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Die vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Analog-Digital-Wandlung sowie ein Verfahren zur Analog-Digital-Wandlung gemäß den jeweiligen Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 10.
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Aus dem Stand der Technik sind Systeme zur Umwandlung eines analogen elektronischen Signals in ein digitales elektronisches Signal bereits bekannt und finden verbreitete Anwendung. In der Regel funktioniert eine solche Umwandlung über eine sogenannte DC-Messung. Eine DC-Messung läuft in der Regel so ab, dass das Eingangssignal über eine vorbestimmte Zeitdauer auf eine Kapazität gegeben wird und diese auflädt. Die Höhe der Aufladung nach Beendigung des Ladevorgangs wird dann gestuft mit einer vorbestimmten Genauigkeit als digitales Signal ausgegeben. Daher ist eine Zuverlässigkeit der Steuerelektronik, insbesondere Start und Ende des Ladevorgangs sowie Anfangszustand der Kapazität, entscheidend für die Aussagekraft des digitalen Ausgangssignals. Folglich ist ein großer Nachteil der aus dem Stand der Technik bekannten Analog-Digital-Wandlungssysteme, dass im Nachhinein nicht mehr festgestellt werden kann, ob tatsächlich eine neue Messung gestartet oder das Ergebnis aktualisiert worden ist. Bei einer nachfolgenden Auswertung gespeicherter Ergebnisse kann ein fehlerhafter Lesevorgang nicht diagnostiziert werden. Hierzu gehören auch Fehler, die während einer Übertragung eines Datums zu einer Anwendungssoftware auftreten. Wird ein Speicherergebnis von verschiedenen Modulen abgerufen oder werden Ergebnisse an solche Module weitergegeben, wobei weitere Transportmechanismen, wie z. B. DMA (direct memory access) zur Übertragung des Ergebnisses benutzt werden, können Verfälschungen des Datums während des Transfers oder der Zwischenspeicherung nicht erkannt werden. Auch eine fehlerhafte Adressierung des Transportmechanismus und damit ein falscher Ablageort kann nicht diagnostiziert werden.
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Weist ein System zur Umwandlung eines analogen Signals in ein digitales Signal zusätzlich einen Multiplexer auf, der gesteuert von dem Kontrollelement einen von mehreren Kanälen zur Wandlungseinheit durchschaltet, so weisen die aus dem Stand der Technik bekannten Systeme eine weitere Fehleranfälligkeit auf. So kann eine Anwendungssoftware nicht feststellen, ob der richtige physikalische Eingang ausgewählt wurde. Stuck-At-Fehler des Multiplexers, Fehler im Kontrollelement oder in anderen relevanten Konfigurationsregistern können ebenfalls nicht erkannt werden.
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Aus dem gegenwärtigen Stand der Technik ist in der Egas-Gruppe für sicherheitsrelevante Funktionen eine Plausibilisierung des Analog-Digital-Umwandlungsergebnisses mithilfe eines weiteren davon unabhängigen Analog-Digital-Wandlers bekannt. Hierbei wird das zu messende Signal redundant wenigstens ein weiteres Mal abgetastet und die Ergebnisse der verschiedenen Analog-Digital-Wandler werden in einer Anwendungssoftware miteinander verglichen. Bei Abweichungen, welche größer als ein erlaubtes Delta sind, wird eine Fehlerreaktion ausgelöst. Dieses Verfahren sowie die damit verbundenen Systeme unterliegen einigen Einschränkungen. So ist eine zusätzliche Hardware in Form eines unabhängigen Analog-Digital-Wandlers notwendig sowie ein zusätzliches analoges Frontend. Die Synchronisation der unabhängigen Kanäle erfordert einen zusätzlichen Aufwand. Automatische interne Datentransportmechanismen, wie z. B. DMA (direct memory access) sind nur eingeschränkt verwendbar, da dafür eine sehr komplexe Synchronisation notwendig wäre. Transiente, flüchtige Fehler können in der Regel nicht erkannt werden. Statische Signale können ebenfalls nur eingeschränkt diagnostiziert werden. Bei mehreren Eingängen eines Multiplexers sind sehr aufwendige Verfahren zur Plausibilisierung eines Ergebnisses notwendig.