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Die Erfindung betrifft ein leuchtendes Beschlagelement mit einem Beschlagfunktionsteil, mit einem an einer durchgehenden Bohrung in einem Möbelteil festlegbaren Sockelteil und mit einem Leuchtmittel.
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Es sind zahlreiche Beschlagelemente für beispielsweise Einrichtungsgegenstände oder Türen und Fenster bekannt, die unterschiedliche Funktionen ausüben. So können Klappen oder Möbeltüren mit geeigneten Beschlagelementen schwenkbar oder verschiebbar an einem Möbelbauteil gelagert sein, Schubladen ausziehbar in einem Möbelkorpus angeordnet sein, und Fenster oder Türen schwenkbar oder kippbar in einer Zarge oder in einem Fensterrahmen festgelegt sein. Um die Handhabung der beweglichen Möbelteile wie beispielsweise Klappen, Schubladen, Türen oder Fenster zu erleichtern oder zu ermöglichen, können als Griffelemente ausgestaltete Beschlagelemente verwendet werden. Im Folgenden werden Einrichtungsgegenstände wie beispielsweise Schränke, Kommoden oder Regale ebenso wie Fenster, Türen, Tore und dergleichen vereinfachend als Möbel bezeichnet. Die Beschlagelemente dienen einerseits dazu, die jeweilige technische Funktion einzelner Möbelteile zu ermöglichen und andererseits dazu, deren Handhabung oder Betätigung zu erleichtern. Die Beschlagfunktionselemente können beispielsweise Scharniere oder Verbindungselemente, aber auch Möbelgriffe, Tür- und Fenstergriffe sein.
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Um auch im Dunkeln eine zuverlässige Wahrnehmung und Handhabung einzelner Beschlagelemente zu verbessern ist es bekannt, ein Beschlagelement mit einem Leuchtmittel zu kombinieren, mit dem entweder das Beschlagelement angeleuchtet wird oder das Beschlagelement leuchtet und dadurch auch im Dunkeln gut sichtbar ist. Zudem können Leuchteffekte bei Beschlagelementen auch zu dekorativen Zwecken oder zur Wiedergabe von Informationen eingesetzt werden.
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Aus
DE 20 2008 011 548 U1 sind Möbel mit beleuchtbaren Schubkästen bekannt, wobei eine Lichtquelle an einem Möbelkorpus festgelegt ist und das von der Lichtquelle abgestrahlte Licht mit Hilfe eines Lichtwellenleiters zu sichtbaren Außenflächen des Schubkastens übertragen wird.
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Aus
DE 20 2006 008 096 U1 ist ein leuchtender Griff für ein Möbelstück bekannt, bei dem die Leuchtmittel in einem lichtleitenden Griffelement angeordnet sind, das über mindestens einen Griffsockel an dem Möbel befestigt ist. Die elektrische Kontaktierung der in dem Griffelement angeordneten Leuchtmittel erfolgt durch ein elektrisches Leitungspaar, das durch den Sockel hindurchgeführt und mit einer Energieversorgung innerhalb des Möbels oder extern verbunden ist.
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Aus
DE 20 2006 000 755 U1 ist es bekannt, dass schraubenförmige Befestigungselemente, mit denen ein Griffsockel an einer Bohrung in einem Möbelteil festgelegt werden kann, als elektrische Leitungsabschnitte verwendet werden können und in die Stromversorgung der in dem Griff angeordneten Leuchtmittel eingebunden werden können.
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Derartige leuchtende Beschlagelemente erfordern eine kostenaufwändige Herstellung und Montage. Die Energieversorgung der in den Beschlagfunktionselementen wie beispielsweise in einem Möbelgriffelement angeordneten Leuchtmittel erfordert aufwändig herzustellende und zu montierende elektrische Verbindungsleitungen.
