DE102014206641A1 - Bogenverarbeitende Maschine - Google Patents

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DE102014206641A1
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Michael Koch
Michael Beyer
Sven Krihning
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Koenig and Bauer AG
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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F21/00Devices for conveying sheets through printing apparatus or machines
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B41F21/10Combinations of transfer drums and grippers
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    • B41F21/108Combinations of transfer drums and grippers for reversing sheets, e.g. for perfecting machine with pneumatic means

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Abstract

Bogenverarbeitende Maschine, die für Schön- und Widerdruck eingerichtet ist, aufweisend: einen ersten Zylinder (1), einen dem ersten Zylinder (1) nachgelagerten zweiten Zylinder (2), wobei die Zylinder (1, 2) jeweils eine Greiferanordnung (4) aufweisen und zum Übergeben eines Bogens von dem ersten Zylinder (1) an den zweiten Zylinder (2) innerhalb eines Bogenübergabeabschnitts ausgebildet sind, eine Bogenleiteinrichtung (3), die eine Bogenführungsfläche (31) aufweist und unterhalb des ersten Zylinders (1) zum Führen des Bogens angeordnet ist, und eine Luftsperreinrichtung (100, 200, 300, 300‘, 400), die zum Ablenken der von dem zweiten Zylinder (2) mitgeschleppten Luft im Bereich eines Endabschnitts (32) der Bogenleiteinrichtung (3) dicht unterhalb des Bogenübergabeabschnitts angeordnet ist und sich im Wesentlichen entlang des zweiten Zylinders (2) erstreckt, so dass ein Einschleppen von Luft zwischen den Bogen und die Oberfläche des zweiten Zylinders (2) vermindert wird, wobei die Luftsperreinrichtung (100, 200, 300, 300‘, 400) und die Greiferanordnung (4) derart aufeinander abgestimmt eingerichtet sind, dass die Luftsperreinrichtung (100, 200, 300, 300‘, 400) und die die Luftsperreinrichtung (100, 200, 300, 300‘, 400) passierende Greiferanordnung (4) einander nicht behindern.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine bogenverarbeitende Maschine, und insbesondere eine bogenverarbeitende Maschine, die für Schön- und Widerdruck eingerichtet ist.
  • Bogenverarbeitende Maschinen, wie beispielsweise Bogendruck- und/oder Bogenlackiermaschinen können wahlweise im Schöndruck oder im Schön- und Widerdruck betrieben werden und weisen dazu üblicherweise eine Wendeeinrichtung auf.
  • In Druckmaschinen mit Bogenwendung unterscheiden sich die Bogenführungselemente vor der Wendeeinrichtung von denen nach der Wendeeinrichtung, wobei Bogenführungseinrichtungen nach einer Wendeeinrichtung in der Lage sein müssen, einen sowohl im Schöndruck (einseitiger Druck) als auch im Schön- und Widerdruck (Vorder- und Rückseitendruck) bedruckten Bogen ohne Beschädigung oder Abschmieren auf seinem Weg durch die Druckmaschine zu führen.
  • Aus dem Dokument DE 100 23 435 A1 ist eine umstellbare bogenverarbeitende Maschine mit einer Leiteinrichtung bekannt, die wahlweise im Schöndruck oder im Schön- und Widerdruck betrieben werden kann. Die Leiteinrichtung weist ein über die Breite des Bogenförderweges vorgeordnetes Luftpolsterblech auf, das unterhalb eines Bogenführungszylinders angeordnet ist und den Bogen im Schöndruck mittels Saugluft strafft und im Schön- und Widerdruck mittels Blasluft führt. Ein in den Bogenweg schwenkbarer Kammsauger erzeugt im Bereich des Tangentenpunktes, das heißt, am Berührungspunkt von Bogenführungszylinder und nachfolgenden Druckzylinder, permanent einen Unterdruck, so dass der Bogen an seiner Unterseite nur wenig Luft mit bis vor den Druckspalt schleppt. Der Kammsauger weist eine schwenkbare Leitfläche mit Bohrungen auf, die nur bei Schöndruck nahe an den Umfang des Bogenführungszylinders herangeschwenkt ist und den Bogen zusätzlich führt.
  • Im Schön- und Widerdruck ist der Bogen beidseitig bedruckt. Das Luftpolsterblech wird mit Blasluft beaufschlagt, so dass der Bogen auf den Bogenführungszylinder aufgelegt wird und ohne Relativbewegungen zwischen Bogen und Zylinderoberfläche transportiert wird. Die Sauglüfter des Kammsaugers erzeugen weiterhin einen Unterdruck in Richtung Tangentenpunkt, der den Bogen gegen den Druckzylinder ziehen soll. Die Leitfläche des Kammsaugers ist zurückgeschwenkt, so dass ein Ansaugen der bedruckten Fläche des Bogens an die Leitfläche und damit das Abschmieren der Farbe vermieden werden kann. Jedoch hat dies zur Folge, dass die von der Druckzylinderoberfläche mitgeschleppte Luft ungehindert zwischen der Druckzylinderoberfläche und die Bogenunterseite gelangt und bis in den Druckspalt mitgeführt wird.
  • Eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine bogenverarbeitende Maschine mit einem ersten und einem nachfolgenden zweiten Zylinder bereitzustellen, bei der die von dem zweiten Zylinder eingeschleppte Luft reduziert werden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung weist eine bogenverarbeitende Maschine, die für Schön- und Widerdruck eingerichtet ist, auf: einen ersten Zylinder, einen dem ersten Zylinder nachgelagerten zweiten Zylinder, wobei die Zylinder jeweils eine Greiferanordnung aufweisen, die zum Übergeben eines Bogens von dem ersten Zylinder an den zweiten Zylinder innerhalb eines Bogenübergabeabschnitts ausgebildet sind, eine Bogenleiteinrichtung, die eine Bogenführungsfläche aufweist und unterhalb des ersten Zylinders zum Führen des Bogens angeordnet ist, und eine Luftsperreinrichtung, die zum Ablenken der von dem zweiten Zylinder mitgeschleppten Luft im Bereich des Endabschnitts der Bogenleiteinrichtung dicht unterhalb des Bogenübergabeabschnitts angeordnet ist und sich im Wesentlichen entlang des zweiten Zylinders erstreckt, so dass ein Einschleppen von Luft zwischen den Bogen und die Oberfläche des zweiten Zylinders vermindert wird, wobei die Luftsperreinrichtung und die Greiferanordnung derart aufeinander abgestimmt eingerichtet sind, dass die Luftsperreinrichtung und die die Luftsperreinrichtung passierende Greiferanordnung einander nicht behindern.
  • Bei einer bogenverarbeitenden Maschine in Form beispielsweise einer Bogenoffsetmaschine kann der erste Zylinder ein Bogenführungszylinder bzw. eine Übergabetrommel sein und der zweite, nachgeordnete Zylinder kann ein Druckzylinder sein, der seinerseits mit einem Gummituchzylinder eines Druckwerkes zusammenwirkt. Der erste Zylinder und der dem ersten Zylinder nachgelagerte zweite Zylinder weisen jeweils eine Greiferanordnung auf, mittels welcher ein beispielsweise zu bedruckender Bogen von dem ersten Zylinder an den zweiten Zylinder übergeben wird. Die Greiferanordnungen, die jeweils in einem in den Zylindern ausgebildeten Greiferkanal angeordnet sind, weisen jeweils eine Anzahl von Greifern auf, von denen der Bogen gehalten und transportiert wird. Im Bereich des Bogenübergabeabschnitts, oder auch als im Bereich des Tangentenpunktes der beiden Zylinder bezeichnet, erfolgt die Übergabe des Bogens von dem sich drehenden ersten Zylinder an den sich drehenden zweiten Zylinder, indem im vorgenannten Bereich die Greifer des ersten Zylinders den Bogen an der Bogenvorderkante freigeben und gleichzeitig die Greifer des zweiten Zylinders den Bogen an der Bogenvorderkante ergreifen. Zu diesem Zweck öffnen die Greifer in einem vorbestimmten Flugkreis, stehen somit zumindest innerhalb eines bestimmten Bewegungsabschnitts über die Außenumfangsfläche des jeweiligen Zylinders vor.
