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Die Erfindung betrifft ein Folienmaterial, insbesondere einen Folienzuschnitt, zur Herstellung einer Verpackung, ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Folienmaterials, einen aus einem solchen Folienmaterial hergestellten Behälter sowie eine Verwendung eines solchen Folienmaterials gemäß den Oberbegriffen der Patentansprüchen 1, 7, 10 und 11.
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Die Möglichkeit einer Verwendung von Folienmaterial zur Herstellung einer Verpackung ist seit langem bekannt und wird gemäß dem Stand der Technik häufig und gern genutzt, um beispielsweise Schlauchbeutelverpackungen oder flexible Verpackungen, beispielsweise mit Stehboden, herzustellen. Der Vorteil der Verwendung von Folienmaterial liegt hierbei zum einen in seiner kostengünstigen Herstellbarkeit, seiner vielfältigen Verwendbarkeit und insbesondere auch in seiner hohen Haltbarkeit, beispielsweise gegenüber Feuchtigkeit, jedoch auch in seiner Stabilität gegenüber einem Einreißen. Gerade letztere Eigenschaft, nämlich die hohe Haltbarkeit und Reißfestigkeit von Folien sind, beispielsweise bei der Herstellung von Verpackungen, ein vorteilhaftes Merkmal gegenüber Papier- und Kartonmaterialien, aus welchen ebenfalls eine Verpackung gefertigt werden kann.
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Gerade dieser Vorteil einer hohen Reißfestigkeit einer aus einem Folienmaterial hergestellten Verpackung stellt jedoch auch einen großen Nachteil für derartige Verpackungen dar, da ein Öffnen solcher Verpackungen entweder spezielle Öffnungsmechanismen, wie beispielsweise Reißbänder oder Einreißhilfen, oder aber die Zuhilfenahme eines Werkzeugs, wie beispielsweise einer Schere oder eines Messers notwendig macht. Dieser Problematik wurde in der Vergangenheit dadurch begegnet, dass Folienmaterialien verwendet wurden, die vorgeschnitten waren, um ein leichteres Öffnen der Verpackung zu ermöglichen. Derartige Verpackungen wiesen beispielsweise zwei Folienschichten auf, die zusammenlaminiert bzw. miteinander verklebt waren, wobei die Folienschichten jeweils einen sich durch die gesamte Schichtdicke einer jeweiligen Folienschicht erstreckenden Schnitt aufwiesen, wobei diese Schnitte jeweils beabstandet zueinander angeordnet waren und einen Zwischenschnittbereich definierten. Bei einem Öffnen der Verpackung wurde sodann, ausgehend von einem Schnitt, eine Folienschicht in Richtung des zweiten Schnitts in der anderen Folienschicht abgezogen, wodurch die Verpackung geöffnet werden konnte.
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Ein wesentlicher Nachteil derartiger Verpackungen besteht jedoch darin, dass derartige aufgrund der jeweiligen Schnitte in den Folienschichten keine wirksame Barriereschicht, insbesondere keine Hochbarriere aufweisen können, da durch die in den jeweiligen Folienschichten notwendigen Schnitte eine eventuell vorhandene Barriereschicht in den jeweiligen Folienschichten durch den Schnitt durchlässig ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese vorgenannten Nachteile zu lösen und ein Folienmaterial zur Verfügung zu stellen, das einerseits eine bekannte hohe Reißfestigkeit und Stabilität aufweist, andererseits jedoch die Herstellung einer leicht zu öffnenden Verpackung, respektive eines leicht zu öffnenden Behälters ermöglicht und darüber hinaus eine verbesserte Barriere, insbesondere gegenüber gasförmigen Substanzen hat sowie kostengünstig und einfach unter Verwendung gängiger Herstellungsvorrichtungen herstellbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Folienmaterial, insbesondere einen Folienzuschnitt zur Herstellung einer Verpackung gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Des Weiteren wird die Aufgabe auch durch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Folienmaterials gemäß Patentanspruch 7 sowie durch einen unter Verwendung eines solchen Folienmaterials hergestellten Behälter und die Verwendung eines solchen Folienmaterials zur Herstellung eines Behälters gemäß den Patentansprüchen 10 und 11 gelöst.
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Insbesondere wird die Aufgabe durch ein Folienmaterial, beispielsweise einen Folienzuschnitt, zur Herstellung einer Verpackung gelöst, wobei das Folienmaterial aus einer ersten und einer zweiten Lage sowie einer sich zwischen der ersten und der zweiten Lage im Wesentlichen vollflächig angeordneten durchgehenden mit den jeweiligen Lagen zumindest abschnittsweise verklebten Barriereschicht besteht, wobei die erste Lage des Laminats wenigstens einen sich im Wesentlichen durch die gesamte Dicke der ersten Lage erstreckenden ersten Schnitt und die zweite Lage des Laminats wenigstens einen sich im Wesentlichen durch die gesamte Dicke der zweiten Lage erstreckenden zweiten Schnitt aufweist und der wenigstens eine erste Schnitt in der ersten Lage gegenüber dem wenigstens einen zweiten Schnitt in der zweiten Lage bezüglich einer Flächenerstreckung des Folienmaterials unter Definition eines Zwischenschnittbereichs beabstandet angeordnet ist.
