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Die Erfindung richtet sich auf einen elektronischen Schlüssel, insbesondere für eine Schließvorrichtung eines Kraftfahrzeugs, mit wenigstens einem Gehäuseelement, einer Elektronik für eine Datenkommunikation mit der Schließvorrichtung und einem in dem Gehäuseelement aufgenommenen Batteriefach, das einen Aufnahmeboden zur Aufnahme wenigstens einer Batterie aufweist.
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Schließvorrichtungen für Kraftfahrzeuge sind zur Steigerung des Komforts für den Benutzer und zur Erhöhung der Diebstahlsicherung oft neben einem mechanischen Schlüssel auch mit einem elektronischen Schlüssel ausgestattet. Damit dem Benutzer ein Zugang zum Innenraum seines Kraftfahrzeugs gewährt werden kann, bedarf es einer entsprechenden Betätigung des elektronischen Schlüssels, weshalb in diesem Zusammenhang auch von einem Active-Keyless-Entry-System gesprochen wird. Diese Betätigung löst eine im Allgemeinen bidirektionale Datenkommunikation zwischen der Schließvorrichtung und dem elektronischen Schlüssel aus, bei der zur Authentifizierung des Schlüssels ein Code übermittelt wird, wobei die Authentifizierung fahrzeugintern stattfindet. Hingegen ist bei Passive-Entry-Systemen eine Betätigung des elektronischen Schlüssels nicht notwendig, denn dieser wird von einer fahrzeugseitigen Einrichtung geweckt und sendet nach dem Aufwachen zur Authentifizierung seinen Code an das Fahrzeug. Sofern der elektronische Schlüssel positiv authentifiziert ist, wird der Zugang zum Innenraum des Kraftfahrzeuges freigegeben, indem beispielsweise die Zentralverriegelung die Türen entsichert.
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Ein elektronischer Schlüssel der Eingangs bezeichneten Art ist zum Beispiel aus der
DE 10 2006 048 369 A1 bekannt. Das Gehäuseelement dieses Schlüssels hat einen lösbaren Deckel, der in seinem Anbringungszustand am Gehäuseelement durch Rastmittel festgehalten wird. Fällt der bekannte elektronische Schlüssel zu Boden, besteht die Gefahr, dass sich der Deckel ungewollt vom restlichen Gehäuseelement löst und das Batteriefach mitsamt Batterie herausfällt und verloren gehen kann. Zwar kann der Deckel durch eine Erhöhung der Haltekraft der Rastmittel besser am Gehäuseelement festgehalten werden, was jedoch dann das Lösen des Deckels vom Gehäuseelement erschwert. Gegebenenfalls muss ein Hilfswerkzeug zum Lösen des Deckels verwendet werden, was das Lösen umständlich und einen Batteriewechsel zeitaufwendig macht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Lösung zu schaffen, die auf konstruktiv einfache Weise einen elektronischen Schlüssel für ein Kraftfahrzeug bereitstellt, der kostengünstig in seiner Herstellung ist, einen einfachen und bequemen Batterieaustausch gestattet und dennoch das Batteriefach zuverlässig an dem Gehäuseelement des elektronischen Schlüssels befestigt.
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Bei einem elektronischen Schlüssel der Eingangs bezeichneten Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass an dem Gehäuseelement wenigstens ein Verriegelungsvorsprung ausgebildet ist und das schubladenförmig ausgebildete Batteriefach stirnseitig eine Verriegelungsaufnahme aufweist, die sich schräg vom Aufnahmeboden aus erstreckt und in der ein plattenförmig ausgebildetes Verriegelungselement zwischen einer Verriegelungsposition, in welcher das Verriegelungselement an dem Verriegelungsvorsprung anliegt und eine Ausfahrbewegung des Batteriefachs aus dem Gehäuseelement blockiert, und einer Freigabeposition, in welcher das Batteriefach aus dem Gehäuseelement herausziehbar ist, bewegbar gehalten ist.
