DE102014114465B3 - Mikroskop mit objektivabhängiger Begrenzung des Drehwinkels des Zoomdrehrades - Google Patents

Mikroskop mit objektivabhängiger Begrenzung des Drehwinkels des Zoomdrehrades Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Mikroskop (10), das ein Objektivsystem (30) und ein Zoomsystem (32) aufweist. Ferner hat das Mikroskop (10) ein manuell drehbares Drehrad (108) zum Einstellen der Vergrößerung des Zoomsystems (32), wobei das Drehrad (108) innerhalb eines vorbestimmten maximalen Drehbereiches drehbar ist. Das Drehrad (108) umfasst ein erstes Eingriffselement (162, 164). Ferner ist an einem Gehäuse (100) des Mikroskops (10) mindestens ein zweites Eingriffselement (130 bis 136) bewegbar gelagert. Dieses zweite Eingriffselement (130 bis 136) ist zwischen einer deaktivierten und einer aktivierten Position bewegbar, wobei es in der aktivierten Position mit dem ersten Eingriffselement (162, 164) in Eingriff steht. Die Position des zweiten Eingriffselementes (130 bis 136) ist durch das jeweils aktuell im Strahlengang angeordneten Objektiv (44, 52) bestimmt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Mikroskop, das ein Objektivsystem umfasst, das mindestens zwei wahlweise in den Strahlengang einbringbare Objektive mit unterschiedlichen Brennweiten und einen Aufnahmebereich zur Aufnahme des in den Strahlengang eingebrachten Objektives aufweist. Darüber hinaus umfasst das Mikroskop ein manuell drehbares Drehrad zum Einstellen der Vergrößerung des Zoomsystems, wobei das Drehrad relativ zu einem drehfesten Gehäuse des Mikroskops innerhalb eines vorbestimmten maximalen Drehbereichs in eine erste Richtung und eine der ersten Richtung entgegengesetzte zweite Richtung drehbar ist und wobei durch den maximalen Drehbereich der Gesamt-Zoombereich festgelegt ist.
  • Bei digitalen Mikroskopen werden häufig Vergrößerungssysteme verwendet, die sowohl ein Objektivsystem als auch ein Zoomsystem aufweisen, wobei das Zoomsystem das Bild des zu mikroskopierenden Objekts direkt auf einer Bilderfassungseinheit des digitalen Mikroskopsystems abbildet. Die Vergrößerung ergibt sich hierbei als Quotient aus der eingestellten Brennweite des Zoomsystems und der Brennweite des in den Strahlengang befindlichen Objektivs. Um eine möglichst große Vergrößerung zu erreichen, muss somit beim Zoomsystem eine maximal große Brennweite eingestellt werden und ein Objektiv mit einer kleinen Brennweite verwendet werden. Umgekehrt muss für eine geringe Vergrößerung eine möglichst geringe Brennweite über das Zoomsystem eingestellt sein und ein Objektiv mit einer möglichst großen Brennweite verwendet werden.
  • Bei bekannten Mikroskopen wird ein möglichst großer Zoomfaktor, d.h. ein möglichst großer einstellbarer Vergrößerungsbereich, dadurch erreicht, dass der Zoombereich jeweils bis an seine Grenzen ausgenutzt wird und entsprechend Objektive mit sehr verschiedenen Brennweiten verwendet werden. Somit erfolgt die Einstellung der maximalen und minimalen Vergrößerung dadurch, dass die Objektive an das Zoomsystem angepasst werden.
  • Um einen möglichst großen Vergrößerungsbereich zu erzielen, müssen somit sowohl Objektive mit einer sehr kurzen Brennweite als auch Objektive mit einer sehr langen Brennweite verwendet werden. Objektive mit sehr kurzen Brennweiten sind jedoch nachteilig, da die für hohe Vergrößerungen notwendigen numerischen Aperturen ein aufwendiges Design der Objektive erfordern. Solche Objektive erlauben dann meistens nur sehr kleine Feldwinkel, da die optischen Korrektionen sonst nicht erhalten werden können. Hochaperturige Compound-Objektive erlauben daher generell keine Nachschaltung eines Zoomsystems und schneiden größere Feldwinkel durch Vignettierung ab.
  • Umgekehrt erfordern die für geringe Vergrößerungen benötigten langen Brennweiten der Objektive eine entsprechend große Distanz zwischen Objektivinterface und der Objektebene. Daher ist beim Einbringen derartiger Objektive in den Strahlengang meist ein Wegfahren des Zoomsystems vom Objekt nötig, um den notwendigen großen Abstand zur Objektebene zu erhalten. Ein weiterer Nachteil von Objektiven mit langen Brennweiten ist, dass für eine gegebene objektseitige Auflösung der Pupillendurchmesser entsprechend groß sein muss, was hohe Kosten zur Folge hat und große Abmessungen der Objektive erfordert.
  • Darüber hinaus hat die Verwendung von Objektiven mit stark unterschiedlichen Brennweiten den Nachteil, dass auch die Objektive sehr unterschiedliche Abgleichlängen haben, wobei die Abgleichlänge der Abstand von der Anschraubfläche des Objektivs zur Objektebene ist und sich aus der Baulänge des Objektives und dem freien Arbeitsabstand zusammensetzt. Hierdurch wird eine parfokale Ausführung des Systems nur sehr aufwendig oder gar nicht möglich.
  • Aus dem Dokument DE 10 2010 030 637 A1 ist ein Mikroskop mit mehreren wahlweise in den Strahlengang einschwenkbaren Objektiven und einem Zoomsystem bekannt. Beim Wechsel des Objektivs wird mindestens ein optisches Element automatisch angepasst.
  • Das Dokument US 2011/0 310 474 A1 beschreibt ein weiteres Mikroskop mit mehreren Objektiven und einem Zoomsystem, wobei das Zoomsystem und das gewählte Objektiv aneinander angepasst werden.
  • Aus dem Dokument US 2014/0 253 761 A1 ist ein Mikroskop bekannt, bei dem der Verstellbereich des Zooms durch eine obere und eine untere Grenze beschränkt ist.
  • Das Dokument DE 202 07 284 U1 beschreibt eine Vorrichtung zum wahlweisen Einstellen von Zoombereichen, die einen zuschaltbaren Anschlag zum Verringern des Zoombereichs aufweist.
  • Das Dokument DE 10 2011 114 336 A1 beschreibt ein Mikroskop, bei dem der Verstellbereich einer einstellbaren Blende an das ausgewählte Objektiv und die Zoomeinstellung angepasst wird.
  • Das Dokument DE 10 2013 201 632 A1 offenbart ein Mikroskop mit einer Blende, deren Einstellung an die aktuelle Zoomposition gekoppelt ist.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Mikroskop anzugeben, das einen großen Vergrößerungsbereich aufweist und dennoch einfach und kompakt aufgebaut ist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Mikroskop mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß umfasst das Drehrad ein erstes Eingriffselement. Ferner ist an dem Gehäuse des Mikroskops mindestens ein zweites Eingriffselement bewegbar gelagert angeordnet, wobei dieses zweite Eingriffselement in einer deaktivierten Position nicht mit dem ersten Eingriffselement in Eingriff steht und in einer aktivierten Position mit dem ersten Eingriffselement in Eingriff steht. Wenn die beiden Eingriffselemente miteinander in Eingriff sind, wird durch diesen Eingriff die Drehbarkeit des Handrades auf einen Teildrehbereich begrenzt, wobei dieser Teildrehbereich ein Teilbereich des maximalen Drehbereiches des Handrades ist. Insbesondere wird durch den Eingriff das Drehen des Drehrades in die erste oder die zweite Richtung nur bis zu einem vorbestimmten Grenzdrehwinkel zugelassen, der innerhalb des maximalen Drehbereichs liegt und nicht mit einem der Grenzdrehwinkel des maximalen Drehbereichs zusammenfällt. Die Position des zweiten Eingriffelements ist durch das jeweils aktuell in dem Aufnahmebereich aufgenommene Objektiv, und somit das in dem Strahlengang befindliche Objektiv, bestimmt.
  • Hierdurch wird erreicht, dass, sofern das in dem Strahlengang angeordnete Objektiv derart ausgebildet ist, dass bei ihm der Eingriff zwischen dem ersten und zweiten Eingriffselement besteht, die Drehbarkeit des Drehrades auf den durch das zweite Eingriffselement bestimmten Teildrehbereich begrenzt ist. Somit kann, wenn dieses Objektiv in den Strahlengang eingebracht ist, das Zoomsystem nicht über den Gesamt-Zoombereich verstellt werden, sondern nur über einem Zoomteilbereich, der innerhalb des Gesamt-Zoombereichs liegt. Der Gesamt-Zoombereich, innerhalb dessen die Vergrößerung eingestellt werden kann, ist durch den maximalen Drehbereich festgelegt, und wobei je nach Drehposition des Drehrades eine entsprechend andere Vergrößerung eingestellt ist.
  • Somit ist über das zweite Begrenzungselement insbesondere einem ersten Objektiv und einem ersten Zoomteilbereich innerhalb des Gesamt-Zoombereichs zugeordnet.
