsausgangsteil im Wesentlichen eine vollständige Leistungsübertragung erfolgt, bis hin zu einer vollständig geöffneten Betätigungsstellung, in der zwischen dem Kupplungseingangsteil und einem Kupplungsausgangsteil im Wesentlichen keine Leistungsübertragung erfolgt, betätigungsabhängig eine abnehmende Leistungsübertragung ermöglicht sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Leistungsübertragung zwischen dem Kupplungseingangsteil und dem ersten Kupplungsausgangsteil bzw. dem zweiten Kupplungsausgangsteil in übergehendem Wechsel ermöglichen.
  • Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Einscheibenkupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Mehrscheibenkupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Trockenkupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Nasskupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine gedrückte Kupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine gezogene Kupplung aufweisen. Die Reibungskupplungseinrichtung kann mithilfe eines Kupplungspedals betätigbar sein. Die Reibungskupplungseinrichtung kann automatisiert betätigbar sein.
  • Das Kupplungseingangsteil kann die wenigstens eine Druckplatte aufweisen. Das Kupplungseingangsteil kann die wenigstens eine Anpressplatte aufweisen. Das Kupplungseingangsteil kann das Deckelteil aufweisen. Die wenigstens eine Druckplatte und das Deckelteil können miteinander fest verbunden sein. Die wenigstens eine Anpressplatte und das Deckelteil können miteinander drehfest verbunden sein. Das Kupplungsausgangsteil kann wenigstens eine Kupplungsscheibe aufweisen. Die wenigstens eine Kupplungsscheibe kann Reibbeläge aufweisen. Die wenigstens eine Kupplungsscheibe kann zur reibschlüssigen Leistungsübertragung zwischen der wenigstens einen Druckplatte und der wenigstens einen Anpressplatte einklemmbar sein.
  • Die Reibungskupplungseinrichtung kann eine Betätigungseinrichtung aufweisen. Die wenigstens eine Tellerfeder kann zu der Betätigungseinrichtung gehören. Die Betätigungseinrichtung kann auf die wenigstens eine Anpressplatte wirken. Die Betätigungseinrichtung kann zwischen dem Deckelteil und der wenigstens einen Anpressplatte wirksam sein. Die Betätigungseinrichtung kann sich einerseits an dem Deckelteil und andererseits an der wenigstens einen Anpressplatte abstützen.
  • Die wenigstens eine Tellerfeder kann eine erste Seite und eine zweite Seite aufweisen. Die wenigstens eine Tellerfeder kann einen Ringabschnitt aufweisen. Die wenigstens eine Tellerfeder kann Federzungen aufweisen. Die Federzungen können sich ausgehend von dem Ringabschnitt nach radial innen erstrecken. Die Federzungen können jeweils ein freies Ende aufweisen und an einem Verbindungsabschnitt mit dem Ringabschnitt verbunden sein. Zwischen den Verbindungsabschnitten der Federzungen kann die Tellerfeder lochartige Ausnehmungen aufweisen. Die Nietanordnungen können jeweils in den Ausnehmungen der Tellerfeder angeordnet sein. Die Auflageabschnitte der Formteile können an den Verbindungsabschnitten angeordnet sein. Die Auflageabschnitte der Formteile können mit ihren Längsachsen in Umfangsrichtung der Tellerfeder angeordnet sein. Es können Formteile an der ersten Seite der Tellerfeder angeordnet sein. Es können Formteile an der zweiten Seite der Tellerfeder angeordnet sein. Es können Formteile an der ersten Seite und an der zweiten Seite der Tellerfeder angeordnet sein. Das wenigstens eine Gehäuseteil kann Durchbrechungen zur Aufnahme der Nietanordnungen aufweisen.
  • Zusammenfassend und mit anderen Worten dargestellt ergibt sich somit durch die Erfindung unter anderem ein zwei- oder dreiteiliger Niet zur Tellerfederabstützung. Es kann ein Formstück als Stanzteil und ein Standardniet verbaut werden.
  • Mit „kann“ sind insbesondere optionale Merkmale der Erfindung bezeichnet. Demzufolge gibt es jeweils ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das das jeweilige Merkmal oder die jeweiligen Merkmale aufweist.