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Somit besteht das erfindungsgemäße Folienmaterial aus zwei Lagen, die vollflächig miteinander verbunden sind, wobei das Folienmaterial drei Bereiche definiert, deren ersterer, nämlich der Zwischenschnittbereich, jeweils beidseitig durch die in der ersten Lage vorhandenen ersten Schnitte einerseits und andererseits durch die in der zweiten Lage befindlichen zweiten Schnitte begrenzt ist. Die weiteren Bereiche, welche im Weiteren als „übrige Bereiche” bezeichnet werden, liegen erfindungsgemäß jeweils seitlich der in der ersten Lage befindlichen ersten Schnitte oder seitlich der in der zweiten Lage befindlichen zweiten Schnitte und werden jeweils nur einseitig durch entweder die ersten Schnitte in der ersten Lage oder die zweiten Schnitte in der zweiten Lage begrenzt, während in beiden Fällen der jeweilige zugeordnete Folienmaterialrand die jeweilige andere Begrenzung der „übrigen Bereiche” darstellt.
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Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, dass sich zwischen den beiden Lagen des erfindungsgemäßen Folienmaterials eine Barriereschicht erstreckt, die keine Schnitt, Perforationen oder sonstigen Durchdringungen aufweist, sondern vollflächig und durchgehend zwischen der ersten und der zweiten Lage des Folienmaterials angeordnet ist. Diese Barriereschicht stellt somit eine Hochbarriereschicht gegenüber gasförmigen Substanzen dar, die geeignet ist, eine Diffusion von Substanzen von der ersten Lage zur zweiten Lage zu verhindern, respektive auf ein vernachlässigbares Maß herabzusetzen. Da die erfindungsgemäße Barriereschicht vollflächig über die gesamte Flächenerstreckung des erfindungsgemäßen Folienmaterials zwischen der ersten Lage und der zweiten Lage angeordnet ist, weist das erfindungsgemäße Folienmaterial somit keine Diffusionslecks auf, obwohl die erste Lage und die zweite Lage jeweils einen sich durch die gesamte Dicke der ersten Lage und der zweiten Lage erstreckenden Schnitt aufweisen. Dies wird dadurch gewährleistet, dass die verwendete Barriereschicht vollflächig und unverletzt zwischen diesen Lagen angeordnet ist und mit diesen zumindest abschnittsweise verklebt ist.
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In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass der Begriff „Schnitt” im Rahmen dieser Erfindung als Schnitt, jedoch auch als Durchtrennung, Durchstanzung, Perforation oder Lochung zu verstehen ist, der/die sich im Wesentlichen durch die gesamte Dicke der jeweiligen Lage, insbesondere bevorzugt zumindest über einen Bereich von 80% und besonders bevorzugt zumindest über einen Bereich von 90% bis 95% der Dicke der jeweiligen Lage, erstreckt. Ebenso sind die entsprechenden Adjektive und Verben zu verstehen.
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Ein wichtiger Punkt der Erfindung liegt ferner darin, dass die das Folienmaterial bildende erste und zweite Lage in den „übrigen Bereichen” vollflächig über die Barriereschicht als Zwischenschicht miteinander laminiert oder verklebt und dauerhaft miteinander verbunden sind und im Zwischenschnittbereich eine überlappende Laminierung von erster und zweiter Lage, nämlich jeweils bis zu dem jeweiligen ersten oder zweiten Schnitt, vorhanden ist und von der jeweiligen Seite an die Barriereschicht angrenzt. Diese vollflächige Verbindung von erster Lage, Barriereschicht und zweiter Lage kann entweder durch eine Coextrusion, eine Kaschierung oder eine Verklebung durchgeführt werden, wobei bei einer Verklebung anstelle eines vollflächigen Kleberauftrags auch ein raster-, linien- und/oder punktförmiger Kleberauftrag zum Einsatz kommen kann, so dass die einzelnen Schichten des erfindungsgemäßen Folienmaterials in den „übrigen Bereichen” jedenfalls fest und dauerhaft aneinander haften.
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Ein weiterer wichtiger Punkt der Erfindung besteht ferner darin, dass in dem Zwischenschnittbereich eine Haftung der ersten Lage an der Barriereschicht unterschiedlich stark ist als eine Haftung der zweiten Lage an der Barriereschicht. Insbesondere unterscheidet sich die unterschiedliche Haftkraft der ersten Lage an der Barriereschicht und der zweiten Lage an der Barriereschicht dadurch, dass die eine Lage dauerhaft an der Barriereschicht haftet, während die andere Lage lösbar und ggf. wiederverklebbar an der Barriereschicht haftet.
