DE102014201570B4 - Garnwickelmaschine - Google Patents

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Abstract

Garnwickelmaschine (10), die folgende Merkmale aufweist:
eine Antriebsvorrichtung (24), die angepasst ist, um einen Garnkörper (15), der durch ein Garn (12), das um denselben gewickelt wird, gebildet wird, drehbar anzutreiben;
eine Kontaktrolle (20), die angepasst ist, um Kontakt mit dem Garnkörper (15) herzustellen, und angepasst ist, um drehbar angetrieben zu werden;
eine Bremsvorrichtung (59), die angepasst ist, um eine Drehgeschwindigkeit der Kontaktrolle (20) zu verlangsamen;
eine Traversiervorrichtung (21), die unabhängig von der Kontaktrolle (20) vorgesehen ist und angepasst ist, um das Garn (12), das um den Garnkörper (15) zu wickeln ist, zu traversieren; und
einen Steuerabschnitt (18, 25), der angepasst ist, um die Drehung des Garnkörpers (15) anzuhalten durch Steuern der Antriebsvorrichtung (24), um eine Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers (15) zu verlangsamen, und durch Aktivieren der Bremsvorrichtung (59), um die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers (15) zu verlangsamen,
bei der der Steuerabschnitt (18) angepasst ist, um die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers (15) zu verlangsamen, indem die Aktivierung der Bremsvorrichtung (59) ausgebreitet wird zu dem Garnkörper (15) über die Kontaktrolle (20), die Kontakt mit dem Garnkörper (15) herstellt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Konfiguration zum Anhalten eines Garnkörpers in einer Garnwickelmaschine, die angepasst ist, um ein Garn zu wickeln, um einen Garnkörper zu bilden.
  • Herkömmlicherweise ist eine Garnwickelmaschine bekannt, die mit einer Traversiervorrichtung versehen ist, die angepasst ist, um ein Garn auf einer Oberfläche eines Garnkörpers zu traversieren durch Hin- und Her bewegen einer Traversierführung. Um zu verhindern, dass das Garn übermäßig geschwungen und dadurch instabil wird, umfasst die Garnwickelmaschine dieses Typs eine Kontaktrolle, die angepasst ist, um Kontakt mit der Oberfläche des Garnkörpers herzustellen und drehbar angetrieben zu werden.
  • Wenn während des Wickelns des Garnkörpers ein Garnriss auftritt, wird der Garnkörper hoch gehoben, um von der Kontaktrolle getrennt zu werden. Nachdem Drehungen des Garnkörpers und der Kontaktrolle angehalten wurden, werden dann Garne durch ein Garnfangbauglied gefangen und die gefangenen Garne werden verbunden. Die Japanischen Patentanmeldungsveröffentlichungen Nr. JP 2002 - 87 699 A und JP 2008 - 222 378 A offenbaren eine Garnwickelmaschine, die einen Mechanismus zum Anhalten der Drehungen des Garnkörpers und der Kontaktrolle umfasst.
  • Die Garnwickelmaschine in der Japanischen Patentannmeldungsveröffentlichung Nr. JP 2002 - 87 699 A umfasst als den Mechanismus zum Anhalten der Drehung des Garnkörpers eine Bremsvorrichtung, die in eine Wickelantriebsvorrichtung eingebettet ist, die angepasst ist, um den Garnkörper anzutreiben. Die Garnwickelmaschine umfasst auch, als den Mechanismus zum Anhalten der Drehung der Kontaktrolle (einer Klemmrolle), eine Bremsvorrichtung mit einer Konfiguration, bei der ein Bremselement in Kontakt gebracht wird mit einer äußeren Umfangsoberfläche der Kontaktrolle.
  • Die Garnwickelmaschine in der Japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. JP 2008 - 222 378 A verwendet als den Mechanismus zum Anhalten der Drehung des Garnkörpers einen Wickelspulenantriebsmotor, der angepasst ist, um den Garnkörper anzutreiben. Die Garnwickelmaschine umfasst auch, als den Mechanismus zum Anhalten der Drehung der Kontaktrolle (einer angetriebenen Rolle), einen Bremsmechanismus, der in der Kontaktrolle vorgesehen ist.
  • In den Japanischen Patentanmeldungsveröffentlichungen Nr. JP 2002 - 87 699 A und JP 2008 - 222 378 A wird die Bremsvorrichtung zum Anhalten der Drehung des Garnkörpers nur für den Garnkörper verwendet. Die Bremsvorrichtung zum Anhalten der Drehung der Kontaktrolle wird nur für die Kontaktrolle verwendet.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Garnwickelmaschine zu schaffen, die einen Bremsmechanismus umfasst, der in der Lage ist, den Garnkörper sofort und zuverlässig anzuhalten.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Garnwickelmaschine gemäß Anspruch 1 gelöst.
  • Wenn der Garnkörper beispielsweise einen großen Durchmesser und hohes Gewicht aufweist, wird die Drehung des Garnkörpers aufgrund der Trägheit nicht ohne weiteres angehalten.
  • In einem Fall, wo ein Anhalten der Drehung (Rückwärtsdrehung) des Garnkörpers beispielsweise zu dem Zeitpunkt des Garnrisses spät erfolgt, wird das Garn übermäßig herausgezogen, was einen Durchhang in dem Garn verursacht, wodurch ein Knick oder eine Schleife erzeugt werden kann. Durch Überwachen eines durchhängenden Abschnitts des Garns mit einer Garnüberwachungsvorrichtung kann eine Bestimmung durchgeführt werden, dass ein Garndefekt aufgetreten ist, und dann kann das Garn durch einen Schneider oder dergleichen geschnitten werden.
  • Wenn ferner beispielsweise ein Anhalten der Drehung (Vorwärtsdrehung) des Garnkörpers zum Zeitpunkt des Abnehmens spät erfolgt, wird die Herstellungseffizienz verringert.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Garnwickelmaschine eine Antriebsvorrichtung, eine Kontaktrolle, eine Bremsvorrichtung, eine Traversiervorrichtung und einen Steuerabschnitt. Die Antriebsvorrichtung ist angepasst, um einen Garnkörper, der durch ein Garn, das um denselben gewickelt wird, gebildet wird, drehbar anzutreiben. Die Kontaktrolle ist angepasst, um Kontakt mit dem Garnkörper herzustellen und drehbar angetrieben zu werden. Die Bremsvorrichtung ist angepasst, um eine Drehgeschwindigkeit der Kontaktrolle zu verlangsamen. Die Traversiervorrichtung ist unabhängig von der Kontaktrolle vorgesehen und ist angepasst, um das Garn, das um den Garnkörper zu wickeln ist, zu traversieren. Der Steuerabschnitt ist angepasst, um die Drehung des Garnkörpers anzuhalten durch Steuern der Antriebsvorrichtung, um eine Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers zu verlangsamen, und durch Aktivieren der Bremsvorrichtung, um die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers zu verlangsamen.
  • Da die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers nicht nur durch die Verwendung der Antriebsvorrichtung sondern auch durch die Verwendung der Bremsvorrichtung für die Kontaktrolle verlangsamt wird, kann folglich die Drehung des Garnkörpers sofort und zuverlässig angehalten werden. Die Herstellungseffizienz des Garnkörpers kann somit verbessert werden.
  • In der Garnwickelmaschine verlangsamt der Steuerabschnitt vorzugsweise die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers, indem die Aktivierung der Bremsvorrichtung zu dem Garnkörper übertragen wird dadurch, dass die Kontaktrolle Kontakt mit dem Garnkörper herstellt.
  • Indem die Bremskraft der Bremsvorrichtung für die Kontaktrolle zu dem Garnkörper übertragen wird, kann folglich die Drehung des Garnkörpers angehalten werden.
