DE102014106247A1 - Maschine für das Herstellen und/oder Bearbeiten der Verbindung von zwei verbundenen Kunststoffprofilen - Google Patents

Maschine für das Herstellen und/oder Bearbeiten der Verbindung von zwei verbundenen Kunststoffprofilen Download PDF

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Abstract

Die Erfindung umfasst eine Maschine, für das Herstellen und/oder Bearbeiten, insbesondere der Verbindung von zwei, entlang einer Gehrungslinie zu verbindenden oder verbundenen Kunststoffprofilen, wobei die Maschine ein Wulstabstechmesser aufweist, das zum Abstechen des Schweißwulstes dient, wobei das Wulstabstechmesser eine, dem Abstechen des Schweißwulstes dienende Schneidkante aufweist, und die Schneidkante gebogen oder geschwungen ausgeführt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft unter anderem eine Maschine für das Herstellen und/oder Bearbeiten der Verbindung von zwei verbundenen Kunststoffprofilen.
  • Moderne Fenster sind oftmals aus Kunststoff gefertigt. Dabei besteht der Fensterrahmen (dies gilt sowohl für den Stockrahmen, der in der Fensteröffnung befestigt ist, wie auch für den im Stockrahmen beweglich gelagerten oder festgelegten Fensterflügel) aus mehreren Kunststoffprofilstäben, die im Eckbereich, auch Gehrung oder Gehrungsbereich genannt, miteinander verschweißt sind.
  • Für die Herstellung ist die gattungsgemäße Maschine für das Herstellen und/oder Bearbeiten der Verbindung von zwei verbundenen Kunststoffprofilen bekannt. Diese Maschinen umfassen im Wesentlichen zwei Typen, nämlich zum einen die Schweißmaschine, deren Aufgabe darin liegt, die beiden zu verbindenden Kunststoffprofilstäbe miteinander exakt und mechanisch belastbar zu verschweißen, und zum anderen die Verputzmaschine, deren Aufgabe es ist, den bei dem Verschweißvorgang entstehenden Schweißwulst entlang der Gehrungslinie zu entfernen. Des Weiteren sind auch noch Kombinationsmaschinen bekannt, bei welcher in einer Maschine sowohl das Verschweißen wie auch zumindest ein Teil des Verputzvorganges durchgeführt wird. Zu den gattungsgemäßen Maschinen zählen aber auch Maschinen, die in den fertig produzierten Rahmen automatisiert oder halbautomatisiert Einbauten, wie zum Beispiel Fensterbeschläge oder ähnliches, vornehmen.
  • Seit einiger Zeit sind am Markt Kunststoffprofile bekannt, die eine Abrundung aufweisen. Diese Abrundung ist auf der Rahmeninnenseite vorgesehen, das bedeutet, die Abrundung befindet sich am fertigen Rahmen im Gehrungsbereich an der sich hier ausbildenden Innenecke. Auch hier tritt beim Verschweißen ein Schweißwulst hervor, der zuverlässig und in optisch akzeptabler Weise zu entfernen ist.
  • Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gemacht, den hier bekannten Stand der Technik zu verbessern.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung folgende Gegenstände vor:
    Zunächst schlägt die Erfindung ein Wulstabstechmesser vor, das zum Abstechen des Schweißwulstes dient, wobei das Wulstabstechmesser eine, dem Abstechen des Schweißwulstes dienende Schneidkante aufweist, und die Schneidkante gebogen oder geschwungen ausgeführt ist.
  • Das Wulstabstechmesser ist dabei so ausgebildet, dass es zumindest einen Teil des sich an der Gehrungslinie ergebenden Schweißwulstes absticht. Dabei ist vorgesehen, dass die Schneidkante konkav und/oder konvex ausgebildet ist und insbesondere dem Profilverlauf entlang der Gehrungslinie, also nicht rechtwinklig zur Längserstreckung des Stabes, sondern hierzu spitzwinklig (eben entsprechend der Gehrungslinie, oder dem Rahmeninnenwinkel) folgt. Dadurch ist ein optimales, konturgenaues Abstechen des Schweißwulstes möglich. Es ist dabei zum Beispiel auch vorgesehen, dass die Schneidkante gleichzeitig (voneinander beabstandet) konkav gebogene und konvex gebogene Schneidkantenbereiche aufweist.
