DE102014115468A1

DE102014115468A1 - Dekorative baugruppe für ein kraftfahrzeug und ein verfahren zum herstellen derselben

Info

Publication number: DE102014115468A1
Application number: DE201410115468
Authority: DE
Inventors: Lee A. Chase
Original assignee: LACKS ENTPR Inc; Lacks Enterprises Inc
Current assignee: LACKS ENTPR Inc; Lacks Enterprises Inc
Priority date: 2013-10-29
Filing date: 2014-10-23
Publication date: 2015-04-30
Also published as: US9988101B2; US20150118442A1

Abstract

Eine dekorative Baugruppe (20) umfasst einen durchscheinenden Teil (26), der über einem Abschnitt einer verchromten Sichtfläche (24) eines Basisteils (22) liegt, um einen ersten Sichtabschnitt (28) der verchromten Sichtfläche (24), der nicht durch die Kunststoffschicht bedeckt ist, und einen zweiten Sichtabschnitt (30) der verchromten Sichtfläche (24), der durch den durchscheinenden Teil (26) bedeckt, aber nicht sichtbar ist, zu definieren, um zuzulassen, dass die verchromte Sichtfläche (24) frei entlang des ersten Sichtabschnitts (28) offenliegend sein kann, und um zuzulassen, dass Licht durch den durchscheinenden Teil (26) hindurchtreten und von dem zweiten Sichtabschnitt (30) der verchromten Sichtfläche (24) weg reflektiert werden kann. Zumindest einer von dem zweiten Sichtabschnitt (30) der verchromten Sichtfläche (24) oder dem durchscheinenden Teil (26) umfasst eine dreidimensionale Textur (32), um das Licht, das von dem zweiten Sichtabschnitt (30) der verchromten Sichtfläche (24) weg reflektiert wird, umzulenken.

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG
1. Gebiet der Erfindung
Eine dekorative Baugruppe für ein Kraftfahrzeug sowie ein Verfahren zum Herstellen derselben.
2. Beschreibung des Standes der Technik
Die dekorativen Baugruppen, die die vorliegende Erfindung betrifft, sind Kraftfahrzeugteile, wie etwa Kraftfahrzeuggrille, Radabdeckungen, Verkleidungen, Innenblenden oder dergleichen. Beispiele derartiger dekorativer Baugruppen sind in US 7,036,873 für Pommeret et al., US 2010/0167026 für Hayes und EP 1344688 für Munro offenbart. Obwohl dekorative Baugruppen aus dem Stand der Technik ästhetische Oberflächen für einen Fahrer oder Betrachter des Kraftfahrzeugs bieten, gibt es dennoch einen Bedarf für eine dekorative Baugruppe, die einen größeren Freiheitsgrad für Designer und/oder Hersteller mit Hinblick auf die optischen Wirkungen, die durch die dekorativen Baugruppen erzielt werden können, liefern kann. Zusätzlich besteht ein Bedarf für eine dekorative Baugruppe sowie ein Verfahren zum Herstellen derselben, das die gesamten Teile- und Herstellungskosten vermindert, während entsprechend die ästhetischen Wirkungen, die durch die resultierende dekorative Baugruppe erzielt werden können, erhöht werden.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
Die vorliegende Offenbarung stellt eine dekorative Baugruppe zur Verfügung, die einen durchscheinenden Teil umfasst, der über einem Abschnitt einer verchromten Sichtfläche eines Basisteils liegt. Die dekorative Baugruppe umfasst einen ersten Sichtabschnitt der verchromten Sichtfläche, der nicht durch den durchscheinenden Teil bedeckt ist, und einen zweiten Sichtabschnitt der verchromten Sichtfläche, der durch den durchscheinenden Teil bedeckt, aber nicht sichtbar ist. Die resultierenden ersten und zweiten sichtbaren Abschnitte, die durch den durchscheinenden Teil geschaffen werden, belassen die verchromte Sichtfläche, so dass sie frei entlang des ersten Sichtabschnitts der dekorativen Baugruppe offenliegend ist, während gleichzeitig zugelassen wird, dass Licht durch den durchscheinenden Teil hindurchtreten und von dem zweiten Sichtabschnitt der verchromten Sichtfläche, die unterhalb des durchscheinenden Teils liegt, weg reflektiert werden kann. Die Kombination aus dem ersten und zweiten Sichtabschnitt der verchromten Sichtfläche bietet zwei separate ästhetische Eigenschaften für die dekorative Baugruppe mit minimalen zusätzlichen Teilen oder Herstellungsprozessen. Infolgedessen verbessert die vorliegende Offenbarung die ästhetischen Wirkungen von verchromten dekorativen Baugruppen mit minimalen zusätzlichen Herstellungs- oder Teilekosten. Anders ausgedrückt sorgt die Kombination aus einem durchscheinenden Teil, der über nur einem Abschnitt der verchromten Sichtfläche liegt, für einzigartige dekorative Wirkungen, die mit minimalen zusätzlichen Teilen oder Herstellungsprozessen bewerkstelligt werden können.