  • Die Garnwickelmaschine umfasst ferner einen Durchmessererfassungsabschnitt, der angepasst ist, um eine Durchmesserinformation des Garnkörpers zu erfassen. Der Steuerabschnitt aktiviert vorzugsweise die Bremsvorrichtung gemäß der Durchmesserinformation, die durch den Durchmessererfassungsabschnitt erfasst wird.
  • Wenn ein Garnkörperdurchmesser variiert, variiert das Trägheitsmoment, was bewirkt, dass die Leichtigkeit beim Anhalten der Drehung des Garnkörpers variiert. Somit kann durch Aktivieren der Bremse gemäß der Durchmesserinformation die Drehung des Garnkörpers zuverlässig angehalten werden.
  • Wenn in der Garnwickelmaschine die Durchmesserinformation des Garnkörpers, die durch den Durchmessererfassungsabschnitt erfasst wird, geringer sind als ein Referenzwert, wird die Drehung des Garnkörpers vorzugsweise durch Steuern der Antriebsvorrichtung angehalten. Wenn die Durchmesserinformation des Garnkörpers, erfasst durch den Durchmessererfassungsabschnitt, gleich oder größer ist als der Referenzwert, wird die Drehung des Garnkörpers vorzugsweise durch Steuern der Antriebsvorrichtung und Aktivieren der Bremsvorrichtung angehalten.
  • Da die Drehung des Garnkörpers ohne weiteres angehalten wird, wenn die Durchmesserinformation (ein Garnkörperdurchmesser oder dergleichen) klein ist, kann folglich die Drehung des Garnkörpers angehalten werden, ohne die Bremsvorrichtung zu verwenden.
  • Da andererseits die Drehung des Garnkörpers nicht ohne weiteres angehalten wird, wenn die Durchmesserinformation groß ist, kann die Drehung des Garnkörpers durch Verwenden der Bremsvorrichtung zusammen mit der Antriebsvorrichtung zuverlässig angehalten werden. Auf solche Weise kann durch Aktivieren der Bremsvorrichtung nur bei Bedarf die Abnutzung der Bremsvorrichtung verhindert werden.
  • Die Garnwickelmaschine umfasst ferner einen Detektierabschnitt, der angepasst ist, um ein Anhalten der Drehung des Garnkörpers zu detektieren. Wenn der Detektierabschnitt detektiert, dass der Garnkörper nicht angehalten hat, nachdem eine vorbestimmte Zeitperiode verstrichen ist, aktiviert der Steuerabschnitt vorzugsweise die Bremsvorrichtung.
  • Selbst wenn die Verarbeitung der Bestimmung auf die Erfassung der Durchmesserinformation hin ausgelassen wird, kann die Bremsvorrichtung folglich nach Bedarf aktiviert werden.
  • In der Garnwickelmaschine verlangsamt der Steuerabschnitt, im Fall des Anhaltens der Drehung des Garnkörpers durch Steuern der Antriebsvorrichtung und Aktivieren der Bremsvorrichtung, vorzugsweise zuerst die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers durch Steuern der Antriebsvorrichtung, und wenn die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers gleich oder niedriger ist als eine vorbestimmte Geschwindigkeit, aktiviert der Steuerabschnitt vorzugsweise die Bremsvorrichtung.
  • Da die Bremsvorrichtung Kontakt mit der Kontaktrolle herstellt, nachdem die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers um einen bestimmten Grad verringert ist, kann folglich Abnutzung der Bremsvorrichtung, Auftreten eines abnormalen Geräusches oder Abnutzung einer Oberfläche des Garnkörpers verhindert werden.
  • Nachdem die Drehung des Garnkörpers angehalten wurde, deaktiviert der Steuerabschnitt in der Garnwickelmaschine vorzugsweise die Bremsvorrichtung.
  • Folglich kann beispielsweise nach dem Abschluss der Garnverbindungsoperation oder dergleichen der Garnkörper erneut gedreht werden.
  • Die Garnwickelmaschine umfasst ferner einen Garnzuführabschnitt, ein Garnfangbauglied und eine Garnverbindungsvorrichtung. In dem Garnzuführabschnitt ist eine Garnzuführspule platziert. Die Garnzuführspule wird mit dem Garn gewickelt, das um den Garnkörper zu wickeln ist. Auf die Trennung des Garns zwischen dem Garnkörper und dem Garnzuführabschnitt hin fängt das Garnfangbauglied die getrennten Garne. Die Garnverbindungsvorrichtung führt eine Garnverbindungsoperation durch, um die Garne zu verbinden, die durch das Garnfangbauglied gefangen werden. Wenn die Garne durch das Garnfangbauglied gefangen werden, bevor die Garnverbindungsvorrichtung die Garnverbindungsoperation durchführt, hält der Steuerabschnitt die Drehung des Garnkörpers an durch Steuern der Antriebsvorrichtung und Aktivieren der Bremsvorrichtung.
  • Da folglich die Drehung des Garnkörpers vor der Garnverbindungsoperation durch die Garnverbindungsvorrichtung zuverlässig angehalten werden kann, wird verhindert, dass ein Durchhang des Garns auftritt. Ein Knick und ein Garnriss zum Zeitpunkt der Garnverbindungsoperation kann somit verhindert werden.
  • In der Garnwickelmaschine verlangsamt die Bremsvorrichtung vorzugsweise die Drehgeschwindigkeit der Kontaktrolle durch Herstellen eines Kontakts mit zumindest einem Abschnitt einer äußeren Umfangsoberfläche der Kontaktrolle.
  • Folglich kann die Drehung der Kontaktrolle (des Garnkörpers) mit einer einfachen Konfiguration angehalten werden.
  • In der Garnwickelmaschine umfasst die Antriebsvorrichtung einen Motor und einen Inverter. Der Steuerabschnitt steuert vorzugsweise die Drehung des Motors über den Inverter.
  • Folglich kann der Garnkörper mit einer einfachen Konfiguration gedreht und angehalten werden. Da es außerdem nicht erforderlich ist, eine Bremse für den Garnkörper getrennt vorzusehen, kann eine Größe der Garnwickelmaschine gesteuert werden.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend Bezug nehmend auf beiliegende Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    • 1 eine schematische Vorderansicht und ein Blockdiagramm einer Garnwickeleinheit, die in einem automatischen Wickler vorgesehen ist, gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
    • 2A jeweils eine Seitenansicht, die einen Abschnitt in der Nähe zu einem Garnkör- und 2B per darstellen;
    • 3 ein Flussdiagramm, das eine Verarbeitung darstellt, die durch einen Einheitssteuerabschnitt durchgeführt wird, wenn derselbe die Drehung des Garnkörpers anhält;
    • 4 eine Ansicht, die schematisch Zustände darstellt, in denen die Drehung des Garnkörpers angehalten wird durch die Verwendung einer Garnkörperantriebsvorrichtung und einer Bremsvorrichtung für eine Kontaktrolle; und
    • 5 ein Flussdiagramm, das eine Verarbeitung darstellt, die durch den Einheitssteuerabschnitt durchgeführt wird, wenn eine Drehung des Garnkörpers gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel angehalten wird.
  • Als Nächstes wird ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben. 1 ist eine schematische Vorderansicht und ein Blockdiagramm einer Garnwickeleinheit (Garnwickelmaschine) 10, die in einem automatischen Wickler (der Garnwickelmaschine) gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel vorgesehen ist. Der automatische Wickler des vorliegenden Ausführungsbeispiels umfasst eine Mehrzahl der Garnwickeleinheiten 10, die Seite an Seite angeordnet sind. Der automatische Wickler des vorliegenden Ausführungsbeispiels umfasst ferner eine Hauptsteuervorrichtung (nicht dargestellt) zum gemeinsamen Steuern der Mehrzahl der Garnwickeleinheiten 10.
