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Die Erfindung beschreibt eine Anordnung mit einem Leistungshalbleitermodul, mit einer Gleichspannungsverschienung und mit einer Kondensatoreinrichtung wie sie in leistungselektronischen Systemen angeordnet sein können, die beispielhaft in Fahrzeugen zur Ansteuerung und Versorgung von elektrischen Maschinen als Haupt- oder Hilfsantriebe dienen.
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Aus der
DE 10 2012 201 766 A1 ist ein leistungselektronisches System mit einem mehrteiligen, mindestens einen Deckel und ein rahmenartiges Gehäuseteil aufweisenden, Gehäuse bekannt. Dieses System weist Anschlusseinrichtungen, eine interne Gleichspannungsverschienung, eine leistungselektronische Schaltungsanordnung in Form eines oder mehrerer Leistungshalbleitermodule und eine mit einem ersten Deckel bedeckte Kondensatoreinrichtung auf.
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Leistungshalbleitermodule für derartige System sind beispielhaft aus der
DE 10 2007 026 768 A1 bekannt. Diese beschreibt ein druckkontaktiertes dreiphasiges Stromrichtermodul, mit einem Substrat mit Leistungshalbleiterbauelementen pro Phase, mit einem Gehäuse, einem Druckelement und nach außen führenden Last- und Hilfsanschlusselementen. Das jeweilige Substrat besteht aus einen Isolierstoffkörper und Leiterbahnen mit Last- und Hilfspotentialen. Die Lastanschlusselemente sind jeweils als Metallformkörper mit äußeren Kontakteinrichtungen einem bandartigen Abschnitt und mit von diesem ausgehenden in drei Reihen angeordneten Kontaktfüßen ausgebildet.
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Ein ständiger Bedarf bei derartigen Anordnungen bzw. Systemen liegt in der niederinduktiven Ausgestaltung des Leistungshalbleitermodul selbst sowie auch der weiteren Stromführung in der Gleichspannungsverschienung wie auch in der Verbindung mit der Kondensatoreinrichtung.
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In Kenntnis dieser genannten Gegebenheiten liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Ausgestaltung der Anschlüsse eines Leistungshalbleitermodul in einer Anordnung wie auch der damit verbundenen Gleichspannungsverschienung oder Kondensatoreinrichtung oder vorzugsweise beider zu verbessern, insbesondere niederinduktiver, also mit geringeren parasitären Induktivitäten, auszubilden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Die erfindungsgemäße Anordnung ist ausgebildet mit einem Leistungshalbleitermodul, mit einer Kondensatoreinrichtung, mit einer Gleichspannungsverschienung und mit einer Verbindungseinrichtung, wobei das Leistungshalbleitermodul erste und zweite flächig ausgebildete Gleichspannungsanschlussleiter jeweils mit einem Kontaktabschnitt aufweist, wobei die Gleichspannungsanschlussleiter zumindest im Bereich an und nahe den jeweiligen dortigen Kontaktabschnitten in Richtung ihres jeweiligen Normalenvektors eng benachbart zueinander angeordnet sind, wobei die Kondensatoreinrichtung erste und zweite flächig ausgebildete Kondensatoranschlussleiter jeweils mit einem Kontaktabschnitt aufweist, wobei die Gleichspannungsverschienung erste und zweite Teilschienen jeweils mit einem Kontaktabschnitt aufweist und wobei die Verbindungseinrichtung ein Joch mit einem Druckstempel und ein zugeordnetes Widerlager aufweist, wobei die jeweiligen Kontaktabschnitte der Gleichspannungsanschlussleiter mit den schaltungsgerecht zugeordneten Kontaktabschnitten der Kondensatoreinrichtung oder der Gleichspannungsverschienung, die zumindest im Bereich an und nahe den jeweiligen Kontaktabschnitten in Richtung ihres jeweiligen dortigen Normalenvektors eng benachbart zueinander ausgebildet sind, in Normalenrichtung flächig übereinanderliegend zwischen dem Druckstempel und dem Widerlager geklemmt und somit kraftschlüssig elektrisch leitend miteinander verbunden sind.
