DE102014200994A1 - Lenkung und Verfahren zur Bestimmung eines resultierenden Unterstützungsmomentes für eine Lenkung - Google Patents

Lenkung und Verfahren zur Bestimmung eines resultierenden Unterstützungsmomentes für eine Lenkung Download PDF

Info

Publication number
DE102014200994A1
DE102014200994A1 DE102014200994.4A DE102014200994A DE102014200994A1 DE 102014200994 A1 DE102014200994 A1 DE 102014200994A1 DE 102014200994 A DE102014200994 A DE 102014200994A DE 102014200994 A1 DE102014200994 A1 DE 102014200994A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
torque
steering
steering torque
manual
lateral acceleration
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102014200994.4A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102014200994B4 (de
Inventor
Dirk Dreyer
Luis Alberto Cisterna
Johannes Maria Schäfer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Volkswagen AG
Original Assignee
Volkswagen AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Volkswagen AG filed Critical Volkswagen AG
Priority to DE102014200994.4A priority Critical patent/DE102014200994B4/de
Publication of DE102014200994A1 publication Critical patent/DE102014200994A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102014200994B4 publication Critical patent/DE102014200994B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D6/00Arrangements for automatically controlling steering depending on driving conditions sensed and responded to, e.g. control circuits
    • B62D6/008Control of feed-back to the steering input member, e.g. simulating road feel in steer-by-wire applications
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D15/00Steering not otherwise provided for
    • B62D15/02Steering position indicators ; Steering position determination; Steering aids
    • B62D15/025Active steering aids, e.g. helping the driver by actively influencing the steering system after environment evaluation