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Es wird deshalb als eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung angesehen, ein leuchtendes Beschlagelement so auszugestalten, dass es möglichst einfach und kostengünstig hergestellt und montiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Beschlagelement ein an dem Sockelteil festlegbares und durch die Bohrung des Möbelteils hindurchragendes Befestigungselement aufweist, wobei ein an einem dem Sockelteil abgewandten ersten Ende des Befestigungselements das Leuchtmittel festgelegt ist und das Befestigungselement in axialer Richtung zwischen dem Sockelteil und dem Leuchtmittel lichtdurchlässig ausgebildet ist, so dass von dem Leuchtmittel ausgestrahltes Licht durch das Befestigungselement hindurch an oder in dem Sockelteil aus dem Befestigungselement austreten kann. Es ist nicht erforderlich, das Leuchtmittel innerhalb des Beschlagfunktionsteils anzuordnen, um das Beschlagfunktionsteil zu beleuchten oder leuchtend auszugestalten, so dass Licht aus dem Beschlagfunktionselement austritt. Durch die Anordnung des Leuchtmittels an dem dem Sockelteil abgewandten ersten Ende des Befestigungselements und damit in einem Bereich um eine dem Beschlagelement gegenüberliegende Öffnung der Bohrung in dem Möbelteil ist es nicht mehr erforderlich, elektrische Leitungen oder elektrische Kontaktierungen zur Energieversorgung des Leuchtmittels durch eine Bohrung des Möbelteils und gegebenenfalls durch das Sockelteil hindurch bis zu einem in dem Beschlagfunktionsteil angeordneten Leuchtmittel zu führen. Vielmehr kann das Leuchtmittel erheblich einfacher als bisher elektrisch leitend mit einer Energieversorgung verbunden werden, da das Leuchtmittel jenseits der für die Befestigung des Beschlagelements in dem Möbelteil erforderlichen Bohrung angeordnet und dort wesentlich leichter zugänglich und elektrisch Kontaktierbar ist.
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Um das von dem Leuchtmittel erzeugte Licht aus dem Sockelteil oder aus dem Beschlagfunktionsteil austreten lassen zu können, wird das Licht durch das lichtdurchlässig ausgebildete Befestigungselement hindurchgeführt. Durch diese vorteilhafte Ausgestaltung des Befestigungselements ist es nicht erforderlich, einen gesonderten Lichtleiter oder anderweitige Komponenten für das Beschlagelement vorzusehen und zur Übertragung des Lichts von dem Leuchtmittel bis an dessen Austrittsfläche in dem Sockelteil oder in dem Beschlagfunktionsteil zu verwenden. Es ist ebenfalls nicht notwendig, das Leuchtmittel in dem Beschlagfunktionselement anzuordnen und eine elektrische Energieversorgung durch das Möbelteil und gegebenenfalls das Sockelteil hindurch bis zu dem Leuchtmittel in dem Beschlagfunktionselement vorzusehen.
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Durch die Verwendung des Befestigungselements zur Übertragung des von dem Leuchtmittel abgestrahlten Lichts zum Sockelteil hin können die Herstellung und insbesondere die Montage des leuchtenden Beschlagelements sehr einfach und kostengünstig ausgestaltet sein. Das Beschlagelement kann gegebenenfalls mehrere Sockelteile und unabhängig davon auch mehrere Leuchtmittel aufweisen, wobei dann die Erleichterungen bei der Herstellung und Montage noch deutlicher ausfallen.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Befestigungselement aus einem lichtdurchlässigen Material hergestellt ist. So sind beispielsweise transparente oder transluzente Kunststoffmaterialien bekannt, aus denen geeignete Klemmteile oder Schraubverbindungen hergestellt werden können, mit denen das Sockelteil in der Bohrung des Möbelteils festgelegt werden kann. Durch die Verwendung eines lichtdurchlässigen Materials für die Herstellung des Befestigungselements dient das Befestigungselement gleichzeitig auch als Lichtleiter. Es sind keine zusätzlichen Ausnehmungen oder Hohlräume in dem Befestigungselement erforderlich, um durch diese Ausnehmungen oder Hohlräume das Licht von dem Leuchtmittel zu dem Sockelteil zu übertragen.