  • Des Weiteren schlägt die Erfindung eine Maschine für das Herstellen und/oder Bearbeiten der Verbindung von zwei, entlang einer Gehrungslinie zu verbindenden oder verbundenen Kunststoffprofilen vor, wobei die Maschine ein Wulstabstechmesser, bevorzugt wie vorbeschrieben, aufweist, das durch einen Antrieb entlang einer Abstechrichtung bewegbar ist, wobei für das Abstechen des Schweißwulstes die Gehrungslinie mit der Abstechrichtung einen spitzen oder rechten Winkel einschließt.
  • Im Stand der Technik sind Maschinen bekannt, die ein Abstechmesser parallel zur Gehrungslinie führen und so den Schweißwulst abstechen. Mit solchen Maschinen ist das Bearbeiten der Innenecke mit Rundung, wie eingangs beschrieben, sehr kompliziert, da einerseits die richtige Einstechtiefe, aber auch die Führung des Messers, andererseits genau vorzunehmen ist.
  • Hiergegen liegt der Pfiff der Erfindung darin, dass das Wulstabstechmesser gemäß der Erfindung entlang einer Abstechrichtung, die oftmals im wesentlichen parallel oder parallel zur Längserstreckung des Profilstabes ist, gegen die Gehrungslinie und somit auch gegen den Schweißwulst bewegt wird. Die Führung des Abstechmessers gemäß der Erfindung ist hierbei sehr viel einfacher, da dieses auf der Rundung des Profilstabes aufliegt und so die richtige Abstechtiefe bereits aufweist.
  • Die erfindungsgemäße Aufgabe wird aber auch durch ein Verfahren gelöst. Das Verfahren dient für das Abstechen zumindest eines Teils des Schweißwulstes entlang der Gehrungslinie zweier, bevorzugt winklig miteinander verschweißter Kunststoffprofile, wobei ein Wulstabstechmesser, bevorzugt wie vorbeschrieben, vorgesehen ist, das an der ersten Seite des Schweißwulstes positioniert wird, hernach gegen den Schweißwulst bewegt wird, dann das Wulstabstechmesser auf die andere, zweite Wulstseite umgesetzt wird und das Wulstabstechmesser dann ebenfalls gegen den Schweißwulst bewegt wird.
  • Geschickter Weise besitzt das Wulstabstechmesser eine symmetrische Ausgestaltungen derart, dass es an seinem linken wie rechten Ende mit einer entsprechenden Schneidkante ausgebildet ist, um so ein beidseitiges Bearbeiten des Schweißwulstes zu erlauben. Die Verfahrensabfolge ist dabei so, dass mit der ersten Schneidkante von der ersten Seite her der Schweißwulst bearbeitet, das heißt, geschnitten wird, dann das Wulstabstechmesser umgesetzt wird und dann die zweite Schneidkante die andere, zweite Seite des Schweißwulstes bearbeitet und dann insbesondere den gesamten Schweißwulst (zumindest im Bereich der Rundung) entfernt. Der Vorzug dieser Vorgehensweise liegt darin, dass die sich jeweils ausbildenden Abtrennkanten des Schweißwulstes vom Inneneckbereich des Fensterrahmens jeweils gleichartig sind und somit optisch ansprechend, und insbesondere keine weitere Nachbearbeitung notwendig ist. In diesem Zusammenhang wird insbesondere darauf hingewiesen, dass alle im Bezug auf die Vorrichtung beschriebenen Merkmale und Eigenschaften aber auch Verfahrensweisen sinngemäß, auch bezüglich der Formulierung des erfindungsgemäßen Verfahrens, übertragbar und im Sinne der Erfindung einsetzbar und als mitoffenbart gelten. Gleiches gilt auch in umgekehrter Richtung, das bedeutet, nur im Bezug auf das Verfahren genannte, bauliche also vorrichtungsgemäße Merkmale können auch im Rahmen der Vorrichtungsansprüche berücksichtigt und beansprucht werden und zählen ebenfalls zur Offenbarung.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung insbesondere in einem Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. Es zeigen:
  • 1 In einer dreidimensionalen Ansicht die erfindungsgemäße Maschine,
  • 2 in einem vergrößerten, dreidimensionalen Detail das Zusammenwirken des erfindungsgemäßen Wulstabstechmessers mit dem Profilstab,
  • 3a, 3b, 3c, jeweils in drei Dimensionen aller Ansichten verschiedene Seiten (3a von hinten, 3b von oben, 3c von der Seite) des erfindungsgemäßen Wulstabstechmessers.
