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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung aus einer schlauchartigen, hydraulischen Leitung, die ein offenes, freies Ende aufweist und wenigstens an der Innenseite elektrisch leitend ist, und einem elektrisch leitfähigen Kontaktelement. Die schlauchartige, hydraulische Leitung ist eine Kraftstoffleitung.
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Hydraulische Leitungen im Sinne der Erfindung sind alle Leitungen, die geeignet sind, um Flüssigkeiten oder Gemische aus Flüssigkeiten und Gasen hindurch zu leiten. Derartige Leitungen können beispielsweise verwendet werden als Teil eines Systems zur Kraftstoffversorgung, wie bei einem Kraftfahrzeug, bei der Versorgung einer Heizungsanlage, eines Kraftwerks oder dergleichen. Obwohl die Erfindung im Wesentlichen anhand eines Kraftstoffversorgungssystems für Kraftfahrzeuge beschrieben wird, ist sie jedoch keinesfalls darauf beschränkt.
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Das Kraftstoffversorgungssystem eines Kraftfahrzeugs, das beispielsweise mittels einer Otto- oder Diesel-Brennkraftmaschine angetrieben wird, weist typischerweise einen Kraftstofftank mit einem aktiven oder passiven Fördermodul auf, um die Brennkraftmaschine über Kraftstoffleitungen mit Kraftstoff zu versorgen. Solche Kraftstoffleitungen umfassen eine Vielzahl von Leitungen, die beispielsweise als Rohre, als flexible Schläuche oder dergleichen gestaltet sein können.
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Bei einem derartigen Kraftstoffversorgungssystem ist außerdem die Gefahr elektrostatischer Aufladung zu beachten. Denn strömt Kraftstoff durch die verschiedenen Komponenten des Kraftstoffversorgungssystems, wie durch eine primäre Kraftstoffpumpe, ggf. vorgesehene Hilfspumpen, durch einen Kraftstofffilter und durch verschiedene Ventile und Rohrleitungen, kann es zu elektrostatischer Aufladung kommen, die in den verschiedenen leitfähigen Komponenten des Kraftstoffversorgungssystems erzeugt wird. Um eine elektrische Ableitung einer solchen Aufladung sicher zu stellen, werden in Kraftstoffversorgungssystemen die im Kraftstofffluss befindlichen Komponenten oder die kompletten Bauteile in elektrisch leitfähigem Material ausgeführt und mit Fahrzeugmasse verbunden. Dies geschieht zumeist durch elektrische Leitungen oder auch durch die direkte Montage an Fahrzeugmasse.
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Die Ableitung einer eventuellen elektrostatischen Aufladung ist ohne Weiteres möglich bei Komponenten des Kraftstoffversorgungssystems, die aus elektrisch leitfähigem Material hergestellt sind, wie aus Metall oder leitfähigem Polymer. Solche Materialien weisen jedoch einige Nachteile auf. So ist beispielsweise leitfähiger Kunststoff üblicherweise teurer und spröder als nicht-leitende Polymere, die typischerweise verwendet werden.
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Die
US 2004/0003851 A1 offenbart eine Kraftstoffleitung, die aus einem nicht leitenden Kunststoff gebildet ist. Ein Erdungselement ringförmiger Ausgestaltung aus einem leitfähigen Material weist zwei Stege auf, und ist in die Kraftstoffleitung eingesteckt. Einer der Stege erstreckt sich in Richtung zu einem Kraftstofffilter und liegt an dessen Metallwand an. Der Kraftstofffilter ist durch einen Kontakt zur Kraftstoffpumpe geerdet. Ein zweiter Steg des Erdungselementes ist so ausgeführt, dass dieses oberhalb des freien Endes der Kraftstoffleitung in deren Strömungsbereich ragt. So kommt der Kraftstoff, welcher aus der Kraftstoffleitung austritt in Kontakt mit dem zweiten Steg. Wie die
US 2004/0003581 A1 beschreibt wird das Erdungselement elektrisch geladen, wenn der Kraftstoff auf den zweiten Steg trifft. Diese Ladung wird über den Kontakt des zweiten Stegs zum Kraftstofffilter abgleitet.
