-
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Türrahmenanordnung, umfassend einen Türrahmen und eine Türschwelle gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, sowie eine Türanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14.
-
Eine Türrahmenanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 umfasst im Wesentlichen einen Türrahmen mit einer Türschwelle. Der Türrahmen ist vorzugsweise in einer Wandöffnung eingebaut und umfasst zwei senkrechte Türrahmenelemente und ein waagerechtes Kopfelement. Die Türschwelle ist auf dem Boden, zwischen den beiden senkrechten Türrahmenelementen, eingebaut. Türrahmen und Türschwelle bilden im Wesentlichen einen rechteckförmigen Rahmen, in dem ein Türflügel schwenkbar aufgenommen ist. Ferner ist mindestens ein Türrahmenelement, vorzugsweise beide Türrahmenelemente, mit einer Türrahmendichtung ausgestattet, die in Längsrichtung des Türrahmenelementes verläuft.
-
Die Anforderungen an Türen werden immer höher in Bezug auf die Luftdichtigkeit, die Schlagregendichtheit sowie die Schalldämmung. Dieses erfordert eine sehr gute Dichtigkeit insbesondere im Bereich der Türschwelle.
-
Die heute gebräuchlichen Schwellengeometrien arbeiten in der Regel mit einer Abdeckung aus EPDM o. ä. über einem thermisch getrennten Schwellenprofil. Der Türflügel bewegt sich oberhalb der Schwelle. Die Dichtigkeit wird im einfachsten Fall durch eine oder mehrere hintereinander liegende, am Türflügel befestigte Lippendichtungen erzeugt. Die Dichtigkeit lässt sich durch die Verwendung von Schlauchdichtungen verbessern. In beiden Fällen kommt es wesentlich auf eine saubere Positionierung des Türflügels in Bezug auf die Schwelle an. Ändert sich die Geometrie, sind Undichtigkeiten die Folge.
-
Zur Lösung dieses Problems sind beispielsweise höhenverstellbare Türschwellen bekannt, bei der die Türschwellendichtung in Bezug auf den Türflügel eingestellt werden kann. Eine derartige Türschwelle umfasst im Wesentlichen eine Profilanordnung und eine höhenverstellbare Dichtungsanordnung. Die Dichtungsanordnung wiederum kann ein Einsatzprofil mit einer Türschwellendichtung umfassen, wobei das Einsatzprofil in einer Nut der Profilanordnung aufgenommen ist. Die Türschwellendichtung erstreckt sich in der Regel über die gesamte Länge der Profilanordnung bzw. der Türschwelle und ist auf dem Einsatzprofil aufgenommen. Durch Verschiebung des Einsatzprofils senkrecht zur Längsrichtung der Profilanordnung kann die Höhe der Türschwellendichtung gegenüber der Profilanordnung eingestellt werden.
-
Problematisch ist in diesem Zusammenhang jedoch der Übergang von der höhenverstellbaren Dichtungsanordnung der Türschwelle zu den Türrahmendichtungen der senkrechten Türrahmenelemente. Dadurch, dass die Dichtungsanordnung in ihrer Höhe verstellt werden kann, verändert sich auch deren Position gegenüber den senkrechten Türrahmenelementen bzw. deren Türrahmendichtungen. Gleichwohl besteht ein Bedürfnis, auch diesen Bereich abzudichten, d. h. Maßnahmen zu ergreifen, dass auch in dem Bereich der Türrahmenecke zwischen dem Türrahmenelement und der Türschwelle, insbesondere der Dichtungsanordnung der Türschwelle und der Türrahmendichtung, keine Feuchtigkeit hindurchtritt.
-
Hier setzt die vorliegenden Erfindung an und macht es sich zur Aufgabe, eine verbesserte Türrahmenanordnung vorzuschlagen, insbesondere eine Türrahmenanordnung vorzuschlagen, deren Dichtigkeit in dem Bereich der Türrahmenecke zwischen dem Türrahmenelement und der Türschwelle, insbesondere der Dichtungsanordnung der Türschwelle und der Türrahmendichtung, verbessert ist.