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In Verbindung mit elektrischen Leitern soll unter dem Begriff „zugeordnet“ in dieser Druckschrift soweit nichts anderes explizit angegeben ist „mit gleicher Polarität“ verstanden werden.
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Unter dem Begriff „eng benachbart“ soll in dieser Druckschrift „mit geringem Abstand“ verstanden werden, wobei der geringe Abstand entweder als solcher ausreichend ist, damit der Bereich dazwischen eine elektrische Isolation zu gewährleistet, oder dazwischen ein Isolationsmittel, z.B. eine Kunststofffolie zur Isolation angeordnet ist. Mit anderen Worten bedeutet ein geringer Abstand einen ausreichenden Abstand um bei unterschiedlicher Polarität die elektrische Isolation sicher zu stellen.
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Unter einem „Kontaktabschnitt“ soll in dieser Druckschrift jeweils derjenige Bereich eines Anschlussleiters oder einer Kontaktschiene verstanden werden, der an einer Kontaktfläche in Kontakt mit einer zugeordneten Kontaktfläche eines anderen Anschlussleiters oder einer Kontaktschiene eine unmittelbare flächig ausgebildete elektrisch leitende Verbindung der beiden Anschlussleiter mittels dieser Kontaktabschnitte herstellt.
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Selbstverständlich können, sofern dies nicht per se ausgeschlossen ist, die im Singular genannten Merkmale insbesondere das Leistungshalbleitermodul und die Kondensatoreinrichtung auch mehrfach in der erfindungsgemäßen Anordnung vorhanden sein.
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Es kann für die vorgestellte Anordnung vorteilhaft sein, wenn die Druckeinleitung in die Verbindungseinrichtung mittels einer Schraubverbindung zwischen dem Joch und dem Widerlager ausgebildet ist.
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In einer bevorzugten Ausgestaltung der Anordnung sind die Gleichspannungsanschlussleiter derart ausgebildet, dass sie jeweils einen vom Kontaktabschnitt seitlich wegstehenden und damit sich nicht in Hauptstromflussrichtung befindenden Befestigungsabschnitt aufweisen. Wesentlich ist hierbei, dass durch diesen Befestigungsabschnitt der Querschnitt der Stromleitung in Hauptstromflussrichtung nicht verkleinert wird. Eine derartige Verkleinerung würde eine Erhöhung des Ohmschen Widerstandes und damit eine unerwünschte lokale Erwärmung nach sich ziehen.
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Unter der Hauptstromflussrichtung soll diejenige Stromflussrichtung verstanden werden, deren Stromfluss hauptsächlich zur Entstehung parasitärer Induktivitäten beiträgt.
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Weiterhin kann es vorteilhaft sein, wenn die Schraubverbindung zwischen dem Joch und dem Widerlager durch eine Ausnehmung eines zugeordneten Befestigungsabschnitts des Gleichspannungsanschlussleiters hindurchreicht.
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Grundsätzlich ist es bevorzugt, wenn das Widerlager Teil des Leistungshalbleitermoduls oder Teil der Kondensatoreinrichtung ist.
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Ebenso kann es vorteilhaft sein, wenn das Joch Teil des Leistungshalbleitermoduls oder Teil der Kondensatoreinrichtung oder eine hiervon unabhängige Baugruppe ist. Wobei es besonders vorteilhaft ist, wenn das Widerlager und das Joch Teile der gleichen Baugruppe, also dem Leistungshalbleitermodul oder der Kondensatoreinrichtung sind.
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Es kann in besonderen Ausführungen der Druckstempel elastisch mit dem Joch verbunden sein. Ebenso kann eine zusätzliche Klemmeinrichtung für den Druckstempel vorgesehen sein, die entweder eine zusätzliche Schraube oder einen elastischen Abschnitt oder beides aufweist.