  • Unterhalb des ersten Zylinders ist eine Bogenleiteinrichtung angeordnet, welche sich vorzugsweise wenigstens entlang der axialen Länge des ersten Zylinders erstreckt und eine dem ersten Zylinder zugewandte, an dessen Bogenbahn angepasste, gewölbte Bogenführungsfläche aufweist. Die Bogenleiteinrichtung kann beispielsweise mit einer pneumatisch arbeitenden Einrichtung ausgestattet sein, von welcher der Bogen mit Saugluft oder Blasluft beaufschlagbar ist. Der dem Bogenübergabeabschnitt zugewandte Endabschnitt der Bogenleiteinrichtung ragt weit in den Zwickel zwischen erstem und zweitem Zylinder hinein, jedoch nur so weit, dass die Greifer/sich öffnenden Greifer und der Endabschnitt der Bogenleiteinrichtung einander nicht beeinträchtigen. Gemäß anderen Ausführungsformen kann der Endabschnitt auch beispielsweise kammförmige Aussparungen aufweisen, die ein Hindurchtreten der über die Außenumfangsfläche des jeweiligen Zylinders vorstehenden Greifer ermöglichen.
  • Dicht unterhalb des Bogenübergabeabschnitts im Bereich des Endabschnitts der Bogenleiteinrichtung ist die Luftsperreinrichtung angeordnet, die sich im Wesentlichen entlang der axialen Länge des zweiten Zylinders erstreckt und zum Ablenken der von dem zweiten Zylinder mitgeschleppten Luft eingerichtet ist, so dass die von der Oberfläche des zweiten Zylinders mitgerissene bzw. mitgeführte Schleppluft vor dem Bogenübergebeabschnitt weitestgehend blockiert und abgeleitet wird und damit der Lufteintrag zwischen den Bogen und die Oberfläche des zweiten Zylinders vermindert wird. Um die Absperrung von mitgeschleppter Luft zu optimieren, ist die folglich im Zwickel zwischen erstem und zweitem Zylinder angeordnete Luftsperreinrichtung möglichst dicht zu der Oberfläche des zweiten Zylinders angeordnet, wobei die Luftsperreinrichtung und die Greiferanordnung des zweiten Zylinders derart aufeinander abgestimmt eingerichtet sind, dass die Luftsperreinrichtung und die die Luftsperreinrichtung passierende Greiferanordnung einander nicht behindern. Da die Luftsperreinrichtung im Bereich des Endabschnitts der Bogenleiteinrichtung angeordnet ist, also nicht über die Bogenleiteinrichtung hinaus in den Zwickel zwischen erstem und zweitem Zylinder vorsteht, besteht keine Gefahr, dass im Widerdruck die frisch mit Farbe bedruckte Seite des Bogens mit der Luftsperreinrichtung in Kontakt gelangt und Farbe abschmiert. Da ferner mittels der Luftsperreinrichtung die unter dem Bogen bis in die Druckzone eingeschleppte Luftmenge gering gehalten wird, wird die Gefahr des Dublierens reduziert, ohne die Verarbeitungsgeschwindigkeit der bogenverarbeitenden Maschine reduzieren zu müssen.
  • Gemäß verschiedener Ausführungsformen kann die Luftsperreinrichtung eine Rakel aufweisen, die dicht an die Oberfläche des zweiten Zylinders angestellt ist, wobei die Rakel taktweise aus dem Flugkreis der sich öffnenden Greifer der Greiferanordnung des zweiten Zylinders wegbewegbar ist.
  • Die Rakel in Form eines flachen, durchgängigen streifenförmigen Bauteils erstreckt sich in axialer Richtung des zweiten Zylinders. Die Rakel, die vorzugsweise im Wesentlichen radial zu dem zweiten Zylinder ausgerichtet ist, ist dicht an die Oberfläche des zweiten Zylinders angestellt und wird immer dann von dem sich drehenden zweiten Zylinder wegbewegt, wenn und solange die im Greiferkanal angeordneten Greifer die Rakel passieren, so dass den umlaufenden Greiferanordnungen der erforderliche Passageraum bereitgestellt wird. Der Weg, um den das freie Ende der Rakel von dem zweiten Zylinder wegbewegt wird, richtet sich nach der Ausgestaltung und Größe der Greifer sowie beispielsweise danach, wie weit die Greifer in dem Moment des Passierens der Rakel öffnen/geöffnet sind.
  • Das freie Ende der Rakel kann beispielsweise eine Rakelspitze sein, deren Abstand, wenn die Rakel nicht von dem zweiten Zylinder wegbewegt ist bzw. wegbewegt wird, zur Oberfläche des zweiten Zylinders zwischen 0,2mm bis 2mm, vorzugsweise 0,5mm beträgt.
  • Gemäß Ausführungsformen der bogenverarbeitenden Maschine weist die Bogenleiteinrichtung an ihrem dem Bogenübergabeabschnitt zugewandten Endabschnitt kammförmige Aussparungen auf, wobei die Rakel unterhalb der kammförmigen Aussparungen positioniert sein kann. Als Alternative dazu, kann die Bogenleiteinrichtung an ihrem dem Bogenübergabeabschnitt zugewandten Endabschnitt keine kammförmigen Aussparungen aufweisen und kann die Rakel am Endabschnitt der Bogenleiteinrichtung positioniert sein.
  • Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die Rakel von einer Getriebeanordnung bewegbar sein, welche beispielsweise am Gestell der Maschine oder an der Bogenleiteinrichtung abgestützt ist. Mittels der Getriebeanordnung kann die Rakel gesteuert taktweise aus dem Flugkreis der Greiferanordnung hinausbewegt werden.
  • Dabei kann die Getriebeanordnung eine Geradführung aufweisen, von der die Rakel zum taktweisen Ausführen einer geradlinigen Bewegung und dabei zum Entweichen aus dem Flugkreis der Greifer verschiebbar gelagert ist. Bei einer solchen Ausführungsform ergibt sich somit eine geradlinige An- und Abstellbewegung der Rakel.
  • Gemäß anderen Ausgestaltungen kann die Getriebeanordnung Schwenkhebel aufweisen, mittels welchen die Rakel zum Ausführen beispielsweise einer Schwenkbewegung aus dem Greiferflugkreis heraus gekuppelt ist. Gemäß noch anderen Ausgestaltungen kann die Getriebeanordnung eine Kurbelschwinge aufweisen, mittels welcher die Rakel zum Ausführen beispielsweise einer Schwenkbewegung gekoppelt sein kann.
  • Alle vorgenannten Ausführungsformen sind vorzugsweise derart gestaltet, dass zwischen der Rakel und der Bogenleiteinrichtung bzw. zwischen der die Rakel taktweise bewegenden Getriebeanordnung und der Bogenleiteinrichtung ein luftabdichtender Verbindungsabschnitt derart gebildet ist, dass von der dem ersten Zylinder abgewandten Außenseite der Bogenleiteinrichtung bis zu der freien Rakelspitze ein Luftabsperrabschnitt bereitgestellt wird, von welchem das Eindringen von mitgeschleppter oder abgerakelter Luft von unten her in den Zwickel zwischen erstem und zweitem Zylinder hinein verhindert wird.
