DE102014105006A1 - Duschwanneneinheit - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Duschwanneneinheit (1). Um eine rasche und sichere Montage einer Duschwanne zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Duschwanneneinheit (1) Folgendes umfasst: – einen Wannenkörper (2), unterseitig aufweisend eine Randverstärkung (6) aus Kunstharz, sowie – einen Montagerahmen (10), welcher dazu vorgesehen ist, den Wannenkörper (2) zu tragen, wobei der Montagerahmen (10) unterseitig des Wannenkörpers (2) angeordnet und mit der Randverstärkung (6) verbunden ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Duschwanneneinheit sowie ein Herstellungsverfahren hierfür.
  • Zum Einbau von Duschwannen sind im Stand der Technik verschiedene Möglichkeiten bekannt. Bei einer Variante wird ein vorgefertigter Wannenträger aus Hartschaum verwendet, der am Montageort platziert wird und auf den der eigentliche Wannenkörper, bestehend aus Kunststoff, aufgesetzt wird. Gemäß einer alternativen Vorgehensweise wird ein Fußgestell, typischerweise aus Metall, verwendet. Hierbei wird normalerweise das Fußgestell zunächst an den vorgesehenen Einbauort gesetzt, wo dann der Wannenkörper aufgesetzt wird. Es ist auch bekannt, den Wannenkörper vor Ort mit dem Fußgestell zu verbinden und dann beides am Einbauort zu positionieren. Eine Variante besteht hierbei darin, das Fußgestell mit Doppelklebeband am Wannenkörper zu fixieren und anschließend noch mit einem Bodenbrett desselben zu verschrauben. Das Fußgestell verfügt in der Regel über höhenverstellbare Füße, so dass in einfacher Weise die Einbauhöhe variiert und Unebenheiten oder ein Gefälle im Boden ausgeglichen werden können.
  • Allerdings treten immer wieder Probleme auf, die aus der Instabilität des Wannenkörpers im Randbereich resultieren. Da der Wannenkörper in der Regel schalenartig aus relativ dünnem Kunststoffmaterial geformt ist, ist er vielfach im zentralen Bereich – unter dem eigentlichen Wannenbecken – durch eine Holz- oder Holzwerkstoffplatte verstärkt. Aufgrund der Formgebung der Randbereiche kann dort eine solche Platte nicht eingesetzt werden, daher kann es bei Belastungen zu Verformungen kommen. Diese sind besonders problematisch, da hierdurch die Dichtigkeit im Anschluss zu Fliesen o.Ä. gestört werden kann.
  • Vor diesem Hintergrund ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine rasche und sichere Montage einer Duschwanne zu ermöglichen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Duschwanneneinheit mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird eine Duschwanneneinheit mit einem Wannenkörper und einem Montagerahmen zur Verfügung gestellt. Der Wannenkörper bildet hierbei die eigentliche Duschwanne, d.h. er bildet das Becken für Aufnahme und Ableitung von Duschwasser. Ggf. kann das Becken extrem flach ausgebildet sein für eine flache oder sogar "bodenebene" Dusche. Typischerweise hat der Wannenkörper einen schalenartigen Aufbau, d.h. er ist im Vergleich zu seinen Dimensionen dünnwandig aufgebaut. Der Wannenkörper besteht in der Regel aus einem oder mehreren Kunststoffen, die ggf. durch Glasfasern oder anderes Material verstärkt sein können. Selbstverständlich weist der Wannenkörper üblicherweise eine Ablauföffnung auf, an der ein Ablauf montiert werden kann.
  • Der Wannenkörper weist unterseitig eine Randverstärkung aus Kunstharz auf. Die Randverstärkung befindet sich in einem Randbereich des Wannenkörpers und zwar an der Seite, die sich in der Einbauposition unten befindet. Das Kunstharz kann unterschiedlichster Art sein, bspw. ein Phenoplast, Aminoplast, Epoxidharz oder Polyester-Harz. In aller Regel verwendet man zur Herstellung ein 2-Komponenten-System, bestehend aus Harz und Härter, durch deren Vermischung das Kunstharz gebildet wird. Da einen Kunstharz prinzipiell in jede beliebige Form gebracht werden kann, ist es hiermit möglich, den Randbereich trotz seiner komplizierteren Form effektiv zu verstärken. Es versteht sich, dass die Randverstärkung mit dem Wannenkörper verbunden ist. Die Verbindung kann insbesondere stoffschlüssig sein, wie nachfolgend noch erläutert wird.