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine bessere Fehlererkennung bei einem einfacheren Aufbau für einen Analog-Digital-Umwandlungsprozess bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird durch ein System nach Anspruch 1 und ein Verfahren nach Anspruch 10 gelöst. Ein Kerngedanke der vorliegenden Erfindung ist, dass ein System zur Analog-Digital-Wandlung, umfassend wenigstens eine Wandlungseinheit, die bei Erhalten eines Startsignals, dessen Auftreten einen ersten Eingangsparameter darstellt, wenigstens ein analoges elektronisches Eingangssignal, das einen zweiten Eingangsparameter darstellt, in wenigstens ein digitales elektronisches Ausgangssignal umwandelt, eine erste Speichereinheit, die einen Wert auf Grundlage des einen digitalen elektronischen Ausgangssignals speichert sowie wenigstens eine Kontrolleinheit, die bei Beginn eines Wandlungsschrittes das Startsignal an die Wandlungseinheit ausgibt, wobei die Kontrolleinheit zur Übermittlung des Startsignals mit der Wandlungseinheit über wenigstens eine elektronische Kopplung gekoppelt ist, weiterhin ein Zuordnungs- und Prüfmodul zum Zuordnen wenigstens eines Eingangsparameters zu dem wenigstens einen digitalen elektronischen Ausgangssignal (8) umfasst, wobei das Zuordnungs- und Prüfmodul zur Durchführung eines Zuordnungsschrittes zwischen einem digitalen Ausgang des wenigstens einen Wandlungselements und einem Eingang des wenigstens einen Speicherelements geschaltet ist und zum Zuordnen des ersten Eingangsparameters zu dem wenigstens einen digitalen elektronischen Ausgangssignal (8) mit der wenigstens einen elektronischen Kopplung zum Erfassen des Startsignals gekoppelt ist. Dies ist vorteilhaft, da auf diese Weise das Zuordnungs- und Prüfmodul das wenigstens eine digitale elektronische Ausgangssignal dem Startsignal zuordnen kann und an die erste Speichereinheit bereits einen ausgewerteten digitalen Wert weitergeben kann. Auf diese Weise kann beispielsweise getestet werden, ob das Kontrollelement bei Erfassung des Messergebnisses tatsächlich ein Startsignal an die Wandungseinheit weitergegeben hat.
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Da Fehler in dem Kontrollelement häufiger sind als in der Wandlungseinheit selber, können auf diese Weise viele Fehler ausgeschlossen werden, die dazu führen könnten, dass keine neue Messung gestartet oder das Ergebnis nicht aktualisiert wird.
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Dieses Fehleranalysetool ist darüber hinaus weit kostengünstiger und einfacher zu realisieren als die Synchronisation mit einer zweiten Wandlungseinheit und einem doppelten redundanten Messvorgang.
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Hierbei ist denkbar, dass die Kontrolleinheit als eine Verarbeitungseinheit (CPU) ausgebildet ist. Ferner ist jedoch auch eine manuell schaltbare Kontrolleinheit denkbar. Das System kann in Form einer eigenständigen Vorrichtung oder auch als Bauteil eines Mikrocontrollers realisiert sein.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das Zuordnungs- und Prüfmodul eine Verarbeitungseinheit, die bei Erhalt eines Startsignals einen Wert eines Zykluszählers inkrementiert, wenigstens aus dem wenigstens einen digitalen elektronischen Ausgangssignal und dem Wert des Zykluszählers über eine auswählbare Vorschrift eine Prüfsumme berechnet und wenigstens aus dem wenigstens einen digitalen elektronischen Ausgangssignal, dem Wert des Zykluszählers und der Prüfsumme über eine auswählbare Vorschrift ein Gesamtergebnis berechnet und dieses an die Speichereinheit ausgibt. Dies ist vorteilhaft, da die Prüfsumme ein gewisses Markenzeichen des Messwertes darstellt, das nur für Programme lesbar ist, die die Verarbeitung kennen.
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Die Darstellung eines Gesamtergebnisses als Zusammensetzung der genannten Komponenten ermöglicht eine Speicherung, die eine Kanalverwechslung beinahe ausschließt.
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Da in diesem Gesamtergebnis sowohl eine Information über das wenigstens eine digitale elektronische Ausgangssignal (8) als auch ein nummerischer Wert über den Wandlungsschritt bereitsteht, wird gewährleistet, dass eine richtige Zuordnung des Wandlungsschrittes zu einem Wandlungsergebnis stattfindet.