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Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Durch die Erfindung wird ein elektronischer Schlüssel für eine Schließvorrichtung eines Kraftfahrzeugs zur Verfügung gestellt, die sich durch eine kostengünstige und funktionsgerechte Konstruktion auszeichnet. Der an dem Gehäuseelement ausgebildete Verriegelungsvorsprung steht in Wirkverbindung mit dem Verriegelungselement und folglich mit der Verriegelungsaufnahme. Das Verriegelungselement arbeitet nach Art eines Riegels und ist in der Verriegelungsposition in einer Stellung angeordnet, in welcher es eine Bewegung des Batteriefachs blockiert. Die Verriegelungsaufnahme weist zu diesem Zweck zumindest eine Teilöffnung auf, die es erlaubt, dass das Verriegelungselement an dem Verriegelungsvorsprung anliegen kann. Das Verriegelungselement ist im Wesentlichen quer zur Bewegungsrichtung des Batteriefachs beweglich, so dass folglich das Verriegelungselement durch seine formschlüssige Verbindung mit dem Gehäuseelement dafür sorgt, dass das Batteriefach in dem Gehäuseelement sicher untergebracht und gehalten ist. In seiner Verriegelungsposition liegt wenigstens ein Teil bzw. Abschnitt des Verriegelungselements an dem Verriegelungsvorsprung an, wohingegen der verbleibende Teil bzw. Abschnitt des Verriegelungselements in der Verriegelungsaufnahme angeordnet ist und sich nicht in Bewegungsrichtung des Batteriefachs, sondern nur schräg dazu, bewegen kann. Diese Verriegelung kann zum Batteriewechsel auf einfache Weise dadurch aufgehoben werden, indem das Verriegelungselement außer Eingriff mit dem Verriegelungsvorsprung gebracht wird, wozu das Verriegelungselement in der Verriegelungsaufnahme von dem Verriegelungsvorsprung weg bewegt wird, was gegebenenfalls ohne Hilfe eines dafür vorzusehenden Werkzeugs von einem Benutzer bewirkt werden kann.
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Die Erfindung sieht in Ausgestaltung des elektronischen Schlüssels vor, dass die Verriegelungsaufnahme eine Einschuböffnung aufweist, die an der dem Aufnahmeboden abgewandten Endseite der Verriegelungsaufnahme ausgebildet ist und über die das Verriegelungselement in die Verriegelungsaufnahme einbringbar ist. Auf diese Weise ist das Verriegelungselement leicht austauschbar und durch ein neues ersetzbar, sollte dies alterungsbedingt oder aufgrund großen Verschleißes notwendig werden.
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Eine nicht nur einseitig sondern zweiseitig formschlüssige Verbindung lässt sich in Ausgestaltung der Erfindung konstruktiv einfach dadurch realisieren, indem der Verriegelungsvorsprung als eine Seitenfläche einer Verriegelungsausnehmung ausgebildet ist.
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Zur Ausbildung einer formschlüssigen sowie lösbaren Verbindung zwischen der Verriegelungsaufnahme des Batteriefachs und der Verriegelungsnut des Gehäuseelements ist es von besonderem Vorteil, wenn das riegelartige Verriegelungselement einen Verriegelungsansatz aufweist, der zur Rückhaltung des Batteriefachs und in Verriegelungsposition aus der Einschuböffnung hervorsteht und in die Verriegelungsausnehmung eingreift. Eine Bewegung des Verriegelungselements in Bewegungsrichtung des Batteriefachs ist nicht möglich, da sich das Verriegelungselement bis auf seinen Verriegelungsansatz innerhalb der Verriegelungsaufnahme befindet. Zum Batteriewechsel wird sogar der Verriegelungsansatz vollständig in die Verriegelungsaufnahme eingeschoben, damit die formschlüssige Verbindung aufgelöst und das Batteriefach aus dem Inneren des Gehäuseelements herausziehbar ist.
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Konstruktiv besonders günstig ist es dabei, wenn das Verriegelungselement in der Verriegelungsaufnahme in Richtung zu dem Aufnahmeboden entgegen der Kraft eines Federelements bewegbar ist, um das Verriegelungselement außer Eingriff mit der Verriegelungsnut zu bringen. Mit anderen Worten befindet sich das Verriegelungselement aufgrund der Federvorspannung immer in der Verriegelungsposition und muss aus dieser gegen die Kraft des Federelements herausbewegt werden. Sofern das Verriegelungselement mit dem Verriegelungsansatz versehen ist, ist es ausreichend, wenn lediglich der Verriegelungsansatz aus der Verriegelungsausnehmung in die Verriegelungsaufnahme hinein bewegt wird.