  • Durch die Verwendung eines Zoomsystems, welches größer dimensioniert ist, als es eigentlich für den gewünschten Zoomfaktor notwendig wäre, wird erreicht, dass die Brennweitenunterschiede der verwendeten Objektive nicht so groß wie bei konventionellen Mikroskopen sein müssen. Insbesondere kann durch Zuordnung von Zoomteilbereichen erreicht werden, dass bei Objektiven mit einer großen Vergrößerung auch eine möglichst hohe Vergrößerung durch das Zoomsystem erfolgt, und dieses somit für eine hohe Gesamtvergrößerung zusammenwirkt. Bei Objektiven niedriger Vergrößerung dagegen wird der Zoomteilbereich derart innerhalb des Gesamt-Zoombereiches gewählt, dass auch er einer niedrigeren Vergrößerung entspricht, so dass große Feldwinkel erreicht werden. Somit wird durch den zugeordneten Zoomteilbereich erreicht, dass das Zoomsystem jeweils an die individuellen Anforderungen des jeweiligen Objektivs angepasst ist, so dass entsprechend an den Aufbau der Objektive geringere Anforderungen gestellt werden können und insbesondere Objektive mit näher beieinanderliegenden Brennweiten verwendet werden können. Hierdurch wird erreicht, dass die Objektive kompakter und somit kostengünstiger aufgebaut werden können.
  • Insbesondere können somit Objektive mit ähnlicheren Abmessungen verwendet werden, was insbesondere ein parfokales Objektivsystem ermöglicht. Durch eine solche parfokale Ausführung des Objektivsystems wird wiederum erreicht, dass bei einem Objektivwechsel keine neue Fokussierung erfolgen muss. Darüber hinaus wird ermöglicht, dass ein vergleichsweise hoher Zoomfaktor erreicht wird. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass insbesondere bei jedem Objektiv ein für die Bedienperson tatsächlich verbleibender Zoomfaktor gleich groß ausfällt.
  • Unter dem Gesamt-Zoombereich des Zoomsystems wird insbesondere der baulich bedingte maximal zur Verfügung stehende Zoombereich verstanden. Der Gesamt-Zoombereich gibt insbesondere die verschiedenen Brennweiten an, die über das Zoomsystem eingestellt werden können. Die Grenzen des Gesamt-Zoombereiches sind somit durch eine minimale Brennweite und eine maximale Brennweite des Zoomsystems gegeben.
  • Durch die Verwendung zweier Eingriffselemente, die einen mechanischen Eingriff bilden, kann die Zuordnung der Zoomteilbereiche zu den jeweiligen Objektiven auf besonders einfache sichere Weise erfolgen. Insbesondere sind hierfür keine aufwendigen elektrischen Ansteuerungen nötig, was den Aufbau vereinfacht und die Fehleranfälligkeit reduziert.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Position des zweiten Eingriffselementes über den Kontakt mit einer Kontaktfläche des jeweiligen, in dem Aufnahmebereich aufgenommenen Objektives eingestellt. Insbesondere können verschiedene Objektive des Objektivsystems unterschiedlich geformte Kontaktflächen aufweisen, wodurch das zweite Eingriffselement je nach Objektiv und je nach Form der Kontaktfläche entweder in der aktivierten oder deaktivierten Position angeordnet ist und somit entsprechend gegebenenfalls die Verstellbarkeit des Zoomsystems bei diesem Objektiv auf den durch das zweite Eingriffselement festgelegten Teildrehbereich und somit den entsprechenden zu diesem Teildrehbereich gehörenden Zoomteilbereich begrenzt. Hierbei kann das zweite Eingriffselement insbesondere in der aktivierten oder deaktivierten Position vorgespannt sein und über den Kontakt zu der Kontaktfläche entweder in dieser Position belassen oder in die jeweils andere Position bewegt werden. Insbesondere erfolgt dieses Bewegen beim Einbringen des jeweiligen Objektivs in den Aufnahmebereich.
  • Die Objektive werden insbesondere in den Aufnahmebereich eingeschoben. Während des Einschiebens kann durch den Kontakt zwischen dem zweiten Teilbereich und der hierfür vorgesehene Kontaktfläche des Objektivs ein Verstellen der Position des zweiten Eingriffselementes erfolgen. Soll das zweite Eingriffselement in der Position, in der es vorgespannt ist, belassen werden, ist die Kontaktfläche insbesondere derart ausgebildet, dass dieses zweite Eingriffselement überhaupt nicht kontaktiert, oder derart, dass zwar ein Kontakt stattfindet, dieser aber nicht ausreicht, um das zweite Eingriffselement vollständig von der jeweils vorgespannt in die jeweils andere Position zu bewegen.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind ein erstes und ein zweites Objektiv vorgesehen, die jeweils eine Kontaktfläche aufweisen. Die Kontaktfläche des ersten Objektivs ist derart ausgebildet, dass, wenn das erste Objektiv in dem Aufnahmebereich aufgenommen ist und somit in dem Strahlengang angeordnet ist, das zweite Eingriffselement in der aktivierten Position angeordnet ist. Somit ist bei dem ersten Objektiv der Drehbereich des Drehrades durch das zweite Eingriffselement über den Eingriff in das erste Eingriffselement beschränkt, so dass nur der jeweils zugeordnete Zoomteilbereich verwendet werden kann. Umgekehrt ist die Kontaktfläche des zweiten Objektivs derart ausgebildet, dass, wenn das zweite Objektiv in dem Aufnahmebereich aufgenommen ist, das zweite Eingriffselement in der deaktivierten Position angeordnet ist. Somit greift bei dem zweiten Objektiv das zweite Eingriffselement nicht in das erste Eingriffselement ein, so dass zumindest durch dieses Eingriffselement keine Beschränkung des Drehwinkels des Drehrades erfolgt.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das zweite Eingriffselement mit Hilfe eines elastischen Elementes in der aktivierten Position vorgespannt und wird durch diejenigen Objektive, bei denen es in der deaktivierten Position angeordnet sein soll, über den Kontakt zu der entsprechend ausgebildeten Kontaktfläche dieser Objektive entgegen der Rückstellkraft des elastischen Elementes beim Einführen dieser Objektive von der aktivierten in die deaktivierte Position bewegt.
  • Wird das Objektiv wieder aus dem Aufnahmebereich entfernt, so bewegt das elastische Element das zweite Eingriffselement wieder zurück in die aktivierte Position. Das Vorspannen in der aktivierten Position hat den Vorteil, dass, sofern kein Objektiv in den Aufnahmebereich eingeführt ist, immer ein Eingriff zwischen dem ersten und dem zweiten Eingriffselement besteht und somit die Drehbarkeit des Drehrades beschränkt ist.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann das zweite Eingriffselement über ein elastisches Element auch in der deaktivierten Position vorgespannt sein und über die Objektive, je nach Ausgestaltung der Kontaktflächen, sofern gewünscht, in die aktivierte Position bewegt werden.
  • Bei einer weiteren alternativen Ausführungsform der Erfindung kann auch ein Vorspannen in keiner der beiden Positionen erfolgen, sondern das zweite Eingriffselement in beiden Positionen aktiv durch die jeweiligen Objektive bewegt werden.
  • Darüber hinaus ist es ferner alternativ möglich, dass das „Vorspannen“ auch nicht durch ein elastisches Element, sondern durch die Gewichtskraft erfolgt. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn das zweite Eingriffselement zum Verstellen zwischen den beiden Positionen vertikal bewegt wird, wobei das zweite Eingriffselement in diesem Fall, sofern kein Objektiv mit einer entsprechenden Kontaktfläche in dem Aufnahmebereich aufgenommen ist, in der unteren Position angeordnet ist und durch der Kontakt zu der Kontaktfläche des Objektivs beim Einbringen des Objektivs angehoben werden kann.
  • Bei dem elastischen Element handelt es sich insbesondere um eine Feder, vorzugsweise eine Druckfeder. Hierdurch wird ein besonders einfacher und dennoch sicherer Aufbau erreicht.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Kontaktfläche des ersten Objektivs derart ausgebildet, dass, wenn das erste Objektiv in den Aufnahmebereich eingeführt wird, das zweite Eingriffselement von der Kontaktfläche des ersten Objektivs nicht kontaktiert wird. Hierdurch wird erreicht, dass das zweite Eingriffselement in der Position, in der es vorgespannt ist, also insbesondere in der aktivierten Position verbleibt. Ferner ist die Kontaktfläche des zweiten Objektivs insbesondere derart ausgebildet, dass, wenn das zweite Objektiv in den Aufnahmebereich eingeführt wird, das zweite Eingriffselement die Kontaktfläche des zweiten Objektivs kontaktiert und über diesen Kontakt entgegen der Rückstellkraft des elastischen Elementes von der vorgespannten in die nicht vorgespannte Position, also insbesondere von der aktivierten in die deaktivierte Position, bewegt wird.
