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Die Erfindung betrifft eine Kippsicherung für Leitern, insbesondere Anlegeleitern, mit wenigstens einem Ausleger, welcher von einer seitlich der Leiter nach außen weisenden Sicherungsstellung in eine zwischen den Holmen zu liegen kommende Transportstellung verschwenkbar ist, wobei die Schwenkebene etwa parallel zu der durch die Holme der Leiter aufgespannten Ebene verläuft.
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Bei Anlegeleitern, aber auch bei sonstigen Leitern, kann es vorkommen, dass der Benutzer beim Be- und Absteigen oder bei ungünstigen Gewichtsverlagerungen der Leiter ein Drehmoment erteilt, wodurch die Leiter wegdrehen und der Benutzer stürzen kann. Ein Sturz mitsamt der Leiter ist auch dann möglich, wenn der Schwerpunkt durch ungünstige Gewichtsverlagerung außerhalb der Grundfläche der Leiter verlagert wird. Durch Kippsicherungen für Anlegeleitern kann dieses Unfallrisiko verringert werden.
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Aus dem Stand der Technik sind bereits Anlegeleitern mit Kippsicherung bekannt. In der
DE 88 10 912.7 U1 wird eine Leiter mit einem in der Nähe des Leiternfußes angeordneten ausschwenkbaren Auslegeanker beschrieben. Der Auslegeanker weist dabei ein etwa U-förmiges oder T-förmiges Profil auf, welches an den Holmen der Leiter angelenkt ist und in Anlegestellung der Leiter herabklappbar und bei Nichtgebrauch der Leiter hochklappbar ist.
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Nachteilig bei der bekannten Kippsicherung ist, dass eine Sicherung gegen seitliches Verkippen schon nicht gegeben ist.
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Aus der
DE 202 14 497 U1 ist eine klappbare Abrutsch- und Kippsicherung für Leitern bekannt. Dabei werden seitlich nach außen und nach hinten ragende Sicherungsholmteile mit den Leiterholmen verbunden. Diese Sicherungseinheiten können am Holm verschoben werden. In der Transportstellung schmiegen sich die Sicherungsholmteile parallel zum Leiterholm an.
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Nachteilig dabei ist, dass durch das Anbringen der Sicherungseinheiten die Breite der Leiter vergrößert wird und dass auch bei nicht ausgeklappten Sicherungsholmteilen und damit einer inaktiven Kippsicherung die Leiter trotzdem verwendet werden kann.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Kippsicherung für Leitern mit den eingangs genannten Merkmalen vorzuschlagen, durch welche auch ein seitliches Kippen der Leiter beim Be- und Absteigen und bei ungünstigen Gewichtsverlagerungen auf der Leiter vermieden wird.
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Zur Lösung der Aufgabe wird eine Kippsicherung für Leitern vorgeschlagen, welche die in Anspruch 1 genannten Merkmale aufweist. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung und den Figuren.
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Erfindungsgemäß ist es vorgesehen, dass wenigstens ein Ausleger in Montagestellung der Kippsicherung an der Leiter von einer seitlich der Leiter nach außen weisenden Sicherungsstellung in eine zwischen den Holmen oder an einem Holm zu liegen kommende Transportstellung verschwenkbar ist. Die Schwenkebene verläuft dabei etwa parallel, beispielsweise aber auch in einem Winkelbereich bis zu 10o außerhalb, zu der durch die Holme der Leiter aufgespannten Ebene.
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Die Kompaktheit der Leiter bei zwischen den Holmen oder an einem Holm eingeschwenkten Auslegern ist besonders beim Transport und zum Verstauen der Leiter vorteilhaft. Dabei können die Ausleger innen oder außen seitlich am Holm anliegen.