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Um das Verriegelungselement beispielsweise mit den Fingern aus seiner Verriegelungsposition zu bewegen, sieht die Erfindung in Ausgestaltung des elektronischen Schlüssels vor, dass die Verriegelungsaufnahme auf ihrer dem Aufnahmeboden abgewandten Seite eine Durchgangsöffnung aufweist, durch die ein Zugriff auf das in der Verriegelungsaufnahme bewegbar angeordnete Verriegelungselement möglich ist. Die Verriegelungsaufnahme des Batteriefachs weist folglich stirnseitig eine Durchgangsöffnung auf, durch die hindurch eine Manipulation bzw. Handhabung des Verriegelungselements erfolgen kann.
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In weiterer Ausgestaltung ist es dann besonders vorteilhaft, wenn das plattenförmige Verriegelungselement einen in seiner der Durchgangsöffnung zugewandten Seitenfläche eine Handhabungsausnehmung aufweist, in welcher durch die Durchgangsöffnung hindurch ein Werkzeug zur Bewegung des Verriegelungselements in der Verriegelungsaufnahme eingreifen kann. Statt eines Werkzeugs kann auch ein spitzer Gegenstand dienen, der in die Handhabungsausnehmung eingesteckt wird, um das Verriegelungselement in der Verriegelungsaufnahme, insbesondere aus der Verriegelungsposition in die Freigabeposition, zu bewegen.
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Anstelle eines Federelements kann in alternativer Ausgestaltung der Erfindung die Bewegung des Verriegelungselements auch dadurch realisiert werden, dass das plattenförmige Verriegelungselement einen Bewegungsblockadeansatz aufweist, der quer zu seiner Bewegungsrichtung in der Verriegelungsaufnahme an einer seiner beiden Seitenflächen ausgebildet ist, wobei der Bewegungsblockadeansatz bei Rückhaltung des Batteriefachs und in Verriegelungsposition des Verriegelungselements mit einer komplementär in der Innenwandung der Verriegelungsaufnahme ausgebildeten Blockadeausnehmung die Bewegung des Verriegelungselements in der Verriegelungsaufnahme hemmend zusammenwirkt. Durch das Zusammenwirken von Blockadeausnehmung und Bewegungsblockadeansatz ist ein Federelement entbehrlich, um das Verriegelungselement in der Verriegelungsposition zu halten.
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Um das Batteriefach und insbesondere eine auf dem Aufnahmeboden angeordnete Batterie vor Verschmutzung und Feuchtigkeit zu schützen, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass ein umlaufend um die Verriegelungsaufnahme des Batteriefachs ausgebildetes Dichtungselement vorgesehen ist, welches den Bereich zwischen der Verriegelungsaufnahme und dem Gehäuseelement abdichtet. Hierbei kann es sich beispielsweise um einen O-Ring handeln.
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Bei dem erfindungsgemäßen elektronischen Schlüssel kann in Ausgestaltung vorgesehen sein, dass ein mechanischer Notschlüssel für einen Schließzylinder des Kraftfahrzeuges am oder im Gehäuseelement angeordnet ist. Dabei kann der Notschlüssel längsverschieblich oder klappbar am oder im Gehäuseelement des elektronischen Schlüssels angeordnet sein. Selbstverständlich kann der Notschlüssel auch als normaler mechanischer Schlüssel für ein Kraftfahrzeug verwendet werden.
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Für einen besonders einfachen Austausch von Komponenten des elektronischen Schlüssels ist es in weiterer Ausgestaltung der Erfindung von besonderem Vorteil, wenn das Gehäuseelement ein Modulgehäuse ist, welches in einem Gehäuse des elektronischen Schlüssels unterbringbar ist. Auf diese Weise ist ein extrem modularer Aufbau des elektronischen Schlüssels möglich.
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Alternativ kann das Gehäuseelement zumindest ein Teil eines Außengehäuses des elektronischen Schlüssels sein. Zum Beispiel kann das Gehäuseelement eine Ober- und/oder Unterschale eines Außengehäuses des elektronischen Schlüssels sein, so dass das Gehäuseelement sowohl die Außenschale des elektronischen Schlüssels als auch ein Gehäuse für das Batteriefach darstellt.
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Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehenden noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen. Der Rahmen der Erfindung ist nur durch die Ansprüche definiert.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung im Zusammenhang mit der Zeichnung, in der beispielhaft ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigt:
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1 eine Seitenansicht eines Kraftfahrzeugs bei einer Datenkommunikation mit einem erfindungsgemäßen elektronischen Schlüssel,
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2 eine Perspektivansicht auf die Stirnseite des erfindungsgemäßen elektronischen Schlüssels,
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3 eine perspektivische Frontansicht auf ein schubladenförmiges Batteriefach des erfindungsgemäßen elektronischen Schlüssels,
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4 eine perspektivische Rückansicht auf das schubladenförmige Batteriefach des erfindungsgemäßen elektronischen Schlüssels,
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5 eine Schnittansicht des elektronischen Schlüssels und
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6 eine weitere Schnittansicht des elektronischen Schlüssels.