  • Der Montagerahmen ist dazu vorgesehen, den Wannenkörper zu tragen. Er bildet sozusagen in der Montageposition das unmittelbare Auflager für den Wannenkörper und stützt diesen. Anders ausgedrückt, der Kraftfluss zwischen Wannenkörper und Boden (eines Badezimmers) verläuft über den Montagerahmen. Der Montagerahmen kann insbesondere zumindest überwiegend aus Metall, bspw. Profilteilen aus Stahl oder Aluminium, bestehen. Der Rahmen kann hierbei im weiteren Sinne auch aus mehreren Teilen bestehen, die untereinander nicht unmittelbar verbunden sind. Bspw. wäre im Fall einer Dusche mit quadratischen Grundriss denkbar, dass vier an den jeweiligen Seiten des Quadrats angeordnete Rahmenteile den Rahmen bilden, die allerdings an den Ecken nicht zusammenstoßen bzw. dort nicht miteinander verbunden sind.
  • Der Montagerahmen ist hierbei unterseitig des Wannenkörpers angeordnet und mit der Randverstärkung verbunden. D.h. die Verbindung zwischen Montagerahmen und Wannenkörper ist über die Randverstärkung gegeben. Somit kommt der Randverstärkung eine weitere Funktion zu, nämlich die Anbindung des Montagerahmens an den Wannenkörper. Ohne das Vorhandensein einer erfindungsgemäßen Randverstärkung ist eine sichere Verbindung zwischen einem Montagerahmen und dem typischerweise dünnwandigen Randbereich kaum zu bewerkstelligen. Ein Problem hierbei ist auch, dass der Wannenkörper unterseitig oftmals eine raue und/oder kompliziert geformte Oberfläche aufweist, die bspw. ein Ankleben eines Montagerahmens nahezu unmöglich macht. Durch das Zwischenschalten der aus Kunstharz bestehenden Randverstärkung kann hier eine geeignet geformte Oberfläche bereitgestellt werden, außerdem wird der Randbereich stabilisiert und hinsichtlich seiner Dicke verstärkt, wodurch ebenfalls eine sichere Verbindung erleichtert wird. Die Verbindung zwischen Randverstärkung und Montagerahmen kann formschlüssig, kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig sein.
  • Die erfindungsgemäße Duschwanneneinheit bringt gegenüber dem Stand der Technik mehrere Vorteile. Zum einen wird der Randbereich der Dusche deutlich stabilisiert. Es kommt daher auch bei Belastung zu keinen nennenswerten Verformungen, weshalb die Dichtigkeit in einem Anschlussbereich ohne Weiteres gewährleistet werden kann. Um die Stabilitätsprobleme aufzufangen, ist im Stand der Technik oftmals eine wandseitige Anschlussleiste oder Konsole notwendig, mit der die Duschwanne an der Wand gesichert wird. Eine solche Maßnahme ist bei der erfindungsgemäßen Duschwanneneinheit normalerweise unnötig. Ebenso wichtig ist, dass durch die Zwischenschaltung der Randverstärkung aus Kunstharz eine sichere Anbindung des Montagerahmens an den Wannenkörper möglich ist. Vorteilhaft ist auch, dass werkseitig bereits eine Einheit aus Wannenkörper und Montagerahmen hergestellt wird, wodurch bei der Montage vor Ort Zeit eingespart werden kann.
