DE102014110548A1 - Roboterarmsystem und Verfahren zum Kalibrieren einer Parallelität - Google Patents
Roboterarmsystem und Verfahren zum Kalibrieren einer Parallelität Download PDFInfo
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Abstract
Ein Roboterarmsystem beinhaltet einen Roboterarm, eine Steuerung zum Steuern des Betriebs des Roboterarms, sowie eine Vorrichtung zur Parallelkalibrierung. Der Roboterarm weist einen Endabtrieb mit einer Endoberfläche auf. Die Vorrichtung zur Parallelkalibrierung liegt an dem Endabtrieb angeordnet vor und weist wenigstens eine Vorrichtung zur Entfernungsmessung auf. Ein Verfahren zum Kalibrieren einer Parallelität des Roboterarmsystems beinhaltet ein Bewegen des Endabtriebs in eine Kalibrierungsposition nahe einer Bezugsebene, Bringen der Vorrichtung zur Parallelkalibrierung dazu, die Unterschiede in den Entfernungen zwischen wenigstens drei zu erfassenden Punkten auf der Bezugsebene und der Endoberfläche zu messen und die Messdaten an die Steuerung zu übertragen, und Bringen der Steuerung dazu, eine Haltung des Roboterarms gemäß der durch Messdaten anzupassen, so dass die Entfernungen zwischen den zu erfassenden Punkten und der Endoberfläche alle identisch sind. Somit ermöglicht es das Verfahren, den Roboterarm unter verschiedenen Arbeitsanforderungen schnell und präzise parallel zur Arbeitsfläche auszurichten.
Description
- HINTERGRUND DER ERFINDUNG
- 1. Bereich der Erfindung
- Die vorliegende Erfindung betrifft Roboterarme und insbesondere ein Roboterarmsystem mit Parallelkalibrierung, sowie ein Verfahren zur Parallelkalibrierung.
- 2. Beschreibung des Standes der Technik
- Wenn ein Roboterarm bestimmte Operationen durchführt, muss eine Endoberfläche parallel zur Arbeitsebene bleiben, um es einem Endsensor, der an der Endoberfläche angeordnet ist, zu ermöglichen, die Arbeiten nacheinander durchzuführen. Beispielsweise kann der Endsensor ein Greifer zum Greifen eines Stabes und zum Einführen des Stabes in ein Loch sein, das in einer Arbeitsfläche einer Lochplatte ausgebildet vorliegt. In diesem Fall muss der Roboterarm den Stab so halten, dass er beim Einführen in das Loch rechtwinkelig zu der Arbeitsfläche ausgerichtet ist. Zu diesem Zeitpunkt muss die Endoberfläche parallel zu der Arbeitsfläche sein.
- Das
US Patent Nr. 5,218,550 offenbart eine Vorrichtung zum Ausrichten eines Roboters und einer Bearbeitungsmaschine, wobei die Maschine eine Lagerfläche aufweist, auf der eine Basis eines Roboterarms befestigt ist, so dass der Roboterarm einen Teil aufweist, der parallel zu einer bestimmten axialen Richtung der Maschine ist. Dieser patentierte Ansatz ermöglicht es dem Roboterarm jedoch nicht, seine Winkel gemäß den Arbeitsanforderungen frei zu wählen. Darüber hinaus ist in dem Fall, dass die Lagerfläche ungenau hergestellt ist, die Parallelität zwischen dem Roboterarm und der Maschine nicht gewährleistet. - Roboterarme werden häufig bei verschiedenen Anwendungen verwendet, jedoch sind die verwendeten Koordinatensysteme selten mit denen der Vorrichtungen, an denen sie arbeiten (beispielsweise Ladeplattformen, Lochplatten usw.), kompatibel. Das macht es schwierig, eine Parallelität zwischen einer Endoberfläche eines Roboterarms und einer Arbeitsfläche einer zu bearbeitenden Vorrichtung sicher bereitzustellen. Insbesondere kann es bei der praktischen Anwendung nötig sein, den Roboterarm an einer schrägen Arbeitsfläche auszurichten, die ein noch komplizierteres Koordinatensystem aufweist. In solchen Fällen ist die Kalibrierung der Parallelität besonders schwierig.
- ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
- Im Hinblick auf die vorstehenden Nachteile liegt die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Roboterarmsystem und ein Verfahren zur Kalibrierung der Parallelität dafür bereitzustellen, wobei es dem Roboterarm ermöglicht wird, sich schnell und genau unter verschiedenen Arbeitsbedingungen parallel zu einer Arbeitsfläche auszurichten.
- Um diese Aufgabe zu lösen, umfasst das offenbarte Roboterarmsystem einen Roboterarm, eine Steuerung zum Steuern des Betriebs des Roboterarms, sowie eine Vorrichtung zur Parallelkalibrierung. Der Roboterarm weist einen Endabtrieb mit einer Endoberfläche auf. Die Vorrichtung zur Parallelkalibrierung liegt an dem Endabtrieb angeordnet vor und weist wenigstens eine Vorrichtung zur Entfernungsmessung auf, um Entfernungsunterschiede zwischen wenigstens drei zu erfassenden Punkten auf einer Bezugsebene und der Endoberfläche zu messen und um Messdaten an die Steuerung zu übertragen.
- Die vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verfahren zum Kalibrieren einer Parallelität des vorstehenden Roboterarmsystems bereit, wobei das Verfahren die Schritte umfasst:
- a) Bewegen des Endabtriebs in eine Kalibrierungsposition nahe der Bezugsebene;
- b) die Vorrichtung zur Parallelkalibrierung dazu bringen, den Unterschied zwischen der Entfernung zwischen den zu erfassenden Punkten auf der Bezugsebene und der Endoberfläche zu messen und die Messdaten an die Steuerung zu übertragen; und
- c) die Steuerung dazu bringen, eine Haltung des Roboterarms gemäß der durch die Vorrichtung zur Parallelkalibrierung übertragenen Messdaten anzupassen, so dass die Entfernungen zwischen den zu erfassenden Punkten und der Endoberfläche alle identisch sind.
- Sind die Entfernungen zwischen den wenigstens drei zu erfassenden Punkten auf der Bezugsebene und der Endoberfläche alle identisch, ist die Endoberfläche parallel zur Bezugsebene ausgerichtet. Die Bezugsebene kann die Oberfläche einer Kalibrierungsplatte sein und die Oberfläche liegt parallel zu der Arbeitsfläche, an der der Roboterarm nach Schritt c) arbeitet. So liegt die Endoberfläche nach Schritt c) parallel zur Bezugsebene und somit auch parallel zur Arbeitsfläche. Alternativ kann die Bezugsebene die Arbeitsfläche sein, an der der Roboterarm nach Schritt c) arbeitet, so dass die Endoberfläche unmittelbar nach Schritt c) parallel zur Arbeitsfläche ausgerichtet ist.
- Anders gesagt offenbart die vorliegende Erfindung eine direkte Kalibrierung der Parallelität, die an der Endoberfläche des Roboterarms und der Arbeitsfläche durchgeführt wird oder eine indirekte Kalibrierung der Parallelität, die an der Endoberfläche des Roboterarms und der Arbeitsfläche über eine Kalibrierungsfläche durchgeführt wird. In beiden Fällen erfolgt die Kalibrierung schnell und genau. Selbst bei einem Wechsel der Arbeitsfläche oder bei schrägen Arbeitsflächen mit kompliziertem Koordinatensystem richtet die vorliegende Erfindung die Endoberfläche des Roboterarms schnell und genau parallel zur Arbeitsfläche aus.
- Die folgenden bevorzugten Ausführungsformen, wenn sie in Zusammenhang mit den anhängigen Zeichnungen gelesen werden, stellen die vorstehend beschriebenen und weitere technische Inhalte, Merkmale und Wirkungen der vorliegenden Erfindung dar. Durch die Darstellung in Form bevorzugter Ausführungsformen erkennt der Fachmann die technischen Mittel und Wirkungen der vorliegenden Erfindung, die die vorstehende Aufgabe lösen. Die anhängigen Zeichnungen dienen jedoch nur der besseren Erklärung und der Illustration der Erfindung, ohne sie einzuschränken.
- KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
-
1 ist eine perspektivische Ansicht eines Roboterarmsystems gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. -
2 ist vergleichbar mit1 und zeigt einen Roboterarm und eine Vorrichtung zur Parallelkalibrierung des Roboterarmsystems in Explosionsdarstellung. -
3 und4 sind Anwendungsansichten des Roboterarmsystems der1 . -
5 ist eine weitere Anwendungsansicht des Roboterarmsystems der1 . -
6 ist eine perspektivische Ansicht eines Roboterarmsystems gemäß einer zweiten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. - DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
- Es wird darauf hingewiesen, dass vergleichbare Elemente und gestalterische Merkmale in allen Figuren dieselben Bezugszeichen aufweisen. Zusätzlich bedeutet der Hinweis, ein Element sei auf einem anderen Element angeordnet, dass das erste Element direkt oder indirekt auf dem zweiten Element angeordnet ist. Es wird darauf hingewiesen, dass im letzten Fall ein oder mehrere zusätzliche Elemente zwischen dem ersten und dem zweiten Element angeordnet sein können.
- Bezogen auf die
1 und2 umfasst ein Roboterarmsystem10 gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung einen Roboterarm20 , eine Steuerung30 , sowie eine Vorrichtung zur Parallelkalibrierung40 . - Der Roboterarm
20 ist ein herkömmlicher Roboterarm, der durch die Steuerung30 angesteuert wird, unterschiedliche Haltungen einzunehmen. Der Roboterarm20 weist einen Endabtrieb22 zum Anordnen eines Endsensors (nicht gezeigt) auf. Da die Steuerung30 den Roboterarm20 steuert, kann der Endabtrieb22 in unterschiedliche Positionen bewegt und in unterschiedlichen Winkeln ausgerichtet werden, um so auf entsprechende Arbeitsanforderungen reagieren zu können. In der vorliegenden Ausführungsform weist der Endabtrieb22 eine Endoberfläche222 auf. Der Endabtrieb22 ist derart gestaltet, dass er sich um eine imaginäre Achse L drehen kann, die rechtwinkelig zu der Endoberfläche222 verläuft. - Die Vorrichtung zur Parallelkalibrierung
40 umfasst eine Basis41 und eine Vorrichtung zur Entfernungsmessung42 , die an der Basis41 befestigt vorliegt. Die Basis41 ist fest an der Endoberfläche222 des Endabtriebs22 des Roboterarms20 angeordnet. Anders gesagt ist die Vorrichtung zur Parallelkalibrierung40 an dem Endabtrieb22 angeordnet und kann daher synchron mit dem Endabtrieb22 gedreht werden. In der vorliegenden Ausführungsform ist die Vorrichtung zur Entfernungsmessung42 ein Entfernungsmesser der Kontaktart (beispielsweise ein Feinanzeiger oder ähnliches) mit einem ausfahrbaren Messstab422 . Der Messstab422 liegt parallel zur imaginären Achse L und ist rechtwinkelig zu der Endoberfläche222 ausgerichtet. Die Vorrichtung zur Entfernungsmessung42 kann jedoch auch ein kontaktloser Entfernungsmesser sein (beispielsweise ein Laserentfernungsmesser, ein Infrarotentfernungsmesser usw.). In derartigen Fällen verläuft der davon ausgehende Messstrahl parallel zur imaginären Achse L. - Die folgende Beschreibung erfolgt mit Bezug auf die
3 und4 , die Anwendungsansichten des Roboterarmsystems10 sind und das Verfahren zur Kalibrierung der Parallelität zeigen. In den3 und4 sind eine Arbeitsbank51 und eine auf einer tragenden Oberfläche512 der Arbeitsbank51 angeordnete Arbeitsvorrichtung52 (wie beispielsweise eine Ladeplattform, eine Lochplatte usw.) gezeigt. Die Arbeitsvorrichtung52 weist eine Arbeitsfläche53 auf. Das offenbarte Verfahren zur Kalibrierung der Parallelität ermöglicht es, die Endoberfläche222 des Roboterarmes22 parallel zur Arbeitsfläche53 auszurichten, wenn der Roboterarm20 an der Arbeitsoberfläche53 arbeitet, und es umfasst die im Folgenden aufgeführten Schritte. - In einem ersten Schritt a) wird der Endabtrieb