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Lenkung (1) für ein Kraftfahrzeug, umfassend mindestens ein Steuergerät (4) mit einer Kennlinie (7) zur Umsetzung eines Handlenkmoments (MH) in ein Unterstützungsmoment (MÜ) sowie ein Modul (3) zur Generierung einer Lenkmomentenempfehlung (ME) einer Assistenzfunktion, wobei das Steuergerät (4) derart ausgebildet ist, dass das Handlenkmoment (MH) und die Lenkmomentenempfehlung (ME) gemeinsam über die Kennlinie (7) in ein Unterstützungsmoment (MÜ) umgesetzt werden, wobei das Steuergerät (4) derart ausgebildet ist, dass eine aktuelle Verstärkung (V) bestimmt wird, aus der ein Soll-Handmomentenoffset (MSOLL) und eine Soll-Querbeschleunigung (aY-SOLL) errechnet werden, wobei das Soll-Handmomentenoffset (MSOLL) mit dem Handlenkmoment (MH) über die Kennlinie (7) in ein erstes Unterstützungsmoment (MÜ1) umgesetzt wird, zu dem ein zweites Unterstützungsmoment (MÜ2) aus einem Querbeschleunigungsregler (12) addiert wird, mittels dessen eine Querbeschleunigung (aY) auf die Soll-Querbeschleunigung (aY-SOLL) geregelt wird, wobei die Summe aus erstem und zweitem Unterstützungsmoment (MÜ1, MÜ2) ein resultierendes Unterstützungsmoment (MÜ*) darstellt, sowie ein Verfahren zur Bestimmung eines resultierenden Unterstützungsmomentes (MÜ*) für eine Lenkung (1).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lenkung für ein Kraftfahrzeug sowie ein Verfahren zur Bestimmung eines resultierenden Unterstützungsmomentes für eine Lenkung.
  • Aus der DE 10 2008 040 592 A1 ist ein Verfahren zum Anpassen eines fahrdynamischen Regeleingriffs durch einen Lenkaktor im Lenksystem eines Fahrzeugs bekannt, wobei das Lenksystem eine Lenkhandhabe, eine Lenkwelle, ein Lenkgetriebe und ein Lenkgestänge zur Übertragung eines vom Fahrer vorgegebenen Lenkradwinkels in einem Radlenkwinkel an den lenkbaren Rädern des Fahrzeugs aufweist, wobei der Lenkaktor ein Überlagerungslenkgetriebe zur Erzeugung eines Überlagerungslenkwinkels ist, der dem Lenkradwinkel überlagerbar ist, wobei zur Feststellung, ob der Fahrer die Lenkhandhabe mit einem ausreichend hohen Fahrermoment beaufschlagt, das Lenkmoment im Lenksystem gemessen und ein Signal zur Beeinflussung des Überlagerungslenkgetriebes erzeugt wird, wenn das gemessene Lenkmoment bzw. eine das gemessene Lenkmoment enthaltende Funktion einen Grenzwert unterschreitet. Dabei ist weiter ein elektrischer Servomotor als Lenkkraftunterstützungseinrichtung vorgesehen.
  • Aus der DE 10 2004 057 262 A1 ist ein Verfahren zur Deaktivierung eines die Lenkung beeinflussenden Fahrerassistenzsystems bekannt, bei dem durch das Fahrerassistenzsystem eine fahrerunabhängige Systemlenkgröße auf das Lenkrad angewandt wird. Weiter wird der Wert einer durch den Fahrer auf das Lenkrad angewandten Fahrerlenkgröße (z.B. das Handlenkmoment) ermittelt und abhängig von der Fahrerlenkgröße das Fahrerassistenzsystem deaktiviert. Das Fahrerassistenzsystem ist beispielsweise ein Spurhalteassistenzsystem.
  • Weiter ist es bekannt, bei Kraftfahrzeugen mit einer Lenkkraftunterstützungseinrichtung verschiedene Kennlinien zu verwenden. Die Kennlinie spiegelt dabei die Funktion zwischen eingegebenem Handlenkmoment und Unterstützungsmoment wieder. Die Auswahl der jeweiligen Kennlinie kann werkseitig durch den Fahrzeughersteller erfolgen. Des Weiteren sind verschiedene Assistenzfunktionen wie beispielsweise Fahrspurassistenzsysteme bekannt, die dem Fahrer eine Lenkmomentenempfehlung in bestimmten Fahrsituationen geben. Diese Lenkmomentenempfehlungen werden häufig als Offset auf das Handlenkmoment addiert und zusammen auf die Kennlinie gegeben. Zusätzlich wird dann meist dieser Offset noch mit einem Faktor multipliziert direkt auf das Unterstützungsmoment addiert. Mittels des Faktors kann dann sichergestellt werden, dass sich in bestimmten Situationen das Kraftfahrzeug gleich verhält, obwohl die Kennlinien unterschiedlich sind. So ist es beispielsweise in der Situation "hands off", wo also der Fahrer kein Handlenkmoment aufbringt, wünschenswert, dass das Offset-Signal die gleiche Lenkwirkung bewirkt. Dies hat aber zur Konsequenz, dass je nach verwendeter Kennlinie der Faktor zu bestimmen ist, d.h., dass eine geänderte Kennlinie einen Anpassungsbedarf bei den Assistenzfunktionen nach sich zieht.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, eine Lenkung zu schaffen, bei der der Aufwand zur Anpassung der Assistenzfunktionen minimiert wird, sowie ein Verfahren zur Bestimmung eines resultierenden Unterstützungsmomentes zur Verfügung zu stellen.
