DE102014104426A1 - Hygienischer Probenehmer - Google Patents

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DE102014104426A1
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Dirk Scheu
Florian Weikl
Tobias Steinhauser
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Krones AG
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Probeentnahmeventil (100) zur hygienischen Entnahme von Proben von flüssigen Medien aus einem Medienraum (117), insbesondere aus einer Rohrleitung oder aus einem Behälter, umfassend: ein Ventilgehäuse (121) mit Anschlussteil (109) an besagtem Medienraum (117), ein Ventileinlass (111), ein Ventilauslass (112), einem besagten Ventileinlass (111) und besagtem Ventilauslass (112) verbindenden und beweglich gelagerten Probenführungskanal (101), ein Probeentnahmeventilabdichtmittel (119) in Fluidverbindung mit dem Ventileinlass (111) und in Fluidverbindung mit dem Medienraum (117), sowie einen manuellen oder automatischen Mechanismus zur Bewegung des Probenführungskanals (101) zur wahlweisen Verschließung oder Öffnung des Probeentnahmeventils (100), dadurch gekennzeichnet, dass der Probenführungskanal (101) durchgehend geradlinig ausgeführt ist.

Description

  • Stand der Technik
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art, ein Verfahren der im Oberbegriff des Patentanspruchs 15 angegebenen Art, sowie eine Anlage der im Oberbegriff des Patentanspruchs 16 angegebenen Art.
  • Herkömmliche Probeentnahmeventile zur sterilen bzw. hygienischen Entnahme von Proben, insbesondere flüssiger Proben aus einem Rohrleitungssystem oder Behälter, wie beispielsweise in der DE 10 2004 045 785 B3 beschrieben, sind auf Grund ihrer Bauart nur sehr schwer sauber zu halten.
  • Bedingt durch Toträume, verwinkelter Probenführung, wie beispielsweise in den Probeentnahmeventilen beschrieben in D 10 2004 045 785 B3 , DE 10 2006 031 840 B4 und der D 20 2013 001 095 U1 , sowie einer großen, materialintensiven Bauart ist eine Sterilisation und/oder Reinigung der bekannten Ventile zur Probeentnahme nur begrenzt bzw. nur unter großem Zeitaufwand möglich.
  • Eine Mehrzahl herkömmlicher Probeentnahmeventile besteht aus einer großen Masse an Materialeinsatz. Egal in welcher konstruktiven Weise das Material dabei verbaut ist oder wofür die große Menge an Material verwendet wird, muss in der Regel diese Menge bei der Sanitisierung bzw. Sterilisation z.B. durch einen Bunsenbrenner oder durch Abflammen erhitzt werden. Hierzu ist eine hohe und lang andauernde Temperatur notwendig, damit eine hinreichende Sanitisierung gewährleistet werden kann. Dieses kann unerwünschterweise häufig zu Materialermüdungen und entsprechenden Ausfällen führen.
  • Eine effektive manuelle Reinigung bzw. Desinfektion der Probeführung in herkömmlichen Probeentnahmeventilen ist ebenfalls kaum möglich.
  • Darüber hinaus kann die Effektivität der Reinigung nicht optisch kontrolliert werden. Durch Ecken, Kanten und nicht spülbaren Toträume ist somit auf lange Sicht eine Keimbildung wahrscheinlich.
  • Zur Verhinderung bzw. Eindämmung von Keimbildung und Gewährleistung einer sterilen oder zumindest hygienischen Probeentnahme wird daher üblicherweise vorgeschlagen, den Probenehmer in kurzen sich wiederholenden Abständen komplett zu zerlegen und zu reinigen, was sehr zeitintensiv sein kann und sich nachteilig auf die Verfügbarkeit des Probenehmer bei Betriebsabläufen auswirken kann.
  • Aufgabe
  • Es ist somit Aufgabe der Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zur sterilen bzw. hygienischen Entnahme von Proben, beispielsweise flüssiger Proben in einer Getränkebehandlungsanlage, zu verbessern, insbesondere hinsichtlich der Effektivität, Wartung, sicheren Handhabung, Minimierungen von Verunreinigungen des Produktes und/oder des Probenentnahmesystems, sowie hinsichtlich der Sterilität der Probenentnahme.
  • Lösung
  • Dies wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung nach Anspruch 1, ein Verfahren nach Anspruch 15, sowie eine Anlage nach Anspruch 16 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein erfindungsgemäßes Probeentnahmeventil zur hygienischen Entnahme von Proben von flüssigen Medien aus einem Medienraum, insbesondere aus einer Rohrleitung oder aus einem Behälter, kann dabei ein Ventilgehäuse mit Anschlussteil an besagten Medienraum, einen Ventileinlass, einen Ventilauslass, sowie einen besagten Ventileinlass und besagten Ventilauslass verbindenden und beweglich gelagerten Probenführungskanal aufweisen.
  • Ferner kann besagtes Probeentnahmeventil ein Abdichtmittel für den Probenführungskanal, beispielsweise einen Probeentnahmeventilkopf oder eine Klappe aufweisen, wobei besagtes Abdichtmittel in Fluidverbindung mit dem Ventileinlass und in Fluidverbindung mit dem Medienraum stehen kann, sowie einen manuellen oder automatischen Mechanismus zur Bewegung des Probenführungskanals und/oder des Abdichtmittels zur wahlweisen Verschließung oder Öffnung des Probeentnahmeventils umfassen.
  • Insbesondere ist dabei der Probenführungskanal durchgehend geradlinig ausgeführt. Unter einem durchgehend geradlinigen Probenführungskanal soll dabei verstanden werden, dass die Probenführung im Probenführungskanal vom Ventileinlass, also z.B. dem ersten Probenführungskanalende bis zum Ventilauslass, also z.B. einem zweiten Probenführungskanalende, durchgehend geradlinig ist.
  • Ferner soll unter dem Ventileinlass, insbesondere der Probeentnahmeventilteil verstanden werden, der in direktem Kontakt zum Medienraum stehen kann und in den bei geöffnetem Probeentnahmeventil das zu untersuchende Medium aus dem Medienraum zuerst eintritt bzw. einströmt.
  • Darüber hinaus soll unter dem Ventilauslass der Probeentnahmeventilteil verstanden werden, bei dem eine aus dem Medienraum in das Probeentnahmeventilteil eingetretene bzw. eingeströmte Medienprobe wieder aus dem Probeentnahmeventilteil austritt, beispielsweise zur direkten optischen Analyse oder in einen Probenauffangbehälter oder Beutel hinein oder in ein Probenanalysegerät.
  • Als Beispiel für flüssige Medien von den Proben entnommen werden können, seien an dieser Stelle z.B. Getränke wie Wasser, Bier, etc. genannt.
  • Ein erfindungsgemäßes Probeentnahmeventil hat durch die vereinfachte lineare Probenführung unter anderem den Vorteil, dass es kompakt ausgeführt sei kann und leicht zu reinigen bzw. leicht zu sterilisieren ist, beispielsweise durch einfache manuelle Reinigung des Probenführungskanals mittels eines stabförmigen Reinigungsinstrumentes, z.B. mittels eines Wattestäbchens oder einer Stabbürste. Dabei kann zudem vorteilhafterweise die Reinigung des Probeentnahmeventils im nicht auseinandergebauten Zustand des Probeentnahmeventils erfolgen.
