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Die Erfindung betrifft ein Regallager mit Laufschienen, eine Befestigungsklammer zur Verwendung in einem Regallager, ein Segment zur Verwendung in einem Regallager sowie ein Verfahren zur Montage eines Regallagers.
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Aus dem Stand der Technik sind verschiedene Vorrichtungen bekannt, mittels welcher Stückgut, beispielsweise auf Paletten angeordnet, gelagert werden kann. So beschreibt beispielsweise die
DE 38 40 648 A1 eine Ein-/Aus-Hochregallagereinrichtung mit einer Mehrzahl von Regalkanälen in einer Ebene mit einer Mehrzahl von übereinander liegenden Ebenen von Kanälen mit zugeordneten Förderzeugen.
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Die
DE 203 07 008 U1 offenbart eine Führungsschiene für ein Regalbediengerät, wobei die Führungsschiene aus mit ihren Schnittkanten fluchtend aneinanderstoßenden Teilstücken eines Profits zusammengesetzt und im oberen Bereich über Befestigungselemente in horizontaler Richtung parallel zur Fahrrichtung des Regalbediengeräts gehalten ist.
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Allgemein dienen Laufschienen in Regallagern dazu, für Verteilerfahrzeuge einen Fahrweg bereitzustellen, auf welchem sich die Verteilerfahrzeuge im Regallager bewegen können. Fährt nun beispielsweise ein solches Verteilerfahrzeug auf ihm zugeordneten Laufschienen, so ist das Verteilerfahrzeug dadurch in der Lage, ein Umlagern, Einlagern oder Auslagern von Stückgut, welches von ihm befördert wird, zu ermöglichen. Allgemein wird ein Verteilerfahrzeug z. B. auch als Umsetzgerät, Shuttle, Kanalfahrzeug oder Sattellittenfahrzeug bezeichnet. Das Verteilerfahrzeug ist also zum Beispiel dazu ausgebildet, Ladungsträger zu unterfahren, anzuheben und im angehobenen Zustand zu bewegen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Regallager, eine zugehörige Befestigungsklammer, ein Segment zur Verwendung in einem Regallager und ein Verfahren zur Montage eines Regallagers anzugeben.
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Die der Erfindung zugrunde liegenden Aufgaben werden jeweils mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Es wird ein Regallager umfassend eine Laufschiene zur Führung einer Fahrbewegung eines Verteilerfahrzeugs in dem Regallager angegeben, wobei die Laufschiene durch zumindest zwei aneinander angrenzende und sich in der Schienenrichtung erstreckende Segmente gebildet wird. Ferner wird im Bereich es Aneinandergrenzens der Segmente ein Schienenstoß gebildet. Die Segmente weisen in der Schienenrichtung gesehen links und rechts neben dem Schienenstoß je eine erste Aufnahme für jeweils ein sich senkrecht zur Schienenrichtung erstreckendes bolzenförmiges Befestigungsmittel auf, wobei das Regallager ferner eine Befestigungsklammer aufweist, wobei die Befestigungsklammer zwei U-förmige Aussparungen aufweist zur jeweiligen Aufnahme der Befestigungsmittel. Die U-förmigen Aussparungen sind an den jeweils äußeren Schenkeln abgewinkelt ausgebildet.
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Ausführungsformen der Erfindung könnten den Vorteil haben, dass durch die Verwendung der Befestigungsklammer aufgrund deren abgewinkelter Form der äußeren Schenkel beim Einbringen, z. B. Eintreiben der Befestigungsklammer in Richtung senkrecht zur Erstreckungsrichtung der bolzenförmigen Befestigungsmittel die beiden bolzenförmigen Befestigungsmittel aufeinander zubewegt werden. Die bolzenförmigen Befestigungsmittel rutschen also entlang der abgewinkelten äußeren Schenkeln aufeinander zu. Da gleichzeitig jedoch auch die Segmente mit den bolzenförmigen Befestigungsmitteln verbunden sind, werden hierdurch auch die Segmente aufeinander zubewegt, was zu einer Minimierung des Spaltes des Schienenstoßes führt. Damit wird der Spalt der Segmente minimiert.