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Auf diese Weise ist es möglich, die beim Herstellen einer Verpackung aus dem erfindungsgemäßen Folienmaterial außen an der Verpackung liegende Lage, beispielsweise die erste Lage, lösbar mit der Barriereschicht zu verbinden, so dass bei einem Öffnen der aus dem erfindungsgemäßen Folienmaterial hergestellten Verpackung die äußere, d. h. im vorliegenden Beispiel erste Lage, über die Fläche des Zwischenschnittbereichs von der Barriereschicht gelöst wird. Die äußere, d. h. in diesem Fall erste Lage, wird hierbei von dem ersten Schnitt beginnend bis zu dem zweiten Schnitt in der zweiten Lage zurückgezogen und hierbei von der Barriereschicht abgelöst. Am zweiten Schnitt in der zweiten Lage endet der Zwischenschnittbereich und damit der Bereich, in welchem die erste Lage von der Barriereschicht lösbar ist. Jenseits des zweiten Schnitts sind sämtliche Schichten des erfindungsgemäßen Folienmaterials, wie bereits vorstehend ausgeführt, fest und unlösbar miteinander verbunden.
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Nach einem Lösen der äußeren ersten Lage von der Barriereschicht ist die Öffnung der aus dem erfindungsgemäßen Folienmaterial hergestellten Verpackung initiiert, die Verpackung jedoch tatsächlich noch nicht geöffnet, da die durchgehende Barriereschicht nach wir vor einen Zutritt zum Verpackungsinnenraum verhindert. Um diesen Zutritt zu ermöglichen, wird die Barriereschicht in einem weiteren Öffnungsschritt mechanisch zerstört, und zwar im Bereich des zweiten Schnitts in der zweiten Lage, so dass durch die zerstörte Barriereschicht hindurch und den zweiten Schnitt in der zweiten Lage ein Zugang zum Verpackungsinnenraum möglich wird.
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Ein wichtiger Punkt der Erfindung liegt somit auch darin, dass die Barriereschicht einfach mit der Hand oder beispielsweise unter Zuhilfenahme eines Fingernagels zerreißbar oder aufbrechbar ist. Zu diesem Zweck eignet sich beispielsweise eine zerreißbare Metallfolie, wobei erfindungsgemäß insbesondere eine Aluminiumfolie bevorzugt ist, die eine Schichtdicke im Bereich von 1 μm bis 15 μm, vorzugsweise im Bereich von 2,5 μm bis 12 μm, und besonders bevorzugt im Bereich von 5 μm bis 9 μm aufweist. Die zwischen der ersten und der zweiten Lage angeordnete Aluminiumfolie stellt somit eine Hochbarriere gegenüber gasförmigen Substanzen und somit eine maßgebliche Verbesserung hinsichtlich bisher bekannten vorgeschnittenen Folienmaterialien dar, die zum Herstellen von Verpackungen geeignet sind.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die bei einer aus dem erfindungsgemäßen Folienmaterial hergestellten Verpackung außen liegende Lage, beispielsweise die erste Lage, fest und dauerhaft mit der Barriereschicht verbunden, während die bei einer solchen Verpackung dem Verpackungsinnenraum zugewandte zweite Lage im Zwischenschnittbereich lösbar und ggf. wiederverbindbar mit der Barriereschicht verbunden ist. Gemäß dieser Ausführungsform wird bei einem Ablösen der ersten Lage die fest mit dieser Lage verbundene Barriereschicht entlang des ersten Schnitts in der ersten Lage zerstört, wobei bei einem Zurückziehen der ersten Lage zusammen mit der Barriereschicht die untere Lage, d. h. die zweite Lage zutage tritt und bei einem weiteren Abklappen oder Abheben der ersten Lage zusammen mit der Barriereschicht im Bereich des zweiten Schnitts in der zweiten Lage ein Durchbruch in den Verpackungsinnenraum und somit eine Öffnung in den Verpackungsinnenraum geschaffen wird. In diesem Fall wird die Barriereschicht somit bereits bei einem initialen Öffnen, d. h. dem Abziehen der ersten Lage im Bereich des Zwischenschnittbereichs zerstört, wobei die Barriereschicht, vorzugsweise die Aluminiumfolie im weiteren Öffnungsprozess von der darunter liegenden zweiten Lage gelöst wird und bei Erreichen des zweiten Schnitts in der zweiten Lage die Öffnung in den Verpackungsinnenraum freigegeben wird. Durch diese Öffnung ist erfindungsgemäß ein Zugang in den Verpackungsraum einer aus einem solchen Folienmaterial hergestellten Verpackung oder eines aus einem solchen Folienmaterial hergestellten Behälters möglich, ohne dass aufwendige Maßnahmen zum Öffnen der Verpackung oder des Behälters, wie beispielsweise Aufreißfäden, Kerben, unidirektional gereckte Folien oder die Verwendung von Werkzeugen, wie Messer oder Schere, nötig wären. Bei einem Ablösen, Abklappen oder Abheben einer Lage von der anderen Lage des Laminats ist der jeweilige gegebenenfalls vorhandene ungeschnittene Dickenabschnitt, der maximal 20% der Dicke der jeweiligen Lage ausmacht, auf einfache Weise, insbesondere ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs, zertrennbar, insbesondere zerreißbar.