  • Der Probenführungskanal kann beispielhafterweise als geradliniges Rohr ausgeführt sein. Neben runden, elliptischen oder eckigen Querschnittsformen des Probenführungskanals sind auch Kombinationen aus genannten Querschnittsformen denkbar.
  • Durch eine im Vergleich zu herkömmlichen Probeentnahmeventilen erfindungsgemäß ermöglichte kompaktere Bauform des Probeentnahmeventils, insbesondere aufgrund besagter linearer Ausführung des Probenführungskanals, kann z.B. auch eine schnellere Sanitisierung des Probeentnahmeventils, beispielhafterweise mittels einer Spritzflasche für flüssige z.B. alkoholische Sterilisationsmittel, Wasserstoffperoxid-haltiges Wasser, oder auch durch das Abflammen ermöglicht werden, da eine schnellere Wärmeübertragung ermöglicht werden kann.
  • Die geradlinige Probenführung im Probenführungskanal erlaubt ebenfalls eine Erleichterung einer optischen Kontrolle der Probenführung. Eine Entnahme von Produktproben unter hygienischen Bedingungen ist in vielen Fällen erforderlich, um die Ergebnisse der entsprechenden Untersuchungen des Probematerials nicht zu verfälschen.
  • Zur Gewährleistung dieser hygienischen Bedingungen ist es daher vorteilhaft die optische Kontrolle der Produktentnahmeleitung erleichtern zu können, wie es durch die durchgehend geradlinige Ausführung des Probenführungskanals ermöglicht werden kann.
  • Wie bereits erwähnt ermöglicht ein erfindungsgemäßes Probeentnahmeventil durch seine besagte Geradlinigkeit und Kompaktheit insbesondere eine Vereinfachung und Verbesserung von Reinigungsmöglichkeiten des Probeentnahmeventils, wie z.B. durch eine oben beschriebene manuelle Reinigung mittels eines stabförmigen Reinigungsinstrumentes wie z.B. Wattestäbchens oder Stabbürste, ohne die Notwendigkeit eines aufwendigen Auseinanderbauens des Probeentnahmeventils.
  • Auch erlaubt ein erfindungsgemäßes Probeentnahmeventil durch seine vorteilhafte Bauform eine erleichterte Montage, da der Einbau des Probeentnahmeventils nahezu unabhängig vom Einbauwinkel erfolgen kann, bzw. der Einbauwinkel des Probeentnahmeventils nahezu frei gewählt, oder z.B. hinsichtlich einer bevorzugten Leerlaufstellung des Probeentnahmeventils optimiert gewählt werden kann.
  • Die Bewegbarkeit des Probenführungskanals kann im Übrigen translative und/oder rotative Bewegungen umfassen.
  • Das Ventilgehäuse, einschließlich eines Anschlussteils für das Probeentnahmeventil an besagten Medienraum, kann ein- oder mehrteilig ausgeführt sein. Die Probeentnahmeventilbauteile können dabei unter anderem in klassischen Spritz- oder Gießverfahren und / oder aufbauende Rapid-Prototyping-Verfahren hergestellt werden.
  • Das Probeentnahmeventil kann einen Hebel aufweisen. Dieser kann manuell oder automatisch betätigbar sein.
  • Besagter Hebel kann mehrere Ausführungskonfigurationen bzw. Funktionen umfassen:
  • Beispielsweise einen Mechanismus zum Öffnung und/oder Schließen des Probeentnahmeventils durch Bewegen des Probenführungskanals, und/oder eine Arretierung für den Probenführungskanal und/oder einen Verschluss des Ventilauslasses.
  • Ein derartiger Hebel bzw. Multifunktionshebel kann die Bedienung, Wartung und Nutzung des Probeentnahmeventils vereinfachen.
  • Beispielsweise kann eine Arretierung des Probenführungskanals den Probenführungskanal während einer Probenentnahme oder während eines Reinigungsvorgangs stabilisieren.
  • Beispielhafterweise kann der Probenführungskanal eine den Probenführungskanal teilweise oder ganz umlaufende Verdickung oder einen Kragen aufweisen, welche z.B. als ein Kraftansatzpunkt oder Arretierungsansatzpunkt für den Hebel dienen kann.
  • Die Verschließbarkeit des Ventilauslasses des Probeentnahmeventils mittels des Hebels kann vorteilhafterweise verhindern, dass Staub oder andere unerwünschte Fremdstoffe in das Probeentnahmeventil bzw. den Probenführungskanal eindringen und die Hygiene des Probeentnahmeventils beeinträchtigen.
  • Hierzu kann beispielsweise der Hebel eine Bohrung bzw. Aussparung oder Ausnehmung aufweisen, welche über bzw. auf den Ventilauslass / das Probenführungskanalauslassende gesetzt und/oder gesteckt und/oder gestülpt und/oder verschraubt werden kann, und so den Ventilauslass staubdicht bzw. fremdstoffdicht verschließen kann.
  • Der Hebel kann ferner mit einer Fangeinrichtung, z. B. mit einer Kette am Probeentnahmeventil befestigt werden, um vorteilhafterweise einen ungewollten Bodenkontakt vermeiden zu können.
  • Auch ist denkbar, dass der Hebel als Kurbel ausgeführt ist, um beispielsweise den beweglich gelagerten Probenführungskanal durch eine Schraubbewegung bewegen zu können, und um so beispielsweise das Probeentnahmeventil verschließen und/oder öffnen zu können.
  • Das Probeentnahmeventil kann im Übrigen wenigstens eine Formdichtung, beispielsweise einen O-Ring, aufweisen zur Abdichtung des Probeentnahmeventils bezüglich des Medienraumes an den das Probeentnahmeventil angeschlossen sein kann.
  • Zur Überwachung der Dichtigkeit der wenigstens einen Formdichtung kann das Probeentnahmeventil wenigstens einen Leckageraum mit wenigstens einer Leckagebohrung aufweisen.
  • Dabei kann die Leckagebohrung so ausgeführt sein, bzw. so in Ihrem mittleren Durchmesser erweitert oder erweiterbar sein, dass sie vorteilhafterweise zur Spülung des Leckageraumes geeignet bzw. konfiguriert sein kann.
  • An dieser Stelle sei im Übrigen angemerkt, dass die geradlinige Probenführung im erfindungsgemäßen Probeentnahmeventil, insbesondere durch die durchgehend geradlinige Ausführung des Probenführungskanals, vorteilhafterweise die Lebensdauer von Dichtungen im Probeentnahmeventil verbessern kann.
