DE102014102570B3 - Stangenführung - Google Patents

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Klaus Illig
Jürgen Stetter
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E05LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
    • E05CBOLTS OR FASTENING DEVICES FOR WINGS, SPECIALLY FOR DOORS OR WINDOWS
    • E05C9/00Arrangements of simultaneously actuated bolts or other securing devices at well-separated positions on the same wing
    • E05C9/22Guides for sliding bars, rods or cables

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Stangenführung (1) mit einer Stangenaufnahme (2) zum Halten einer an einem Bauteil (3) verschiebbar geführten Stange, wobei die Stangenführung (1) an einem an dem Bauteil (3) ortsfest angebrachten Befestigungselement (4) befestigbar ist, indem in einer Befestigungsstellung die Stangenführung (1) von dem Befestigungselement (4) in einer in der Stangenführung (1) ausgebildeten Fixieraufnahme (5) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixieraufnahme (5) so ausgebildet ist, dass die Stangenführung (1) mit der Fixieraufnahme (5) quer zu dem Befestigungselement (4) über das Befestigungselement (4) in die Befestigungsstellung schiebbar ist und in der Befestigungsstellung von dem Befestigungselement (4) zumindest in axialer Richtung (6) durch einen Formschluss gehalten ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Stangenführung mit einer Stangenaufnahme zum Halten einer an einem Bauteil verschiebbar geführten Stange, wobei die Stangenführung an einem an dem Bauteil ortsfest angebrachten Befestigungselement befestigbar ist, indem in einer Befestigungsstellung die Stangenführung von dem Befestigungselement in einer in der Stangenführung ausgebildeten Fixieraufnahme gehalten. Die Stangenführung wird bevorzugt an einer Tür eines Schaltschrankes befestigt.
  • Es ist bekannt, dass Stangenführungen zur Montage an einem Bauteil auf einen an diesem Bauteil befestigten Gewindebolzen festgeschraubt werden. Hierbei ist es nachteilig, dass eine zusätzliche Mutter benötigt wird und dass es zu langen Montagezeiten kommt.
  • Es ist daher weiter bekannt, dass Stangenführungen auf einen Gewindebolzen aufgerastet werden. Hierbei wird die Stangenführung mit ihrer Fixieraufnahme in der axialen Richtung des Bolzens über den Bolzen geschoben, wobei der Bolzen ein Fixierelement verspannt, so dass die Stangenführung kraftschlüssig in der Befestigungsstellung gehalten wird. Hierbei ist es generell nachteilig, dass die Montage eine hohe Krafteinwirkung erfordert, so dass die Montage einer Vielzahl von Stangenführungen nacheinander häufig nicht von einer Person schnell durchgeführt werden kann.
  • Dieser Nachteil wurde bereits mit einer aus der DE 10 2011 054 899 A1 bekannten Stangenführung gelöst, indem eine federnd angeordnete die Fixieraufnahme begrenzende Klemmwippe an der Stangenführung angeordnet ist. Die Klemmwippe weicht beim Aufstecken der Stangenführung auf den Gewindebolzen mit der an ihr angeordneten Anlagefläche federnd nach außen von dem Gewindebolzen weg, so dass die Anlagefläche federnd und leicht über die Gewindegänge des Stehbolzens rutscht, wodurch der erforderliche Kraftaufwand zur Montage deutlich verringert ist.
  • Eine weitere auf einen Gewindebolzen aufschiebbare Stangenführung ist aus WO 2009/010187 A1 bekannt. Ferner ist aus DE 20 2006 013 866 U1 eine Stangenführung bekannt.
  • Die auf einen Gewindebolzen aufgerasteten Stangenführungen haben generell den Nachteil, dass der letzte Gewindegang nicht genutzt werden kann und der Kraftschluss deshalb nicht sauber erfolgt, wodurch die Stangenführungen mit der dem Bauteil zugewandten Seite nicht fest an dem Bauteil anliegen.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die mit Bezug zum Stand zum Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise zu lösen und insbesondere eine Stangenführung anzugeben, die ohne zusätzliches Werkzeug einfach zu montieren ist und eine spielfreie Befestigung der Stangenführung an dem Bauteil ermöglicht.
  • Gelöst werden diese Aufgaben durch eine Stangenführung mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs. Vorteilhafte Weiterbildungen der Stangenführung sind in den abhängigen Ansprüchen und in der Beschreibung angegeben, wobei Merkmale der vorteilhaften Ausgestaltungen in technologisch sinnvoller Weise beliebig miteinander kombinierbar sind.