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Zum Herstellen der lösbaren und ggf. wiederverklebbaren Verbindung zwischen erster oder zweiter Lage mit der Barriereschicht kann entweder ein Kaltkleber oder ein drucksensitiver Klebstoff verwendet werden. Ebenso ist es möglich, einen in Kombination mit einer haftungsvermindernden Schicht, wie beispielsweise einem Release-Lack, zu verwenden, um die Kaschierhaftung zu reduzieren. Zur Herstellung der unlösbaren Verbindung zwischen erster oder zweiter Lage mit der Barriereschicht sowie in den „übrigen Bereichen” kann beispielsweise ein Zweikomponenten-Polyurethankleber oder ein Klebstoffsystem auf Acrylbasis verwendet werden, das keine drucksensitiven Eigenschaften und Klebewirkungen hat und zu einer unlösbaren Klebeverbindung führt. Des Weiteren kann, wie vorerwähnt, auch eine dauerhafte Verbindung durch Coextrusion oder andere bekannte Klebstoffe durchgeführt sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der Zwischenschnittbereich wenigstens einen siegelmedium- und kaltkleberfreien Abschnitt auf, die bevorzugt angrenzend an den ersten Schnitt und/oder den zweiten Schnitt, angeordnet sein können und sich jeweils auf der Innenseite, d. h. der der Barriereschicht zugewandten Seite, der ersten und/oder der zweiten Lage befinden. Durch einen solchen siegelmedium- und kaltkleberfreien Abschnitt wird erfindungsgemäß eine Greifmöglichkeit zur Verfügung gestellt, um die erste oder die zweite Lage zu ergreifen, je nachdem, welche von beiden Lagen sich verpackungsseitig außen befindet. Nach dem Ergreifen dieses siegelmedium- und kaltkleberfreien Abschnitts kann die jeweilige sich verpackungsseitig außen befindliche Lage von der jeweiligen überlappenden Lage abgezogen werden, und zwar so weit, bis, ausgehend von dem Schnitt in der abzuziehenden Lage, der Schnitt in der jeweiligen anderen Lage erreicht ist. Mit einem Erreichen dieses Schnitts und der Zerstörung der Barriereschicht ist die aus dem erfindungsgemäßen Folienmaterial hergestellte Verpackung dann geöffnet.
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Es ist erfindungsgemäß nicht zu befürchten, dass die jeweilige nach oben abgezogene Lage, je nach Ausführungsform mit oder ohne Barriereschicht, weiter als bis zu dem Schnitt in der jeweiligen anderen Lage gezogen wird, wodurch die Verpackung zerstört würde, da die das Folienmaterial bildenden Lagen jenseits der jeweiligen Schnitte, welche den Zwischenschnittbereich begrenzen, d. h. in den ”übrigen Bereichen”, vollflächig und dauerhaft miteinander verbunden sind und nicht ohne eine Zerstörung des Laminats aufgepeelt oder delaminiert werden können.
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Erfindungsgemäß ist darüber hinaus nach Wunsch auch vorgesehen, dass die erste (20) und die zweite Lage (30) an der Barriereschicht im Zwischenschnittbereich (40) nach einem Trennen der Schichten wieder zusammenfügbar, insbesondere wiederklebbar, sind.
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Des Weiteren liegt es im Umfang der Erfindung, dass zumindest eine Seite einer den Zwischenschnittbereich bildenden Lage und/oder die Barriereschicht, insbesondere farbig, bedruckt ist. Diese Bedruckung kann entweder erst nach einem Aufpeelen, d. h. im Zuge eines Öffnens des mit dem erfindungsgemäßen Folienmaterial hergestellten Behälters sichtbar werden, oder, sofern die im Falle einer Verpackung außen liegende Lage durchsichtig oder durchscheinend ist, bereits bei geschlossenem Behälter sichtbar sein. In diesem Bereich lassen sich beispielsweise Markennamen, Betriebs- oder Pflegeanleitungen für den verpackten Gegenstand, d. h. das Füllgut oder sonstige, das Produkt betreffende Angaben anbringen.
