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GEBIET DER OFFENBARUNG
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Diese Offenbarung betrifft allgemein Geschirrspüler und insbesondere Verfahren und Vorrichtungen zum Erwärmen von Flüssigkeiten in Geschirrspülern.
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HINTERGRUND
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Ein Geschirrspüler ist ein Haushaltsgerät, in das Geschirr und andere Koch- und Essutensilien (z. B. Teller, Schalen, Gläser, Besteck, Töpfe, Pfannen, Schüsseln usw.), die abgewaschen werden sollen, gegeben werden. Der Geschirrspüler kann einen Heizer aufweisen, um Flüssigkeit zu erwärmen, die auf dem Geschirr umgewälzt wird. Herkömmliche Geschirrspüler erwärmen Flüssigkeiten mit einem Heizelement am Boden der Spülwanne.
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KURZDARSTELLUNG
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Es werden Verfahren und Vorrichtungen zum Erwärmen von Flüssigkeiten in Geschirrspülern offenbart. Unter einem ersten Gesichtspunkt umfasst ein beispielhafter Geschirrspüler eine Wanne, die mindestens teilweise eine Behandlungskammer zum Behandeln von Geschirr gemäß einem automatischen Betriebszyklus definiert, mindestens zwei Sprüher, die in der Behandlungskammer angeordnet sind, um Flüssigkeit in die Behandlungskammer zu sprühen, und eine Ablenkeinrichtung. Eine beispielhafte Ablenkeinrichtung umfasst eine Ablenkkammer, einen Ablenker, der zum sequenziellen Ablenken der Flüssigkeit von der Ablenkkammer zu den mindestens zwei Sprühern konfiguriert ist, und einen Heizer, der innerhalb der Ablenkkammer angeordnet und so konfiguriert ist, dass er die Flüssigkeit beim Durchlaufen durch die Ablenkkammer erwärmt.
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Unter einem zweiten Gesichtspunkt umfasst ein beispielhafter Geschirrspüler eine Spülwanne, die mindestens teilweise eine Behandlungskammer zum Behandeln von Geschirr gemäß einem automatischen Betriebszyklus definiert, mindestens zwei Sprüher, die in der Behandlungskammer angeordnet sind, um Flüssigkeit in die Behandlungskammer zu sprühen, und eine Ablenkeinrichtung. Die Ablenkeinrichtung umfasst eine Ablenkkammer; eine Bodenplatte, die einen Kanal definiert, einen Ablenker, der zum sequenziellen Ablenken der Flüssigkeit von der Ablenkkammer zu den mindestens zwei Sprühern konfiguriert ist, und einen Heizer, der innerhalb der Ablenkkammer angeordnet ist. Der Heizer wird in mindestens einem Abschnitt des Kanals aufgenommen und ist so konfiguriert, dass er die Flüssigkeit beim Durchlaufen durch die Ablenkkammer erwärmt.
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Unter einem anderen Gesichtspunkt wird ein beispielhaftes Verfahren zum Erwärmen von Wasser in einem Geschirrspüler offenbart. Der Geschirrspüler umfasst eine Spülwanne, die mindestens teilweise eine Behandlungskammer zum Behandeln von Geschirr gemäß einem automatischen Betriebszyklus definiert, und mindestens zwei Sprüher, die in der Behandlungskammer angeordnet sind, um Flüssigkeit in die Behandlungskammer zu sprühen. Das Verfahren umfasst das Leiten einer Flüssigkeit von einem Pumpensumpf in eine Ablenkkammer, das Erwärmen der Flüssigkeit in der Ablenkkammer und das sequenzielle Ablenken der erwärmten Flüssigkeit von der Ablenkkammer zu den Sprühern.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine schematische seitliche Querschnittsansicht eines Geschirrspülers gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.
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2 ist eine schematische Ansicht einer Steuereinrichtung des Geschirrspülers von 1.
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3 ist eine isometrische Unteransicht von Pumpensumpf und Ablenkeinrichtung des Geschirrspülers von 1.