-
Erfindungsgemäß wird dieser Aufgabe durch eine Türrahmenanordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch, dass eine Verbindungsanordnung zwischen der Türschwelle und dem Türrahmenelement angeordnet ist, wobei die Verbindungsanordnung eine verschiebbare Verbindungsdichtung umfasst, wobei die Verbindungsdichtung mit einem Türschwellendichtungsanschluss zum Anschluss an die Dichtungsanordnung der Türschwelle, kann eine hohe Dichtigkeit in dem Bereich der Türrahmenecke zwischen dem Türrahmenelement und der Türschwelle, insbesondere der Dichtungsanordnung der Türschwelle und der Türrahmendichtung, auch bei einer Türschwelle mit höhenverstellbarer Dichtungsanordnung erreicht werden.
-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorgeschlagenen Erfindung ergeben sich insbesondere aus den Merkmalen der Unteransprüche. Die Gegenstände bzw. Merkmale der verschiedenen Ansprüche können grundsätzlich beliebig miteinander kombiniert werden.
-
In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, die Türschwelle und das Türrahmenelement in einem rechten Winkel zueinander ausgerichtet sind.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Türrahmen aus dem ersten Türrahmenelement, einem zweiten Türrahmenelement und einem Kopfelement gebildet wird, wobei das erste Türrahmenelement parallel zu dem zweiten Türrahmenelement angeordnet ist, wobei das Kopfelement parallel zu der Türschwelle angeordnet ist, wobei die erste Verbindungsanordnung zwischen dem ersten Türrahmenelement und der Türschwelle und eine zweite Verbindungsanordnung zwischen dem zweiten Türrahmenelement und der Türschwelle angeordnet ist. Die Verbindungsanordnung kann in einen Türrahmen eingebaut werden, vorzugsweise in den beiden unteren Ecken des Türrahmens. Auf diese Weise wird eine optimale Dichtigkeit in beiden unteren Ecken des Türrahmens erreicht.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Türschwelle eine Profilanordnung mit einer Nut umfasst, wobei die Dichtungsanordnung ein Einsatzprofil und eine mit dem Einsatzprofil verbundene Türschwellendichtung umfasst, wobei das Einsatzprofil senkrecht zur Längsrichtung der Türschwelle verschiebbar in der Nut aufgenommen ist. Eine derartige, sich vorzugsweise über die gesamte Länge der Türschwelle bzw. der Profilanordnung bzw. der Nut erstreckende Dichtungsanordnung eignet ich in besonders vorteilhafter Weise zur Anpassung an den Abstand zwischen der Türflügelunterkante und der Türschwellendichtung. Durch Verschiebung des Einsatzprofils senkrecht zur Längsrichtung der Profilanordnung kann die Höhe der Türschwellendichtung über der Profilanordnung und damit der Abstand zwischen Türschwellendichtung und Türflügel, insbesondere der der Türschwelle zugewandten Unterkante des Türflügels, eingestellt werden.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Verbindungsanordnung einen Grundkörper umfasst, wobei der Grundkörper einen Türrahmenelementanschluss und einen Türschwellenprofilanschluss umfasst, wobei der Türrahmenelementanschluss mit dem Türrahmenelement und der Türschwellenprofilanschluss mit der Profilanordnung der Türschwelle verbunden ist. Es ist vorteilhaft, die Funktionen der Verbindungsanordnung entsprechend aufzuteilen. Der Grundkörper kann beispielsweise das Türrahmenelement und die Profilanordnung der Türschwelle als solches verbinden, während die Verbindungsdichtung die Türrahmendichtung des Türrahmenelementes mit der höhenverstellbaren Dichtungsanordnung der Türschwelle verbindet.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Grundkörper einen ersten Schenkel und einen zweiten Schenkel umfasst, wobei die Schenkel in einem rechten Winkel zueinander ausgerichtet sind. Für den Grundkörper ergibt sich hieraus eine im Querschnitt im Wesentlichen L-förmige Gestalt. Diese Ausgestaltung des Grundkörpers eignet sich besonders vorteilhaft für die Montage in der Ecke des Türrahmens. Die Schenkel können entsprechend Anschlüsse für die im rechten Winkel zueinander stehende Türschwelle und Türrahmenelement bilden.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Verbindungsdichtung einen ersten Schenkel und einen zweiten Schenkel umfasst, wobei die Schenkel in einem rechten Winkel zueinander ausgerichtet sind. Diese Form der Verbindungsdichtung ist insoweit vorteilhaft, als dass die im rechten Winkel zueinander angeordnete Türrahmendichtung und Türschwellendichtung optimal angeschlossen werden können.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine Führung, insbesondere eine Linearführung, zwischen der Verbindungsdichtung und dem Grundkörper angeordnet ist. Die Führung ermöglicht die Lageänderung der Verbindungsdichtung gegenüber dem Grundkörper bzw. dementsprechend gegenüber dem Türrahmenelement. Insofern kann die mit der höhenverstellbaren Dichtungsanordnung verbundene Verbindungsdichtung die Bewegung der Dichtungsanordnung der Türschwelle mitmachen. Die Führung selbst ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass insbesondere keine oder zumindest nur ganz wenig Feuchtigkeit die Führung überwinden kann.