  • Hierzu umfasst die Lenkung für ein Kraftfahrzeug mindestens ein Steuergerät mit einer Kennlinie zur Umsetzung eines Handlenkmomentes in ein Unterstützungsmoment sowie ein Modul zur Generierung einer Lenkmomentenempfehlung einer Assistenzfunktion, wobei das Steuergerät derart ausgebildet ist, dass das Handlenkmoment und die Lenkmomentenempfehlung gemeinsam über die Kennlinie in ein Unterstützungsmoment umgesetzt werden. Das Steuergerät ist dabei derart ausgebildet, dass eine aktuelle Verstärkung bestimmt wird, aus der ein Soll-Handmomentenoffset und eine Soll-Querbeschleunigung errechnet werden, wobei das Soll-Handmomentenoffset mit dem Handlenkmoment über die Kennlinie in ein erstes Unterstützungsmoment umgesetzt wird. Auf dieses erste Unterstützungsmoment wird ein zweites Unterstützungsmoment aus einem Querbeschleunigungsregler addiert, wobei mittels des Querbeschleunigungsreglers eine Querbeschleunigung auf die Soll-Querbeschleunigung geregelt wird, wobei die Summe aus dem ersten und zweiten Unterstützungsmoment ein resultierendes Unterstützungsmoment darstellt. Der Querbeschleunigungsregler repräsentiert dabei den Zustand, wo der Fahrer die Hände nicht am Lenkrad hat, das Soll-Handmomentenoffset den Anteil mit Händen am Lenkrad. Da diese Größen aus der aktuellen Verstärkung immer neu berechnet werden, ist eine spezielle Anpassung aufgrund unterschiedlicher Kennlinien nicht notwendig.
  • In einer Ausführungsform ist das Steuergerät derart ausgebildet, dass zur Bestimmung der aktuellen Verstärkung in einem Abtastschritt eine geringere oder keine Lenkmomentenempfehlung über die Kennlinie geführt wird, um einen modifizierten Arbeitspunkt zu bestimmen, wobei aus einem aktuellen Arbeitspunkt mit Lenkmomentenempfehlung und dem modifizierten Arbeitspunkt durch Linearisierung die aktuelle Verstärkung bestimmt wird. Der dabei auftretende Fehler aufgrund der Linearisierung ist dabei im Regelfall vernachlässigbar, wenn die Lenkmomentenempfehlung nicht zu groß ist.
  • In einer weiteren Ausführungsform erfolgt die Abtastung zyklisch mit einer Abtastfrequenz von beispielsweise 20–100 Hz, vorzugsweise 50 Hz. Da die Abtastung relativ schnell ist und anschließend die Lenkmomentenempfehlung wieder zugeschaltet wird, wird die kurzzeitige Reduzierung oder das kurzzeitige Abschalten der Lenkmomentenempfehlung aufgrund der Trägheit des Systems vom Fahrzeugführer nicht wahrgenommen. Vorzugsweise erfolgt die Abtastung nur, wenn auch durch das Modul der Assistenzfunktion eine Lenkmomentenempfehlung generiert wird.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist der Querbeschleunigungsregler als PI-Regler ausgebildet, was eine schnelle und genaue Regelung ermöglicht.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die einzelnen Figuren zeigen:
  • 1 ein schematisches Blockschaltbild einer Lenkung für ein Kraftfahrzeug,
  • 2 ein schematisches Blockschaltbild zur Ermittlung eines resultierenden Unterstützungsmoments (nicht erfindungsgemäß) und
  • 3 ein schematisches Blockschaltbild zur erfindungsgemäßen Ermittlung eines resultierenden Unterstützungsmoments.