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Darüber hinaus kann anhand einer Zerstörung der Barriereschicht geprüft werden, ob der Behälter erstmalig geöffnet wurde oder bereits zuvor einmal geöffnet war, nämlich dann, wenn die Barriereschicht bei einem erstmaligen Aufpeelen bzw. Öffnen des Zwischenschnittbereichs zumindest teilweise zerstört wurde. In vorteilhafter Weise weist eine aus einem erfindungsgemäßen Folienmaterial hergestellte Verpackung somit eine Erstöffnungsgarantie auf, da bei einem Öffnen einer aus diesem Folienmaterial hergestellten Verpackung zwangsläufig die Barriereschicht zerstört werden muss, was jedenfalls bei einem erneuten Öffnen erkennbar ist. Somit kann in vorteilhafter Weise auf aufwendige weitere Maßnahmen zur Gewährleistung einer Erstöffnungsgarantie verzichtet werden, da eine solche einer aus dem erfindungsgemäßen Folienmaterial hergestellten Verpackung inhärent ist.
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Ferner sei darauf hingewiesen, dass die erste und/oder die zweite Lage des Laminats, d. h. des erfindungsgemäßen Folienmaterials, jeweils mehrschichtig ausgebildet sein können, sofern dies gewünscht ist. So können die erste und/oder die zweite Lage des Laminats aus, bevorzugt biaxial, orientiertem Polypropylen hergestellt sein oder eine Schicht aus einem solchen Material aufweisen. Darüber hinaus können eine oder beide Lagen des Laminats auch eine weitere Barriereschicht, beispielsweise aus Ethylenvinylalkoholcopolymer, Polyamid oder anderen gängigen Barriereschicht-Materialien aufweisen, um beispielsweise einen zusätzlichen Schutz zur Verfügung zu stellen, der die zentrale vollflächige Barriereschicht, wie beispielsweise insbesondere Aluminiumschicht, vor einem Zutritt aggressiver Substanzen aus einem Verpackungsinnenraum schützt, durch welche die Aluminimschicht angegriffen und unter Umständen zerstört werden könnte. Eine solche zusätzliche Barriereschicht kann beispielsweise einen großflächigen Angriff auf die zentrale Aluminium-Barriereschicht verhindern. In den jeweiligen Schnittbereichen könnte sich eine solche zusätzliche Barriereschicht beispielsweise über den Schnitt hinweg erstrecken und/oder diesen überlappen.
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Sowohl die erste und/oder die zweite Lage bestehen jeweils aus wenigstens einer Kunststofffolie, wobei geeignete Materialien beispielsweise Polyethylenterephthalat, Polyethylen und/oder Polypropylen sind. Sowohl die erste als auch die zweite Lage können jeweils monoaxial oder bevorzugt biaxial gereckt sein, wobei die erste und/oder die zweite Lage in ihrer Gesamtheit gereckt sein kann oder die erste und/oder die zweite Lage jeweils wenigstens eine Schicht aufweisen, die mono- oder bevorzugt biaxial gereckt ist.
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Des Weiteren sei darauf hingewiesen, dass auch die zentrale Barriereschicht zwischen erster und zweiter Lage mehrschichtig aufgebaut sein kann. So kann diese Barriereschicht beispielsweise aus einer Aluminiumfolie bestehen, die mit einer Ethylenvinylalkoholcopolymerschicht oder einer anderen aus Kunststoff bestehenden zusätzlichen Barriereschicht beschichtet ist. Auch auf diese Weise ist es möglich, die zentrale Aluminiumfolienbarriere vor einem Zutritt von aggressiven Substanzen aus einem Behälterinneren zu schützen. In gleicher Weise kann eine solche zusätzliche Kunststoff-Barriereschicht nach Bedarf auch außenseitig auf der Barriereschicht aus Aluminiumfolie angebracht sein, wobei geeignete Haftvermittler oder Klebstoffe einen solchen zentralen Barriereschichtverbund stabilisieren.
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Im Übrigen sei darauf hingewiesen, dass gemäß einer Ausführungsform ein- oder beidseitig wenigstens eines ersten Schnitts und/oder wenigstens eines zweiten Schnitts ein 1 mm bis 5 mm breiter Bereich definiert ist, der eine verminderte Verbundhaftung aufweist. Diese verminderte Verbundhaftung kann beispielsweise dadurch erreicht sein, dass ein Klebstoffauftrag nicht vollflächig, sondern linien-, punkt- und/oder rasterförmig aufgetragen ist. Ferner besteht eine weitere Möglichkeit die Verbundhaftung dadurch zu vermindern, dass eine Kombination eines Klebstoffs mit einem Release-Lack verwendet wird. Eine weitere Möglichkeit besteht auch darin, diesen Bereich klebstofffrei zu lassen, um hierdurch beispielsweise eine Griffmöglichkeit zu schaffen, um eine mit dem erfindungsgemäßen Folienmaterial hergestellte Verpackung noch leichter öffnen zu können.