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Führung eine Verschieberichtung in Verschieberichtung der Dichtungsanordnung aufweist.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Türschwellendichtungsanschluss als Hohlprofil ausgebildet ist, welches innen zumindest abschnittsweise dem Querschnitt des Einsatzprofils und außen zumindest abschnittsweise dem äußeren Querschnitt der höhenverstellbaren Dichtungsanordnung nachempfunden ist. Hierdurch kann das Einsatzprofil gewissermaßen wie ein Stecker in den Türschwellendichtungsanschluss eingesteckt werden. Gleichermaßen ergibt sich der Anschein der Einstückigkeit bzw. des nahtlosen Übergangs zwischen dem Türschwellendichtungsanschluss und der höhenverstellbaren Dichtungsanordnung.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Verbindungsanordnung mit einem Türrahmendichtungsübergang ausgestattet ist, auf den die Türrahmendichtung aufgesteckt oder mit dem die Türrahmendichtung in Kontakt gebracht werden kann. Das Ende der Türrahmendichtung kann somit an einem bestimmten Punkt fixiert werden, der von der Verbindungsdichtung, insbesondere einem Türrahmendichtungsanschluss der Verbindungsdichtung, angefahren werden kann.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Verbindungsdichtung mit einem Türrahmendichtungsanschluss zur Anlage an die Türrahmendichtung des Türrahmenelementes oder den Türrahmendichtungsübergang ausgestattet ist. Durch die Bereitstellung eines Türrahmendichtungsanschluss wird ein definierter Anschluss der Verbindungsdichtung an die Türrahmendichtung bzw. den Türrahmendichtungsübergang ermöglicht.
-
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Türrahmendichtungsanschluss als Verjüngung der Verbindungsdichtung ausgestaltet ist. In der Regel ist die Türrahmendichtung zumindest abschnittsweise als hohle Schlauchdichtung ausgestaltet. Durch die Verjüngung der Verbindungsdichtung als Türrahmendichtungsanschluss kann die Verjüngung auf einfache Art und Weise in die Türrahmendichtung eingeschoben werden.
-
Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine verbesserte Türanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14 vorzuschlagen, insbesondere eine Türanordnung vorzuschlagen, deren Dichtigkeit in dem Bereich der Türrahmenecke zwischen dem Türrahmenelement und der Türschwelle, insbesondere der Dichtungsanordnung der Türschwelle und der Türrahmendichtung, verbessert ist.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Türanordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 14 gelöst.
-
Weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die beiliegenden Abbildungen. Darin zeigen:
-
1 eine Verbindungsanordnung für eine erfindungsgemäße Türrahmenanordnung in einer perspektivischen Ansicht und einer ersten Verschiebeposition der Verbindungsdichtung;
-
2 eine Verbindungsanordnung für eine erfindungsgemäße Türrahmenanordnung in einer perspektivischen Ansicht und einer zweiten Verschiebeposition der Verbindungsdichtung;
-
3 eine erfindungsgemäße Türrahmenanordnung in einer perspektivischen Ansicht und einer ersten Verschiebeposition der Verbindungsdichtung und der Dichtungsanordnung der Türschwelle;
-
4 eine erfindungsgemäße Türrahmenanordnung in einer perspektivischen Ansicht und einer zweiten Verschiebeposition der Verbindungsdichtung und der Dichtungsanordnung der Türschwelle;
-
5 eine erfindungsgemäße Türanordnung;
-
6 ein Schnitt A-A durch eine erfindungsgemäße Türrahmenanordnung;
-
7 eine Explosionsdarstellung einer Verbindungsanordnung einer erfindungsgemäßen Türrahmenanordnung.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Türrahmen
- 2
- Türschwelle
- 3
- Verbindungsanordnung
- 4
- Türflügel
- 11
- erstes Türrahmenelement
- 12
- zweites Türrahmenelement
- 13
- Kopfelement
- 21
- Profilanordnung
- 22
- höhenverstellbare Dichtungsanordnung
- 23
- Verschieberichtung
- 31
- Verbindungsdichtung
- 32
- Grundkörper
- 33
- Führung
- 34
- Verschieberichtung
- 111
- Türrahmendichtung
- 211
- Nut
- 221
- Einsatzprofil
- 222
- Türschwellendichtung
- 311
- erster Schenkel
- 312
- zweiter Schenkel
- 313
- Türschwellendichtungsanschluss
- 314
- Türrahmendichtungsanschluss
- 321
- erster Schenkel
- 322
- zweiter Schenkel
- 323
- Türrahmenelementanschluss
- 324
- Türschwellenprofilanschluss
- 325
- Türrahmendichtungsübergang
- 331
- T-förmige Nut
- 332
- T-förmiges Profil
-
Die nachfolgenden Ausrichtungen „waagerecht” und „senkrecht” beziehen sich auf eine übliche Einbausituation einer Türrahmenanordnung bzw. einer Türanordnung.