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Die
US 2002/0108658 A1 befasst sich mit einem ganz anderen Gegenstand, nämlich mit der lagesicheren Montage einer Kraftstoffpumpe in einem Motorradtank. Dabei sollen vibrationsanfällige Befestigungstechniken wie Bajonettverschlüsse oder Schnappverbindungen vermieden werden. Mit dem Problem elektrostatischer Aufladung von Kraftstoffleitungen beschäftigt sich die
US 2002/0108658 A1 nicht. Gleichwohl ist offenbart, dass ein Erdungselement an einem sich nach unten erstreckenden Vorsprung eines Pumpenflansches angeordnet ist, so dass die Pumpe geerdet ist.
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Die
EP 1 172 595 A2 beschäftigt sich mit Einsteckverbindungen, wobei ein Klipp auf ein Ende eines Rohres aufgesteckt ist wird, bevor das Rohr in das Verbindungselement eingesteckt wird. So könne ein elektrischer Kontakt zwischen dem Rohr und dem Verbindungselement hegestellt werden.
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Ein Kraftstoffversorgungssystem, bei dem eine schlauchartige Leitung, die zumindest an ihrer Innenseite elektrisch leitend und mit einem hydraulischen Leitungselement verbunden ist, elektrisch leitend mit einem vorgegebenen elektrischen Potenzial verbunden werden kann, wie zum Beispiel dem Massepotenzial eines Kraftfahrzeugs, ist zum Beispiel in der
DE 10 2010 060 209 A1 beschrieben. Hierbei wird das mit dem hydraulischen Leitungselement verbundene Ende der schlauchartigen Leitung derart umgestülpt, dass die Innenseite der Leitung teilweise nach außen ragt. Die derart nach außen gekehrte Innenseite der Leitung wird mit einem ringförmigen Befestigungselement in elektrisch leitenden Kontakt gebracht, wobei das Befestigungselement wiederum mittels einer elektrisch verbundenen Verkabelung mit einem vorgegebenen elektrischen Potenzial verbunden werden kann.
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Es sind, beispielsweise aus der
DE 10 2005 061 606 A1 , weiterhin Kraftstoffversorgungssysteme bekannt, die ein Kraftstofffördermodul enthalten, das innerhalb eines Kraftstofftanks angeordnet ist. Ein solches Fördermodul hat einen Speicher zum Sammeln des Kraftstoffs aus dem Tank und zur Weiterleitung an die Brennkraftmaschine, und es kann auch eine Kraftstoffpumpe enthalten. Ein Kraftstofffilter kann innerhalb eines solchen Fördermoduls oder an anderer Stelle innerhalb des Tanks angeordnet sein. Um das Kraftstofffördermodul und auch den Kraftstofffilter innerhalb des Tanks anzuordnen, ist es auch bekannt, einen Tankflansch zu verwenden, der verschiedene Zugänge in den Tank ermöglicht, wie über hydraulische und elektrische Leitungen.
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Gerade bei einem solchen Tankflansch resultiert die Sprödheit von elektrisch leitenden Polymeren in einer Verringerung der Fähigkeit, sich bei Belastung flexibel zu verhalten oder auf andere Weise bestimmten Kräften zu widerstehen, wie sie beispielsweise bei einem Unfall des Kraftfahrzeuges auftreten können. Des Weiteren ist bei einem leitfähigen Tankflansch eine elektrische Isolation zu denen auf der Oberseite angeordneten elektrischen Steckverbindern zur Energieversorgung, sowie zur Übernahme von Signalen des Füllstandgebers erforderlich.
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Um Kraftstoff von dem Fördermodul zu dem zugehörigen Tankflansch zu fördern wird üblicherweise ein Wellschlauch verwendet. Dieser ist üblicherweise über Stutzen mit Formprofilen unlösbar mit dem Tankflansch und dem Fördermodul verbunden. Es hat sich herausgestellt, dass die Erdung eines solchen Schlauches für den sicheren Betrieb eines Kraftfahrzeuges notwendig ist. Daher sind diese Schläuche komplett oder zumindest an ihrer Innenseite, wo sie auch mit dem Kraftstoff in Kontakt sind, elektrisch leitend ausgebildet.