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4 ist eine perspektivische Ansicht des Pumpensumpfs und der Ablenkeinrichtung des Geschirrspülers von 1, wobei der Klarheit halber Teile weggeschnitten sind.
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5 ist eine isometrische Unteransicht einer beispielhaften Weise des Implementierens des Heizers von 3 und 4.
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6 ist eine isometrische Unteransicht einer alternativen beispielhaften Weise des Implementierens des Heizers von 3 und 4.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG
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Die Erfindung kann in jeder Umgebung implementiert werden, die einen Ablenker und eine Pumpenanordnung zum Erwärmen und Übertragen von Flüssigkeit verwendet. Obwohl die dargestellte Ablenker- und Pumpenanordnung in einer Geschirrspülmaschine besonders nützlich ist, kann die Ablenker- und Pumpenanordnung auch in jeder Vorrichtung angewendet werden, die für die Verwendung von erwärmter Flüssigkeit konfiguriert ist.
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In 1 und 2 ist ein automatisierter Geschirrspüler 10 gemäß einer offenbarten Ausführungsform dargestellt. Der Geschirrspüler 10 hat viele Merkmale mit einem herkömmlichen automatisierten Geschirrspüler gemeinsam, die hierin nur dann ausführlich beschrieben sind, wenn es zum vollständigen Verständnis dieser Offenbarung notwendig ist. Ein Maschinengestell oder Rahmen 12 kann einen Innenraum des Geschirrspülers 10 definieren und kann einen Rahmen, mit oder ohne am Rahmen angebrachten Platten, aufweisen. Eine Spülwanne 14 mit offener Vorderfläche kann innerhalb des Maschinengestells 12 bereitgestellt sein und kann mindestens teilweise eine Behandlungskammer 16 mit einer offenen Vorderfläche zum Abwaschen von Geschirr definieren. Eine Tür 18 kann beweglich (z. B. drehend) am Geschirrspüler 10 zur Bewegung zwischen geöffneter und geschlossener Position montiert sein, um die offene Vorderfläche der Spülwanne 14 selektiv zu öffnen und zu schließen. Somit bietet die Tür 18 Zugang zur Behandlungskammer 16 zum Hineinstellen oder Herausnehmen von Geschirr oder anderen waschbaren Gegenständen. Obwohl dies in 1 nicht dargestellt ist, kann die Tür 18 einen Verbrauchsspender (nicht dargestellt) aufweisen. Alternativ kann der Verbrauchsspender an einer anderen Stelle im Geschirrspüler 10 angeordnet sein.
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Es sollte sich verstehen, dass die Tür 18 mit einer Scharnieranordnung (nicht dargestellt), die zum Schwenken der Tür 18 konfiguriert ist, am unteren vorderen Rand des Maschinengestells 12 oder am unteren vorderen Rand der Spülwanne 14 befestigt sein kann. Wenn die Tür 18 geschlossen ist, kann der Zugang des Benutzers zur Behandlungskammer 16 verhindert werden, während der Zugang des Benutzers zur Behandlungskammer 16 gestattet werden kann, wenn die Tür 18 offen ist.
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Geschirrhalter, die in der Form von oberen und unteren Geschirrgestellen 26, 28 dargestellt sind, befinden sich innerhalb der Behandlungskammer 16 und nehmen Geschirr oder andere Gegenstände zum Waschen und/oder Trocknen auf. Die oberen und unteren Gestelle 26, 28 können für einfaches Beladen und Entladen mithilfe von Geschirrgestellschienen (nicht dargestellt) an Geschirrgestellhalterungen (nicht dargestellt) zur Gleitbewegung in die und aus der Behandlungskammer 16 montiert sein. Es können andere Geschirrhalter bereitgestellt sein, wie ein Besteckkorb. Wie in dieser Offenbarung verwendet, soll der Begriff „Geschirr” ein Oberbegriff für jeglichen Gegenstand, in Einzahl oder Mehrzahl, sein, der in dem Geschirrspüler 10 behandelt werden kann, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf Geschirr, Teller, Töpfe, Schüsseln, Pfannen, Gläser, Utensilien und Besteck.
