-
Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Mittenabstützung einer Duschwanne,
die randseitig auf einem Tragrahmen aufliegt oder randseitig an
Fußelementen
abgestützt
ist.
-
Für den Aufbau
von Duschwannen aus Stahlemail werden in der Praxis vielfach Tragrahmen
eingesetzt, auf denen die Duschwannen randseitig aufliegen. Insbesondere
flache Duschwannen aus Stahlemail, die für einen bodenbündigen Einbau
bestimmt sind, werden an Fußrahmen
oder Fußelementen randseitig
abgestützt.
Mit zunehmender Größe der randseitig
abgestützten
Duschwanne ist eine zusätzliche
Mittenabstützung
notwendig. Wenn die Duschwanne eine Seitenlänge von mehr als 90 cm aufweist,
wird eine zusätzliche
Mittenabstützung
empfohlen.
-
Es
ist bekannt, in dem abzustützenden
Bereich an der Unterseite einer Duschwanne zusätzliche höhenverstellbare Wannenfüße anzuordnen.
Dabei sind auch Sonderkonstruktionen bekannt, die mittels eines
Seilzuges in der Höhe
verstellt werden können.
Hierdurch kann auch bei einer flachen Wanne, die beispielsweise
für einen
bodenbündigen
Einbau bestimmt ist, die Höhe
der im Mittelbereich der Wanne angeordneten Füße noch eingestellt werden, nachdem
die Wanne auf einem randseitigen Tragrahmen montiert worden ist.
Nachteilig ist, dass durch zusätzliche
Wannenfüße nur kleine
Abstützflächen bereitgestellt
werden können.
Die Lastverteilung ist bei Verwendung von zusätzlichen Wannenfüßen, die an
der Unterseite der Standfläche
etwa in der Wannenmitte angeordnet werden, unbefriedigend. Zur Mittenabstützung von
großen
Wannenflächen
wird in der Praxis daher auch mit einem Montageschaum gearbeitet.
Hierbei handelt es sich um einen zweikomponentigen Reaktionsschaum,
der an der Unterseite eine auf einem Tragrahmen aufliegenden Duschwanne
appliziert wird und zu einem Schaumkörper aushärtet. Die Mittenabstützung einer
Dusch wanne unter Verwendung eines Montageschaums ist aufwendig.
Während
der Montage der Duschwanne muss eine Wartezeit in Kauf genommen
werden, damit der Montageschaum aushärten kann. Ferner sind bei
der Anwendung Sicherheitshinweise zu beachten, da es sich um chemische
Komponenten handelt und bei der Aushärtung des Montageschaums Gase freigesetzt
werden. Schließlich
muss bei der Lagerhaltung berücksichtigt
werden muss, dass die Reaktionskomponenten nur eine begrenzte Haltbarkeit aufweisen.
-
Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
mechanische Mittenabstützung
anzugeben, die sich durch eine große Abstützfläche auszeichnet und einfach
montier- und verstellbar ist.
-
Gegenstand
der Erfindung und Lösung
dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung zur Mittenabstützung einer
Duschwanne, die randseitig auf einem Tragrahmen aufliegt oder an
Fußelementen
abgestützt
ist, mit einer Plattenanordnung aus zwei keilförmigen Platten, die an ihren
Keilflächen
aufeinander liegen und entlang einer durch die Keilflächen vorgegebenen
schiefen Ebene unter Variation der Aufbauhöhe der Plattenanordnung gegeneinander
verschiebbar sind, wobei die obere keilförmigen Platte an der Duschwanne
befestigbar ist und wobei die untere keilförmige Platte verschiebbar an
der oberen keilförmigen
Platte gehalten ist. Die keilförmigen Platten
bestehen vorzugsweise aus Partikelschaum (PS-E).
-
An
die untere keilförmige
Platte ist zweckmäßig ein
Zugelement angeschlossen. Als Zugelement kann beispielsweise ein
Maurerfaden, ein Draht oder dergleichen verwendet werden. Gemäß einer
vorteilhaften Ausführung
der Erfindung ist das Zugelement an einem Querelement befestigt,
das in einer quer zur Zugrichtung ausgerichteten Aussparung der
unteren keilförmigen
Platte angeordnet ist. Diese Art der Befestigung eignet sich insbesondere
für Platten aus
Partikelschaumstoff. Das Zugelement kann innerhalb eines in die
keilförmigen Platten
eingearbeiteten Kanals verlegt werden, wobei die Tiefe des in der
oberen Platte angeordneten Kanalabschnitts so bemessen ist, dass
sich das Zugelement in Zugrichtung ungehindert erstrecken kann.