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
Weitere Aspekte der vorliegenden Offenbarung werden leicht festzustellen sein, wenn selbige durch Bezugnahme auf die folgende ausführliche Beschreibung, wenn diese in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen betrachtet wird, besser verstanden wird, wobei:
1 eine Perspektivansicht eines ersten Aspekts einer dekorativen Baugruppe ist, die einen durchscheinenden Teil zeigt, der über einem Abschnitt eines verchromten Basisteils liegt;
2 eine Explosionsperspektivansicht des ersten Aspekts ist, die den Basisteil zeigt, der einen Kanal und ein Paar erhöhte Ränder umfasst;
3 eine Perspektivansicht eines zweiten Aspekts der dekorativen Baugruppe ist;
4 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zum Herstellen einer dekorativen Baugruppe ist;
5 ein erster Aspekt eines Anbringungsmittels ist, um eine Arretierungsbeziehung zwischen dem Basisteil und dem durchscheinenden Teil herzustellen;
6 ein zweiter Aspekt des Anbringungsmittels ist;
7 ein dritter Aspekt des Anbringungsmittels ist;
8 ein vierter Aspekt des Anbringungsmittels ist;
9 ein fünfter Aspekt des Anbringungsmittels ist;
10 ein sechster Aspekt des Anbringungsmittels ist;
11 ein siebter Aspekt des Anbringungsmittels ist;
12 ein achter Aspekt des Anbringungsmittels ist;
13 ein neunter Aspekt des Anbringungsmittels ist;
14 ein zehnter Aspekt des Anbringungsmittels ist;
15 ein elfter Aspekt des Anbringungsmittels ist; und
16 ein zwölfter Aspekt des Anbringungsmittels ist.
BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
Unter Bezugnahme auf die Figuren, in denen gleiche Bezugszeichen überall in den unterschiedlichen Ansichten entsprechende Teile angeben, umfasst eine dekorative Baugruppe 20 für ein Kraftfahrzeug Kraftfahrzeuggrille, Radabdeckungen, Verkleidungen, Innenblenden und dergleichen, ist aber nicht darauf beschränkt. Es ist einzusehen, dass auch andere dekorative Baugruppen angewandt werden können. So wie es hierin verwendet wird, umfasst der Begriff Kraftfahrzeug jede Art von Kraftfahrzeug, wie etwa einen Pkw, einen Lkw oder dergleichen. Die dekorative Baugruppe 20 umfasst einen Basisteil 22, der aus einem Kunststoffmaterial, wie etwa Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) oder einer Polycarbonat-Acrylnitril-Butadien-Styrol-Mischung (PC/ABS), besteht. Der Basisteil 22 weist eine Sichtfläche 24 und gemäß einem Aspekt eine Wanddicke von annähernd 2 mm bis 4 mm auf. Es können auch andere Materialarten und andere Dicken angewandt werden. Der Begriff Sichtfläche 24, wie er hierin verwendet wird, wird dazu benutzt, eine Fläche oder einen Abschnitt der dekorativen Baugruppe 20 zu beschreiben, der schließlich sichtbar sein wird und somit von einem Fahrer oder Betrachter des Kraftfahrzeugs betrachtet werden kann, sobald er an dem jeweiligen Abschnitt des Kraftfahrzeugs eingebaut ist. Die dekorative Baugruppe 20 umfasst auch eine Chromschicht, die auf der gesamten Sichtfläche 24 des Basisteils 22 angeordnet ist, um eine verchromte Sichtfläche 24 des Basisteils 22 zu schaffen. Anders ausgedrückt bedeckt die Chromschicht die Gesamtheit der Sichtfläche 24 des Basisteils 22, um eine glänzende, helle und stark reflektierende verchromte Sichtfläche 24 für die dekorative Baugruppe 20 zur Verfügung zu stellen.
