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Die Erfindung betrifft ein Anzeigesystem, insbesondere ein Anzeigesystem für Spielstände bei Sportveranstaltungen wie z. B. Fußballspielen.
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Aus dem allgemeinen Stand der Technik ist es bekannt, dass Fußballstadien mit Anzeigesystemen ausgestattet werden, die es sowohl den Zuschauern als auch den neben und auf dem Platz befindlichen Akteuren Informationen übermitteln kann. So wird beispielsweise der Spielstand, die aktuelle Uhrzeit bzw. die noch zu spielende Restspieldauer oder ähnliches angezeigt. Diese Anzeigesysteme können beispielsweise in Form eines Videowürfels zentral in einem Stadion angebracht sein, so dass aus möglichst allen Richtungen ein freier Blick auf das Anzeigesystem möglich ist. Andere Ausführungen beinhalten das Anbringen von Anzeigetafeln beispielsweise an den Stirnseiten des Stadions oder hinter der Haupt- bzw. Gegengeradentribünen. Derartige Anzeigesysteme sind in modernen Stadien weit verbreitet und die dargestellten Informationen werden von den Zuschauern bzw. den Akteuren allgemein als hilfreich erachtet.
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Nachteilig ist hierbei jedoch, dass derartige Anzeigesysteme sehr aufwändig und sehr teuer sind. Zum einen müssen entsprechende Steuereinrichtungen vorgehalten werden, die eine entsprechende Informationsübermittlung an die Anzeigetafeln ermöglichen. Zum anderen benötigen derartige, üblicherweise auf LED-Technologie basierende Systeme eine große Leistungsaufnahme, so dass ohne einen Anschluss an eine externe Stromversorgung eine Energieversorgung beispielsweise mit der Netzspannung nahezu unmöglich ist.
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Während moderne Stadien, insbesondere in höherklassigen Ligen über Infrastruktur verfügen, um derartige Anzeigesysteme versorgen zu können, kann dies oftmals in unteren Spielklassen bzw. im Freizeitbereich nicht gewährleistet werden. Folglich sind viele Sportplätze ohne derartige Anzeigesysteme ausgestattet, was insbesondere von den Zuschauern als auch von den Akteuren auf und neben dem Feld als unbefriedigend empfunden wird.
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Eine Möglichkeit für einen autarken Betrieb einer Displayanlage wird in der
WO 2008/151 621 A2 beschrieben. In dieser Druckschrift sind Anzeigeeinrichtungen in Form eines Großdisplays gezeigt, wie sie z. B. in Fußballstadien oder bei großen Open-Air-Veranstaltungen eingesetzt werden. Zur Leistungsreduzierung wird eine Photovoltaikanlage mit energieeffizienten Leuchtmitteln zu einem solaren Leuchtdisplay für den Außeneinsatz verbunden. Der über die Photovoltaikgeneratoren gewonnene Strom dient zum einen zum autarken Betrieb der Displayanlage, kann aber auch in Akkumulatoren eingespeist oder ins öffentliche Netz zurück geführt werden. Die Anzeigeeinheit gemäß dieser Druckschrift verwendet ein Leuchtdisplay mit Leuchtmitteln. Folglich wird die Energieeffizienz des eingesetzten Displaysystems durch die Leistungsaufnahme der Leuchtmittel limitiert.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Anzeigesystem zu schaffen, dessen Leistungsaufnahme so gering ist, dass es ohne Probleme autark betrieben werden kann.
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Diese Aufgabe wird durch den Patentanspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben. Diese können in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden. Die Beschreibung, insbesondere im Zusammenhang mit der Zeichnung, charakterisiert und spezifiziert die Erfindung zusätzlich.
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Gemäß der Erfindung wird ein Anzeigesystem geschaffen, das insbesondere zur Spielstandsanzeige an einem Sportplatz geeignet ist. Das Anzeigesystem weist ein stromerzeugendes Element auf, das geeignet ist, elektrische Energie an einen Speicher zu übertragen, und ein mittels einer Eingabeeinrichtung steuerbares und von dem Speicher oder dem stromerzeugenden Element versorgbares Anzeigemodul umfasst. Das Anzeigemodul ist so ausgebildet, dass auf einer Vorderseite leuchtmittelfrei Spielstandsinformationen repräsentierende Zeichen ablesbar sind. Das Anzeigemodul ist dabei so ausgeführt, dass nur während einer Änderung der darzustellenden Zeichen eine Energieaufnahme erfolgt.