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In der Sicherungsstellung vergrößern die ausgeschwenkten und auf dem Boden aufliegenden Ausleger die Grundfläche der Leiter, wodurch ein durch unbeabsichtigte Gewichtsverlagerung des Benutzers auf der Leiter oder durch Be- und Absteigen der Leiter sich ergebendes hohes Drehmoment aufgefangen wird und damit die Unfallgefahr sowie das Verletzungsrisiko verringert werden.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind zwei Ausleger vorgesehen, welche gegenläufig von einer Sicherungsstellung in die Transportstellung zwischen den Holmen oder an dem zugeordneten Holm, sowohl innen oder seitlich außerhalb, verschwenkbar sind. Dabei erstrecken sich die Ausleger in Transportstellung vorzugsweise parallel zu den Holmen. Im Falle, dass die Ausleger in der Transportstellung zwischen den Holmen angeordnet sind, kann vom Benutzer wenigstens eine Sprosse der Leiter nicht bestiegen werden. Die Ausleger decken wenigstens eine Sprosse ab, und es bleibt kein Platz zum Betreten der Sprosse. Durch diesen Besteigschutz ist eine zusätzliche Sicherung gegeben, denn der Benutzer kann die Leiter nur mit aktivem Kippschutz verwenden. Konstruktiv und montagetechnisch besonders günstig ist es, wenn die Ausleger an einem mit den Holmen der Leiter verbindbaren Halter angelenkt sind, wobei die Schwenkachsen der Ausleger an dem Halter zwischen den beiden Holmen zu liegen kommen. Alternativ können die Schwenkachsen auch nach außen versetzt am Halter, also nicht zwischen den Holmen angeordnet sein, so dass die Ausleger in der Transportstellung an der Außenseite der Holme anliegen. Auch bei dieser Ausführungsform ist eine kompakte Form der Leiter mit Kippschutz, vor allem während dem Transport gegeben, denn die Ausleger befinden sich in Transportstellung ebenfalls zwischen den Holmen oder seitlich an der Außenseite des jeweiligen Holms angelegt.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung lässt sich der Halter für die Ausleger über vorzugsweise lösbare, beispielsweise schraubbare, aber auch klebbare Verbindungselemente, vorzugsweise Eckwinkel, mit den Holmen der Leiter verbinden. Dadurch ist es möglich, die Kippsicherung an Leitern unterschiedlicher Breite und damit auch an Leitern zahlreicher auf dem Markt befindlicher Hersteller von Leitern nachzurüsten. Hierzu werden die Verbindungselemente an unterschiedlichen Verbindungspunkten an den Haltern fixiert, so dass mit baugleichen Haltern und Verbindungselementen Leitern mit unterschiedlichsten Abständen der Holme bestückt werden können, was die Flexibilität des Produktes wesentlich erhöht und die Fertigungs- und Lagerhaltungskosten für die Kippsicherung erheblich reduziert.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist die Arretierbarkeit der Ausleger zumindest in Sicherungsstellung. Damit eine hohe Sicherheit beim Be- und Absteigen der Leiter gegeben ist, müssen die Ausleger sicher auf dem Boden stehen. Dies wird durch die Arretierbarkeit der Ausleger gewährleistet, denn in der Sicherungsstellung sind die Ausleger exakt ausgerichtet und gesichert und die Leiter steht stabil auf dem Boden.
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Vorzugsweise sind die Ausleger auch in der Transportstellung arretierbar. Dadurch sind die Ausleger auch während dem Transport gesichert. Ein ungewolltes Umklappen der Ausleger aus der Transportstellung und damit auch die Gefahr der Beschädigung an der Leiter selbst, an anderen Gegenständen oder auch eine Verletzungsgefahr für Personen ist dadurch vermieden. Auch eine lästige Geräuschentwicklung durch Klappern kann verhindert werden, indem die Ausleger durch eine Arretiereinrichtung gesichert sind.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist die Arretiereinrichtung ein an dem Ausleger vorgesehenes Arretiermittel auf, das mit einem Gegenarretiermittel an dem Halter vorzugsweise im Wesentlichen formschlüssig zusammenwirkt. Eine elastische Rückstellkraft hält den Ausleger zunächst in Arretierungstellung. Um die Arretier- und Gegenarretiermittel außer Wirkstellung gelangen zu lassen, muss der Ausleger gegen die elastische Rückstellkraft in Längsrichtung des Auslegers an dem Halter verschoben werden, wodurch ein Verschwenken der Ausleger von der Sicherungsstellung in die Transportstellung und umgekehrt ermöglicht ist. Die Arretierung und das Lösen der Arretierung kann durch diese erfindungsgemäße Bauweise mit einer Hand ausgeführt werden, während die andere Hand die Leiter hält. So ist es auch für nur eine Person leicht möglich, die Leiter von der Transport- in die Sicherungsstellung zu verstellen.
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Durch die Formschlüssigkeit bei der Wechselwirkung der Arretier- und Gegenarretiermittel ist eine besonders hohe Stabilität und Zuverlässigkeit der Arretiereinrichtung gegeben, da kein „Spiel“ zwischen den mechanischen Komponenten vorhanden ist.