Die dekorative Baugruppe 20 umfasst auch einen durchscheinenden Teil 26, der über einem Abschnitt der verchromten Sichtfläche 24 des Basisteils 22 liegt. Dieser durchscheinende Teil 26 hilft, einen ersten Sichtabschnitt 28 der verchromten Sichtfläche 24 zu definieren, der nicht durch den durchscheinenden Teil 26 bedeckt ist, sowie einen zweiten Sichtabschnitt 30 der verchromten Sichtfläche 24, der durch den durchscheinenden Teil 26 bedeckt ist aber dennoch sichtbar ist. Anders ausgedrückt kann der zweite Sichtabschnitt 30 der verchromten Sichtfläche 24 dennoch teilweise durch den durchscheinenden oder klaren Teil 26 sichtbar sein oder wahrgenommen werden. Gemäß einem Aspekt ist der durchscheinende Teil 26 spritzgegossen und kann ein Kunststoffmaterial, wie etwa ein Polycarbonat- oder Acrylmaterial umfassen. Gemäß einem Aspekt weist der durchscheinende Teil 26 auch eine Wanddicke von annähernd 2 mm bis 4 mm auf. Jedoch können stattdessen auch andere Materialien, die durchscheinende oder klare Eigenschaften aufweisen, für den durchscheinenden Teil 26 sowie andere Dicken des durchscheinenden Teils 26 eingesetzt werden, ohne von der Offenbarung abzuweichen.
Wie oben erwähnt ist, lassen der erste und zweite Sichtabschnitt 28, 30 der verchromten Sichtfläche 24, die durch den durchscheinenden Teil 26 geschaffen werden, zu, dass die Chromschicht, die auf dem Basisteil 22 aufgebracht ist, frei entlang des ersten Sichtabschnitts 28 offenliegend sein kann, während gleichzeitig zugelassen wird, dass Licht durch den durchscheinenden Teil 26 hindurchtreten und von dem zweiten Sichtabschnitt 30 der verchromten Sichtfläche 24 weg reflektiert werden kann. Gemäß einem Aspekt umfasst zumindest einer von dem zweiten Sichtabschnitt 30 der verchromten Sichtfläche 24 oder dem durchscheinenden Teil 26 eine dreidimensionale Textur 32, die darauf angeordnet ist, um das Licht, das von dem zweiten Sichtabschnitt 30 der verchromten Sichtfläche 24 weg reflektiert wird, umzulenken. Infolgedessen werden zwei separate ästhetische Eigenschaften für die dekorative Baugruppe 20 durch die verchromte Sichtfläche 24 zur Verfügung gestellt. In einem Fall ist der erste Sichtabschnitt 28 der verchromten Sichtfläche 24 an der dekorativen Baugruppe 20 frei sichtbar oder offenliegend und reflektiert somit frei Licht, das durch eine andere Fläche oder einen anderen Teil, wie etwa dem durchscheinenden Teil 26 ungehindert oder ununterbrochen ist. Von daher zeigt der erste Sichtabschnitt 28 eine glänzende, helle und stark reflektierende verchromte Sichtfläche 24. In einem zweiten Fall reflektiert der zweite Sichtabschnitt 30 der verchromten Sichtfläche 24 Licht, das durch den durchscheinenden Teil 26 hindurchgetreten ist, welches dann von der dreidimensionalen Textur 32 weg reflektiert wird, um eine ästhetische Eigenschaft zu der dekorativen Baugruppe 20 beizutragen, die von dem ersten Sichtabschnitt 28 getrennt und verschieden ist. Wie oben angemerkt wurde, kann die dreidimensionale Textur 32 entlang oder an einem von dem zweiten Sichtabschnitt 30 der verchromten Sichtfläche 24 oder dem durchscheinenden Teil 26 angeordnet sein.
Gemäß einem anderen Aspekt kann der durchscheinende Teil 26 ein gefärbter durchscheinender Teil sein, um das Licht, das von dem zweiten Sichtabschnitt 30 der verchromten Sichtfläche 24 weg reflektiert wird, einzufärben. Infolgedessen sind gemäß diesem Aspekt durch die verchromte Sichtfläche 24 zwei separate ästhetische Eigenschaften für die dekorative Baugruppe 20 vorgesehen. In einem Fall ist der erste Sichtabschnitt 28 der verchromten Sichtfläche 24 an der dekorativen Baugruppe 20 frei sichtbar oder offenliegend und reflektiert somit frei Licht, das durch eine andere Fläche oder einen anderen Teil, wie etwa den gefärbten durchscheinenden Teil 26, unbehindert oder ununterbrochen ist. Von daher zeigt der erste Sichtabschnitt 28 eine glänzende, helle und stark reflektierende verchromte Sichtfläche 24. In einem zweiten Fall reflektiert der zweite Sichtabschnitt 30 der verchromten Sichtfläche 24 Licht, dem mittels des gefärbten durchscheinenden Teils 26 Farbe gegeben ist, um eine ästhetische Eigenschaft zu der dekorativen Baugruppe 20 beizutragen, die von dem ersten Sichtabschnitt 28 getrennt und verschieden ist. Anders ausgedrückt trägt der gefärbte durchscheinende Teil 26 eine Farbe zu dem zweiten Sichtabschnitt 30 der verchromten Sichtfläche 24 bei. Gemäß diesem Aspekt könnte der gefärbte durchscheinende Teil 26 auch mit der dreidimensionalen Textur 32 gekoppelt sein, die entlang von einem von dem zweiten Sichtabschnitt 30 der verchromten Sichtfläche 24 oder dem durchscheinenden Teil 26 angeordnet ist, um die ästhetischen Eigenschaften, die der dekorativen Baugruppe 20 verliehen werden, weiter zu verbessern.