  • Mit der Erfindung ist ein Herstellungsaufwand reduziert. Ein Drahtring als Schwenkauflage kann entfallen. Ein Verschleiß ist reduziert. Eine Variabilität ist erhöht.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf Figuren näher beschrieben. Aus dieser Beschreibung ergeben sich weitere Merkmale und Vorteile. Konkrete Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können allgemeine Merkmale der Erfindung darstellen. Mit anderen Merkmalen verbundene Merkmale dieser Ausführungsbeispiele können auch einzelne Merkmale der Erfindung darstellen.
  • Es zeigen schematisch und beispielhaft:
  • 1 ausschnittsweise eine Reibungskupplung mit Nietanordnungen zur Schwenklagerung einer Tellerfeder in perspektivischer Darstellung,
  • 2 ausschnittsweise eine Reibungskupplung mit Nietanordnungen zur einseitigen Schwenklagerung einer Tellerfeder in Schnitt-Darstellung,
  • 3 ausschnittsweise eine Reibungskupplung mit Nietanordnungen zur zweiseitigen Schwenklagerung einer Tellerfeder in Schnitt-Darstellung,
  • 4 einen Niet einer Nietanordnung in perspektivischer Darstellung,
  • 5 ein Formteil einer Nietanordnung in perspektivischer Darstellung von einer Konturabschnittseite und
  • 6 ein Formteil einer Nietanordnung in perspektivischer Darstellung von einer Auflageabschnittseite.
  • 1 zeigt ausschnittsweise eine Reibungskupplung 100 mit Nietanordnungen, wie 102, zur Schwenklagerung einer Tellerfeder 104 in perspektivischer Darstellung von innen. Die Reibungskupplung 100 weist ein deckelartiges Gehäuseteil 106 mit einer Innenseite und einer Außenseite auf. Die Tellerfeder 104 ist an der Innenseite des Gehäuseteils 106 angeordnet. Die Tellerfeder 104 und das Gehäuseteil 106 sind zueinander konzentrisch angeordnet. Die Tellerfeder 104 weist eine Innenseite und eine Außenseite auf. Die Nietanordnungen 102 weisen jeweils einen Niet, wie 108, mit Setzkopf und wenigstens ein Formteil, wie 110, auf. Aus 1 sind Formteile 110 ersichtlich, die an der Innenseite der Tellerfeder 104 zwischen der Tellerfeder 104 und jeweils einem Setzkopf eines Niets 108 angeordnet sind. An der Außenseite des Gehäuseteils 106 weisen die Nieten 108 jeweils einen Schließkopf auf.
  • Die Tellerfeder 104 weist einen Randabschnitt auf, von dem ausgehend sich Federzungen nach radial innen erstrecken. Die Tellerfeder 104 weist Verbindungsabschnitte auf, an denen die Federzungen mit dem Randabschnitt verbunden sind. In Umfangsrichtung zwischen den Verbindungsabschnitten weist die Tellerfeder 104 lochartige Ausnehmungen, wie 112, auf. Die Nietanordnungen 102 sind jeweils in einer Ausnehmung 112 angeordnet. Die Nietanordnungen 102 sind in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilt angeordnet. Vorliegend weist die Tellerfeder achtzehn Ausnehmungen 112 und sechs Nietanordnungen 102 auf.
  • Die Formteile 110 weisen jeweils einen Auflageabschnitt auf. Die Auflageabschnitte der Formteile 110 dienen zur Auflage der Tellerfeder 104. Zwischen den Auflageabschnitten der Formteile 110 und der Tellerfeder 104 besteht jeweils Linienberührung. Die Berührlinien sind jeweils in Umfangsrichtung der Reibungskupplung 100 angeordnet. Die Berührlinien bilden eine in etwa kreisförmige Schwenkauflage für die Tellerfeder 104.
  • 2 zeigt ausschnittsweise eine Reibungskupplung 200 mit Nietanordnungen, wie 202, zur einseitigen Schwenklagerung einer Tellerfeder 204 in Schnitt-Darstellung. Die Nietanordnungen 202 weisen jeweils einen Niet, wie 206, mit Setzkopf 208 und ein Formteil, wie 210, auf.