-
Eine Türrahmenanordnung umfasst im Wesentlichen einen Türrahmen 1 mit einer Türschwelle 2. Der Türrahmen ist vorzugsweise in einer Wandöffnung eingebaut und umfasst zwei senkrechte Türrahmenelemente 11, 12 und ein waagerechtes Kopfelement 13. Die Türschwelle 2 ist auf dem Boden, zwischen den beiden senkrechten Türrahmenelementen 11, 12, eingebaut. Die Türrahmenelemente 11, 12, das Kopfelement 13 und die Türschwelle 2 bilden im Wesentlichen einen rechteckförmigen Rahmen, in dem ein Türflügel 4 schwenkbar aufgenommen ist. Die Türschwelle 2 ist im rechten Winkel zu den beiden Türrahmenelementen 11 und 12 angeordnet. Ferner ist mindestens ein Türrahmenelement 11 bzw. sind vorzugsweise beide Türrahmenelemente 11, 12, mit je einer Türrahmendichtung 111 ausgestattet, die in Längsrichtung der Türrahmenelemente 11, 12 verläuft. Als Material der Türrahmendichtung 111 kommt vorzugsweise EPDM oder Silikon in Frage.
-
Die Türschwelle 2 umfasst im Wesentlichen eine Profilanordnung 21 und eine höhenverstellbare Dichtungsanordnung 22. Die Profilanordnung 21 kann ein-, oder wie in der hier dargestellten Ausführung, mehrteilig ausgeführt und beispielsweise aus zwei Profilen, vorzugsweise aus Aluminium, und einem oder mehreren Isolierprofil(en), vorzugsweise aus Kunststoff, zusammengesetzt sein. In der Profilanordnung 21 ist ferner eine Nut 211 zur verschiebbaren Aufnahme des Einsatzprofils 221 vorgesehen. Die Verschieberichtung des Einsatzprofils 221 ist mit dem Bezugszeichen 23 gekennzeichnet. Die Nut 211 erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Länge der Profilanordnung 21.
-
Die höhenverstellbare Dichtungsanordnung 22 umfasst im Wesentlichen ein Einsatzprofil 221 und eine Türschwellendichtung 222. Das Einsatzprofil 221 und die Türschwellendichtung 222 erstrecken sich grundsätzlich über die gesamte Länge der Profilanordnung 21 bzw. der Nut 211. Die Türschwellendichtung 222 ist auf dem Einsatzprofil 221 angebracht. Zwischen dem Einsatzprofil 221 und der Nut 211, insbesondere dem Boden der Nut 211, kann eine Einrichtung zur Einstellung des Abstandes zwischen dem Einsatzprofil 221 und dem Boden der Nut 211 vorgesehen sein. Durch Verschiebung des Einsatzprofils 221 senkrecht zur Längsrichtung der Profilanordnung 21 (Verschieberichtung 23) kann die Höhe der Türschwellendichtung 222 über der Profilanordnung 21 und damit der Abstand zwischen Türschwellendichtung 222 und Türflügel 2, insbesondere der der Türschwelle zugewandten Unterkante des Türflügels 2, eingestellt werden. Als Material des Einsatzprofils 221 kommt vorzugsweise Kunststoff oder Aluminium in Frage. Als Material der Türschwellendichtung 222 kommt vorzugsweise EPDM oder Silikon in Frage.