  • Gemäß verschiedener Ausführungsformen kann die Luftsperreinrichtung eine Rakel aufweisen die im Wesentlichen radial zu dem zweiten Zylinder ausgerichtet und dicht an die Oberfläche des zweiten Zylinders angestellt ist, wobei die Greifer der Greiferanordnung an den Spalt zwischen der Oberfläche des zweiten Zylinders und dem freien Ende der Rakel derart angepasst sind, dass die Greifer zum Zeitpunkt der Passage der Rakel entweder unter der Rakel hindurchführbar sind oder die Öffnungsbewegung der Greifer derart erfolgt, dass die Greifer zum Zeitpunkt der Passage der Rakel unter der Rakel hindurchführbar sind.
  • Bei dieser Ausgestaltung kann die Rakel beispielsweise von einem flachen, streifenförmigen Bauteil gebildet sein, das sich in axialer Längsrichtung des zweiten Zylinders erstreckt und das an das in den Zwickel zwischen erstem und zweitem Zylinder hineinragende freie Ende der Bogenleiteinrichtung entweder angebracht oder übergangslos, als Fortsetzung der Bogenleiteinrichtung an das freie Ende der Bogenleiteinrichtung angeformt ist.
  • Gemäß der einen Alternative der vorgenannten Ausführungsform, bei der die Ausgestaltung der Greifer der Greiferanordnung an den Spalt zwischen der Oberfläche des zweiten Zylinders und dem freien Ende der Rakel angepasst sind, ist beispielsweise der Greiferspitzenaufbau kleiner bzw. geringer als der Abstand zwischen dem freien Ende der Rakel und der Oberfläche des zweiten Zylinders, wobei die Greifer der Greiferanordnung erst nach dem Passieren der Rakel öffnen. Oder die Greifer sind als sogenannte abgesenkte Greifer nach 3 der DE 10 2004 020 252 A1 unter der Peripherie des Druckzylindergreifers angebracht.
  • Gemäß der anderen Alternative der vorgenannten Ausführungsform, bei der eine Öffnungsbewegung der Greifer derart erfolgt, dass die Greifer zum Zeitpunkt der Passage der Rakel unter der Rakel hindurchführbar sind, können die Greifer der Greiferanordnung als um 180° schwenkbare Greifer, d.h. sogenannte Umschlaggreifer ausgebildet sein, deren Greiferspitzen während des Passierens der Rakel unter die Oberfläche des zweiten Zylinders absenkbar sind. Mit anderen Worten, können die Greifer innerhalb des Greiferkanals in jenem Bereich, in dem die Greifer keinen Bogen zwischen sich und einer zugeordneten Greiferauflage halten, um 180° bezüglich jener Position verschwenkt/geöffnet sein, in welcher die Greifer mit der Greiferauflage einen Klemmkontakt aufweisen. Dieses Verschwenken/Umschlagen der Greifer um 180° aus der Klemmposition heraus ermöglicht, dass die Greifer bis unter die Peripherie des zweiten Zylinders abtauchen können. Die Greifer dieser Ausführungsform schwenken erst dann um 180° in ihre Greifposition, wenn sie die Rakel passiert haben.
  • Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die Bogenleiteinrichtung an ihrem dem Bogenübergabeabschnitt zugewandten Ende kammförmige Aussparungen aufweisen, wobei die Rakel unterhalb der kammförmigen Aussparungen oder am Endabschnitt der Bogenleiteinrichtung angeordnet sein kann.
  • Gemäß verschiedener Ausgestaltungen kann die Rakel mit dem Endabschnitt der Bogenleiteinrichtung derart abgedichtet verbunden sein, dass die Rakel und die Bogenleiteinrichtung eine homogene Leitfläche bilden, mittels welcher die abgerakelte Luft widerstandsarm nach unten ableitbar ist.
  • Gemäß verschiedener Ausführungsformen der bogenverarbeitenden Maschine weist die Luftsperreinrichtung eine rotierbare, im Querschnitt im Wesentlichen malteserkreuzförmige Stange auf, die sich im Wesentlichen parallel zu dem zweiten Zylinder erstreckt und an jedem ihrer vier Kreuzarmenden eine Rakel aufweist, wobei die Drehbewegung der Stange und die Drehbewegung des zweiten Zylinders derart aufeinander abgestimmt sind, dass die Greifer beim Passieren der Stange in den Raum zwischen zwei einander benachbarten Kreuzarmen eingreifen.
  • Die Stange kann beispielsweise bei jeder Passage einer Greiferanordnung des zweiten Zylinders eine Drehbewegung von 90° ausführen, wobei die Stange und der zweite Zylinder in entgegensetzte Drehrichtungen bewegt werden. Die Luftsperreinrichtung kann ferner eine Getriebeanordnung aufweisen, von welcher die Stange, die beispielsweise am Gestell der Maschine oder an der Bogenleiteinrichtung rotierbar abgestützt sein kann, in Drehbewegung versetzt werden kann. Die Drehbewegung der Stange ist dabei so gesteuert, dass kurz vor dem Moment, in dem die Greifer des sich drehenden zweiten Zylinders die an einem Kreuzarmende angeordnete Rakel passieren würden, die Stange in Drehbewegung versetzt wird, so dass die über die Oberfläche des zweiten Zylinders vorstehenden Greifer die Rakel nicht kontaktieren, sondern in den Raum zwischen dem einen Kreuzarm der Stange und dem dazu benachbarten Kreuzarm der Stange eingreifen bzw. eintauchen können. Bei dieser Ausführungsform kann die Stange nahe dem Bogenübergabeabschnitt angeordnet sein, da die Form und Größe der freien Räume zwischen einander benachbarten Kreuzarmen der im Querschnitt malteserkreuzförmigen Stange selbst ein Öffnen der Greifer zulässt. Als vorteilhaft kann sich erweisen, wenn die Stange zwischen der Bogenleiteinrichtung und dem zweiten Zylinder derart angeordnet ist, dass die an dem einen Kreuzarmende angeordnete Rakel dicht an die Oberfläche des zweiten Zylinders angestellt ist und die an dem dazu gegenüberliegenden Kreuzarmende angeordnete Rakel dicht an die Bogenleiteinrichtung angestellt ist, so dass die abgerakelte Schleppluft im Wesentlichen nach unten abgeleitet wird.
  • Die Getriebeanordnung kann beispielsweise mechanische Bewegungsübertragungsmittel aufweisen, vermittels welchen beispielsweise die Drehbewegung des ersten oder die Drehbewegung des zweiten Zylinders auf die Stange übertragen werden kann, so dass die Stange bei jeder Passage einer Greiferanordnung um 90° gedreht wird. Die Getriebeanordnung kann alternativ dazu jedoch auch einen separaten elektrischen Antrieb aufweisen, vermittels welchem die Stange gesteuert in Drehbewegung versetzt werden kann. Ferner kann die Getriebeanordnung als weitere alternative Möglichkeit pneumatisch arbeitende Stellmittel aufweisen, mit welchen die Stange taktweise in Drehbewegung versetzt wird.
  • Gemäß verschiedenen Ausgestaltungen kann das freie Ende der fest angeordneten Rakel und/oder der bewegbaren Rakel eine Rakelspitze aufweisen, deren Abstand zur Oberfläche des zweiten Zylinders zwischen 0,2mm bis 2mm, vorzugsweise 0,5mm, beträgt. Es versteht sich, dass mit sich verringerndem Abstand zwischen dem freien Ende der Rakel und der Oberfläche des zweiten Zylinders die Luftmenge, die von dem zweiten Zylinder zwischen den Bogen und die Oberfläche des zweiten Zylinders eingeschleppt wird, verringert werden kann.
  • Gemäß anderen Ausgestaltungen kann das freie Ende der Rakel, d.h. die Rakelspitze, die Oberfläche des zweiten Zylinders kontaktieren. Bei diesen sowie den anderen vorgenannten Ausgestaltungen kann es auch zweckmäßig sein, dass die Rakel vermittels eines elastischen Federblechs an der Bogenleiteinrichtung bzw. an der entsprechenden Getriebeanordnung gehalten bzw. stabilisiert wird.
