DE102014206451A1 - Verfahren zur Ansteuerung einer automatisierten Klimatisierungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Verfahren zur Ansteuerung einer automatisierten Klimatisierungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs Download PDFInfo
- Publication number
- DE102014206451A1 DE102014206451A1 DE102014206451.1A DE102014206451A DE102014206451A1 DE 102014206451 A1 DE102014206451 A1 DE 102014206451A1 DE 102014206451 A DE102014206451 A DE 102014206451A DE 102014206451 A1 DE102014206451 A1 DE 102014206451A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- air
- driving situation
- inhalation
- driver
- detection
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
- B60H1/00642—Control systems or circuits; Control members or indication devices for heating, cooling or ventilating devices
- B60H1/00814—Control systems or circuits characterised by their output, for controlling particular components of the heating, cooling or ventilating installation
- B60H1/00821—Control systems or circuits characterised by their output, for controlling particular components of the heating, cooling or ventilating installation the components being ventilating, air admitting or air distributing devices
- B60H1/00835—Damper doors, e.g. position control
- B60H1/00842—Damper doors, e.g. position control the system comprising a plurality of damper doors; Air distribution between several outlets
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
- B60H1/00642—Control systems or circuits; Control members or indication devices for heating, cooling or ventilating devices
- B60H1/00735—Control systems or circuits characterised by their input, i.e. by the detection, measurement or calculation of particular conditions, e.g. signal treatment, dynamic models
- B60H1/008—Control systems or circuits characterised by their input, i.e. by the detection, measurement or calculation of particular conditions, e.g. signal treatment, dynamic models the input being air quality
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Air-Conditioning For Vehicles (AREA)
Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ansteuerung einer automatisierten Klimatisierungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs, umfassend die Schritte: – Erkennen einer Schadstoff-Inhalationsgefahr für den Fahrer des Kraftfahrzeugs und – Verändern, bei erkannter Schadstoff-Inhalationsgefahr, eines Betriebszustandes einer Lüftungseinrichtung der Klimatisierungsvorrichtung. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass bei erkannter Schadstoff-Inhalationsgefahr der Gesichtsbereich des Fahrers verstärkt mit Luft angeströmt wird, die zuvor eine Luftfiltrationseinheit durchlaufen hat.
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Ansteuerung einer automatisierten Klimatisierungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs, umfassend die Schritte:
- – Erkennen einer Schadstoff-Inhalationsgefahr für den Fahrer des Kraftfahrzeugs und
- – Verändern, bei erkannter Schadstoff-Inhalationsgefahr, eines Betriebszustandes einer Lüftungseinrichtung der Klimatisierungsvorrichtung.
- Stand der Technik
- Ein derartiges Verfahren ist bekannt aus der
DE 10 2004 020 679 A1 . Diese Druckschrift beschreibt ein Verfahren, die Insassen eines Kraftfahrzeugs vor der Inhalation schädlicher Gase aus der Umgebung des Kraftfahrzeuges zu schützen. Hierzu wird zunächst ein Erkennungsschritt durchgeführt, um eine aktuelle Schadgas-Inhalationsgefahr zu erkennen. Wird eine solche Gefahr erkannt, wird die Lüftungseinrichtung der fahrzeugeigenen Klimatisierungsvorrichtung vom Frisch- auf den Umluftbetrieb umgeschaltet. Auf diese Weise wird verhindert, dass Schadgase von außen in den Fahrzeuginnenraum gelangen. Zur konkreten Erkennung der Schadgas-Inhalationsgefahr bietet die genannte Druckschrift mehrere Ansätze. Zum einen werden spezielle Schadgassensoren erwähnt, die jedoch aus Kostengründen als nachteilig beschrieben werden. Zum anderen wird eine mittelbare Erkennung der Schadgas-Inhalationsgefahr offenbart, die sich