  • Die Kontaktfläche des ersten und des zweiten Objektivs sind insbesondere stufenförmig ausgebildet, wobei diese Stufen abgeschrägte Seitenwände aufweisen, so dass das zweite Eingriffselement beim Einschieben der Objektive auf diesen Stufen gleiten kann und entsprechend wie gewünscht zwischen der aktivierten und der deaktivierten Position bewegt werden kann. Hierdurch wird insbesondere ein Verkanten vermieden. Ferner wird somit ein rein mechanisches sicheres Verstellen des zweiten Eingriffselementes gewährleistet.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst das erste Eingriffselement mindestens eine Kulisse und das zweite Eingriffselement einen Stift, wobei der Stift in der aktivierten Position in die Kulisse eingreift. Diesen Eingriff kann daher nur solange gedreht werden, bis der Stift an einer Seite der Kulisse an ihrem Endbereich anstößt, so dass zumindest in dieser Richtung der Drehbereich über den Eingriff beschränkt ist. Insbesondere kann hierdurch auch eine Beschränkung des Drehbereiches in zwei Richtungen über die beiden Enden der Kulisse erfolgen. Hierdurch wird dann erreicht, dass der Teildrehbereich bei entsprechendem Objektiv so innerhalb des maximalen Drehbereiches liegt, dass keine seine Grenzen mit den Grenzen des maximalen Drehbereichs zusammenfällt. Beschränkt dagegen der Stift durch den Eingriff in die Kulisse nur in eine Richtung den Drehbereich, beispielsweise weil das Drehrad in die andere Richtung an einen Anschlag zur Begrenzung des maximalen Drehbereiches zuerst anschlägt, bevor der Stift an das andere Ende der Kulisse anschlagen würde, so fällt zumindest diese eine Grenze des Teildrehbereichs mit der Grenze des maximalen Drehbereichs zusammen.
  • Ferner ist vorteilhaft, wenn das zweite Eingriffselement ein Verbindungselement umfasst, das mit dem Stift fest verbunden ist und das, je nach Ausbildung der Kontaktfläche des Objektivs von dieser kontaktiert und über diesen Kontakt bewegt wird. Über das entsprechende Bewegen des Verbindungselementes wird der fest mit dem Verbindungselement verbundene Stift entsprechend mitbewegt. Hierdurch wird erreicht, dass der Stift sicher geführt in dem Gehäuse aufgenommen werden kann und trotzdem über das Verbindungselement, welches insbesondere ebenfalls als ein Stift ausgebildet ist, der Kontakt zu der Kontaktfläche des eingeführten Objektivs hergestellt werden kann. Das Verbindungselement ragt hierzu insbesondere in den Aufnahmebereich hinein.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind mehrere zweite Eingriffselemente vorgesehen, die jeweils in einer deaktivierten Position nicht mit dem ersten Eingriffselement in Eingriff sind und in einer aktivierten Position mit dem ersten Eingriffselement in Eingriff stehen. Durch diesen Eingriff in der aktivierten Position wird die Drehbarkeit des Drehrades jeweils auf einen Teilbereich begrenzt, wobei dieser Teildrehbereich jeweils ein Teilbereich des maximalen Drehbereiches ist und somit jeweils einem Zoomteilbereich innerhalb des Gesamt-Zoombereiches entspricht. Durch das jeweils aktuell in dem Aufnahmebereich angeordnete Objektiv wird bestimmt, welche dieser mehrere zweiten Eingriffselemente in der aktivierten und welche in der deaktivierten Position angeordnet sind. Somit kann für jedes der Objektive auch bei einer Vielzahl von Objektiven jeweils der für dieses Objektiv optimale Zoomteilbereich dadurch eingestellt werden, dass die Drehbarkeit des Drehrades auf den diesen Zoomteilbereich entsprechenden Teildrehbereich begrenzt wird.
  • Das erste Eingriffselement umfasst insbesondere zwei Kulissen. Ferner sind als zweite Eingriffselemente insbesondere vier Stifte vorgesehen, von denen zwei in der ersten der beiden Kulissen und die anderen beiden in der zweiten der beiden Kulissen eingreifen, jeweils vorausgesetzt, dass sie in der aktivierten Position angeordnet sind.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind mehrere Objektive vorgesehen, wobei jedes Objektiv, sofern es in dem Aufnahmebereich aufgenommen ist, eine andere Kombination der Anordnung der Stifte in der aktivierten bzw. deaktivierten Position festlegt. Somit ist bei jedem Objektiv ein anderer Drehbereich und somit ein anderer Zoomteilbereich eingestellt.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind drei Objektive vorgesehen, wobei, wenn ein erster Objektiv in dem Aufnahmebereich aufgenommen ist, der erste Stift in der aktivierten Position und die anderen drei Stifte in der deaktivierten Position angeordnet sind. Somit wird bei dem ersten Objektiv der diesem zugeordnete Drehteilbereich zum einen durch den Eingriff des Stiftes in die entsprechende Kulisse und zum anderen in die andere Richtung über die Grenze des maximalen Drehbereiches bestimmt.
  • Wenn das zweite Objektiv dagegen in dem Aufnahmebereich aufgenommen ist, sind der zweite und der dritte Stift in der aktivierten Position und der erste und der vierte Stift in der deaktivierten Position angeordnet. Hierbei wird dann entsprechend der dem zweiten Objektiv zugeordnete Teildrehbereich in beide Richtungen durch die beiden Stifte begrenzt, so dass der entsprechende Zoomteilbereich innerhalb des Gesamtzoombereiches liegt, ohne sich eine Grenze mit dem Gesamt-Zoombereich zu teilen.
  • Wenn das dritte Objektiv dagegen in dem Aufnahmebereich aufgenommen ist, ist ausschließlich der vierte Stift in der aktivierten Position angeordnet. Die anderen drei Stifte sind entsprechend der deaktivierten Position angeordnet. Somit wird bei dem dritten Objektiv der entsprechende Teildrehbereich durch den Eingriff des vierten Stiftes in die entsprechende Kulisse und die Begrenzung des maximalen Drehbereichs festgelegt.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn ein erster und ein zweiter ortsfester Anschlag zur Begrenzung des maximalen Drehbereiches vorgesehen sind. Diese beiden Anschläge sind insbesondere relativ zu dem Gehäuse des Mikroskops ortsfest angeordnet und können nicht zwischen verschiedenen Positionen bewegt werden, so dass diese Anschläge die Drehbarkeit des Drehrades immer begrenzen.
  • Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn das zweite Eingriffselement bzw. die zweiten Eingriffselemente zwischen der aktivierten und der deaktivierten Position linear verschiebbar sind. Somit wird ein besonders einfaches fehlerarmes Bewegen des bzw. der zweiten Eingriffselemente zwischen der aktivierten und deaktivierten Position sichergestellt.
  • Die zuvor für das zweite Eingriffselement beschriebenen Merkmale können entsprechend bei der Verwendung mehrerer zweiter Eingriffselemente auch für diese umgesetzt werden. Insbesondere können alle zweite Eingriffselemente jeweils über ein elastisches Element in der aktivierten Position vorgespannt sein.
  • Falls das Drehrad vor dem Einbringen eines Objektivs in den Aufnahmebereich außerhalb des für dieses Objektivs vorgegeben Teildrehbereichs eingestellt ist, so schnappt das zweite Eingriffselement beim erstmaligen Hineindrehen in den vorbestimmten Teildrehbereich in das erste Eingriffselement ein, so dass zumindest ab dann die Drehbarkeit auf den entsprechenden Drehteilbereich beschränkt ist. Hierzu wird das zweite Eingriffselement insbesondere auf einer Oberfläche, in die das erste Eingriffselement eingebracht ist, geführt, so dass es beim Erreichen des ersten Eingriffselementes automatisch durch das elastische Element in dieses hineingedrückt wird.
  • Die Kulisse bzw. die Kulissen des ersten Eingriffselementes sind insbesondere kreissegmentförmig ausgebildet.
  • Vorzugsweise ist auch dem zweiten Objektiv ein zweiter Zoomteilbereich innerhalb des Gesamt-Zoombereichs zugeordnet ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Zoomteilbereich mindestens eines Objektivs kleiner als der Gesamt-Zoombereich. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Zoomteilbereiche aller Objektive jeweils kleiner als der Gesamt-Zoombereich des Zoomsystems sind. Somit wird für jedes Objektiv nur jeweils der Teilbereich des Gesamt-Zoombereiches verwendet, der von seinen Eigenschaften her zu den Eigenschaften des Objektivs passt.
  • Da der Gesamt-Zoombereich des Objektivs somit größer ist als die Zoomteilbereiche, die für die einzelnen Objektive verwendet werden, wird das Zoomsystem auch als „überdimensioniertes“ oder „oversized“ Zoomsystem bezeichnet.
  • Die Zoomteilbereiche der Objektive können sich hierbei zumindest teilweise auch überschneiden. Alternativ ist auch möglich, dass die Zoomteilbereiche auch derart gewählt sind, dass keine Überschneidungen erfolgen. Durch das Überschneiden der Zoomteilbereiche wird erreicht, dass jedes Objektiv durch das entsprechende Einstellen der Brennweite des Zoomsystems in einem möglichst großen Verstellbereich hat und die Vergrößerung entsprechend stark variiert werden kann.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die unteren und oberen Grenzen der Zoomteilbereiche jeweils derart gewählt, dass sich bei den verschiedenen Zoomteilbereichen zwischen der jeweiligen unteren und oberen Grenze jeweils der gleiche vorbestimmte Zoomfaktor ergibt. Unter dem Zoomfaktor wird insbesondere der Quotient aus der oberen und der unteren Grenze, also insbesondere der Quotient aus der maximalen Brennweite und der minimalen Brennweite, für den jeweiligen Zoomteilbereich verstanden. Somit wird erreicht, dass für jedes Objektiv der Bedienperson der gleiche Zoomfaktor zur Verfügung steht, so dass die Bedienperson unabhängig davon, welches Objektiv verwendet wird, die gleiche Vergrößerungsmöglichkeit hat, wobei sich jedoch je nach verwendetem Objektiv natürlich unterschiedliche Gesamtvergrößerungen ergeben, da sich dieser als Quotient der Brennweite des Zoomsystems durch die Brennweite des Objektivs ergeben.