  • Jede Garnwickeleinheit 10 ist angepasst, um ein Garn 12 einer Garnzuführspule 11 abzuwickeln, um das Garn 12 um eine Wickelspule 14 zu wickeln. Die Wickelspule 14, um die das Garn 12 gewickelt wird, wird als ein Garnkörper 15 bezeichnet. In der folgenden Beschreibung zeigt „vorgelagert“ und „nachgelagert“ jeweils vorgelagert und nachgelagert in einer Laufrichtung des Garns 12. Da das Garn 12, das von der Garnzuführspule 12 in einem Garnzuführabschnitt 16 abgewickelt wird, durch einen Wickelabschnitt 17 gewickelt wird, wie es in 1 oder dergleichen dargestellt ist, ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, eine Seite des Garnzuführabschnitts 16 vorgelagert und eine Seite des Wickelabschnitts 17 nachgelagert.
  • Jede Garnwickeleinheit 10 umfasst den Garnzuführabschnitt 16, den Wickelabschnitt 17 und einen Einheitssteuerabschnitt (Steuerabschnitt) 18.
  • Der Einheitssteuerabschnitt 18 umfasst beispielsweise eine zentrale Verarbeitungseinheit (CPU), einen Direktzugriffsspeicher (RAM), einen Nur-Lese-Speicher (ROM), ein Eingangs/Ausgangs- (I/O-) Tor und ein Kommunikationstor. Ein Programm zum Steuern jeder Komponente der Garnwickeleinheit 10 ist in dem ROM gespeichert. Jede Komponente (die nachfolgend näher beschrieben wird), die in der Garnwickeleinheit 10 vorgesehen ist, und die Hauptsteuervorrichtung sind mit dem I/O-Tor und dem Kommunikationstor verbunden, was es dem Einheitssteuerabschnitt 18 ermöglicht, Kommunikation von Steuerinformationen oder dergleichen durchzuführen. Folglich kann der Einheitssteuerabschnitt 18 Operationen jedes Abschnitts steuern, der in der Garnwickeleinheit 10 vorgesehen ist.
  • Der Garnzuführabschnitt 16 ist in der Lage, die Garnzuführspule 11 zum Zuführen des Garns 12 an einer vorbestimmten Position zu halten. Der Wickelabschnitt 17 ist in der Lage, das Garn 12, das von dem Garnzuführabschnitt 16 zugeführt wird, um einen äußeren Umfang der Wickelspule 14 zu wickeln, während das Garn 12 traversiert wird. Genauer gesagt, der Wickelabschnitt 17 umfasst einen Träger 19, eine Kontaktrolle 20 und eine Traversiervorrichtung 21.
  • Der Träger 19 ist in der Lage, mit einer Schwingwelle 55 als eine Mitte zu schwingen. Ein Anstieg des Garnschichtdurchmessers des Garnkörpers 15, der dem Wickeln des Garns 12 um die Wickelspule 14 zugeordnet ist, kann mit dem Schwingen des Trägers 19 absorbiert werden. Ein Winkelsensor 56, der angepasst ist, um einen Winkel (Schwingwinkel) des Trägers 19 zu detektieren, ist an der Schwingwelle 55 angebracht. Der Winkelsensor 56 ist beispielsweise aus einem Drehcodierer gebildet, und sendet ein Winkelsignal, das dem Winkel des Trägers 19 entspricht, an einen Durchmessererfassungsabschnitt 57 des Einheitssteuerabschnitts 18. Der Winkel des Trägers 19 ändert sich, wenn sich ein gewickelter Durchmesser des Garnkörpers 15 erhöht. Durch Erfassen des Schwingwinkels des Trägers 19 mit dem Winkelsensor 56 ist der Durchmessererfassungsabschnitt 57 in der Lage, einen Garnkörperdurchmesser (Durchmesserinformationen) des Garnkörpers 15 zu erfassen.
  • Ein Paar von Mittellagern 22 und 23 ist auf dem Träger 19 vorgesehen, die Mittellager 22 und 23 sind in der Lage, sich um eine Axiallinie bezüglich des Trägers 19 zu drehen und sind einander zugewandt in einer Richtung der Axiallinie angeordnet. Der Träger 19 stützt die Wickelspule 14 durch Anordnen der Wickelspule 14 zwischen den Mittellagern 22 und 23 in der Richtung der Axiallinie. Folglich kann der Träger 19 den Garnkörper 15 in einem Zustand tragen, in dem der Garnkörper 15 um die Axiallinie gedreht werden kann.
  • Eines der Mittellager 22 und 23 (im Fall von 1 das Mittellager 23) ist mit einer Drehausgabewelle eines Motors 24a der Garnkörperantriebsvorrichtung (Antriebsvorrichtung) 24 in einer relativ nicht-drehbaren Weise gekoppelt. Die Garnkörperantriebsvorrichtung 24 umfasst den Motor 24a und einen Inverter 24b. Durch drehbares Antreiben der Garnkörperantriebsvorrichtung 24 (des Motors 24a), während der Garnkörper 15 zwischen den Mittellagern 22 und 23 angeordnet ist, kann der Garnkörper 15 direkt drehbar angetrieben werden.
  • Die Garnwickeleinheit 10 umfasst einen Garnkörperantriebssteuerabschnitt 25, der angepasst ist, um einen Betrieb der Garnkörperantriebsvorrichtung 24 zu steuern. Der Einheitssteuerabschnitt 18 sendet einen Befehlswert einer Drehfrequenz (die Anzahl von Drehungen pro Zeiteinheit) der Garnkörperantriebsvorrichtung 24 (des Motors 24a) an den Garnkörperantriebssteuerabschnitt 25. Der Garnkörperantriebssteuerabschnitt 25 weist die Drehfrequenz an, die durch den Befehlswert spezifiziert ist. Der Inverter 24b treibt den Motor 24a mit der angewiesenen Drehfrequenz drehbar an. Folglich kann der Garnkörper 15 mit einer gewünschten Drehfrequenz gedreht werden. Der Garnkörperantriebssteuerabschnitt 25 ist in der Lage, eine Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers 15 zu erhöhen/zu verringern (verlangsamen).
  • Ein Garnkörperdrehsensor 26, der angepasst ist, um die Drehung des Garnkörpers 15 zu detektieren, ist in dem Träger 19 vorgesehen. Der Garnkörperdrehsensor 26 ist beispielsweise als ein Inkrementaldrehcodierer gebildet, und sendet jedes Mal ein Pulssignal an den Einheitssteuerabschnitt 18, wenn das Mittellager 22 sich um einen vorbestimmten Winkel dreht (anders ausgedrückt, jedes Mal, wenn sich der Garnkörper 15 um einen vorbestimmten Winkel dreht). Der Einheitssteuerabschnitt 18 kann basierend auf dem Pulssignal, das von dem Garnkörperdrehsensor 26 empfangen wird, detektieren, wie viel der Garnkörper 15 gedreht wurde,.
  • Die Traversiervorrichtung 21 ist in der Nähe des Trägers 19 angeordnet. Die Traversiervorrichtung 21 ist als eine Traversiervorrichtung vom Armtyp konfiguriert. Ein Traversierarm 28 ist an einer Antriebswelle des Traversierantriebsmotors 29 befestigt. Der Traversierantriebsmotor 29 ist angepasst, um den Traversierarm 28 anzutreiben und zu schwingen, und ist aus einem Servomotor oder dergleichen gebildet. Durch Schwingen des Traversierarms 28 mit dem Traversierantriebsmotor 29 kann eine Garnführung 27 an einem Spitzenende des Traversierarms 28 in einer Traversierbreitenrichtung (in 1 eine Links-Rechts-Richtung) hin- und her bewegt werden.