auf eine aktuelle Fahrsituationsanalyse stützt. Insbesondere wird das Einfahren in einen Tunnel durch Detektion entsprechender Druckschwankungen erkannt und hieraus auf eine erhöhte Schadgaskonzentration in der Fahrzeugumgebung und somit auf eine erhöhte Schadgas-Inhalationsgefahr geschlossen. Als weitere Fahrsituationsparameter, welche die der Fahrsituationsanalyse zugrundeliegende, aktuelle Fahrsituation repräsentieren, werden bei dem bekannten Verfahren die Fahrtgeschwindigkeit sowie die Fahrtrichtung herangezogen. Das bekannte Verfahren ist jedoch nur bei geschlossenen Fahrzeugen einsetzbar. Bei offenen Fahrzeugen, insbesondere Cabriolets mit geöffnetem Verdeck, ist eine Umschaltung vom Frisch- auf den Umluftbetrieb der Lüftungseinrichtung der Klimatisierungsvorrichtung im Hinblick auf einen Schadstoff-Inhalationsschutz wirkungslos. - Auch aus der
EP 1 987 972 A1 ist ein Verfahren zur Erkennung einer Tunneleinfahrt bekannt. Allerdings wird die Tunneleinfahrt hier nicht mit einer erhöhten Schadstoff-Inhalationsgefahr, sondern mit der Gefahr des Beschlagens der Windschutzscheibe assoziiert. Um dieser Gefahr zu begegnen, schlägt die genannte Druckschrift vor, die Lüftungsklappen einer Lüftungseinrichtung der Klimatisierungsvorrichtung derart anzusteuern, dass der Luftstrom in Richtung der Frontscheiben geleitet wird. Zusätzlich soll die Gebläseleistung eines entsprechenden Lüfters erhöht und/oder seine Ausblastemperatur erhöht werden. Auch dieser Ansatz zielt bei offenen Fahrzeugen ins Leere, da sich hier die Gefahr des Beschlagens der Frontscheibe bei einer Tunneleinfahrt nicht stellt. - Aufgabenstellung
- Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gattungsgemäßes Verfahren derart weiterzubilden, dass auch der Fahrer eines offenen Fahrzeugs wirksam vor der Inhalation von Schadstoffen in der Fahrzeugumgebung geschützt wird.
- Darlegung der Erfindung
- Diese Aufgabe wird in Verbindung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 dadurch gelöst, dass bei erkannter Schadstoff-Inhalationsgefahr der Gesichtsbereich des Fahrers verstärkt mit Luft angeströmt wird, die zuvor eine Luftfiltrationseinheit durchlaufen hat.
- Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
- Zunächst sieht die Erfindung vor, den Gesichtsbereich des Fahrers verstärkt mit Luft anzuströmen. Der Komparativ „verstärkt“ versteht sich hier im Vergleich zu einem Normal-Betriebszustand, der sich bei der automatisierten Klimatisierungsvorrichtung bei einer vergleichbaren Fahrsituation ohne Erkennung einer Schadstoff-Inhalationsgefahr einstellen würde. Sofern die Klimatisierungsvorrichtung nicht aktuell in einem die automatischen Einstellungen manuell übersteuernden Betriebsmodus befindet, kann der Komparativ „verstärkt“ auf die tatsächliche Anströmungsstärke unmittelbar vor der Schadstoff-Inhalationsgefahrerkennung bezogen werden.
- Als eine weitere Maßnahme sieht die Erfindung vor, für diese verstärkte Anströmung solche Luft zu verwenden, die zuvor eine Luftfiltrationseinheit durchlaufen hat. Dies gilt typischerweise für jegliche Luft, die in modernen Kraftfahrzeugen von der Lüftungseinrichtung der Klimatisierungsvorrichtung angesaugt und in den Fahrzeuginnenraum ausgeblasen wird. Ausgeschlossen sind im Wesentlichen nur Individuallüfter, wie beispielsweise separate Ventilatoren, die lediglich ihre eigene Umgebungsluft gerichtet beschleunigen.
- Der Gedanke, der hinter der Erfindung steht, ist der, dass das Gesicht des Fahrers bei einer typischen Cabrio-Fahrt mit offenem Verdeck im Wesentlichen von der von außen unmittelbar eindringenden Luft umströmt wird. Entsprechend ist der Fahrer ungeschützt dem Schadstoffgehalt dieser Außenluft ausgesetzt. Durch die erfindungsgemäße, verstärkte Anströmung des Fahrergesichtes im Fall einer als schadstoffbelastet erkannten Außenluft wird diese vom Mund- und Nasenbereich des Fahrers verdrängt und durch vorfiltrierte Luft ersetzt. Letztere wird daher vom Fahrer anstelle der Außenluft eingeatmet. Entsprechend geringer ist die vom Fahrer inhalierte Schadstoffmenge.