  • Dies rührt unter anderem daher, dass eine im Wesentlichen axiale Probenführung, im Vergleich zu einer in herkömmlichen Probenehmern häufig verwendeten oszillierenden Führung der Probenleitung, oszillierende Schwingungsbewegungen der Dichtungen vermeiden kann, und eingebautes Dichtungsmaterial so deutlich weniger beanspruchen und schädigen kann, was vorteilhafterweise die Lebensdauer der Dichtungen und somit die Lebensdauer des Probeentnahmeventil insgesamt verbessern kann.
  • Der Ventilauslass bzw. das Probenführungskanalauslassende kann des Weiteren so konfiguriert sein, dass er zur Aufnahme eines sterilen Probeentnahmebeutels, z.B. insbesondere eines Infusionsbeutels, dienen kann.
  • In einer Schließstellung des Probeentnahmeventils kann der Probenführungskanal in abdichtenden Kontakt mit dem Abdichtmittel des Probeentnahmeventils, z.B. dem Probeentnahmeventilkopf oder einer Probeentnahmeventilklappe, treten.
  • Der Probenführungskanal und der mit dem Probenführungskanal in Abdichtungskontakt tretbare Kontaktbereich des Probeentnahmeventilabdichtmittels, z.B. Probeentnahmeventilkopf oder Probeentnahmeventilklappe, können dabei aus unterschiedlichen Materialen und/oder Materialen unterschiedlicher Härte bestehen.
  • Beispielsweise kann besagter mit dem Probenführungskanal in Abdichtungskontakt tretbare Kontaktbereich des Probeentnahmeventilabdichtmittels, bzw. des Probeentnahmeventilkopfs oder der Probeentnahmeventilklappe, aus Metall und der Probenführungskanal aus Kunststoff, z.B. thermoplastischem Kunststoff, beispielsweise Polyetheretherketon (PEEK), bestehen.
  • Das Probeentnahmeventil kann zudem über wenigstens zwei Gleitlager verfügen zur schmierstofffreien Führung des Probenführungskanals, wobei wie bereits erwähnt die Bewegung des Probenführungskanals translativ und/oder rotativ erfolgen kann.
  • Bevorzugterweise können besagte Gleitlager weitestgehend wartungsfrei ausgeführt sein.
  • Das Probeentnahmeventilabdichtmittel, z.B. der Probeentnahmeventilkopf oder die Probeentnahmeventilklappe, kann zur Erzeugung einer turbulenten Strömung eines das Probeentnahmeventilabdichtmittel um- bzw. anströmenden Mediums konfiguriert bzw. ausgeführt sein.
  • Auch kann besagtes Probeentnahmeventilabdichtmittel zur Vermeidung von Totraumecken in dem das Probeentnahmeventilabdichtmittel umgebenden Medienraum ausgeführt sein. Insbesondere kann besagtes Probeentnahmeventilabdichtmittel dabei so ausgeführt sein, dass das Auftreten von scharfen Kanten und/oder scharfen Ecken vermieden oder reduziert werden kann.
  • Das Probeentnahmeventil kann im Weiteren wenigstens ein Federelement aufweisen zur Aufbringung einer Druckkraft, welche den Probenführungskanal in Richtung und/oder gegen das Probeentnahmeventilabdichtmittel drücken kann, zur Schließung des Probeentnahmeventils, bzw. zur Aufrechterhaltung eines abdichtenden Schließkontaktes zwischen dem Probenführungskanal und dem Probeentnahmeventilabdichtmittel.
  • Besagtes Federelement kann so unter anderem beispielsweise auch einen Schließvorgang des Probeentnahmeventils begleitend unterstützen und/oder einleiten.
  • Alternativ und/oder zusätzlich ist es denkbar, dass ein Schließ- und/oder Öffnungsvorgang des Probeentnahmeventils auch durch eine Ausführung des Probenführungskanals und seiner möglichen Gleitlager mit Gewinden, beispielsweise ein Probenführungskanal mit Außengewinde und wenigstens ein Gleitlager mit Innengewinde oder umgekehrt, zur Ermöglichung einer Schraubbewegung erfolgen kann.
  • Darüber hinaus kann beispielsweise ein Öffnungsvorgang des Probeentnahmeventils durch den Einsatz von Druckluft erfolgen und beispielsweise eine Reinigung des Probeentnahmeventils, z.B. während einer Rohrleitungsreinigung, durch Antakten des Probeentnahmeventils erfolgen.
  • Bei einem erfindungsgemäßen Verfahren zur hygienischen Entnahme von Proben von flüssigen Medien aus einem Medienraum, insbesondere aus einer Rohrleitung oder aus einem Behälter, mit einem erfindungsgemäßen Probeentnahmeventil kann also die Probenführung zwischen Ventileinlass und Ventilauslass durchgehend geradlinig erfolgen.
  • Insbesondere kann eine Getränkebehandlungsanlage, z.B. eine Abfüllanlage, vorgesehen sein, an welche ein oder mehrere erfindungsgemäße Probeentnahmeventile angeschlossen sind.
  • Bei der Abfüllanlage kann es sich insbesondere um eine Getränkeabfüllanlage handeln, die zumindest eine Abfüllmaschine mit einer Vielzahl von Füllventilen aufweisen kann. Insbesondere können in der Abfüllanlage Behälter wie Kunststoffflaschen, Glasflaschen, Pouches oder Dosen behandelt und insbesondere kontinuierlich durch die Maschinen transportiert werden.
  • Bei der Abfüllmaschine kann es sich insbesondere um ein sich drehendes Karussell mit einer Vielzahl von sich mitdrehenden und am Außenumfang des Karussells angeordneten und in gleichmäßigen Abständen verteilten Abfüllventilen handeln, welche an eine mitdrehende Ringleitung bzw. an einen mitdrehenden zentralen Tank angeschlossen werden können, in welcher bzw. in welchem das Produkt kurz vor der Abfüllung aufbewahrt werden kann. Insbesondere kann ein Drehverteiler vorhanden sein, über welchen das behandelte Produkt und/oder Reinigungsmedien in und/oder aus der Ringleitung bzw. dem Tank geleitet werden kann.
  • In Transportrichtung der Behälter aus gesehen, kann nach der Abfüllmaschine noch eine Verschließmaschine, eine Etikettiermaschine, eine Packmaschine und/oder eine Palettiermaschine angeordnet sein. Vor der Abfüllmaschine kann eine Blasmaschine oder ein Entpalettierer und/oder eine Reinigungsmaschine, und/oder ein Sterilisator und/oder ein Rinser angeordnet sein.
  • Insbesondere können sich die Auslässe der Füllventile und die Behälter in der Abfüllmaschine in einem Reinraum befinden, dessen Grenze in der Umgebung der Transportstrecke der Behälter angeordnet sein kann.
  • Folgende Figuren stellen beispielhaft dar:
  • 1: Beispielhaftes Probeentnahmeventil
  • 2a: Beispielhafte erste Konfiguration / Stellung eines Probeentnahmeventils
  • 2b: Beispielhafte zweite Konfiguration / Stellung eines Probeentnahmeventils
  • 2c: Beispielhafte dritte Konfiguration / Stellung eines Probeentnahmeventils
  • 2d: Beispielhafte vierte Konfiguration / Stellung eines Probeentnahmeventils
  • Die 1 stellt beispielhaft ein erfindungsgemäßes Probeentnahmeventil 100 dar, zur hygienischen Entnahme von Proben von flüssigen Medien aus einem Medienraum 117, beispielsweise einer Rohrleitung (wie dargestellt) oder einem Behälter.