  • Gelöst werden diese Aufgaben insbesondere dadurch, dass die Fixieraufnahme so ausgebildet ist, dass die Stangenführung mit der Fixieraufnahme quer zu dem Befestigungselement, insbesondere quer zu einem Bolzen, über das Befestigungselement in die Befestigungsstellung schiebbar ist, und in der Befestigungsstellung von dem Befestigungselement zumindest in axialer Richtung durch einen Formschluss gehalten ist.
  • Die Stangenaufnahme ist insbesondere der Teil(-bereich) der Stangenführung, der so gestaltet ist, dass die Stange eines Stangenschlosses in ihm schiebbar gelagert sein kann.
  • Das Bauteil, an dem die Stangenführung und das Stangenschloss befestigt werden, ist insbesondere eine Tür, Abdeckung, Wand oder ähnliches, insbesondere eines Schaltschrankes.
  • Die Befestigungsstellung ist die Stellung, in der die Stangenführung auf dem Befestigungselement an dem Bauteil befestigt ist. Die Fixieraufnahme ist insbesondere ein in der Stangenführung und von Elementen der Stangenführung begrenzter Raum, in dem das Befestigungselement in der Befestigungsstellung angeordnet ist. In der Befestigungsstellung ist die Stangenführung insbesondere so an dem Bauteil befestigt, dass die Stangenführung bei bestimmungsgemäßem Gebrauch nicht von dem Bauteil gelöst werden kann.
  • Die in der Beschreibung verwendeten Richtungsangaben beziehen sich auf die Ausrichtung des Befestigungselementes, insbesondere eines Bolzens.
  • Während die aus dem Stand der Technik bekannten Stangenführungen in axialer Richtung des Befestigungselementes auf dieses aufgeschoben wurden und dabei zumindest ein Teil der für den in der Befestigungsstellung vorliegenden Kraftschluss benötigten Kraft aufgebracht werden musste, sieht die vorliegende Erfindung nunmehr vor, dass die Stangenführung quer zu der Längsachse des Befestigungselementes über dieses geschoben wird. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, dass die Fixieraufnahme in einer radialen Richtung eine Ausnehmung aufweist, durch die das Befestigungselement geschoben wird. Hierbei ist aber anzumerken, dass diese Ausnehmung durch geeignete Mittel in der Befestigungsstellung verschließbar oder begrenzbar ist, so dass eine Rückverschiebung vermieden ist und die Stangenführung an dem Bauteil befestigt ist.
  • Zudem sieht die vorliegende Erfindung vor, dass die Fixieraufnahme und das Befestigungselement so geformt sind, dass ein Formschluss in der Befestigungsstellung zwischen dem Befestigungselement und der Fixieraufnahme vorliegt. Dies bedeutet insbesondere, dass die Fixieraufnahme und das Befestigungselement so geformt sind, dass die Fixieraufnahme und das Befestigungselement jeweils eine einander zugeordnete Fläche aufweisen, die eine Relativbewegung der Stangenführung zu dem Befestigungselement in axialer Richtung begrenzen. Insbesondere sind diese Flächen so gestaltet, dass bei der bestimmungsgemäßen Verwendung eine Relativbewegung allein aufgrund der aufeinander abgestimmten Form der an dem Befestigungselement und der Fixieraufnahme ausgebildeten Flächen nicht möglich ist. Insbesondere ist mit einer den Formschluss ermöglichenden Form kein Außengewinde(-abschnitt) am Befestigungselement bzw. Innengewinde(-abschnitt) an der Fixieraufnahme gemeint.
  • Ein Formschluss könnte beispielsweise dadurch erreicht werden, dass das Befestigungselement eine im Wesentlichen in axialer Richtung ausgerichtete Anlagefläche aufweist, die in der Befestigungsstellung mit einer entsprechenden an der Fixieraufnahme ausgebildeten, im Wesentlichen in axialer Richtung ausgerichteten Anlagefläche in axialer Richtung zusammenwirkt. Insbesondere kann das Befestigungselement eine Aussparung aufweisen, die in der Befestigungsstellung mit einem in die Fixieraufnahme ragenden Vorsprung in axialer Richtung zusammenwirkt. Die in axialer Richtung ausgerichteten Flächen der Aussparung und des Vorsprunges bedingen dann den Formschluss. Alternativ könnte vorgesehen sein, dass das Befestigungselement im Längsschnitt eine T-förmige Form aufweist, die mit einer entsprechenden Form der Fixieraufnahme korrespondiert. Es wäre auch möglich, einen Formschluss dadurch zu erreichen, dass an dem Befestigungselement ein Vorsprung ausgebildet ist, der in der Befestigungsstellung in eine Aussparung in der Fixieraufnahme eingreift.