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Bezüglich des Verteilerfahrzeugs könnte sich damit der Vorteil ergeben, dass die Laufrollen des Verteilerfahrzeugs das Vorhandensein dieses minimierten Spaltes so gut wie nicht mehr spüren. Damit könnte eine mechanische Belastung des Verteilerfahrzeugs und des Regals erheblich reduziert werden, da beim Fahren des Verteilerfahrzeugs aufgrund der Minimierung des Spaltmaßes resultierende Vibrationen des Verteilerfahrzeugs minimiert werden könnten. Solche mechanische Belastungen könnten beispielsweise die Elektronik und/oder Mechanik von Verteilerfahrzeugen beschädigen oder zerstören, zu Fehlfunktionen führen oder jedoch grundsätzlich die Lebensdauer reduzieren. Außerdem wird aufgrund der Minimierung der Vibration aufgrund des minimierten Spaltmaßes die Geräuschentwicklung beim Überfahren des Verteilerfahrzeugs über dem Spalt minimiert. Bei der Verwendung einer Vielzahl von Verteilerfahrzeugen in einem großen Regallager könnte dies zu einer erheblichen Reduktion der Geräuschkulisse führen.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Regallager ferner eine sich senkrecht zur Schienenrichtung und zur Erstreckungsrichtung des Befestigungsmittels erstreckende Regalstrebe, wobei die Regalstrebe links und rechts neben dem Schienenstoß je eine zweite Aufnahme für die bolzenförmigen Befestigungsmittel aufweist, wobei die zweite Aufnahme in der Schienenrichtung gesehen eine Langlochform aufweist. Dies könnte den Vorteil haben, dass die Laufschiene und damit die beiden Segmente zusammen an der Regalstrebe fixiert werden können.
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Um neben einer Abstützung der Laufschiene in der Erstreckungsrichtung der Regalstrebe gesehen dennoch eine Beweglichkeit der Segmente beim Vorgang des Minimierens des Spaltes zu ermöglichen, sind die Langlochformen vorgesehen. Während also zum Beispiel die Befestigungsklammer mit den U-förmigen Aussparungen in Richtung der bolzenförmigen Befestigungsmittel getrieben wird, können die bolzenförmigen Befestigungsmitteln in den besagten Langlöchern der zweiten Aufnahmen sich aufeinander zu bewegen. Es besteht hier also durch die zweite Aufnahme ein einziger Freiheitsgrad bezüglich der Beweglichkeit der Segmente in der Erstreckungsrichtung der Schienen.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die ersten Aufnahmen in Richtung des Schienenstoßes gesehen für eine formschlüssige Aufnahme der Befestigungsmittel ausgebildet. Dies könnte den Vorteil haben, dass die Segmente beim Eintreiben der Befestigungsklammer aufgrund einer Kraftübertragung zwischen bolzenförmigem Befestigungsmittel und dem jeweiligen inneren Rand der ersten Aufnahme in Richtung Schienenstoß bewegt werden kann.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist die Befestigungsklammer zwischen der Regalstrebe und den Segmenten angeordnet. Dies könnte den Vorteil haben, dass beim Einbringen der Befestigungsklammer in Richtung der bolzenförmigen Befestigungsmittel die Anzahl der Bewegungsfreiheitsgrade der Klammer minimiert sind. Wird beispielsweise die Befestigungsklammer mit Hammerschlägen von oben in Richtung der bolzenförmigen Befestigungsmittel eingetrieben, so wird durch die Platzierung der Befestigungsklammer zwischen Regalstrebe und den Segmenten ein Ausweichen der Befestigungsklammer in der Erstreckungsrichtung der Befestigungsmittel unterbunden. Sämtliche, beim Eintreiben der Befestigungsklammer aufgewendete Kraft wird also darauf konzentriert, dass die bolzenförmigen Befestigungsmittel entlang der äußeren Schenkel aufeinander zubewegt werden, wodurch in rascher Weise eine Minimierung des Spaltes des Schienenstoßes realisiert werden könnte.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung sind die äußeren Schenkel von dem Schienenstoß wegweisend abgewinkelt.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei den Befestigungsmitteln um Schrauben. Dies könnte den Vorteil haben, dass nach einer Beendigung des Eintreibens der Klammer in Richtung der Befestigungsmittel eine einfache Möglichkeit gegeben ist, die Segmente in der nun eingenommenen Position durch „Anziehen” der Schrauben zu fixieren. Es handelt sich damit um eine Kombination einfacher mechanischer Vorgänge, sodass die Aufbauzeit eines entsprechenden Regallagers minimiert werden könnte.