  • Aus 2 ist ersichtlich, wie die Nieten 206 mit ihren Setzköpfen 208 die Formteile 210 an der Innenseite der Tellerfeder 204 halten und an der Außenseite des Gehäuseteils 212 jeweils einen Schließkopf 214 aufweisen. Die Formteile 210 bilden eine Schwenkauflage an der Innenseite der Tellerfeder 204. Eine Verdrehsicherung zwischen den Nieten 206 und den Formteilen 210 ist mithilfe korrespondierender Konturierungen gegeben. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
  • 3 zeigt ausschnittsweise eine Reibungskupplung 300 mit Nietanordnungen, wie 302, zur zweiseitigen Schwenklagerung einer Tellerfeder 304 in Schnitt-Darstellung. Die Nietanordnungen 302 weisen jeweils einen Niet, wie 306, mit Setzkopf 308 und zwei Formteile, wie 310, 312 auf. Aus 3 ist ersichtlich, wie die Nieten 306 mit ihren Setzköpfen 308 die Formteile 310 an der Innenseite der Tellerfeder 304 und die Formteile 312 an der Außenseite der Tellerfeder 304 halten und an der Außenseite des Gehäuseteils 314 jeweils einen Schließkopf 316 aufweisen. Die Formteile 310 bilden eine Schwenkauflage an der Innenseite der Tellerfeder 304. Die Formteile 312 bilden eine Schwenkauflage an der Außenseite der Tellerfeder 304. Eine Verdrehsicherung zwischen den Nietanordnungen 302 und dem Gehäuseteil 314 ist mithilfe von Aussparungen und/oder Prägungen an dem Gehäuseteil 314 gegeben. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 1 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
  • 4 zeigt einen Niet 400, wie Niet 108 gemäß 1, Niet 206 gemäß 2 und/oder Niet 306 gemäß 3, einer Nietanordnung, wie Nietanordnung 102 gemäß 1, Nietanordnung 202 gemäß 2 und/oder Nietanordnung 302 gemäß 3, in perspektivischer Darstellung.
  • Der Niet 400 weist eine stufenbolzenartige Form auf. Der Niet 400 weist einen Nietschaft 402 mit zwei Enden auf. An einem Ende ist ein Setzkopf 404 angeordnet. Das andere Ende 406 ist zur Herstellung eines Schließkopfes plastisch umformbar. Der Setzkopf 404 weist einen größeren Durchmesser als der Nietschaft 402 auf. Damit ist an dem Setzkopf 404 eine erste ringförmige axiale Anlagefläche gebildet. Die erste axiale Anlagefläche dient zur Anlage an einem Formteil der Nietanordnung. Der Nietschaft 402 weist einen Abschnitt 408 mit einem verringerten Durchmesser auf. Damit weist der Nietschaft 402 eine Stufe auf, an der eine ringförmige zweite axiale Anlagefläche gebildet ist. Die zweite axiale Anlagefläche dient zur Anlage an einer Innenseite eines Gehäuseteils.
  • Der Setzkopf 404 ist zur Drehfixierung radial konturiert. Der Setzkopf 404 weist zwei einander gegenüberliegende parallele Außenflächen 410, 412 auf. Die Außenflächen 410, 412 weisen einen Abstand voneinander auf, der einem Abstand von zwei Innenflächen eines Konturabschnitts eines Formteils entspricht. Der Niet 400 ist aus einem Vergütungsstahl hergestellt. Der Nietschaft 402 weist eine einsatzgehärtete Oberfläche auf. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 13 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
  • 5 zeigt ein Formteil 500, wie Formteil 110 gemäß 1, Formteil 210 gemäß 2 und/oder Formteil 310, 312 gemäß 3, einer Nietanordnung, wie Nietanordnung 102 gemäß 1, Nietanordnung 202 gemäß 2 und/oder Nietanordnung 302 gemäß 3, in perspektivischer Darstellung von einer Konturabschnittseite. 6 zeigt das Formteil 500 in perspektivischer Darstellung von einer Auflageabschnittseite.
  • Das Formteil 500 weist eine plattenartige Form mit einer ersten Seite und einer zweiten Seite auf. An der ersten Seite weist das Formteil 500 einen Konturabschnitt 502 auf. Der Konturabschnitt 502 weist eine nutartige Form mit zwei einander gegenüberliegenden parallelen Innenflächen 504, 506 auf. Die Innenflächen 504, 506 weisen einen Abstand voneinander auf, der einem Abstand von zwei Außenflächen eines Setzkopfes eines Niets entspricht. An der zweiten Seite weist das Formteil 500 einen Auflageabschnitt 508 auf. Der Auflageabschnitt 508 weist einen keilförmigen Querschnitt mit einer linienförmigen Auflagekante 510 auf. Die Auflagekante 510 ist verrundet ausgeführt, um als Schwenklager für eine Tellerfeder zu dienen.