  • Das Probeentnahmeventil 100 kann dabei alle oder nur einen Teil der oben beschriebenen Merkmale und/oder der in den nachfolgenden 2a, 2b, 2c, 2d beschriebenen Merkmale, oder eine Kombinationen genannter Merkmale, aufweisen.
  • Beispielsweise kann Probeentnahmeventil 100 ein Ventilgehäuse 121 aufweisen, welches beispielsweise dreiteilig ausgeführt sein kann, und z.B. die Ventilgehäuseteile 107, 108 und 109 umfassen kann, wobei Ventilgehäuseteil 109 z.B. als Anschlussteil an besagten Medienraum 117 ausgeführt sein kann.
  • Besagte Ventilgehäuseteile 107, 108, 109 können beispielsweise durch Schraub-, Steck-, Niet-, Kleb-, oder Schweißverbindung miteinander verbunden sein. Insbesondere kann beispielsweise Anschlussteil 109 an den Medienraum angeschweißt sein.
  • Das Probeentnahmeventil 100 kann einen beweglich gelagerten und durchgehend geradlinig ausgeführten Probenführungskanal 101 aufweisen, dessen Enden einen Ventileinlass 111 und einen Ventilauslass 112 bilden können, bzw. der einen Ventileinlass 111 und einen Ventilauslass 112 miteinander verbinden kann.
  • Die bewegliche Lagerung des Probenführungskanals 101 kann beispielsweise durch zwei Gleitlager 105, 106 erfolgen, die eine nahezu schmierstofffreie Bewegung des Probenführungskanals 101 ermöglichen können. Die möglichen Bewegungen des Probenführungskanals 101 können dabei sowohl translative Bewegungen entlang einer Achse 127 gleich oder parallel zur Längsachse des Probenführungskanals 101, als auch rotative Bewegungen um besagte Achse 127 umfassen.
  • Wie bereits erwähnt kann dabei der Probenführungskanal 101 durchgehend geradlinig ausgeführt sein.
  • Der Probenführungskanal 101 kann beispielhafterweise als geradliniges Rohr ausgeführt sein. Neben runden, elliptischen oder eckigen Querschnittsformen des Probenführungskanals sind dabei auch Kombinationen aus genannten Querschnittsformen denkbar.
  • Das Probeentnahmeventil 100 kann ein Probeentnahmeventilabdichtmittel 119, beispielsweise einen Probeentnahmeventilkopf oder eine Klappe, in Fluidverbindung mit dem Ventileinlass 111 und in Fluidverbindung mit dem Medienraum 117 aufweisen, sowie einen manuellen oder automatischen Mechanismus zur Bewegung des Probenführungskanals 101 zur wahlweisen Verschließung oder Öffnung des Probeentnahmeventils umfassen.
  • Ferner kann das Probeentnahmeventil 100 einen Hebel 102 aufweisen, welcher manuell oder automatisch betätigbar sein kann.
  • Dabei kann Hebel 102 unter anderem folgende Ausführungskonfigurationen bzw. Funktionen umfassen:
  • Beispielsweise einen Mechanismus zum Öffnung und/oder Schließen des Probeentnahmeventils 100 durch Bewegen des Probenführungskanals 101, und/oder eine Arretierung für den Probenführungskanal 101 und/oder einen Verschluss des Ventilauslasses 112.
  • Beispielhafterweise kann der Probenführungskanal 101 eine den Probenführungskanal teilweise oder ganz umlaufende Verdickung oder einen Kragen 207 aufweisen, welche z.B. als ein Kraftansatzpunkt oder Arretierungsansatzpunkt für den Hebel 102 dienen kann.
  • Der Hebel 102 kann in einer Ebene, aufgespannt von den Achsen 126, 127, schwenkbar 124 und verschiebbar 125 angeordnet sein, wobei Achse 126 die Längsachse des Hebels 102 oder die Längsachse des Hebelansatzteils 120, oder eine Achse parallel zur Hebellängsachse oder eine Achse parallel zur Hebelansatzteillängsachse sein kann, und wobei die Achse 127 die Längsachse des Probenführungskanals 101 oder eine zur Probenführungskanallängsachse parallelen Achse sein kann. Der Hebel 102 kann dabei geradlinig, krummlinig und/oder ergonomisch ausgeführt sein
  • Besagte Achsen 126, 127 können je nach Probeentnahmeventilstellung bzw. je nach Hebelstellung und/oder Hebelanordnung einen Winkel 138 zwischen 0 und 180 Grad, bevorzugt Winkel zwischen 30° und 150° Grad einschließen.
  • Der Hebel 102 kann unter anderem ein Hebelgriffteil 131 und ein Hebelansatzteil 120 umfassen, wobei das Hebelgriffteil 131 beispielsweise als ein Rohrteil ausgeführt sein kann. Das Hebelansatzteil 120 kann darüber hinaus beispielsweise derart gestaltet sein, dass es ein Hebelansatzbasisteil 123 und ein Hebelansatzendteil 122 umfassen kann, wobei beispielsweise das Hebelansatzbasisteil 123 im Wesentlichen kubisch geformt sein kann, z.B. bevorzugterweise eine Quaderform aufweisen kann, und z.B. über eine mittlere Tiefe 128 und/oder mittlere Breite 129 und/oder mittlere Höhe / Länge 130 verfügen kann. Einschließlich des Hebelansatzendteils 122 kann das Hebelansatzteil 120 darüber hinaus eine maximale mittlere Höhe / Länge 132 aufweisen.
  • Das Hebelansatzendteil 122 kann beispielsweise eine zweizinkige Gabelform aufweisen mit einem mittleren Abstand 133 zwischen den Hebelansatzgabelzinken 134 und 135, wobei das Hebelansatzendteil bzw. die Hebelansatzgabel 122 konfiguriert sein kann den Probenführungskanal 101 aufnehmen zu können. Ebenso ist eine Haken- oder Zangenform oder auch eine Schlaufenform für die Ausführung des Hebelansatzendteils 122 denkbar.
  • Das Hebelansatzteil 120 kann ferner über eine Aussparung 118 verfügen, die sich zwischen dem Hebelansatzbasisteil 123 und Hebelansatzendteil 122 erstrecken kann. Besagte Aussparung 118 kann beispielsweise Teilkreis-, U- oder V-förmig sein und so ausgeführt sein, dass sie beispielsweise einen Kragen 104 oder eine Verdickung des Probenführungskanals 101 oder auch den Probenführungskanal 101, bzw. Teile des Probenführungskanals 101, aufnehmen kann.
  • Die beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten des Hebelansatzteils 120 können also unter anderem insbesondere dazu dienen den Probenführungskanal 101 mittels des Hebels 102 greifen zu können, um den Probenführungskanal 101 über eine Bewegung des Hebels 102, beispielsweise durch Ziehen und/oder Schwenken des Hebels 102, bewegen zu können.