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Vorteilhaft ist die Realisierung eines solchen Zuordnungs- und Prüfmoduls derart gestaltet, dass das Zuordnungs- und Prüfmodul als Verarbeitungseinheit (CPU) ausgebildet ist und eine Software aufweist, die die genannten Rechnungsschritte durchführt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das System wenigstens eine Selektionsschaltung zur Auswahl eine elektronischen Eingangssignalkanals aus wenigstens zwei elektronischen Eingangssignalkanälen, wobei die Selektionsschaltung bei Erhalten eines Auswahlsteuersignals einen der wenigstens zwei elektronischen Eingangssignalkanäle auf einen Ausgangssignalkanal durchschaltet, wobei die wenigstens eine Kontrolleinheit vorteilhaft derart ausgebildet ist, dass sie ein solches Auswahlsteuersignal über eine Steuerkopplung an die Selektionsschaltung ausgibt. Dies ist vorteilhaft, da bei verschiedenen Anwendungsvorrichtungen eine einzige Wandlungseinrichtung für verschiedene analoge Messsignale Verwendung findet. Auf diese Weise kann aus verschiedenen analogen elektronischen Signalkanälen ein Kanal für einen Wandlungsvorgang ausgewählt werden.
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Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Zuordnungs- und Prüfmodul zusätzlich mit der Steuerkopplung des Auswahlsteuersignals gekoppelt, die Verarbeitungseinheit erfasst das Auswahlsteuersignal bei dessen Ausgabe und, wenn es eine Prüfsumme nach einer auswählbaren Vorschrift berechnet und wenn es ein Gesamtergebnis nach einer auswählbaren Vorschrift berechnet, den Wert des Auswahlsteuersignals mit einrechnet. Dies ist vorteilhaft, da das Zuordnungs- und Prüfmodul auf diese Weise nicht nur eine Kontrolle des Wandlungsbeginns einer Wandlungseinheit durchführt, sondern gleichzeitig auch die korrekte Steuerung der Selektionsschaltung überprüft. Das Gesamtergebnis, das durch das Zuordnungs- und Prüfmodul an die erste Speichereinheit weitergegeben wird, stellt auf diese Weise auch eine Information über den durch die Kontrolleinheit angesteuerten Kanal der Selektionsschaltung bereit.
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Auf diese Weise können beispielsweise Fehler der Kontrolleinheit ausfindig gemacht werden, wenn diese eine Auswahl eines Eingangssignalkanals der Selektionsschaltung falsch ansteuert. Wird ein so gespeicherter Ergebniswert von einer Verarbeitungseinheit zu Rate gezogen, so ist auf diese Weise ausgeschlossen, dass eine Information aus einem falschen Eingangssignalkanal für eine Anwendung bereitgestellt wird. Denn im Gesamtergebnis findet sich auch eine Information über den ausgewählten Kanal. Insbesondere bei Transportmechanismen, wie z. B. DMA, wenn die erste Speichereinheit von verschiedenen Komponenten angesteuert wird, ist eine solche Information von hohem Wert.
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Auch eine fehlerhafte Adressierung eines Transportmechanismus elektronischer Daten oder ein falscher Ablageort in dem ersten Speicherelement kann so vorteilhaft detektiert werden.
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Durch die Kanalinformation kann in einer Anwendungssoftware auf die korrekte Auswahl des gewünschten physikalischen Analogeingangs geprüft werden. Auch eine ungewollte Manipulation des Datums bei der Übertragung oder der Zwischenspeicherung kann vorteilhaft festgestellt werden. Dabei ist es unerheblich, welche Mechanismen zum Transport des Datums verwendet werden. Eine Korruption der Analog-Digital-Konfiguration kann erkannt werden, sobald keine korrekten Prüfungssummen und Gesamtsummen mehr ausgegeben werden.
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Weiterhin kann auch durch die Verwendung unterschiedlicher Vorschriften zur Berechnung der Prüfsumme der Zugriff unberechtigter Software auf ein in der ersten Speichereinheit gespeichertes Ergebnis erkannt und vermieden werden. Da die jeweils gültige Vorschrift zur Berechnung der Prüfsumme nur berechtigten Softwareteilen bekannt ist, wird in unberechtigten Softwareteilen die Prüfung der Prüfsumme fehlschlagen.