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Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung aus einer schlauchförmigen, hydraulischen Leitung, insbesondere für ein Kraftstofffördersystem eines Kraftfahrzeugs, und einem elektrisch leitfähigen Kontaktelement bereitzustellen, mit welcher eine elektrostatische Aufladung der hydraulischen Leitung auf einfache Weise abgeleitet werden kann, wobei zudem erreicht werden soll, dass die von der hydraulischen Leitung transportierte Flüssigkeit trotz des Kontaktelements ungehindert aus dem offenen, freien Ende der Kraftstoffleitung austreten kann.
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Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die Unteransprüche.
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Es ist darauf hinzuweisen, dass die in der nachfolgenden Beschreibung einzeln aufgeführten Merkmale in beliebiger, technisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung aufzeigen. Die Beschreibung charakterisiert und spezifiziert die Erfindung insbesondere im Zusammenhang mit den Figuren zusätzlich.
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Erfindungsgemäß umfasst die Anordnung eine schlauchartige Kraftstoffleitung, die ein offenes, freies Ende aufweist, welche an der Innenseite elektrisch leitend sowie an der Außenseite elektrisch isolierend ist. Die Anordnung umfasst auch ein elektrisch leitfähiges Kontaktelement, das als u-förmige Klammer ausgeführt ist, und mit einem ersten Abschnitt in das offene, freie Ende der Kraftstoffleitung, dessen Innenseite berührend eingeführt ist, wobei das Kontaktelement mit einem zweiten Abschnitt an der Außenwand der Leitung anliegt, und wobei an dem zweiten Abschnitt außerhalb des offenen, freien Endes ein elektrischer Anschluss vorgesehen ist. Das Kontaktelement ist gemäß der Erfindung also wenigstens teilweise in das offene, freie Ende der Leitung, dessen Innenseite berührend eingeführt. Als freies, offenes Ende der hydraulischen Leitung ist ein Ende zu verstehen, das nicht mit einer weiteren Leitung bzw. einem Leitungselement, wie zum Beispiel einem Rohr, flüssigkeitsleitend in Verbindung steht. Auf diese Weise ist es möglich, die auf der Innenseite der hydraulischen Leitung sich bildende elektrostatische Aufladung infolge des Durchflusses einer Flüssigkeit, insbesondere eines Kraftstoffs, durch die Leitung nach außen zu führen und somit aus dem Inneren der Leitung abzuleiten.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die schlauchartige, Kraftstoffleitung Teil eines Kraftstofffördersystems für eine Brennkraftmaschine, eine Heizung oder dergleichen und transportiert den Kraftstoff der Brennkraftmaschine bzw. der Heizung.
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Um eine sichere Ableitung der elektrostatischen Aufladung der Kraftstoffleitung zu gewährleisten, ist entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung das Kontaktelement und folglich die Innenseite der Leitung über das Kontaktelement mit einem vorgegebenen elektrischen Potenzial, insbesondere einem Massepotenzial eines Fahrzeugs oder einer Heizung oder dergleichen, verbunden.
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Gemäß der Erfindung ist das Kontaktelement als im Querschnitt gesehen u-förmige Klammer ausgeführt. Auf diese Weise lässt sich das Kontaktelement gut an zum Beispiel eine Leitung mit einem runden Querschnitt anpassen, so dass ein guter Kontakt mit der elektrisch leitenden Innenseite der Leitung hergestellt werden kann. Ferner wird durch u-förmige Ausbildung des Kontaktelements der Durchmesser des offenen Endes der hydraulischen Leitung im Wesentlichen nicht durch das Kontaktelement verengt oder sogar verschlossen. Die von der hydraulischen Leitung transportierte Flüssigkeit kann somit trotz des Kontaktelements ungehindert aus dem offenen, freien Ende der hydraulischen Leitung austreten. Das Kontaktelement kann aber auch wenigstens teilweise ringförmig oder hülsenförmig ausgebildet sein.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Kontaktelement auf das offene, freie Ende geklemmt ist. Dies ermöglicht eine leichte Montage des Kontaktelements an der hydraulischen Leitung.