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In 1 ist ein Fahrzeug bzw. Kraftfahrzeug 1 in Form eines PKWs exemplarisch dargestellt, welches in dem Beispiel über vier Türen 2 (zwei davon sind aus 1 ersichtlich) verfügt, die mit Hilfe eines Türgriffs 3 geöffnet werden können. Die Türen 2 werden über eine jeweilige Schließvorrichtung 4 fest verschlossen und können von außen über eine jeweilige Betätigung des Türgriffs 3 geöffnet werden. Durch die Betätigung des Türgriffs 3 lässt sich die entsprechende Schließvorrichtung 4 und damit die zugehörige Tür 2 öffnen.
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Zur Erhöhung des Komforts für den Benutzer ist die Schließvorrichtung 4 mit einem elektronischen Schlüssel 5 ausgestattet, der in 1 exemplarisch dargestellt ist. Damit dem Benutzer ein Zugang zu dem Innenraum des Kraftfahrzeugs 1 gewährt werden kann, muss eine fahrzeuginterne Authentifizierung des elektronischen Schlüssels 5 durchgeführt werden. Zuvor ist jedoch eine Datenkommunikation zwischen einer entsprechenden Einrichtung im Kraftfahrzeug 1 und dem elektronischen Schlüssel 5 erforderlich, damit der elektronische Schlüssel 5 einen Code zur Authentifizierungsprüfung an das Kraftfahrzeug 1 übermittelt. Wenn der elektronische Schlüssel 5 positiv authentifiziert ist, wird der Zugang zum Innenraum des Kraftfahrzeuges 1 freigegeben.
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In 2 ist eine vergrößerte Ansicht auf die Stirnseite des erfindungsgemäßen elektronischen Schlüssels 5 gezeigt, dessen Komponenten aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt sein können. Der elektronische Schlüssel 5 dient einer jeweiligen Schließvorrichtung 4 des Kraftfahrzeugs 1 und umfasst ein Gehäuseelement 6, welches in dem gezeigten Ausführungsbeispiel eine Oberschale 6a und eine mit der Oberschale 6a lösbar verbundene Unterschale 6b aufweist, eine in dem Gehäuseelement 6 untergebrachte Elektronik 7 (siehe 5 und 6) für die Datenkommunikation zwischen elektronischem Schlüssel 5 und Schließvorrichtung 4 und ein in dem Gehäuseelement 6 aufgenommenes Batteriefach 8 (siehe ebenso 5 und 6).
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Das Batteriefach bzw. die Batterieschublade 8 ist im Detail in den 2 bis 6 dargestellt und weist einen Aufnahmeboden 9 zur Aufnahme einer Batterie 10 und eine stirnseitige Verriegelungsaufnahme 11 auf. Das Batteriefach 8 ist schubladenförmig ausgebildet und wird von der Stirnseite des Gehäuseelements 6 in dieses eingeschoben. Das Einschieben des Batteriefachs 8 erfolgt dabei gegen die Kraft einer Feder 12, die rückwärtig im Inneren des Gehäuseelements 6 abgestützt ist. Mit Hilfe der Feder 12 kann durch leichten Einwärtsdruck gegen das Batteriefach 8 dieses von der Kraft der Feder 12 zumindest soweit aus dem Gehäuseelement 6 ausgeschoben werden, dass ein Benutzer das Batteriefach 8 bequem fassen kann, um das Batteriefach 8 entweder vollständig aus dem Gehäuseelement 6 oder nur soweit heraus zu ziehen, um die Batterie 10 auf dem Aufnahmeboden 9 zu wechseln.