-
In dem Übergangsbereich zwischen der waagerechten Türschwelle 2 und dem senkrechten ersten Türrahmenelement 11 ist eine Verbindungsanordnung 3 angeordnet. Dieselbe Verbindungsanordnung 3 ist auch zwischen der Türschwelle 2 und dem zweiten Türrahmenelement 12 angeordnet. Da die Verbindungsanordnungen 3 im Prinzip gleich aufgebaut sind, wird nachfolgend der Einfachheit halber nur auf die Verbindungsanordnung 3 zwischen dem ersten Türrahmenelement 11 und der Türschwelle 2 eingegangen werden.
-
Die Verbindungsanordnung 3 umfasst im Wesentlichen eine verschiebbare Verbindungsdichtung 31 und einen Grundkörper 32.
-
Der Grundkörper 32 kann beispielsweise als im Querschnitt etwa L-förmiges Profil mit einem ersten Schenkel 321 und einem zweiten Schenkel 322 ausgestaltet sein. Die Schenkel 321 und 322 sind vorzugsweise in einem rechten Winkel zueinander ausgerichtet und plattenförmig ausgestaltet. Der Grundkörper 32 umfasst im Wesentlichen einen Türrahmenelementanschluss 323 zum Anschluss an das Türrahmenelement 11 und einen Türschwellenprofilanschluss 324 zum Anschluss an die Türschwelle 2 bzw. deren Profilanordnung 21. Der Türrahmenelementanschluss 323 kann beispielsweise als Bohrung bzw. Bohrungen in dem ersten Schenkel 321 des Grundkörpers 32 ausgestaltet sein, durch die entsprechende Schrauben in das Türrahmenelement 11 eingeschraubt sind. Der Türschwellenprofilanschluss 324 kann beispielsweise als Bohrung bzw. Bohrungen durch den zweiten Schenkel 322 des Grundkörpers 32 ausgestaltet sein. Auch durch diese Bohrungen können entsprechende Schrauben in die Profilanordnung 21 der Türschwelle 2 eingeschraubt sein. Die Verbindungsanordnung 3, insbesondere der Grundkörper 32, vorzugsweise der erste Schenkel 321, kann mit einem Türrahmendichtungsübergang 325 ausgestattet sein. Die Türrahmendichtung 111 kann an den Türrahmendichtungsübergang 325 anstoßen bzw. aufgeschoben sein. Im Wesentlichen wird die Türrahmendichtung 111 durch den Türrahmendichtungsübergang 325 weitergeführt. Als Material des Grundkörpers kommt vorzugsweise Kunststoff in Frage.
-
Im Ergebnis verbindet der Grundkörper 32 mit seinen entsprechenden Verbindungselementen das Türrahmenelement 11 und die Türschwelle 2 in einem rechten Winkel.
-
Die Verbindungsdichtung 31 ist im Querschnitt im Wesentlichen L-förmig ausgestaltet und weist entsprechend einen ersten Schenkel 311 und einen zweiten Schenkel 312 auf, die in einem rechten Winkel zueinander angeordnet sind. Der erste Schenkel 311 der Verbindungsdichtung 31 ist parallel zur dem ersten Schenkel 321 des Grundkörpers 32 ausgerichtet. Der zweite Schenkel 312 der Verbindungsdichtung 31 ist parallel zur dem zweiten Schenkel 322 des Grundkörpers 32 ausgerichtet. Als Material der Verbindungsdichtung 31 kommt vorzugsweise EPDM oder Silikon in Frage.
-
Die Verbindungsdichtung 31 umfasst ferner einen Türschwellendichtungsanschluss 313 und einen Türrahmendichtungsanschluss 314. Der Türschwellendichtungsanschluss 313 ist zur Verbindung mit der höhenverstellbaren Dichtungsanordnung 22 der Türschwelle 2 vorgesehen und insbesondere mit der Türschwelle 2 verbunden. Der Türschwellendichtungsanschluss 313 kann als Hohlprofil ausgebildet sein, welches innen zumindest abschnittsweise dem Querschnitt des Einsatzprofils 221 und außen zumindest abschnittsweise dem äußeren Querschnitt der höhenverstellbaren Dichtungsanordnung 22 nachempfunden ist. Hierdurch kann das Einsatzprofil 221 gewissermaßen wie ein Stecker in den Türschwellendichtungsanschluss 313 eingesteckt werden. Gleichermaßen ergibt sich der Anschein der Einstückigkeit bzw. des nahtlosen Übergangs zwischen dem Türschwellendichtungsanschluss 313 und der höhenverstellbaren Dichtungsanordnung 22. Der Türschwellendichtungsanschluss 313 ist vorzugsweise endseitig des zweiten Schenkels 312 der Verbindungsdichtung angeordnet. Der Türrahmendichtungsanschluss 314 kann beispielsweise als Verjüngung der Verbindungsdichtung 31, insbesondere des ersten Schenkels 311 der Verbindungsdichtung 31, ausgestaltet sein.