  • Eine Schließstellung des Probeentnahmeventils 100 kann sich beispielsweise dadurch auszeichnen, dass der Probenführungskanal 101 (wie dargestellt) in abdichtendem Kontakt mit dem Kontaktbereich 136 des Probeentnahmeventilabdichtmittels 119 stehen kann.
  • Der Probenführungskanal 101 und der mit dem Probenführungskanal in Abdichtungskontakt tretbare Kontaktbereich 136 des Probeentnahmeventilabdichtmittels 119 können dabei aus unterschiedlichen Materialen und/oder Materialen unterschiedlicher Härte bestehen.
  • Beispielsweise kann besagter mit dem Probenführungskanal 101 in Abdichtungskontakt tretbare Kontaktbereich 136 des Probeentnahmeventilabdichtmittels 119 aus Metall und der Probenführungskanal 101 aus Kunststoff, z.B. thermoplastischem Kunststoff, beispielsweise Polyetheretherketon (PEEK), bestehen.
  • Zudem kann das Probeentnahmeventil 100 wenigstens ein Federelement 113 aufweisen zur Aufbringung einer Druckkraft, welche den Probenführungskanal 101 in Richtung und/oder gegen das Probeentnahmeventilabdichtmittel 119, bzw. in Richtung und/oder gegen den Probeentnahmeventilkopfkontaktbereich 136 drücken kann, zur Schließung des Probeentnahmeventils 100, bzw. zur Aufrechterhaltung eines abdichtenden Schließkontaktes zwischen Probenführungskanal 101 und Probeentnahmeventilabdichtmittel 119.
  • Besagtes Federelement 113 kann so unter anderem beispielsweise auch einen Schließvorgang des Probeentnahmeventils 100 begleitend unterstützen und/oder einleiten.
  • Alternativ und/oder zusätzlich ist es denkbar, dass ein Schließ- und/oder Öffnungsvorgang des Probeentnahmeventils 100 auch durch eine Ausführung des Probenführungskanals 101 und Gleitlager 105, 106 mit Gewinden (nicht dargestellt), beispielsweise ein Probenführungskanal 101 mit Außengewinde und Gleitlager 105, 106 mit Innengewinde oder umgekehrt, zur Ermöglichung einer Schraubbewegung erfolgen kann.
  • Probeentnahmeventil 100 kann über wenigstens eine Formdichtung, beispielsweise Formdichtungen 115, 116 umfassen, welche beispielsweise als O-Ring ausgeführt sein können.
  • Zudem kann zur Überwachung der Dichtigkeit der Formdichtung(en) das Probeentnahmeventil 100 einen Leckageraum 136 mit wenigstens einer Leckagebohrung 114 aufweisen, wobei besagte Leckagebohrung 114 so ausgeführt sein kann, dass sie erweiterbar ist und zur Spülung des Leckageraums 136 dienen kann.
  • Das Probeentnahmeventilabdichtmittel 119 kann in den Medienraum 117 hineinragen und so konfiguriert bzw. ausgeführt sein, dass es eine turbulenten Strömung eines das Probeentnahmeventilabdichtmittel 119 um- bzw. anströmenden Mediums erzeugen kann. Hierzu kann beispielsweise das Probeentnahmeventilabdichtmittel 119 Öffnungen bzw. Aussparungen 110 aufweisen, welche sich über einen Teil des Probeentnahmeventilabdichtmittels, beispielsweise über einen Teil eines Probeentnahmeventilkopfumfanges, erstrecken können.
  • Auch kann das Probeentnahmeventilabdichtmittel 119 insbesondere zur Vermeidung von Totraumecken in dem das Probeentnahmeventilabdichtmittel 119 umgebenden Medienraum 117 ausgeführt sein.
  • Der Ventilauslass 112 bzw. das Probenführungskanalauslassende kann des Weiteren so konfiguriert sein, dass er/es zur Aufnahme eines sterilen Probeentnahmebeutels (nicht dargestellt), z.B. insbesondere eines Infusionsbeutels, dienen kann.
  • Wie erwähnt ist kann das Hebelansatzteil 120 derart ausgeführt sein, dass es den Probenführungskanal 101 und/oder den Probenführungskanalkragen 104 teilweise umgreifen bzw. umfassen kann. Darüber hinaus kann es in seinen Abmessungen, insbesondere seiner mittleren Tiefe 128, und/oder mittleren Breite 129 und/oder mittleren Höhe 130, so ausgeführt ist, dass es in einer Arretierstellung des Probenführungskanals 101, sowohl am Probenführungskanalkragen 104 als auch an dem ersten Ventilgehäuse 107, welches dem Ventilauslass 112 am nächsten liegt, anliegen kann und so eine Bewegung des Probenführungskanals 101 blockieren kann.
  • Besagte Arretierstellung des Probenführungskanals 101 kann beispielsweise durch eine Stellung des Hebels 102 erreicht werden, welche einen Winkel von 90° +/–15° Grad zwischen Hebellängsachse 126 und Probenführungskanallängsachse 127 umfasst.
  • Wie ebenso bereits erwähnt, kann der Hebel 102, insbesondere das Hebelansatzteil 120, auch als Verschlussteil des Ventilauslasses 112 ausgeführt sein. Beispielsweise kann das Hebelansatzteil 120 eine Bohrung oder Öffnung bzw. Aussparung 103 aufweisen, welche so bemessen sein kann, dass sie den Ventilauslass 112 aufnehmen kann. Das Hebelansatzteil 120 mit besagter Öffnung 103 kann dann z.B. auf den Ventilauslass 112 bzw. das Probenführungskanalauslassende gesetzt und/oder gesteckt und/oder gestülpt und/oder verschraubt werden, und so den Ventilauslass 112 staubdicht bzw. fremdstoffdicht verschließen.
  • Ferner kann der Hebel 102 kann mit einer Fangeinrichtung (nicht dargestellt), z. B. mit einer Kette am Probeentnahmeventil befestigt werden, um beispielsweise einen ungewollten Bodenkontakt vermeiden zu können.
  • Die 2a, 2b, 2c und 2d stellen beispielhaft erfindungsgemäße Probeentnahmeventile 200, 300, 400 und 500 dar, welche analog oder baugleich bzw. identisch mit Probeentnahmeventil 100 sein können.
  • Insbesondere können die 2a, 2b, 2c und 2d beispielsweise aufgefasst werden als Veranschaulichung verschiedener Konfigurationen bzw. Probeentnahmeventilstellungen, insbesondere verschiedener Hebel- und/oder Probenführungskanalstellungen des Probeentnahmeventils 100.
  • Die 2a kann dabei als Seitenansicht der 1 aufgefasst werden, wobei sich das Probeentnahmeventil 200 bzw. 100 z.B. in einer Schließstellung befindet, da der Probenführungskanal 201 in abdichtenden Kontakt mit dem Probeentnahmeventilabdichtmittel 212 steht.