  • Gemäß Ausführungsformen der bogenverarbeitenden Maschine kann das als Rakelspitze ausgebildete freie Ende der Rakel eine Antihaftschicht/Leicht-Reinigungsschicht aufweisen, wodurch die Dauer der ununterbrochenen Nutzung der Rakel verlängert werden kann.
  • Gemäß Ausführungsformen der bogenverarbeitenden Maschine kann das als Rakelspitze ausgebildete freie Ende der Rakel aus elastischem Material gebildet sein.
  • Gemäß verschiedener Ausführungsformen der bogenverarbeitenden Maschine weist die Luftsperreinrichtung eine im Wesentlichen parallel zu dem zweiten Zylinder angeordnete Bürste mit bezüglich des zweiten Zylinders radial angeordneten Borsten auf. Die Bürste kann beispielsweise lagefest bezüglich des zweiten Zylinders angeordnet sein, wobei die freien Enden der Borsten beispielsweise in Kontakt mit der Oberfläche des zweiten Zylinders sein können.
  • Gemäß verschiedenen Ausgestaltungen kann die Bürste eine drehbar angeordnete Bürstenrolle sein, die beispielsweise am Gestell der Maschine oder an der Bogenleiteinrichtung rotierbar abgestützt ist und mittels ihrer im Wesentlichen dicht zueinander angeordneten Borsten die vom zweiten Zylinder mitgeschleppte Luft im Wesentlichen absperren und die Luft zur Bodenseite der Maschine hin ableiten kann.
  • Gemäß verschiedenen Ausführungsformen der bogenverarbeitenden Maschine kann die Luftsperreinrichtung eine im Wesentlichen parallel zu dem zweiten Zylinder angeordnete, rotierbare Walze aufweisen, die mittels Exzenterlagerung taktweise aus dem Flugkreis der Greifer bzw. der sich öffnenden Greifer der Greiferanordnung wegbewegbar ist.
  • Gemäß anderen verschiedenen Ausführungsformen der bogenverarbeitenden Maschine kann die Luftsperreinrichtung eine im Wesentlichen parallel zu dem zweiten Zylinder angeordnete, rotierbare Walze aufweisen, die einen sich in Längsrichtung erstreckenden, in die Oberfläche der Walze radial eingeformten Kanal aufweist, wobei die Drehbewegung der Walze und die Drehbewegung des zweiten Zylinders derart aufeinander abgestimmt sind, dass die Greifer der Greiferanordnung beim Passieren der Walze in den Kanal eingreifen bzw. eintauchen können.
  • Die Stange, die Bürstenrolle und die Walze der vorgenannten Ausführungsformen, die an dem Gestell der bogenverarbeitenden Maschine oder an der Bogenleiteinrichtung drehbar abgestützt sein können, können jeweils von Getriebeelementen in eine Drehbewegung versetzt werden, die mit dem zweiten Zylinder oder mit dem ersten Zylinder rotationsübertragend gekuppelt sind. Es ist aber auch möglich, die Stange, die Bürstenrolle und/oder die Walze mittels jeweils separat für diese vorgesehenen Antriebsmittel in eine Drehbewegung zu versetzen.
  • Gemäß verschiedenen Ausführungsformen der bogenverarbeitenden Maschine kann die Luftsperreinrichtung eine Blaseinrichtung aufweisen, deren Blasluftstrahl im Wesentlichen entgegen der Drehrichtung des zweiten Zylinders auf dem zweiten Zylinder gerichtet ist.
  • Gemäß verschiedenen Ausführungsformen kann die Blaseinrichtung eine Düsenanordnung aufweisen, die an der Bogenleiteinrichtung ausgebildet ist. Sofern die Bogenleiteinrichtung im Bereich ihres des Bogenübergabebereiches zugewandten Endabschnitts Kammaussparungen für das Hindurchtreten der Greifer der Greiferanordnung aufweist, können Düsen der Düsenanordnung, deren Blasluftstrahl im Wesentlichen entgegen der Drehrichtung des zweiten Zylinders auf dem zweiten Zylinder gerichtet ist, im Bereich der Kammaussparungen derart angeordnet sein, dass der jeweilige Blasluftstrahl aus den Kammaussparungen austreten kann, wobei von den Düsen der Düsenanordnung der Durchgang der Greifer jedoch nicht behindert wird.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand von beispielgebenden Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Abschnitts einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer Luftsperreinrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 2 eine schematische Darstellung eines Abschnitts einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer Luftsperreinrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 3 eine schematische Darstellung eines Abschnitts einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer Luftsperreinrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 4 eine schematische Darstellung eines Abschnitts einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer Luftsperreinrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;
  • 5 eine schematische Darstellung eines Abschnitts einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer Luftsperreinrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.
  • In den Figuren der Zeichnung sind gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Ferner ist in der Zeichnung jeweils nur ein Abschnitt einer bogenverarbeitenden Maschine dargestellt, wobei die Ausführungsbeispiele anhand einer beispielgebenden Bogendruckmaschine, beispielsweise eine Bogenoffsetdruckmaschine, beschrieben werden.
  • Eine Bogendruckmaschine weist beispielsweise einen Anleger, mehrere hintereinander angeordnete Druckwerke und einen Ableger auf. Zwischen Anleger, den einzelnen Druckwerken und dem Ableger werden die Bogen beispielsweise mittels Übergabetrommeln (auch Übergabezylinder bezeichnet) transportiert. Ferner kann eine Bogendruckmaschine in Reihenbauweise auch durch weitere Funktionen ergänzt werden, wie beispielsweise Lackwerke, Trockner, Stanz- und Perforierwerke und dergleichen. Darüber hinaus weisen Bogendruckmaschinen, die für Schön- und Widerdruck eingerichtet sind, eine Wendeeinrichtung auf, mittels welcher ein Bogen gewendet werden kann, so dass, nachdem die eine Seite des Bogens bedruckt wurde, auch die zweite Seite des Bogens in nachfolgenden Druckwerken bedruckt werden kann.
  • Die Figuren zeigen jeweils eine schematische Darstellung einer bogenverarbeitenden Maschine, die für Schön- und Widerdruck eingerichtet ist. Die bogenverarbeitende Maschine weist wenigstens einen ersten Zylinder 1, im Folgenden eine Übergabetrommel 1, und wenigstens einen der Übergabetrommel 1 nachgelagerten zweiten Zylinder 2, im Folgenden einen Druckzylinder 2, auf. Jeder der Druckzylinder 2 kann beispielsweise einen Greiferkanal 22 mit einer Greiferanordnung 4 oder, bei einem beispielsweise doppeltgroßen Druckzylinder 2, zwei Greiferkanäle 22 mit jeweils einer Greiferanordnung 4 aufweisen. Ferner weist jede Übergabetrommel 1 wenigstens zwei, üblicherweise einander gegenüberliegend angeordnete Greiferanordnungen auf.
  • Gemäß 1 weist der Druckzylinder 2 eine in einem Greiferkanal 22 des Druckzylinders angeordnete Greiferanordnung (nicht im Einzelnen dargestellt) auf, die mit einer Greiferanordnung der Übergabetrommel 1 zum Übergeben eines Bogens von der Übergabetrommel 1 an den Druckzylinder 2 innerhalb eines Bogenübergabeabschnitts zusammenwirken, welcher sich im Bereich des Tangentenpunktes von Übergabetrommel 1 und Druckzylinder 2 erstreckt. Unterhalb der Übergabetrommel 1 ist zum Führen des Bogens eine Bogenleiteinrichtung 3 angeordnet. Die Bogenleiteinrichtung 3 weist eine im Wesentlichen konkave Bogenführungsfläche 31 auf, deren Radius im Wesentlichen an den Radius bzw. den Rotationsradius bzw. die Greiferflugbahn der Übergabetrommel angepasst ist und zu der Peripherie bzw. dem Rotationsradius der Übergabetrommel 1 einen Abstand aufweist. Die Bogenleiteinrichtung 3 mit der Bogenführungsfläche 31 erstreckt sich beispielsweise über die gesamte Breite bzw. axiale Länge der Übergabetrommel 1. Die Bogenführungsfläche 31 der Bogenleiteinrichtung 3 kann Bohrungen aufweisen, über welche der Bogen mit beispielsweise Blasluft beaufschlagt werden kann.