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Im Übrigen sei darauf hingewiesen, dass das erfindungsgemäße Folienmaterial auch mehrere Zwischenschnittbereiche aufweisen kann. Bevorzugt sind hierbei zwei Zwischenschnittbereiche, die sich jeweils aus zwei ersten Schnitten in der ersten Lage und zwei zweiten Schnitten in der zweiten Lage definieren, wobei der Abstand der ersten Schnitte größer bemessen ist als der Abstand der zweiten Schnitte und die Schnitte so angeordnet sind, dass die enger beieinander liegenden Schnitte im Querschnitt des Folienmaterials gesehen zwischen den Schnitten mit größerem Abstand angeordnet sind. Ein jeweiliger Zwischenschnittbereich definiert sich hierbei als der Abschnitt, der sich im Querschnitt gesehen zwischen den jeweiligen außen liegenden Schnitten in der ersten Lage und der zweiten Lage befindet. Auf diese Weise ist es möglich, ein Band zu definieren, das bei einem Öffnen einer Verpackung entlang der das Band begrenzenden Zwischenschnittbereiche unter Zerstörung der zentralen Barriereschicht abgezogen wird und auf diese Weise einen Zugang zum Inneren einer Verpackung schafft.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist ferner ein Wiederverschließen einer mit dem erfindungsgemäßen Folienmaterial hergestellten Verpackung möglich, sofern der jeweils peelbare Bereich des Folienmaterials mit einem drucksensitiven Klebstoff beschichtet ist, der ein erneutes Anhaften der voneinander getrennten Schichten ermöglicht.
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Des Weiteren wird die erfindungsgemäße Aufgabe, wie vorerwähnt, auch insbesondere durch ein Verfahren zur Herstellung eines Folienmaterials gelöst, wobei die folgenden Schritte durchgeführt werden:
- A) Zur Verfügung stellen einer Barriereschicht-Folie (40);
- B) Beschichten der Barriereschicht-Folie (40) auf einer ersten Seite mit einem ersten Klebstoff;
- C) Beschichten der klebstoffbeschichteten ersten Seite der Barriereschicht-Folie (40) mit einer ersten Lage (20), wobei die erste Lage (20) wenigstens einen sich durch die gesamte Dicke der ersten Lage (20) erstreckenden ersten Schnitt (25) aufweist;
- D) Beschichten der Barriereschicht-Folie (40) auf einer zweiten Seite mit einem zweiten Klebstoff;
- E) Beschichten der klebstoffbeschichteten zweiten Seite der Barriereschicht-Folie (40) mit einer zweiten Lage (20), wobei die zweite Lage (30) wenigstens einen sich durch die gesamte Dicke der zweiten Lage (30) erstreckenden zweiten Schnitt (35) aufweist, so dass der wenigstens eine erste Schnitt (25) in der ersten Lage (20) gegenüber dem wenigstens einen zweiten Schnitt (35) in der zweiten Lage (30) bezüglich einer Flächenerstreckung des Folienmaterials (10) unter Definition wenigstens eines Zwischenschnittbereichs (50) beabstandet angeordnet ist.
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Ein wesentlicher Punkt dieses erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, dass die zu verwendende Barriereschicht-Folie dünn und händisch zerreißbar ausgebildet ist und eine Schichtdicke im Bereich von 1 μm bis 15 μm, vorzugsweise im Bereich von 2,5 μm bis 12 μm und besonders bevorzugt im Bereich von 5 μm bis 9 μm aufweist. Diese Barriereschicht-Folie wird erfindungsgemäß möglichst gering belastet, indem diese zunächst auf einer ersten Seite mit einem ersten Klebstoff beschichtet wird und diese klebstoffbeschichtete erste Seite sodann mit der ersten Lage kaschiert wird. Hierdurch wird die dünne Barriereschicht-Folie, vorzugsweise eine dünne Aluminiumfolie, stabilisiert. Sodann wird in einem zweiten Schritt die zweite Seite mit einem zweiten Klebstoff beschichtet, der sich, wie vorerwähnt, hinsichtlich seiner Haftkraft von dem ersten Klebstoff unterscheidet. Diese klebstoffbeschichtete zweite Seite wird sodann mit der zweiten Lage kaschiert, wobei darauf geachtet wird, dass ein sich in der ersten Lage befindlicher erster Schnitt über den Querschnitt des Folienmaterials gesehen beabstandet zu einem in der zweiten Lage befindlichen zweiten Schnitt befindet.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform wird hierbei der erste Schnitt in der ersten Lage und/oder der zweite Schnitt in der zweiten Lage unmittelbar vor dem Beschichten, respektive Kaschieren der ersten bzw. der zweiten Seite der klebstoffbeschichteten Barriereschicht-Folie erzeugt und sodann passgenau mit den jeweiligen klebstoffbeschichteten Seiten der Barriereschicht-Folie verbunden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann beispielsweise auf einer Triplex-Kaschieranlage durchgeführt werden, so dass das erfindungsgemäße Folienmaterial mittels einer Inline-Fertigung zu einem Zweilagen-Barriere-Laminat mit zwischen den zwei Lagen angeordneter Barriereschicht, d. h. zu einem Dreilagenmaterial mit mittiger Barriereschicht, verarbeitet wird.