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Vorteilhaft ist die Selektionsschaltung ein Multiplexer (MUX). Weiterhin vorteilhaft ist denkbar, dass die Wandlungseinheit ein aus dem Stand der Technik bekannter handelsüblicher Analog-Digital-Wandler ist. Sie ist jedoch nicht darauf beschränkt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Zuordnungs- und Prüfmodul eine Bypassfunktion auf, sodass zwischen der Ausgabe des Gesamtergebnisses und einer direkten Ausgabe des wenigstens eines digitalen elektronischen Ausgangssignals der Wandlungseinheit wählbar ist. Dies ist vorteilhaft, wenn man das System als Bauelement in eine alte Bauteilgruppe integrieren möchte, die noch nicht für das Zuordnungs- und Prüfmodul ausgebildet ist. So lässt sich das System als Ersatzteil sowohl für neue als auch für alte Systeme herstellen.
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Weiterhin kann die Bypassfunktion nützlich für Systemtests sein, wenn man die Funktion des Zuordnungs- und Prüfmoduls zwischenzeitlich ausschalten möchte. Es kann ein zu einer konventionellen Implementierung vollständig kompatibles Verhalten erzwungen werden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die erste Speichereinheit eine Registereinheit, in die ein Wert des wenigstens eines digitalen elektronischen Ausgangssignals bei der Ausgabe an die Registereinheit in einer vorgegebenen Bittiefe eingeschrieben wird und die den eingeschriebenen Wert über einen internen Kommunikationsbus an eine zweite Speichereinrichtung weitergibt, die vorteilhaft als RAM-Speicher ausgebildet ist. Beispielhafte Registerelemente sind Ergebnisregister, die im Stand der Technik als Zwischenspeicher zwischen einem elektronischen Eingangssignal und einem speicherfähigen elektronischen Ausgangssignal für handelsübliche RAM-Speicher Verwendung finden.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform führt die Kontrolleinheit entweder einen Wandlungsschritt in Verbindung mit Zuordnungsschritten oder eine Reihe von Wandlungsschritten in Verbindung mit Zuordnungsschritten selbst tätig nach einer vorgegebenen Konfiguration oder gemäß eines Steuersignals durch. Die erste Ausführungsform ist vorteilhaft, da auf unnötige Elektronik verzichtet werden kann. Ein festgelegter Ablauf erfordert keine aufwendige Softwareverarbeitungseinrichtung. Vorteilhaft ist jedoch, dass ein Wandlungsschritt in Verbindung mit einem Zuordnungsschritt oder eine Reihe solcher Schritte gemäß eines Steuersignals durchführbar ist, was eine viel größere Varianz an Möglichkeiten eröffnet.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das System eine Verarbeitungseinheit (CPU) mit einer Anwendungssoftware, wobei die Verarbeitungseinheit (CPU) bei Ablauf der Anwendungssoftware wenigstens ein Steuersignal an die Kontrolleinheit zum Starten und Bestimmen eines Wandlungsschrittes in Verbindung mit einem Zuordnungsschritt oder eine Reihe von Wandlungsschritten in Verbindung mit Zuordnungsschritten weitergibt. Dies ist besonders vorteilhaft, da die Verarbeitungseinheit mit der Anwendungssoftware eine Fülle an Regulierungsmöglichkeiten eröffnet. So können je nach Bedarf Abstände zwischen Schritten verändert werden, im Bedarfsfall einzelne Schritte gestartet werden, wobei auch eine spontane Anpassung des Ablaufs möglich ist.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform umfasst das System eine Verarbeitungseinheit (CPU) mit einer Anwendungssoftware, wobei die Verarbeitungseinheit (CPU) bei Ablauf der Anwendungssoftware wenigstens ein Gesamtergebnis in der ersten oder zweiten Speichereinheit einliest oder verarbeitet. Dies ist vorteilhaft, da auf diese Weise die Ergebnisse der analogen Messungen eine direkte Steuerfunktion haben können. So ist es möglich, verschiedene Steuersysteme eines Autos, die ein analoges Signal ausgeben, für eine Weiterverarbeitung und Steuerung heranzuziehen.
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Eine Kombination des Einlesens und Verarbeitens eines Gesamtergebnisses und des Startens und Bestimmens eines Schrittes oder einer Schrittreihe ermöglichen eine Kopplung dieser beiden Vorgänge über ein und dieselbe Verarbeitungseinheit. Dies ist besonders vorteilhaft, da auf diese Weise mittels einer zentralen Anwendungssoftware eine ganze Reihe von Vorgängen steuerbar und auf entsprechende Schrittwerte anpassbar sind. Auf diese Weise kann das System für verschiedenste Steuersysteme in der Fahrzeugtechnik, in der Steuerung intelligenter Häuser, in der Flugzeugtechnik, in der industriellen Maschinensteuerung oder ähnlichem Anwendung finden, ohne auf die genannten Beispiele beschränkt zu sein. Gerade bei sicherheitsrelevanten Steuersystemen ist das Auffinden von Fehlerquellen ein besonders wichtiges Thema, weshalb die vorliegende Erfindung einen großen technischen Nutzen bereitstellt.