  • Bevorzugt weist der Montagerahmen unterseitig eine Mehrzahl von Füßen auf. Der Montagerahmen entspricht in diesem Fall vom grundsätzlichen Aufbau her den im Stand der Technik bekannten Fußgestellen. In diesem Fall ist die Duschwanneneinheit insgesamt in der Weise vorgefertigt, dass sie vor Ort einfach aufgestellt und an einen Ablauf angeschlossen werden kann. Aus Stabilitätsgründen sind die Füße typischerweise wenigstens teilweise aus Metall gefertigt, wobei der eigentliche Stellfuß (also der Teil, der am Boden angeordnet wird) auch aus Kunststoff oder Gummi gefertigt sein kann.
  • Alternativ wäre bspw. auch denkbar, dass der Montagerahmen an sich keine Füße aufweist, allerdings hierfür vorgesehene Anschlussstellen, in die Füße eingesteckt, eingeschraubt werden oder dergleichen.
  • Vorteilhaft ist die Randverstärkung in einer unterseitig umlaufenden Rinne des Wannenkörpers angeordnet. Eine solche Rinne ergibt sich mit unter zwanglos aufgrund der Formgebung des Wannenkörpers, wenn der Randbereich erhöht ist gegenüber einem zentralen Bereich, der zur Aufnahme und zum Abfluss von Wasser vorgesehen ist. Aufgrund der dünnwandigen, schalenartigen Struktur des Wannenkörpers bildet der von oben betrachtet erhöhte Randbereich von unten betrachtet eine vertiefte, rinnenartige Struktur. Normalerweise ist diese Rinne vollständig umlaufend. Sie kann aber auch teilweise umlaufend, also stellenweise durchbrochen sein.
  • Insbesondere bei Vorliegen einer solchen umlaufenden Rinne ist es bevorzugt, dass die Randverstärkung an den Wannenkörper angegossen ist. D. h., das Kunstharz wird hierbei in nicht-ausgehärteter Form an den Wannenkörper gebracht und härtet dort aus. Es versteht sich, dass hierbei eine optimale Anbindung an den Wannenkörper erreicht wird, da sich das Kunstharz in flüssiger Form praktisch perfekt an die Oberfläche desselben anpasst. Die auf diese Weise erreichte Verbindung ist stoffschlüssig, was bei Vorliegen einer besonders rauen Oberfläche des Wannenkörpers zu einer noch besseren Verbindung führt, da hierbei Oberflächenstrukturen vom Kunstharz umgriffen oder hintergriffen werden. Das Kunstharz kann bspw. in eine bereits beschriebene Rinne eingegossen werden, die als "natürliche" Gussform dient. Viele Kunstharze sind selbstnivellierend, d.h. sie bilden im flüssigen Zustand eine ebene Oberfläche aus, die auch beim Erstarren erhalten bleibt. Erfolgt das Eingießen in einer Position, in der der Wannenkörper um 180° gegenüber der Einbauposition gedreht ist, ergibt sich eine waagerechte Oberfläche der Randverstärkung, die in der Einbauposition dann nach unten weist. Dies ist eine optimale Anlagefläche für den Montagerahmen.
  • Erfindungsgemäß können verschiedene Kunstharze zum Einsatz kommen, bspw. Polyesterharze, Polyurethanharze, Epoxidharze, Silikonharze, Vinylesterharze, Phenolharze oder Acrylharze. Vorteilhaft wird ein Gießharz verwendet, insbesondere ein Polyurethan-Gießharz. Dies basiert typischerweise auf einem 2-Komponenten-System aus einem Polyester und einem Härter, z. B. Polyisocyanat.
  • Es ist weiterhin bevorzugt, dass der Montagerahmen wenigstens ein Stahlprofil umfasst, an welchem die Füße befestigt sind. Das entsprechende Profil kann hierbei ein U-Profil oder C-Profil sein, wobei die Füße in das Profil eingreifen. Es kommen aber auch andere Profilformen infrage. Die Verbindung der Füße zu dem Stahlprofil kann insbesondere lösbar sein, bspw. durch Verschrauben bzw. Verspannen.