-
Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Mittenabstützung
erlaubt eine sehr flexible und einfache Montage sowie eine wirksame
Mittenabstützung
der Duschwanne. Bei der Montage wird die obere keilförmige Platte
beispielsweise mit einem doppelseitigen Klebeband fest von unten
an der Duschwanne angeklebt, wobei die untere keilförmige Platte
zunächst
so positioniert ist, dass die Aufbauhöhe der Plattenanordnung einen
minimalen Wert einnimmt. Das an der unteren keilförmigen Platte
befestigte Zugelement kann dann von unten durch das Ablaufloch einer Duschwanne
nach außen
geführt
werden. Anschließend
wird die Duschwanne wie gewohnt unter Verwendung eines Tragrahmens
oder von Fußelementen,
die den Wannenrand abstützen,
aufgebaut. Durch Ziehen des Fadens wird schließlich die untere keilförmige Platte
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
verstellt und die unter der Duschwanne angebrachte Mittenabstützung bis
auf die gewünschte Höhe eingestellt.
Wegen der einfachen Montagemöglichkeit
zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung
dadurch aus, dass sie den Wannenboden einer Duschwanne großflächig abstützt. Bei
sehr großen
Wannenflächen
können
auch mehrere erfindungsgemäße Vorrichtungen
an der Wannenunterseite fixiert werden.
-
Für die weitere
konstruktive Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung bieten sich
eine Reihe von Maßnahmen
an. Gemäß einer
bevorzugten Ausführung
der Erfindung ist die Keilfläche
der unteren Platte von Seitenwänden
begrenzt, wobei die obere Platte in den Raum zwischen den Seitenwänden eingesetzt
ist und wobei die Seitenwände zumindest
abschnittsweise nach innen vorstehende Vorsprünge aufweisen, welche jeweils
einen stegförmigen
Absatz an den Seitenflächen
der oberen Platte übergreifen.
Die beschriebenen Plattengestaltungen lassen sich aus Partikelschaum
leicht fertigen und gewährleisten, dass
die untere keilförmige
Platte leicht verschiebbar und sicher an der oberen keilförmigen Platte
gehalten ist. Zur Begrenzung des Schiebeweges der unteren keilförmigen Platte
ist ferner zweckmäßig an einem
der beiden Platten mindestens ein Anschlagelement vorgesehen.
-
Die
Keilflächen
der Platten sind aufgeraut oder weisen eine die Haftreibung erhöhende Oberflächenstruktur
auf. Platten aus Partikelschaum können so gefertigt werden, dass
sie eine ausreichend raue Struktur an den Keilflächen der Platten aufweisen.
-
An
der Oberseite der oberen keilförmigen Platte
sind zweckmäßig doppelseitige
Klebebänder zur
Befestigung an der Wanne angeordnet.
-
Die
Plattenabmessungen und der Neigungswinkel der erfindungsgemäßen Plattenanordnung sind
vorzugsweise so gewählt,
dass sich eine minimale Aufbauhöhe
der Plattenanordnung von 5 cm bis 8 cm ergibt und eine vertikale
Verstellung von 2 cm bis 4 cm möglich
ist. Damit die erfindungsgemäße Vorrichtung
auch dann einsetzbar ist, wenn eine auf einem Tragrahmen aufliegende
Duschwanne einen größeren Bodenabstand
einnimmt, sind gemäß einer vorteilhaften
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lehre
zusätzliche
Adapterplatten vorgesehen, die an der Unterseite der unteren keilförmigen Platte
befestigbar sind. Die Adapterplatten und die Unterseite der unteren
keilförmigen
Platte weisen vorzugsweise korrespondierende Formschlusselemente
auf, so dass die Adapterplatten untereinander sowie jeweils auch
mit der Unterseite der keilförmigen
Platte durch Formschluss verbindbar sind. Bevorzugt sind noppenförmige Ausprägungen,
die in entsprechende Vertiefungen der benachbarten Platte eingreifen. Noppenförmige Erhebungen
und korrespondierende Vertiefungen lassen sich bei Formkörpern aus
Partikelschaum problemlos fertigen. In Verbindung mit Adapterplatten
können
Aufbauhöhen
zwischen 5 cm und 20 cm problemlos realistisch werden. Daher ist die
erfindungsgemäße Vorrichtung
in der Praxis universell einsetzbar.
-
Im
Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben.
Es zeigen schematisch:
-
1a und 1b eine
an der Unterseite einer Duschwanne angeordnete Vorrichtung zur Mittenabstützung,
-
2 die
in 1 dargestellte Vorrichtung in einer perspektivischen
Darstellung,
-
3 und 4 die
Bauteile der in 2 dargestellten Vorrichtung
als Einzelteilzeichnungen,
-
5 einen
Bauelementensatz gemäß einer weiteren
Ausführung
der Erfindung,
-
6 eine
Draufsicht auf das in 3 dargestellte Bauteil zur Verwendung
in dem in 5 dargestellten Bauelementensatz,
-
7 einen
Schnitt durch den Gegenstand der 6 in der
Schnittebene A-A.
-
1 zeigt
eine Vorrichtung zur Mittenabstützung
einer Duschwanne 1, die randseitig an Fußelementen 2 abgestützt ist.