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Es ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Gleichspannungsverschienung oder die Kondensatoreinrichtung in dem Fall, dass sie noch nicht mit dem Leistungshalbleitermodul elektrisch leitend verbunden ist erste und zweite Teilschienen bzw. Kondensatoranschlussleiter aufweist, die im Bereich nahe den jeweiligen Kontaktabschnitten in Richtung ihres jeweiligen dortigen Normalenvektors eng benachbart zueinander ausgebildet sind, und deren jeweilige Kontaktabschnitte mittels des Jochs mit den zugeordneten Befestigungsabschnitten, die somit weitere Kontaktabschnitte ausbilden, der zugeordneten Gleichspannungsanschlussleiter kraftschlüssig und elektrisch leitend verbunden sind.
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Es versteht sich, dass die verschiedenen Ausgestaltungen der Erfindung einzeln oder in beliebigen Kombinationen realisiert sein können, um Verbesserungen zu erreichen. Insbesondere sind die vorstehend genannten und hier oder im Folgenden erläuterten Merkmale nicht nur in den angegebenen Kombinationen, sondern auch in anderen sich nicht ausschließenden Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die in der Summe ihrer Eigenschaften vorteilhafteste Ausgestaltung besteht darin, dass die Gleichspannungsanschlussleiter des Leistungshalbleitermoduls und die Kondensatoranschlussleiter der Kondensatoreinrichtung flächig in der erfindungsgemäßen Ausgestaltung übereinander liegen und somit einen Stapel ausbilden, weil zwischen diesen Anschlussleitern im Betrieb diejenigen Ströme mit den größten zeitlichen Änderungen fließen. Diese zeitlichen Änderungen sind zusammen mit der durch die Anschlussleiter aufgespannten und vom Strom umflossenen Flächen die wesentliche Eingangsgröße für die im Betrieb auftretenden parasitären Induktivitäten. Diese parasitären Induktivitäten bestimmen die dynamische Leistungsfähigkeit der Anordnung im Betrieb. Die Verbindungseinrichtung ist in dieser vorteilhaftesten Ausgestaltung mittels der Befestigungsabschnitte mit dem Leistungshalbleitermodul und der Kondensatoreinrichtung verbunden. Dies ist ausreichend, da die Ströme in der Verbindungseinrichtung keiner derart hohen zeitlichen Änderung unterliegen.
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Weitere Erläuterungen der Erfindung, vorteilhafte Einzelheiten und Merkmale, ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in den 1 bis 8 schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung, oder von jeweiligen Teilen hiervon.
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1 bis 3 zeigen in dreidimensionaler Ansicht verschiedene Ausschnitte bzw. Teilansichten einer ersten erfindungsgemäßen Anordnung.
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4 zeigt schematisch einen Schnitt (yz-Ebene) durch die erste erfindungsgemäße Anordnung.
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5 zeigt schematisch einen Schnitt (yz-Ebene) durch eine zweite erfindungsgemäße Anordnung.
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6 zeigt schematisch einen Schnitt (xz-Ebene) durch eine weitere erfindungsgemäße Anordnung.
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7 zeigt schematisch einen Schnitt (xz-Ebene) durch die erste erfindungsgemäße Anordnung.
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8 zeigt verschiedene aufeinanderfolgenden Schnitte (xy-Ebene) durch die erste erfindungsgemäße Anordnung.