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Im Übrigen wird die erfindungsgemäße Aufgabe auch durch einen Behälter, insbesondere Einwegbehälter, gelöst, der unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Folienmaterials gemäß vorstehenden Ausführungen hergestellt ist oder ein solches Folienmaterial in einem zu öffnenden Bereich aufweist.
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Des Weiteren wird die erfindungsgemäße Aufgabe ferner auch durch die Verwendung eines vorbeschriebenen Folienmaterials zur Herstellung eines, insbesondere Einweg-, Behälters gelöst.
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Zusammenfassend kann somit festgehalten werden, dass ein besonders vorteilhafter Aspekt des erfindungsgemäßen Folienmaterials, respektive des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung des Folienmaterials darin liegt, dass das Folienmaterial eine durchgängige Barriereschicht aufweist und daraus Behälter mit optimierten Barriereeigenschaften, die besonders einfach zu öffnen sind, hergestellt werden können.
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Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die anhand der Abbildungen näher erläutert werden. Hierbei zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Folienmaterials gemäß einer ersten Ausführungsform;
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2 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Folienmaterials gemäß einer weiteren Ausführungsform.
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In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben Bezugsziffern verwendet.
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1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Folienmaterials 10 gemäß einer ersten Ausführungsform. Das Folienmaterial 10 weist eine erste Lage 20 auf, die einen ersten Schnitt 25 hat, der sich durch die gesamte Dicke der ersten Lage 20 erstreckt. Ferner weist das Folienmaterial 20 eine zweite Lage 30 auf, die einen Schnitt 35 aufweist, der sich durch die gesamte Dicke der zweiten Lage 30 erstreckt. Die erste Lage 20 und die zweite Lage 30 sind über eine Barriereschicht 40 miteinander verbunden, wobei der erste Schnitt 25, im Querschnitt des Folienmaterials 10 gesehen, beabstandet zu dem zweiten Schnitt 35 angeordnet ist. Der Bereich zwischen dem ersten Schnitt 25 und dem zweiten Schnitt 35 definiert einen Zwischenschnittbereich 50, der zum Öffnen einer aus dem Folienmaterial 10 hergestellten Verpackung dient. Hierbei wird die an der Verpackung außen befindliche Lage, beispielsweise die erste Lage 20, beginnend von dem ersten Schnitt 25 von der Barriereschicht 40 abgezogen. Um dies zu ermöglichen, ist die erste Lage 20 im Zwischenschnittbereich 50 mit einem lösbaren Klebstoff, beispielsweise einem drucksensitiven Klebstoff, mit der Barriereschicht 40 verbunden. Die Barriereschicht 40 ist aus einer Aluminiumfolie hergestellt, die eine Dicke von 5 μm bis 9 μm, bevorzugt 6,5 μm ± 0,5 μm hat. Die erste Lage 20 wird bei einem Öffnen einer aus dem Folienmaterial 10 hergestellten Verpackung, beginnend von dem ersten Schnitt 25, von der Aluminium-Barriereschicht bis zu dem zweiten Schnitt 35, der sich in der zweiten Lage 30 befindet, abgelöst. Die Aluminium-Barriereschicht 40 ist hierbei noch intakt, wird jedoch beim endgültigen Öffnen der aus dem Folienmaterial 10 hergestellten Verpackung durch ein mechanisches Zerstören, beispielsweise ein Eindrücken, respektive Durchdrücken der dünnen Aluminiumfolie zerstört, so dass ein Zugang zu dem Verpackungsinnenraum entsteht. An dieser Stelle sei betont, dass ein Abziehen der ersten Lage 20 über den Zwischenschnittbereich 50 hinaus nicht möglich ist, da das Folienmaterial in den Bereichen jenseits des Zwischenschnittbereichs einen festen Verbund aus erster Lage 20, Barriereschicht 40 und zweiter Lage 30 bildet, der nicht peelbar oder ohne Zerstörung delaminierbar wäre. Somit wird ein Aufreißen der Verpackung über den Zwischenschnittbereich 50 hinaus durch eine erhöhte Verbundhaftung zwischen den das Folienmaterial 10 bildenden Schichten verhindert.