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Zur Sicherung des schubladenförmig ausgebildeten Batteriefachs 8 innerhalb des Gehäuseelements 6 ist die Verriegelungsaufnahme 11 vorgesehen, die sich schräg vom Aufnahmeboden 9 aus erstreckt und in der ein plattenförmig ausgebildetes Verriegelungselement 14 zwischen einer Verriegelungsposition und einer Freigabeposition bewegbar gehalten ist. Das Verriegelungselement 14 ist plattenförmig ausgebildet und wird über eine Einschuböffnung 15, die an der dem Aufnahmeboden 9 abgewandten Endseite 16 der Verriegelungsaufnahme 11 ausgebildet ist (siehe zum Beispiel 3 und 4), in die Verriegelungsaufnahme 11 eingebracht. In der Freigabeposition des Verriegelungselements 14, die in den Figuren nicht dargestellt ist, ist dieses in Richtung des Aufnahmebodens 9 vollständig innerhalb der Verriegelungsaufnahme 11 angeordnet, so dass in der Freigabeposition das Batteriefach 8 aus dem Gehäuseelement 6 herausziehbar ist. In der Verriegelungsposition ragt hingegen das Verriegelungselement 14 mit seinem oberen Abschnitt aus der Einschuböffnung 15 der Verriegelungsaufnahme 11 hervor und liegt mit dem oberen Abschnitt derart an einem Verriegelungsvorsprung 17 des Gehäuseelements 6 (siehe zum Beispiel 5) an, dass eine Ausfahrbewegung des Batteriefachs 8 aus dem Gehäuseelement 6 blockiert ist. Auf diese Weise ist eine formschlüssige Verbindung zwischen der Batterieschublade bzw. dem Batteriefach 8 und dem Gehäuseelement 6 mit Hilfe des Verriegelungselements 14 geben. Dabei ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen elektronischen Schlüssels 5 der Verriegelungsvorsprung 17 als eine Seitenfläche einer in dem Gehäuseelement 6 ausgeformten Verriegelungsausnehmung 18 ausgebildet. Der obere Abschnitt des Verriegelungselements 14 ist als ein Verriegelungsansatz 19 ausgebildet, der zur Rückhaltung des Batteriefachs 8 und in Verriegelungsposition aus der Einschuböffnung 15 hervorsteht und in die Verriegelungsausnehmung 18 eingreift. Damit das in die Verriegelungsaufnahme 11 eingebrachte und riegelartig agierende Verriegelungselement 14 in seiner Grundstellung in der Verriegelungsposition angeordnet ist, ist es zweckmäßig, wenn das Verriegelungselement 14 in der Verriegelungsaufnahme 11 in Richtung zu dem Aufnahmeboden 8 entgegen der Kraft eines Federelements 20 (siehe 5 und 6) bewegbar ist, um das Verriegelungselement 14 außer Eingriff mit dem Verriegelungsvorsprung 17 zu bringen.
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Um das Verriegelungselement 14 aus der Verriegelungsposition in die Freigabeposition zu bewegen, weist die Verriegelungsaufnahme 11 auf ihrer dem Aufnahmeboden 9 abgewandten Seitenfläche bzw. Seite 21 eine Durchgangsöffnung 22 (siehe zum Beispiel 3) auf, durch die ein Zugriff auf das in der Verriegelungsaufnahme 11 bewegbar angeordnete und in die Freigabeposition bewegliche Verriegelungselement 14 möglich ist. Beispielsweise könnte ein Benutzer mit einem Finger das Verriegelungselement 14 in Richtung des Aufnahmebodens 9 drücken, um das Verriegelungselement 14 aus der Verriegelungsposition in die Freigabeposition zu bewegen. Aufgrund der Kompaktheit des elektronischen Schlüssels 5 kann die Durchgangsöffnung 22 zu knapp für einen Benutzer bemessen sein, so dass dieser Schwierigkeiten haben könnte, das Verriegelungselement 14 in die Freigabeposition zu bewegen. Aus diesem Grund kann auch eine Handhabungsausnehmung 23 (siehe 2, 3, 5 und 6) vorgesehen sein, über die mit beispielsweise einem Ende einer Büroklammer oder einem sonstigen Hilfsmittel bzw. Werkzeug das Verriegelungselement 14 gehandhabt und in die Freigabeposition bewegt werden kann. Die schlitzförmig ausgebildete Handhabungsausnehmung 23 ist in dem plattenförmigen Verriegelungselement 14 ausgeformt, insbesondere auf der der Durchgangsöffnung 22 zugewandten Seitenfläche 24 (siehe 5) des Verriegelungselements 14. Mit Hilfe eines Werkzeuges kann dann durch die Durchgangsöffnung 22 hindurch das Verriegelungselement 14 in der Verriegelungsaufnahme 11 bewegt werden.