  • Der Konturabschnitt 502 und der Auflageabschnitt 508 weisen windschiefe, zueinander rechtwinklige Längsachsen in parallelen Ebenen auf. Das Formteil 500 weist ein Durchgangsloch 512 zur Aufnahme eines Niets auf. Das Formteil 500 ist aus einem Vergütungsstahl als Stanzteil oder Schmiedeteil hergestellt. Der Auflageabschnitt 508 weist eine eingesatzgehärtete Oberfläche auf. Im Übrigen wird ergänzend insbesondere auf 13 und die zugehörige Beschreibung verwiesen.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Reibungskupplung
    102
    Nietanordnung
    104
    Tellerfeder
    106
    Gehäuse
    108
    Niet
    110
    Formteil
    112
    Ausnehmung
    200
    Reibungskupplung
    202
    Nietanordnung
    204
    Tellerfeder
    206
    Niet
    208
    Setzkopf
    210
    Formteil
    212
    Gehäuseteil
    214
    Schließkopf
    300
    Reibungskupplung
    302
    Nietanordnung
    304
    Tellerfeder
    306
    Niet
    308
    Setzkopf
    310
    Formteil
    312
    Formteil
    314
    Gehäuseteil
    316
    Schließkopf
    400
    Niet
    402
    Nietschaft
    404
    Setzkopf
    406
    Ende
    408
    Abschnitt
    410
    Außenfläche
    412
    Außenfläche
    500
    Formteil
    502
    Konturabschnitt
    504
    Innenfläche
    506
    Innenfläche
    508
    Auflageabschnitt
    510
    Auflagekante
    512
    Durchgangsloch
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 3920188 A1 [0002, 0002]
    • DE 4420592 A1 [0003, 0003]

Claims (10)

  1. Nietanordnung (102, 202, 302), insbesondere zur Schwenklagerung einer Tellerfeder (104, 204, 304) einer Reibungskupplungseinrichtung (100, 200, 300), aufweisend wenigstens einen Niet (108, 206, 306, 400) mit einem ersten Ende, an dem ein Setzkopf (208, 308, 404) angeordnet ist, und einem zweiten Ende (406), das zur Herstellung eines Schließkopfes (214, 316) plastisch umformbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Nietanordnung (102, 202, 302) wenigstens ein Formteil (110, 210, 310, 312, 500) aufweist, das mit dem wenigstens einen Niet (108, 206, 306, 400) eine mehrteilige Nietanordnung (102, 202, 302) bildet.
  2. Nietanordnung (102, 202, 302) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Niet (108, 206, 306, 400) und das wenigstens eine Formteil (110, 210, 310, 312, 500) aus unterschiedlichen Materialien und/oder nach unterschiedlichen Herstellungsverfahren hergestellt sind.
  3. Nietanordnung (102, 202, 302) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Formteil (110, 210, 310, 312, 500) zumindest abschnittsweise gehärtet ist.
  4. Nietanordnung (102, 202, 302) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nietanordnung (102, 202, 302) wenigstens einen Kontaktabschnitt für ein verschwenkbares Bauteil aufweist und das wenigstens eine Formteil (110, 210, 310, 312, 500) den wenigstens einen Kontaktabschnitt bildet.
  5. Nietanordnung (102, 202, 302) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Niet (108, 206, 306, 400) einen gestuften Nietschaft (402) aufweist.
  6. Nietanordnung (102, 202, 302) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Setzkopf (208, 308, 404) des wenigstens einen Niets (108, 206, 306, 400) zur Drehfixierung radial konturiert ist.
  7. Nietanordnung (102, 202, 302) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Formteil (110, 210, 310, 312, 500) einen Durchgang (512) zur Aufnahme des wenigstens einen Niets (108, 206, 306, 400) aufweist.
  8. Nietanordnung (102, 202, 302) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Formteil (110, 210, 310, 312, 500) zur Drehfixierung einen Konturabschnitt (502) aufweist.
  9. Nietanordnung (102, 202, 302) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Formteil (110, 210, 310, 312, 500) zur Bildung einer Schwenklagerung einen Auflageabschnitt (508) aufweist.
  10. Reibungskupplungseinrichtung (100, 200, 300), insbesondere für einen Antriebsstrang eines Kraftfahrzeugs, aufweisend wenigstens ein Gehäuseteil (106, 212, 314) und wenigstens eine Tellerfeder (104, 204, 304), dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Tellerfeder (104, 204, 304) mithilfe von Nietanordnungen (102, 202, 302) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche verschwenkbar an dem wenigstens ein Gehäuseteil (106, 212, 314) angeordnet ist.
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