  • Der dem Bogenübergabeabschnitt zugewandte Endabschnitt 32 der Bogenleiteinrichtung 3, der nahe an den Bogenübergabeabschnitt heranragt, kann kammförmige Aussparungen aufweisen.
  • An dem dem Bogenübergabeabschnitt zugewandten Endabschnitt 32 der Bogenleiteinrichtung 3 ist eine Luftsperreinrichtung 100 angeordnet, die eine Rakel 110 aufweist, die sich im Wesentlichen entlang des Druckzylinders 2 erstreckt, die im Wesentlichen radial zu dem Druckzylinder 2 ausgerichtet ist und deren freies Ende dicht an die Oberfläche des Druckzylinders 2 angestellt ist. Mittels der Rakel 110 kann die vom Druckzylinder 2 mitgeschleppte Luft im Bereich des Endabschnitts 32 abgerakelt bzw. nach unten hin abgelenkt/abgeleitet werden, so dass ein Einschleppen von Luft zwischen den Bogen und die Oberfläche des Druckzylinders 2 vermindert wird.
  • Um eine Kollision zwischen der dicht an die Oberfläche des Druckzylinders 2 angestellten Rakel 110 und den Greifern der Greiferanordnung des rotierenden Druckzylinders 2 zu vermeiden, ist die Rakel 110 taktweise aus dem Flugkreis der sich beispielsweise öffnenden Greifer der Greiferanordnung wegbewegbar.
  • Gemäß dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Luftsperreinrichtung 100 eine Getriebeanordnung 120 auf, von der die Rakel 110 taktweise bewegbar ist. Die Rakel 110 ist an einem beispielsweise rohrförmigen Rakelhalter 122 befestigt, welcher an der Bogenleiteinrichtung 3 um eine Drehachse X drehbar abgestützt ist, so dass durch Drehen des Rakelhalters 122 um die Drehachse X die Rakel 110 geschwenkt werden kann. Es ist aber auch möglich, dass der Rakelhalter 122, beispielsweise mittels Nut-/Federverbindung, fest mit der Drehachse verbunden ist, welche ihrerseits drehbar gelagert ist. Die dargestellte Getriebeanordnung 120, die mit einem Abstand von der Rakel 122 im Wesentlichen unterhalb der Rakel 122 angeordnet ist, weist eine Schwinge 123 auf, die mit einem ersten Ende mit dem Rakelhalter 122 oder mit der Drehachse des Rakelhalters 122 fest verbunden ist, so dass das erste Ende der Schwinge 123 zusammen mit dem Rakelhalter 122 um die Drehachse X gedreht werden kann. Ein zweites Ende der Schwinge 123 ist mit einem ersten Ende einer Koppel 124 drehbar verbunden, deren zweites Ende mit dem freien Ende eines ersten Kurbelabschnitts 126 einer Kurbel 125 drehbar verbunden ist. Die Kurbel 125 weist zwei im Winkel zueinander angeordnete Kurbelabschnitte 126, 127 auf, wobei die Kurbel 125 im Verbindungsbereich zwischen den Kurbelabschnitten 126 und 127 zum Beispiel am Gestell der Maschine um die Drehachse Y drehbar abgestützt ist. An dem freien Ende des zweiten Kurbelabschnitts 127 ist ein Abtaster in Form einer drehbar befestigten Kurvenrolle 128 angeordnet, die mit einem an der entsprechenden Stirnseite des Druckzylinders 2 angeordneten Kurvensegment 23 zusammenwirken kann, welches entlang eines vorbestimmten Umfangsabschnitts des Druckzylinders 2 mit einem kreisbogenförmigen Kurvenabschnitt über den Umfangsradius des Druckzylinders 2 vorsteht. Bei der dargestellten Ausführungsform erstreckt sich das Kurvensegment 23 in Drehrichtung des Druckzylinders 2 gesehen unmittelbar hinter dem entsprechenden Ende des Greiferkanals 22. Abtaster 128 und freies Ende der Rakel 122 weisen in Umfangsrichtung des Druckzylinders 2 einen vorbestimmten Abstand zwischen sich auf, wobei in Drehrichtung des Druckzylinders 2 gesehen, der Abstaster 128 vor der Rakel 122 positioniert ist.
  • Während des Betriebes der Druckmaschine dreht sich der Druckzylinder 2 in der durch den Pfeil 25 gekennzeichneten Richtung. Sobald einer der Greiferkanäle 22 des Druckzylinders den Abtaster 128 passiert hat, gelangt der Abtaster 128 mit dem Kurvensegment 23 in Eingriff und wird entlang des kreisbogenförmigen Kurvenabschnitts 24 geführt, wobei aufgrund der Form des Kurvenabschnitts 24 der Abtaster 128 bis zum Erreichen des Scheitelpunkts des Kurvenabschnitts 24 kontinuierlich weiter aus dem Umfangsradius des Druckzylinders 2 herausgeführt wird. Aufgrund des Abhebens/Wegbewegens des Abtasters 128 von/aus dem Umfangsradius des Druckzylinders 2 heraus, wird die in der Drehachse Y drehbar abgestützte Kurbel 125 um die Drehachse Y gedreht, wodurch die mit dem freien Ende des ersten Kurbelabschnitts 126 der Kurbel 125 drehbar verbundene Koppel 124 bewegt wird. Aufgrund der Bewegung der Koppel 124 wird das mit der Koppel 124 verbundene Ende der Schwinge 123 verschoben, wodurch das in der Drehachse X drehbare abgestützte andere Ende der Schwinge 123 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Drehachse X gedreht wird. Da das um die Drehachse X drehende Ende der Schwinge 123 mit dem Rakelhalter 122 drehungsübertragend verbunden ist, wird auch der Rakelhalter 122 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Drehachse X gedreht, wodurch die Rakel 110 nach unten geschwenkt und dadurch der Abstand zwischen dem freien Ende der Rakel 110 und der Oberfläche des Druckzylinders 2 soweit vergrößert wird, dass die über den Umfang des Druckzylinders 2 vorstehenden Greifer der Greiferanordnung und die Rakel 110 einander nicht kontaktieren.
  • Bei Erreichen und nachfolgendem Überschreiten des Scheitelpunkts des Kurvenabschnitts 24 wird der Abtaster 128 kontinuierlich wieder in seine Ausgangslage zurückbewegt und vermittels der Getriebeanordnung wird dadurch die Rakel 110 in ihre nahe an die Oberfläche des Druckzylinders 2 angestellte Position zurückbewegt.
  • Da vor jedem Greiferkanal 22 ein Kurvensegment 23 an der Stirnseite des Druckzylinders 2 vorgesehen ist, wird die Rakel 110 folglich taktweise aus dem Flugkreis der sich beispielsweise bereits öffnenden Greifer der Greiferanordnung wegbewegt.
  • Im Übrigen kann vorgesehen sein, dass die stirnseitig am Druckzylinder 2 angeordneten Kurvensegmente 23 Bestandteil einer Druckzylinderwascheinrichtung sind.
  • In 2 ist eine schematische Darstellung eines Abschnitts einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer Luftsperreinrichtung 300, 300‘ gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gezeigt.