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Aufgrund der u-förmigen Ausgestaltung liegt das Kontaktelement mit seinem ersten Abschnitt (erster Längsschenkel des u-förmigen Querschnitts) an der Innenwand und mit seinem zweiten Abschnitt (zweiter Längsschenkel des u-förmigen Querschnitts) auch an der Außenwand der Kraftstoffleitung an. Über den Abstand der beiden parallel zueinander verlaufenden Längsschenkel lässt sich vorteilhafterweise die Klemmkraft festlegen, mit welcher das Kontaktelement an dem offenen, freien Ende der hydraulischen Leitung angeklemmt ist.
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Des Weiteren sieht die Erfindung vor, dass das Kontaktelement in dem Zustand, in dem es in das offene, freie Ende der Leitung eingeführt ist, außerhalb des offenen, freien Endes den elektrischen Anschluss hat, an welchem ein Kabelschuh angeordnet werden kann. Dies ermöglicht eine leichte Verbindung des Kontaktelements mit einer Verkabelung, die wiederum mit einem vorgegebenen elektrischen Potenzial verbunden werden kann. Der Kabelschuh kann sowohl mit dem elektrischen Anschluss des Kontaktelements verschraubt oder auf diesen aufgesteckt werden.
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Zielführend im Sinne der Erfindung ist auch, wenn das Kontaktelement an seinem ersten Abschnitt einen Eingriffszahn aufweist, welcher im montierten Zustand auf die Innenseite der Kraftstoffleitung einwirkt. So kann zusätzlich zur Klemmkraft noch eine Lagesicherung des Kontaktelementes geschaffen werden, um z.B. ein ungewolltes Lösen zu vermeiden.
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Zweckmäßig im Sinne der Erfindung ist auch, wenn der erste Abschnitt des Kontaktelementes an seinem freien Ende eine Verdickung aufweist, wobei der zweite Abschnitt einen Anlagebereich aufweist, der an der Außenwand der Kraftstoffleitung anliegt, und der in den elektrischen Anschluss übergeht, der sich von dem Anlagebereich schräg nach oben orientiert wegerstreckt. So kann der elektrische Anschluss eine Mehrfachfunktion haben. Zum einen dient dieser zum Verbinden mit dem elektrischen Potential, wobei noch ein Kabelschuh vorgesehen werden kann.
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Zum anderen kann der elektrische Anschluss als Betätigungsbereich dienen, um das Kontaktelement beispielsweise von der Kraftstoffleitung gewollt zu lösen. Dazu muss lediglich eine nach unten wirkende Kraft auf den elektrischen Anschluss aufgebracht werden, welche zumindest die Klemmkraft der Klammer aufhebt, so dass das Kontaktelement nach unten abziehbar ist. Möglich ist auch, dass so das Einwirken des Eingriffszahns, also des Widerhakens zumindest so aufgehoben wird, dass ein Abziehen zumindest erleichtert wird. Andererseits beim Aufstecken der Klammer auf die Kraftstoffleitung unterstützend an dem elektrischen Anschluss angegriffen werden, so dass der elektrische Anschluss quasi noch als Aufsteckhilfe dienen kann. Die Verdickung an dem freien Ende des ersten Abschnittes kann ebenfalls als Montagehilfe und/oder Demontagehilfe bezeichnet werden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispiels der Erfindung, die im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert wird. In dieser Zeichnung zeigen schematisch:
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1 eine Grobansicht eines Kraftstofffördersystems,
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2 eine Querschnittsdarstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Anordnung und
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3 eine perspektivische Darstellung des in 2 gezeigten Ausführungsbeispiels.
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In den unterschiedlichen Figuren sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen, so dass diese in der Regel auch nur einmal beschrieben werden.