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Das vorstehend angesprochene Federelement 20, welches dazu dient, das Verriegelungselement 14 in dessen Verriegelungsposition zu drängen, ist rein optional und damit entbehrlich. Denn alternativ zu dem Federelement 20 kann das plattenförmige Verriegelungselement 14 einen Bewegungsblockadeansatz 25 aufweisen, der beispielsweise in 5 gezeigt ist. Der Bewegungsblockadeansatz 25 ist quer zu der Bewegungsrichtung 26 des Verriegelungselements 14 in der Verriegelungsaufnahme 11 an der der Handhabungsausnehmung 23 abgewandten Seitenfläche 27 ausgebildet (siehe zum Beispiel 5). Der Bewegungsblockadeansatz 25 wirkt bei Rückhaltung des Batteriefachs 8 und in Verriegelungsposition des Verriegelungselements 14 mit einer komplementär in der Innenwandung 28 der Verriegelungsausnehmung 11 ausgebildeten Blockadeausnehmung 29 die Bewegung des Verriegelungselements 14 in der Verriegelungsaufnahme 11 hemmend zusammen. Mit anderen Worten ist der Bewegungsblockadeansatz 25 nur in der Verriegelungsposition des Verriegelungselements 14 in der Blockadeausnehmung 29 angeordnet, so dass bei einer Bewegung des Verriegelungselements 14 in die Bewegungsrichtung 26, um zum Beispiel das Verriegelungselement 14 in seine Freigabeposition zu bewegeben, ein größerer Widerstand überwunden werden müsste, so dass sichergestellt ist, dass das Verriegelungselement 14 nicht unbeabsichtigt in die Freigabeposition gelangt.
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Es sei angemerkt, dass das Batteriefach 8 des elektronischen Schlüssels 5 selbstverständlich sowohl das Federelement 20 als auch den Bewegungsblockadeansatz 25 aufweisen kann, um das Verriegelungselement 14 in der Verriegelungsposition zu halten.
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Zwischen dem Gehäuseelement 6 und dem aus dem Gehäuseelement 6 herausziehbaren Batteriefach 8 ist ein Spalt vorhanden, durch den die Gefahr besteht, dass Feuchtigkeit und Schmutz in das Gehäuseelement 6 eindringen und zum Beispiel die Elektronik 7 im Inneren des Gehäuseelements 6 beschädigen können. Um das Innere des Gehäuseelements 6 vor Schmutz und Feuchtigkeit zu schützen, ist ein Dichtungselement 30 vorgesehen. Das Dichtungselement 30 ist umlaufend um die Verriegelungsaufnahme 11 des Batteriefachs 8 nach Art eines O-Rings ausgebildet und dichtet den Bereich zwischen der Verriegelungsaufnahme 11 und dem Gehäuseelement 6 ab.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Gehäuseelement 6 zumindest ein Teil eines Außengehäuses des elektronischen Schlüssels 5 ist, wobei das Außengehäuse eine Ober- und/oder Unterschale sein kann, die nicht nur das Batteriefach 8 und die Elektronik 7 aufnimmt, sondern zum Beispiel auch Tastenelemente zur Betätigung des elektronischen Schlüssels 5. Es versteht sich, dass das Gehäuseelement 6 statt Teil eines Außengehäuses alternativ ein Modulgehäuse oder ein Teil eines Modulgehäuses sein kann, welches in einem Gehäuse des elektronischen Schlüssels 5 unterbringbar ist. Auf diese zuletzt genannte Weise würde das Modulgehäuse ein gekapseltes Modul und quasi eine eigene Baugruppe für den elektronischen Schlüssel 5 definieren, wobei das Modul innerhalb des Schlüssels 5 untergebracht ist.
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Die vorstehend beschriebene Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die beschriebene und dargestellte Ausführungsform beschränkt. Es ist ersichtlich, dass an der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform zahlreiche, dem Fachmann entsprechend der beabsichtigten Anwendung naheliegende Abänderungen vorgenommen werden können, ohne dass dadurch der Bereich der Erfindung verlassen wird. Der Fachmann wird erkennen, dass zum Beispiel ein mechanischer Notschlüssel für einen Schließzylinder des Kraftfahrzeuges 1 am oder im Gehäuseelement 6 angeordnet sein kann. Zur Erfindung gehört alles dasjenige, was in der Beschreibung enthalten und/oder in der Zeichnung dargestellt ist, einschließlich dessen, was abweichend von dem konkreten Ausführungsbeispiel für den Fachmann naheliegt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102006048369 A1 [0003]