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Nach einer Ausführungsform der Erfindung umfasst das Regallager ferner ein Widerlager, wobei das Widerlager auf der den ersten Aufnahmen entgegengesetzten Seite der Segmente im Bereich des Schienenstoßes angeordnet ist, wobei das Widerlager an der Regalstrebe befestigt ist und zur Abstützung der Segmente in der Erstreckungsrichtung der Regalstrebe ausgebildet ist und dient.
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Die Verwendung des Widerlagers könnte den Vorteil haben, dass damit eine einfache Vorfixierung der Segmente im Bereich des Schienenstoßes möglich ist. Zum Beispiel weist hierzu das Widerlager ebenfalls Langlöcher auf, sodass in der Erstreckungsrichtung der Regalstrebe gesehen eine Vorfixierung der Segmente über die Langlöcher des Widerlagers am Widerlager möglich ist. Alternativ ist es möglich, dass die Segmente im Bereich des Widerlagers die Langlöcher aufweisen. Damit wird der Bewegungsfreiheitsgrad der Segmente auf eine Bewegung in der Erstreckungsrichtung der Segmente reduziert. Beim Eintreiben der Befestigungsklammer ist auch damit gewährleistet, dass jegliche Kraftwirkung auf das aufeinander sich zubewegen der Schienensegmente konzentriert bleibt. Auch dies könnte die Montagezeit eines entsprechenden Regallagers minimieren, bei ebenfalls minimiertem Kraftaufwand.
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In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung eine Befestigungsklammer zur Verwendung in einem oben beschriebenen Regallager.
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In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Segment zur Verwendung in einem obig beschriebenen Regallager.
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In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage eines Regallagers, wobei das Regallager eine Laufschiene zur Führung einer Fahrbewegung eines Verteilerfahrzeugs in dem Regallager aufweist, wobei die Laufschiene durch zumindest zwei aneinander angrenzende und sich in der Schienenrichtung erstreckende Segmente gebildet wird und im Bereich des Aneinandergrenzens der Segmente ein Schienenstoß gebildet wird, wobei die Segmente in der Schienenrichtung gesehen links und rechts neben dem Schienenstoß je eine erste Aufnahme für jeweils ein sich senkrecht zur Schienenrichtung erstreckendes bolzenförmiges Befestigungsmittel aufweisen, wobei das Regallager ferner eine Befestigungsklammer aufweist, wobei die Befestigungsklammer zwei U-förmige Aussparungen aufweist zur jeweiligen Aufnahme der Befestigungsmittel, wobei die U-förmigen Aussparungen an den jeweils äußeren Schenkeln abgewinkelt ausgebildet sind, wobei das Verfahren umfasst:
- – Einführen der Befestigungsmittel in die ersten Aufnahmen,
- – Ineingriffbringen der Aussparungen der Befestigungsklammer mit den Befestigungsmitteln, wobei das Ineingriffbringen so erfolgt, dass dadurch die Befestigungsmittel entlang der äußeren Schenkel in Richtung des Schienenstoßes gedrängt werden, wodurch der Spalt am Schienenstoß minimiert wird,
- – Nach Minimierung des Schienenstoßes, aneinander Fixieren der Segmente und der Klammer über die Befestigungsmittel.
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Im Folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts eines Regallagers mit Regalstrebe und Schienensegmente,
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2 eine Detailansicht der 1,
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3 eine Befestigungsklammer,
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4 eine Befestigungsklammer mit Regalstrebe und einem einzelnen Segment,
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5 ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Montage eines Regallagers.
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Im Folgenden werden einander ähnliche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Es sei angemerkt, dass die obig beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden können, solange sich die kombinierten Ausführungsformen nicht gegenseitig ausschließen.