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Gemäß einer zweiten Ausführungsform ist die erste Lage 20 im Zwischenschnittbereich 50 nicht peelbar mit der Barriereschicht 40 verbunden, sondern unlösbar. In diesem Fall ist die Verbindung der zweiten Lage 30 mit der Barriereschicht im Zwischenschnittbereich 50 peelbar verbunden. Bei einem Öffnen einer aus dem Folienmaterial 10 hergestellten Verpackung wird sodann die erste Lage 20 ausgehend von dem ersten Schnitt 25 abgezogen, wobei die Barriereschicht 40 im Bereich des ersten Schnitts 25 zerstört wird und bei einem Abziehen der ersten Lage 20 an der ersten Lage 20 verbleibt. Das Abziehen ist bis zum Erreichen des zweiten Schnitts 35 in der zweiten Lage 30 möglich, wobei mit Erreichen des Schnittes 35 in der zweiten Lage 30 die Verpackung geöffnet ist.
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Gemäß beiden Ausführungsformen ist ein Wiederverschließen der Verpackung möglich, sofern der peelbare Bereich mit einem drucksensitiven Klebstoff beschichtet ist, der ein erneutes Anhaften der voneinander getrennten Schichten ermöglicht.
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2 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Folienmaterials, bei welchem die erste Lage 20 zwei erste Schnitte 25 aufweist, welche ein durch die ersten Schnitte 25 begrenztes Band definieren. Die zweite Lage 30 weist ihrerseits ebenfalls zwei zweite Schnitte 35 auf. Diese sind in dem Folienmaterial 10, im Querschnitt gesehen, geringer beabstandet als die beiden ersten Schnitte 25 in der ersten Lage 20 und so angeordnet, dass diese ebenfalls ein Band definieren, das schmäler ausgebildet ist als das durch die beiden ersten Schnitte 25 und sich unterhalb des durch die ersten Schnitte 25 definierten Bandes befindet. Zwischen der jeweiligen Außenseite der zweiten Schnitte 35 in der zweiten Lage 30 und der jeweiligen Innenseite der ersten Schnitte 25 in der ersten Lage 20 ist jeweils ein Zwischenschnittbereich 50 definiert. In diesem Zwischenschnittbereich ist wiederum die Haftung zwischen erster Lage 20 und Barriereschicht vermindert, so dass die erste Lage 20 von der Barriereschicht 40 abgelöst werden kann, während in den übrigen Bereichen jenseits der Zwischenschnittbereiche 50 eine feste und unlösbare Haftung zwischen der ersten Lage 20 und der Barriereschicht 40 sowie der Barriereschicht 40 und der zweiten Lage 30 gewährleistet ist. Bei einem Öffnen einer aus dem Folienmaterial 10 hergestellten Verpackung wird das Band aus dem Folienmaterial 10 herausgetrennt, wobei sich die erste Lage 20 in den beiden Zwischenschnittbereichen 50 von der Barriereschicht 40 löst und die Barriereschicht 40 in den Bereichen, die angrenzend der zweiten Schnitte 35 angeordnet sind, bei einem Öffnen der Verpackung reißt, so dass die Barriereschicht 40 zerstört wird und ein Zugang in die Verpackung geschaffen wird.
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Gemäß einer Alternative kann die Verbindung der ersten Lage 20 mit der Barriereschicht 40 in den Zwischenbereichen 50 auch unlösbar sein. In diesem Fall ist die Verbindung der zweiten Lage 30 mit der Barriereschicht 40 in den Zwischenschnittbereichen 50 peelbar. Bei einem Öffnen der aus dem Folienmaterial 10 hergestellten Verpackung wird die Barriereschicht 40 sodann angrenzend an die ersten Schnitte 25 durch Zerreißen zerstört.
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Für die in den 1 und 2 dargestellten Folienmaterialien 10 werden beispielhaft die nachfolgend genannten Schichtaufbauten verwendet.
- 1) Erste Lage: orientiertes Polypropylen mit einer Schichtdicke im Bereich von 20 μm bis 50 μm
Barriereschicht: Aluminiumfolie mit einer Schichtdicke von 7 μm
Zweite Lage: Polypropylen mit einer Schichtdicke im Bereich 20 μm bis 100 μm
- 2) Erste Lage: Polyethylentherephthalat mit einer Schichtdicke im Bereich von 12 μm bis 36 μm
Barriereschicht: Aluminiumfolie mit einer Schichtdicke von 6,3 μm
Zweite Lage: Polyethylen mit einer Schichtdicke im Bereich 30 μm bis 100 μm
- 3) Erste Lage: orientiertes Polypropylen mit einer Schichtdicke von 40 μm
Barriereschicht: Aluminiumfolie mit einer Schichtdicke von 6 μm
Zweite Lage: orientiertes Polypropylen mit einer Schichtdicke von 20 μm.
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An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen Teile für sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten Details als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem Fachmann geläufig.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Folienmaterial
- 20
- erste Lage
- 25
- erster Schnitt
- 30
- zweite Lage
- 35
- zweiter Schnitt
- 40
- Barriereschicht
- 50
- Zwischenschnittbereich