  • Unterhalb der Übergabetrommel 1 (nicht im Einzelnen dargestellt) ist zum Führen des Bogens die Bogenleiteinrichtung 3 angeordnet, die eine im Wesentlichen konkave Bogenführungsfläche 31 aufweist, deren Radius im Wesentlichen an den Rotationsradius bzw. die Greiferflugbahn der Übergabetrommel angepasst ist und zu der Peripherie bzw. dem Rotationsradius der Übergabetrommel einen Abstand aufweist. Die Bogenleiteinrichtung 3 mit der Bogenführungsfläche 31 erstreckt sich beispielsweise über die gesamte Breite bzw. axiale Länge der Übergabetrommel 1. Die Bogenführungsfläche 31 der Bogenleiteinrichtung 3 kann Bohrungen aufweisen, über welche der Bogen mit beispielswiese Blasluft beaufschlagt werden kann. Der Endabschnitt 32 der Bogenleiteinrichtung 3 erstreckt sich möglichst weit hinein in den Zwickel bzw. in den Bogenübergabeabschnitt zwischen dem Druckzylinder 2 und der Übergabetrommel. Bei der dargestellten Ausführungsform weist der Endabschnitt 32 der Bogenleiteinrichtung 3 beispielsweise kammförmige Aussparungen 34 auf, durch welche die Greifer 40 der Greiferanordnung 4 während des Drehens des Druckzylinders 2 hindurchtreten können. Die Bogenleiteinrichtung 3 kann auf ihrer der Bogenleitfläche abgewandten Rückseite eine nach innen gewölbte Gestalt aufweisen, die im Wesentlichen an die Gestalt der Luftsperreinrichtung 300, 300‘ derart angepasst ist, dass zwischen Bogenleiteinrichtung 3 und Luftsperreinrichtung 300, 300‘ hindurch keine Luft oder nur eine geringe Luftmenge in den Bogenübergabebereich eindringen kann.
  • Die Luftsperreinrichtung 300 der bogenverarbeitenden Maschine der in 2 dargestellten einen Ausführungsform weist eine im Wesentlichen parallel zu dem Druckzylinder 2 angeordnete, rotierbare Walze 310 auf, die beispielsweise am Gestell der Maschine drehbar abgestützt ist. Die Walze 310 weist eine Exzenterlagerung E auf, so dass die drehende Walze 310 taktweise aus dem Flugkreis der sich öffnenden Greifer 40 der Greiferanordnung 4 wegbewegt wird. Aufgrund des verwendeten Exzenters wird die Drehachse X der Walze 310 um den Exzenter-Weg e (Abstand e) von dem Druckzylinder 2 wegbewegt, so dass zwischen der Oberfläche der Walze 310 und der Oberfläche des Druckzylinders in dem Zeitpunkt, in dem die Greifer 40 die Walze 310 passieren, ein Spalt s gebildet wird und die Greifer 40 ohne die Walze 310 zu kontaktieren an der Walze 310 vorbeibewegt werden. Dabei versteht sich, dass die Drehbewegung der Walze 310 und damit die Exzentergestaltung und die Drehbewegung des Druckzylinders 2 gesteuert aufeinander abgestimmt sind.
  • Als Alternative dazu kann die Luftsperreinrichtung 300‘ eine im Wesentlichen parallel zu dem Druckzylinder 2 angeordnete, rotierbare Walze 310‘ aufweisen, die einen sich in Längsrichtung erstreckenden, in die Oberfläche der Walze 310‘ radial eingeformten Kanal 311‘ aufweist, wobei die Drehbewegung der Walze 310‘ und die Drehbewegung des Druckzylinders 2 derart aufeinander abgestimmt sind, dass die Greifer 40 der Greiferanordnung 4 beim Passieren der Walze 310‘ in den Kanal 311‘ eingreifen und eine Kollision von Greifern 40 und Walze 310‘ vermieden wird, gleichwohl die Walze 310‘ sehr dicht an die Oberfläche des Druckzylinders 2 angestellt ist.
  • Für den Antrieb der Walze 310, 310‘ ist eine Getriebeanordnung vorgesehen, die beispielsweise einen der Drehbewegung des Druckzylinders 2 entsprechend gesteuerten separaten Antrieb aufweist, so dass dann, wenn die Greifer 40 des Druckzylinders 2 die Walze 310, 310‘ passieren, die Walze 310 um den Exzenterweg e von dem Druckzylinder 2 wegbewegt wird bzw. der Kanal 311‘ der Walze 310‘ den Greifern 40 gegenüberliegt. Die Getriebeanordnung kann auch Getriebeelemente, wie beispielsweise Zahnräder 340 und Zahnriemen 320, 330, aufweisen, mittels welchen die Drehbewegung des Druckzylinders 2 oder die Drehbewegung der Übergabetrommel auf die Walze 310, 310‘ übertragen wird. Die Getriebeelemente 320, 330 können beispielsweise ein ganzzahliges Übersetzungsverhältnis bereitstellen, wodurch ein synchroner Antrieb von Druckzylinder 2 bzw. Übergabetrommel und Walze 310, 310‘ zum Breitstellen eines kollisionsfreien Betriebes geschaffen werden kann.
  • Dadurch, dass die rotierende Walze 310, 310‘, die sich über die gesamte axiale Länge des Druckzylinders 2 erstreckt, dicht an die Oberfläche des Druckzylinders 2 ist, kann die Luftmenge, die durch die Drehbewegung des Druckzylinders 2 in den Bogenübergabebereich und damit unter den Bogen eingeschleppt wird, reduziert und die durch die Drehbewegung des Druckzylinders 2 erzeugte Schleppströmung gezielt abgeleitet werden.
  • Es ist auch möglich die beiden vorgenannten Ausgestaltungen derart zu kombinieren, dass die Walze 310‘ mit dem radial eingeformten Kanal 311‘ mittels einer Exzenterlagerung E antreibbar drehbar gelagert ist, so dass mittels des Kanals 311‘ und der exzentrischen Drehbewegung der Walze 310‘ der Abstand zwischen dem Boden des Kanals 311‘ und der Oberfläche des Druckzylinders 2 und damit der Raum für das Passieren der Greifer 40 vorteilhaft vergrößert wird.
  • Eine weitere Nutzung der Ausführungsform mit der Exzenterlagerung kann darin bestehen, dass beispielsweise zum Waschen des Druckzylinders die Walze 310 aus ihrer Lagerung entnommen und dafür eine Waschbürste montiert werden kann, die eine dem Kanal 311‘ der Walze 310‘ einsprechende axiale Aussparung aufweist, wobei die Waschbürste vermittels der Exzenterlagerung an den Druckzylinder angestellt werden kann.
  • In 3 ist eine schematische Darstellung eines Abschnitts einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer Luftsperreinrichtung 200 gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung gezeigt.
  • Wie bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen, ist unterhalb der Übergabetrommel 1 zum Führen des Bogens die Bogenleiteinrichtung 3 angeordnet, wobei der Endabschnitt 32 Bogenleiteinrichtung 3 beispielsweise kammförmige Aussparungen aufweisen kann, durch welche die Greifer der Greiferanordnung während des Drehens des Druckzylinders 2 hindurchtreten können. Die Bogenleiteinrichtung 3 weist auf ihrer der Bogenleitfläche 31 abgewandten Rückseite einen nach innen gewölbten Abschnitt 35 auf, der im Wesentlichen an die Gestalt der Luftsperreinrichtung 200 derart angepasst ist, dass zwischen Bogenleiteinrichtung 3 und Luftsperreinrichtung 200 hindurch keine Luft oder nur eine geringe Luftmenge in den Bogenübergabebereich eindringen kann.
  • Die Luftsperreinrichtung 200 der bogenverarbeitenden Maschine der in 2 dargestellten Ausführungsform weist eine im Wesentlichen parallel zu dem Druckzylinder 2 angeordnete, rotierbare Bürstenrolle 210 auf, deren Borsten 211 im Wesentlichen radial auf den Druckzylinder 2 ausgerichtet sind, wobei die Bürstenrolle 210 dicht unterhalb des Bogenübergabebereichs 5 beispielsweise an der Bogenleiteinrichtung 3 drehbar abgestützt ist. Die Borsten 211 der Bürstenrolle 210 sind vorzugsweise aus flexiblem, widerstandsfestem Kunststoff hergestellt.