  • In der 1 ist ein schematisches Blockschaltbild einer Lenkung 1 für ein Kraftfahrzeug dargestellt. Die Lenkung umfasst einen Drehmomentsensor 2, ein Modul 3 zur Generierung einer Lenkmomentenempfehlung ME, ein Steuergerät 4 und einen Aktor 5, der beispielsweise als elektrischer Servomotor ausgebildet ist. Mittels des Drehmomentsensors 2 wird ein vom Fahrer auf eine nicht dargestellte Lenkhandhabe aufgebrachtes Handlenkmoment MH erfasst und an das Steuergerät übermittelt. Ebenso wird die Lenkmomentenempfehlung ME an das Steuergerät 4 übermittelt. Dabei sei angemerkt, dass das Modul 3 auch in das Steuergerät 4 integriert sein kann. In Abhängigkeit einer im Steuergerät 4 abgelegten Kennlinie werden dann das Handlenkmoment MH und die Lenkmomentenempfehlung ME in ein Unterstützungsmoment MÜ umgesetzt. Das Steuergerät 4 ermittelt dann beispielsweise einen zugehörigen Strom für den elektrischen Servomotor, der dann von einer Leistungselektronik geliefert wird. Daher liegt genau genommen das Unterstützungsmoment MÜ am Ausgang des Aktors 5 an, wobei nachfolgend zur Vereinfachung angenommen wird, dass das Steuergerät 4 am Ausgang bereits das Unterstützungsmoment MÜ zur Verfügung stellt.
  • In der 2 ist nun dargestellt, wie diese Umsetzung in dem Steuergerät 4 gemäß dem Stand der Technik erfolgt, um dann anschließend die erfindungsgemäße Umsetzung anhand von 3 zu erläutern.
  • Das Handlenkmoment MH und die Lenkmomentenempfehlung ME werden in einem Addierer 6 addiert und gemeinsam auf eine Kennlinie 7 gegeben, wobei das Ergebnis das Unterstützungsmoment MÜ darstellt. Aufgrund der Tatsache, dass die jeweiligen Kennlinien für Fahrzeuge unterschiedlich ausgelegt werden können (beispielsweise um ein größeres Unterstützungsmoment zur Verfügung zu stellen), andererseits das Fahrzeug ein reproduzierbares Verhalten haben soll, wird zusätzlich die Lenkmomentenempfehlung ME mit einem Faktor K multipliziert und über einen Addierer 8 auf das Unterstützungsmoment MÜ addiert, wobei das Ergebnis als resultierendes Unterstützungsmoment MÜ* bezeichnete wird. Durch entsprechende Anpassung des Faktors K kann dann beispielsweise im "hands off" Betrieb (MH = 0) die unterschiedliche Verstärkung der Kennlinie ausgeglichen werden, sodass das resultierende Unterstützungsmoment MÜ* reproduzierbar für alle Fahrzeuge gleich ist. Es ist also für jede Kennlinie 7 ein passender Faktor K zu ermitteln.
  • In der 3 ist nun dargestellt, wie erfindungsgemäß das resultierende Unterstützungsmoment MÜ* ermittelt wird. Dabei werden wieder das Handlenkmoment MH und die Lenkmomentenempfehlung ME auf einen Addierer 9 gegeben und auf die Kennlinie 7 geführt. Dabei ist jedoch vorgesehen, dass in einem zyklischen Abtastschritt A mit einer Abtastfrequenz f die Lenkmomentenempfehlung ME weggeschaltet wird. Dieser Abtastschritt A wird dabei derart kurz gewählt, dass die Abschaltung der Lenkmomentenempfehlung ME aufgrund der mechanischen Trägheit der Lenkung 1 nicht wahrnehmbar ist. Aufgrund der Abschaltung der Lenkmomentenempfehlung ME stellt sich ein modifizierter Arbeitspunkt AP* ein. Zwischen dem aktuellen Arbeitspunkt AP (MH + ME) und dem modifizierten Arbeitspunkt AP* (MH) wird eine Gerade gelegt, deren Steigung der aktuellen Verstärkung V entspricht. Aus der aktuellen Verstärkung V wird dann über eine Kennlinie 10, 11 ein Soll-Handmomentenoffset MSOLL und eine Soll-Querbeschleunigung aY-SOLL bestimmt, die jeweils zur aktuellen Verstärkung V passen.
  • Die so ermittelte Soll-Querbeschleunigung aY-SOLL wird mit der aktuellen Querbeschleunigung aY auf einen Querbeschleunigungsregler 12 gegeben, der beispielsweise als PI-Regler ausgebildet ist. Das aus der aktuellen Verstärkung berechnete Soll-Handmomentenoffset MSOLL wird über einen Addierer 13 auf das Handmoment MH addiert und auf die Kennlinie 7 geführt. Das Ergebnis ist ein erstes Unterstützungsmoment MÜ1, auf das ein zweites Unterstützungsmoment MÜ2 in einem Addierer 14 aufaddiert wird. Das zweite Unterstützungsmoment MÜ2 ist dabei das Ausgangssignal des Querbeschleunigungsreglers 12. Das Ergebnis ist dann das resultierende Unterstützungsmoment MÜ*, das dann über den Aktor 5 (siehe 1) umgesetzt wird. Aufgrund der jeweils aktuellen Berechnung der Verstärkung V ist keine Anpassung im Vorfeld notwendig, sondern die Lenkung passt sich selbst im Betrieb in Echtzeit an.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102008040592 A1 [0002]
    • DE 102004057262 A1 [0003]