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1 bis 3 zeigen jeweils in dreidimensionaler Ansicht eine erste erfindungsgemäße Anordnung bzw. Teile hiervon. 4 zeigt schematisch einen Schnitt (yz-Ebene) durch diese erste erfindungsgemäße Anordnung. Für manche in den 1 bis 4 nicht sichtbare Details, vgl. jeweils 8. Die Anordnung weist ein dreiphasiges Leistungshalbleitermodul 2, eine Kondensatoreinrichtung 3 und eine Gleichspannungsverschienung 4 auf. Das Leistungshalbleitermodul 2 weist seinerseits pro Wechselstromphase erste und zweite flächig ausgebildete Gleichspannungsanschlussleiter 20, 22 auf, die jeweils an einem Kontaktabschnitt 200, 220 enden. Zudem weisen die Gleichspannungsanschlussleiter 20, 22 seitlich von den Kontaktabschnitten 200, 220 wegestehend Befestigungsabschnitte 26, 28 auf. Die Gleichspannungsanschlussleiter 20, 22 verlaufen im Inneren des Leistungshalbleitermoduls 2 bis zu den Kontaktabschnitten 200, 220 und diese einschließend in Richtung ihres Normalenvektors abschnittsweise eng benachbart zueinander, vgl. auch 4. Zwischen dem ersten und zweiten Gleichspanungsanschlussleiter 20, 22 ist zur elektrischen Isolation ein Isolierstoffkörper, hier eine fachübliche Isolierstofffolie 24 angeordnet. Der erste Anschlussleiter 20 weist eine erste Polarität, hier „Plus“ auf, während der zweite Anschlussleiter 22 eine zweite Polarität, hier „Minus“ aufweist.
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Die Kondensatoreinrichtung 3 weist einen ersten und einen zweiten Kondensatoranschlussleiter 30, 32 auf, wobei diese jeweils flächig ausgebildet sind und vom Gehäuse der Kondensatoreinrichtung 3 bis zu ihren Kontaktabschnitten 300, 320 und diese einschließend in Richtung ihres Normalenvektors eng benachbart zueinander ausgebildet sind, vgl. auch 4. Zwischen dem ersten und zweiten Kondensatoranschlussleiter 30, 32 ist zur elektrischen Isolation ein Isolierstoffkörper, hier eine fachübliche Isolierstofffolie 34 angeordnet. Dieser Isolierstoffkörper 34 kann einstückig mit dem Isolierstoffkörper 24 der Gleichspannungsanschlussleiter 20, 22 ausgebildet sein, vgl. 4.
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Die Gleichspannungsverschienung 4 dient insbesondere der Verbindung der Kondensatoreinrichtung 3 zu einer externen Gleichspannungsquelle und ist in 4 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt. Diese Gleichspannungsverschienung 4 weist eine erste und zweite Teilschienen 40, 42 auf, wobei diese wiederum mehrere flächige Abschnitte 406, 426 aufweisen, die in Richtung ihres jeweiligen Normalenvektors eng benachbart zueinander ausgebildet sind. Ebenso weist die Gleichspannungsverschienung 4 einen Isolierstoffkörper, hier wiederum eine Isolierstofffolie 44 auf, die zur elektrischen Isolation der ersten zur zweiten Teilschiene 40, 42 dient. Die Kontaktabschnitte 400, 420 der Teilschienen 40, 42 sind nicht im o.g. Sinne eng benachbart, sondern sind lateral nebeneinander angeordnet und in elektrisch leitendem Kontakt mit den Befestigungsabschnitten 26, 28 der Gleichspannungsanschlussleiter 20, 22, die hier weitere Kontaktabschnitte 260, 280 ausbilden.