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Ein Sprühsystem ist zum Sprühen von Flüssigkeit in die Behandlungskammer
16 bereitgestellt und ist in der Form einer ersten unteren Sprühanordnung
34, einer zweiten unteren Sprühanordnung
36, einer mittigen Drehsprüharmanordnung
38 und/oder einer oberen Sprüharmanordnung
40 bereitgestellt. Der obere Sprüher
40, der mittige Drehsprüher
38 und der untere Drehsprüher
34 sind über dem oberen Gestell
26, unter dem oberen Gestell
26 bzw. unter dem unteren Gestell
28 angeordnet und sind als Drehsprüharme dargestellt. Die zweite untere Sprühanordnung
36 ist so dargestellt, dass sie sich angrenzend an das untere Geschirrgestell
28 zur Hinterseite der Behandlungskammer
16 hin befindet. Die zweite untere Sprühanordnung
36 ist so dargestellt, dass sie einen vertikal ausgerichteten Verteilungskopf oder Sprühverteiler
44 aufweist. Ein solcher Sprühverteiler ist im
US-Patent Nr. 7,594,513 , erteilt am 29. September 2009, mit dem Titel „Multiple Wash Zone Dishwasher”, das durch Bezugnahme in seiner Gesamtheit hierin eingeschlossen ist, ausführlich dargelegt.
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Ein Rücklaufsystem ist zum Zurückführen von Flüssigkeit von der Behandlungskammer 16 zum Sprühsystem bereitgestellt. Das Rücklaufsystem umfasst eine Pumpensumpfanordnung 29, die einen Pumpensumpf 30 und eine Pumpenanordnung 31 aufweisen kann. Der Pumpensumpf 30 sammelt die in die Behandlungskammer 16 gesprühte Flüssigkeit und kann teilweise oder vollständig von einem geneigten oder vertieften Abschnitt einer Bodenwand der Spülwanne 14 gebildet werden. Die Pumpenanordnung 31 kann sowohl eine Ablaufpumpe 32 als auch eine Umwälzpumpe 33 aufweisen. Die Ablaufpumpe 32 kann Flüssigkeit aus dem Pumpensumpf 30 ziehen und die Flüssigkeit aus dem Geschirrspüler 10 in eine Haushaltsabwasserleitung (nicht dargestellt) pumpen. Die Umwälzpumpe 33 kann Flüssigkeit aus dem Pumpensumpf 30 ziehen, und die Flüssigkeit kann gleichzeitig oder selektiv durch eine Ablenkeinrichtung 41 und/oder einen Rücklaufkreis 42 für selektives Sprühen zu jeder der Sprühanordnungen 34, 36, 38, 40 gepumpt werden. Obwohl es nicht dargestellt ist, kann ein Flüssigkeitszufuhrsystem einen Wasserzufuhrkanal aufweisen, der mit einer Haushaltswasserversorgung verbunden ist, um der Behandlungskammer 16 Wasser zuzuführen.
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Ein Heizsystem, das einen Heizer 305 aufweist (3 und 4), ist in der Ablenkeinrichtung 41 angeordnet, um Flüssigkeit zu erwärmen, die vom Pumpensumpf 30 zu den Sprüharmanordnungen 34, 36, 38 und 40 über die Umwälzpumpe 33 und die Ablenkeinrichtung 41 strömt.