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1 stellt schematisch eine Grobansicht eines Kraftstofffördersystems 1 wie beispielsweise in einem Personenkraftwagen dar. Das Kraftstofffördersystem 1 umfasst einen angedeuteten Kraftstofftank 2, in dessen Inneren sich ein Kraftstofffördermodul 3 befindet, das in diesem Ausführungsbeispiel insbesondere eine Kraftstoffpumpe 4 und einen Kraftstofffilter (nicht dargestellt) enthält. Das Kraftstofffördermodul 3 ist über eine erste schlauchartige Kraftstoffleitung 5 (hierin auch allgemein als hydraulische Leitung bezeichnet) mit einem ersten Leitungselement 6 flüssigkeitsleitend verbunden, die in einem Tankflansch 7 integriert ist und ein erstes Anschlussstück 8 aufweist, über das mittels geeigneter Elemente eine Brennkraftmaschine (nicht dargestellt) mit Kraftstoff versorgt werden kann. Der Tankflansch 7 ist derart gestaltet, dass er in eine Öffnung des Kraftstofftanks 2 eingepasst werden kann und diese damit verschließt. Kraftstoff, wie Otto- oder Diesel-Kraftstoff, der sich in dem Kraftstofftank befindet, wird durch das Kraftstofffördermodul 3 gemäß der dargestellten Pfeile 9 zur Brennkraftmaschine befördert.
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Wie 1 zu entnehmen ist, weist der Tankflansch 7 ferner ein zweites Leitungselement 10 mit einem zweiten Anschlussstück 11 auf, über das überschüssiger Kraftstoff von der Brennkraftmaschine wieder in das Kraftstofffördermodul 3 zurück befördert werden kann, wie durch einen Pfeil 12 angedeutet ist. Hierzu ist das zweite Leitungselement 10 mit einem Ende einer zweiten schlauchförmigen Kraftstoffleitung 13 (hydraulische Leitung 13) flüssigkeitsleitend verbunden. Die Kraftstoffleitung 13 weist ein offenes, freies Ende 14 auf, das sich in dem Kraftstofffördermodul 3 befindet und aus dem der von der Brennkraftmaschine zurück geförderte Kraftstoff in das Kraftstofffördermodul 3 austritt.
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In 2 ist eine Querschnittsdarstellung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Anordnung dargestellt, die den in 1 mit A gekennzeichneten Bereich vergrößert wiedergibt. Die schlauchförmige Kraftstoffleitung 13 weist eine Innenseite 15 auf, die mit dem Kraftstoff in Kontakt ist. Die Innenseite 15 ist elektrisch leitend, was durch entsprechendes Material, wie Metall oder einem leitfähigen Polymer, erzielt wird. Die Außenseite der Kraftstoffleitung 13, die Kraftstoffleitung 13 und der Tankflansch 7 hingegen sind aus einem Material, wie bevorzugterweise einem typischen Polymer – Acetal, PTFE, PET, PVC – das elektrisch isolierend wirkt. Dabei bedeutet elektrisch leitend, dass eine Leitfähigkeit vorhanden ist, durch die eine elektrostatische Aufladung, wie sie insbesondere beim Durchfließen von Kraftstoff auftreten kann, in ausreichendem Maße abgeleitet werden kann. Dementsprechend bedeutet elektrisch isolierend, dass eine derartige elektrostatische Aufladung nicht oder kaum abgeleitet werden kann.
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In 2 ist ferner ein elektrisch leitfähiges Kontaktelement 16 in Form einer im Querschnitt u-förmigen Klammer zu erkennen, das teilweise in das offene, freie Ende 14 der Leitung 13 eingeführt ist. Das Kontaktelement 16 berührt die elektrisch leitende Innenseite 15 der Kraftstoffleitung 13. Die klammerartige Ausbildung des Kontaktelements 16 erlaubt, dass selbiges auf das offene, freie Ende 14 der Kraftstoffleitung 13 geklemmt werden kann, wie auch 2 zu entnehmen ist. Vorteilhafterweise umfasst das Kontaktelement ferner einen elektrischen Anschluss 17 für einen Kabelschuh 18. Der Kabelschuh 18 ist wiederum mit einem Kabel 19 verbunden, mittels welchem die Innenseite 15 der Kraftstoffleitung 13 über das Kontaktelement 16 mit einem vorgegebenen elektrischen Potenzial, insbesondere einem Massepotenzial des Fahrzeugs, verbunden ist. Um einen möglichst guten Kontakt zwischen dem Kontaktelement 16 und der Innenseite 15 der schlauchförmigen, in dem gezeigten Ausführungsbeispiel im Querschnitt kreisförmigen Kraftstoffleitung 13 herstellen zu können, kann das Kontaktelement 16 auch teilweise oder ganz ring- bzw. hülsenförmig ausgebildet werden.