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Demnach zeichnet sich die erfindungsgemäße Lösung dadurch aus, dass keine externe Stromversorgung notwendig ist, wodurch das aufwändige Verlegen einer meist sehr langen und daher kostenintensiven Stromleitung am Sportplatz entfällt. Das stromerzeugende Element versorgt somit das Anzeigesystem mit der benötigten Energie, wobei diese in einem Speicher zwischen gespeichert werden kann, so dass ein störungsfreier Betrieb ermöglicht wird. Eine wesentliche Eigenschaft besteht darin, dass das Anzeigemodul Spielstandsinformationen repräsentierende Zeichen leuchtmittelfrei abgibt, so dass nur während einer Änderung der darzustellenden Zeichen eine Energieaufnahme erfolgt. Demnach sind keine Leuchtmittel wie LEDs oder ähnliches im Einsatz, die eine konstante Energieversorgung benötigen. Die leuchtmittelfreie Abgabe der darzustellenden Zeichen ist an einem Sportplatz dennoch ablesbar, da beispielsweise Fußballspiele üblicherweise während der Tagstunden ausgetragen werden. Falls das Anzeigesystem während der Nachtstunden zum Einsatz kommt, kann über den Speicher eine genügende Energiereserve vorgehalten werden. Das Ablesen der Spielstandsinformationen repräsentierenden Zeichen ist dennoch möglich, da in diesem Fall eine Flutlichtanlage eingesetzt wird, um einen reibungslosen Spielbetrieb zu ermöglichen. Das erfindungsgemäße Anzeigesystem stellt somit eine autarke Möglichkeit dar, auch auf Sportplätzen, die keinerlei Infrastruktur, wie z. B. einen Netzanschluss, aufweisen, dennoch Zuschauer bzw. Spieler, Trainer oder andere am Spielbetrieb beteiligte Personen mit entsprechenden Informationen zu versorgen. Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße Anzeigesystem kostengünstig herstellbar, so dass es sich auch im Amateursport- oder im Freizeitbereich einsetzen läßt.
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Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist das Anzeigemodul ein elektromechanisches Anzeigemodul.
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Derartige Anzeigemodule sind beispielsweise als bistabile Elemente ausgeführt, die nach einer Zustandsänderung keine oder nur noch eine sehr geringe Energieaufnahme erfordern, die beispielsweise durch einen Ruhestrom einer Steuereinrichtung gegeben ist. Ein derartiges Anzeigemodul kann beispielsweise in Form einer elektromagnetischen Anzeige, einer Rollbandanzeige oder einer Faltblattanzeige bereit gestellt werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Anzeigemodul ein elektronisches Papier.
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Elektronisches Papier, das nach seiner englischsprachigen Bezeichnung häufig auch e-Paper genannt wird, reflektiert einfallendes Licht und stellt somit eine nicht leuchtende Anzeige dar. Derartige Anzeigeelemente können in unterschiedlichen Technologien gefertigt sein. Gemäß der Erfindung ist es vorgesehen, beispielsweise ein elektrophoretisches Anzeigeelement, eine bistabile LCD, eine mittels Elektrobenetzung arbeitende Anzeige oder ein mittels mikromechanisch gesteuerter Interferenz-Modulation arbeitendes Anzeigeelement zu verwenden. Derartige Anzeigeelemente sind in der industriellen Fertigung weit verbreitet und können daher kostengünstig in ein erfindungsgemäßes Anzeigesystem eingebaut werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das stromerzeugende Element ein photovoltaisches Modul oder ein Windrad.
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Demnach kann elektrische Energie mittels Sonneneinstrahlung oder Luftbewegung erzeugt werden, die entweder direkt zum Betrieb des Anzeigesystems verwendet wird oder in dem Speicher zwischen gespeichert wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Speicher eine Batterie, die mittels eines Ladereglers von dem stromerzeugenden Element aufladbar ist.
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Demnach kann das photovoltaische Modul oder das Windrad die Batterie mit Strom versorgen, so dass beispielsweise bei einem Betrieb des Anzeigesystems in windarmen Zeiten oder zu Nachtstunden genügend Reserve vorhanden ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung umfasst die Eingabeeinrichtung eine Funkschnittstelle, die mit einer Fernbedienung Daten austauschen kann oder ist als Tastatur bereit gestellt, die benachbart zu dem Anzeigesystem angeordnet ist.