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In vielen Fällen kann es jedoch zweckmäßig sein, dass das Befestigungselement eine sich in axialer Richtung erstreckende Ausnehmung aufweist, die lichtdurchlässig ist. Das Befestigungselement kann dann aus einem lichtundurchlässigen Material wie beispielsweise Holz oder Metall hergestellt sein, wodurch eine sowohl kostengünstige als auch mechanisch hoch belastbare Befestigung des Sockelteils an dem Möbelteil ermöglicht wird. Die sich in axialer Richtung erstreckende Ausnehmung kann beispielsweise als axial verlaufende Nut in einer Umfangsfläche des Befestigungselements ausgebildet sein. Für zahlreiche Anwendungsfälle ist es besonders vorteilhaft, dass das Befestigungselement hülsenförmig ausgebildet ist und einen lichtdurchlässigen Hohlraum aufweist, der sich von dem ersten Ende des Befestigungselements, an dem das Leuchtmittel festgelegt ist, bis zu einem gegenüberliegenden zweiten Ende erstreckt, an dem das Sockelteil des Beschlagelements befestigt ist.
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Sofern das Leuchtmittel nicht an einer Stirnseite an dem ersten Ende des Befestigungselements, sondern lediglich in einem Endbereich des Befestigungselements beispielsweise in das Befestigungselement integriert oder eingebettet ist, muss sich die Ausnehmung oder Hohlraum in dem Befestigungselement lediglich von dem Leuchtmittel aus bis zu dem Sockelteil erstrecken.
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Zweckmäßigerweise ist vorgesehen, dass in der Ausnehmung ein Lichtleiter angeordnet ist. Zu diesem Zweck kann die Ausnehmung mit einem geeigneten lichtleitenden Material vollständig ausgefüllt sein. Es ist ebenfalls möglich, einzelne Oberflächenbereiche der Ausnehmung oder die Innenseite der Ausnehmung vollständig mit Spiegelelementen oder mit einer spiegelnden bzw. reflektierenden Beschichtung zu versehen.
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Um eine einfache Verbindung und Festlegung des Befestigungselements mit dem Sockelteil zu ermöglichen ist vorgesehen, dass das Befestigungselement an einem dem Sockelteil zugewandten zweiten Ende einen Gewindeabschnitt aufweist, der mit einem daran angepassten Gewindeabschnitt in dem Sockelteil in Eingriff steht. Das Befestigungselement muss lediglich an dem ersten Ende, das in einem montierten Zustand auf einer dem Beschlagelement gegenüberliegenden Seite des mit der Bohrung versehenen Möbelteils angeordnet ist, einen radial über die Bohrung vorspringenden Anschlagsflansch oder geeignete radial vorspringende Anschlagselemente aufweisen, die das Befestigungselement in der Bohrung axial festlegen, so dass das Sockelteil durch das Einschrauben des Befestigungselements ein zweites, dem ersten Anschlagselement gegenüberliegendes Anschlagselement bildet und auf beiden Seiten der Bohrung festgelegt ist.
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In vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass das Befestigungselement eine Hohlschraube ist. Die Hohlschraube kann einen Gewindehülsenabschnitt und an dem ersten Ende einen mit einer koaxialen Ausnehmung versehenen Schraubenkopf oder einen radial überstehenden Schraubenkopfflansch aufweisen. Zur Festlegung der Hohlschraube kann alternativ zu dem Schraubenkopf oder Schraubenkopfflansch eine an dem Gewindehülsenabschnitt festlegbare Schraubenmutter vorgesehen sein. Es ist ebenfalls möglich, dass die Hohlschraube eine hohle Gewindestange mit einer an dem ersten Ende angeordneten Schraubenmutter aufweist.