Claims (8)

  1. Lenkung (1) für ein Kraftfahrzeug, umfassend mindestens ein Steuergerät (4) mit einer Kennlinie (7) zur Umsetzung eines Handlenkmoments (MH) in ein Unterstützungsmoment (MÜ) sowie ein Modul (3) zur Generierung einer Lenkmomentenempfehlung (ME) einer Assistenzfunktion, wobei das Steuergerät (4) derart ausgebildet ist, dass das Handlenkmoment (MH) und die Lenkmomentenempfehlung (ME) gemeinsam über die Kennlinie (7) in ein Unterstützungsmoment (MÜ) umgesetzt werden, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (4) derart ausgebildet ist, dass eine aktuelle Verstärkung (V) bestimmt wird, aus der ein Soll-Handmomentenoffset (MSOLL) und eine Soll-Querbeschleunigung (aY-SOLL) errechnet werden, wobei das Soll-Handmomentenoffset (MSOLL) mit dem Handlenkmoment (MH) über die Kennlinie (7) in ein erstes Unterstützungsmoment (MÜ1) umgesetzt wird, zu dem ein zweites Unterstützungsmoment (MÜ2) aus einem Querbeschleunigungsregler (12) addiert wird, mittels dessen eine Querbeschleunigung (aY) auf die Soll-Querbeschleunigung (aY-SOLL) geregelt wird, wobei die Summe aus erstem und zweitem Unterstützungsmoment (MÜ1, MÜ2) ein resultierendes Unterstützungsmoment (MÜ*) darstellt.
  2. Lenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuergerät (4) derart ausgebildet ist, dass zur Bestimmung der aktuellen Verstärkung (V) in einem Abtastschritt (A) eine geringere oder keine Lenkmomentenempfehlung (ME) über die Kennlinie (7) geführt wird, um einen modifizierten Arbeitspunkt (AP*) zu bestimmen, wobei aus einem aktuellen Arbeitspunkt (AP) mit Lenkmomentenempfehlung (ME) und dem modifizierten Arbeitspunkt (AP*) durch Linearisierung die aktuelle Verstärkung (V) bestimmt wird.
  3. Lenkung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastung (A) zyklisch mit einer Abtastfrequenz (f) erfolgt.
  4. Lenkung nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Querbeschleunigungsregler (12) als PI-Regler ausgebildet ist.
  5. Verfahren zur Bestimmung eines resultierenden Unterstützungsmomentes (MÜ*) für eine Lenkung (1) eines Kraftfahrzeugs, mittels mindestens eines Steuergeräts (4) mit einer Kennlinie (7) zur Umsetzung eines Handlenkmoments (MH) in ein Unterstützungsmoment (MÜ) sowie ein Modul (3) zur Generierung einer Lenkmomentenempfehlung (ME) einer Assistenzfunktion, wobei in dem Steuergerät (4) das Handlenkmoment (MH) und die Lenkmomentenempfehlung (ME) gemeinsam über die Kennlinie (7) in ein Unterstützungsmoment (MÜ) umgesetzt werden, wobei das Steuergerät (4) eine aktuelle Verstärkung (V) bestimmt, aus der ein Soll-Handmomentenoffset (MSOLL) und eine Soll-Querbeschleunigung (aY-SOLL) errechnet werden, wobei das Soll-Handmomentenoffset (MSOLL) mit dem Handlenkmoment (MH) über die Kennlinie (7) in ein erstes Unterstützungsmoment (MÜ1) umgesetzt wird, zu dem ein zweites Unterstützungsmoment (MÜ2) aus einem Querbeschleunigungsregler (12) addiert wird, mittels dessen eine Querbeschleunigung (aY) auf die Soll-Querbeschleunigung (aY-SOLL) geregelt wird, wobei die Summe aus erstem und zweitem Unterstützungsmoment (MÜ1, MÜ2) das resultierende Unterstützungsmoment (MÜ*) darstellt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bestimmung der aktuellen Verstärkung (V) in einem Abtastschritt (A) eine geringe oder keine Lenkmomentenempfehlung (ME) über die Kennlinie (7) geführt wird, um einen modifizierten Arbeitspunkt (AP*) zu bestimmen, wobei aus einem aktuellen Arbeitspunkt (AP) mit (Lenkmomentenempfehlung ME) und dem modifizierten Arbeitspunkt (AP*) durch Linearisierung die aktuelle Verstärkung (V) bestimmt wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtastschritte (A) zyklisch mit einer Abtastfrequenz (f) durchgeführt werden.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Regelung der Querbeschleunigung mittels einer PI-Regelung erfolgt.
DE102014200994.4A 2014-01-21 2014-01-21 Lenkung und Verfahren zur Bestimmung eines resultierenden Unterstützungsmomentes für eine Lenkung Active DE102014200994B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014200994.4A DE102014200994B4 (de) 2014-01-21 2014-01-21 Lenkung und Verfahren zur Bestimmung eines resultierenden Unterstützungsmomentes für eine Lenkung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014200994.4A DE102014200994B4 (de) 2014-01-21 2014-01-21 Lenkung und Verfahren zur Bestimmung eines resultierenden Unterstützungsmomentes für eine Lenkung