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Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Arretiermittel als Bolzen ausgebildet, welche in der Arretierstellung in zugeordnete, die Gegenarretiermittel bildende Aussparungen eingreifen. Für eine zusätzliche Sicherheit können die Aussparungen eine Hinterschneidung aufweisen, welche in Montagestellung der Leiter vorzugsweise oberhalb der Einstecköffnung der Aussparung angeordnet ist. Durch die Hinterschneidung ist gewährleistet, dass der Ausleger nur in definierten Stellungen einrastet, und durch die Verbreiterung der Grundfläche der Leiter in Sicherungsstellung eine hohe Stabilität der Leiter gerade bei ungewollten Gewichtsverlagerungen des Benutzers erreicht wird.
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Durch die Anordnung der Hinterschneidungen in Montagestellung der Leiter oberhalb der Einstecköffnungen wird ein ungewolltes Herausrutschen der Bolzen aus den Aussparungen vermieden und damit zusätzliche Sicherheit gewährleistet. Aufgrund der Anordnung der Hinterschneidung ist es unter Last mit normalem Kraftaufwand nicht möglich, den Ausleger aus der Sicherungsstellung zu bewegen.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Ausleger zwischen dem Halter und einem Knotenblech gelagert sind. An dem Knotenblech sind die Aussparungen für die Bolzen zur Arretierung der Ausleger in Transportstellung vorgesehen. Durch diese vorteilhafte Lagerung der Ausleger kann eine kompakte Bauform der Kippsicherung erreicht werden, indem bspw. Schraubbolzen zur Befestigung des Knotenblechs an dem Halter gleichzeitig die Schwenkachsen für die Ausleger bilden.
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In einer Weiterbildung der Erfindung sind Einführschrägen sowohl am Halter als auch am Knotenblech vorgesehen, um die jeweiligen Bolzen in die zugeordneten Aussparungen zu überführen. Beim Verschwenken der Ausleger von der Sicherungs- in die Transportstellung werden die Bolzen zur Sicherung in Transportstellung über die Einführschrägen am Knotenblech in die Aussparungen am Knotenblech geführt. Dadurch sind ein leichtgängiges und definiertes Verstellen des Auslegers und ein sicheres Arretieren in der jeweiligen Stellung möglich.
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Werden umgekehrt die Ausleger von Transport- in Sicherungsstellung verschwenkt, gleiten die Bolzen zur Arretierung der Ausleger in Sicherungsstellung über Einführschrägen in die Aussparungen am Halter, wodurch das Verschwenken und Einrasten ebenfalls erleichtert wird, da die Ausleger durch den Benutzer in einer vorgegebenen Schwenkbewegung geführt werden.
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Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Schwenkachse des Auslegers von Schraubbolzen gebildet, die am Halter und gegebenenfalls am Knotenblech befestigt sind. Dabei sind an den Auslegern in Längsrichtung verlaufende Langlöcher gebildet, durch welche sich die Schraubbolzen erstrecken. Somit sind sowohl eine Schwenkbewegung der Ausleger, als auch eine Bewegung in Längsrichtung zum Ausheben der Bolzen aus den Aussparungen in Sicherungsstellung gewährleistet.
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Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Ausleger an deren jeweiligen äußeren Enden einen rutschfesten Standfuß auf. In der Sicherungsstellung steht die Leiter ausschließlich auf den Standflächen des Standfußes der Ausleger, so dass ein Wegrutschen der Leiter verhindert wird. Ebenfalls wird durch die zwei Standflächen eine Überbestimmung des Systems vermieden und ein sicherer Stand der Leiter gewährleistet. Durch die Ausgestaltung der Standfläche ist die Leiter mit Kippsicherung sehr flexibel auf einer Vielzahl verschiedener Untergründe, insbesondere harte, glatte und weiche Untergründe, sicher benutzbar.
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Ausführungsbeispiele
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Weitere Ziele, Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung. Dabei bilden sämtliche beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung, auch unabhängig von den Patentansprüchen und deren Rückbeziehungen.