Bei der Vorrichtung handelt es sich um eine Plattenanordnung 3 aus
zwei keilförmigen
Platten 4, 5, die an ihren Keilflächen 6 aufeinander
liegen und entlang einer durch die Keilflächen 6 vorgegebenen
schiefen Ebene unter Variation der Aufbauhöhe H der Platten anordnung 3 gegeneinander
verschiebbar sind. Die obere keilförmige Platte 4 ist
an der Duschwanne 1 beispielsweise mittels Klebestreifen 19 befestigt.
Die untere keilförmige
Platte 5 ist verschiebbar an der oberen Platte 4 gehalten.
Beide Platten 4, 5 bestehen aus einem Partikelschaum
(PS-E). Zur Betätigung
der Vorrichtung ist an der unteren keilförmigen Platte 5 ein
Zugelement 7, beispielsweise ein Draht oder ein Maurerfaden,
angeschlossen.
-
Gemäß der Darstellung
in 1a wird die obere keilförmige Platte 4 fest
an dem Boden der Duschwanne 1 angeklebt. Die untere keilförmige Platte 5 ist
bei der in 1a dargestellten Vormontage
so positioniert, dass die Plattenanordnung 3 eine minimale
Aufbauhöhe
H0 einnimmt. Das Zugelement 7 ist
aus dem Bereich der Duschwanne 1 herausgeführt. Bei
der Montage einer bodenbündig
abschließenden
Duschwanne 1 kann das Zugelement 7 beispielsweise
durch das Ablaufloch der Duschwanne geführt werden. Durch Ziehen des
Zugelements 7 wird die unter der Dusche angebrachte Mittenabstützung vertikal
verstellt, bis sie eine Bodenfläche 8 erreicht
und sich dort abstützt
(1b).
-
Die 2 bis 4 zeigen
die konstruktive Gestaltung der die erfindungsgemäße Vorrichtung bildenden
Platten 4, 5. Die Keilfläche 6 der unteren Platte 5 ist
von Seitenwänden 9 begrenzt,
die zumindest abschnittsweise nach innen vorstehende Vorsprünge 10 aufweisen.
Die obere Platte 4 ist in dem Raum zwischen den Seitenwänden 9 eingesetzt
und weist an beiden Seitenflächen
jeweils einen stegförmigen
Absatz 11 auf. Die nach innen vorstehenden Vorsprünge 10 der
unteren Platte 5 übergreifen
die stegförmigen
Absätze 11 an
den Seitenflächen
der oberen Platte 4, so dass die beiden Platten 4, 5 in vertikaler
Richtung formschlüssig
verbunden sind. An der unteren keilförmigen Platte 5 ist
ferner ein Anschlagelement 12 zur Begrenzung des Schiebeweges
der unteren keilförmigen
Platte 5 angeordnet.
-
Die
Verbindung des fadenförmigen
Zugelementes 7 und der unteren keilförmigen Platte 5 wird aus
einer vergleichenden Betrachtung der 3 sowie 6 und 7 verständlich.
Das Zugelement 7 ist an einem Querelement 13 befestigt,
das in einer quer zur Zugrichtung ausgerichteten Aussparung der unteren
keilförmigen
Platte 5 angeordnet ist. Ferner entnimmt man der Darstellung,
dass das Zugelement 7 innerhalb eines in die keilförmigen Platten 4, 5 eingearbeiteten
Kanals 14 verlegt ist, wobei die Tiefe des in der oberen
Platte 4 angeordneten Kanalabschnitts 15 so bemessen
ist, dass sich das Zugelement 7 in Zugrichtung ungehindert
erstrecken kann.
-
In 5 ist
ein Montageelementensatz dargestellt, der neben den Bauteilen 4, 5, 7, 13 für die bereits
beschriebene Vorrichtung zusätzliche
Adapterplatten 16, 16' umfasst, die an der Unterseite
der unteren keilförmigen
Platte 5 befestigbar sind. Den 5 bis 7 ist
dabei zu entnehmen, dass die Adapterplatten 16, 16' und die Unterseite
der unteren keilförmigen
Platte 5 korrespondierende Formschlusselemente in Form
von Vorsprüngen 17 und
Vertiefungen 18 aufweisen, so dass die Adapterplatten 16, 16' untereinander
sowie jeweils auch mit der Unterseite der keilförmigen Platte 5 durch
Formschluss verbindbar sind. Die Vorsprünge 17 und Vertiefungen 18 sind
auf Presspassung bemessen. Durch die Verwendung zusätzlicher
Adapterplatten 16, 16' können größere Abstände zwischen der Duschwanne 1 und der
Bodenfläche 8 überbrückt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung
kann in Verbindung mit den in 5 dargestellten
Adapterplatten 16, 16' beispielsweise für Aufbauhöhen zwischen
7 cm und 16 cm eingesetzt werden, wobei die Vorrichtung jeweils über eine
Höhe von
etwa 2 cm bis 4 cm stufenlos verstellbar ist.