  • Die Kontaktrolle 20 ist in der Nähe des Trägers 19 angeordnet. Die Kontaktrolle 20 ist konfiguriert, um Kontakt mit einer äußeren Umfangsoberfläche des Garnkörpers 15 herzustellen und drehbar angetrieben zu werden. Wie es in 2A dargestellt ist, ist die Kontaktrolle 20 angeordnet, um Kontakt mit dem Garn 12 herzustellen, das um den Garnkörper 15 gewickelt wird. Da das Garn 12 um den Garnkörper 15 gewickelt wird, während das Garn 12 in Kontakt mit der Kontaktrolle 20 ist, wird auf solche Weise ein Weg des Garns 12 stabilisiert, wodurch verhindert wird, dass das Garn 12 durch die Garnführung 27 übermäßig geschwungen wird.
  • Eine Bremsvorrichtung 59 ist in der Nähe der Kontaktrolle 20 angeordnet. Wie es in 4 dargestellt ist, die später beschrieben wird, umfasst die Bremsvorrichtung 59 ein stabartiges bewegbares Bauglied 59a und einen Bremsbelag 59b, der an einem Spitzenende des bewegbaren Bauglieds 59a angebracht ist. In einem Fall, wo der Garnkörper 15 hochgehoben wird und von der Kontaktrolle 20 getrennt wird, dreht sich die Kontaktrolle 20 durch Trägheit weiter. Die Drehung der Kontaktrolle 20 kann jedoch angehalten werden durch Bewegen (Schwingen) des bewegbaren Bauglieds 59a und Drücken des Bremsbelags 59b gegen (Bringen des Bremsbelags 59b in Kontakt mit) eine äußere Umfangsoberfläche der Kontaktrolle 20. Jedes Verfahren kann verwendet werden, um das bewegbare Bauglied 59a zu bewegen, und beispielsweise kann ein Zylinder, ein Solenoid oder dergleichen verwendet werden.
  • Durch Hin- und Her bewegen des Garns 12 mit der Traversiervorrichtung 21 innerhalb einer Traversierbreite, während der Garnkörper 15 in einer Wicklungsrichtung gedreht wird durch den Wicklungsabschnitt 17, der wie oben beschrieben konfiguriert ist, kann das Garn 12 um eine Oberfläche des Garnkörpers 15 gewickelt werden, während es traversiert wird.
  • Die Garnwickeleinheit 10 hat eine Konfiguration, in der eine Abwickelunterstützungsvorrichtung 35, eine Spannungsanlegevorrichtung 36, eine Garnverbindungsvorrichtung 37 und eine Garnüberwachungsvorrichtung 38 zwischen dem Garnzuführabschnitt 16 und dem Wickelabschnitt 17 angeordnet sind, in dieser Reihenfolge von der Seite des Garnzuführabschnitts 16 aus.
  • Die Abwickelunterstützungsvorrichtung 35 umfasst ein Regelbauglied 39, das in der Lage ist, ein Kernrohr der Garnzuführspule 11 zu bedecken. Das Regelbauglied 39 ist in einer im Wesentlichen röhrenförmigen Form gebildet und ist angeordnet, um Kontakt mit einem Ballon herzustellen, der in einem oberen Abschnitt einer Garnschicht der Garnzuführspule 11 gebildet ist. Der Ballon ist ein Abschnitt des Garns 12, geschwungen durch Zentrifugalkraft, nachdem das Garn 12 von der Garnzuführspule 11 abgewickelt wird. Indem das Regelbauglied 39 in Kontakt mit dem Ballon gebracht wird, wird eine Spannung an das Garn 12 angelegt, das der Abschnitt des Ballons ist, und dadurch wird verhindert, dass das Garn 12 übermäßig geschwungen wird. Folglich kann das Garn 12 auf geeignete Weise von der Garnzuführspule 11 abgewickelt werden.
  • Die Spannungsanlegevorrichtung 36 legt eine vorbestimmte Spannung an das laufende Garn 12 an. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Spannungsanlegevorrichtung 36 aus einem Tor-Typ gebildet, bei dem bewegbare Kammzähne bezüglich fester Kammzähne angeordnet sind. Die bewegbaren Kammzähne werden gedrückt, sodass die bewegbaren Kammzähne und die festen Kammzähne in Eingriff miteinander sind. Da das Garn 12 zwischen den in Eingriff genommen Kammzähnen verläuft, während dieselben gebogen sind, kann eine geeignete Spannung an das Garn 12 angelegt werden, wodurch eine Verbesserung bei der Qualität des Garnkörpers 15 ermöglicht wird. Die Spannungsanlegevorrichtung 36 ist nicht auf den Tor-Typ begrenzt und beispielsweise kann ein Scheibentyp verwendet werden.
  • Die Garnüberwachungsvorrichtung 38 überwacht die Qualität des laufenden Garns 12. Genauer gesagt, die Garnüberwachungsvorrichtung 38 umfasst einen Reinigerkopf 40, der einen lichtdurchlässigen Sensor aufweist, der angepasst ist, um eine Dicke des Garns 12 zu erfassen, und einen Analysator 41, der angepasst ist, um ein Garndickesignal von dem Signal zu verarbeiten. Durch Überwachen des Garndickesignals von dem Sensor mit dem Analysator 41 erfasst die Garnüberwachungsvorrichtung 38 einen Garndefekt, der in dem Garn 12 enthalten ist (einen abnormalen Abschnitt in dem Garn 12). Unmittelbar vorgelagert zu dem Reinigerkopf 40 ist ein Schneider 42 vorgesehen, der angepasst ist, um das Garn 12 unmittelbar zu schneiden, wenn die Garnüberwachungsvorrichtung 38 den Garndefekt erfasst. Die Garnüberwachungsvorrichtung 38 ist nicht auf den lichtdurchlässigen Sensor begrenzt, und eine Konfiguration zum Überwachen des Garns 12 kann beispielsweise hergestellt werden durch Verwenden eines Licht reflektierenden Sensors oder eines Elektrostatische-Kapazität-Sensors.
  • Die Garnverbindungsvorrichtung 37 verbindet ein unteres Garn bzw. Untergarn von der Garnzuführspule 11 und ein oberes Garn bzw. Obergarn von dem Garnkörper 15, wenn das Garn 12 zwischen der Garnzuführspule 11 und dem Garnkörper 15 aus irgendeinem Grund getrennt ist. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Garnverbindungsvorrichtung 37 als eine Spleißervorrichtung gebildet, in der Garnenden mit wirbelndem Luftfluss zusammengedreht werden, der durch Druckluft erzeugt wird. Die Garnverbindungsvorrichtung 37 ist jedoch nicht auf eine pneumatische Spleißervorrichtung begrenzt und beispielsweise kann ein mechanischer Anknüpfer oder dergleichen verwendet werden.
  • Ein Untergarnfangbauglied (Garnfangbauglied) 45 ist unter der Garnverbindungsvorrichtung 37 vorgesehen. Das Untergarnfangbauglied 45 ist angepasst, um ein Garnende von der Garnzuführspule 11 zu fangen und das Garnende zu der Garnverbindungsvorrichtung 37 zu führen. Ein Obergarnfangbauglied (Garnfangbauglied) 46 ist über der Garnverbindungsvorrichtung 37 vorgesehen. Das Obergarnfangbauglied 46 ist angepasst, um ein Garnende von dem Garnkörper 15 zu fangen und das Garnende zu der Garnverbindungsvorrichtung 37 zu führen, wie es in 2B dargestellt ist. Das Untergarnfangbauglied 45 umfasst einen Untergarnrohrarm 47 und einen Untergarnansaugmund 48, der an einem spitzen Ende des Untergarnrohrarms 47 gebildet ist. Das Obergarnfangbauglied 46 umfasst einen Obergarnrohrarm 49 und einen Obergarnansaugmund 50, der an einem Spitzenende des Obergarnrohrarms 49 gebildet ist.