  • In den Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Elemente jeweils mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden daher, sofern nicht zweckmäßig, nicht erneut beschrieben. Die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sind sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragbar. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiterhin können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
  • 3a, 3b und 3c zeigen in verschiedenen Blickrichtungen das erfindungsgemäße Wulstabstechmesser 1. Dieses besteht aus einem Halteblock 14, der auch eine Bohrung 19 aufweist, mit welcher das Wulstabstechmesser 1 an einem Werkzeugaggregat der Maschine 3 befestigbar ist.
  • Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass das Werkzeugaggregat seinerseits mindestens einen Antrieb aufweist, um so eine entsprechende Bewegung in das Wulstabstechmesser 1 einzuprägen.
  • Dieses Werkzeugaggregat ist insbesondere in 1 nicht gezeigt, um die Übersichtlichkeit dieser Figur nicht sehr zu beeinträchtigen. Das nicht gezeigte Werkzeugaggregat ist zum einen verantwortlich für die Bewegung des Wulstabstechmessers 1 in Abstechrichtung 12, das Werkzeugaggregat ist aber auch so ausgebildet, um eine vertikale Bewegung auf das Wulstabstechmesser 1 auszuüben, um insbesondere das Wulstabstechmesser 1 von der durch die zusammen geschweißten Profilstäbe definierten Ebene bevorzugt rechtwinklig abzuheben und zu entfernen oder in umgekehrter Richtung hieran anzustellen. Darüber hinaus leistet das Werkzeugaggregat auch eine Drehbewegung, um zum Beispiel anstelle der Schneidkante 10a die Schneidkante 10b an der Gehrungslinie 21 bzw. den Schweißwulst 23 zu positionieren. Hierzu ist eine Drehachse, d. h. ein Drehantrieb um die vertikale Achse vorgesehen, die bei Bedarf eine Drehbewegung auf das Wulstabstechmesser 1 einprägt.
  • Der Halteblock 14 ist einstückig mit dem Messerkörper 15 verbunden. Der Messerkörper 15 kann aber auch getrennt von dem Halteblock 14 hergestellt sein und mit diesem in bekannter Weise verbunden werden (z. B. durch Schrauben). Die einstückige Ausgestaltung von Halteblock 14 und Messerkörper 15 ist aber vorteilhaft, da diese eine stabile mechanische Verbindung darstellt. Der Messerkörper 15 ist in Ansicht gesehen aus einem im wesentlichen dreieckigen Prisma gebildet und besitzt eine konkave Ausnehmung 13, deren Kontur dem jeweiligen Kunststoffprofil 2 angepasst ist. Die Ausgestaltung der konkaven Ausnehmung 13 ist dabei so, dass der Messerkörper 15 spielfrei bzw. spaltfrei auf der konvexen Rundung 22 des Kunststoffprofilstabes 2 (siehe zum Beispiel 2) aufliegt. Die Schneidkanten 10, 10a, 10b befinden sich an den seitlichen Rändern der konkaven Ausnehmung 13. Seitlich an der Ausnehmung 13 ist je ein Schneidkantenrücken 16 angeordnet, der die Schneidkante 10 trägt und jeweils nach außen geneigt, über die Begrenzungsfläche 17 des Messerkörpers 15 hervorsteht und dafür sorgt, dass sich an der Schneidkante 10, 10a, 10b ein möglichst spitzwinkliger Schneidwinkel (siehe zum Beispiel 3a) ausbildet, der für ein gutes Abstechresultat von Vorteil ist.
  • Die die jeweiligen Schneidkantenrücken 16 tragende Begrenzungsfläche 17a und 17b schneidet sich unter dem gleichen Winkel wie auch die miteinander zu verbindenden Kunststoffprofilstäbe 2a und 2b miteinander verbunden sind. Im vorliegenden Anwendungsfall ist ein rechter Winkel vorgesehen. In dem hier ausgeführten Beispiel werden die beiden Begrenzungsflächen 17a und 17b durch die Verbindungfläche 18 verbunden, wodurch ein kleineres, platzsparendes Baumaß erhalten wird. Da der Messerkörper 15 die konkave Ausnehmung 13 besitzt, weist auch die Schneidkante 10, 10a, 10b einen konkaven Bogen, Wölbung oder Verlauf 11 auf.