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Weiterhin umfasst die Erfindung auch ein Verfahren zur Analog-Digital-Wandlung. Ein Kerngedanke der Erfindung dabei besteht darin, dass ein Verfahren, das mit dem optionalen Anstoßen und Steuern eines Wandlungsschrittes in Verbindung mit einem Zuordnungsschritt durch ein Steuersignal, das von einer Verarbeitungseinheit bei Ablauf einer Anwendungssoftware an eine Kontrolleinheit ausgegeben wird, anfängt, mit der optionalen Ausgabe eines Auswahlsteuersignals von der Kontrolleinheit über eine Steuerkopplung an eine Selektionsschaltung und damit Durchschalten eines von wenigstens zwei elektronischen Eingangssignalkanälen der Selektionsschaltung auf einen Ausgangssignalkanal, wobei ein Signal des durchgeschalteten Eingangssignalkanals dann als elektronisches Eingangssignals an einer Wandungseinheit anliegt, fortgesetzt wird, worauf die Ausgabe eines Startsignals von der Kontrolleinheit über wenigstens eine elektronische Kopplung an eine Wandungseinheit, die bei Erhalten eines Startsignals wenigstens ein analoges elektronisches Eingangssignal in wenigstens ein digitales elektronisches Ausgangssignal umwandelt, folgt, weiterhin folgende weitere Schritte hinzubekommt: Zunächst das Inkrementieren eines in einem Zuordnungsund Prüfmodul integrierten Zykluszählers, wobei das Zuordnungs- und Prüfmodul mit der wenigstens einen elektronischen Kopplung gekoppelt ist und das Startsignal des Inkrementieren automatisch auslöst, wonach eine Ausgabe des wenigstens eines digitalen elektronischen Ausgangssignals an das Zuordnungs- und Prüfmodul danach das Bilden einer Prüfsumme wenigstens aus einem Wert des Zykluszählers und einem Wert des digitalen elektronischen Ausgangssignals, darauf das Berechnen eines Gesamtergebnisses aus wenigstens der Prüfsumme, den einen Wert des Zykluszählers und den Wert des wenigstens einen digitalen elektronischen Ausgangssignals, darauf die Weitergabe des Gesamtergebnisses des Zuordnungs- und Prüfmoduls an das erste Speicherelement. Dieses Verfahren ist besonders vorteilhaft, da durch das Bilden einer Prüfsumme aus einem Wert des Zykluszählers und einem Wert des digitalen elektronischen Ausgangssignals ein Speicherwert bereitgestellt wird, der eine Aussage über die Anzahl der gestarteten Schrittzyklen erlaubt.
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In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform dieses Verfahrens erfolgt das Bilden der Prüfsumme und das Berechnen des Gesamtergebnisses unter Einbeziehung des Auswahlsteuersignals, wobei das Zuordnungs- und Prüfmodul mit der Auswahl-Steuerkopplung gekoppelt ist und vorher das Auswahlsteuersignal erfasst. Dies ist besonders vorteilhaft, da auf diese Weise in der Prüfsumme und in dem Gesamtergebnis auch eine Information über den ausgewählten Eingangssignalkanal vorliegt.
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Darüber hinaus weist das Verfahren die gleichen Vorteile auf, die bezüglich des Systems schon genannt worden sind: alles in allem ein einfacherer Aufbau gegenüber dem Stand der Technik bei gleichzeitig verbesserter Fehlerdiagnosefunktion. Darüber hinaus ist das Verfahren wesentlich einfacher im Vergleich zur Synchronisierung bei einer redundanten doppelten Abtastung eines analogen Messsignals, wie sie im Stand der Technik bekannt ist.
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Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Es zeigen:
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1 ein System zur Analog-Digital-Wandlung, wie sie im Stand der Technik derzeit in Mikrocontrollern implementiert ist;
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2 beispielhafte Ausführungsform eines Systems zur Analog-Digital-Wandlung gemäß der vorliegenden Erfindung.