  • Der Untergarnrohrarm 47 und der Obergarnrohrarm 49 sind jeweils in der Lage, mit den Wellen 51 und 52 als eine Mitte zu schwingen. Eine geeignete Unterdruckquelle (nicht dargestellt) ist mit dem Untergarnrohrarm 47 und dem Obergarnrohrarm 49 verbunden. Folglich kann der Untergarnrohrarm 47 Saugluftfluss in dem unteren Garnansaugmund 48 erzeugen, um das Garnende des Untergarns anzusaugen und zu fangen, und der Obergarnrohrarm 49 kann Saugluftfluss in dem Obergarnansaugmund 50 erzeugen, um das Garnende des Obergarns anzusaugen und zu fangen.
  • Als Nächstes wird die Verarbeitung zum Anhalten des Garnkörpers 15 beschrieben.
  • Es gibt verschiedene Umstände, unter denen die Drehung des Garnkörpers 15, um den das Garn 12 gewickelt wird, angehalten wird. Wenn beispielsweise der Garnkörper 15 vollständig gewickelt ist, hält der Einheitssteuerabschnitt 18 die Drehung des vollständig gewickelten Garnkörpers 15 an (Anhalten der Vorwärtsdrehung) um den Garnkörper 15 von dem Wickelabschnitt 17 zu entfernen (abzunehmen).
  • In einem Fall, in dem das Garn 12 zwischen der Garnzuführspule 11 und dem Garnkörper 15 gerissen ist, oder in einem Fall, in dem das Garn 12 geschnitten wird auf die Erfassung des Garndefekts durch die Garnüberwachungsvorrichtung 38 hin, hält der Einheitssteuerabschnitt 18 die Drehung des Garnkörpers 15 nach dem Wickeln des Garns 12 einmal an (Anhalten der Vorwärtsdrehung). Nachfolgend, nachdem das Garnende des Garnkörpers 15 durch das Obergarnfangbauglied 49 gefangen wurde, wird das Garn 12 herausgezogen und zu der Garnverbindungsvorrichtung 37 geführt, während der Garnkörper 15 rückwärts gedreht wird. Wenn das Führen des Garns 12 zu der Garnverbindungsvorrichtung 37 abgeschlossen ist, hält der Einheitssteuerabschnitt 18 den Garnkörper 15 an (Anhalten der Rückwärtsdrehung).
  • Wenn die Vorwärtsdrehung oder die Rückwärtsdrehung des Garnkörpers 15 angehalten wird, führt der Einheitssteuerabschnitt 18 eine Verarbeitung durch, die in einem Flussdiagramm von 3 dargestellt ist. Während die Steuerung der Vorwärtsdrehung oder der Rückwärtsdrehung des Garnkörpers 15 durchgeführt wird (Schritt S101), bestimmt der Einheitssteuerabschnitt 18 das Vorliegen oder die Abwesenheit einer Anforderung (Anhalteanforderung), die Drehung des Garnkörpers 15 anzuhalten (Schritt S102).
  • Auf das Erfassen der Anhalteanforderung hin, die gemäß einer Wickelbeendigung, einem Garnriss, einem Garndefekt oder einem Führungszustand des Garns 12 zu der Garnverbindungsvorrichtung 37 oder dergleichen ausgegeben wird, führt der Einheitssteuerabschnitt 18 eine Steuerung durch, um eine Drehgeschwindigkeit der Garnkörperantriebsvorrichtung 24 zu verlangsamen (d. h. die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers 15) über den Garnkörperantriebssteuerabschnitt 25 (Schritt S103). Der Einheitssteuerabschnitt 18 bestimmt, ob die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers 15 gleich oder niedriger ist als eine vorbestimmte Geschwindigkeit (Schritt S104) und verlangsamt die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers 15, bis die Geschwindigkeit gleich oder geringer ist als die vorbestimmte Geschwindigkeit. „Verlangsamend“ in 4 stellt einen Zustand dieses Zeitpunkts dar.
  • Der Einheitssteuerabschnitt 18 trennt den Garnkörper 15 von der Kontaktrolle 20 durch Hochheben des Garnkörpers 15 vor oder nach Schritt S103. Dies verhindert, dass sich die Qualität des Garnkörpers 15 verschlechtert, was verursacht wird durch Abrieb gegen die Kontaktrolle 20. Da sich die Kontaktrolle 20 nach der Trennung weiter dreht, hält der Einheitssteuerabschnitt 18 die Drehung der Kontaktrolle 20 durch Aktivieren der Bremsvorrichtung 59 an. Der Garnkörper 15 wird hochgehoben, um die Verschlechterung der Qualität des Garnkörpers 15 zu verhindern, die durch den Abrieb gegen die Kontaktrolle 20 verursacht wird. Der Garnkörper 15 wird somit vorzugsweise vor Schritt S103 hochgehoben.
  • Wenn die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers 15 gleich oder niedriger wird als die vorbestimmte Geschwindigkeit, bestimmt der Einheitssteuerabschnitt 18, ob ein Garnkörperdurchmesser des Garnkörpers 15 gleich oder größer ist als ein vordefinierter Referenzwert oder nicht (Schritt S105). Wenn der Garnkörperdurchmesser des Garnkörpers 15 kleiner ist als der Referenzwert, hält der Einheitssteuerabschnitt 18 die Drehung des Garnkörpers 15 durch Steuern der Garnkörperantriebsvorrichtung 24 an, ohne die Bremsvorrichtung 29 zu aktivieren, was nachfolgend beschrieben wird.
  • Wenn der Garnkörperdurchmesser des Garnkörpers 15 gleich oder größer ist als der Referenzwert, reduziert der Einheitssteuerabschnitt 18 die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers 15 mit der Bremsvorrichtung 59 (Schritt S106). Genauer gesagt, der Einheitssteuerabschnitt 18 beendet zunächst das Hochheben des Garnkörpers 15 und bringt den Garnkörper 15 und die Kontaktrolle 20 in Kontakt miteinander. Dann bewegt der Einheitssteuerabschnitt 18, wie es in „unmittelbar vor dem Anhalten“ von 4 dargestellt ist, das bewegbare Bauglied 59a, um den Bremsbelag 59b gegen die äußere Umfangsoberfläche der Kontaktrolle 20 zu drücken. Da die Bremskraft durch die Bremsvorrichtung 29 zu der Kontaktrolle 20 zu dem Garnkörper 15 übertragen werden kann, kann folglich die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers 15 verlangsamt werden.
  • Der Einheitssteuerabschnitt 18 zählt eine Zeitperiode (eine Bremszeit), in der die Bremsvorrichtung 59 aktiviert ist, und bestimmt, ob die Bremszeit eine Referenzzeit überschritten hat oder nicht (Schritt S107). In einem Fall, in dem die Bremszeit die Referenzzeit überschritten hat, deaktiviert der Einheitssteuerabschnitt 18 die Bremsvorrichtung 59, indem er das bewegbare Bauglied 59a zurück zu einer ursprünglichen Position desselben bringt und den Bremsbelag 59b von der Kontaktrolle 20 trennt (Schritt S108). „Während des Anhaltens“ in 4 stellt einen Zustand dieses Zeitpunkts dar.
  • Der Einheitssteuerabschnitt 18 hält die Drehung des Garnkörpers 15 durch Durchführen der oben beschriebenen Verarbeitung an. Der Einheitssteuerabschnitt 18 führt dann eine Verarbeitung durch, wie z. B. Abnehmen, Garn verbinden oder dergleichen.
  • Falls sich der Garnkörper 15 weiterhin rückwärts dreht, selbst nachdem die Garnverbindungsvorrichtung 37 damit begonnen hat, das Garn zu verbinden, hängt das Garn 12 durch, was einen Knoten oder einen Garnriss verursachen kann. Der Einheitssteuerabschnitt 18 des vorliegenden Ausführungsbeispiels verhindert somit, dass das Garn 12 durchhängt, durch Steuern zumindest entweder einer Zeitgebung der Aktivierung der Bremsvorrichtung 59 oder einer Zeitgebung des Beginns der Garnverbindung durch die Garnverbindungsvorrichtung 37.