  • Insbesondere ist es vorteilhaft, wenn die untere Grenze mindestens eines Zoomteilbereichs der unteren Grenze des Gesamt-Zoombereiches und die obere Grenze mindestens eines Zoomteilbereiches der oberen Grenze des Gesamt-Zoombereiches entspricht. Hierdurch wird erreicht, dass der Gesamt-Zoombereich des Zoomsystems optimal ausgenutzt wird und somit auch der sich insgesamt ergebende Zoomfaktor des Mikroskops möglichst groß ist.
  • Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Zoomteilbereiche derart voreingestellt sind, dass der Zoomteilbereich eines Objektivs mit einer Brennweite, die größer ist als die Brennweite eines anderen Objektivs, Vergrößerungen bzw. Brennweiten umfasst, die kleiner sind als die kleinste Vergrößerung bzw. Brennweite des Zoomteilbereiches dieses anderen Objektivs. Wenn das eine Objektiv eine größere Brennweite als das andere Objektiv hat, bedeutet dies, dass dieses Objektiv eine geringere Vergrößerung als das andere Objektiv bewirkt. Der Zoomteilbereich ist somit derart gewählt, dass dieser bezogen auf den gesamten Zoombereich die kleineren Brennweiten des Zoomteilbereiches abdeckt, so dass sich die Eigenschaften des Objektivs und des Zoomsystems, insbesondere der gewünschte große Feldwinkel bei niedrigen Vergrößerungen, optimal ergänzen.
  • Umgekehrt sind die Zoomteilbereiche derart voreingestellt, dass der Zoomteilbereich eines Objektivs mit einer Brennweite, die kleiner ist als die Brennweite eines anderen Objektivs, Vergrößerungen bzw. Brennweiten umfasst, die größer sind als die größte Vergrößerung bzw. Brennweite des Zoomteilbereiches eines anderen Objektivs. Hierdurch wird erreicht, dass bei Objektiven mit einer hohen Vergrößerung auch der Zoomteilbereich die hohen Brennweiten des Gesamt-Zoombereiches abdeckt und somit zu einer großen Gesamtvergrößerung beiträgt.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat das Objektivsystem ein erstes Objektiv mit einer ersten Brennweite und ein zweites Objektiv mit einer zweiten Brennweite, wobei die zweite Brennweite größer als die erste Brennweite ist. Somit bewirkt das zweite Objektiv eine geringere Vergrößerung als das erste Objektiv. Der Gesamt-Zoombereich weist als untere Grenze eine dritte Brennweite und als obere Grenze eine vierte Brennweite auf. Der dem ersten Objektiv zugeordnete erste Zoomteilbereich hat als obere Grenze die vierte Brennweite und der dem zweiten Objektiv zugeordnete zweite Zoomteilbereich als untere Grenze die dritte Brennweite. Somit wird erreicht, dass das erste Objektiv, welches von den beiden Objektiven die größere Vergrößerung hat, beim Einstellen der vierten Brennweite zusammen mit dem Zoomsystem eine maximal große Gesamtvergrößerung erreicht. Umgekehrt kann durch Auswählen des zweiten Objektivs und der dritten Brennweite eine möglichst geringe Vergrößerung erreicht werden.
  • Die Brennweiten können insbesondere auch derart gewählt sein, dass sich bei entsprechenden Einstellungen die Gesamtvergrößerungen von < 1 ergeben, d. h., dass die Objekte verkleinert abgebildet werden.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn Begrenzungsmittel vorgesehen sind, durch die die Verstellbarkeit des Zoomsystems jeweils auf den Zoomteilbereich begrenzt ist, der dem ausgewählten Objektiv, also demjenigen Objektiv, das aktuell in den Strahlengang eingebracht ist, zugeordnet ist.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist als Begrenzungsmittel an jedem Objektiv mindestens ein Anschlag vorgesehen, wobei durch den Anschlag die Verstellbarkeit des Zoomsystems auf den diesem Objektiv jeweils zugeordneten Zoomteilbereich begrenzt wird. Somit wird insbesondere rein mechanisch sichergestellt, dass bei jedem Objektiv nur ein Verstellen des Zoomsystems innerhalb des zugeordneten Zoomteilbereiches möglich ist.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform sind an jedem Objektiv zwei Anschläge vorgesehen, durch die das Verstellen des Zoomsystems begrenzt wird. Sofern eine Grenze des Zoomteilbereichs durch eine Grenze des baubedingt maximal möglichen Gesamt-Zoombereiches gegeben ist, kann auf dieser Seite auf einen Anschlag verzichtet werden.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann das Verstellen des Zoomsystems auch elektrisch erfolgen, indem eine elektrische Antriebseinheit, insbesondere ein Motor, vorgesehen ist. Ferner ist eine Steuereinheit zum Ansteuern der Antriebseinheit vorgesehen, wobei in dieser Steuereinheit die den jeweiligen Objektiven zugeordnete Teilbereiche gespeichert sind. Die Steuereinheit steuert die Antriebseinheit dann derart an, dass jeweils nur ein Verstellen innerhalb des jeweiligen Zoomteilbereiches möglich ist. Insbesondere ist ein Sensorik vorgesehen, durch die die Steuereinheit automatisch erkennen kann, welches Objektiv in den Strahlengang eingebracht ist, so dass die Steuereinheit dann automatisch den von der Bedienperson einstellbaren Zoomteilbereich auswählt und die elektrische Antriebseinheit entsprechend ansteuert. In diesem Fall kann insbesondere auf mechanische Anschläge zur Begrenzung des Zoomteilbereiches verzichtet werden, da als Begrenzungsmittel die Ansteuerung der elektrischen Antriebseinheit dient.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Mikroskop ein Betätigungselement zum manuellen Einstellen des Vergrößerungsfaktors des Zoomsystems umfasst. Bei diesem Betätigungselement kann es sich um einen Drehknopf handeln.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Mikroskop eine Blende zum Einstellen des Lichtdurchlasses in Abhängigkeit des jeweils gewählten Objektivs und der jeweils eingestellten Brennweite des Zoomsystems umfasst. Bei dieser Blende handelt es sich insbesondere um eine gesteuerte Irisblende, welche den Aperturverlauf in Abhängigkeit des Objektivs und der eingestellten Brennweite des Zoomsystems regelt. Dies ist insbesondere aufgrund der bei stark vergrößernden Objektiven allgemein geringeren Pupillendurchmesser notwendig. Bei hoch vergrößernden Objektiven steigt die Vergrößerung typischerweise stärker als die Apertur, da das Öffnungsverhältnis des Objektivs ansonsten zu groß wird, so dass eine Korrektion der Aberrationen sehr aufwendig wäre. Bei einer alternativen Ausführungsform kann auf eine solche Blende verzichtet werden, wenn entsprechend Objektive mit sehr hohen Aperturen verwendet werden.
  • Ferner ist es vorteilhaft, wenn das Zoomsystem mindestens zwei Linsengruppen aufweist, von denen eine zur Einstellung der Brennweite des Zoomsystems in Richtung der optischen Achse bewegbar ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Zoomsystem drei oder vier Linsengruppen auf, von denen zwei in Richtung der optischen Achse bewegbar sind.
  • Bei dem Mikroskop handelt es sich insbesondere um ein digitales Mikroskop, das eine Bilderfassungseinheit zur Aufnahme von Bildern des mikroskopierenden Objektes umfasst. Bei dem digitalen Mikroskop wird das Bild des zu mikroskopierenden Objektes insbesondere über das Zoomsystem direkt auf die Bilderfassungseinheit abgebildet.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform kann es sich auch um visuelle Mikroskope handeln.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung, die die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den beigefügten Figuren näher erläutert.
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische, perspektivische Darstellung eines digitalen Mikroskops;
  • 2 eine schematische Darstellung eines Vergrößerungssystems des Mikroskops nach 1;
  • 3 eine schematische Darstellung eines Vergrößerungssystems nach 2 bei der Verwendung eines ersten Objektivs;
  • 4 eine schematische Darstellung eines Vergrößerungssystems nach 2 bei der Verwendung eines zweiten Objektivs;
  • 5 eine schematische Darstellung eines Gesamt-Zoombereiches und der Zoomteilbereiche des ersten und des zweiten Objektivs;
  • 6 eine schematische, perspektivische Darstellung eines Ausschnitts des Mikroskops nach 1;
  • 7 eine weitere schematische perspektivische Darstellung des Ausschnitts nach 6;
  • 8 eine schematische Darstellung eines Gehäuses des Mikroskops;
  • 9 eine weitere schematische, perspektivische Darstellung des Gehäuses nach 8;
  • 10 eine schematische Darstellung eines Detailausschnittes des Mikroskops;
  • 11 eine schematische Darstellung eines Ausschnitts eines Objektivs und eines Objektivgehäuses;
  • 12 eine schematische, perspektivische Darstellung des Betätigungselements des Zoomsystems in einer ersten Drehposition;
  • 13 eine schematische, perspektivische Darstellung des Betätigungselements nach 12 in einer zweiten Drehposition;
  • 14 eine schematische Darstellung des Betätigungselements bei einem eingesetzten ersten Objektiv in einem ersten Betriebszustand;
  • 15 eine schematische Darstellung des Betätigungselements bei eingesetztem ersten Objektiv in einem zweiten Betriebszustand;
  • 16 eine schematische Darstellung des Betätigungselements bei einem eingesetzten zweiten Objektiv in einem dritten Betriebszustand;
  • 17 eine schematische Darstellung des Betätigungselements bei eingesetztem zweiten Objektiv in einem vierten Betriebszustand;
  • 18 eine schematische Darstellung des Betätigungselements bei einem eingesetzten dritten Objektiv in einem fünften Betriebszustand; und
  • 19 eine schematische Darstellung des Betätigungselements bei eingesetztem dritten Objektiv in einem sechsten Betriebszustand.