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Um eine besonders einfache Festlegung und Montage des Leuchtmittels an dem ersten Ende des Befestigungselements zu ermöglichen ist vorgesehen, dass das Leuchtmittel in einer Leuchtmittelhalterung angeordnet ist, die lösbar mit dem Befestigungselement verbindbar ist. Die Leuchtmittelhalterung kann beispielsweise einen Befestigungsclip, eine Klemme oder eine an das Befestigungselement angepasste Ausnehmung aufweisen und in einfacher Weise an dem ersten Ende auf das Befestigungselement aufgeschoben oder aufgesteckt werden. Gegebenenfalls können zusätzliche Sicherungsmittel wie beispielsweise Rasthaken, Madenschrauben oder im Falle einer unlösbar ausgestalteten Festleglung der Leuchtmittelhalterung an dem Befestigungselement auch geeignete Klebematerialien eingesetzt werden.
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Es ist ebenso denkbar und im Hinblick auf eine möglichst rasche und einfache Montage des Beschlagelements an dem Möbelteil zweckmäßig, dass das Leuchtmittel in einer Ausnehmung in dem ersten Ende des Befestigungsmittels angeordnet ist. Das Leuchtmittel kann beispielsweise in eine geeignete Bohrung in dem ersten Ende des Befestigungsmittels eingebracht und klemmend, rastend oder klebend festgelegt werden. Die elektrischen Anschlussleitungen können aus der Ausnehmung des Befestigungsmittels herausgeführt werden. Es ist ebenfalls möglich, einen Steckkontakt an dem ersten Ende des Befestigungsmittels vorzusehen, über den die elektrische Kontaktierung und Energieversorgung des Leuchtmittels erfolgen kann.
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In vielen Fällen wie beispielsweise bei als Möbelgriffen für Schubladen oder Schranktüren ausgestalteten Beschlagelementen ist es zweckmäßig, dass das Beschlagelement mit zwei beabstandet zueinander angeordneten Befestigungselementen an dem Möbelteil festgelegt wird. Gemäß einer für derartige Anwendungsfälle besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass das Beschlagelement zwei beabstandet zueinander angeordnete Sockelteile, zwei Befestigungselemente und zwei Leuchtmittel aufweist, und dass die Leuchtmittelhalterung ein Gehäuse aufweist, in welchem die zwei Leuchtmittel beabstandet zueinander so angeordnet sind, dass von jedem Leuchtmittel Licht in das jeweils zugeordnete Befestigungselement hineingestrahlt werden kann. Durch die Verwendung einer gemeinsamen Leuchtmittelhalterung für die beiden Befestigungselemente, die für die Befestigung des Beschlagelements notwendig und vorgesehen sind, lassen sich sowohl der Herstellungsaufwand für die gemeinsame Leuchtmittelhalterung als auch der Montageaufwand für eine Beleuchtung des Beschlagelements über beide Sockelteile erheblich reduzieren.
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Zweckmäßigerweise ist zudem vorgesehen, dass die Leuchtmittelhalterung für jedes erste Ende der beiden Befestigungselemente jeweils eine zugeordnete Aufnahmeeinrichtung aufweist, so dass die Leuchtmittelhalterung lösbar mit den beiden Befestigungselementen verbindbar ist. Die beiden Aufnahmeeinrichtungen können beispielsweise Rastelemente oder Klemmelemente aufweisen, so dass die Leuchtmittelhalterung nachträglich auf die beiden Befestigungselemente aufgesteckt oder aufgeschoben und festgelegt werden kann.
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Mit der erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Beschlagelements ist es möglich, mit einheitlichen Komponenten sowohl unbeleuchtete Beschlagelemente als auch beleuchtete Beschlagelemente zur Verfügung zu stellen. Sofern das Beschlagelement ein beleuchtbares Beschlagfunktionselement und ein daran angepasstes Sockelteil aufweist, kann dieses Beschlagfunktionselement mit konventionellen Befestigungselementen wie beispielsweise massiv ausgebildete Schrauben an dem Möbelteil festgelegt werden. Sofern zu einem späteren Zeitpunkt die Beleuchtung des Beschlagelements nachgerüstet werden soll, müssen lediglich die konventionellen Befestigungselemente durch erfindungsgemäße Befestigungselemente ausgetauscht und eine Leuchtmittelhalterung mit einem oder mehreren Leuchtmitteln auf die erfindungsgemäßen Befestigungselemente aufgesteckt oder daran festgelegt werden. Zusätzliche Bohrungen in dem Möbelteil oder der vollständige Austausch des Beschlagelements sind nicht erforderlich.