  • Probeentnahmeventil 200 kann ein Federelement 214 aufweisen zur Aufbringung einer Druckkraft, welche den Probenführungskanal 201 in Richtung und/oder gegen das Probeentnahmeventilabdichtmittel 212 drücken kann zur Schließung des Probeentnahmeventils 200, bzw. zur Aufrechterhaltung eines abdichtenden Schließkontaktes zwischen Probenführungskanal 201 und Probeentnahmeventilabdichtmittel 212.
  • Besagtes Federelement 214 kann so unter anderem beispielsweise auch einen Schließvorgang des Probeentnahmeventils 200 begleitend unterstützen und/oder einleiten.
  • In 2a ist beispielhaft das Seitenprofil des Hebelansatzteils 203 bzw. 120 erkennbar, welches ein kubisches Hebelansatzbasisteil 215 und ein Hebelansatzendteil 206, beispielsweise als Hebelansatzgabel ausgeführt, aufweisen kann.
  • Zwischen Hebelansatzbasisteil 215 und Hebelansatzendteil 206 kann sich eine Aussparung bzw. Öffnung 205 befinden.
  • Besagte Aussparung 205 kann beispielsweise Teilkreis-, U- oder V-förmig sein und so ausgeführt sein, dass sie beispielsweise einen Kragen 104 oder eine Verdickung des Probenführungskanals 201 und/oder Teile des Probenführungskanals 201 aufnehmen kann.
  • In der beispielhaften Schließstellung des Probeentnahmeventils 200, kann sich das Hebelansatzendteil 206 zwischen dem Probenführungskanalkragen 207 und einem ersten Ventilgehäuseteil 208 des Ventilgehäuses 211 befinden.
  • Die Hebelstellung des Hebels 202 kann in dieser beispielhaften Schließstellung des Probeentnahmeventils 200 einen Winkel 220 zwischen Hebellängsachse bzw. Hebelansatzteillängsachse 218 und Probenführungskanallängsachse 219 aufweisen, der beispielsweise zwischen 0° und weniger als 90° Grad, bevorzugt bei 45° +/–15° Grad liegen kann.
  • Dabei kann das Hebelansatzendteil 206 Kontakt mit dem Probenführungskanalkragen 207, dem Probenführungskanal 201 und dem Ventilgehäuse 211 bzw. Ventilgehäuseteil 208 haben und beispielsweise der Hebel 202 in einer Schließstellposition (wie dargestellt) gehalten werden, durch eine Federkraft, die ein Federelement 214 auf den Probenführungskanal 201 ausüben kann.
  • Besagte Federkraft kann dann beispielsweise den Hebel 202, bzw. das Hebelansatzendteil 206, zwischen Probenführungskanalkragen 207 und Ventilgehäuseteil 208 festhalten bzw. sichern.
  • Die 2b zeigt eine beispielhafte Öffnungsstellung des Probeentnahmeventils 300, welches als analog, baugleich oder identisch mit den Probeventilen 100, 200 angesehen werden kann, also z.B. alle vorherig beschriebenen Merkmale aufweisen kann.
  • Besagte dargestellte beispielhafte Probeentnahmeventilöffnungsstellung kann beispielsweise aus einer wie in 2a dargestellten Hebelstellung hervorgehen, in dem der Hebel 202, 302 in Richtung des Probeentnahmeventilabdichtmittels 212, 312 bewegt werden kann, so dass durch die Hebelwirkung der Probenführungskanal 201, 301 vom Probeentnahmeventilabdichtmittel 212, 312 wegbewegt wird, so dass eine Lücke 321 zwischen Ventileinlass 316 und Probeentnahmeventilabdichtmittel 312 entstehen kann, somit der Ventileinlass 312 freigegeben werden kann und in Fluidverbindung mit dem Medienraum 304 treten kann, so dass beispielsweise eine Probe flüssiger Medien aus dem Medienraum 304 in den Probenführungskanal 301 eindringen kann.
  • Die das Probeentnahmeventil öffnende Bewegung des Hebels 202, 302 kann dabei entgegen der Federkraft eines Federelementes 214, 314 erfolgen. In 2b ist beispielsweise erkennbar, dass das Federelement 314 in einer Öffnungsstellung des Probeentnahmeventils 300 gegenüber dem Federelement 214 in einer Schließstellung (wie in 2a dargestellt) entlang der Längsachse 319, 219 des Probenführungskanals 301, 201 komprimiert sein kann.
  • Eine maximale Öffnung des Probeentnahmeventils 300, bzw. maximale Lücke 321 zwischen Ventileinlass 316 und Probeentnahmeventilabdichtmittel 312, kann sich beispielsweise für eine Hebelstellung ergeben, die wie dargestellt z.B. bei 90° bis 120° Grad des Winkels 320 zwischen den Achsen 318 und 319 liegen kann. Der Stellbereich bzw. der Grad der Öffnung des Probeentnahmeventils 300 kann also beispielsweise über den Hebelstellungswinkel 320 reguliert werden, so dass beispielsweise der Hebelstellungswinkelbereich in dem das Probeentnahmeventils 300 geöffnet werden kann, zwischen 45° +/–15° und 90° +/–30° Grad liegen kann, wobei z.B. ein Hebelstellungswinkel von 45° +5°/–15° Grad eine Schließstellung des Probeentnahmeventils 300, und z.B. ein Hebelstellungswinkel von 90° bis 120° Grad, bzw. bis zum Anschlag des Federelementes 314 an einem Federblock oder einem Ventilgehäusebauteil, wie z.B. einem Lager, die maximale Öffnungsstellung des Probeentnahmeventils 300 beschreiben kann.
  • In der in 2b dargestellten beispielhaften maximalen Öffnungsstellung des Probeentnahmeventils 300 kann das Hebelansatzendteil 306 dabei zwischen dem Probenführungskanalkragen 307 und einem ersten Ventilgehäuseteil 308 positioniert sein, wobei jedoch die Aussparung 305 im Hebelansatzteil 303 im Wesentlichen freiliegen kann, also z.B. nicht den Probenführungskanalkragen 307 umfassen muss.
  • Mit anderen Worten kann in der dargestellten beispielhaften Öffnungsstellung des Probeentnahmeventils 300 z.B. der Probenführungskanal 301 nicht arretiert sein.
  • Eine beispielhafte sichere Arretierung des Probenführungskanals 301 kann allerdings unter anderem wie in 2c dargestellt erreicht werden.
  • In 2c ist ein Probeentnahmeventil 400 in einer zur 2c analogen maximalen Öffnungsstellung bzw. mit gleichem Hebelstellungswinkel 420 dargestellt, wobei jedoch der Hebel 402 den Probenführungskanal 401 arretiert.
  • Hierzu kann beispielsweise der Hebel 402 bei einem Hebelstellungswinkel 420 von z.B. 90° +/–5° Grad in Richtung des Probenführungskanals 401 bewegt bzw. geschoben oder gedrückt werden, so dass ein Grossteil des Hebelansatzendteils 406 die Längsachse 419 des Probenführungskanals 401 überqueren kann, und so der Probenführungskanal 401 von der Aussparung 405 des Hebelansatzteils 403 aufgenommen werden kann.