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Während im ersten Fall eine Zustandsänderung auf dem Anzeigeelement mittels der Fernbedienung eingeleitet wird, kann es auch vorgesehen sein, dass beispielsweise mittels Schaltern oder ähnlichem eine entsprechende Änderung herbeigeführt werden kann. Dazu kann beispielsweise das Anzeigesystem mit einer Eingabevorrichtung versehen sein, die Wippenschalter oder ähnliches umfasst, so dass auf einfache Weise eine Spielstandsänderung auf das Anzeigeelement übertragen werden kann. Bei einer Steuerung mittels der Fernbedienung kann auch eine Tastensperre vorgesehen sein, so dass eine unbeabsichtigte Änderung der Spielstandsinformationen repräsentierenden Zeichen ausgeschlossen ist. Die Steuerung beispielsweise über ein geeignetes auf einem Mobiltelefon ablaufendes Programm ist ebenfalls möglich.
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In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist das Anzeigesystem darüber hinaus eine Zeitanzeige auf, die geeignet ist, eine Uhrzeit oder eine Restspielzeit anzuzeigen.
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Diese zusätzliche Information ist auf Sportplätzen sehr hilfreich, da sich beispielsweise die am Spiel beteiligten Akteure somit in ihrem Spielverhalten besser an die Zeitvorgaben anpassen können. Die Zeitanzeige kann dabei so ausgeführt sein, dass sie wiederum mittels Anzeigeeinheiten erfolgt, die nur während einer Änderung der Uhrzeit Energie aufnimmt.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Anzeigesystem an einem Mast befestigt, wobei das Anzeigesystem insbesondere drehbar mit dem Mast verbunden ist, um eine Verwendung an benachbarten Spielfeldern zu ermöglichen. Bei der Verwendung an nur einem Spielfeld kann das Anzeigesystem fest an dem Mast an befestigt sein.
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Das Anzeigesystem wird bevorzugt an einem Mast befestigt, der beispielsweise auf einem Fundament ruht. Eine Drehbarkeit des Anzeigesystems ermöglicht es, dieses für zwei benachbarte Sportplätze in verschiedenen Richtungen benutzen zu können. Vorteilhafterweise ist das Anzeigesystem dabei mit einer Arretierung versehen, so dass es am Mast feststellbar ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Anzeigemodul einen einstelligen Spielstand darstellen, wobei das Anzeigemodul eine Seitenlänge von bis zu 70 cm aufweisen kann.
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Die Größe des Anzeigemoduls ist durch die verwendete Technologie zwar beschränkt, jedoch sind gegenwärtig Module verfügbar, die eine Seitenlänge von bis zu 70 cm aufweisen können. Demnach ist eine Ablese des Spielstands in einer Entfernung von bis zu 200 m möglich. Sofern das Anzeigesystem an einem Fußballplatz aufgestellt wird, ist eine Darstellung eines einstelligen Spielstands üblicherweise ausreichend. Für andere Sportarten können jedoch auch andere Darstellungen gewählt werden. Um die Programmierung des Anzeigesystems möglichst einfach zu gestalten, kann es auch vorgesehen sein, über oder neben den Anzeigemodulen eine Festbeschriftung, beispielsweise in Form von "Heim" und in "Gast" vorzunehmen.
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Das erfindungsgemäße Anzeigesystem kann auch an einem Dach, beispielsweise dem Dach einer Spielerbank angeordnet sein. In dieser Ausführungsform ist es auch möglich, für beide an einem Spiel teilnehmenden Mannschaften jeweils ein eigenes Anzeigesystem bereit zu stellen, so dass jede Spielerbank mit einem eigenen Anzeigesystem verbunden ist.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das Anzeigemodul als eine Mehrfachanordnung einzelner Segmente, vorzugsweise als elektronisches Papier, ausgebildet sein.
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Bei dieser Ausführungsform wird das Anzeigesystem nicht durch ein einzelnes Anzeigemodul gebildet sondern durch eine beispielsweise matrixfömige Anordnung mehrerer Segmente, die dann gemeinsam die den Spielstand repräsentierende Zeichen darstellen. Demgemäß können für unterschiedliche Informationen beispielsweise verschiedene Farben der unterschiedlichen Segmente verwendet werden, ohne dabei eine komplett mehrfarbige Anzeige vorsehen zu müssen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können die Segmente der Mehrfachanordnung einzeln ansteuerbar und so angeordnet sein, dass durch vollflächige Zustandsänderung jeweils eines oder mehrerer Segmente die den Spielstand repräsentierende Zeichen ablesbar sind.