  • In einem Fall, in dem eine Zeitperiode vom Fangen des Garnendes des Garnkörpers 15 durch das Obergarnfangbauglied 46 bis zu einer Garnverbindungsoperation, die durch die Garnverbindungsvorrichtung 37 durchgeführt wird, bestimmt wird, ist die Bremsvorrichtung 59 aktiviert, um die Drehung des Garnkörpers 15 innerhalb dieser Zeitperiode zuverlässig anzuhalten. In einem Fall, in dem eine Zeitgebung des Durchführens der Garnverbindungsoperation durch die Garnverbindungsvorrichtung 37 einstellbar ist, wird die Garnverbindungsoperation durch die Garnverbindungsvorrichtung 37 nach dem Deaktivieren der Bremsvorrichtung 59 durchgeführt.
  • Folglich kann verhindert werden, dass der Knoten und der Garnriss zu einem Zeitpunkt der Rückwärtsdrehung des Garnkörpers 15 auftreten. Da ferner der Garnkörper 15 zum Zeitpunkt der Vorwärtsdrehung und der Rückwärtsdrehung des Garnkörpers 15 sofort angehalten werden kann, kann folglich die Produktionseffizienz verbessert werden.
  • Als Nächstes wird ein alternatives Ausführungsbeispiel des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels beschrieben. 5 ist ein Flussdiagramm, das eine Verarbeitung darstellt, die durchgeführt wird durch den Einheitssteuerabschnitt 18, wenn die Drehung des Garnkörpers 15 gemäß dem alternativen Ausführungsbeispiel angehalten wird. Da die Verarbeitung in den Schritten S201 - S203, S206 und S208 in dem Flussdiagramm des vorliegenden alternativen Ausführungsbeispiels gleich ist wie die Verarbeitung bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel, wird eine detaillierte Beschreibung davon ausgelassen.
  • Der Einheitssteuerabschnitt 18 des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels bestimmt, ob die Bremsvorrichtung 59 aktiviert wird oder nicht, basierend auf dem Garnkörperdurchmesser des Garnkörpers 15. Im Gegensatz dazu ist der Einheitssteuerabschnitt 18 des vorliegenden alternativen Ausführungsbeispiels nach dem Beginn der Verlangsamung durch Steuern der Garnkörperantriebsvorrichtung 24 für eine vorbestimmte Zeitperiode in Standby (Schritt S204) und bestimmt dann, ob sich der Garnkörper 15 weiterhin dreht oder nicht (Schritt S205). Genauer gesagt, der Einheitssteuerabschnitt 18 bestimmt basierend auf einem Erfassungsergebnis des Garnkörperdrehsensors 26, ob sich der Garnkörper 15 weiterhin dreht oder nicht. Daher entsprechen bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Garnkörperdrehsensor 26 und der Einheitssteuerabschnitt 18 einem „Erfassungsabschnitt, der angepasst ist, um ein Anhalten der Drehung des Garnkörpers zu erfassen“. In einem Fall, in dem der Garnkörper 15 sich weiterhin dreht, aktiviert der Einheitssteuerabschnitt 18 anschließend die Bremsvorrichtung 59 (Schritt S206).
  • Der Einheitssteuerabschnitt 18 des oben beschriebenen Ausführungsbeispiels deaktiviert die Bremsvorrichtung 59 in einem Fall, wo die Bremszeit die Referenzzeit überschreitet. Im Gegensatz dazu bestimmt der Einheitssteuerabschnitt 18 des vorliegenden alternativen Ausführungsbeispiels, ob die Drehung des Garnkörpers 15 angehalten hat oder nicht (Schritt S207), und in einem Fall, in dem die Drehung des Garnkörpers 15 angehalten hat, deaktiviert derselbe die Bremsvorrichtung 59 (Schritt S208). Die Bestimmung in dem Schritt S207, ob die Drehung des Garnkörpers 15 angehalten hat oder nicht, wird wie in Schritt S205 durch den Garnkörperdrehsensor 26 und den Einheitssteuerabschnitt 18 durchgeführt.
  • Bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel kann die Bremsvorrichtung 59 durch Anwenden der Verarbeitung in Schritt S207 deaktiviert werden gemäß dem Anhalten der Drehung des Garnkörpers 15. Bei dem vorliegenden alternativen Ausführungsbeispiel kann die Bremsvorrichtung 59 durch Anwenden der Verarbeitung in Schritt S107 gemäß der Bremszeit deaktiviert werden.
  • Wie es oben beschrieben ist, umfasst die Garnwickeleinheit 10 die Garnkörperantriebsvorrichtung 24, die Kontaktrolle 20, die Bremsvorrichtung 59, die Traversiervorrichtung 21 und den Einheitssteuerabschnitt 18. Die Garnkörperantriebsvorrichtung 24 treibt den Garnkörper 15, der durch das Garn 12, das um denselben gewickelt wird, gebildet wird, drehbar an. Die Kontaktrolle 20 stellt Kontakt mit dem Garnkörper 15 her und wird drehbar angetrieben. Die Bremsvorrichtung 59 verlangsamt die Drehgeschwindigkeit der Kontaktrolle 20. Die Traversiervorrichtung 21 ist unabhängig von der Kontaktrolle 20 vorgesehen und traversiert das Garn 12, das um den Garnkörper 15 zu wickeln ist. Der Einheitssteuerabschnitt 18 hält die Drehung des Garnkörpers 15 durch Steuern der Garnkörperantriebsvorrichtung 24 an, um die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers 15 zu verlangsamen, und durch Aktivieren der Bremsvorrichtung 59, um die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers 15 zu verlangsamen.
  • Da die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers 15 nicht nur durch die Verwendung der Garnkörperantriebsvorrichtung 24 verlangsamt wird, sondern auch durch die Verwendung der Bremsvorrichtung 59 für die Kontaktrolle 20, kann folglich die Drehung des Garnkörpers 15 sofort und zuverlässig angehalten werden. Somit kann die Herstellungseffizienz des Garnkörpers 15 verbessert werden.
  • Wenn der Garnkörperdurchmesser, der durch den Durchmessererfassungsabschnitt 57 erfasst wird, kleiner ist als ein Referenzwert, hält die Garnwickeleinheit 10 die Drehung des Garnkörpers 15 durch Steuern des Garnkörperantriebsvorrichtung 24 an. Wenn der Garnkörperdurchmesser gleich oder größer ist als der Referenzwert, hält die Garnwickeleinheit 10 die Drehung des Garnkörpers 15 durch Steuern der Garnkörperantriebsvorrichtung 24 und der Bremsvorrichtung 59 an.
  • Da die Drehung des Garnkörpers 15 im Fall eines kleinen Garnkörperdurchmessers leicht gestoppt wird, kann folglich die Drehung des Garnkörpers 15 angehalten werden, ohne die Bremsvorrichtung 59 zu verwenden. Da die Drehung des Garnkörpers 15 im Fall eines großen Garnkörperdurchmessers nicht leicht angehalten wird, kann andererseits die Drehung des Garnkörpers 15 zuverlässig angehalten werden durch Verwendung der Bremsvorrichtung 59 zusammen mit der Garnkörperantriebsvorrichtung 24. Auf solche Weise kann durch Aktivieren der Bremsvorrichtung 59 nur bei Bedarf eine Abnutzung der Bremsvorrichtung 59 verhindert werden.
  • Die Garnwickeleinheit 10 umfasst ferner den Detektierabschnitt (den Garnkörperdrehsensor 26 und den Einheitssteuerabschnitt 18), der angepasst ist, um ein Anhalten der Drehung des Garnkörpers 15 zu detektieren. Wenn detektiert wird, dass der Garnkörper 15 das Drehen nicht angehalten hat, nachdem eine vorbestimmte Zeitperiode verstrichen ist, aktiviert der Einheitssteuerabschnitt 18 die Bremsvorrichtung 59.