  • Der symmetrische Aufbau des Wulstabstechmessers 1 ist in den 3a, 3b und 3c sehr gut zu erkennen. Hieraus ergibt sich, dass an dem Wulstabstechmesser 1 zwei Schneidkanten 10a und 10b vorgesehen sind, die ein Abstechen des störenden Schweißwulstes von zwei Seiten her erlaubt.
  • In 2 ist das Zusammenwirken des erfindungsgemäßen Wulstabstechmessers 1 mit dem entlang der Gehrungslinie 21 sich ausbildenden Schweißwulstes (in 2 nicht gezeigt) gezeigt.
  • Üblicherweise werden von dem Kunststoffprofil mehrere Kunststoffprofilstäbe 2a und 2b abgeschnitten. Dabei werden diese Stäbe 2a und 2b unter einem Gehrungswinkel geschnitten, der es erlaubt, diese Kunststoffprofilstäbe 2a und 2b hernach winklig zu verbinden. Dabei beträgt der Gehrungswinkel üblicherweise den halben Eckwinkel.
  • In der in 2 dargestellten Situation ist der unter dem Gehrungswinkel abgeschnittene Kunststoffprofilstab 2b gezeigt, der an seinem rechten Ende die Gehrungslinie 21 ausbildet. Nicht gezeigt ist hier der zweite, an der Gehrungslinie 21 anschließende Kunststoffprofilestab, der in 1 zu sehen ist, und dort das Bezugszeichen 2a trägt.
  • In 2 ist gut zu erkennen, dass auf der Innenseite 25 des Profiles 2 eine konvexe Rundung 22 vorgesehen ist, die bei dem fertigen Fenster zu einem gefälligen Erscheinungsbild führt, aber deren Schweißwulst 23 (siehe 1) natürlich ebenfalls zu entfernen ist.
  • Dabei ist zu beachten, dass die Gehrungslinie 21 aufgrund der Rundung 22 ebenfalls gewölbt ist und nicht zwingend eine Gerade darstellt, wenngleich die Erfindung natürlich auch das Abstechen eines in einer Ebene verlaufenden Schweißwulstes ebenfalls umfasst.
  • Der erfindungsgemäße Pfiff liegt darin, dass der Verlauf der Schneidkante 10 dem gebogenen Verlauf der Gehrungslinie 21 angepasst ist und in einer Abstechbewegung ein größerer Teil des Schweißwulstes 23 im Gehrungsbereich 20 entfernt werden kann.
  • Der Schweißwulst 23 entsteht bei dem gattungsgemäßen Herstellprozess von Kunststoffprofilfenstern. Wie bereits beschrieben werden zunächst die thermoplastischen Kunststoffprofilstäbe 2a, 2b auf Maß geschnitten, hernach ihre Gehrungsflächen soweit erhitzt, dass der Kunststoff ausreichend verflüssigt ist und so ein Verschweißen, d. h. eine Materialdurchdringung der jeweiligen Stabmaterialien zu einem festen Verbund im Gehrungsbereich 20 des fertigen Fensters bzw. Fensterrahmens oder Fensterecke führt. Da die beiden zu verschweißenden Kunststoffprofilstäbe 2a und 2b mit entsprechender Kraft aufeinander gepresst werden, weicht der plastisch gewordene Kunststoff seitlich aus und quillt über den Querschnitt des Profiles hervor und bildet den Schweißwulst 23, der hinterher zu entfernen ist. Es ist dabei vorgesehen, dass die mit dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Wulstabstechmesser durchzuführende Bearbeitung entweder sogleich nach dem Verschweißen der Stäbe, also in der Schweißmaschine oder in einer der Schweißmaschine nachfolgend vorgesehenen Verputzmaschine erfolgt.
  • Beide vorgenannten Realisierungsvarianten gehören zur Erfindung, auch die Realisierung des erfindungsgemäßen Vorschlages in einer Kombinationsmaschine, wie eingangs beschrieben, zählt ebenfalls zur Erfindung.