22 in eine Kalibrierungsposition P nahe einer Bezugsebene54 bewegt. - In der vorliegenden Ausführungsform ist die tragende Oberfläche
512 der Arbeitsbank51 ferner mit einer Kalibrierungsplatte55 bereitgestellt. Die Bezugsebene54 ist eine Oberfläche der Kalibrierungsplatte55 und liegt parallel zu der Arbeitsfläche53 . Da die Vorrichtung zur Entfernungsmessung42 mittels Kontakt funktioniert, berührt im Schritt a) der Messstab422 der Vorrichtung zur Entfernungsmessung42 die Bezugsebene54 , wenn sich der Endabtrieb22 in der Kalibrierungsposition P befindet. In den Fällen, in denen die Vorrichtung zur Entfernungsmessung42 ohne Kontakt arbeitet, kann die Vorrichtung zur Entfernungsmessung42 frei angeordnet sein, anstatt die Bezugsebene54 zu berühren, solange sie in der Lage ist, die Bezugsebene54 zu erfassen. - In einem zweiten Schritt b) erfasst die Vorrichtung zur Parallelkalibrierung
40 die Unterschiede der Entfernungen zwischen wenigstens drei zu erfassenden Punkten auf der Bezugsebene54 und der Endoberfläche222 , und überträgt die Messdaten an die Steuerung30 . - In der vorliegenden Ausführungsform beinhaltet Schritt b) ein Drehen des Endabtriebs
22 um eine Drehung (oder lediglich um einen bestimmten Winkel), während der Messstab422 der Vorrichtung zur Entfernungsmessung42 weiterhin die Bezugsebene54 berührt, und der Messstab422 gleitet mit dem Endabtrieb22 und dreht sich auf der Bezugsebene54 entlang eines kreisrunden (oder kurvigen) imaginären Pfades56 , um so die mehreren zu erfassenden Punkte entlang des imaginären Pfads56 zu erfassen. Wenn die Endoberfläche222 nicht parallel zur Bezugsebene54 liegt, sind die Entfernungen zwischen den zu messenden Punkten und der Endoberfläche222 unterschiedlich. Die Steuerung30 kann eine Neigung der Endoberfläche222 gegen die Bezugsebene54 mittels Bezug auf die unterschiedlichen Entfernungen berechnen. - In einem dritten Schritt c) passt die Steuerung
30 die Haltung des Roboterarms20 entsprechend den erfassten Messdaten an, die durch die Vorrichtung zur Parallelkalibrierung40 übertragen wurden, um so die Entfernungen zwischen den zu messenden Punkten und der Endoberfläche222 anzugleichen. - Wenn die Entfernungen zwischen den zu messenden Punkten auf der Bezugsebene
54 und der Endoberfläche222 identisch sind, liegt die Endoberfläche222 parallel zu der Bezugsebene54 . Somit ist nach Schritt c), wenn der Roboterarm20 auf der Arbeitsfläche53 arbeitet, die Endoberfläche222 parallel zur Bezugsebene54 ausgerichtet und liegt folglich parallel zur Arbeitsfläche53 . - Die Nutzung der Kalibrierungsplatte
55 in dem vorstehend beschriebenen Verfahren zur Kalibrierung einer Parallelität der Roboterarmvorrichtung ist jedoch nicht nötig. Stattdessen kann die tragende Oberfläche512 der Arbeitsbank51 als Bezugsebene54 dienen. Alternativ dazu kann die Arbeitsfläche53 selbst als Bezugsebene54 dienen, was zu einer direkteren und präziseren Kalibrierung führt. Insbesondere wenn wie in5 gezeigt die Arbeitsfläche53 in Bezug zur tragenden Oberfläche512 geneigt ist oder ein komplizierteres Koordinatensystem aufweist, kann die Kalibrierung der Parallelität zwischen der der Endoberfläche222 und der Arbeitsfläche53 durch Verwendung der Arbeitsfläche53 als Bezugsebene54 schnell und präzise durchgeführt werden. - Gemäß einer zweiten in