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Die Zeichnungen zeigen
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1 die Kippsicherung in Sicherungsstellung montiert an einer Anlegeleiter
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2 die Kippsicherung in Transportstellung montiert an einer Anlegeleiter
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3 die Arretiereinrichtung der Transportsicherung in Transportstellung mit Bolzen
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4 die Arretiereinrichtung der Transportsicherung in Sicherungsstellung ohne Bolzen
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5 einen Ausschnitt der Arretiereinrichtung der Sicherungsstellung mit Aussparung, Hinterschneidung und Einführschräge in Transportstellung ohne Bolzen
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6 einen Ausschnitt der Arretiereinrichtung der Sicherungsstellung mit Aussparung, Hinterschneidung und Einführschräge in Sicherungsstellung mit Bolzen
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7 einen Ausbruch des Auslegers mit elastischem Rückstellelement und Langloch
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1 zeigt die an einer Anlegeleiter 17 montierte Kippsicherung 20 in einer Sicherungsstellung 3. Dabei sind zwei Ausleger 1 zwischen einem Knotenblech 11 und einem Halter 5 durch Schraubverbindungen gehalten, wie dies insbesondere aus 3 und 4 zu erkennen ist. Die Schraubverbindungen definieren gleichzeitig auch Schwenkachsen 6, um welche die Ausleger 1 von der Sicherungsstellung 3 in die in eine Transportstellung 4 verschwenkbar sind.
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Der Halter 5 ist mittels Winkeleisen 7 an Holmen 2 der Leiter 17 durch Schraubverbindungen befestigt. In der Sicherungsstellung 3 steht die Leiter 17 auf rutschfesten Standfüßen 15, die am äußeren Ende der Ausleger 1 angebracht sind.
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Gemäß 2, 5 und 6 sind Arretiereinrichtungen vorgesehen, welche die Ausleger 1 in der Sicherungs- und Transportstellung 3, 4 jeweils sichern. Dabei sind an den Auslegern 1 Bolzen 8 als Arretiermittel vorgesehen, welche mit Gegenarretiermittel in Form von Aussparungen 9 mit Hinterschneidungen 10 zusammenwirken. Die Aussparungen 9 und die Hinterschneidungen 10 befinden sich an den äußeren Enden des Halters 5. Die Hinterschneidungen 10 sind dabei in Montagestellung der Leiter 17 oberhalb der Einstecköffnungen der Aussparungen 9 angeordnet. Es ist dadurch nicht möglich, die Leiter 17 unter Last aus der Sicherungsstellung 3 bzw. aus der Hinterschneidung 10 zu bewegen. Um dies dennoch zu erreichen, müsste die Leiter 17 angehoben oder die Last abgebaut werden. Desweiteren ist der Halter 5 derart gestaltet, dass er Einführschrägen 16 für die Bolzen aufweist, um das Überführen der Bolzen 8 in Sicherungsstellung 3 zu erleichtern.
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Zum Überführen der an der Leiter 17 montierten Kippsicherung 20 von der Transportstellung 4 in die Sicherungsstellung 3 werden die Ausleger 1 bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel um etwa 90o um die Schwenkachsen 6 etwa parallel, beispielsweise aber auch in einem Winkelbereich bis zu 10o außerhalb, zu der durch die Holme 2 der Leiter 17 aufgespannten Ebene verschwenkt, bis sie mit den Standfüßen 15 auf dem Boden aufstehen, wobei, wie noch später beschrieben wird, eine Rückstellkraft aufgewandt werden muss. Beim Verschwenken der Ausleger 1 gleiten die Bolzen 8 über die Einführschrägen 16 am Halter 5, ehe sie in die Aussparungen 9 eingreifen und durch die Hinterschneidung 10 in der Sicherungsstellung 3 gehalten werden. Durch diese formschlüssige Wirkverbindung sind die Ausleger 1 in der Sicherungsstellung 3 arretiert und die Leiter 17 kann benutzt werden.
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6 zeigt den Bolzen 8, der über eine Einführschräge 16 in die Aussparung 9 geführt wird und dort in der Hinterschneidung 10 gesichert ist. Es ist ebenfalls auch ein Teil des Verbindungselements 7 zu erkennen, mit dem der Halter 5 an den Holmen 2 der Leiter 17 befestigt wird.
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In der Sicherungsstellung 3 ist die Grundfläche der Leiter 17 durch die ausgeklappten Ausleger 1 vergrößert. Ein Drehmoment durch unbeabsichtigte Gewichtsverlagerung des Benutzers auf der Leiter 17 kann dadurch aufgefangen werden, und die Leiter 17 kippt nicht. Somit ist eine Kippsicherung beim Be- und Absteigen der Leiter 17 gegeben.