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Um das Beschlagelement als Möbelgriff verwenden zu können ist vorgesehen, dass das Beschlagelement ein an dem Sockelteil angeordnetes Griffelement aufweist, wobei das Griffelement das Beschlagfunktionselement bildet. Das Beschlagelement kann auch zwei oder mehr beabstandet zueinander angeordnete Sockelteile und ein die Sockelteile verbindendes Griffelement aufweisen.
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Das Griffelement kann beispielsweise aus einem geeigneten transparenten oder transluzenten Material hergestellt sein, so dass das durch das Befestigungselement und das Sockelteil hindurch eingestrahlte Licht das Griffelement beleuchtet bzw. zum Leuchten bringt. Es ist ebenfalls möglich, dass das Griffelement geeignete Ausnehmungen und Lichtleiterelemente aufweist, die in einem aus einem lichtundurchlässigen Material bestehenden Grundkörper des Griffelements angeordnet oder eingebettet sind, so dass nahezu beliebig gestaltete Lichtaustrittsbereiche in dem Griffelement vorgegeben werden können.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens näher erläutert, die in der Zeichnung dargestellt sind. Es zeigt:
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1 eine schematische Schnittansicht eines an einem Möbelteil festgelegten leuchtenden Beschlagelements, wobei ein Befestigungselement lichtleitend ausgebildet ist und an einem dem Beschlagelement gegenüberliegenden Ende ein Leuchtmittel angeordnet ist,
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2 eine Schnittansicht des in 1 verwendeten Befestigungselements,
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3 eine Ansicht einer Stirnseite des in 2 dargestellten Befestigungselements,
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4 eine Stirnansicht einer Leuchtmittelhalterung, die auf das erste Ende des in den 2 und 3 dargestellten Befestigungselements aufgesteckt werden kann,
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5 eine Seitenansicht der in 4 dargestellten Leuchtmittelhalterungen,
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6 eine Stirnansicht eines abweichend ausgestalteten Befestigungselements mit einem in dem ersten Ende des Befestigungselements integrierten Leuchtmittel,
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7 eine Schnittansicht des abweichend ausgestalteten Befestigungselements,
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8 eine perspektivische Darstellung einer abweichenden Ausgestaltung eines an einem Möbelteil festgelegten Beschlagelements mit zwei Sockelteilen,
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9 eine Ansicht einer Leuchtmittelhalterung des in 8 gezeigten Beschlagelements mit zwei darin beabstandet zueinander angeordneten Leuchtmitteln,
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10 eine perspektivische Darstellung des in 8 gezeigten Beschlagelements ohne das Möbelteil und ohne das Beschlagfunktionselement und die beiden Sockelteile, und
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11 eine Schnittansicht durch das in 10 gezeigte Beschlagelement längs der Linie XI-XI in 10.
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In 1 ist exemplarisch ein leuchtendes Beschlagelement 1 dargestellt, das an einem Möbelteil 2 befestigt ist. Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei dem Beschlagelement 1 um einen Möbelgriff mit zwei Sockelteilen 3, von denen nur ein Sockelteil 3 abgebildet ist, und mit einem parallel zu einer Außenfläche 4 des Möbelteils 2 ausgerichteten Griffelement 5, welches nur teilweise dargestellt ist. Das Griffelement 5 und die beiden Sockelteile 3 sind einstückig ausgebildet.
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Um das Beschlagelement 1 an dem Möbelteil 2 festzulegen, weist das Möbelteil 2 eine dem Sockelteil 3 zugeordnete durchgehende Bohrung 6 auf. Ein als Hohlschraube ausgebildetes Befestigungselement 7 ragt von einer dem Beschlagelement 1 gegenüberliegenden Rückseite 8 des Möbelteils 2 durch die Bohrung 6 hindurch bis in eine daran angepasste Ausnehmung 9 in dem Sockelteil 3.