6 gezeigten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung verwendet ein Roboterarmsystem eine Vorrichtung zur Parallelkalibrierung60 , die sich von der in der ersten Ausführungsform aufgeführten Vorrichtung unterscheidet. Die Vorrichtung zur Parallelkalibrierung60 umfasst eine Basis61 , einen an der Basis befestigten und mit einer festen Länge bereitgestellten Stab62 , sowie zwei Vorrichtungen zur Entfernungsmessung64 , die mit der Vorrichtung zur Entfernungsmessung42 der ersten bevorzugten Ausführungsform vergleichbar sind und entweder über Kontakt oder kontaktlos funktionieren. Der Stab62 und die Messstäbe642 (oder Messstrahlen) der zwei Vorrichtungen zur Entfernungsmessung64 verlaufen beide rechtwinkelig zu der Endoberfläche222 des Roboterarms20 (wie in2 gezeigt). - Gemäß der bevorzugten Ausführungsform beinhaltet das Verfahren zur Kalibrierung der Parallelität in dem Roboterarmsystem Schritte, die den Schritten a), b) und c) der ersten bevorzugten Ausführungsform ähnlich sind. Bezogen auf die
3 und6 wird in Schritt a) der jetzigen Ausführungsform der Stab62 dazu gebracht, die Bezugsebene54 zu berühren. Anders gesagt berührt der Stab62 die Bezugsebene54 , wenn sich der Endabtrieb22 in der Kalibrierungsposition P befindet, und sein Kontaktpunkt ist einer der zu erfassenden Punkte. Zu diesem Zeitpunkt ist die Entfernung zwischen dem zu erfassenden Punkt und der Bezugsebene54 ein bekannter fester Wert (nämlich die Summe der Länge des Stabes62 und der Dicke der Basis61 ). Im Schritt b) berührt der Stab62 weiterhin den zu erfassenden Punkt und die zwei Vorrichtungen zur Entfernungsmessung64 berühren die Bezugsebene54 , so dass deren Kontaktpunkte zwei zusätzliche zu erfassende Punkte werden. Dabei kann die Vorrichtung zur Parallelkalibrierung60 ohne die Notwendigkeit sich zu drehen, die Unterschiede in den Entfernungen zwischen den drei zu erfassenden Punkten und der Endoberfläche222 messen, die Steuerung30 kann die Neigung der Endoberfläche222 in Bezug zu der Bezugsebene54 herausfinden und die Haltung des Roboterarms entsprechend anpassen, wodurch die Endoberfläche222 parallel zu der Bezugsebene54 ausgerichtet wird. - Zusammenfassend kann gesagt werden, dass die vorliegende Erfindung eine Parallelkalibrierung direkt an der Endoberfläche
222 des Roboterarms20 und der Arbeitsfläche53 durchführen kann oder indirekt eine Parallelkalibrierung an der Endoberfläche222 des Roboterarms20 und der Arbeitsfläche53 mit einer dazwischen liegenden Kalibrierungsplatte. Das offenbarte Verfahren ist schnell und zuverlässig. Selbst wenn sich die Arbeitsfläche53 ändert oder schräg verläuft und mit einem komplizierten Koordinatensystem versehen ist kann die vorliegende Erfindung die Endoberfläche222 des Roboterarms20 schnell und zuverlässig parallel zur Arbeitsfläche53 ausrichten. - Die vorliegende Erfindung wurde mit Bezug auf die bevorzugten Ausführungsformen beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, dass die Ausführungsformen den Schutzbereich der Erfindung nicht einschränken sollen. Da der Fachmann die hier offenbarten Inhalte leicht versteht und auch ausführen kann, sollen ferner alle gleichartigen Austauschmittel oder Veränderungen, die nicht von dem Konzept der vorliegenden Erfindung abweichen, durch die anhängigen Ansprüche abgedeckt sein.