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Diese Ausführungsform erweitert die Anordnung des Anzeigesystems als Mehrfachanordnung dahingehend, dass sich die Mehrfachanordnung zu einer Anzeige des Spielstands ergänzt, beispielsweise in Form einer Punktmatrix, einer Siebensegmentanzeige oder ähnliches. Dabei werden die einzelnen Segmente insbesondere komplett, d.h. über ihre gesamte Fläche, von einem ersten Darstellungszustand in einen anderen Zustand gebracht. Bei Verwendung eines als elektronisches Papier bereitgestellten Segments ist folglich keine Ansteuerung einzelner Bildpunkte mehr notwendig, was die Ansteuerung des Anzeigesystems stark vereinfacht. Die einzelnen Segmente können auch unterschiedliche Farben aufweisen, falls dies in bestimmten Anwendungen gewünscht sein sollte.
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Nachfolgend werden einige Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein erfindungsgemäßes Anzeigesystem in einer schematischen Darstellung gemäß einer ersten Ausführungsform,
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2 eine Eingabeeinrichtung zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen Anzeigesystem,
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3 eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform des Anzeigesystems in einer perspektivischen Seitenansicht, und
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4 eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform des Anzeigesystems in einer Draufsicht.
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In den Figuren sind gleiche oder funktional gleich wirkende Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung näher erläutert.
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Das Anzeigesystem AS ist gemäß 1 in Form einer Tafel ausgeführt, die in ihrem oberen und unteren Bereich jeweils eine Fläche WF bereit stellt, die beispielsweise als Werbefläche genutzt werden kann. Zwischen diesen beiden Flächen WF ist ein erstes Anzeigemodul AM1 und ein zweites Anzeigemodul AM2 angeordnet. Die Anzeigemodule AM1, AM2 sind dabei mit einer Festbeschriftung in Form von "Heim" und "Gast" versehen, so dass das Anzeigesystem AS ohne große Änderungen für viele Sportplätze einsetzbar ist. Selbstverständlich ist es auch möglich, eine oder beide Festbeschriftungen durch andere Zeichen zu ersetzen. Zwischen dem ersten Anzeigemodul AM1 und dem zweiten Anzeigemodul AM2 ist eine Zeitanzeige ZA angeordnet, die wie in 1 gezeigt ist, in Form einer Uhr ausgebildet sein kann. Es ist aber auch möglich, beispielsweise eine rückwärts laufende Zeitanzeige zur Darstellung einer Restspieldauer anzubringen. Das Anzeigesystem ist vorzugsweise drehbar mit einem Mast MA verbunden, der in einem in 1 nicht dargestellten Fundament fest verankert ist. Aufgrund der Drehbarkeit des Anzeigesystems AS am Mast MA kann das Anzeigesystem AS auch für benachbarte Sportplätze verwendet werden. Vorteilhafterweise ist dabei zwischen dem Anzeigesystem AS und dem Mast MA ein in 1 nicht dargestelltes Feststellmittel vorgesehen.
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Darüber hinaus weist das Anzeigesystem AS eine Eingabeeinheit EE auf, über die die auf der Vorderseite des ersten Anzeigemoduls AM1 und des zweiten Anzeigemoduls AM2 dargestellten und eine Spielstandsinformation repräsentierende Zeichen steuerbar sind. Bei der Eingabeeinrichtung EE kann es sich beispielsweise um ein einfaches Tastenfeld handeln oder, wie nachfolgend auch erläutert werden wird, um eine Funkschnittstelle, die mit einer Fernbedienung Daten austauschen kann. Hierbei kann auch ein mit einem geengten Programm versehenes Mobiltelefon zum Einsatz kommen.
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Desweiteren ist ein stromerzeugendes Element SE vorgesehen, das zur Energieversorgung des Anzeigesystems AS herangezogen wird. Das stromerzeugende Element SE ist dazu mit einem Speicher SP verbunden, so dass eine gewisse Energiereserve zum Betrieb des Anzeigesystems AS vorhanden ist.
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Das stromerzeugende Element SE kann beispielsweise als photovoltaische Zelle oder auch als Windrad oder andere energieautarke Stromquelle bereit gestellt werden. Der Speicher SP wird beispielsweise über das photovoltaische Modul aufgeladen, wofür ein nicht in 1 dargestellter Laderegler verwendet wird.