  • Wie bereits dargelegt, kann insbesondere durch selbstnivellierende Eigenschaften des Kunstharzes eine äußerst glatte Oberfläche der Randverstärkung bereitgestellt werden. Daher ist es bevorzugt, dass der Montagerahmen an die Randverstärkung angeklebt ist. Hierzu kann bspw. ein dauerelastischer Kleber verwendet werden, der Vibrationen auffangen sowie unterschiedliche thermische Ausdehnungskoeffizienten von Rahmen und Randverstärkung ausgleichen kann. Ein solcher dauerelastischer Kleber kann auch dazu beitragen, vom Wannenkörper ausgehenden Körperschall zu dämpfen.
  • Um die Stabilität des Wannenkörpers insgesamt zu erhöhen, kann dieser insbesondere einen mehrschichtigen Aufbau aufweisen. Typisch ist hierbei eine obere Schicht, die die Benutzungsoberfläche bildet, sowie eine sich hieran anschließende unterseitige Schicht, die wesentlich zur mechanischen Stabilisierung beiträgt. Besonders bevorzugt umfasst der Wannenkörper eine oberseitige Schicht aus Acryl und eine unterseitige Schicht aus glasfaserverstärktem Kunststoff. In der Herstellung kann zunächst die obere Schicht durch Verformen einer vorgefertigten Platte aus Acryl hergestellt werden. Anschließend wird auf die Rückseite eine Schicht aus glasfaserverstärktem Polyesterharz aufgebracht.
  • Die Stabilität der Duschwanneneinheit kann weiterhin dadurch verbessert werden, dass an einer unterseitige Bodenplatte des Wannenkörpers ein Mittelfuß zentral befestigt ist. Die Verwendung derartiger Bodenplatten, die aus Holz oder Holzwerkstoff bestehen, ist im Stand der Technik bekannt. Typischerweise ist eine solche Bodenplatte, die der Stabilisierung des Wannenkörpers dient, von wenigstens einer Kunststoffschicht umschlossen und hierüber an den Wannenkörper angebunden. An einer solchen Bodenplatte kann, bspw. durch Festschrauben, ein weiterer Fuß als Mittelfuß befestigt werden. Selbst verständlich ist es auch denkbar, wenn auch im allgemeinen nicht notwendig, mehrere Füße an einer solchen Bodenplatte zu befestigen.
  • Wie im Stand der Technik bekannt, ist es bevorzugt, dass die Füße am Montagerahmen und/oder der Mittelfuß höhenverstellbar sind. Dies kann insbesondere in einfacher Weise durch einen Spindeltrieb (z. B. einen Gewindestab und eine hiermit zusammenwirkende Mutter) realisiert werden. Alternativ oder zusätzlich können insbesondere die am Montagerahmen angeordneten Füße seitlich verstellbar sein. Bspw. kann ein Metallprofil des Montagerahmens als eine Art Gleitschiene für die Füße dienen, die dann in einer gewünschten Position durch Festspannen arretiert werden.
  • Durch die Erfindung wird des Weiteren einen Verfahren zum Herstellen einer Duschwanneneinheit zur Verfügung gestellt. Hierbei wird zunächst ein Wannenkörper bereitgestellt. Dann erfolgt ein unterseitiges Anbringen einer Randverstärkung aus Kunstharz an den Wannenkörper. Weiterhin erfolgt ein Anordnen eines Montagerahmens, welcher dazu vorgesehen ist, den Wannenkörper zu tragen, unterseitig des Wannenkörpers und schließlich ein Verbinden des Montagerahmens mit der Randverstärkung.
  • Bevorzugte Ausgestaltung des Verfahrens entsprechen den bevorzugten Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Duschwanneneinheit.
  • Details der Erfindung werden nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug auf die Figuren erläutert. Hierbei zeigt:
  • 1: eine perspektivische Darstellung einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Duschwanneneinheit; sowie
  • 2: eine Schnittdarstellung der Duschwanneneinheit aus 1.