  • Gleichzeitig kann sowohl das Hebelansatzendteil 406 als auch das Hebelansatzbasisteil 415 in Kontakt mit dem Probenführungskanalkragen 407 und in Kontakt dem Ventilgehäuse 411, bzw. dem Ventilgehäuseteil 408 stehen.
  • Die 2d zeigt beispielhaft wie ein Hebel eines Probeentnahmeventils als ein Verschlussteil des Ventilauslasses ausgeführt sein kann
  • Beispielsweise kann das Hebelansatzteil 503 von Hebel 502 eine Bohrung oder Öffnung bzw. Aussparung 510 aufweisen, welche so bemessen sein kann, dass sie den Ventilauslass 516 aufnehmen kann. Das Hebelansatzteil 503 mit besagter Öffnung 510 kann dann z.B. (wie dargestellt) auf den Ventilauslass 516 bzw. das Probenführungskanalauslassende gesetzt und/oder gesteckt und/oder gestülpt und/oder verschraubt werden, und kann so den Ventilauslass 516 staubdicht bzw. fremdstoffdicht verschließen.
  • Es folgen 2 Blatt mit 5 Figuren.
  • Die Bezugszeichen sind dabei wie folgt belegt.
  • Bezugszeichenliste
  • 100
    Probeentnahmeventil
    101
    Probenführungskanal
    102
    Hebel
    103
    Zweite Aussparung im Hebelansatzteil
    104
    Probenführungskanalkragen / Probenführungskanalverdickung
    105
    Erstes Gleitlager
    106
    Zweites Gleitlager
    107
    Erstes Ventilgehäuseteil
    108
    Zweites Ventilgehäuseteil
    109
    Drittes Ventilgehäuseteil / Anschlussteil an Medienraum
    110
    Aussparung/Öffnung im Probeentnahmeventilabdichtmittel, beispielsweise eine Probeentnahmeventilkopfaussparung / Probeentnahmeventilkopföffnung
    111
    Ventileinlass
    112
    Ventilauslass
    113
    Federelement
    114
    Leckagebohrung
    115
    Erste Formdichtung
    116
    Zweite Formdichtung
    117
    Medienraum, z.B. Rohrleitung oder Behälter
    118
    Erste Aussparung im Hebelansatzteil
    119
    Probeentnahmeventilabdichtmittel, z.B. Probeentnahmeventilkopf oder Klappe
    120
    Hebelansatzteil
    121
    Ventilgehäuse
    122
    Hebelansatzgabel / Hebelansatzendteil
    123
    Hebelansatzbasisteil
    124
    Schwenkbewegung
    125
    Translationsbewegung
    126
    Längsachse des Hebels / Achse parallel zu Hebellängsachse und/oder Längsachse des Hebelansatzteils / Achse parallel zu Hebelansatzteillängssachse
    127
    Längsachse des Probenführungskanals / Achse parallel zu Probenführungskanal
    128
    Mittlere Tiefe von Hebelansatzbasisteil / Hebelansatzteil
    129
    Mittlere Breite von Hebelansatzbasisteil / Hebelansatzteil
    130
    Mittlere Höhe / Länge von Hebelansatzbasisteil
    131
    Hebelgriffteil
    132
    Maximale Höhe / Länge von Hebelansatzteil
    133
    Mittlerer Abstand zwischen Hebelansatzgabelzinken
    134
    Erster Hebelansatzgabelzinken
    135
    Zweiter Hebelansatzgabelzinken
    136
    Kontaktbereich des Probeentnahmeventilabdichtmittels
    137
    Leckageraum
    138
    Winkel zwischen Hebellängsachse oder Hebelansatzteillängssachse und Probenführungskanallängsachse
    200
    Probeentnahmeventil
    201
    Probenführungskanal
    202
    Hebel
    203
    Hebelansatzteil
    204
    Medienraum
    205
    Aussparung im Hebelansatzteil
    206
    Hebelansatzgabel / Hebelansatzendteil
    207
    Probenführungskanalkragen / Probenführungskanalverdickung
    208
    Erstes Ventilgehäuseteil
    209
    Zweites Ventilgehäuseteil
    210
    Drittes Ventilgehäuseteil / Anschlussteil an Medienraum
    211
    Ventilgehäuse
    212
    Probeentnahmeventilabdichtmittel, z.B. Probeentnahmeventilkopf oder Klappe
    213
    Aussparung/Öffnung im Probeentnahmeventilabdichtmittel, beispielsweise eine Probeentnahmeventilkopfaussparung / Probeentnahmeventilkopföffnung
    214
    Federelement
    215
    Hebelansatzbasisteil
    216
    Ventileinlass
    217
    Ventilauslass
    218
    Längsachse des Hebels / Achse parallel zu Hebellängsachse und/oder Längsachse des Hebelansatzteils / Achse parallel zu Hebelansatzteillängssachse
    219
    Längsachse des Probenführungskanals / Achse parallel zu Probenführungskanal
    220
    Winkel zwischen Achsen 218 und 219, Hebelstellungswinkel
    221
    Hebelgriffteil
    300
    Probeentnahmeventil
    301
    Probenführungskanal
    302
    Hebel
    303
    Hebelansatzteil
    304
    Medienraum
    305
    Aussparung im Hebelansatzteil
    306
    Hebelansatzgabel / Hebelansatzendteil
    307
    Probenführungskanalkragen / Probenführungskanalverdickung
    308
    Erstes Ventilgehäuseteil
    309
    Zweites Ventilgehäuseteil
    310
    Drittes Ventilgehäuseteil / Anschlussteil an Medienraum
    311
    Ventilgehäuse
    312
    Probeentnahmeventilabdichtmittel, z.B. Probeentnahmeventilkopf oder Klappe
    313
    Aussparung/Öffnung im Probeentnahmeventilabdichtmittel, beispielsweise Probeentnahmeventilkopfaussparung / Probeentnahmeventilkopföffnung
    314
    Federelement
    315
    Hebelansatzbasisteil
    316
    Ventileinlass
    317
    Ventilauslass
    318
    Längsachse des Hebels / Achse parallel zu Hebellängsachse und/oder Längsachse des Hebelansatzteils / Achse parallel zu Hebelansatzteillängssachse
    319
    Längsachse des Probenführungskanals / Achse parallel zu Probenführungskanal
    320
    Winkel zwischen Achsen 318 und 319, Hebelstellungswinkel
    321
    Lücke zwischen Ventileinlass und Probeentnahmeventilabdichtmittel
    322
    Hebelgriffteil
    400
    Probeentnahmeventil
    401
    Probenführungskanal
    402
    Hebel
    403
    Hebelansatzteil
    404
    Medienraum
    405
    Aussparung im Hebelansatzteil
    406
    Hebelansatzgabel / Hebelansatzendteil
    407
    Probenführungskanalkragen / Probenführungskanalverdickung
    408
    Erstes Ventilgehäuseteil
    409
    Zweites Ventilgehäuseteil
    410
    Drittes Ventilgehäuseteil / Anschlussteil an Medienraum
    411
    Ventilgehäuse
    412
    Probeentnahmeventilabdichtmittel, z.B. Probeentnahmeventilkopf oder Klappe
    413
    Aussparung/Öffnung im Probeentnahmeventilabdichtmittel, beispielsweise Probeentnahmeventilkopfaussparung / Probeentnahmeventilkopföffnung
    414
    Federelement
    415
    Hebelansatzbasisteil
    416
    Ventileinlass
    417
    Ventilauslass
    418
    Längsachse des Hebels / Achse parallel zu Hebellängsachse und/oder Längsachse des Hebelansatzteils / Achse parallel zu Hebelansatzteillängssachse