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Das Befestigungselement 7 weist ein Außengewinde 10 auf, das mit einem daran angepassten Gewindeabschnitt 11 in dem Sockelteil 3 in Eingriff steht und das Befestigungselement 7 mit dem Sockelteil 3 verbindet. Das Sockelteil 3 des Beschlagelements 1 wird durch das Befestigungselement 7 flächig an die Außenfläche 4 des Möbelteils 2 angepresst. Durch eine auf der Rückseite 8 des Möbelteils 2 drehbar an dem Außengewinde 10 des Befestigungselements 7 gelagerte Mutter 12 wird ein dem Beschlagelement 1 gegenüberliegender Anschlag an dem Möbelteil 2 bewirkt und das Befestigungselement 7 axial in der Bohrung 6 festgelegt, so dass das Beschlagelement 1 fest an dem Möbelteil 2 anliegt.
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Das Befestigungselement 7 ist hülsenförmig ausgebildet und weist eine von einem ersten Ende 13 bis zu einem gegenüberliegenden zweiten Ende 14 ausgebildete koaxiale Ausnehmung 15 auf. Während das Befestigungselement 7 aus einem lichtundurchlässigen Metall oder Kunststoffmaterial hergestellt ist, befindet sich in der Ausnehmung 15 ein geeignetes transparentes Lichtleitermaterial 16. Das zweite Ende 14 des Befestigungselements 7 mündet in einer mit einem transluzenten, lichtstreuenden Material 17 verfüllten Ausnehmung 18 in dem Griffelement 5, die sich im Wesentlichen über die Länge des Griffelements 5 zwischen den beiden Sockelteilen 3 hinweg erstreckt und zumindest bereichsweise von außen sichtbare Oberflächenbereiche 19 des Griffelements 5 bildet.
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An dem dem Sockelteil 3 gegenüberliegenden ersten Ende 13 des Befestigungselements 7 ist eine clipartige Leuchtmittelhalterung 20 auf einen Schraubenkopf 21 des Befestigungselements 7 aufgesteckt. Die Anordnung, Ausrichtung und Positionierung der Leuchtmittelhalterung 20 wird durch eine an den Schraubenkopf 21 des Befestigungselements 7 angepasste Ausnehmung 22 in der Leuchtmittelhalterung 20 sowie durch zusätzliche Rastmittel 23 vorgegeben und gewährleistet. In der Leuchtmittelhalterung 20 ist ein Leuchtmittel 24 so angeordnet, dass das von dem Leuchtmittel 24 abgestrahlte Licht in die Ausnehmung 15 des Befestigungselements 7 einstrahlt und durch die sich in axialer Richtung über das Befestigungselement 7 erstreckende Ausnehmung 15 bis in das Sockelteil 3 und daran anschließen das Griffelement 5 übertragen und geführt wird.
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Das Leuchtmittel 24 ist eine einfarbige oder mehrfarbige Leuchtdiode. Elektrische Verbindungsleitungen 25 für die Stromversorgung und Ansteuerung der Leuchtdiode werden durch eine seitliche Bohrung 26 aus der Leuchtmittelhalterung 20 herausgeführt.
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Zum Befestigen des Beschlagelements 1 muss lediglich das Befestigungselement 7 von der Rückseite 8 des Möbelteils 2 aus durch die Bohrung 6 hindurchgeführt und in das Sockelteil 3 des Beschlagelements 1 eingedreht werden. Anschließend wird das Befestigungselement 7 durch ein Verdrehen und Anziehen der Mutter 12 in der Bohrung 6 des Möbelteils 2 festgelegt. Der hierfür erforderliche Aufwand unterscheidet sich nicht von dem für ein unbeleuchtetes Beschlagelement erforderlichen Montageaufwand.
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Anschließend muss lediglich die Leuchtmittelhalterung 20 auf den Schraubenkopf 21 des Befestigungselements 7 aufgesteckt werden und die elektrische Kontaktierung mit einer Energieversorgung hergestellt werden. Das in seiner konkreten Ausgestaltung lediglich exemplarisch dargestellte Beschlagelement 1 lässt sich demzufolge äußerst kostengünstig herstellen und montieren.