Die dreidimensionale Textur 32 der dekorativen Baugruppe 20 kann auf verschiedene Weisen implementiert werden. Jedoch teilen sich alle Implementierungen der dreidimensionalen Textur 32 ein gemeinsames Merkmal, dass sie Licht entweder aufeinanderfolgend mit oder im Anschluss danach umlenken, dass das Licht von dem zweiten Sichtabschnitt 30 der verchromten Sichtfläche 24 weg reflektiert worden ist. In einer Implementierung, wie sie am besten in den 1 und 3 gezeigt ist, kann die dreidimensionale Textur 32 eine Anordnung aus Prismen umfassen, die innerhalb oder entlang des durchscheinenden Teils 26 angeordnet sind. In einer zweiten Implementierung, wie sie am besten in 2 gezeigt ist, kann der durchscheinende Teil 26 einen unteren Abschnitt 34 umfassen, der sich in beabstandeter und benachbarter Beziehung zu dem zweiten Sichtabschnitt 30 der verchromten Sichtfläche 24 erstreckt, und einen oberen Abschnitt 36 umfassen, der sich in einer gegenüberliegenden Beziehung zu dem unteren Teil 34 erstreckt. Anders ausgedrückt erstreckt sich der obere Abschnitt 36 in beabstandeter und paralleler Beziehung zu dem unteren Abschnitt 34. Bei dieser Implementierung umfasst die dreidimensionale Textur 32 eine texturierte Fläche, die entlang von einem von dem unteren oder oberen Abschnitt 34, 36 des durchscheinenden Teils 26 angeordnet ist. Bei einer nochmals weiteren Implementierung umfasst die dreidimensionale Textur 32 eine dreidimensionale texturierte Fläche, die entlang des zweiten Sichtabschnitts 30 der verchromten Sichtfläche 24 angeordnet ist. Bei jeder dieser Implementierungen kann die dreidimensionale Textur in die Metallform, mit welcher der durchscheinende Teil 26 oder der Basisteil 22 spritzgegossen wird, maschinell hineingearbeitet, lasergeätzt oder chemisch geätzt werden. Anders ausgedrückt kann die dreidimensionale Textur 32 auf entweder den Basisteil 22 oder den durchscheinenden Teil 26 während des Spritzgussprozesses, der verwendet wird, um die jeweiligen Teile herzustellen, übertragen werden. Bei allen Implementierungen der dreidimensionalen Textur 32 mit texturierter Fläche kann die dreidimensionale texturierte Fläche in einem Bereich von einer sehr geringen Tiefe oder Form zu einer relativ großen Tiefe und Form liegen.
Das Zusammenfügen oder Verbinden des Basisteils 22 und des durchscheinenden Teils 26 kann durch eine Vielfalt von Montagetechniken erreicht werden. Zum Beispiel, wie es am besten in 2 gezeigt ist, kann gemäß einem Aspekt der Basisteil 22 der dekorativen Baugruppe 20 einen Kanal 38 umfassen, der sich von einem ersten Kanalende 40 zu einem zweiten Kanalende 42 erstreckt, sowie ein Paar erhöhte Ränder 44, von denen sich jeder zwischen dem ersten und zweiten Kanalende 40, 42 in einer parallelen und erhöhten Beziehung zu dem Kanal 38 erstreckt. Wie es am besten in 1 gezeigt ist, kann der durchscheinende Teil 26 dann in den Kanal 38 zwischen den erhöhten Rändern 44 eingelegt werden, um den ersten Sichtabschnitt 28 der verchromten Sichtfläche 24, der entlang der erhöhten Ränder 44 des Basisteils 22 angeordnet ist, und den zweiten Sichtabschnitt 30 der verchromten Sichtfläche 24, der entlang des Kanals 38 angeordnet ist, zu definieren. Gemäß diesem Aspekt kann sich der durchscheinende Teil 26 zwischen dem ersten und zweiten Kanalende 40, 42 erstrecken und auch in anliegender Beziehung zu den erhöhten Rändern 44 angeordnet sein. Wie es in den 1 und 2 gezeigt ist, funktioniert diese Montagetechnik gut, wenn die dekorative Baugruppe 20 eine Innenblende ist. Es ist offensichtlich, dass diese Montagetechnik mit anderen dekoraktiven Baugruppen angewandt werden kann.