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3 stellt eine perspektivische Darstellung des in 2 gezeigten Ausführungsbeispiels dar.
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Wie den 2 und 3 weiter zu entnehmen ist, weist das Kontaktelement 16 an seinem ersten Abschnitt einen Eingriffszahn auf, welcher im montierten Zustand auf die Innenseite 15 der Kraftstoffleitung 13 einwirkt.
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Am besten ist der 2 entnehmbar, dass der erste Abschnitt des Kontaktelementes 16 an seinem freien Ende eine Verdickung aufweist, wobei der zweite Abschnitt einen Anlagebereich aufweist, der an der Außenwand der Kraftstoffleitung 13 anliegt, und der in den elektrischen Anschluss 17 übergeht, der sich von dem Anlagebereich schräg nach oben orientiert wegerstreckt. So kann der elektrische Anschluss 17 eine Mehrfachfunktion haben. Zum einen dient dieser zum Verbinden mit dem elektrischen Potential, also zum Ableiten der elektrostatischen Aufladung, wobei noch ein Kabelschuh vorgesehen werden kann. Zum anderen kann der elektrische Anschluss 17 als Betätigungsbereich dienen, um das Kontaktelement 16 beispielsweise von der Kraftstoffleitung 13 gewollt zu lösen. Dazu muss lediglich eine in 2 nach unten wirkende Kraft auf den elektrischen Anschluss 17 aufgebracht werden, welche zumindest die Klemmkraft der Klammer aufhebt, so dass das Kontaktelement 16 nach unten abziehbar ist. Möglich ist auch, dass so das Einwirken des Eingriffszahns, also des Widerhakens zumindest so aufgehoben wird, dass ein Abziehen zumindest erleichtert wird. Andererseits kann beim Aufstecken der Klammer auf die Kraftstoffleitung 13 unterstützend an dem elektrischen Anschluss angegriffen werden, so dass der elektrische Anschluss 17 quasi noch als Aufsteckhilfe dienen kann. Die Verdickung an dem freien Ende des ersten Abschnittes kann ebenfalls als Montagehilfe und/oder Demontagehilfe bezeichnet werden.
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Mit der vorstehend beschriebenen, erfindungsgemäßen Anordnung wird gewährleistet, dass durch die Förderung von Kraftstoff durch die Kraftstoffleitung 13 sich bildende elektrostatische Aufladung über die Innenseite 15 der Kraftstoffleitung 13, das Kontaktelement 16 und das Kabel 19 sicher zur Fahrzeugmasse abgeleitet wird.
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Die vorstehend beschriebene, erfindungsgemäße Anordnung ist nicht auf die hierin offenbarte Ausführungsform beschränkt, sondern umfasst auch gleich wirkende weitere Ausführungsformen.
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In bevorzugter Ausführung wird die erfindungsgemäße Anordnung als Teil eines Kraftstofffördersystems für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs verwendet.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kraftstofffördersystem
- 2
- Kraftstofftank
- 3
- Kraftstofffördermodul
- 4
- Kraftstoffpumpe
- 5
- Erste Kraftstoffleitung
- 6
- Erstes Leitungselement
- 7
- Tankflansch
- 8
- Erstes Anschlussstück
- 9
- Pfeile für Kraftstoffförderrichtung
- 10
- Zweites Leitungselement
- 11
- Zweites Anschlussstück
- 12
- Pfeil für Kraftstoffrückförderrichtung
- 13
- Zweite Kraftstoffleitung
- 14
- Offenes, freies Ende von 13
- 15
- Innenseite von 13
- 16
- Kontaktelement
- 17
- Elektrisches Anschluss
- 18
- Kabelschuh
- 19
- Kabel
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- US 2004/0003851 A1 [0006]
- US 2004/0003581 A1 [0006]
- US 2002/0108658 A1 [0007, 0007]
- EP 1172595 A2 [0008]
- DE 102010060209 A1 [0009]
- DE 102005061606 A1 [0010]