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- US 5218550 [0003]
Claims (10)
- Roboterarmsystem (
10 ) umfassend: einen Roboterarm (20 ) mit einem Endabtrieb (22 ), der eine Endoberfläche (222 ) aufweist, eine Steuerung (30 ), die den Betrieb des Roboterarms (20 ) steuert, sowie eine Vorrichtung zur Parallelkalibrierung (40 ,60 ), die an der Endoberfläche (222 ) des Endabtriebs (22 ) angeordnet ist und wenigstens eine Vorrichtung zur Entfernungsmessung (42 ,64 ) zum Erfassen von Entfernungen zwischen wenigstens drei zu erfassenden Punkten auf einer Bezugsebene (54 ) und der Endoberfläche (222 ) und zum Übertragen von Messdaten an die Steuerung (30 ) aufweist. - Roboterarmsystem (
10 ) nach Anspruch 1, worin der Endabtrieb (22 ) des Roboterarms (20 ) derart gestaltet ist, dass er sich um eine imaginäre Achse (L) drehen kann, die rechtwinkelig zu der Endoberfläche (222 ) verläuft und worin die Vorrichtung zur Parallelkalibrierung (40 ) eine Vorrichtung zur Entfernungsmessung (42 ) umfasst, die an dem Endabtrieb (22 ) angeordnet und von der imaginären Achse (L) voreingenommen ist. - Roboterarmsystem (
10 ) nach Anspruch 1, worin die Vorrichtung zur Parallelkalibrierung (60 ) einen Stab (62 ) zum Kontaktieren eines der zu erfassenden Punkte während der Messungen und zwei der Vorrichtungen zur Entfernungsmessung (64 ) umfasst, um die weiteren zwei zu erfassenden Punkte zu erfassen. - Verfahren zur Kalibrierung einer Parallelität für das Roboterarmsystem nach Anspruch 1, umfassend die Schritte: a) Bewegen des Endabtriebs (
22 ) in eine Kalibrierungsposition (P) nahe der Bezugsebene (54 ); b) Bringen der Vorrichtung zur Parallelkalibrierung (40 ,60 ) dazu, den Unterschied in der Entfernung zwischen den zu erfassenden Punkten auf der Bezugsebene (54 ) und der Endoberfläche (222 ) zu messen und die Messdaten an die Steuerung (30 ) zu übertragen; und c) Bringen der Steuerung (30 ) dazu, eine Haltung des Roboterarms (20 ) gemäß der durch die Vorrichtung zur Parallelkalibrierung (40 ,60 ) übertragenen Messdaten anzupassen, so dass die Entfernungen zwischen den zu erfassenden Punkten und der Endoberfläche (222 ) alle identisch sind. - Verfahren nach Anspruch 4, wobei der Endabtrieb (
22 ) des Roboterarms (20 ) an ein Drehen um eine imaginäre Achse (L) herum angepasst ist, die rechtwinkelig zu der Endoberfläche (222 ) verläuft und wobei die Vorrichtung zur Parallelkalibrierung (40 ) eine Vorrichtung zur Entfernungsmessung (42 ) umfasst, die an dem Endabtrieb (22 ) angeordnet und von der imaginären Achse (L) voreingenommen ist, so dass wenn im Schritt b) der Endabtrieb (22 ) zum Drehen bewegt wird, sich die Vorrichtung zur Entfernungsmessung (42 ) mit dem Endabtrieb (22 ) dreht, um die mehreren zu erfassenden Punkte zu erfassen. - Verfahren nach Anspruch 5, wobei wenn sich der Endabtrieb (
22 ) in der Kalibrierungsposition (P) befindet und in Schritt b), die Vorrichtung zur Entfernungsmessung (42 ) die Bezugsebene (54 ) berührt. - Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Vorrichtung zur Parallelkalibrierung (
60 ) einen Stab (62 ) und zwei Vorrichtungen zur Entfernungsmessung (64 ) umfasst, so dass wenn sich der Endabtrieb (22 ) in der Kalibrierungsposition (P) befindet und in Schritt b), der Stab (62 ) einen der zu erfassenden Punkte berührt und die zwei Vorrichtungen zur Entfernungsmessung (64 ) in Schritt b) die anderen zwei zu erfassenden Punkte entsprechend erfassen. - Verfahren nach Anspruch 7, wobei die zwei Vorrichtungen zur Entfernungsmessung (
64 ) die Bezugsebene (54 ) in Schritt b) berühren. - Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Bezugsebene (
54 ) eine Oberfläche einer Kalibrierungsplatte (55 ) ist und die Oberfläche parallel zu der Arbeitsfläche (53 ), auf der der Roboterarm (20 ) nach Schritt c) arbeitet, liegt. - Verfahren nach Anspruch 4, wobei die Bezugsebene (
54 ) eine Arbeitsfläche (53 ) ist, auf der der Roboterarm (20 ) nach Schritt c) arbeitet.
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