  • Selbst wenn der Schritt des Erfassens der Durchmesserinformation und Durchführen einer Bestimmung oder dergleichen ausgelassen wird, kann somit die Bremsvorrichtung 59 nach Bedarf aktiviert werden.
  • Wenn die Drehung des Garnkörpers 15 durch Steuern der Garnkörperantriebsvorrichtung 24 und der Bremsvorrichtung 59 angehalten wird, verlangsamt der Einheitssteuerabschnitt 18 zuerst die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers 15 durch Steuern der Garnkörperantriebsvorrichtung 24, und wenn die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers 15 gleich oder geringer ist als eine vorbestimmte Geschwindigkeit, aktiviert der Einheitssteuerabschnitt 18 die Bremsvorrichtung 59.
  • Da die Bremsvorrichtung 59 Kontakt mit der Kontaktrolle 20 herstellt, nachdem die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers 15 zu einem bestimmten Grad verringert ist, kann folglich Abnutzung der Bremsvorrichtung 59, Auftreten eines abnormalen Geräuschs oder Abnutzung der Oberfläche des Garnkörpers 15 verhindert werden.
  • Die Garnwickeleinheit 10 umfasst ferner den Garnzuführabschnitt 16, das Untergarnfangbauglied 45, das Obergarnfangbauglied 46 und die Garnverbindungsvorrichtung 37. In dem Garnzuführabschnitt 16 ist eine Garnzuführspule 11 platziert. Die Garnzuführspule 11 ist mit dem Garn 12, das um den Garnkörper 15 zu wickeln ist, umwickelt. Das Untergarnfangbauglied 45 und das Obergarnfangbauglied 46 fangen auf die Trennung des Garns 12 zwischen dem Garnkörper 15 und dem Garnzuführabschnitt 16 die getrennten Garne 12. Die Garnverbindungsvorrichtung 37 führt die Garnverbindungsoperation durch, um die Garne zu verbinden, die durch das Untergarnfangbauglied 45 und das Obergarnfangbauglied 46 gefangen werden. Wenn die Garne 12 durch das Untergarnfangbauglied 45 und das Obergarnfangbauglied 46 gefangen werden, bevor die Garnverbindungsvorrichtung 37 die Garnverbindungsoperation durchführt, hält der Einheitssteuerabschnitt 18 die Rückwärtsdrehung des Garnkörpers 15 durch Steuern der Garnkörperantriebsvorrichtung 24 und der Bremsvorrichtung 59 an.
  • Da die Drehung des Garnkörpers 15 vor der Garnverbindungsoperation durch die Garnverbindungsvorrichtung 37 zuverlässig angehalten werden kann, kann folglich verhindert werden, dass ein Erschlaffen des Garns 12 auftritt. Es kann somit verhindert werden, dass zum Zeitpunkt der Garnverbindung ein Knoten und ein Garnriss auftreten.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung wurden beschrieben, aber die oben beschriebene Konfiguration kann beispielsweise wie folgt modifiziert werden.
  • Wenn bei der obigen Beschreibung die Anhalteanforderung ausgegeben wird, wird der Garnkörper 15 hochgehoben und von der Kontaktrolle 20 getrennt. Falls jedoch die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers 15 zum Zeitpunkt der Rückwärtsdrehung niedrig ist und dadurch die Qualität des Garnkörpers 15 sich nicht verschlechtert, kann der Hochhebeprozess ausgelassen werden.
  • Bei der obigen Beschreibung wird der Garnkörperdurchmesser basierend auf dem Detektierergebnis des Winkelsensors 56 erhalten, aber der Garnkörperdurchmesser kann durch die folgenden drei Verfahren erhalten werden. Das erste Verfahren ist, den Garnkörperdurchmesser basierend auf einer Gesamtlänge des Garns 12, das um den Garnkörper 15 gewickelt wurde, einer Wickelgeschwindigkeit des Garns 12 und einem Garntyp (eine Garndicke oder dergleichen) zu erhalten. Das zweite Verfahren ist, den Garnkörperdurchmesser durch Messen einer Zeitperiode ab dem Beginn des Wickelns des Garns 12 zu erhalten. Genauer gesagt, in einem Fall, in dem die Wickelgeschwindigkeit und der Garntyp (die Garndicke oder dergleichen) bekannt sind, kann eine Beziehung zwischen der Zeitperiode, die seit dem Beginn des Wickelns des Garns 12 verstrichen ist und dem Garnkörperdurchmesser in dem Einheitssteuerabschnitt 18 im Voraus gespeichert werden, und der Garnkörperdurchmesser kann basierend auf der verstrichenen Zeitperiode erhalten werden. Wenn die Wicklung durch einen Garnschnitt, durch die Garnverbindungsoperation oder dergleichen unterbrochen wird, wird die Messung der Zeitperiode, die seit dem Beginn der Wicklung verstrichen ist, unterbrochen. Das dritte Verfahren ist das Erhalten des Garnkörperdurchmessers basierend auf einer Laufgeschwindigkeit des Garns 12. Genauer gesagt, durch Bereitstellen der Garnüberwachungsvorrichtung 38 oder eines zweckgebundenen Garngeschwindigkeitssensors wird die Laufgeschwindigkeit des Garns 12 erhalten. Der Einheitssteuerabschnitt 18 berechnet einen Wickelwinkel durch die Laufgeschwindigkeit und eine Traversiergeschwindigkeit des Garns 12. Ferner wird eine Umfangsgeschwindigkeit des Garnkörpers 15 basierend auf dem Wickelwinkel und der Garnlaufgeschwindigkeit erhalten. Der Garnkörperdurchmesser wird dann basierend auf der Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers 15 und der Umfangsgeschwindigkeit des Garnkörpers 15 berechnet.
  • Bei der obigen Beschreibung wird der Garnkörperdurchmesser als ein Beispiel der Durchmesserinformation verwendet. Falls sich die Information jedoch auf den Garnkörperdurchmesser bezieht und ein numerischer Wert der Information größer wird wenn die Wicklung fortschreitet, kann eine Garnschichtdicke, eine Länge eines gewickelten Garns, Gewicht oder dergleichen als der Garnkörperdurchmesser verwendet werden. Beispielsweise kann die Länge des gewickelten Garns erhalten werden durch einen Garnlaufsensor oder dergleichen, der angepasst ist, um eine Länge des gewickelten Garns 12 zu detektieren. Außerdem kann die Garnschichtdicke oder das Gewicht basierend auf der Länge des gewickelten Garns, dem Garntyp oder dergleichen erhalten werden.
  • Das oben beschriebene Flussdiagramm ist ein Beispiel und die Verarbeitung kann modifiziert, hinzugefügt oder aufgehoben werden. Falls sich beispielsweise die Qualität des Garnkörpers 15 nicht verschlechtert, kann der Garnkörper 15 sofort gestoppt werden durch Auslassen der Verarbeitung des Bestimmens des vorliegenden Garnkörperdurchmessers.
  • Bei der obigen Beschreibung ist die Bremsvorrichtung 59 außerhalb der Kontaktrolle 20 angeordnet und der Bremsbelag 59b wird mit der äußeren Umfangsoberfläche der Kontaktrolle 20 in Kontakt gebracht. Die Bremsvorrichtung kann jedoch in der Kontaktrolle 20 vorgesehen sein, wie bei der Japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. JP 2008 - 222 378 A , oder ein geeignetes Bauglied kann mit einer Innenoberfläche der Kontaktrolle 20 in Kontakt gebracht werden.