- Die Art und Weise der Vorfiltrierung der Luft kann rein mechanisch oder auch chemisch unterstützt sein. Entsprechende Filtrationstechniken, die auch für die Optimierung der Frischluftzufuhr in geschlossene Fahrzeuge unverändert eingesetzt werden kann, ist dem Fachmann bekannt.
- Die Schadstoff-Inhalationsgefahrerkennung kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Beispielsweise kann sie auf Basis einer unmittelbaren Messung eines Schadstoffgehaltes der Außenluft erfolgen. Hierzu sind spezielle Feinstaub- und/oder Gassensoren erforderlich. Insbesondere im Fall, dass diese „elektronischen Nasen“ für eine Vielzahl von Schadstoffen empfindlich sind, kann mit diesem Ansatz ein Höchstmaß an Schutz erreicht werden. Nachteilig sind jedoch die hohen Kosten und der Bauraumbedarf solcher Sensoren. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass die Erkennung der Schadstoff-Inhalationsgefahr indirekt auf Basis einer Fahrsituationsanalyse erfolgt, wobei die aktuelle Fahrsituation durch sensorische Erfassung eines oder mehrerer sie repräsentierender Fahrsituationsparameter ermittelt wird. Dabei wird bevorzugt auf solche Sensoren zurückgegriffen, die für andere Systeme, in denen ebenfalls Fahrsituationsanalysen durchgeführt werden müssen, ohnehin vorhanden sind.
- Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass ein im Vergleich zu einem in einem Speicher der Klimatisierungsvorrichtung hinterlegten Vergleichswert rapider Helligkeits- und/oder Druckabfall als ein die aktuelle Fahrsituation repräsentierender Fahrsituationsparameter in die Fahrsituationsanalyse einfließt. Helligkeits- und Drucksensoren sind bei modernen Fahrzeugen meist ohnehin vorhanden, beispielsweise für eine Lichtautomatik. Im vorliegenden Zusammenhang können solche Sensoren zur Erkennung von Tunneleinfahrten genutzt werden, wobei der Begriff des Tunnels hier weit zu verstehen ist und jede Art überdeckter Wegeführung, beispielsweise auch Tiefgaragen, umfasst. Die Einfahrt in einen derartigen Tunnel wird im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung als Erhöhung der Schadstoff-Inhalationsgefahr interpretiert, sodass die erfindungsgemäße Verstärkung der Gesichtsanströmung des Fahrers initiiert wird.
- Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass über ein an die Klimatisierungsvorrichtung angeschlossenes Kommunikationsgerät ermittelte Positions-, Wetter- und/oder Verkehrssituationsdaten als die aktuelle Fahrsituation repräsentierende Fahrsituationsparameter in die Fahrsituationsanalyse einfließen. Beispielsweise können Positionsdaten eines Navigationsgerätes genutzt werden, um Tunneleinfahrten im oben erläuterten Sinn zu erkennen oder zu antizipieren. Ebenso liefern moderne Navigationsgeräte auch Verkehrssituationsdaten, sodass diese zusammen mit den Positionsdaten genutzt werden können, um beispielsweise festzustellen, ob sich das Fahrzeug in einem Stau mit entsprechend erhöhter Schadstoffinhalationsgefahr befindet. Alternativ oder zusätzlich können zur Detektion eines Staus selbstverständlich auch Geschwindigkeitsdaten oder Daten von kameragestützten Assistenzsystemen verwendet werden. Wetterdaten können – wiederum bevorzugt in Verbindung mit Positionsdaten – verwendet werden, um Aufschluss über wetterabhängige Schadstoffbelastungen, wie beispielsweise Ozon oder Pflanzenpollen zu geben.
- Auch zur Realisierung der verstärkten Anströmung des Gesichtsbereichs können alternativ oder in Kombination unterschiedliche Ansätze verfolgt werden. Bei Vorhandensein richtungsansteuerbarer Luftausströmer kann hierzu z.B. vorgesehen sein, dass diese auf einen Innenraumbereich des Kraftfahrzeugs ausgerichtet werden, in dem sich gemäß einer Vorgabe oder einer zuvor durchgeführten, aktuellen Messung oder Abschätzung das Gesicht des Fahrers befinden sollte. Der Begriff der Vorgabe ist hier als eine statische Definition desjenigen Bereichs zu verstehen, in dem sich üblicherweise das Gesicht des Fahrers während des Fahrens befindet. Eine solche Vorgabe kann jedoch unterschiedlich groß gewachsenen Fahrern unter Umständen nicht gerecht werden. Daher kann aufgrund erfasster Sekundärparameter eine Abschätzung der Fahrergesichtsposition erfolgen. Solche Sekundärparameter sind beispielsweise elektronisch erfasste Sitzeinstellungsparameter, die auf die Körperproportionen des Fahrers schließen lassen. Noch weiter verfeinern lässt sich die Detektion der Fahrergesichtsposition mittels aktueller Messungen, beispielsweise durch im Innenraum installierte Kameras, deren Bilder ausgewertet und der Klimatisierungsvorrichtung zugeführt werden. Parallel hierzu können dieselben Kamerabilder auch für andere Assistenzsysteme, beispielsweise einen Müdigkeitsdetektor, verwendet werden.