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Zur Dearretierung aus der Sicherungsstellung 3 ist eine Bewegung der Ausleger 1 in ihrer Längsrichtung gegen eine elastische Rückstellkraft notwendig. In 7 ist eine Bruchlinie 21 vorgesehen, aus welcher das elastische Rückstellmittel ersichtlich ist. Wie in 7 gezeigt, ist eine Feder 19 an einem Federende mit einem Ausleger 1 verbunden. Das andere Federende ist ortsfest bezüglich des Halters 5 befestigt. An dem Ausleger 1 ist ein in Längsrichtung verlaufendes Langloch 18 gebildet, durch welches sich die Schwenkachse 6 erstreckt. Der Bolzen 8 wird aus der Hinterschneidung 10 herausgehoben und dann aus der Aussparung 9 seitlich nach außen gegen eine Federkraft herausgezogen, ehe er um die Schwenkachse 6 nach oben verschwenkt wird, bis der Ausleger 1 dann in der Transportstellung 4 arretiert wird.
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In den 2 und 3 wird die an den Holmen 2 der Leiter 17 befestigte Kippsicherung 20 in der Transportstellung 4 gezeigt. Dabei stehen die Ausleger 1 etwa parallel zwischen den Holmen 2 der Leiter 17. Alternativ ist es ebenfalls möglich, dass die Schwenkachsen 6 seitlich an dem Halter 5 angeordnet sind, so dass die Ausleger 1 in der Transportstellung 4 von außen an den zugeordneten Holm 2 beigeklappt werden.
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Auch in der Transportstellung 4 sind die Ausleger 1 arretierbar. Die Arretiereinrichtung für diese Stellung besteht wiederum aus Bolzen 12, die mit den als Gegenarretiermittel ausgebildeten Aussparungen 13 an einem Knotenblech 11 in Wirkstellung treten, wie dies aus 4 ersichtlich ist. Das Knotenblech 11 weist ebenfalls Einführschrägen 14 auf. In Wirkstellung werden die Bolzen 12 wiederum durch eine Feder 19 formschlüssig in den Aussparungen 13 gehalten. Diese Aussparungen 13 könnten ebenfalls mit einer Hinterschneidung versehen werden.
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Beim Verschwenken der Ausleger 1 um die Schwenkachse 6 in die Transportstellung 4 werden die verschieblichen Bolzen 12 gegen die Rückstellkraft der Feder 19 über die Einführschrägen 14 an dem Knotenblech 11 in die Aussparungen 13 an dem Blech 11 geführt und durch die Kraft der Feder 19 in die Aussparungen 13 hineingezogen. Die Ausleger 1 stehen dabei arretiert etwa parallel, beispielsweise aber auch in einem Winkelbereich bis zu 10o zu den Holmen 2 der Leiter 17.
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In dieser Stellung 4 ist es nicht möglich, die erste Sprosse der Leiter 17 zu besteigen. Bei längeren Auslegern 1 sind entsprechend mehr Sprossen nicht benutzbar. Dieser zusätzliche Besteigschutz hindert den Benutzer am Besteigen der Leiter 17 in Transportstellung 4 und stellt somit einen zusätzlichen Besteigschutz dar. Die Leiter 17 steht in Sicherheitsstellung 3 auf den am äußeren Ende des Auslegers 1 befestigten, rutschfesten Standfüßen 15, um einen sicheren Stand der Leiter 17 zu gewährleisten.
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Eine Dearretierung aus der Transportstellung 4 ist möglich, wenn die Ausleger 1 in einer Bewegung in Längsrichtung der Ausleger 1 gegen die Federkraft nach oben gezogen werden, so dass die Bolzen 12 wieder aus den Aussparungen 13 hinausgelangen und anschließend wieder entlang der Einführschrägen 14 verschwenkt werden können, um dann in die Sicherungsstellung 3 überführt zu werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Ausleger
- 2
- Holm
- 3
- Sicherungsstellung
- 4
- Transportstellung
- 5
- Halter
- 6
- Schwenkachse
- 7
- Verbindungselement (Winkel)
- 8
- Arretiermittel (Bolzen für die Arretierung in Sicherungsstellung)
- 9
- Gegenarretiermittel (Aussparung für die Arretierung in Sicherungsstellung)
- 10
- Hinterschneidung
- 11
- Knotenblech
- 12
- Bolzen für die Arretierung in Transportstellung
- 13
- Aussparung für die Arretierung in Transportstellung
- 14
- Einführschräge am Knotenblech
- 15
- Rutschfester Standfuß
- 16
- Einführschräge am Halter
- 17
- Leiter
- 18
- Langloch
- 19
- Feder
- 20
- Kippsicherung
- 21
- Bruchlinie
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 8810912 U1 [0003]
- DE 20214497 U1 [0005]