  • In 1 ist eine schematische perspektivische Darstellung eines digitalen Mikroskops gezeigt. Das Mikroskop 10 umfasst einen stationären Stativgrundkörper 12, sowie eine relativ zu diesem verschwenkbare Schwenkeinheit 14.
  • Die Schwenkeinheit 14 umfasst mindestens eine Bilderfassungseinheit, mit deren Hilfe ein Bild der zu mikroskopierenden Objekte aufgenommen werden kann. Insbesondere können über diese Bilderfassungseinheit nicht nur einzelne Bilder, sondern auch Videos aufgenommen werden, die es ermöglichen, das zu mikroskopierende Objekt aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.
  • Ferner weist die Schwenkeinheit ein Objektiv und ein Zoomsystem auf, mit dessen Hilfe unterschiedliche Vergrößerungen der zu mikroskopierenden Objekte eingestellt werden können. Das Objektivsystem hat eine Vielzahl von Objektiven, von denen jeweils eines wahlweise in den Strahlengang eingebracht ist.
  • Die Bilderfassungseinheit, das Objektivsystem und das Zoomsystem sind in 1 nicht sichtbar, da diese von dem Gehäuse 16 der Schwenkeinheit 14 verdeckt sind.
  • Der Aufbau des Objektivsystems und des Zoomsystems wird im Folgenden noch im Zusammengang mit den 2 bis 4 näher beschrieben.
  • Die Objektive des Objektivsystems sind insbesondere parfokal ausgebildet, so dass beim Objektivwechsel keine Refokussierung durch die Bedienperson erfolgen muss. Die Objektive sind hierbei insbesondere auf den Abstand zwischen der Drehachse, durch die Schwenkachse 14 gedreht werden kann und dem Interface der Objektive, abgestimmt, so dass sich ein euzentrisches System ergibt, was zur Folge hat, dass bei einem Verschwenken der Schwenkeinheit 14 keine neue Fokussierung erfolgen muss.
  • An dem Stativgrundkörper ist ferner ein Objekttisch 18 angeordnet, auf dem die zu mikroskopierenden Objekte aufgebracht sind. Dieser Objekttisch 18 kann mit Hilfe von Stellrädern 20 relativ zum Stativgrundkörper 12 in Richtung des Doppelpfeiles P1 verstellt werden, wodurch eine Fokussierung der zu mikroskopierenden Objekte möglich ist.
  • In 2 ist rein schematisch das in der Schwenkeinheit 14 angeordnete Vergrößerungssystem in drei verschiedenen Einstellungen gezeigt. Das Vergrößerungssystem umfasst ein Objektivsystem 30 sowie ein Zoomsystem 32, über deren Zusammenspiel eine gewünschte Gesamtvergrößerung erreicht wird. Das Objektivsystem 30 umfasst mindestens zwei Objektive 44, 52 mit unterschiedlichen Brennweiten, von denen jeweils eines wahlweise in den Strahlengang des Mikroskops 10 eingeschwenkt ist.
  • Das Zoomsystem 32 weist drei Linsengruppen 34 bis 38 auf, von denen zwei Linsengruppen 36, 38 in Richtung der optischen Achse 50 verstellbar sind. Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann das Zoomsystem auch nur zwei Linsengruppen 34 bis 38 umfassen, von denen lediglich eine Linsengruppe 34 bis 38 axial verstellbar ist. Ebenso sind auch Zoomsysteme mit mehr als drei Linsengruppen 34 bis 38 denkbar.
  • Bei der in 2 gezeigten Ausführungsform wird das Bild des Objektes über das Zoomsystem 32 direkt auf einer Bilderfassungseinheit 40 abgebildet, bei der sich insbesondere um eine Kamera handeln kann.
  • In 2 sind drei Einstellungen des Zoomsystems 32 gezeigt. Bei der linken Einstellung ist das Zoomsystem 32 so eingestellt, dass es eine maximale Brennweite hat und somit eine maximale Vergrößerung bewirkt. Entsprechend ist der Feldwinkel 42, welcher den Winkel des Hauptstrahls zur optischen Achse 50 im Bereich der Schnittstelle zum Objektivsystem 30 angibt, minimal ausgebildet.
  • Die in 2 dargestellte rechte Einstellung dagegen zeigt die andere Extremeinstellung des Zoomsystems 32, nämlich diejenige Einstellung, bei der das Zoomsystem 32 eine minimale Brennweite hat und entsprechend eine minimale Vergrößerungswirkung aufweist. In diesem Fall ist der Feldwinkel 42 maximal ausgebildet.
  • Der in 2 gezeigte mittlere Fall stellt eine Zwischenstellung dar, bei der eine Brennweite durch das Zoomsystem 32 erreicht wird, die größer ist als die minimale Brennweite und kleiner als die maximale Brennweite ist. Entsprechend liegt hierbei der Feldwinkel 42 zwischen den Feldwinkeln 42 der anderen beiden Fälle.
  • Die jeweilige Gesamtvergrößerung des Mikroskops 10 ergibt sich aus dem Quotienten der eingestellten Brennweite des Zoomsystems 32 und die Brennweite des in den Strahlengang eingebrachten Objektivs 44, 52 des Objektivsystems 30.
  • Das Zoomsystem 32 weist einen Gesamt-Zoombereich auf, der die über das Zoomsystem 32 einstellbaren Brennweiten des Zoomsystems 32 angibt. Dieser Gesamt-Zoombereich ist in 5 beispielhaft durch den Pfeil 90 dargestellt, wobei die untere Grenze 92 die minimale Brennweite des Zoomsystems 32 angibt, die sich bei der in 2 rechts gezeigte Einstellung ergibt. Die obere Grenze 94 des Gesamt-Zoombereichs 90 gibt entsprechend die maximale Brennweite des Zoomsystems 32 an, welche sich bei der in 2 links gezeigten Einstellung ergibt. Der Gesamt-Zoombereich 90 ist somit insbesondere bauart bedingt vorgegeben und gibt den maximal ermöglichen Bereich an Vergrößerungen des Zoomsystems 32 an.
  • Wie bereits beschrieben umfasst das Objektivsystem 32 mehrere Objektive 44, 52 mit unterschiedlichen Brennweiten. Jedem dieser Objektive 44, 52 ist ein Zoomteilbereich innerhalb des Gesamt-Zoombereiches 90 zugeordnet, wobei in 5 ein erster Zoomteilbereich 96 für ein erstes Objektiv 44 und ein zweiter Zoomteilbereich 98 eines zweiten Objektivs 52 dargestellt ist. Die beiden Zoomteilbereiche 96, 98 decken jeweils nur einen Teil des Gesamt-Zoombereichs 90 ab und sind insbesondere derart ausgebildet, dass sie sich zumindest teilweise überlappen.
  • Das Mikroskop 10 ist derart ausgebildet, dass das Zoomsystem 32 jeweils immer nur innerhalb des Zoomteilbereichs 96, 98 verstellbar ist, der dem aktuell in den Strahlengang eingeschwenkten Objektiv 44, 52 zugeordnet ist.
  • Bei dem in 5 dargestellten Ausführungsbeispiel hat das erste Objektiv 44, dem der Zoomteilbereich 96 zugeordnet ist, verglichen mit dem zweiten Objektiv 52 eine höhere Brennweite und somit eine geringere Vergrößerungswirkung. Der erste Zoomteilbereich 96 ist entsprechend auch derart gewählt, dass er verglichen mit dem zweiten Zoomteilbereich 98 die kleineren Vergrößerungen des Gesamt-Zoombereichs 90 abdecken, wogegen der zweite Zoomteilbereich 98 die größeren Vergrößerungen des Gesamt-Zoombereichs 90 umfasst.
  • Somit wird erreicht, dass bei Objektiven 52 mit einer hohen Vergrößerung, also einer geringen Brennweite, auch hohe Vergrößerungen durch das Zoomsystem erreicht werden, so dass insgesamt eine hohe Gesamtvergrößerung erzielt wird.
  • Umgekehrt wird bei Objektiven 44 mit einer geringen Vergrößerung, also mit einem großen Feldwinkel, ein Zoomteilbereich 96 zugeordnet, bei dem das Zoomsystem 32 ebenfalls eine geringe Vergrößerung und somit einen großen Feldwinkel aufweist.
  • Somit ist der verwendete Teilbereich des Zoomsystems 32 immer auf die Eigenschaften des jeweiligen Objektivs 44, 52 abgestimmt.