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Das erste Anzeigemodul AM1 und das zweite Anzeigemodul AM2 sind so ausgeführt, dass nur während einer Änderung der darzustellenden Information eine Energieaufnahme erfolgt. Dazu werden das erste Anzeigemodul AM1 und das zweite Anzeigemodul AM2 beispielsweise als elektromechanisches Anzeigemodul oder als elektronisches Papiermodul bereit gestellt. Die für die Fertigung von dem ersten Anzeigemodul AM1 und dem zweiten Modul AM2 verwendeten Technologien sind dem Fachmann bekannt.
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In 2 ist schematisch eine Fernbedienung FB gezeigt, die mit der Eingabeeinrichtung EE aus 1 Daten austauschen kann. Vorteilhafterweise kommen dabei nur wenige Tasten zum Einsatz, um den Betrieb des Anzeigesystems AS nicht zu verkomplizieren. Neben einer Einschalt- bzw. Ausschaltfunktion kann auch eine Sperrfunktion vorgesehen sein, um ein unbeabsichtigtes Ändern der darzustellenden Zeichen auf dem ersten Anzeigemodul AM1 bzw. dem zweiten Anzeigemodul AM2 zu verhindern. Die Spielstandsänderung wird für beide Anzeigemodule AM1, AM2 getrennt gesteuert, wobei jeweils zwei Wippenschalter nachgebildete Tasten zum Einsatz kommen können.
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In 3 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anzeigesystems AS gezeigt. Im Unterschied zu der in 1 beschriebenen Ausführungsform sind hier die beiden Anzeigemodule AM1, AM2 getrennt an verschiedenen Objekten angeordnet. Vorzugsweise kommt dabei eine Spielerbank TB bzw. das Dach DA der Spielerbank TB in Frage. Die beiden Anzeigemodule AM1, AM2 werden wiederum auf ähnliche Weise, wie in 1 beschrieben, mit elektrischer Energie versorgt. Dabei ist es möglich, das stromerzeugende Element SE für beide Anzeigemodule AM1, AM2 gemeinsam vorzusehen oder jeweils ein eigenes stromerzeugendes Element SE für jedes der Anzeigemodule AM1, AM2 bereit zu stellen. Die Steuerung über die Eingabeeinrichtung EE kann dabei ebenfalls gemeinsam aber auch getrennt erfolgen.
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Eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anzeigesystems AS ist in 4 gezeigt. Das Anzeigemodul AM ist als eine Mehrfachanordnung einzelner Segmente ausgebildet, von einige in der rechten oberen Ecke mit dem Bezugszeichen SE gekennzeichnet sind. Die einzelnen Segmente SE sind dabei vorzugsweise als elektronisches Papier ausgeführt, wobei die Segmente SE eine quadratische, eine runde oder auch eine andere Form aufweisen können.
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Demnach wird bei dieser Ausführungsform das Anzeigesystem AS nicht durch ein einzelnes Anzeigemodul AM sondern durch eine beispielsweise matrixfömige Anordnung der Segmente SE gebildet. Auch können für unterschiedliche Informationen beispielsweise verschiedene Farben der unterschiedlichen Segmente SE verwendet werden, ohne dabei eine komplett mehrfarbige Anzeige vorsehen zu müssen.
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Die Segmente SE der Mehrfachanordnung sind einzeln ansteuerbar und so angeordnet, dass durch eine vollflächige Zustandsänderung jeweils eines oder mehrerer Segmente SE die den Spielstand repräsentierende Zeichen ablesbar sind. Dies ist in 4 gezeigt, wobei in dieser Darstellung als Zeichen eine „8“ beispielhaft abgebildet ist.
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Demnach ergänzen sich die Segmente SE der Mehrfachanordnung zu einer Anzeige des Spielstands, die, wie in 4 gezeigt, in Form einer Punktmatrix aber auch in Form einer Siebensegmentanzeige oder ähnliches ausgebildet sein kann. Dabei werden die einzelnen Segmente SE vorzugsweise ohne Ansteuerung einzelner Bildpunkte betrieben, was die Ansteuerung des Anzeigesystems AS stark vereinfacht. Die einzelnen Segmente SE können auch unterschiedliche Farben aufweisen, falls dies in bestimmten Anwendungen gewünscht sein sollte.
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Das erfindungsgemäße Anzeigesystem AS eignet sich insbesondere für die Darstellung von Spielstandsanzeigen an einem Sportplatz, wie z. B. einem Fußballplatz. Die Verwendung für andere Sportarten ist jedoch nicht ausgeschlossen.
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Die vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen sowie die den Abbildungen entnehmbaren Merkmale sind sowohl einzeln als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar. Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern im Rahmen fachmännischen Könnens in mancherlei Weise abwandelbar.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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