Gemäß einem anderen Aspekt einer Montagetechnik, wie sie am besten in 3 gezeigt ist, kann der Basisteil 22 eine Mehrzahl von Stäben 50 umfassen, die sich in beabstandeter Beziehung zueinander von einem ersten Stabende 46 zu einem zweiten Stabende 48 erstrecken, um eine obere Seite 52 und eine Frontseite 54 an jedem der Stäbe 50 zu definieren. Der durchscheinende Teil 26 ist entlang der oberen Seite 52 der Stäbe 50 zwischen dem ersten Stabende 46 und dem zweiten Stabende 48 angeordnet, um den ersten Sichtabschnitt 28 der verchromten Sichtfläche 24, der entlang der Frontseite 54 der Mehrzahl von Stäben 50 angeordnet ist, und den zweiten Sichtabschnitt 30 der Mehrzahl von Stäben 50, der entlang der oberen Seite 52 der Mehrzahl von Stäben 50 angeordnet ist, zu definieren. Wie es in 3 gezeigt ist, funktioniert diese Montagetechnik gut, wenn die dekorative Baugruppe 20 ein Kraftfahrzeuggrill ist und die obere Seite 52 der Stäbe 50 in einer horizontalen Ausrichtung angeordnet ist, während die Frontseite 54 der Stäbe in einer vertikalen Ausrichtung angeordnet ist. Es ist ersichtlich, dass diese Montagetechnik mit anderen dekorativen Baugruppen angewandt werden kann.
In jeder der Montagetechniken kann ein Arretierungsmittel 56 verwendet werden, um eine Arretierungsbeziehung zwischen den Basisteil 22 und dem durchscheinenden Teil 26 herzustellen. Gemäß dem bevorzugten Aspekt umfasst das Arretierungsmittel zumindest eines von Rastnasen, Klebstoff, eine Ultraschallschweißung, doppelseitiges Klebeband, Spangen- oder Wölbungsclips (buckle clips), Heißverstemmen, eine Rippe mit Metallclips, Vertiefungen, Ringe bzw. Bügel (hoops) oder dergleichen. Zum Beispiel, wie es am besten in den 5 bis 6 gezeigt ist, umfasst das Arretierungsmittel 56 einen Spangen- oder Wölbungsclip, um eine Arretierungsbeziehung zwischen dem Basisteil 22 und dem durchscheinenden Teil 26 herzustellen. Alternativ, wie es am besten in 7 gezeigt ist, umfasst das Arretierungsmittel 56 Klebstoff, um eine Arretierungsbeziehung zwischen dem Basisteil 22 und dem durchscheinenden Teil 26 herzustellen. Alternativ, wie es am besten in 8 gezeigt ist, umfasst das Arretierungsmittel 56 eine Rippe mit einem Metallclip, um eine Arretierungsbeziehung zwischen dem Basisteil 22 und dem durchscheinenden Teil 26 herzustellen. Alternativ, wie es am besten in 9 gezeigt ist, umfasst das Arretierungsmittel 56 eine Vertiefung, einen Ring bzw. einen Bügel, um eine Arretierungsbeziehung zwischen dem Basisteil 22 und dem durchscheinenden Teil 26 herzustellen. Alternativ, wie es am besten in den 10 bis 11 gezeigt ist, umfasst das Arretierungsmittel 56 Heißverstemmen, um eine Arretierungsbeziehung zwischen dem Basisteil 22 und dem durchscheinenden Teil 26 herzustellen. Alternativ, wie es am besten in 12 bis 14 gezeigt ist, umfasst das Arretierungsmittel 56 eine Rastnase, um eine Arretierungsbeziehung zwischen dem Basisteil 22 und dem durchscheinenden Teil 26 herzustellen. Alternativ, wie es am besten in 15 gezeigt ist, umfasst das Arretierungsmittel 56 doppelseitiges Klebeband, um eine Arretierungsbeziehung zwischen dem Basisteil 22 und dem durchscheinenden Teil 26 herzustellen. Alternativ, wie es am besten in 16 gezeigt ist, umfasst das Arretierungsmittel 56 doppelseitiges Klebeband in Kombination mit Rastnasen, um eine Arretierungsbeziehung zwischen dem Basisteil 22 und dem durchscheinenden Teil 26 herzustellen. Jedoch kann jedes andere Arretierungsmittel ebenfalls benutzt werden, um den Basisteil 22 und den durchscheinenden Teil 26 miteinander zu arretieren, ohne vom Umfang der Offenbarung abzuweichen.