  • Die in 1 gezeigte Darstellung zeigt die beiden miteinander verschweißten Kunststoffprofilstäbe 2a und 2b. Diese sind an der Gehrungslinie 21 miteinander verbunden, die Gehrungslinie 21 befindet sich im Gehrungsbereich 20. Üblicherweise tritt der Schweißwulst 23 entlang der gesamten Gehrungslinie 21 hervor, wobei er insbesondere im Innenbereich bzw. Innenseite 25, da wo die konvexe Rundung 22 des Profiles vorgesehen ist, schwieriger zu beherrschen oder zu entfernen ist. Hier hilft aber nun der erfindungsgemäße Vorschlag.
  • Es wurde in Bezug auf die 3a, 3b und 3c bereits auf die symmetrische Ausgestaltung des Wulstabstechmessers 1 hingewiesen. In der in 1 gezeigten Situation liegt das Wulstabstechmesser 1 auf dem linken, ersten Kunststoffprofilstab 2b auf und bearbeitet mit seiner rechten, ersten Schneidkante 10a die linke Seite des Schweißwulstes 23.
  • Das in 1 nicht gezeigte Werkzeugaggregat, welches das Wulstabstechmesser 1 hält und entlang verschiedenster Achsen längsbewegt bzw. drehbewegt, bewegt das Wulstabstechmesser 1 in Richtung der Abstechrichtung 12 (nach rechts) derart, dass die Schneidkante 10a die linke Schweißwulstseite 23 zu durchdringen versucht. Das Werkzeugaggregat besitzt dabei einen Antrieb, der bewirkt, dass das Wulstabstechmesser 1 mit ausreichendem Impuls in Richtung der Abstechrichtung 12, auf den Schweißwulst 23 einzuwirken vermag. Dieser Impuls wird zum Beispiel durch einen Vibrator oder einen exzentrischen Antrieb realisiert, der in kurzer Folge eine Vielzahl von kleinen Impulsen zumindest in Abstechrichtung 12 in das Wulstabstechmesser 1 eingeprägt und so den Schweißwulst 23 abzutrennen versucht. Alternativ hierzu ist vorgesehen, dass diese Ablösbewegung mit nur einem kurzen, aber größeren Impuls in gleicher Weise realisiert werden kann.
  • In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, dass diese Anmeldung unter dem Begriff ”Abstechen” nicht ein vollständiges Ablösen des Schweißwulstes 23 beim ersten Einwirken des Wulstabstechmessers 1 auf den Schweißwulst 23 versteht, sondern der Begriff „Abstechen” auch schon als ein einseitiges Lösen oder Teildurchdringen des Fußes des Schweißwulstes 23 vom verschweißten Bereich ebenfalls zu verstehen ist. Natürlich umfasst der Begriff ”Abstechen” auch das komplette Ablösen des Schweißwulstes 23 vom verschweißten Bereich.
  • Es ist gut zu erkennen, dass die Abstechrichtung 12 mit der Gehrungslinie 21 einen spitzen Winkel einschließt. Üblicherweise wird die Abstechrichtung 12 parallel zur Längserstreckung des Profilstabes 2 verlaufen, da das Wulstabstechmesser 1 mit seiner konkaven Ausnehmung 13 satt auf der konvexen Rundung 22 des Profilstabes 2 aufliegt und so geführt ist.
  • Nachdem die erste, rechte Schneidkante 10a eine Zeit lang auf den Schweißwulst 23 eingewirkt und diesen teilabgelöst hat, hebt das Werkzeugaggregat das Wulstabstechmesser 1 von dem linken, ersten Profilstab 2b ab, entfernt dieses ein Stück weit von dem Gehrungsbereich 20 (zum Beispiel nach oben oder zur Seite oder kombiniert), dreht dann das Wulstabstechmesser 1 um den Schwenkwinkel, der betragsmäßig dem Innenwinkel der durch die beiden winklig verbundenen Profilstäbe 2a und 2b gebildeten Rahmenecke entspricht und versetzt das Wulstabstechmesser 1 in Richtung des zweiten, rechten Profilstabes 2a.
  • Dabei kann die Umsetzbewegung (in der Regel gebildet durch einen oder zwei nacheinander erfolgende Linearbewegungen) gleichzeitig, vor oder nach der Drehbewegung um den Schwenkwinkel erfolgen. Je nach Ausgestaltung der Antriebe in dem Werkzeugaggregat ist dabei eine Bewegungsabfolge nur in der durch die Rahmenecke definierten Ebene oder senkrecht hierzu oder hierzu kombiniert vorgesehen.