    419
    Längsachse des Probenführungskanals / Achse parallel zu Probenführungskanal
    420
    Winkel zwischen Achsen 418 und 419, Hebelstellungswinkel
    421
    Lücke zwischen Ventileinlass und Probeentnahmeventilabdichtmittel
    422
    Hebelgriffteil
    500
    Probeentnahmeventil
    501
    Probenführungskanal
    502
    Hebel
    503
    Hebelansatzteil
    504
    Medienraum
    505
    Hebelansatzbasisteil
    506
    Hebelansatzgabel / Hebelansatzendteil
    507
    Erster Hebelansatzgabelzinken
    508
    Zweiter Hebelansatzgabelzinken
    509
    Probenführungskanalkragen / Probenführungskanalverdickung
    510
    Aussparung im Hebelansatzteil zur Aufnahme / Verschließung des Ventilauslasses
    511
    Ventilgehäuse
    512
    Probeentnahmeventilabdichtmittel, z.B. Probeentnahmeventilkopf oder Klappe
    513
    Ventileinlass
    514
    Federelement
    515
    Hebelgriffteil
    516
    Ventilauslass
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102004045785 B3 [0002]
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    • D 202013001095 U1 [0003]

Claims (16)

  1. Probeentnahmeventil (100) zur hygienischen Entnahme von Proben von flüssigen Medien aus einem Medienraum (117), insbesondere aus einer Rohrleitung oder aus einem Behälter, umfassend: ein Ventilgehäuse (121) mit Anschlussteil (109) an besagten Medienraum (117), einen Ventileinlass (111), einen Ventilauslass (112), einen besagten Ventileinlass (111) und besagtem Ventilauslass (112) verbindenden und beweglich gelagerten Probenführungskanal (101), ein Probeentnahmeventilabdichtmittel (119) in Fluidverbindung mit dem Ventileinlass (111) und in Fluidverbindung mit dem Medienraum (117), sowie einen manuellen oder automatischen Mechanismus zur Bewegung des Probenführungskanals (101) zur wahlweisen Verschließung oder Öffnung des Probeentnahmeventils (100), dadurch gekennzeichnet, dass der Probenführungskanal (101) durchgehend geradlinig ausgeführt ist.
  2. Probeentnahmeventil (100) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Probeentnahmeventil (100) einen Hebel (102) aufweist.
  3. Probeentnahmeventil (100) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (102) wenigstens eine der folgenden Ausführungskonfigurationen umfasst: Mechanismus zum Öffnung und/oder Schließen des Probeentnahmeventils (100) durch Bewegen des Probenführungskanals (101) und/oder Arretierung für Probenführungskanal (101) und/oder Verschluss des Ventilauslasses (112).
  4. Probeentnahmeventil (100) nach einem der vorherigen Anspruche, dadurch gekennzeichnet, dass das Probeentnahmeventil (100) wenigstens eine Formdichtung (115, 116), insbesondere einen O-Ring, aufweist.
  5. Probeentnahmeventil (100) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Probeentnahmeventil (100) wenigstens einen Leckageraum (137) mit wenigstens einer Leckagebohrung (114) aufweist, zur Überwachung der Dichtigkeit der wenigstens einen Formdichtung (115, 116).
  6. Probeentnahmeventil (100) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leckagebohrung (114) so konfiguriert ist, dass sie zur Spülung des Leckageraumes (134) geeignet ist.
  7. Probeentnahmeventil (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilauslass (112) konfiguriert ist zur Aufnahme eines sterilen Probeentnahmebeutels, insbesondere eines Infusionsbeutels.
  8. Probeentnahmeventil (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Probenführungskanal (101) und der mit dem Probenführungskanal (101) in Abdichtungskontakt tretbare Kontaktbereich (136) des Probeentnahmeventilabdichtmittels (119) aus unterschiedlichen Materialen und/oder aus Materialen unterschiedlicher Härte bestehen.
  9. Probeentnahmeventil (100) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Probenführungskanal (101) in Abdichtungskontakt tretbare Kontaktbereich (136) des Probeentnahmeventilabdichtmittels (119) aus Metall und der Probenführungskanal (101) aus Kunststoff, insbesondere thermoplastischem Kunststoff, insbesondere Polyetheretherketon, besteht.
  10. Probeentnahmeventil (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der gesamte Probenführungskanal (101) des Probeentnahmeventils (100) im nicht auseinandergebauten Zustand manuell durch ein stabförmiges Reinigungsinstrumentes, beispielsweise ein Wattestäbchen oder eine Stabbürste, reinigbar ist.
  11. Probeentnahmeventil (100) nach einem der vorherigen Anspruche, dadurch gekennzeichnet, dass das Probeentnahmeventil (100) wenigstens zwei Gleitlager (105, 106) aufweist zur schmierstofffreien Führung des Probenführungskanals (101).
  12. Probeentnahmeventil (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Probeentnahmeventilabdichtmittel (119) zur Erzeugung einer turbulenten Strömung eines den Probeentnahmeventilkopf (119) anströmenden Mediums ausgeführt ist, und/oder ausgeführt ist zur Vermeidung von Totraumecken in dem das Probeentnahmeventilabdichtmittel (119) umgebenden Medienraum (117).
  13. Probeentnahmeventil (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Probeentnahmeventil (100) wenigstens ein Federelement (113) aufweist, zur Aufbringung einer Druckkraft, welche den Probenführungskanal (101) in Richtung und/oder gegen das Probeentnahmeventilabdichtmittel (119) drückt, zur Schließung des Probeentnahmeventils (100).
  14. Probeentnahmeventil (100) nach einem der vorherigen Ansprüche 2 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Probenführungskanal (101) eine den Probenführungskanal (101) teilweise oder ganz umlaufende Verdickung oder einen Kragen (104) aufweist, als Kraftansatzpunkt oder Arretierungsansatzpunkt für den Hebel (102).
  15. Verfahren zur hygienischen Entnahme von Proben von flüssigen Medien aus einem Medienraum (117), insbesondere aus einer Rohrleitung oder aus einem Behälter, mit einem Probeentnahmeventil (100) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Probenführung zwischen Ventileinlass (111) und Ventilauslass (112) durchgehend geradlinig erfolgt.
  16. Getränkebehandlungsanlage, insbesondere eine Abfüllanlage, welche wenigstens ein Probeentnahmeventil nach einem der Ansprüche 1 bis 14 umfasst.
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