Unter Bezugnahme auf 4 beginnt ein Verfahren zum Herstellen einer dekorativen Baugruppe 20 für ein Kraftfahrzeug mit 100, wobei ein optisches oder dreidimensionales Muster für eine Form zur Verwendung beim Formen des Basisteils 22 oder des durchscheinenden Teils 24 bereitgestellt wird. Wie oben erwähnt wurde, kann Schritt 100 ein maschinelles Bearbeiten, Laserätzen oder chemisches Ätzen einer Metallform umfassen, mit welcher der durchscheinende Teil 26 oder der Basisteil 22 spritzgegossen wird. Infolgedessen wird die dreidimensionale Struktur 32 auf entweder den Basisteil 22 oder den durchscheinenden Teil 26 während des Spritzgussprozesses, der verwendet wird, um diese jeweiligen Teile herzustellen, übertragen.
Das Verfahren schreitet mit 102 fort, wobei eine Basis 22 spritzgegossen wird, um eine Sichtfläche 24 der Basis 22 zu schaffen, wobei das spritzgegossene Basisteil 22 vorzugsweise ABS oder PC/ABS umfasst. Das Verfahren schreitet mit 104 fort, wobei eine Chromschicht entlang der gesamten Sichtfläche 24 der Basis 22 plattiert wird, um eine verchromte Sichtfläche 24 zu schaffen. Das Verfahren schreitet mit 106 fort, wobei ein durchscheinender Teil 26 spritzgegossen wird. Infolgedessen führt das Verfahren dazu, dass zumindest einer von dem zweiten Sichtabschnitt 30 der verchromten Sichtfläche 24 und dem durchscheinenden Material 26 eine dreidimensionale Textur 32 aufweist.
Das Verfahren schreitet mit 108 fort, wobei ein durchscheinender Teil 26 entlang eines Abschnitts der verchromten Sichtfläche 24 über die Basis 22 gelegt wird, um einen ersten Sichtabschnitt 28 der verchromten Sichtfläche 24, der nicht durch den durchscheinenden Teil 26 bedeckt ist, und einen zweiten Sichtabschnitt 30 der verchromten Sichtfläche 24, der durch das durchscheinende Material 26 bedeckt, aber nicht sichtbar ist, zu definieren. Die Chromschicht kann auf weniger oder mehr als der gesamten Sichtfläche des Basisteils 22 angeordnet werden. Der zweite Sichtabschnitt 30 der verchromten Sichtfläche 24 kann dennoch durch das durchscheinende Material betrachtet werden. Wie es oben erwähnt wurde, gestattet die Trennung oder Schaffung des ersten und zweiten Sichtabschnitts 28, 30 der verchromten Sichtfläche 24 durch den durchscheinenden Teil 26, dass die Chromschicht frei entlang des ersten Sichtabschnitts 28 offenliegend ist, während gleichzeitig zugelassen wird, dass Licht durch den durchscheinenden Teil 26 hindurchtreten und von dem zweiten Sichtabschnitt 30 der verchromten Sichtfläche 24 weg reflektiert werden kann. Wie es oben ebenfalls erwähnt wurde, lenkt die dreidimensionale Textur 32, die an einem von dem zweiten Sichtabschnitt 30 der verchromten Sichtfläche 24 und dem durchscheinenden Material 26 angeordnet ist, das von dem zweiten Sichtabschnitt 30 der verchromten Sichtfläche 24 weg reflektierte Licht um. Somit sind durch die verchromte Sichtfläche 24 zwei separate ästhetische Wirkungen, Eigenschaften oder Funktionen an der dekorativen Baugruppe 20 vorgesehen. In einem Fall ist der erste Sichtabschnitt 28 der verchromten Sichtfläche 24 an der dekorativen Baugruppe 20 frei sichtbar oder offenliegend und reflektiert somit Licht frei, das durch eine andere Oberfläche oder einen anderen Teil, wie etwa das durchscheinende Material 26, unbehindert oder ununterbrochen ist. In einem zweiten Fall reflektiert der zweite Sichtabschnitt 30 der verchromten Sichtfläche 24 Licht, das durch den durchscheinenden Teil 26 hindurchgetreten ist, welches dann von der dreidimensionalen Textur 32 weg umgelenkt wird, um zu der dekorativen Baugruppe 20 eine ästhetische Eigenschaft beizutragen, die von der ästhetischen Eigenschaft, die durch den ersten Sichtabschnitt 28 beigetragen wird, getrennt und verschieden ist.