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Die Steuereinrichtung 50 ist funktionsfähig mit verschiedenen Komponenten des Geschirrspülers 10 gekoppelt, um einen Betriebszyklus durchzuführen. Die Steuereinrichtung 50 kann innerhalb der Tür 18 angeordnet sein, wie dargestellt, oder sie kann alternativ irgendwo anders innerhalb des Maschinengestells 12 angeordnet sein. Die Steuereinrichtung 50 kann auch funktionsfähig mit einem Bedienfeld oder einer Benutzerschnittstelle 56 gekoppelt sein, um vom Benutzer ausgewählte Eingaben zu empfangen und dem Benutzer Informationen mitzuteilen. Die Benutzerschnittstelle 50 kann Betriebssteuereinrichtungen, wie Wahlscheiben, Leuchten, Schalter und Anzeigen, aufweisen, mit denen ein Benutzer Befehle, wie einen Betriebszyklus, für die Steuereinrichtung 56 eingeben und Informationen erhalten kann. In einigen Beispielen können die Steuereinrichtung 50 und die Benutzerschnittstelle 56 in einer Oberseite der Tür 18, die den oberen Abschnitt der Tür bildet, implementiert sein. Im Allgemeinen wird die Oberseite der Tür bei Zusammenbau/Herstellung an der vorderen und hinteren Platte der Tür befestigt.
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Wie in 2 schematisch dargestellt, kann die Steuereinrichtung 50 mit dem Heizer 305 verbunden sein, um die Waschflüssigkeit während eines Betriebszyklus zu erwärmen, mit der Ablaufpumpe 32, um Flüssigkeit aus der Behandlungskammer 16 abzuleiten, und mit der Umwälzpumpe 33, um die Waschflüssigkeit während des Betriebszyklus umzuwälzen. Die Steuereinrichtung 50 kann mit einem Speicher 52 und einem Hauptprozessor (CPU) 54 ausgestattet sein. Der Speicher 52 kann zum Speichern von Steuerungssoftware und/oder maschinenlesbaren Anweisungen, die von der CPU 54 während eines Betriebszyklus des Geschirrspülers 10 ausgeführt wird, und jeglicher weiterer Software verwendet werden. Zum Beispiel kann der Speicher 52 einen oder mehrere vorprogrammierte Betriebszyklen speichern, die von einem Benutzer ausgewählt und vom Geschirrspüler 10 ausgeführt werden können. Die Steuereinrichtung 50 kann auch Eingaben von einem oder mehreren Sensoren 58 erhalten. Zu nicht einschränkenden Beispielen für Sensoren, die kommunikationsfähig mit der Steuereinrichtung 50 verbunden sein können, gehören ein Temperatursensor und ein Trübungssensor, um die Schmutzbelastung im Zusammenhang mit einer ausgewählten Gruppierung von Geschirr zu bestimmen, wie dem Geschirr im Zusammenhang mit einem bestimmten Bereich der Behandlungskammer.
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In 3 bis 5 ist eine beispielhafte Pumpensumpfanordnung 29 gemäß einer offenbarten Ausführungsform dargestellt. Wie dargestellt, sind die Ablaufpumpe 32 und die Umwälzpumpe 33 in Fluidverbindung mit dem Pumpensumpf 30. Flüssigkeit wird über einen Kanal 310 in die Ablenkanordnung 41 geleitet. Wie am besten in 4 dargestellt ist, leitet der Kanal 310 Flüssigkeit durch eine Seite des Ablenkers 41 in eine Ablenkkammer 405. Die Bodenplatte, die den unteren Abschnitt 420 der Ablenkanordnung 41 bildet, weist einen Vorsprung 422 auf, der in die Ablenkkammer 405 ragt und nach oben verläuft, um den Heizer 305 entlang des Bodens der Ablenkkammer 405 angrenzend an die Flüssigkeit, die durch sie hindurch strömt, zu halten. Der untere Abschnitt 420 definiert mindestens teilweise eine kontinuierliche ringförmige Rille, zum Beispiel einen Kanal 425, in dem ein Heizelement 430 mindestens teilweise aufgenommen sein kann, um Flüssigkeit, die durch die Ablenkkammer 405 strömt, zu erwärmen. Mindestens ein Abschnitt des Kanals 425 kann mindestens doppelt so breit sein wie das Heizelement 430.