- Auch nicht richtungsansteuerbare Luftausströmer können zur Realisierung der vorliegenden Erfindung genutzt werden. So sind in jedem Fahrzeug Luftausströmer vorhanden, die auf den oberen Fahrzeuginnenbereich gerichtet sind. Diese können bei einer günstigen Ausgestaltung der Erfindung zur verstärkten Luftausströmung angesteuert werden, was dann auch zu einer verstärkten Anströmung des Fahrergesichts führt.
- Insbesondere, jedoch nicht notwendig, in Kombination mit dieser Variante kann eine Einbeziehung von Strömungsturbulenzen im Fahrzeuginnenraum ausgenutzt werden. Diese sind bei einem offenen Fahrzeug stark abhängig von der Fahrzeuggeschwindigkeit sowie von der individuellen Stellung von Fenstern, Windschotten oder ähnlichen luftleitenden Elementen. Werden die Stellungen einiger oder aller dieser Elemente erfasst, können die Strömungsverhältnisse im Fahrzeuginnenraum abgeschätzt und durch entsprechende Ansteuerung der Lüftungseinrichtung gezielt genutzt werden, um den erfindungsgemäßen Effekt, nämlich die Versorgung des Fahrers mit gefilterter Luft, zu erzielen.
- Im Heizfall, d.h. im Fall, dass vor der Erkennung der Schadstoff-Inhalationsgefahr vorgewärmte Luft in den Fahrzeuginnenraum eingeblasen wurde, sieht eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung vor, dass die Temperatur der zur verstärkten Anströmung des Gesichtsbereichs des Fahrers verwendeten Luft demgegenüber reduziert wird. Gerade bei Cabrios ist die Heizeinrichtung typischerweise sehr kräftig ausgelegt, da eingebrachte Wärme sehr schnell wieder abgeht. Entsprechend heiß ist der im Heizfall eingeblasene Luftstrom. Wird dieser nun auf das Gesicht des Fahrers gerichtet und in seinem Volumen/oder seiner Geschwindigkeit auch noch verstärkt, kann dies als unangenehm empfunden werden. Der entsprechende Diskomfort wird jedoch durch Reduzierung der Temperatur deutlich gemindert.
- Der Fachmann wird verstehen, dass das erfindungsgemäße Verfahren für den Betrieb offener Fahrzeuge gedacht und optimiert ist. In geschlossenen Fahrzeugen ist seine Anwendung wenig sinnvoll. Cabriolets lassen sich jedoch meist sowohl geschlossen als auch offen fahren, abhängig davon, ob das Verdeck geschlossen oder geöffnet ist. Eine Weiterbildung der Erfindung sieht daher vor, dass vor der Erkennung der Schadstoff-Inhalationsgefahr oder vor der Betriebszustandsänderung der Lüftungseinrichtung eine Prüfung erfolgt, ob ein aufklappbares Verdeck des Kraftfahrzeugs geöffnet oder geschlossen ist, und das Verfahren bei Erkennung eines geschlossenen Verdecks abgebrochen wird. Die einfachste Variante ist dabei ein Schalter, der beim Öffnen des Verdecks ein Aktivierungssignal und beim Schließen des Verdecks ein Deaktivierungssignal für das erfindungsgemäße Verfahren an die Klimatisierungsvorrichtung sendet. Analoges gilt für eine mögliche Detektion des Öffnungszustandes von Fenstern und/oder einem Schiebedach.