Das Verfahren zum Herstellen einer dekorativen Baugruppe 20 umfasst ferner einen Schritt 110, wobei die Basis 22 und das durchscheinende Material 26 miteinander arretiert werden, um die dekorative Baugruppe 20 sicher zu montieren. Gemäß dem bevorzugten Aspekt kann der Arretierungsschritt unter Verwendung von einem von Rastnasen, Klebstoff, einer Ultraschallschweißung, doppelseitigem Klebeband, Spangen- oder Wölbungsclips, Heißverstemmen, einer Rippe mit Metallclips, Vertiefungen, Ringe bzw. Bügel oder dergleichen bewerkstelligt werden. Jedoch kann jedes andere Arretierungsmittel benutzt werden, um die Basis 22 und den durchscheinenden Teil 26 zu arretieren, ohne vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
Es wird deutlich sein, dass viele Abwandlungen und Abänderungen der vorliegenden Offenbarung im Lichte der obigen Lehren möglich sind und auf andere Weise als speziell beschrieben praktisch ausgeführt werden können, während sie dennoch im Umfang der beigefügten Ansprüche liegen. Das Vorstehende sollte derart interpretiert werden, dass es jede Kombination abdeckt, in welcher der erfindungsgemäße neue Gegenstand seine Nützlichkeit erweist. Die Verwendung des Wortes ”said” in den Vorrichtungsansprüchen bezieht sich auf einen vorhergehenden Begriff, der eine Nennung ist, die im Umfang der Ansprüche enthalten sein soll, wohingegen das Wort ”the” einem Wort vorhergeht, das nicht im Umfang der Ansprüche enthalten sein soll.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

US 7036873 [0002]
US 2010/0167026 [0002]
EP 1344688 [0002]

Claims

Dekorative Baugruppe für ein Kraftfahrzeug, umfassend: einen Basisteil, der eine Sichtfläche aufweist; eine Chromschicht, die auf der gesamten Sichtfläche der Basis angeordnet ist, um eine verchromte Sichtfläche zu schaffen; und einen durchscheinenden Teil, der über einem Abschnitt der verchromten Sichtfläche des Basisteils liegt, um einen ersten Sichtabschnitt der verchromten Sichtfläche, der nicht durch den durchscheinenden Teil bedeckt ist, und einen zweiten Sichtabschnitt der verchromten Sichtfläche, der durch den durchscheinenden Teil bedeckt, aber nicht sichtbar ist, zu definieren, um zuzulassen, dass die Chromschicht frei entlang des ersten Sichtabschnitts offenliegend sein kann, und um zuzulassen, dass Licht durch den durchscheinenden Teil hindurchtreten und von dem zweiten Sichtabschnitt der verchromten Sichtfläche weg reflektiert werden kann.
Dekorative Baugruppe nach Anspruch 1, wobei zumindest einer von dem zweiten Sichtabschnitt der verchromten Sichtfläche oder dem durchscheinenden Teil eine dreidimensionale Textur umfasst, um das Licht, das von dem zweiten Sichtabschnitt der verchromten Sichtfläche weg reflektiert wird, umzulenken.
Dekorative Baugruppe nach Anspruch 2, ferner umfassend: dass die durchscheinende Schicht einen unteren Abschnitt umfasst, der sich in beabstandeter und benachbarter Beziehung zu dem zweiten Sichtabschnitt der verchromten Sichtfläche erstreckt, und einen oberen Abschnitt, der sich in beabstandeter und paralleler Beziehung zu dem unteren Abschnitt erstreckt; und die dreidimensionale Textur eine texturierte Fläche umfasst, die entlang von einem von dem oberen und unteren Abschnitt des durchscheinenden Teils angeordnet ist.
Dekorative Baugruppe nach Anspruch 2, wobei die dreidimensionale Textur eine texturierte Fläche umfasst, die entlang des zweiten Sichtabschnitts der verchromten Sichtfläche angeordnet ist.
Dekorative Baugruppe nach Anspruch 1, die ferner ein Arretierungsmittel umfasst, um eine Arretierungsbeziehung zwischen dem Basisteil und dem durchscheinenden Teil herzustellen.
Dekorative Baugruppe nach Anspruch 5, wobei das Arretierungsmittel zumindest eines von Rastnasen, Klebstoff, doppelseitigem Klebeband, Spangen- oder Wölbungsclips, Heißverstemmen, eine Rippe mit Metallclips oder Vertiefungen, Ringe bzw. Bügel umfasst.