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Ein doppelt gewickeltes Heizelement 430 ist innerhalb des Kanals 425 angeordnet dargestellt, so dass das Heizelement 430 mehr als ein Querschnittsegment innerhalb einer Querschnittebene in mindestens einem Abschnitt des Kanals 425 enthält. Wie dargestellt, sind Drehsegmente des doppelt gewickelten Heizelements 430 durch mindestens einen Spalt 435 getrennt. Alternative Muster des Positionierens eines Heizelements 430 innerhalb mindestens eines Abschnitts des Kanals 425 sind vorgesehen. Zum Beispiel kann das Heizelement 430 mehr als zwei Wicklungen, eine Zickzackwicklung (d. h. kurz, radial innen liegende und außen liegende Segmente) oder mehrere konzentrische Spulen innerhalb des Kanals 425 aufweisen. In einem anderen Beispiel können doppelte Heizelemente so konfiguriert sein, dass der Kanal 425 in einem ähnlichen Doppelwickelmuster eingekreist ist. In noch einem anderen Beispiel kann ein einzelnes Heizelement in mehr als einem Wickelmuster konfiguriert sein.
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Wie am besten in 5 dargestellt, weist das Heizelement 430 ferner abschließende Endkappen 515 auf, die verwendet werden können, um das Element 430 mit der einschaltbaren Stromquelle (nicht dargestellt) elektrisch zu koppeln. Alternative Verfahren der Wärmezufuhr und entsprechende Endkappen sind vorgesehen.
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Der Kanal 425 kann ferner mehrere Windungen 440 aufweisen, die von einem Abschnitt des unteren Abschnitts 420 in die Ablenkkammer 405 verlaufen. In dem dargestellten Beispiel schließen die Windungen 440 Vorsprünge 442 und Vertiefungen 444 ein, wobei mindestens ein Abschnitt der Vorsprünge 442 vom Heizelement 430 weg verläuft, so dass die Vorsprünge 442 nicht in direktem Kontakt mit dem Heizelement 430 sind. Die Vertiefungen 444 können mindestens einen Abschnitt eines Heizerauflagers 446 definieren, das an dem Heizelement 430 anliegt, so dass die Vertiefungen 444 und das Heizelement 430 thermisch gekoppelt sind. Der Freiraum zwischen dem Heizelement 430 und den Vorsprüngen 442 kann zusätzlich mit einem fakultativen Füllmaterial, wie einem wärmeleitfähigen Lötmaterial (nicht dargestellt) gefüllt sein, wobei die Füllung einen Abschnitt des Heizerauflagers 446 einschließen kann. Obwohl dies nicht dargestellt ist, kann ein Lötmaterial den Spalt 435 zwischen den Segmenten des Heizelements 430 füllen. Alternativ muss das Heizelement 430 nicht physisch in dem Heizerauflager 446 aufgenommen sein, solange das Element 430 in der Nähe angeordnet ist, um für Wärmeübergang von dem Element 430 zum Vorsprung 422 zu sorgen.
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Obwohl die Windungen 440 nur auf einer Seite des Kanals 425 dargestellt sind, können die Windungen 440 auf jedem Abschnitt des unteren Abschnitts 420 bereitgestellt sein, der in Fluidkontakt mit der Ablenkkammer 405 ist. In Ausführungsformen, bei denen der Vorsprung 422 eine alternative Querschnittsform aufweist, die keine wohldefinierten Seiten aufweisen muss, ist zudem vorgesehen, dass mindestens ein Abschnitt des Vorsprungs 422 die Windungen 440 aufweisen kann.
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Die Konfiguration des Heizelements 430 und der Windungen 440 definiert eine Wärmeübergangsfläche (nicht dargestellt), die funktionsfähig die Oberfläche des Heizerauflagers 446 vergrößert, die in leitfähigem Kontakt mit der Ablenkkammer 405 ist, was wiederum die Geschwindigkeit erhöht, mit der Wärme auf die Flüssigkeit übertragen wird. Die erhöhte Geschwindigkeit des Wärmeübergangs auf die Flüssigkeit wird bereitgestellt, ohne die entsprechende Größe des Heizelements 430 zu erhöhen. Die Füllung der Vorsprünge 442 mit Lötmaterial verstärkt weiter den leitenden Übergang, da Wärme zu den Windungen 440 geleitet wird, während sonst die Wärme zunächst durch Konvektion mit der Luft in den Vorsprüngen 442 übergehen würde, bevor sie zur Flüssigkeit geleitet wird.