  • In 3 ist eine schematische Darstellung des Vergrößerungssystems nach 2 in zwei Zuständen gezeigt, wobei das erste Objektiv 44 des Objektivsystems 30 in den Strahlengang eingebracht ist. Bei dem ersten Objektiv 44, das eine verhältnismäßig große Brennweite, also eine geringe Vergrößerung, hat, ist durch Begrenzungselemente 46, 48 die Verstellbarkeit des Zoomsystems 32 derart begrenzt, dass, verglichen mit dem maximalen Verstellbereich, der in 2 gezeigt ist, zwar ein Verstellen bis zur minimalen Brennweite (3, rechts), aber nicht bis zur maximalen Brennweite möglich ist. Entsprechend ist nur ein Verstellen des Zoomsystems 32 innerhalb des ersten Zoomteilbereichs 96 möglich. Durch die Begrenzungselemente 46, 48 wird das Aufeinanderzubewegen der Linsengruppen 36, 38 auf den in 3, links gezeigten Zustand begrenzt. Bei den Begrenzungselementen 46, 48 handelt es sich insbesondere um Anschläge, die mit dem ersten Objektiv 44 gekoppelt sind, so dass beim Einbringen des ersten Objektivs 44 in den Strahlengang die Anschläge 46, 48 automatisch mit bewegt werden, so dass sie derart angeordnet sind, dass sie im Bewegungsbereich der Linsengruppen 34 bis 38 angeordnet sind.
  • In 4 ist der Fall dargestellt, bei dem das zweite Objektiv 52 in den Strahlengang eingeschwenkt ist. Auch dieses Objektiv 52 umfasst wieder Anschläge 54, 56, durch die die Verstellung des Zoomsystems 32 auf den zweiten Zoomteilbereich 98 begrenzt wird. Bei diesem zweiten Objektiv 52 wird durch die Anschläge 54, 56 verhindert, dass die Linsengruppen 36, 38 weiter als bei dem in 4, rechts gezeigten Zustand voneinander weg bewegt werden, so dass das Einstellen der minimalen Vergrößerung verhindert wird.
  • Die Begrenzungselemente 46, 48, 54, 56 sind in den 3 und 4 nur rein schematisch dargestellt. Bei der konkreten Ausführungsform, wie diese in die 6 bis 19 gezeigt ist, sind die Begrenzungselement 46, 48, 54, 56 insbesondere nicht im Zoomsystem 32 angeordnet, sondern, wie nachfolgend noch ausführlich erläutert, als verstellbare Stift 130 bis 136 an der Schnittstelle zwischen Objektivsystem 30 und Zoomsystem 32.
  • Wie in 5 dargestellt sind somit die Zoomteilbereiche 96, 98, in denen das Zoomsystem 32 jeweils betrieben wird, kleiner als der maximale Gesamt-Zoombereich 90 ausgebildet, weswegen das Zoomsystem 32 auch als „überdimensioniertes“ oder als „oversized“ Zoomsystem bezeichnet wird.
  • Verglichen mit bekannten Mikroskopen, bei denen immer der gesamte Zoombereich verwendet wird und die maximale und minimale Vergrößerung durch die entsprechende Wahl der Objektive bewerkstelligt wird, müssen nun die verwendeten Objektive für den gleichen Gesamtvergrößerungsbereich nicht mehr so unterschiedlichen Brennweiten aufweisen, wie dies folgendes Zahlbeispiel verdeutlichen soll:
    Um bei einem Mikroskop nach dem Stand der Technik einen Vergrößerungsbereich zwischen 0,15× und 30× mit zwei Objektiven zu erreichen, wird beispielsweise ein erstes Objektiv mit einer Brennweite von 20 und ein zweites Objektiv mit einer Brennweite von 250 verwendet. Das Zoomsystem hat eine einstellbare Brennweite zwischen 38 und 600. Die maximale Vergrößerung von 30 wird dadurch erreicht, dass das erste Objektiv verwendet wird und die maximale Brennweite des Zoomsystems eingestellt wird. In diesem Fall ergibt sich eine Vergrößerung von 30 durch die Berechnungsformel b = f zoom/f objektiv und somit 600/20 = 30.
  • Entsprechend ergibt sich die minimale Vergrößerung von 0,15 bei Verwendung des zweiten Objektivs und der minimalen Brennweite des Zoomsystems als Quotient aus 38 und 250.
  • Um bei dem Mikroskop gemäß der Ausführungsform der Erfindung den gleichen Vergrößerungsbereich von 0,15× bis 30× zu erreichen, ist nun ein Zoomsystem 32 mit einer einstellbaren Brennweite zwischen 21 und 600 vorgesehen. Der Zoomteilbereich des ersten Objektivs 44 beträgt 38 bis 600, der Zoomteilbereich des zweiten Objektivs 21 bis 336. Das erste Objektiv 44 hat eine Brennweite von 140, das zweite Objektiv 52 eine Brennweite von 20.
  • Für eine maximale Vergrößerung von 30 wird wiederum das zweite Objektiv 52 zusammen mit der maximalen Brennweite des Zoomsystems 32 verwendet. Für eine minimale Vergrößerung wird das erste Objektiv 44 zusammen mit der minimalen Brennweite des Zoomsystems 32 verwendet, wobei sich wiederum der Faktor 0,15 als Quotient aus 21 und 140 ergibt.
  • Somit kann der gleiche Gesamtvergrößerungsbereich erreicht werden, wobei jedoch der Brennweitenunterschied zwischen den verwendeten Objektiven 44, 52 deutlich geringer ausfällt.
  • Dies hat den Vorteil, dass die Objektive 44, 52 wesentlich kompakter und einfach aufgebaut werden können. Insbesondere kann über die geringere Spreizung der Brennweiten der Objektive 44, 52 ein parfokales Objektivsystem 30 realisiert werden. Darüber hinaus ergibt sich für jedes Objektiv 44, 52 dergleiche von der Bedienperson wählbare Zoomfaktor, im oben genannten Beispiel nämlich ein Zoomfaktor von 16 (336/21 bzw. 600/38).
  • Die Zuordnung von Zoomteilbereichen zu verschiedenen Objektiven kann nicht nur bei digitalen Mikroskopen, sondern alternativ auch bei allen anderen Mikroskopen mit einem Objektiv- und einem Zoomsystem verwendet werden.
  • In den 6 und 7 ist jeweils eine schematische perspektivische Darstellung eines Detailausschnitts des Mikroskops 10 nach 1 dargestellt. Hierbei ist ein Ausschnitt des Zoomsystems 32 sowie des Objektivsystems 30 dargestellt. Der Schwerpunkt der Darstellung in den 6 und 7 und auch der folgenden Figuren ist hierbei darauf gelegt, dass erklärt werden soll, wie die Begrenzung der Verstellbarkeit des Zoomsystem 32 auf die jeweiligen Zoomteilbereiche 96, 98 der verschiedenen Objektive 44, 52 rein mechanisch erfolgt.
  • Das Objektivsystem 30 weist ein Gehäuse 100 auf, in dem ein Aufnahmebereich 102 vorgesehen ist, in dem das jeweils aktuell in den Strahlengang eingebrachte Objektiv 44 aufgenommen ist. Bei der Darstellung in 7 ist in diesem Aufnahmebereich 102 kein Objektiv eingebracht. Bei der Darstellung in 6 dagegen ist ein Objektiv 44 in dem Aufnahmebereich 102 eingeschoben. Das Objektiv 44 ist hierbei auf einer Platte 104 gelagert und von einem Gehäuse 106 umgeben, wobei die Platte 104 an dem Gehäuse 100 des Objektivsystems 30 befestigt werden kann.
  • Das Objektivsystem 32 weist ein Drehrad 108 auf, welches durch die Bedienperson des Mikroskops 10 gedreht werden kann. Zur besseren Handhabung ist insbesondere eine Riffelung 110 an der Umfangsfläche des Drehrades 108 vorgesehen. Das Dreh-rad 108 weist an der der Riffelung 110 abgewandten Seite eine Zahnung 112 auf, über die das Drehrad 108 mit Hilfe eines Zahnradsystems 114 mit einer Spindel 116 in Eingriff ist. Durch Drehen des Drehrades 108 wird entsprechend die Spindel 116 gedreht.
  • Auf der Spindel 116 sind die Linsengruppen 36, 38 über Halterungen 118, 120 gelagert. Beim Drehen der Spindel 116 werden die Linsengruppe 96, 38 entsprechend aufeinander zu oder voneinander weg bewegt.
  • In den 8 und 9 ist jeweils eine schematische, perspektivische Darstellung des Gehäuses 100 des Objektivsystems 30 gezeigt. In dem Gehäuse 100 sind insgesamt vier Stifte 130 bis 136 in Richtung des Doppelpfeiles P2, insbesondere vertikal, bewegbar angeordnet. Die Stifte 130 bis 136 sind hierbei zwischen einer aktivierten oder deaktivierten Position bewegbar, wobei die Stifte 130, 134 bei der Darstellung in 8 in der aktivierten und die Stifte 132, 136 in der deaktivierten Position gezeigt sind. Bei der aktivierten Position ragen die Stifte 130 bis 136 um eine vorbestimmte Distanz aus der Oberfläche 138 des Gehäuses 100 in Richtung des Drehrades 108 hervor. In der deaktivierten Position sind die Stifte 130 bis 136 innerhalb des Gehäuses 100 angeordnet und ragen insbesondere nicht aus diesem hervor. Alternativ können sie auch in der deaktivierten Position leicht aus dem Gehäuse 100 hervorragen, aber nicht so weit wie in der aktivierten Position.