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Die Anordnung weist weiterhin eine Verbindungseinrichtung 5 auf. Diese weist hier ein Widerlager 50, das als Teil eines Gehäuses des Leistungshalbleitermodul 2 ausgebildet ist, auf. Auf diesem Widerlager 50 liegt hier der erste Gleichspannungsanschlussleiter 20 des Leistungshalbleitermoduls 2 auf. In einer stapelartigen Anordnung folgt dann der erste Kondensatoranschlussleiter 30, eine Isolierstofffolie 24, 34, der zweite Kondensatoranschlussleiter 32 und der zweite Gleichspannungsanschlussleiter 22 bzw. deren jeweilige Kontaktabschnitte 200, 220, 300, 320. In der Flucht dieses Stapels folgt dann ein Druckstempel 520 eines Jochs 52 der Verbindungseinrichtung 5. Dieser Druckstempel 520 erzeugt ein Druck auf den genannten Stapel, der sich gegen das Widerlager 50 abstützt und somit die zugeordneten Kontaktabschnitte 200, 220, 300, 320 derart gegeneinander drückt, dass jeweils eine flächiger, also nicht nur punktuelle, elektrisch leitende Verbindung entsteht. Hierzu wird das Joch 52 mittels zweier Schrauben 54 auf das Gehäuse des Leistungshalbleitermoduls mit integriertem Widerlager 50 geschraubt. Die Schrauben durchdringen in jeweiligen Ausnehmungen 440, 442, 240, 242 die Kontaktabschnitte 400, 420 der Teilschienen 40, 42 der Gleichspannungsverschienung 4 und die Befestigungsabschnitte 26, 28 der Gleichspannungsanschlussleiter 20, 22 des Leistungshalbleitermoduls 2. Hiermit werden mit der kraftschlüssigen elektrischen Verbindung der Gleichspannungsanschlussleiter 20, 22 und der Kondensatoranschlussleiter 30, 32 gleichzeitig die Teilschienen 40, 42 der Gleichspannungsverschienung 4 mit den Gleichspannungsanschlussleitern 20, 22 und damit auch mit der Kondensatoreinrichtung 3 elektrisch leitend verbunden.
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5 zeigt schematisch einen Schnitt (yz-Ebene) durch eine zweite erfindungsgemäße Anordnung. Dargestellt sind wiederum erste und zweite Gleichspannungsanschlussleiter 20, 22 eines Leistungshalbleitermoduls 2, eine Kondensatoreinrichtung 3, eine Gleichspannungsverschienung 4 und eine Verbindungseinrichtung 5. Im Gegensatz zur Ausgestaltung der ersten Anordnung, insbesondere gemäß der Darstellung in 4, bilden hier die Gleichspannungsanschlussleiter 20, 22 mit ihrem jeweiligen ersten und zweiten Kontaktabschnitt 200, 220 und die Gleichspannungsverschienung 4 mit ihrem jeweiligen ersten und zweiten Kontaktabschnitt 400, 420 der Teilschiene 40, 42, die hier in Normalenrichtung eng benachbart ausgebildet und angeordnet sind, einen Stapel aus. Die Kondensatoranschlussleiter 30, 32 sind mit den weitere Kontaktabschnitte 260, 280 ausbildenden Befestigungsabschnitten 26, 28 der Gleichspannungsanschlussleiter 20, 22 verbunden. Die Ausbildung der Verbindungseinrichtung 5 ist identisch derjenigen gemäß 4. Zwischen den Teilschienen 40, 42 der Gleichspannungsverschienung 4 ist hier wiederum eine Isolierstofffolie 44 angeordnet.
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6 zeigt schematisch einen Schnitt (xz-Ebene) durch eine weitere, vereinfachte erfindungsgemäße Anordnung. Hierbei ist nur die elektrisch Verbindung zwischen einem Leistungshalbleitermodul 2 und einer Kondensatoreinrichtung 3 dargestellt. Der erste und zweite Gleichspannungsanschlussleiter 20, 22 des Leistungshalbleitermoduls 2 weist jeweils einen Kontaktabschnitt 200, 220 und einen Befestigungsabschnitt 26, 28 auf. Der erste und zweite Kondensatoranschlussleiter 30, 32 weist ebenfalls jeweils einen Kontaktabschnitt 300, 320 auf. Zwischen dem ersten und zweiten Anschlussleiter 20, 22 ist zu deren elektrischer Isolation eine Isolierstofffolie 24 angeordnet.
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Die Verbindungseinrichtung weist ein Widerlager 50, ein Joch 52 mit einem Druckstempel 520 und zwei Schrauben 54 zur Druckeinleitung auf. Der Druckstempel 520 drückt den Stapel aus ersten Kontakteinrichtungen 200, 300 Isolierstofffolie 24, 34 und zweiten Kontakteinrichtungen 220, 320 auf das Widerlager 50 und stellt somit eine kraftschlüssig elektrisch leitende Verbindung der jeweiligen ersten und zweiten Kontaktabschnitte miteinander her.