  • Die beispielsweise drehbar gelagerte Bürstenrolle 210 kann mit einem elektrischen Antrieb gekuppelt sein, von dem die Bürstenrolle 210 beispielsweise mit konstanter Geschwindigkeit im Urzeigersinn oder entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Die Drehbewegung der Bürstenrolle 210 kann jedoch auch mittels Getriebeelementen erzeugt werden, die mit dem Druckzylinder 2 oder der Übergabetrommel 1 drehungsübertragend gekuppelt sind.
  • Die Bürstenrolle 210 kann so angeordnet sein, dass die freien Enden der Borsten die Oberfläche des Druckzylinders 2 kontaktieren. Wie aus 3 ersichtlich, kann die Bürstenrolle 210 jedoch auch so angeordnet sein, dass zwischen den freien Enden der radial angeordneten Borsten und der Oberfläche des Druckzylinders 2 ein Spalt s vorhanden ist, der beispielsweise etwa dem Abstand entspricht, um den die Greifer 40 die Oberfläche des Druckzylinders 2 beim Passieren der Bürstenrolle 210 überragen. Wie aus der Darstellung A der 3 ersichtlich ist, streifen bei der vorgenannten Ausführungsform die freien Enden der Borsten 211 der Bürstenrolle 210 die Oberseite der Greifer 40 bestenfalls nur leicht.
  • Da die Bürstenrolle 210 einerseits dicht an die Oberfläche des Druckzylinders 2 angestellt ist und andererseits dicht an die Wandung der zu der Bürstenrolle 210 komplementären Vertiefung 35 in der Rückseite der Bogenleiteinrichtung 3 positioniert ist, kann mittels dieser Anordnung die Luftmenge, die von dem Druckzylinder 2 unter den Bogen eingeschleppt wird, gegenüber herkömmlichen bogenverarbeitenden Maschinen reduziert werden, wodurch die Qualität des in der Maschine erzeugten Produkts, wie beispielsweise die Qualität des auf dem Bogen erzeugten Druckbildes, wesentlich verbessert werden kann.
  • Ferner können die Rakel 110, der Rakelhalter 122, die Stange, die Walze 310, 310‘ als auch die Bürste bzw. die Bürstenrolle 210 je nach Ausgestaltung jeweils so am Gestell der Maschine und/oder an der Bogenleiteinrichtung 3 in axialen Führungen gelagert sein, dass diese nach entsprechenden Handgriffen zum Zwecke der Reinigung aus der Maschine entnommen werden können.
  • In den 4 und 5 sind Abschnitte einer bogenverarbeitenden Maschine mit einer Luftsperreinrichtung 400 gemäß weiteren Ausführungsformen der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Die Luftsperreinrichtung 400 der bogenverarbeitenden Maschine der in 4 dargestellten Ausführungsform weist eine Blaseinrichtung 410 auf, die innerhalb der Bogenleiteinrichtung 3 angeordnet sein kann und deren Blasluftstrahl 412 im Wesentlichen entgegen der Drehrichtung des Druckzylinders 2 ausgerichtet ist. Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Blasluftstrahl 412, der auch als Blasschwert bezeichnet wird und sich im Wesentlichen über die gesamte axiale Länge des Druckzylinders 2 bzw. darüber hinaus erstreckt, annähernd horizontal auf den Druckzylinder 2 ausgerichtet. Der Blasluftstrahl 412 erzeugt einen sogenannten Luftschleier, von dem die Schleppluft des Druckzylinders 2 abgesperrt bzw. abgeschirmt wird.
  • Bei der in 5 dargestellten Ausführungsform weist die unterhalb der Übergabetrommel 1 zum Führen des Bogens angeordnete Bogenleiteinrichtung 3 in ihrem Endabschnitt 32 beispielsweise kammförmige Aussparungen auf, durch welche die Greifer der Greiferanordnung während des Drehens des Druckzylinders 2 hindurchtreten können. Bei dieser Ausführungsform weist die Blaseinrichtung 410 eine Düsenanordnung mit Düsen 411 auf, die in den kammförmigen Aussparungen angeordnet sind und deren jeweiliger Blasluftstrahl 412 entgegen der Drehrichtung des Druckzylinders 2 gerichtet ist.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 10023435 A1 [0004]
    • DE 102004020252 A1 [0021]

Claims (32)

  1. Bogenverarbeitende Maschine, die für Schön- und Widerdruck eingerichtet ist, aufweisend: einen ersten Zylinder (1), einen dem ersten Zylinder (1) nachgelagerten zweiten Zylinder (2), wobei die Zylinder (1, 2) jeweils eine Greiferanordnung (4) aufweisen und zum Übergeben eines Bogens von dem ersten Zylinder (1) an den zweiten Zylinder (2) innerhalb eines Bogenübergabeabschnitts ausgebildet sind, eine Bogenleiteinrichtung (3), die eine Bogenführungsfläche (31) aufweist und unterhalb des ersten Zylinders (1) zum Führen des Bogens angeordnet ist, und eine Luftsperreinrichtung (100, 200, 300, 300‘ 400), die zum Ablenken der von dem zweiten Zylinder (2) mitgeschleppten Luft im Bereich eines Endabschnitts (32) der Bogenleiteinrichtung (3) dicht unterhalb des Bogenübergabeabschnitts angeordnet ist und sich im Wesentlichen entlang des zweiten Zylinders (2) erstreckt, so dass ein Einschleppen von Luft zwischen den Bogen und die Oberfläche des zweiten Zylinders (2) vermindert wird, wobei die Luftsperreinrichtung (100, 200, 300, 300‘ 400) und die Greiferanordnung (4) derart aufeinander abgestimmt eingerichtet sind, dass die Luftsperreinrichtung (100, 200, 300, 300‘ 400) und die die Luftsperreinrichtung (100, 200, 300, 300‘ 400) passierende Greiferanordnung (4) einander nicht behindern.
  2. Bogenverarbeitende Maschine gemäß Anspruch 1, wobei die Luftsperreinrichtung (100) eine Rakel (110) aufweist, die dicht an die Oberfläche des zweiten Zylinders (2) angestellt ist, wobei die Rakel (110) taktweise aus dem Flugkreis der sich öffnenden Greifer (40) der Greiferanordnung (4) des zweiten Zylinders (2) wegbewegbar ist.
  3. Bogenverarbeitende Maschine gemäß Anspruch 2, wobei die Rakel (110) im Wesentlichen radial zu dem zweiten Zylinder (2) ausgerichtet ist.
  4. Bogenverarbeitende Maschine gemäß Anspruch 2 oder 3, wobei die Bogenleiteinrichtung (3) an ihrem dem Bogenübergabeabschnitt (5) zugewandten Endabschnitt (32) kammförmige Aussparungen aufweist und die Rakel (110) unterhalb der kammförmigen Aussparungen positioniert ist.
  5. Bogenverarbeitende Maschine gemäß einem der Ansprüche 2 bis 3, wobei die Rakel (110) am Endabschnitt (32) der Bogenleiteinrichtung (3) positioniert ist.
  6. Bogenverarbeitende Maschine gemäß einem der Ansprüche 2 bis 5, wobei die Rakel (110) von einer Getriebeanordnung (120) bewegbar ist, welche am Gestell der Maschine oder an der Bogenleiteinrichtung (3) abgestützt ist.
  7. Bogenverarbeitende Maschine gemäß Anspruch 6, wobei die Rakel (110) zum Ausführen einer geradlinigen Bewegung in einer Geradführung gelagert ist.
  8. Bogenverarbeitende Maschine gemäß Anspruch 6, wobei die Rakel (110) zum Ausführen einer Schwenkbewegung mit Schwenkhebeln gekuppelt ist.