  • Wie in 10 gezeigt, sind die Stifte 130 bis 136 jeweils über eine Feder 140 in der aktivierten Position vorgespannt.
  • Ferner ist jeder der Stifte 130 bis 136 jeweils mit einem Stift 142 bis 148 verbunden. Diese Stifte 142 bis 146 ragen, wie in 9 gezeigt, in den Aufnahmebereich 102 hinein und sind jeweils in einem Langloch des Gehäuses 100 geführt.
  • Durch ein Bewegen der Stifte 142 bis 148 können die Stifte 130 bis 136 entgegen der Rückstellkraft der Feder 140 von der aktivierten in die deaktivierte Position bewegt werden. Hierzu müssen die Stifte 142 bis 148 nach unten in Richtung des Pfeiles P3 bewegt werden. Bei der Darstellung in 9 sind die Stifte 144, 148 entgegen der Rückstellkraft der jeweiligen Feder nach unten bewegt, so dass entsprechend, wie in 8 gezeigt, die zugeordneten Stifte 132, 136 in der deaktivierten Position angeordnet sind.
  • Das Bewegen der Stifte 142, 148 erfolgt mit Hilfe des jeweils in den Aufnahmebereich 102 eingebrachten Objektives 44 durch den Kontakt zu dem entsprechenden Objektivgehäuse 106. In 11 ist eine schematische Darstellung eines Ausschnitts des ersten Objektivs 44 gezeigt. An dem Gehäuse 106 des Objektivs 44 sind zwei Kontaktelemente 150, 152 an gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 102 vorgesehen. Die beiden Kontaktelemente 150, 152 weisen jeweils eine gestufte Kontaktfläche 154 auf. Wird das Objektiv 44 in den Aufnahmebereich 102 eingeschoben, so werden, wie in 10 gezeigt, die Stifte 142 bis 148 nach unten bewegt, sofern im Bereich des jeweiligen Stiftes 142 bis 148 das jeweilige Kontaktelement 150, 152 an der Kontaktfläche 154 eine entsprechende Stufe aufweist, die den entsprechenden Stift 142 bis 148 nach unten bewegt und in dieser Position hält. Entsprechend werden über die Stifte 142 bis 148 die Stifte 130 bis 136 zwischen der aktivierten und der deaktivierten Position verstellt.
  • Je nach Objektiv 44 sind die Kontaktelemente 150, 152 unterschiedlich ausgebildet, so dass andere Stifte 130 bis 136 in der aktivierten bzw. deaktivierten Position angeordnet sind.
  • In den 12 und 13 ist jeweils eine schematische perspektivische Darstellung des Zoomsystems 32 gezeigt, wobei unterschiedliche Drehpositionen dargestellt sind.
  • An dem Drehrad 106 ist an der dem Objektivsystem 30 und somit dem Gehäuse 100 des Objektivsystems 30 zugewandten Seite drehfest eine Kulissenscheibe 160 angeordnet. In dieser Kulissenscheibe 160 sind zwei kreissegmentförmige Kulissen 162, 164 vorgesehen, in die die Stifte 130 bis 136 eingreifen können, sofern sie jeweils in der aktivierten Position angeordnet sind. Ferner weist die Kulissenscheibe 160 einen Vorsprung 166 auf, über den die Drehbarkeit des Drehrades 106 auf einen maximalen Drehbereich begrenzt ist. Hierzu sind an einem drehfesten Gehäuseteil 170, das nicht zusammen mit dem Drehrad 106 gedreht wird, zwei Anschläge 172, 174 vorgesehen.
  • Bei der in 12 gezeigten Drehposition liegt der Vorsprung 166 an dem ersten Anschlag 172 an, so dass das Handrad nur in Richtung des Pfeiles P4 gedreht werden kann. Diese Position wird insbesondere als die Drehposition 0° bezeichnet.
  • In 13 dagegen liegt der Vorsprung 166 an dem zweiten Anschlag 174 an, so dass das Handrad nur in Richtung des Pfeiles P5 gedreht werden kann, wobei diese Drehrichtung P5 der Drehrichtung P4 entgegengesetzt ist. In diesem zweiten Zustand ist das Drehrad 160 gegenüber der in 12 gezeigten 0°-Position maximal verdreht. Dies entspricht insbesondere einer Drehung um den einen Winkel von 130°. Somit liegt der maximale Drehbereich des Handrades bei 130°. Durch diesen maximalen Drehbereich wird der Gesamt-Zoombereich vorgegeben.
  • Durch die Anordnung der Stifte 130 bis 136 in der aktivierten Position und den dadurch bewirkten Eingriff in eine der beiden Kulissen 162, 164 kann die Drehbarkeit des Drehrades 106 je nach eingesetztem Objektiv 44 beschränkt werden, so dass je nach Objektiv 44 das Handrad 106 nur in einem Teildrehbereich, der einen Teilbereich des maximalen Drehbereiches darstellt, gedreht werden kann. Über diese Teildrehbereiche wird entsprechend somit der Zoomteilbereich eingestellt, da eine Beschränkung des Drehbereiches des Handrades automatisch einer Beschränkung des zur Verfügung stehenden Zoombereiches bedeutet.
  • In den 14 bis 19 ist beispielhaft für ein Objektivsystem 30 mit drei unterschiedlichen Objektiven dargestellt, wie durch die unterschiedliche Anordnung der Stifte 130, 132 in der jeweils aktivierten bzw. deaktivierten Position durch die unterschiedliche Ausbildung der Kontaktelemente 150, 152 der verschiedenen Objektive für jedes der drei Objektive ein unterschiedlicher Teildrehbereich des Drehrades 106 festgelegt wird und somit ein unterschiedlicher Zoomteilbereich dem jeweiligen Objektiv zugeordnet wird.
  • In den 14 und 15 ist die Situation dargestellt, die sich ergibt, wenn ein erstes Objektiv in dem Aufnahmebereich 102 eingesetzt ist, wobei bei diesem ersten Objektiv der Stift 132 in der aktivierten und die Stifte 130 bis 136 in der deaktivierten Position angeordnet sind. Wie in den 14 und 15 gezeigt, greift der Stift 132 somit in die Kulisse 162 ein. Hierbei kann das Handrad 106 zwischen der in 14 gezeigten Drehposition 0° und der in 15 gezeigten Drehposition 112° gedreht werden. Ein Drehen über 112° hinaus ist nicht möglich, da der Stift 132 gegen den Endbereich der Kulisse 162 stößt.
  • Alternativ könnten auch die anderen Stifte 130, 134, 136 in der aktivierten Position angeordnet sein. In diesem Fall würden die Stifte 134, 136 zunächst auf der Oberfläche der Kulissenscheibe 160 aufliegen und bei einem leichten Drehen aus der 0°-Position heraus dann in die Kulisse 164 einrasten. Ein Zurückbewegen in die Ausgangsposition wäre dann nicht möglich.
  • In den 16 und 17 wird die Situation dargestellt die sich ergibt, wenn ein zweites Objektiv statt dem ersten Objektiv in den Aufnahmebereich 102 eingeführt ist, wobei bei diesem zweiten Objektiv die Stifte 130, 136 in der aktivierten Position und die Stifte 132, 134 in der deaktivierten Position angeordnet sind. Über den Eingriff des Stiftes 136 in die Kulisse 164 wird die Drehbarkeit des Drehrades 106 bei dem zweiten Objektiv auf einen minimalen Drehwinkel von 9° begrenzt. Ein weiteres Drehen in Richtung P5, also auf die Drehposition 0° zu, ist nicht möglich.
  • In die entgegengesetzte Richtung P4 wird das Drehen durch den Eingriff des in der aktivierten Position angeordneten Stiftes 130 in die Kulisse 164 auf einen Drehwinkel von 121° begrenzt.
  • In den 18 und 19 ist die Situation gezeigt, die sich ergibt, wenn ein drittes Objektiv in den Aufnahmebereich 102 eingesetzt ist. Bei diesem dritten Objektiv sind die Kontaktelemente 150 und 152 derart ausgebildet, dass der Stift 134 in der aktivierten Position und die Stifte 130, 132, 134 in der deaktivierten Position angeordnet sind. Durch den Eingriff des Stiftes 134 in die Kulisse 164 wird die Drehbarkeit des Drehrades 106 in Richtung P5 auf 18° als minimalen Drehwinkel begrenzt. In die Richtung P4 dagegen kann das Drehrad 106 soweit gedreht werden, bis der Vorsprung 166 an den zweiten Anschlag 174 anstößt, also bis zu dem maximalen Drehwinkel von 130°.
  • Durch die zuvor beschriebene Anordnung mit den Stiften 130 bis 136 die in die entsprechenden Kulissen 162, 164 eingreifen, kann somit auf einfache Weise rein mechanisch die Drehbarkeit des Drehrades 106 je nach Objektiv 44 beschränkt werden, so dass jedem Objektiv 44 auf einfache Weise zuverlässig ein Zoomteilbereich innerhalb des Gesamt-Zoombereiches zugeordnet werden kann.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform können auch mehr oder weniger als vier Stifte 130, 136 vorgesehen sein. Alternativ können auch mehr oder weniger als zwei Kulissen 162, 164 vorgesehen sein. Die Anzahl der Stifte und Kulissen kann insbesondere an die Anzahl der verschiedenen verwendeten Objektive und somit der Anzahl der verschiedenen notwendigen Zoomteilbereiche angepasst sein.