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7 zeigt schematisch einen Schnitt (xz-Ebene) durch die erste erfindungsgemäße Anordnung. Diese ist analog der zweiten Anordnung, dargestellt in 6, ausgebildet. Sie weist allerdings noch einen dritten Verbindungspartner, nämlich die Gleichspannungsverschienung 4 auf. Diese weist, wie oben bereits beschrieben, eine erste und eine zweite Teilschiene 40, 42 auf, wobei diese jeweils Kontakteinrichtungen 400, 420 aufweisen, die mit weiteren an den Befestigungsabschnitten 26, 28 der Gleichspannungsanschlussleiter 20, 22 ausgebildeten Kontaktabschnitten 260, 280 verbunden werden. Hierzu weisen sowohl die Befestigungsabschnitte 26, 28 als auch die Kontaktabschnitte 400, 420 der Teilschienen Ausnehmungen auf, durch die die Schraube der Schraubverbindung 54 der Verbindungseinrichtung 5 hindurch reicht.
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8 zeigt schematisch verschiedene aufeinanderfolgenden Schnitte (xy-Ebene) durch die erste erfindungsgemäße Anordnung. Diese Schnitte der 8a) bis 8f) korrespondieren mit den z-Ebenen z1 bis z6 der 7. Im Übrigen korrespondieren derartige Schnittebenen x1, x2 und y1 in den jeweiligen Figuren miteinander.
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8a) zeigt eine Ebene z1, in der die Oberfläche das Widerlager 50 und ein Schnitt durch eine Erhebung diese Widerlagers, links in 7, dargestellt sind. Weiterhin weist das Widerlager 50 Ausnehmungen 540 für die Schraubverbindung 54 zur Druckeinleitung auf die Verbindungseinrichtung 5 auf.
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8b) zeigt eine Ebene z2, in der weiterhin die Erhebung wie auch der erste Gleichspannungsanschlussleiter 20 des Leistungshalbleitermoduls 2 dargestellt ist. Dieser erste Gleichspannungsanschlussleiter 20 weist einen Kontaktabschnitt 200 mit einer rautenförmig schraffierten Kontaktfläche, vgl. 8c), auf. Weiterhin weist der erste Gleichspannungsanschlussleiter 20 einen Befestigungsabschnitt 26 auf, der einen weiteren Kontaktabschnitt 260 mit ebenso schraffierter Kontaktfläche aufweist. Dargestellt ist auch mittels eines Doppelpfeils die Hauptstromflussrichtung vom Leistungshalbleitermodul 2 zur Kondensatoreinrichtung 3 bzw. zurück. Es ist klar ersichtlich, dass der Befestigungsabschnitt 26 keine Auswirkung auf den Querschnitt der Stromleitung von und zu der Kondensatoreinrichtung 3 hat. Der Befestigungsabschnitt 26 weist eine zur zugeordneten Ausnehmung 540 des Widerlagers 50 fluchtende Ausnehmung 240 zur Durchführung einer Schraube für die Schraubverbindung 54 der Verbindungseinrichtung 5 auf.
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8c) zeigt eine Ebene z3, in der weiterhin die Erhebung erkennbar ist. In dieser Ebene befindet sich auch der erste Kontaktabschnitt 300 des ersten Kondensatoranschlussleiters 30 mit zugeordneter Kontaktfläche, wobei diese zur Kontaktfläche des ersten Gleichspannungsanschlussleiters 20 in 8b) korrespondiert und denjenigen Bereich darstellt in dem der Strom vom ersten Gleichspannungsanschlussleiter 20 in den ersten Kondensatoranschlussleiter 30 fließt. Weiterhin befindet sich in dieser Ebene der erste Kontaktabschnitt 400 der ersten Teilschiene 40 der Gleichspannungsverschienung 4. Diese Kontaktfläche korrespondiert mit der weiteren Kontaktfläche der Befestigungsabschnitts 26 des ersten Gleichspannungsanschlussleiters 20 des Leistungshalbleitermoduls 2. Dieser Kontaktabschnitt 400 weist zudem eine zu der Ausnehmung des zugeordneten Befestigungsabschnitts 26 fluchtende Ausnehmung 440 auf. Weiterhin ist ein flächiger Abschnitt 406 der ersten Teilschiene 40 schematisch dargestellt, der sich an den Kontaktabschnitt 400 unmittelbar anschließt.