  • 1 zeigt eine Duschwanneneinheit 1 gemäß der vorliegenden Erfindung in einer perspektivischen Ansicht von schräg unten. D. h. zu sehen ist die Seite, die sich in vorgesehener Einbauposition unten befindet. Die Wanneneinheit 1 umfasst einen Wannenkörper 2, der zur eigentlichen Aufnahme und zum Ableiten von Duschwasser vorgesehen ist. In ihm ist eine Ablauföffnung 7 vorgesehen. Im vorliegenden Fall weist der Wannenkörper 2 ein extrem flaches Profil mit einem nur ungefähr 1 cm tiefen Becken 8 auf und besteht aus zwei Schichten 3, 4. Eine erste, zur Oberseite hin angeordnete Schicht 3 besteht aus Acrylharz; diese gewährleistet die gewünschten Oberflächeneigenschaften wie Haptik, Optik und hinreichende Abriebfestigkeit. Die Stabilität des Wannenkörpers 2 wird wesentlich verbessert durch eine unterseitig mit der ersten Schicht verbundene zweite Schicht 4, bestehend aus einem mit Glasfasern verstärkten Polyesterharz. Der genannte Aufbau ist in 2 erkennbar, die eine Schnittdarstellung der Wanneneinheit 1 zeigt.
  • Wie insbesondere in 2 erkennbar ist, weist das vergleichsweise dünnwandige Profil des Wannenkörpers 2 in einem Randbereich eine (bezogen auf die Einbaulage) unterseitige Rinne 5 auf. In diese Rinne 5 wurde im Rahmen des Herstellungsprozesses eine Randverstärkung 6 aus Polyurethan-Gießharz eingegossen. Durch das Einbringen des Gießharzes in flüssigem Zustand bildet dieses eine waagerechte, sehr ebene Oberfläche, die beim Aushärten erhalten bleibt. Durch die Randverstärkung 6 werden somit zwei Funktionen erfüllt. Zum einen stabilisiert sie den Wannenkörper 2, wobei die Verbindung zu diesem stoffschlüssig und sehr stabil ist. Dies wird noch dadurch verstärkt, dass die zweite Schicht 3 des Wannenkörpers 2 eine relativ unebene Oberfläche aufweist, was die effektive Verbindungsfläche für das angegossene Gießharz vergrößert.
  • Des Weiteren bildet die sehr glatte, ebene Oberfläche der Randverstärkung 6 eine optimale Anlagefläche für einen Montagerahmen 10. Wie in 1 erkennbar, ist der Montagerahmen 10 randseitig umlaufend angeordnet. Er besteht aus Stahlprofilen 11, die mittels eines dauerelastischen Polymerklebers mit der Randverstärkung 6 verklebt sind. Die Stahlprofile können 11 ggf. noch untereinander durch Verschrauben, Verschweißen o. Ä. verbunden sein, grundsätzlich ist aber die Verbindung mit der Randverstärkung 6 ausreichend. In die Stahlprofile 11 greifen eine Reihe von Füßen 12 ein, die zur Auflage der Wanneneinheit 1 auf dem Boden eines Badezimmers vorgesehen sind. Die Füße 12 sind hierbei zum einen höhenverstellbar, zum anderen seitlich entlang des Stahlprofils 11 verstellbar. Zur Verstellbarkeit umfasst jeder Fuß 12 einen Gewindestab 13, an dem endseitig ein Stellfuß 18 angeordnet ist. Der Stellfuß 18 ist drehfest mit einer auf dem Gewindestab aufsitzenden Mutter 17 verbunden. Durch Drehen des Stellfußes 18 erfolgt somit eine Höhenverstellung desselben. An dem im Inneren des Profils 11 angeordneten Teil des Gewindestabs 13 ist eine Zahnmutter 14 aufgeschraubt, die durch ihre Dimensionierung drehfest in das Stahlprofil 11 eingreift. Auf der Außenseite des Stahlprofils sind eine Lochscheibe 15 und eine weitere Mutter 16 angeordnet, mittels derer der Gewindestab 13 an dem Stahlprofil 11 arretiert werden kann. Durch Lösen der Mutter 16 kann der gesamte Fuß 12 seitlich entlang des Profils 11 verschoben werden.