  • Bei der obigen Beschreibung wird die Bremsvorrichtung 59 aktiviert nach dem Beenden des Hochhebens des Garnkörpers 15, aber die Bremsvorrichtung 59 kann zu einer folgenden Zeitgebung aktiviert werden. Wenn die Drehung des Garnkörpers 15 verlangsamt und angehalten wird, wird die Bremsvorrichtung 59 aktiviert, während der Garnkörper 15 bei der Hochhebeposition ist. Dann, während die Bremsvorrichtung 59 aktiviert bleibt, wird das Hochheben des Garnkörpers 15 beendet und der Garnkörper 15 wird mit der Kontaktrolle 20 in Kontakt gebracht, wodurch die Drehung des Garnkörpers 15 angehalten wird.
  • Die Traversiervorrichtung 21 ist nicht auf eine Armtyp-Traversiervorrichtung begrenzt und kann beispielsweise eine Riementyp-Traversiervorrichtung oder eine Dreh-Traversiervorrichtung sein.
  • Bei der obigen Beschreibung sind der Garnkörperantriebssteuerabschnitt 25 und der Traversiersteuerabschnitt 31 jeweils getrennt von dem Einheitssteuerabschnitt 18 vorgesehen. Zumindest entweder der Garnkörperantriebssteuerabschnitt 25 oder der Traversiersteuerabschnitt 31 können in dem Einheitssteuerabschnitt 18 vorgesehen sein.
  • Eine Konfiguration der vorliegenden Erfindung kann breit angewendet werden bei anderen Garnwickelmaschinen, wie z. B. einer Garnrückwickelmaschine, einer Spinnmaschine (einer pneumatischen Spinnmaschine, einer Openend-Spinnmaschine oder dergleichen), oder dergleichen, ohne auf eine Garnwickelmaschine begrenzt zu sein, die aus einer Garnwickeleinheit 10 und einer Garnwickelmaschine (einem automatischen Wickler) gebildet ist, die aus einer Mehrzahl der Garnwickeleinheiten 10 gebildet ist.

Claims (9)

  1. Garnwickelmaschine (10), die folgende Merkmale aufweist: eine Antriebsvorrichtung (24), die angepasst ist, um einen Garnkörper (15), der durch ein Garn (12), das um denselben gewickelt wird, gebildet wird, drehbar anzutreiben; eine Kontaktrolle (20), die angepasst ist, um Kontakt mit dem Garnkörper (15) herzustellen, und angepasst ist, um drehbar angetrieben zu werden; eine Bremsvorrichtung (59), die angepasst ist, um eine Drehgeschwindigkeit der Kontaktrolle (20) zu verlangsamen; eine Traversiervorrichtung (21), die unabhängig von der Kontaktrolle (20) vorgesehen ist und angepasst ist, um das Garn (12), das um den Garnkörper (15) zu wickeln ist, zu traversieren; und einen Steuerabschnitt (18, 25), der angepasst ist, um die Drehung des Garnkörpers (15) anzuhalten durch Steuern der Antriebsvorrichtung (24), um eine Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers (15) zu verlangsamen, und durch Aktivieren der Bremsvorrichtung (59), um die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers (15) zu verlangsamen, bei der der Steuerabschnitt (18) angepasst ist, um die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers (15) zu verlangsamen, indem die Aktivierung der Bremsvorrichtung (59) ausgebreitet wird zu dem Garnkörper (15) über die Kontaktrolle (20), die Kontakt mit dem Garnkörper (15) herstellt.
  2. Garnwickelmaschine (10) gemäß Anspruch 1, die ferner einen Durchmessererfassungsabschnitt (57) aufweist, der angepasst ist, um eine Durchmesserinformation des Garnkörpers (15) zu erfassen, wobei der Steuerabschnitt (18) angepasst ist, um die Bremsvorrichtung (59) gemäß der Durchmesserinformation zu aktivieren, die durch den Durchmessererfassungsabschnitt (57) erfasst wird.
  3. Garnwickelmaschine (10) gemäß Anspruch 2, bei der wenn die Durchmesserinformation des Garnkörpers (15), die durch den Durchmessererfassungsabschnitt (57) erfasst wird, kleiner ist als ein Referenzwert, der Steuerabschnitt (18, 25) angepasst ist, um die Drehung des Garnkörpers (15) durch Steuern der Antriebsvorrichtung (24) anzuhalten, und wenn die Durchmesserinformation des Garnkörpers (15), die durch den Durchmessererfassungsabschnitt (57) erfasst wird, gleich oder größer ist als ein Referenzwert, der Steuerabschnitt (18, 25) angepasst ist, um die Drehung des Garnkörpers (15) durch Steuern der Antriebsvorrichtung (24) und Aktivieren der Bremsvorrichtung (59) anzuhalten.
  4. Garnwickelmaschine (10) gemäß Anspruch 1, die ferner einen Detektierabschnitt (26, 18) aufweist, der angepasst ist, um ein Anhalten der Drehung des Garnkörpers (15) zu detektieren, wobei, wenn der Detektierabschnitt (26, 18) detektiert, dass der Garnkörper (15) nicht angehalten hat, nachdem eine vorbestimmte Zeitperiode verstrichen ist, der Steuerabschnitt (18) angepasst ist, um die Bremsvorrichtung (59) zu aktivieren,
  5. Garnwickelmaschine (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der im Fall des Anhaltens der Drehung des Garnkörpers (15) durch Steuern der Antriebsvorrichtung (24) und Aktivieren der Bremsvorrichtung (59) der Steuerabschnitt (18, 25) angepasst ist, um zuerst die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers (15) zu verlangsamen durch Steuern der Antriebsvorrichtung (24), und wenn die Drehgeschwindigkeit des Garnkörpers (15) gleich oder niedriger ist als eine vorbestimmte Geschwindigkeit, der Steuerabschnitt (18) angepasst ist, um die Bremsvorrichtung (59) zu aktivieren.
  6. Garnwickelmaschine (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der, nachdem die Drehung des Garnkörpers (15) angehalten hat, der Steuerabschnitt (18) angepasst ist, um die Bremsvorrichtung (59) zu deaktivieren.
  7. Garnwickelmaschine (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, die ferner folgende Merkmale aufweist: einen Garnzuführabschnitt (16), in dem eine Garnzuführspule (11) platziert ist, wobei die Garnzuführspule (11) mit dem Garn (12) umwickelt ist, das um den Garnkörper (15) zu wickeln ist; ein Garnfangbauglied (45, 46), das auf die Trennung des Garns (12) zwischen dem Garnkörper (15) und dem Garnzuführabschnitt (16) hin angepasst ist, um die getrennten Garne (12) zu fangen; und eine Garnverbindungsvorrichtung (37), die angepasst ist, um eine Garnverbindungsoperation durchzuführen, um die Garne (12) zu verbinden, die durch das Garnfangbauglied (45, 46) gefangen werden, wobei, wenn die Garne (12) durch das Garnfangbauglied (45, 46) gefangen werden, bevor die Garnverbindungsvorrichtung (37) die Garnverbindungsoperation durchführt, der Steuerabschnitt (18, 25) angepasst ist, um die Drehung des Garnkörpers (15) durch Steuern der Antriebsvorrichtung (24) und Aktivieren der Bremsvorrichtung (59) anzuhalten.
  8. Garnwickelmaschine (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Bremsvorrichtung (59) angepasst ist, um die Drehgeschwindigkeit der Kontaktrolle (20) zu verlangsamen durch Herstellen von Kontakt mit zumindest einem Abschnitt einer äußeren Umfangsoberfläche der Kontaktrolle (20).
  9. Garnwickelmaschine (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der die Antriebsvorrichtung (24) einen Motor (24a) und einen Inverter (24b) umfasst, und der Steuerabschnitt (18, 25) angepasst ist, um die Drehung des Motors (24a) über den Inverter (24b) zu steuern.
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