Dekorative Baugruppe nach Anspruch 1, ferner umfassend: dass der Basisteil einen Kanal umfasst, der sich von einem ersten Kanalende zu einem zweiten Kanalende erstreckt; der Basisteil ein Paar erhöhte Ränder umfasst, die sich jeweils zwischen dem ersten und zweiten Kanalende in paralleler und erhöhter Beziehung zu dem Kanal erstrecken; und der durchscheinende Teil innerhalb des Kanals liegt und zwischen den Enden und den Rändern angeordnet ist, um den ersten Sichtabschnitt der Chromschicht, der entlang der erhöhten Ränder der Basis angeordnet ist, und den zweiten Sichtabschnitt der Chromschicht, der entlang des Kanals angeordnet ist, zu definieren.
Dekorative Baugruppe nach Anspruch 1, ferner umfassend: dass der Basisteil eine Mehrzahl von Stäben umfasst, die sich in beabstandeter Beziehung zueinander von einem ersten Stabende zu einem zweiten Stabende erstrecken, um eine obere Seite und eine Frontseite entlang von jedem der Stäbe zu definieren; und der durchscheinende Teil entlang der oberen Seite der Stäbe zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende angeordnet ist, um den ersten Sichtabschnitt der verchromten Sichtfläche, der entlang der Frontseite der Mehrzahl von Stäben angeordnet ist, und den zweiten Sichtabschnitt der Mehrzahl von Stäben, der entlang der oberen Seite der Mehrzahl von Stäben angeordnet ist, zu definieren.
Dekorative Baugruppe nach Anspruch 1, wobei der Basisteil ein Kunststoffmaterial umfasst.
Dekorative Baugruppe nach Anspruch 9, wobei das Kunststoffmaterial zumindest eines von Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS) oder einer Polycarbonat-Acrylnitril-Butadien-Styrol-Mischung (PC/ABS) umfasst.
Dekorative Baugruppe nach Anspruch 1, wobei der durchscheinende Teil aus zumindest einem von Polycarbonat- oder Acrylmaterial besteht.
Dekorative Baugruppe nach Anspruch 1, wobei der durchscheinende Teil einen gefärbten durchscheinenden Teil umfasst.
Verfahren zum Herstellen einer dekorativen Baugruppe für ein Kraftfahrzeug, umfassend: Spritzgießen eines Basisteils, um eine Sichtfläche zu schaffen; Plattieren einer Chromschicht entlang der gesamten Sichtfläche des Chromteils, um eine verchromte Sichtfläche zu schaffen; und Darüberlegen eines durchscheinenden Teils entlang eines Abschnitts der verchromten Sichtfläche des Chromteils, um einen ersten Sichtabschnitt der verchromten Sichtfläche, der nicht durch das durchscheinende Material bedeckt ist, und einen zweiten Sichtabschnitt der verchromten Sichtfläche, der durch das durchscheinende Material bedeckt, aber nicht sichtbar ist, zu definieren, um zuzulassen, dass die Chromschicht frei entlang des ersten Sichtabschnitts offenliegend sein kann, und um zuzulassen, dass Licht durch das durchscheinende Material hindurchtreten und von dem zweiten Sichtabschnitt der verchromten Sichtfläche weg reflektiert werden kann.
Verfahren nach Anspruch 13, ferner umfassend: Versehen von zumindest einem von dem zweiten Sichtabschnitt der verchromten Sichtfläche und dem durchscheinenden Material mit einer dreidimensionalen Textur, um das Licht, das von dem zweiten Sichtabschnitt der verchromten Sichtfläche weg reflektiert wird, umzulenken.
Verfahren zum Herstellen einer dekorativen Baugruppe nach Anspruch 14, ferner umfassend: Texturieren des durchscheinenden Teils, um die dreidimensionale Textur der dekorativen Baugruppe zu definieren.
Verfahren zum Herstellen einer dekorativen Baugruppe nach Anspruch 14, ferner umfassend: Texturieren des zweiten Sichtabschnitts der verchromten Sichtfläche, um die dreidimensionale Textur der dekorativen Baugruppe zu definieren.
Verfahren zum Herstellen einer dekorativen Baugruppe nach Anspruch 13, ferner umfassend: Arretieren der Basis und des durchscheinenden Materials miteinander, um die dekorative Baugruppe sicher zu montieren.
Verfahren zum Herstellen einer dekorativen Baugruppe nach Anspruch 13, ferner umfassend: Spritzgießen des durchscheinenden Teils vor dem Schritt des Darüberlegens.
Verfahren zum Herstellen einer dekorativen Baugruppe nach Anspruch 18, ferner umfassend: Vorsehen eines dreidimensionalen Musters an einer Form vor dem Schritt des Formens des Basisteils oder des durchscheinenden Teils.