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8d) zeigt eine Ebene z4, in der der Kontaktabschnitt 420 der zweiten Teilschiene 42 der Gleichspannungsverschienung 4 auf der nicht mehr sichtbaren Erhebung aufliegt. Diese zweite Teilschiene 42 weist einen flächigen Abschnitt 426 auf, der zu demjenigen Abschnitt 406 der ersten Teilschiene 40 gemäß 8c) in Normalenrichtung eng benachbart angeordnet ist. Der Kontaktabschnitt 420 weist weiterhin eine Kontaktfläche zur elektrischen Verbindung mit einer Kontaktfläche des weiteren Kontaktabschnitts 280 des zweiten Gleichspannungsanschlussleiters 22 des Leistungshalbleitermoduls 2 auf. Ebenso weist der Kontaktabschnitt 420 eine mit der Ausnehmung 540 der Erhebung des Widerlagers 50 fluchtende Ausnehmung 442 auf. Weiterhin dargestellt ist eine unterhalb der Ebene z4 liegende Isolierstofffolie 34 und ein darauf in der Ebene z4 angeordneter zweiter Kondensatoranschlussleiter 32 mit einem Kontaktabschnitt 320 und einer Kontaktfläche. Ebenfalls dargestellt ist ein erster Fuß des Jochs 52, der eine Ausnehmung 542 aufweist die mit den korrespondierenden Ausnehmungen 540 insbesondere derjenigen des Widerlagers 50 fluchtet.
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8e) zeigt eine Ebene z5, in der weiterhin der erste Fuß des Jochs 52 sichtbar ist. Ebenfalls dargestellt ist der zweite Gleichspannungsanschlussleiter 22 mit einem Kontaktabschnitt 220 mit Kontaktfläche zur elektrischen Verbindung mit der korrespondierenden Kontaktfläche des Kontaktabschnitts 320 des zweiten Kondensatoranschlussleiters 32. Der zweite Gleichspannungsanschlussleiter 22 weist einen weiteren Kontaktabschnitt 280 gebildet aus dem Befestigungsabschnitt 28 auf, der eine Kontaktfläche zum elektrischen Kontakt mit der korrespondierenden Kontaktfläche des Kontaktabschnitts 420 der zweiten Teilschiene 42 der Gleichspannungsverschienung 4 aufweist. Dieser Befestigungsabschnitt 28 weist selbstverständlich wieder die notwendige Ausnehmung 242 auf, die insbesondere zur zugeordneten Ausnehmung 540 des Widerlagers 50 fluchtet.
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8f) zeigt eine Ebene z6, in der jeweils seitlich die Füße des Jochs 52 mit ihren Ausnehmungen 524 fluchtend zu den zugeordneten Ausnehmungen 540 des Widerlagers 50 dargestellt sind. Zwischen diesen Füßen ist der Druckstempel 520 des Jochs 52 dargestellt, der nach Druckeinleitung mittels der durch die jeweiligen Ausnehmungen 540, 542 hindurchreichende Schraubverbindung 54 die kraftschlüssige elektrisch leitende Verbindung zwischen den Kontaktflächen und damit den Kontaktabschnitten 200, 300 des ersten Gleichspannungsanschlussleiters 20 und des ersten Kondensatoranschlussleiters 30 bzw. zwischen den Kontaktflächen und damit den Kontaktabschnitten 220, 320 des zweiten Gleichspannungsanschlussleiters 22 und des zweiten Kondensatoranschlussleiters 32 herstellt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012201766 A1 [0002]
- DE 102007026768 A1 [0003]