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Die Tiefe 450, bis zu der der Vorsprung 422 in die Ablenkkammer 405 ragt, kann variieren. Wie dargestellt, kann die Tiefe 450 mehr oder weniger betragen und kann sogar eine Tiefe einschließen, die größer als die Höhe des Heizelements 430 ist. Obwohl die Tiefe 450 als mehr als die halbe Höhe des Heizelements 430 dargestellt ist, beträgt die Querschnittsfläche des Heizelements, die in Kontakt mit dem Heizerauflager 446 ist, weniger als fünfzig Prozent, ein größerer oder kleinerer Betrag der Oberfläche des Heizelements kann in Kontakt mit dem Heizerauflager sein.
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Bei Betrieb treten Waschflüssigkeit, wie Wasser und/oder Behandlungschemie (d. h. Wasser und/oder Detergenzien, Enzyme, Tenside und andere Reinigungs- oder Konditionierchemie) in die Spülwanne 14 ein und fließen in den Pumpensumpf 30 durch einen Kanal 310 zur Ablenkanordnung 41. Der Kanal 310 liefert Flüssigkeit durch die Seite des Ablenkers 41 in die Ablenkkammer 405. Wenn Flüssigkeit durch die Ablenkkammer 405 strömt, gelangt sie durch die Vorsprünge 442 und Vertiefungen 444 der Windungen, die eine vergrößerte Oberfläche und demzufolge eine vergrößerte Wärmeübergangsfläche 450 und verstärkte Leitgeschwindigkeit als bei einer flachen Oberfläche bereitstellen.
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Während Flüssigkeit innerhalb des Geschirrspülers 10 umgewälzt wird, kann eine Strom- oder Wärmequelle selektiv den Heizer 305 mit Energie versorgen, wodurch der Heizer 305 Wärme erzeugt. Die vom Heizer 305 erzeugte Wärme kann thermisch durch den Kanal 425, das Heizerauflager 446, das Lötmaterial (falls vorhanden), die Windungen 440 und alle nicht gewundenen Seiten des Kanals 425 geleitet werden, um die Flüssigkeit zu erwärmen, während sie durch die Ablenkkammer 405 strömt. Die Flüssigkeit fließt dann oben aus der Ablenkkammer 405 durch eine Scheibe oder einen Ablenker 410 und wird zu mindestens einem des unteren Drehsprühers 34, des mittleren Drehsprühers 38, des oberen Sprühers 40 und des Sprühverteilers 44 geleitet.
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Um die erwärmte Flüssigkeit zu einer oder mehreren der Sprühanordnungen 34, 36, 38 und 40 zu leiten, wird die Scheibe oder der Ablenker 410 von einem Ablenkermotor 315 mithilfe einer Welle 415 gedreht. Die Scheibe oder der Ablenker 410 weist eine Öffnung auf, die ermöglicht, dass Flüssigkeit durch den Ablenker 410 fließt. Wenn der Ablenker 410 von dem Ablenkermotor 315 gedreht wird, wird Flüssigkeit sequenziell zu den Sprüharmanordnungen 34, 36, 38 und 40 geleitet.
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In einigen Beispielen (siehe z. B. 5) umfasst der Heizer 305 einen oder mehrere röhrenförmige elektrische Heizer 505 und 510, wie ein Calrod, jedoch können viele unterschiedliche Heizelemente in Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung akzeptabel sein, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf einen Dickschicht-Plattenheizer.