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In den 2 und 3 ist zur Veranschaulichung das Befestigungselement 7 vergrößert und aus mehreren Ansichten dargestellt.
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Ebenso ist in den 4 und 5 die Leuchtmittelhalterung 20 mit dem darin angeordneten Leuchtmittel 24 in mehreren Ansichten dargestellt.
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In den 6 und 7 ist ein abweichend ausgestaltetes Befestigungselement 27 exemplarisch dargestellt. Der Schraubenkopf 21 ist größer als bei dem in den 1 bis 5 dargestellten Befestigungselement 7 ausgebildet und erstreckt sich über einen größeren axialen Bereich. Der Schraubenkopf 21 weist eine sacklochartige Ausnehmung 28 mit einer rechteckigen Querschnittsfläche auf, die bis an die koaxiale Ausnehmung 15 an dem ersten Ende 13 des Befestigungselements 27 heran ragt. In der sacklochartigen Ausnehmung 28 ist das Leuchtmittel 24 angeordnet und mit einem geeigneten Kleber fixiert. Kontaktstifte 29 eines Verbindungssteckers ragen von dem Leuchtmittel 24 bis an eine rückseitige Stirnfläche 30 des Befestigungselements 27 und ermöglichen eine rasche und einfache elektrisch leitende Kontaktierung des in dem Schraubenkopf 21 angeordneten Leuchtmittels 24.
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In den 8 bis 11 sind verschiedene Darstellungen eines abweichend ausgestalteten Beschlagelements 31 gezeigt, das ein als Griffelement 5 mit zwei beabstandet zueinander angeordneten Sockelteilen 3 ausgebildetes Beschlagfunktionselement aufweist. Jedes Sockelteil 3 ist über ein als Hohlschraube ausgebildetes Befestigungselement 32 an dem Möbelteil 2 festgelegt. Das Möbelteil 2 kann eine Frontplatte einer Schublade oder Schranktüre sein.
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An der Rückseite 8 des Möbelteils 2 ist eine einzige Leuchtmittelhalterung 33 angeordnet, welche jeweils das erste Ende 13 der beiden Befestigungselemente 32 aufnimmt. Zu diesem Zweck weist die Leuchmittelhalterung 33 zwei Aufnahmeeinrichtungen 34 mit ringförmig angeordneten und an den Schraubenkopf 21 der Befestigungselemente 32 angepasste Rastzungen 35 auf, die eine rastende Festlegung der Leuchtmittelhalterung 33 an den beiden auf der Rückseite 8 des Möbelteils 2 herausragenden Schraubenköpfen 21 der Befestigungselemente 32 ermöglicht.
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In einem die beiden Aufnahmeeinrichtungen 34 verbindenden und aufnehmenden Gehäuse 36 der Leuchtmittelhalterung 33 ist eine streifenförmige Platine 37 festgelegt, auf der die beiden Leuchtmittel 24, jeweils eine LED, beabstandet zueinander so befestigt sind, dass mit jeweils einem Leuchtmittel 24 Licht in die zentrale Ausnehmung 15 des zugeordneten Befestigungselements 32 abgestrahlt werden kann. Die beiden Leuchtmittel 24 sind zu diesem Zweck jeweils in Verlängerung einer Mittenachse der zugeordneten Befestigungselemente 32 in dem Gehäuse 36 angeordnet.
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Über ein Flachbandkabel 38 kann die Platine 37 mit den darauf befindlichen elektrischen Leiterbahnen und Leuchtmitteln 24 mit einer extern angeordneten Energieversorgung verbunden werden.
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Es ist ebenfalls möglich, in dem Gehäuse 36 Akkumulatoren oder Batterien anzuordnen, um eine von der Umgebung unabhängige Energieversorgung zu ermöglichen, die keine Verbindungsleitungen zu einer externen Energiequelle benötigt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202008011548 U1 [0004]
- DE 202006008096 U1 [0005]
- DE 202006000755 U1 [0006]