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102014200994A1 true DE102014200994A1 (de) 2015-07-23
DE102014200994B4 DE102014200994B4 (de) 2017-02-23

Family

ID=53497817

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014200994.4A Active DE102014200994B4 (de) 2014-01-21 2014-01-21 Lenkung und Verfahren zur Bestimmung eines resultierenden Unterstützungsmomentes für eine Lenkung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102014200994B4 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016215724A1 (de) * 2016-08-22 2018-02-22 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Lenksystems mit elektromechanischer Lenkunterstützung
DE102016216643A1 (de) 2016-09-02 2018-03-08 Continental Teves Ag & Co. Ohg Verfahren zum betreiben eines fahrerassistenzsystems, fahrerassistenzsystem zur automatischen lenkunterstützung, und fahrzeug
DE102017216504A1 (de) * 2017-09-18 2019-03-21 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum Betreiben eines Servo-Lenksystems und Servo-Lenksystem
DE102018208863A1 (de) * 2018-06-06 2019-12-12 Audi Ag Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs mit einem Lenkmittel
FR3086263A1 (fr) * 2018-09-24 2020-03-27 Jtekt Europe Procede de determination d’un couple consigne pour un volant de direction en fonction d’un gain dependant d’un couple volant
CN113386856A (zh) * 2020-03-12 2021-09-14 大众汽车股份公司 在交通工具转向系统中对手动力矩偏差的考虑