  9. Bogenverarbeitende Maschine gemäß Anspruch 6, wobei die Rakel (110) zum Ausführen einer Schwenkbewegung mit einer Kurbelschwinge (121) gekuppelt ist.
  10. Bogenverarbeitende Maschine gemäß Anspruch 1, wobei die Luftsperreinrichtung (110) eine lagefest angeordnete Rakel aufweist, die im Wesentlichen radial zu dem zweiten Zylinder (2) ausgerichtet und dicht an die Oberfläche des zweiten Zylinders (2) angestellt ist, und die Greifer der Greiferanordnung an den Spalt zwischen der Oberfläche des zweiten Zylinders (2) und dem freien Ende der Rakel derart angepasst sind, dass die Greifer zum Zeitpunkt der Passage der Rakel unter der Rakel hindurchführbar sind, oder die Öffnungsbewegung der Greifer derart erfolgt, dass die Greifer zum Zeitpunkt der Passage der Rakel unter der Rakel hindurchführbar sind.
  11. Bogenverarbeitende Maschine gemäß Anspruch 10, wobei die Greifer der Greiferanordnung als um 180° schwenkbare Greifer ausgebildet sind, deren Greiferspitzen während des Passierens der Rakel unter die Oberfläche des zweiten Zylinders (2) absenkbar sind.
  12. Bogenverarbeitende Maschine gemäß einem der Ansprüche 10 oder 11, wobei die Bogenleiteinrichtung (3) an ihrem dem Bogenübergabeabschnitt zugewandten Endabschnitt kammförmige Aussparungen aufweist und die Rakel unterhalb der kammförmigen Aussparungen angeordnet ist.
  13. Bogenverarbeitende Maschine gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, wobei die Rakel am Ende der Bogenleiteinrichtung (3) angeordnet ist.
  14. Bogenverarbeitende Maschine gemäß einem der Ansprüche 10 bis 13, wobei die Rakel mit dem Endabschnitt (32) der Bogenleiteinrichtung (3) derart abgedichtet verbunden ist, dass die Rakel und die Bogenleiteinrichtung (3) eine homogene Leitfläche bilden, mittels welcher die abgerakelte Luft widerstandsarm nach unten ableitbar ist.
  15. Bogenverarbeitende Maschine gemäß Anspruch 1, wobei die Luftsperreinrichtung eine rotierbare, im Querschnitt im Wesentlichen malteserkreuzförmige Stange aufweist, die sich im Wesentlichen parallel zu dem zweiten Zylinder (2) erstreckt und an jedem der vier Kreuzarmenden eine Rakel aufweist, wobei die Drehbewegung der Stange und die Drehbewegung des zweiten Zylinders (2) derart aufeinander abgestimmt sind, dass die Greifer beim Passieren der Stange in den Raum zwischen zwei einander benachbarten Kreuzarmen eingreifen.
  16. Bogenverarbeitende Maschine gemäß Anspruch 15, wobei die Stange bei jeder Passage einer Greiferanordnung eine Drehbewegung von 90° ausführt.
  17. Bogenverarbeitende Maschine gemäß Anspruch 15 oder 16, wobei die Stange am Gestell der Maschine oder an der Bogenleiteinrichtung rotierbar abgestützt ist.
  18. Bogenverarbeitende Maschine gemäß einem der Ansprüche 10 und 17, wobei die Rakel im Wesentlichen radial zu dem zweiten Zylinder ausgerichtet ist.
  19. Bogenverarbeitende Maschine gemäß einem der Ansprüche 2 bis 18, wobei das freie Ende der Rakel (110) eine Rakelspitze (111) ist, deren Abstand zur Oberfläche des zweiten Zylinders (2) zwischen 0,2mm bis 2mm, vorzugsweise 0,5mm beträgt.
  20. Bogenverarbeitende Maschine gemäß einem der Ansprüche 2 bis 18, wobei das freie Ende der Rakel (110) eine Rakelspitze (111) aufweist, die die Oberfläche des zweiten Zylinders (2) kontaktiert.
  21. Bogenverarbeitende Maschine gemäß einem der Ansprüche 2 bis 20, wobei das freie Ende der Rakel (110) eine Rakelspitze (111) ist, die eine Antihaftschicht/Leicht-Reinigungsschicht aufweist.
  22. Bogenverarbeitende Maschine gemäß einem der Ansprüche 2 bis 21, wobei das freie Ende der Rakel (110) eine Rakelspitze (111) aufweist, die aus elastischem Material gebildet ist.
  23. Bogenverarbeitende Maschine gemäß Anspruch 1, wobei die Luftsperreinrichtung (200) eine im Wesentlichen parallel zu dem zweiten Zylinder (2) angeordnete Bürste (210) mit bezüglich des zweiten Zylinders (2) radial angeordneten Borsten (211) aufweist.
  24. Bogenverarbeitende Maschine gemäß Anspruch 23, wobei die Bürste (210) eine drehbar angeordnete Bürstenrolle (210) mit radial angeordneten Borsten (211) aufweist.
  25. Bogenverarbeitende Maschine gemäß Anspruch 23 oder 24, wobei die freien Enden der Borsten (211) in Kontakt mit der Oberfläche des zweiten Zylinders (2) sind.
  26. Bogenverarbeitende Maschine gemäß einem der Ansprüche 23 bis 25, wobei die Bürstenrolle (210) am Gestell der Maschine oder an der Bogenleiteinrichtung (3) rotierbar abgestützt ist.
  27. Bogenverarbeitende Maschine gemäß Anspruch 1, wobei die Luftsperreinrichtung (300) eine im Wesentlichen parallel zu dem zweiten Zylinder (2) angeordnete, rotierbare Walze (310) aufweist, die mittels Exzenterlagerung taktweise aus dem Flugkreis der sich öffnenden Greifer (40) der Greiferanordnung (4) wegbewegbar ist.
  28. Bogenverarbeitende Maschine gemäß Anspruch 27, wobei die Walze (310) in die gleiche Drehrichtung wie der zweite Zylinder (2) rotierbar ist.
  29. Bogenverarbeitende Maschine gemäß Anspruch 1, wobei die Luftsperreinrichtung (300‘) eine im Wesentlichen parallel zu dem zweiten Zylinder (2) angeordnete, rotierbare Walze (310‘) aufweist, die einen sich in Längsrichtung erstreckenden, in die Oberfläche der Walze (310‘) radial eingeformten Kanal (311) aufweist, wobei die Drehbewegung der Walze (310‘) und die Drehbewegung des zweiten Zylinders (2) derart aufeinander abgestimmt sind, dass die Greifer (40) der Greiferanordnung (4) beim Passieren der Walze (310‘) in den Kanal (311) eingreifen.
  30. Bogenverarbeitende Maschine gemäß einem der Ansprüche 15 bis 29, wobei die Stange, die Bürstenrolle (210) und die Walze (300, 310‘) von Getriebeelementen (320, 330, 340) antreibbar sind, die mit dem zweiten Zylinder (2) oder mit dem ersten Zylinder (1) rotationsübertragend gekuppelt sind.
  31. Bogenverarbeitende Maschine gemäß Anspruch 1, wobei die Luftsperreinrichtung (400) eine Blaseinrichtung (410) aufweist, deren Blasluftstrahl im Wesentlichen entgegen der Drehrichtung des zweiten Zylinders (2) auf dem zweiten Zylinder (2) gerichtet ist.
  32. Bogenverarbeitende Maschine gemäß Anspruch 31, wobei die Blaseinrichtung (410) eine Düsenanordnung (411) aufweist, die an der Bogenleiteinrichtung (3) ausgebildet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102004020252A1 (de) 2003-05-07 2004-12-09 Heidelberger Druckmaschinen Ag Einrichtung zur Förderung von Bogen durch eine drucktechnische Maschine

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