  • Bezugszeichenliste
  • 10
    Mikroskop
    12
    Stativgrundkörper
    14
    Schwenkeinheit
    16
    Gehäuse
    18
    Objekttisch
    20
    Stellrad
    30
    Objektivsystem
    32
    Zoomsystem
    34, 36, 38
    Linsengruppe
    40
    Bilderfassungseinheit
    42
    Feldwinkel
    44, 52
    Objektiv
    46, 48, 54, 56
    Begrenzungselement
    50
    optische Achse
    90
    Gesamt-Zoombereich
    92
    Untere Grenze
    94
    Obere Grenze
    96, 98
    Zoomteilbereich
    100
    Gehäuse
    102
    Aufnahmebereich
    104
    Platte
    106
    Objektivgehäuse
    108
    Drehrad
    110
    Riffelung
    112
    Zahnung
    114
    Zahnradanordnung
    116
    Spindel
    118, 120
    Halteelement
    130 bis 136
    Stift
    138
    Oberfläche
    140
    Feder
    142, 148
    Stift
    150, 152
    Kontaktelement
    154
    Kontaktfläche
    160
    Kulissenscheibe
    162, 164
    Kulisse
    166
    Vorsprung
    170
    Gehäuseteil
    172, 174
    Anschlag
    P1 bis P5
    Richtung

Claims (15)

  1. Mikroskop umfassend: ein Objektivsystem (30), das mindestens zwei wahlweise in den Strahlengang einbringbare Objektive (44, 52) mit unterschiedlichen Brennweiten und einen Aufnahmebereich (102) zur Aufnahme des in den Strahlengang eingebrachten Objektives (44, 52) aufweist, ein Zoomsystem (32), das einen Gesamt-Zoombereich (90) aufweist, wobei sich die jeweilige Gesamtvergrößerung eines zu mikroskopierenden Objektes jeweils aus der Brennweite des gewählten Objektivs (44, 52) und der innerhalb des Gesamt-Zoombereichs (90) eingestellten Vergrößerung des Zoomsystems (32) ergibt, und ein manuell drehbares Drehrad (108) zum Einstellen der Vergrößerung des Zoomsystems (32), wobei das Drehrad (108) relativ zu einem drehfesten Gehäuse des Mikroskops (10) innerhalb eines vorbestimmten maximalen Drehbereichs drehbar ist und wobei durch den maximalen Drehbereich der Gesamt-Zoombereich festgelegt ist, wobei das Drehrad (108) ein erstes Eingriffselement (162, 164) umfasst, wobei an dem Gehäuse (100) mindestens ein zweites Eingriffselement (130 bis 136, 142 bis 148) bewegbar gelagert ist, wobei das zweite Eingriffselement (130 bis 136, 142 bis 148) in einer deaktivierten Position nicht mit dem ersten Eingriffselement (162, 164) in Eingriff ist und in einer aktivierten Position mit dem ersten Eingriffselement (162, 164) in Eingriff ist, wobei durch den Eingriff die Drehbarkeit des Drehrades (108) auf einen Teildrehbereich begrenzt ist, der ein Teilbereich des maximalen Drehbereichs ist, und wobei die Position des zweiten Eingriffselements (130 bis 136, 142 bis 148) durch das jeweils aktuell in dem Aufnahmebereich (102) aufgenommene Objektiv (44, 52) bestimmt ist.
  2. Mikroskop (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des zweiten Eingriffselements (130 bis 136, 142 bis 148) über den Kontakt mit einer Kontaktfläche (154) des jeweils in dem Aufnahmebereich (102) aufgenommen Objektivs (44, 52) eingestellt ist.
  3. Mikroskop (10) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes und ein zweites Objektiv (44, 52) vorgesehen ist, die jeweils eine Kontaktfläche (154) aufweisen, wobei die Kontaktfläche (154) des ersten Objektives (44, 52) derart ausgebildet ist, dass, wenn das erste Objektiv (44, 52) in dem Aufnahmebereich (102) aufgenommen ist, das zweite Eingriffselement (130 bis 136, 142 bis 148) in der aktivierten Position angeordnet ist, und wobei die Kontaktfläche (154) des zweiten Objektives (44, 52) derart ausgebildet ist, dass, wenn das zweite Objektiv (44, 52) in dem Aufnahmebereich (102) aufgenommen ist, das zweite Eingriffselement (130 bis 136, 142 bis 148) in der deaktivierten Position angeordnet ist.
  4. Mikroskop (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Eingriffselemente (130 bis 136, 142 bis 148) mit Hilfe eines elastischen Elements (140) in der aktivierten Position vorgespannt ist und je nach in dem Aufnahmebereich (102) aufgenommenen Objektiv (44, 52) durch dieses gegebenenfalls entgegen der Rückstellkraft des elastischen Elements (140) in der deaktivierten Position gehalten ist.
  5. Mikroskop (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (140) eine Feder umfasst.
  6. Mikroskop (10) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (154) des ersten Objektives (44, 52) derart ausgebildet ist, dass, wenn das erste Objektiv (44, 52) in den Aufnahmebereich eingebracht wird, das zweite Eingriffselement (130 bis 136, 142 bis 148) von der Kontaktfläche (154) des ersten Objektivs (44, 52) nicht kontaktiert wird, und dass die Kontaktfläche (154) des zweiten Objektivs (44, 52) derart ausgebildet ist, dass, wenn das zweite Objektiv (44, 52) in den Aufnahmebereich (102) eingebracht wird, das zweite Eingriffselement (130 bis 136, 142 bis 148) die Kontaktfläche (154) des zweiten Objektivs (44, 52) kontaktiert und über diesen Kontakt entgegen der Rückstellkraft des elastischen Elements (140) von der aktivierten in die deaktivierte Position bewegt wird.
  7. Mikroskop (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (154) des ersten Objektives (44, 52) und/oder die Kontaktfläche (154) des zweiten Objektives (44, 52) stufenförmig ausgebildet ist.
  8. Mikroskop (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass erste Eingriffselement (162, 164) mindestens eine Kulisse (162, 164) und das zweite Eingriffselement (130 bis 136, 142 bis 148) einen Stift (130 bis 136) umfasst, wobei der Stift (130 bis 136) in der aktivierten Position in die Kulisse (162, 164) eingreift.
  9. Mikroskop (10) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Eingriffselement (130 bis 136, 142 bis 148) ein Verbindungselement (142 bis 148) umfasst, das fest mit dem Stift (130 bis 136) verbunden ist und das, je nach Ausbildung der Kontaktfläche (154) eines Objektives (44, 52) von dieser kontaktiert und hierdurch bewegt wird.
  10. Mikroskop (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere zweite Eingriffselemente (130 bis 136, 142 bis 148) vorgesehen sind, die jeweils in einer deaktivierten Position nicht mit dem ersten Eingriffselement (162, 164) in Eingriff sind und in einer aktivierten Position mit dem ersten Eingriffselement (162, 164) in Eingriff sind, wobei durch den Eingriff die Drehbarkeit des Drehrades (108) jeweils auf einen Teildrehbereich begrenzt ist, der ein Teilbereich des maximalen Drehbereichs ist, und dass durch das jeweils in dem Aufnahmebereich (102) angeordnete Objektiv (44, 52) bestimmt ist, welche der zweiten Eingriffselemente (130 bis 136, 142 bis 148) in der aktivierten und welche in der deaktivierten Position angeordnet sind.
  11. Mikroskop (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Eingriffselement (162, 164) zwei Kulissen (162, 164) umfasst, und dass als zweite Eingriffselemente (130 bis 136, 142 bis 148) vier Stifte (130 bis 136) vorgesehen sind, wobei zwei dieser Stifte (130 bis 136) in der aktivierten Position in die erste Kulisse (162) und die anderen beiden Stifte (130, 136) in der aktivierten Position in die zweite Kulisse (164) eingreifen.
  12. Mikroskop (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Objektive (44, 52) vorgesehen sind, und dass jedes Objektiv (44, 52) eine andere Kombination der Anordnung der Stifte (130 bis 136, 142 bis 148) in der aktivierten bzw. deaktivierten Position festlegt, wenn das jeweilige Objektiv (44, 52) in dem Aufnahmebereich (102) aufgenommen ist.
  13. Mikroskop (10) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn ein erstes Objektiv (44, 52) in dem Aufnahmebereich (102) aufgenommen ist, der erste Stift (132) in der aktivierten Position und der zweite, dritte und vierte Stift (130, 134, 136) in der deaktivierten Position angeordnet sind, dass, wenn ein zweites Objektiv (44, 52) in dem Aufnahmebereich (102) aufgenommen ist, der zweite und der dritte Stift (130, 136) in der aktivierten Position und der erste und der vierte Stift (132, 134) in der deaktivierten Position angeordnet sind, und dass, wenn ein drittes Objektiv (44, 52) in dem Aufnahmebereich (102) aufgenommen ist, der vierte Stift (134) in der aktivierten Position und der erste, zweite und dritte Stift (130, 132, 136) in der deaktivierten Position angeordnet sind.
  14. Mikroskop (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster und ein zweiter ortsfester Anschlag (172, 174) zur Begrenzung des maximalen Drehbereichs vorgesehen sind.
  15. Mikroskop (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Eingriffselement (130 bis 136, 142 bis 148) zwischen der aktivierten und der deaktivierten Position linear verschiebbar ist.
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