  • Gemäß einer Ausführungsform der Stangenführung ist mindestens ein schräg nach unten abgewinkeltes Blech an dem Befestigungselement ausgebildet, das in der Befestigungsstellung mit einem radialen Ende in einer an der Fixieraufnahme ausgebildeten Ausnehmung eingreift. Das Blech ist insbesondere an dem Befestigungselement federnd gelagert und steht von dem Befestigungselement schräg in Richtung des Bauteiles ab, wobei das Blech beim Aufschieben leicht in Richtung des Befestigungselementes verformt werden kann und bei Erreichen der Befestigungsstellung in einer entsprechenden an der Fixieraufnahme ausgebildeten Ausnehmung einrastet, so dass sowohl eine Bewegung in axialer Richtung als auch eine Rückverschiebung durch Anlage des Bleches in der Ausnehmung verhindert wird. Folglich wird nicht die von dem Blech aufgebrachte Federkraft zur Verbindung genutzt, sondern die Form des Bleches, die auf die Form der Ausnehmung an der Fixieraufnahme angepasst ist.
  • Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Stangenführung ist an der Stangenführung mindestens ein Rückhalteelement so ausgebildet, dass das Befestigungselement beim Verschieben das mindestens eine Rückhalteelement verformt und in der Befestigungsstellung das mindestens eine Rückhalteelement freigibt, so dass das mindestens eine Rückhalteelement in der Befestigungsstellung die Fixieraufnahme begrenzt und die Stangenführung gegen eine Rückverschiebung sichert.
  • Das Rückhaltelement ist eine spezielle Ausführungsform des oben genannten Mittels zur Verschließung der Ausnehmung.
  • Das Rückhalteelement ist insbesondere federnd an der Stangenführung angebracht, so dass es nach der Verformung durch das Befestigungselement beim Aufschieben elastisch in seine Ausgangsstellung zurückkehrt. Befindet sich das Befestigungselement in der Befestigungsstellung in der Fixieraufnahme, so wird die Stangenführung durch das in der Ausgangsstellung befindliche Rückhalteelement an einer Rückverschiebung gehindert. Das Rückhalteelement ist also in seiner Ausgangsstellung ein die Fixieraufnahme begrenzendes Element. Insbesondere wird in der Befestigungsstellung durch das Rückhalteelement in seiner Ausgangsstellung ein Formschluss von Befestigungselement und Stangenführung in radialer Richtung erreicht. Das Rückhalteelement ist insbesondere so geformt, dass es nicht durch das Befestigungselement selbst bei Beaufschlagung der Stangenführung gegen die Aufschieberichtung aus der Befestigungsstellung von dem Befestigungselement verformt werden kann. Das Rückhalteelement hat den Vorteil, dass es mit nur geringer Kraft verformt werden kann, es aber dennoch das Befestigungselement in der Befestigungsstellung in der Stangenführung sicher festlegt.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Stangenführung ist vorgesehen, dass die Stangenführung eine der Fixieraufnahme benachbarte Aufschiebeaufnahme umfasst, die so ausgebildet ist, dass die Stangenführung zunächst durch Aufnahme des Befestigungselementes in die Aufschiebeaufnahme bis in eine Anlageposition an der Tür in axialer Richtung aufschiebbar ist und aus der Anlageposition quer zu dem Befestigungselement in die Befestigungsstellung schiebbar ist. Die Aufschiebeaufnahme ist insbesondere ein in der Stangenführung und von der Stangenführung in mindestens drei Raumrichtungen begrenzter Raum, welcher benachbart zu der Fixieraufnahme angeordnet ist und insbesondere in diese übergeht, wobei bevorzugt das Rückhalteelement zwischen der Aufschiebeaufnahme und der Fixieraufnahme angeordnet sein kann. Die Stangenführung kann so auf das Befestigungselement aufgeschoben werden, dass sie das Befestigungselement in der Aufschiebeaufnahme aufnimmt bis die Stangenführung an dem Bauteil zur Anlage kommt. Die Anlageposition ist also dadurch definiert, dass die Stangenführung an dem Bauteil in Anlage ist und sich das Befestigungselement in der Aufschiebeaufnahme befindet. Aus der Anlageposition kann die Stangenführung quer zu der Längsachse des Befestigungselementes in die Befestigungsstellung geschoben werden. Durch die Aufschiebeaufnahme wird eine definierte Stellung vorgegeben, in der die Stangenführung auf dem Befestigungselement in axialer Richtung aufgeschoben werden muss.