-
Die Verbindungsdichtung 31 ist ferner verschiebbar mit dem Grundkörper 32 verbunden. Die Verschieberichtung, hier angedeutet mit einem Pfeil mit dem Bezugszeichen 34, der Verschiebedichtung 31 ist in Längsrichtung des Türrahmenelements 11 bzw. parallel zur Verschieberichtung 23 der Dichtungsanordnung 22 ausgerichtet.
-
Hierzu ist eine Führung 33, insbesondere eine Linearführung, zwischen der Verbindungsdichtung 31 und dem Grundkörper 32 vorgesehen. Die Führung 33 kann beispielsweise als Kombination aus einer im Querschnitt T-förmigen Nut und einem T-förmigen Profil ausgeführt sein. Die Nut bzw. das Profil kann wahlweise dem Grundkörper 32 oder der Verbindungsdichtung 31 zugeordnet sein. Es sind weitere Ausgestaltungen der Führung 33, wie beispielsweise eine Kombination aus Schwalbenschwanznut und Schwalbenschwanzprofil, denkbar. Die Führung 33 selbst ist vorzugsweise derart ausgebildet, dass insbesondere keine oder zumindest nur ganz wenig Feuchtigkeit die Führung 33 überwinden kann.
-
Weitere Details der vorliegenden Erfindung ergeben sich insbesondere aus einer Funktionsbeschreibung.
-
In den 1 und 2 ist eine Verbindungsanordnung 3 in unterschiedlichen Positionen der Verbindungsdichtung 31 dargestellt.
-
Es sind insbesondere der Türschwellendichtungsanschluss 313 und der Türrahmendichtungsanschluss 314 gut zu erkennen.
-
In den 3 und 4 ist die erfindungsgemäße Türrahmenanordnung mit verschiedenen Positionen der höhenverstellbaren Dichtungsanordnung 22 der Türschwelle bzw. der Verbindungsdichtung 31 dargestellt. Es ist insbesondere erkennbar, dass das Einsatzprofil 221 in den Türschwellendichtungsanschluss 313 eingesteckt ist. Ferner ist erkennbar, dass der Türrahmendichtungsanschluss 314 der Verbindungsdichtung 31 sich auf die Türrahmendichtung 111 bzw. den Türrahmendichtungsübergang 325 zubewegt bzw. sich von ihr wegbewegt (angedeutet durch die Abstände „0” bzw. „X”).
-
Damit ergeben sich auch zwei verschiedene Positionen der mit dem Einsatzprofil 221 verbundenen und an die Türschwellendichtung 222 angeschlossenen Verbindungsdichtung 31. Mit der Höhenänderung des Einsatzprofils 221 und der der Türschwellendichtung 222 ändert sich auch die Position der Verbindungsdichtung 31, insbesondere wird durch die Führung 33 ermöglicht, dass die Verbindungsdichtung 31 die Bewegung der Türschwellendichtung 222 mitmachen kann.
-
Gleichwohl wird hier deutlich, dass die verschiebbare Verbindungsdichtung 31 die Dichtigkeit im Bereich der Ecke Türschwelle – Türrahmenelement ermöglicht bzw. aufrechterhalten kann, da die Verbindungsdichtung 31 in beiden Fällen mit der höhenverstellbaren Dichtungsanordnung 22 einerseits und mit der Türrahmendichtung 111 andererseits verbunden bleibt. Es ergeben sich gewissermaßen durchgängige Dichtungen in den Ecken zwischen der Türschwelle 2 und dem Türrahmen 1.
-
In der 5 ist ein erfindungsgemäße Türanordnung, umfassend einen Türrahmen 1, eine Türschwelle 2, und ein Türflügel 3 dargestellt. Es sind ferner zwei Verbindungsanordnungen 3, 3' in den unteren Ecken verbaut. Hier wird insbesondere die Anordnung der Türschwellendichtung 222 unter dem Türflügel 4 deutlich.