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3929176A1 (de) * 1989-09-02 1991-03-07 Bosch Gmbh Robert Elektromotorische servolenkung
DE102004057262A1 (de) 2004-11-26 2006-06-01 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Fahrerschutz bei fahrerunabhängiger Lenkmomentüberlagerung
DE102005023539A1 (de) * 2005-05-21 2006-11-23 Zf Lenksysteme Gmbh Verfahren zur Beeinflussung eines Hand- und Lenkmoments in einem Lenksystem eines Kraftfahrzeugs
DE102007001638A1 (de) * 2007-01-11 2008-07-17 Zf Lenksysteme Gmbh Verfahren zum Betreiben einer Hilfskraftlenkung
DE102008031729A1 (de) * 2008-04-30 2009-11-05 Daimler Ag Verfahren zur elektronischen Regelung einer Lenkunterstützung für ein Fahrzeug
DE102008040592A1 (de) 2008-07-22 2010-01-28 Zf Lenksysteme Gmbh Verfahren zum Anpassen eines fahrdynamischen Regeleingriffs durch einen Lenkaktor im Lenksystem eines Fahrzeugs
DE102009008843A1 (de) * 2009-02-13 2010-08-19 Volkswagen Ag Verfahren zur Stabilisierung eines Kraftfahrzeugs bei einem abrupten Lenkmomentabfall und Servolenkung für ein Kraftfahrzeug

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3929176A1 (de) * 1989-09-02 1991-03-07 Bosch Gmbh Robert Elektromotorische servolenkung
DE102004057262A1 (de) 2004-11-26 2006-06-01 Robert Bosch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Fahrerschutz bei fahrerunabhängiger Lenkmomentüberlagerung
DE102005023539A1 (de) * 2005-05-21 2006-11-23 Zf Lenksysteme Gmbh Verfahren zur Beeinflussung eines Hand- und Lenkmoments in einem Lenksystem eines Kraftfahrzeugs
DE102007001638A1 (de) * 2007-01-11 2008-07-17 Zf Lenksysteme Gmbh Verfahren zum Betreiben einer Hilfskraftlenkung
DE102008031729A1 (de) * 2008-04-30 2009-11-05 Daimler Ag Verfahren zur elektronischen Regelung einer Lenkunterstützung für ein Fahrzeug
DE102008040592A1 (de) 2008-07-22 2010-01-28 Zf Lenksysteme Gmbh Verfahren zum Anpassen eines fahrdynamischen Regeleingriffs durch einen Lenkaktor im Lenksystem eines Fahrzeugs
DE102009008843A1 (de) * 2009-02-13 2010-08-19 Volkswagen Ag Verfahren zur Stabilisierung eines Kraftfahrzeugs bei einem abrupten Lenkmomentabfall und Servolenkung für ein Kraftfahrzeug

Cited By (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016215724A1 (de) * 2016-08-22 2018-02-22 Volkswagen Aktiengesellschaft Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Lenksystems mit elektromechanischer Lenkunterstützung
DE102016216643A1 (de) 2016-09-02 2018-03-08 Continental Teves Ag & Co. Ohg Verfahren zum betreiben eines fahrerassistenzsystems, fahrerassistenzsystem zur automatischen lenkunterstützung, und fahrzeug
WO2018041311A1 (de) * 2016-09-02 2018-03-08 Continental Teves Ag & Co. Ohg Verfahren zum betreiben eines fahrerassistenzsystems, fahrerassistenzsystem zur automatischen lenkunterstützung, und fahrzeug
DE102017216504A1 (de) * 2017-09-18 2019-03-21 Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft Verfahren zum Betreiben eines Servo-Lenksystems und Servo-Lenksystem
DE102018208863A1 (de) * 2018-06-06 2019-12-12 Audi Ag Verfahren zum Betrieb eines Kraftfahrzeugs mit einem Lenkmittel
FR3086263A1 (fr) * 2018-09-24 2020-03-27 Jtekt Europe Procede de determination d’un couple consigne pour un volant de direction en fonction d’un gain dependant d’un couple volant
WO2020065149A1 (fr) * 2018-09-24 2020-04-02 Jtekt Europe Procédé de détermination d'un couple consigne pour un volant de direction en fonction d'un gain dépendant d'un couple volant
CN113386856A (zh) * 2020-03-12 2021-09-14 大众汽车股份公司 在交通工具转向系统中对手动力矩偏差的考虑
DE102020203212A1 (de) 2020-03-12 2021-09-16 Volkswagen Aktiengesellschaft Berücksichtigen von Handmomentenoffsets bei Fahrzeuglenksystem
DE102020203212B4 (de) 2020-03-12 2021-09-23 Volkswagen Aktiengesellschaft Berücksichtigen von Handmomentenoffsets bei Fahrzeuglenksystem