- Natürlich stellen die erläuterten Ausführungsbeispiele nur bevorzugte Ausführungsformen der grundlegenden Erfindung dar, ohne deren Allgemeingültigkeit zu beschränken. So kann das erfindungsgemäße Konzept selbstverständlich auf andere Fahrzeuginsassen als allein den Fahrer erweitert werden. Zur Vermeidung unnötiger Geräuscherzeugung und unnötigen Energieverbrauchs kann es dabei sinnvoll sein, die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens von einer vorangegangenen Sitzplatz-Belegungserkennung abhängig zu machen. Da eine plötzliche, automatische Initiierung des erfindungsgemäßen Verfahrens einen unvorbereiteten Fahrer überraschen könnte, wird es als vorteilhaft angesehen, den Fahrer zuvor mittels einer optischen oder akustischen Warnanzeige vorzubereiten und/oder zumindest während des Verfahrensablaufs mit einer entsprechenden Anzeige über diesen besonderen Betriebszustand zu informieren.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102004020679 A1 [0002]
- EP 1987972 A1 [0003]
Claims (10)
- Verfahren zur Ansteuerung einer automatisierten Klimatisierungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs, umfassend die Schritte: – Erkennen einer Schadstoff-Inhalationsgefahr für den Fahrer des Kraftfahrzeugs und – Verändern, bei erkannter Schadstoff-Inhalationsgefahr, eines Betriebszustandes einer Lüftungseinrichtung der Klimatisierungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass bei erkannter Schadstoff-Inhalationsgefahr der Gesichtsbereich des Fahrers verstärkt mit Luft angeströmt wird, die zuvor eine Luftfiltrationseinheit durchlaufen hat.
- Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkennung der Schadstoff-Inhalationsgefahr auf Basis einer unmittelbaren Messung eines Schadstoffgehaltes der Außenluft erfolgt.
- Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erkennung der Schadstoff-Inhalationsgefahr indirekt auf Basis einer Fahrsituationsanalyse erfolgt, wobei die aktuelle Fahrsituation durch sensorische Erfassung eines oder mehrerer sie repräsentierender Fahrsituationsparameter ermittelt wird.
- Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein im Vergleich zu einem in einem Speicher der Klimatisierungsvorrichtung hinterlegten Vergleichswert rapider Helligkeits- und/oder Druckabfall als ein die aktuelle Fahrsituation repräsentierender Fahrsituationsparameter in die Fahrsituationsanalyse einfließt.
- Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass über ein an die Klimatisierungsvorrichtung angeschlossenes Kommunikationsgerät ermittelte Positions-, Wetter- und/oder Verkehrssituationsdaten als die aktuelle Fahrsituation repräsentierende Fahrsituationsparameter in die Fahrsituationsanalyse einfließen.
- Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur verstärkten Anströmung des Gesichtsbereichs richtungsansteuerbare Luftausströmer auf einen Innenraumbereich des Kraftfahrzeugs ausgerichtet werden, in dem sich gemäß einer gemäß einer Vorgabe oder einer zuvor durchgeführten, aktuellen Messung oder Abschätzung das Gesicht des Fahrers befinden sollte.
- Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur verstärkten Anströmung des Gesichtsbereichs nicht richtungsansteuerbare, auf den oberen Fahrzeuginnenbereich gerichtete Luftausströmer zur verstärkten Luftausströmung angesteuert werden.
- Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Fall, dass vor der Erkennung der Schadstoff-Inhalationsgefahr vorgewärmte Luft in den Fahrzeuginnenraum eingeblasen wurde, die Temperatur der zur verstärkten Anströmung des Gesichtsbereichs des Fahrers verwendeten Luft demgegenüber reduziert wird.
- Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Betriebszustandsänderung der Lüftungseinrichtung in Abhängigkeit von der aktuellen Fahrgeschwindigkeit erfolgt.
- Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass vor der Erkennung der Schadstoff-Inhalationsgefahr oder vor der Betriebszustandsänderung der Lüftungseinrichtung eine Prüfung erfolgt, ob ein aufklappbares Verdeck des Kraftfahrzeugs geöffnet oder geschlossen ist, und das Verfahren bei Erkennung eines geschlossenen Verdecks abgebrochen wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102014206451.1A DE102014206451A1 (de) | 2014-04-03 | 2014-04-03 | Verfahren zur Ansteuerung einer automatisierten Klimatisierungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102014206451.1A DE102014206451A1 (de) | 2014-04-03 | 2014-04-03 | Verfahren zur Ansteuerung einer automatisierten Klimatisierungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102014206451A1 true DE102014206451A1 (de) | 2015-10-08 |
Family
ID=54146363
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102014206451.1A Ceased DE102014206451A1 (de) | 2014-04-03 | 2014-04-03 | Verfahren zur Ansteuerung einer automatisierten Klimatisierungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102014206451A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3312031A1 (de) | 2017-05-05 | 2018-04-25 | Carl Freudenberg KG | Lüftungssystem in einer mobilen einrichtung und verfahren zum betreiben eines lüftungssystems in einer mobilen einrichtung |
DE102019113631A1 (de) * | 2019-05-22 | 2020-11-26 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zum Unterstützen des Fahrzeugführers eines Cabriolets |
DE102023100164A1 (de) | 2023-01-04 | 2024-07-04 | Cariad Se | Verfahren zum Betreiben einer Klimaanlage für ein Kraftfahrzeug |
Citations (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4015026A1 (de) * | 1990-05-10 | 1991-11-14 | Priesemuth W | Lueftungssystem |
DE19619643C1 (de) * | 1996-05-15 | 1997-07-17 | Daimler Benz Ag | Fahrzeug mit Navigationseinrichtung |
DE10200486A1 (de) * | 2002-01-09 | 2003-07-10 | Behr Gmbh & Co | Klimaanlage und Vorrichtung zur Regelung des thermischen Komforts in einem Kraftfahrzeug |
DE102004020679A1 (de) | 2004-04-28 | 2005-09-01 | Daimlerchrysler Ag | Vorrichtung und Verfahren zur schadgasabhängigen zwischen einer Zuluft-Betriebsart und einer Umluft-Betriebsart umschaltbaren Belüftung eines Fahrzeuginnenraums |
DE102004011710A1 (de) * | 2004-03-10 | 2005-09-29 | Adam Opel Ag | Klimaanlage in einem Kraftfahrzeug |
US7083514B1 (en) * | 2003-10-28 | 2006-08-01 | Wix Filtration Corp. | Air-filtration system for vehicle operator |
DE602005000294T2 (de) * | 2004-04-21 | 2007-06-14 | Denso Corp., Kariya | Luftfilterung in Fahrzeug-Klimaanlagen |
JP2008001220A (ja) * | 2006-06-22 | 2008-01-10 | Nissan Motor Co Ltd | 車両用温度検出装置 |
EP1987972A2 (de) | 2007-05-04 | 2008-11-05 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verfahren zur automatischen Lüftersteuerung in einem Kraftfahrzeug bei erkannter Tunnelfahrt |
DE102009046828A1 (de) * | 2009-11-18 | 2011-05-19 | Robert Bosch Gmbh | Umluftregelung für ein Kraftfahrzeug |
-
2014
- 2014-04-03 DE DE102014206451.1A patent/DE102014206451A1/de not_active Ceased
Patent Citations (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4015026A1 (de) * | 1990-05-10 | 1991-11-14 | Priesemuth W | Lueftungssystem |
DE19619643C1 (de) * | 1996-05-15 | 1997-07-17 | Daimler Benz Ag | Fahrzeug mit Navigationseinrichtung |
DE10200486A1 (de) * | 2002-01-09 | 2003-07-10 | Behr Gmbh & Co | Klimaanlage und Vorrichtung zur Regelung des thermischen Komforts in einem Kraftfahrzeug |
US7083514B1 (en) * | 2003-10-28 | 2006-08-01 | Wix Filtration Corp. | Air-filtration system for vehicle operator |
DE102004011710A1 (de) * | 2004-03-10 | 2005-09-29 | Adam Opel Ag | Klimaanlage in einem Kraftfahrzeug |
DE602005000294T2 (de) * | 2004-04-21 | 2007-06-14 | Denso Corp., Kariya | Luftfilterung in Fahrzeug-Klimaanlagen |
DE102004020679A1 (de) | 2004-04-28 | 2005-09-01 | Daimlerchrysler Ag | Vorrichtung und Verfahren zur schadgasabhängigen zwischen einer Zuluft-Betriebsart und einer Umluft-Betriebsart umschaltbaren Belüftung eines Fahrzeuginnenraums |
JP2008001220A (ja) * | 2006-06-22 | 2008-01-10 | Nissan Motor Co Ltd | 車両用温度検出装置 |