  • Im zentralen Bereich zwischen den Stahlprofilen 11 ist der Wannenkörper 2 durch eine aus Holz bestehende Bodenplatte 9 verstärkt, die beidseitig von der zweiten Schicht 4 umschlossen ist. An die Bodenplatte 9 ist zentral eine Fußplatte 19 eines Mittelfußes 20 angeschraubt. Dieser Mittelfuß 20 weist ebenfalls einen Gewindestab 21 auf. Auf diesem sitzt über ein Gewinde eine Spule 22 auf, an der ein eigentlicher Stellfuß 24 angebracht ist. Durch Ziehen an einer auf der Spule 22 aufgewickelten Schnur 23 kann die Spule 22 in Drehung versetzt werden, was eine Höhenverstellung des Stellfußes 24 bewirkt.
  • Die Wanneneinheit 1 wird fertig montiert angeliefert. Vor Ort werden die Füße 12 auf die gewünschte Höhe sowie ggf. auf die gewünschte seitliche Position eingestellt. Durch die individuelle Höhenverstellung können Bodenunebenheiten ausgeglichen werden. Die Schnur 23 wird so weit abgewickelt, dass der Mittelfuß 20 auf eine etwas geringere Höhe eingestellt ist als die Füße 12. Die einzelnen Stellfüße 18, 24 werden nun unterseitig mit einem Montagekleber versehen. Anschließend wird die Wanneneinheit 1 an den Montageort gestellt. Schließlich wird der Mittelfuß 20 durch Ziehen an der Schnur 23 in Bodenkontakt gebracht.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Wanneneinheit
    2
    Wannenkörper
    3
    erste Schicht
    4
    zweite Schicht
    5
    Rinne
    6
    Randverstärkung
    7
    Ablauföffnung
    8
    Becken
    9
    Bodenplatte
    10
    Montagerahmen
    11
    Stahlprofil
    12
    Fuß
    13, 21
    Gewindestab
    14
    Zahnmutter
    15
    Lochscheibe
    16, 17
    Mutter
    18, 24
    Stellfuß
    19
    Fußplatte
    20
    Mittelfuß
    22
    Spule
    23
    Schnur

Claims (11)

  1. Duschwanneneinheit (1), mit – einem Wannenkörper (2), unterseitig aufweisend eine Randverstärkung (6) aus Kunstharz, sowie – einem Montagerahmen (10), welcher dazu vorgesehen ist, den Wannenkörper (2) zu tragen, wobei der Montagerahmen (10) unterseitig des Wannenkörpers (2) angeordnet und mit der Randverstärkung (6) verbunden ist.
  2. Duschwanneneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagerahmen (10) unterseitig eine Mehrzahl von Füßen (12) aufweist.
  3. Duschwanneneinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Randverstärkung (6) in einer unterseitig umlaufenden Rinne (5) des Wannenkörpers (2) angeordnet ist.
  4. Duschwanneneinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Randverstärkung (6) an den Wannenkörper (2) angegossen ist.
  5. Duschwanneneinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunstharz ein Polyurethan-Gießharz ist.
  6. Duschwanneneinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagerahmen (10) wenigstens ein Stahlprofil (11) umfasst, an welchem die Füße (12) befestigt sind.
  7. Duschwanneneinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Montagerahmen (10) an die Randverstärkung (6) angeklebt ist.
  8. Duschwanneneinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wannenkörper (2) eine oberseitige Schicht (3) aus Acryl und eine unterseitige Schicht (4) aus glasfaserverstärktem Kunststoff umfasst.
  9. Duschwanneneinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an einer unterseitige Bodenplatte (9) des Wannenkörpers (2) ein Mittelfuß (20) zentral befestigt ist.
  10. Duschwanneneinheit nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Füße (12, 20) höhenverstellbar und/oder seitlich verstellbar sind.
  11. Verfahren zum Herstellen einer Duschwanneneinheit (1), mit den Schritten – Bereitstellen eines Wannenkörpers (2), – unterseitiges Anbringen einer Randverstärkung (6) aus Kunstharz an den Wannenkörper (2), – Anordnen eines Montagerahmens (10), welcher dazu vorgesehen ist, den Wannenkörper (2) zu tragen, unterseitig des Wannenkörpers (2) und Verbinden des Montagerahmens (10) mit der Randverstärkung (6).
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