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In anderen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass der Heizer eine Calrod-Heizeranordnung 630 ist, die in die Ablenkkammer 405 ragt, wie in 6 dargestellt.
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Die hierin offenbarten Ausführungsformen stellen eine Ablenkanordnung für einen Geschirrspüler bereit. Calcium fällt bei höheren Temperaturen aus Wasser aus, was Kesselstein am Heizelementoder in seiner Nähe erzeugt. Ein Vorteil, der in einer der vorstehenden Ausführungsformen realisiert werden kann, besteht darin, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen eine längliche Heizelement-Oberfläche ermöglichen und somit Wärme über eine größere Wärmeübergangsfläche erzeugen. Dies reduziert wirksam die Leistungsdichte der Wärmeübergangsfläche, indem eine bekannte Wattzahl über eine größere Länge verteilt wird, was wiederum die Calciumausfällung beim Erwärmen der Flüssigkeit reduziert. Ein weiterer Vorteil der vorstehenden Ausführungsformen kann sein, dass der effektive Wärmeübergang vom Heizelement zur Flüssigkeit mit dem fakultativen wärmeübertragenden Lötmaterial weiter erhöht werden kann. Noch ein anderer Vorteil der vorstehenden Ausführungsformen kann sein, dass die erhöhte Wärmeübergangsoberfläche der mehreren Windungen 440 den effektiven Wärmeübergang des Heizelements und des Lötmaterials weiter erhöht und die Leistungsdichte des Heizelements weiter reduziert. Noch ein weiterer Vorteil der vorstehenden Ausführungsformen kann sein, dass jegliches Calcium oder jeglicher Kesselstein, die sich an der Wärmeübergangsfläche entwickeln, während des thermischen Ausdehnens und Zusammenziehens an den konvexen Oberflächen der Vorsprünge und Vertiefungen der Windungen härten und abblättern. In einem anderen Vorteil der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen erhöht die Tiefe des Vorsprungs, die in die Ablenkkammer ragt, die Wärmeübergangsfläche, wodurch die Leistungsdichte des Heizelements weiter reduziert wird.
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Sofern noch nicht beschrieben, können die unterschiedlichen Merkmale und Strukturen der verschiedenen Ausführungsformen wie gewünscht in Kombination miteinander verwendet werden. Dass ein Merkmal möglicherweise nicht in allen Ausführungsformen dargestellt ist, soll nicht so ausgelegt werden, dass es möglicherweise nicht vorhanden ist, sondern dies kann zwecks Kürze der Beschreibung erfolgen. Daher lassen sich die verschiedenen Merkmale der diversen Ausführungsformen nach Wunsch mischen und aneinander anpassen, um neue Ausführungsformen zu bilden, auch wenn die neuen Ausführungsformen hier nicht ausdrücklich beschrieben sind. Alle Kombinationen oder Vertauschungen hierin beschriebener Elemente werden von dieser Offenbarung abgedeckt. Die primären Unterschiede zwischen den beispielhaften Ausführungsformen betreffen eine Ablenkanordnung, und diese Merkmale können auf jede geeignete Weise kombiniert werden, um die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen zu modifizieren und andere Ausführungsformen zu erzeugen.
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Diese schriftliche Beschreibung verwendet Beispiele, einschließlich des besten Modus, um die Erfindung zu offenbaren und auch um dem Fachmann die Praktizierung der Erfindung zu ermöglichen, einschließlich der Herstellung und Verwendung jeglicher Vorrichtungen oder Systeme und der Ausführung jeglicher eingeschlossener Verfahren. Der patentierbare Umfang der Erfindung wird von den Ansprüchen definiert und kann andere Beispiele, die Fachleuten einfallen, einschließen. Solche anderen Beispiele liegen innerhalb des Umfangs der Ansprüche, wenn sie strukturelle Elemente aufweisen, die nicht von dem Wortlaut der Ansprüche abweichen, oder wenn sie äquivalente strukturelle Elemente mit unwesentlichen Abweichungen vom Wortlaut der Ansprüche aufweisen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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