EP1987972A2 (de) | 2007-05-04 | 2008-11-05 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verfahren zur automatischen Lüftersteuerung in einem Kraftfahrzeug bei erkannter Tunnelfahrt |
EP1987972B1 (de) * | 2007-05-04 | 2012-04-25 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Verfahren zur automatischen Lüftersteuerung in einem Kraftfahrzeug bei erkannter Tunnelfahrt |
DE102009046828A1 (de) * | 2009-11-18 | 2011-05-19 | Robert Bosch Gmbh | Umluftregelung für ein Kraftfahrzeug |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3312031A1 (de) | 2017-05-05 | 2018-04-25 | Carl Freudenberg KG | Lüftungssystem in einer mobilen einrichtung und verfahren zum betreiben eines lüftungssystems in einer mobilen einrichtung |
US10981436B2 (en) | 2017-05-05 | 2021-04-20 | Carl Freudenberg Kg | Ventilation system in a mobile structure and method for operating a ventilation system in a mobile structure |
DE102019113631A1 (de) * | 2019-05-22 | 2020-11-26 | Dr. Ing. H.C. F. Porsche Aktiengesellschaft | Verfahren und Vorrichtung zum Unterstützen des Fahrzeugführers eines Cabriolets |
DE102023100164A1 (de) | 2023-01-04 | 2024-07-04 | Cariad Se | Verfahren zum Betreiben einer Klimaanlage für ein Kraftfahrzeug |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
WO2017050485A1 (de) | Innenraumbelüftungssystem für ein kraftfahrzeug | |
DE102008014401A1 (de) | Fahrzeug, insbesondere Kraftfahrzeug, mit einer Vorrichtung zur Belüftung eines Fahrzeug-Innenraums | |
DE102008042856A1 (de) | Kraftfahrzeug-Belüftungssystem | |
DE102008018397A1 (de) | Verfahren zur Regelung einer Klimatisierung eines Innenraums eines Kraftfahrzeuges | |
DE10259973B4 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Klimaanlage | |
DE102004057641A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Einstellen eines Luftstroms einer Luftversorgungseinrichtung für einen Fahrzeugsitz | |
DE102014206451A1 (de) | Verfahren zur Ansteuerung einer automatisierten Klimatisierungsvorrichtung eines Kraftfahrzeugs | |
DE102015226384A1 (de) | Kraftfahrzeug mit einer Gebläsevorrichtung und Verfahren zum Betrieb einer Gebläsevorrichtung | |
EP1987972B1 (de) | Verfahren zur automatischen Lüftersteuerung in einem Kraftfahrzeug bei erkannter Tunnelfahrt | |
DE102009041487A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Innenraumbelüftung eines Fahrzeuges | |
DE102016200373B4 (de) | Defrostervorrichtung für ein Belüftungssystem eines Fahrzeugs, Fahrzeug mit einem Belüftungssystem sowie Verfahren zum Belüften eines Innenraums eines Fahrzeugs | |
DE102018203662A1 (de) | Verfahren zum Überwachen der Luftqualität der Luft in einem Innenraum eines Fahrzeugs | |
DE102017119957A1 (de) | Luftqualitätsüberwachungssystem für ein kraftfahrzeug | |
DE102016012168A1 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Assistenzsystems eines Fahrzeuges | |
DE102017210826B4 (de) | Verfahren zum Klimatisieren eines Innenraums eines Fahrzeugs | |
DE102012003313A1 (de) | Vorrichtung für ein Kraftfahrzeug | |
DE102015225781A1 (de) | System zur Bestimmung einer Pollenbelastung und/oder einer Schadstoffbelastung in einem Fahrzeug | |
DE102010025622A1 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Klimatisierungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug | |
DE102006006963A1 (de) | Fahrzeugklimaanlage | |
DE19742106A1 (de) | Vorrichtung zum Zuführen von Luft in den Innenraum eines Fahrzeuges | |
DE102014226504A1 (de) | Fahrzeug mit Luftversorgungsvorrichtung | |
DE102016007128A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Frischluftzufuhr für einen Fahrzeuginnenraum | |
DE102017011976A1 (de) | Verfahren zum Betrieb einer Luftversorgungsvorrichtung | |
DE102015005125B4 (de) | Anordnung zur Erfassung der Temperatur im Innenraum eines Kraftfahrzeugs | |
DE102014005045A1 (de) | Verfahren zum Betrieb eines Fahrzeuges |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R163 | Identified publications notified | ||
R012 | Request for examination validly filed | ||
R016 | Response to examination communication | ||
R002 | Refusal decision in examination/registration proceedings | ||
R003 | Refusal decision now final |