Also Published As

Publication number Publication date
DE102014200994B4 (de) 2017-02-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102014200994B4 (de) Lenkung und Verfahren zur Bestimmung eines resultierenden Unterstützungsmomentes für eine Lenkung
DE102009002743B4 (de) Verfahren zum Betreiben eines aktiven Lenksystems sowie aktives Lenksystem
DE102007008342A1 (de) Verfahren zur Stabilisierung eines Fahrzeugverbundes
DE102019206980A1 (de) Verfahren und Lenkungssteuergerät zum Ermitteln einer Stellgröße für das Einstellen eines Servolenkmoments bei einem Fahrzeuglenksystem
DE102016215724A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Lenksystems mit elektromechanischer Lenkunterstützung
DE102013011820A1 (de) Elektrische Servolenkungsvorrichtung und Verfahren zur Steuerung derselben
DE102016218845B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Lenksystems mit elektromechanischer Lenkunterstützung
WO2019120699A1 (de) Verfahren zum betreiben eines steer-by-wire-lenksystems für ein kraftfahrzeug sowie lenksystem für ein kraftfahrzeug
EP2822838B1 (de) Verfahren zum automatisierten einparken eines mit einem aktiven parklenk-assistenzsystem und einer überlagerungslenkvorrichtung ausgestatteten kraftfahrzeugs
DE102020203212B4 (de) Berücksichtigen von Handmomentenoffsets bei Fahrzeuglenksystem
DE102004041413A1 (de) Elektromechanische Lenkung mit dynamischer Lenkempfehlung
DE102010049580A1 (de) Verfahren zum Betreiben eines Kraftwagens
DE102016222985A1 (de) Elektromechanische Lenkung und Verfahren zum Steuern einer elektromechanischen Lenkung
DE102019134568A1 (de) Verfahren zum Betreiben einer Hilfskraftlenkung eines Fahrzeugs, Hilfskraftlenkung sowie Fahrzeug
WO2019042640A1 (de) Lenkungssteuergerät und verfahren zur ermittlung eines stellsignals für eine leistungselektronik einer lenkeinrichtung eines kraftfahrzeugs
DE102010033616A1 (de) Verfahren zum Betrieb einer elektromechanischen Lenkung
DE102006036744A1 (de) Verfahren zur Regelung eines Lenksystems in einem Fahrzeug und Lenksystem zur Durchführung des Verfahrens
DE102016106785B4 (de) Lenkmoment-Einstellungsverfahren in einem Lenksystem
DE102019216950B4 (de) Einstellen eines Fahrzeuglenkwinkels per Steuerung unter Berücksichtigung von Dynamikgrößen
DE102018202566B4 (de) Überlagerungslenkung für ein Kraftfahrzeug sowie Verfahren zum Betreiben einer Überlagerungslenkung
DE102011111421A1 (de) Verfahren zur Lenkunterstützung mittels eines Servo-Lenksystems in einem Kraftfahrzeug und Servo-Lenksystem
DE102010027356B4 (de) Verfahren zum Ermitteln eines Lenkmoments und Kraftfahrzeug
DE102012004915B4 (de) Verfahren zur Ansteuerung eines Servomotors in einem elektrischen Fahrzeuglenksystem
DE102009000246A1 (de) Automatisches Kalibrierungsverfahren für einen Indexsensor eines elektronischen Servolenksystems eines Kraftfahrzeugs
DE102014206468A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betreiben eines Lenksystems

Legal Events

Date Code Title Description
R163 Identified publications notified
R012 Request for examination validly filed
R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final