  • Sobald das Wulstabstechmesser 1 auf das zweite, rechte Profilstück 2a abgesetzt ist, wird dieses ebenfalls in einer Abstechrichtung (hier nicht gezeigt, aber üblicherweise parallel zur Längserstreckung des Profilstabes 2a) gegen die rechte Seite des Schweißwulstes 23 bewegt derart, dass die linke Schneidkante 10b des Wulstabstechmessers 1 den bereits teilgelösten Fuß des Schweißwulstes 23 durchdringt bzw. in diesen eindringt.
  • Durch das beidseitige Bearbeiten des Schweißwulstes 23 ist die Ausgestaltung des abgelösten Bereiches am Fuß des Schweißwulstes 23 von beiden Seiten her sehr ähnlich oder identisch und daher optisch ohne weitere Nachbearbeitung ansprechend und verwendbar.
  • Bevorzugt wird am Ende der zweiten Bewegung in Abstechrichtung das Wulstabstechmesser 1 rechtwinklig zu der durch die beiden verbundenen Profilstäben aufgespannten bzw. definierten Ebene angehoben und so der komplett abgelöste Schweißwulst 23 (nicht gezeigt) von der Gehrungslinie 21 bzw. Gehrungsbereich 20 entfernt.
  • Der erfindungsgemäße Vorschlag umfasst eine erste Lösung, bei welcher das Wulstabstechmesser 1 mit nur einer Schneidkante 10 ausgestattet ist, wobei dann mit nur einer Bewegung, d. h. ohne ein Umsetzen des Wulstabstechmessers 1 von dem einen Profilstab 2a auf den anderen Profilstab 2b der Schweißwulst 23 abgelöst wird.
  • Bei der zweiten Lösung wird ein Wulstabstechmesser 1 mit im wesentlichen symmetrischen Aufbau vorgeschlagen, das zwei Schneidkanten 10a und 10b aufweist, das durch seine Ausgestaltung zum einen eine höhere Standzeit aufweist und auch zu einer symmetrischen Abarbeiten des Schweißwulstes 23 an der Sichtfläche im Inneneckbereich des Fensters eingesetzt wird.
  • Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
  • Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes der Technik, ergeben, dass das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist. Auch eine solche Unterkombination ist von der Offenbarung dieser Anmeldung abgedeckt.
  • Es ist weiter zu beachten, dass die in den verschiedenen Ausführungsformen beschriebenen und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten der Erfindung beliebig untereinanderkombinierbar sind. Dabei sind einzelne oder mehrere Merkmale beliebig gegeneinander austauschbar. Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
  • Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
  • Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden oder auch Einzelmerkmale aus Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit als von erfindungswesentlicher Bedeutung zur Abgrenzung vom Stande der Technik in den oder die unabhängigen Anspruch/Ansprüche übernommen werden, und zwar auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders günstige Ergebnisse erreichen.

Claims (3)

  1. Wulstabstechmesser, das zum Abstechen des Schweißwulstes dient, wobei das Wulstabstechmesser eine, dem Abstechen des Schweißwulstes dienende Schneidkante aufweist, und die Schneidkante gebogen oder geschwungen ausgeführt ist.
  2. Maschine, für das Herstellen und/oder Bearbeiten, insbesondere der Verbindung von zwei, entlang einer Gehrungslinie zu verbindenden oder verbundenen Kunststoffprofilstäbe, wobei die Maschine ein Wulstabstechmesser insbesondere nach Anspruch 1 aufweist, das durch einen Antrieb entlang einer Abstechrichtung bewegbar ist, wobei für das Abstechen des Schweißwulstes die Gehrungslinie mit der Abstechrichtung einen spitzen oder rechten Winkel einschließt.
  3. Verfahren, für das Abstechen zumindest eines Teils des Schweißwulstes, entlang der Gehrungslinie zweier, bevorzugt winklig miteinander verschweißter Kunststoffprofile, wobei ein Wulstabstechmesser insbesondere nach Anspruch 1 vorgesehen ist, das an der ersten Seite des Schweißwulstes positioniert wird, hernach gegen den Schweißwulst bewegt wird, dann das Wulstabstechmesser auf die andere, zweite Wulstseite umgesetzt wird und das Wulstabstechmesser dann ebenfalls gegen den Schweißwulst bewegt wird.
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