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Die 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausschnittes eines Regallagers. Der Ausschnitt zeigt eine senkrecht zum Boden stehende Regalstrebe 100, wobei die Regalstrebe 100 dazu dient, dass daran eine Laufschiene befestigt wird. Die Laufschiene dient dazu, eine Lauffläche für ein Verteilerfahrzeug in dem Regallager bereitzustellen. Üblicherweise wird hierzu noch eine weitere Laufschiene benötigt, welche parallel zu der in 1 gezeigten Laufschiene verläuft und der Übersichtlichkeit halber hier nicht gezeigt ist. Die Räder des Verteilerfahrzeugs können also über die Lauffläche 106 der besagten Laufschiene fahren.
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Die Laufschiene selbst weist zwei Segmente 104 auf, welche im Bereich eines sogenannten Schienenstoßes 112 aneinandergrenzen. Der Fachmann wird verstehen, dass das Regallager als ganzes eine Vielzahl von entsprechenden Laufschienen und Regalstreben aufweisen wird.
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Aufgrund des Aneinandergrenzens der Segmente 104 könnte es im Bereich des Schienenstoßes einen kleinen Spalt zwischen den Segmenten 104 geben. Würde nun das Verteilerfahrzeug mit seinen Rädern über den Spalt fahren, würde dies zum einen zu einer Erschütterung des Verteilerfahrzeugs und zum anderen zu einer Geräuschentwicklung führen.
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Ziel ist es nun, den Spalt zu minimieren, das heißt die beiden Segmente 104 so weit wie möglich aufeinander zuzubewegen. Hierzu ist eine Befestigungsklammer 110 vorgesehen, welche zwischen Regalstrebe und den Segmenten 104 angeordnet wird.
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Eine Detailansicht der Befestigungsklammer ist in der 3 gezeigt. Ferner zeigt 2 einen Ausschnitt aus der Ansicht der 1, in welcher ebenfalls die Befestigungsklammer 110 ersichtlich ist.
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Die Befestigungsklammer 110 weist zwei U-förmige Aussparungen 200 auf, wobei die U-förmigen Aussparungen an den jeweils äußeren Schenkeln 204 abgewinkelt ausgebildet sind. Ein Befestigungsmittel, zum Beispiel ein Bolzen, eine Schraube oder ein Niet, kann nun durch eine Aussparung 108 links und rechts neben dem Schienenstoß durch das jeweilige Segment 104 hindurchgesteckt werden. Ferner wird dieses Befestigungsmittel, im Folgenden sei hierbei eine Schraube angenommen, weiter durch Langlöcher 102 in der Regalstrebe 100 eingesteckt. Die Langlöcher haben dabei eine längliche Erstreckungsrichtung in Richtung der Laufschiene.
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Wird nun die Befestigungsklammer 110 in der 1 bzw. der 2 von oben in den Bereich zwischen der Regalstrebe 100 und den Segmenten 104 eingesteckt, so können die besagten, durch die Löcher 108 und 102 hindurchragenden Befestigungsschrauben in Eingriff mit den U-förmigen Aussparungen 200 der Befestigungsklammer gelangen. Da jedoch die jeweils äußeren Schenkel 204 der Befestigungsklammer abgewinkelt ausgebildet sind, das heißt von dem Schienenstoß und damit von dem Spalt 112 wegweisend, wird beim Einstecken der Klammer 110 von oben nach unten eine Kraft auf die Befestigungsschrauben ausgeübt, welche in Richtung des Schienenstoßes 112 zeigt. Damit werden die in die Langlöcher eingesteckten Befestigungsschrauben beim nach unten drücken der Befestigungsklammer zueinander hingedrängt werden.
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Da jedoch auf der anderen Seite die Aussparungen 108 in den Segmenten in der Richtung zum Schienenstoß 112 hin gesehen einen Formschluss mit den Befestigungsschrauben bilden, wird aufgrund des zueinander Hindrängens der Schrauben auch gleichzeitig ein sich aufeinander zubewegen der Segmente erreicht.
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Dies bedeutet also, dass beim Drücken der Klammer 110 von oben nach unten in der 1 die beiden Segmente 104 aufeinander zubewegt werden, wodurch der Spalt am Schienenstoß 112 minimiert wird.
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In den 1 und 2 ist ferner ein optionales Widerlager 114 ersichtlich, welches über entsprechende Schrauböffnungen 118 ebenfalls mit der Regalstrebe 100 fest verbunden werden kann. Durch dieses Widerlager 114 findet in der Erstreckungsrichtung der Regalstrebe 100 gesehen eine Abstützung der Segmente 104 statt. Wie insbesondere aus der perspektivischen Ansicht des Regallagers in der 4 entnommen werden kann, verfügt die Auflagefläche des Widerlagers 114 für die Segmente 104 ebenfalls über ein sich in der Schienenrichtung erstreckendes Langloch 400.