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1 zeigt ein System 1 zur Analog-Digital-Wandlung aus dem Stand der Technik, wie sie derzeit in Mikrocontrollern implementiert ist. Das System 1 umfasst eine Kontrolleinheit 12 zum Anstoßen eines Messvorgangs über ein Startsignal 4, das über eine elektrische Kopplung 14 an eine Wandlungseinheit 2 weitergegeben wird.
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Weiterhin umfasst das System 1 eine Selektionsschaltung 24, die an eine Reihe von Eingangssignalkanälen 26a, 26b, 26n angeschlossen ist und bei Wirkung eines Auswahlsteuersignals 30 von der Kontrolleinheit 12 über die Steuerkopplung 28 einen der Eingangssignalkanäle 26a, 26b, 26n auswählt und auf einen Ausgangssignalkanal 27 durchschaltet, wo ein durchgeschaltetes Signal als wenigstens ein analoges elektrisches Eingangssignal 6 in die Wandlungseinheit 2 eingespeist wird, wo dieses wenigstens eine analoge elektrische Eingangssignal 6 bei einem Startsignal 4 in ein digitales elektrisches Ausgangssignal 8 umgewandelt wird. Dieses wenigstens eine digitale elektrische Ausgangssignal 8 wird über einen digitalen Ausgang 18 des Wandlungselementes 2 an einen Eingang 20 eines ersten Speicherelementes 10 abgegeben, das vorteilhaft als Registereinheit 10 ausgebildet ist.
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Von der ersten Speichereinheit 10 wird die gespeicherte Information an einen ersten Kommunikationsbus 32 abgegeben, der die Informationen zu einer zweiten Speichereinrichtung 34 bringt, die vorteilhaft als RAM-Speicher 34 ausgebildet ist.
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Über einen weiteren zweiten Kommunikationsbus 40 kann das Signal an eine Verarbeitungseinheit 38 abgegeben werden, welche vorteilhaft auch die Kontrolleinheit 12 steuert.
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2 zeigt ein erfindungsgemäßes System 1, mithilfe dessen Implementierung der Diagnosedeckungsgrad einer Analogwandlungsmessung ohne redundanten weiteren Analog-Digital-Wandler deutlich erhöht werden kann. Bereits eingeführte Bezugszeichen werden dabei nicht notwendig wiederholt.
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Das Besondere an dieser Ausführungsform ist ein Zuordnungs- und Prüfmodul 16, in dem ein Zykluszähler 22 integriert ist. Dieses Zuordnungs- und Prüfmodul 22 ist zwischen den digitalen Ausgang 18 des Wandlungselementes 2 und den Eingang 20 des ersten Speicherelementes 10 zwischengeschaltet.
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Das wenigstens eine digitale elektronische Ausgangssignal 8 wird in das Prüfmodul 16 eingespeist und von diesem erfasst.
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Weiterhin wird eine Kopplung mit der elektrischen Kopplung 14 hergestellt. Von dieser wird das Startsignal 4 auch in das Zuordnungs- und Prüfmodul 16 eingespeist, wo dies zusammen mit dem wenigstens einen digitalen elektronischen Ausgangssignals 8 verarbeitet wird. Weiterhin wird eine Kopplung mit der Steuerkopplung 28 hergestellt, über die das Auswahlsteuersignal 30 auch in das Zuordnungs- und Prüfmodul eingespeist wird, und dort zusammen mit dem wenigstens einen analogen elektrischen Eingangssignals 6 und dem Startsignal 4 sowie einem Wert des Zykluszählers 22 zusammen verarbeitet wird.
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Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- System
- 2
- Wandlungseinheit
- 4
- Startsignal
- 6
- wenigstens ein analoges elektronisches Eingangssignal
- 8
- wenigstens ein digitales elektronisches Ausgangssignal
- 10
- erste Speichereinheit/Registereinheit
- 12
- Kontrolleinheit
- 14
- elektronische Kopplung
- 16
- Zuordnungs- und Prüfmodul
- 18
- digitaler Ausgang/Wandlungselement
- 20
- Eingang/erstes Speicherelement
- 22
- Zykluszähler
- 24
- Selektionsschaltung
- 26a–26n
- Eingangssignalkanäle
- 27
- Ausgangssignalkanal
- 28
- Steuerkopplung
- 30
- Auswahlsteuersignal
- 32
- erster Kommunikationsbus
- 34
- zweite Speichereinrichtung/RAM-Speicher
- 36
- Steuersignal
- 38
- Verarbeitungseinheit
- 40
- zweiter Kommunikationsbus