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Wird nun eine Vorfixierung des Segments 104 über ein Befestigungsmittel vorgenommen, welches Segment 104 und Widerlager 114 über eine Bohrung 116 im Segment und das Langloch 400 verbindet, so wird dadurch der Bewegungsfreiheitsgrad des Segments in Richtung der Schienenrichtung reduziert. Ebenfalls könnte eine Vorfixierung über die Löcher 102 und 108 vorgenommen werden. Insgesamt ist damit die Gefahr eines Verkippens oder Verbiegens der Segmente 104 während dem Vorgang der Montage der Segmente minimiert. Wird im abschließenden Schritt schließlich die Klammer 110 in Richtung der schraubenförmigen Befestigung (welche durch die Löcher 108 und 102 hindurchragen) bewegt, so führt dies zwangsläufig ausschließlich zu einem sich aufeinander zubewegen der Segmente 104 und damit zu einer Minimierung des Spaltmaßes am Schienenstoß 112.
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Letztlich dient die Kombination von Segmenten 104 und Befestigungsklammer 110 einer vereinfachten Montage eines Regals mit Laufschienen, wobei hierbei der Spalt am Schienenstoß minimiert wird. Die Befestigungsklammer 110 weist zwei U-förmige Aussparungen 200 auf, durch die Befestigungsmittel, zum Beispiel Schrauben, hindurchgesteckt werden können. Bei der Montage wird diese Befestigungsklammer 110 vorzugsweise von oben zwischen die Segmente 104 und die Regalstrebe 100 gesteckt bzw. gedrückt. Da in der Erstreckungsrichtung der Segmente die Regalstreben zur Verschraubung ausgeformte Langlöcher 102 aufweisen, und die U-förmigen Aussparungen 200 an den jeweils äußeren Schenkeln 204 abgewinkelt ausgebildet sind, werden die in die Langlöcher 102 eingesteckten Schrauben beim Nachuntendrücken der Klammer 110 zueinander hingedrängt werden.
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Die 5 zeigt ein Flussdiagramm eines Verfahrens zur Montage eines Regallagers. Das Verfahren beginnt in Schritt 500 mit dem Einführen der Befestigungsmittel in die Aufnahmen 102 bzw. 108. Zum Beispiel werden die Segmente zuerst provisorisch mit Schrauben in den Langlöchern fixiert.
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In Schritt 502 erfolgt das Ineingriffbringen der Aussparungen der Befestigungsklammer 110 mit den Befestigungsmitteln, das heißt zum Beispiel den in den Langlöchern vorfixierten Schrauben, wobei das Ineingriffbringen so erfolgt, dass dadurch die Befestigungsmittel entlang der äußeren Schenkel 204 in Richtung des Schienenstoßes gedrängt werden, wodurch der Spalt am Schienenstoß 112 minimiert wird. In Schritt 502 kann anschließend durch Eintreiben der Befestigungsklammer 110 zum Beispiel mit Hammerschlägen ein aufeinander Zudrängen der Schrauben und damit der Segmente bewirkt werden, wodurch der gegebenenfalls bestehende Spalt am Schienenstoß 112 minimiert wird.
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Im abschließenden Schritt 504 können anschließend die verwendeten Befestigungsmittel endgültig fixiert werden, das heißt die Schrauben können angezogen werden. Dies betrifft sowohl die Schrauben, welche durch die Befestigungslocher 108 bzw. 102 hindurchgesteckt wurden, als auch die optionalen Schrauben, welche durch das optionale Widerlager und die entsprechenden Befestigungsmittel 116 bzw. 400 hindurchgesteckt wurden.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Regalstrebe
- 102
- Langloch
- 104
- Segment
- 106
- Lauffläche
- 108
- Aussparung
- 110
- Befestigungsklammer
- 112
- Schienenstoß
- 200
- Aussparung
- 204
- Schenkel
- 400
- Langloch
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 3840648 A1 [0002]
- DE 20307008 U1 [0003]