  • Bevorzugt ist, dass in der Aufschiebeaufnahme zwei Rückhalteelemente ausgebildet sind, die beim axialen Aufschieben von dem Befestigungselement radial verformt werden und in der Befestigungsstellung die Fixieraufnahme begrenzen. Die Rückhalteelemente sind insbesondere so an einer Begrenzung der Aufschiebeaufnahme ausgebildet, dass sie sich in die Aufschiebeaufnahme axial hinein erstrecken. Somit werden die Rückhalteelemente beim axialen Aufschieben von dem Befestigungselement radial nach außen verformt. Wird dann die Stangenführung durch eine Verschiebung quer zur Längsachse des Befestigungselementes in die Befestigungsstellung überführt, werden die Rückhalteelemente freigegeben, so dass sie in ihre Ausgangsstellung elastisch zurückkehren. In dieser Stellung begrenzen sie die Fixieraufnahme und sichern somit das Befestigungselement gegenüber einer Rückverschiebung.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass an einer dem Bauteil zugewandten Seite der Stangenführung federnde Füße ausgebildet sind. Die gegen das Bauteil federnd angeordneten Füße drücken die Stangenführung von dem Bauteil so ab, dass in der Befestigungsstellung die den Formschluss bedingenden Flächen aneinander anliegen und so der Toleranzbereich verringert wird.
  • Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden anhand der Figuren beispielhaft erläutert, wobei darauf hinzuweisen ist, dass die Figuren eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeigen und diese nicht darauf beschränkt ist. Es zeigen schematisch:
  • 1: eine perspektivische Ansicht einer Stangenführung,
  • 2: eine perspektivische Schnittansicht der Stangenführung quer zur Stange,
  • 3: eine Schnittansicht der Stangenführung quer zur Stange,
  • 4: eine Schnittansicht der Stangenführung parallel zur Stange,
  • 57: einen Aufschiebevorgang in einer Schnittansicht quer zur Stange und
  • 810: einen Aufschiebevorgang in einer Schnittansicht längs zur Stange.
  • 1 zeigt eine Stangenführung 1 in einer Befestigungsstellung, in der die Stangenführung 1 auf einem nicht sichtbaren, an einem Bauteil 3 befestigten Befestigungselement in Form eines Bolzens 4 festgelegt ist. Die Stangenführung 1 weist eine Stangenaufnahme 2 auf, die zwei Trägerteile 12 umfasst, die jeweils eine Führungsfläche 13 und eine Haltenase 14 aufweisen. Die Stangenaufnahme 2 umfasst ferner einen Stangenanschlag 15. Eine nicht dargestellte Stange eines Stangenschlosses wird in die Stangenaufnahme 2 eingelegt und durch die Trägerteile 12 gegen den Stangenanschlag 15 gedrückt, wobei die Stange durch die Führungsflächen 13 und die Haltenase 14 beim Betätigen des Stangenschlosses geführt wird.
  • Die Stangenführung 1 umfasst ferner eine Aufschiebeaufnahme 10 und eine Fixieraufnahme 5. Zudem sind an der Stangenführung 1 federnde Füße 11 ausgebildet, die die Stangenführung 1 von dem Bauteil 3 fortdrücken.
  • In 2 und 3 ist die Stangenführung 1 in einem Schnitt quer zu einer in der Stangenführung 1 geführten Stange gezeigt, wobei sich die Stangenführung 1 in der Befestigungsstellung befindet. In der Befestigungsstellung ist die Stangenführung 1 auf einen Bolzen 4 aufgeschoben, wobei sich der Bolzen 4 in einer Fixieraufnahme 5 befindet. In die Fixieraufnahme 5 ragt ein Vorsprung 8 hinein, der in der Befestigungsstellung in einer in dem Bolzen 4 ausgebildeten Aussparung 7 angeordnet ist. Mit einem Pfeil ist zudem die axiale Richtung 6 des Bolzens 4 angezeigt.
  • In 4 ist die Stangenführung 1 in einem Schnitt längs zu der in der Stangenführung 1 geführten Stange gezeigt. In dieser Ansicht ist eine Aufschiebeaufnahme 10 zu sehen, die benachbart zu der Fixieraufnahme 5 angeordnet ist. In die Aufschiebeaufnahme 10 ragt ein Rückhalteelement 9 hinein.
  • Die Funktion der Stangenführung 1 wird im Folgenden anhand eines Montageablaufes näher beschrieben, wobei in 5 bis 7 die Montage der Stangenführung 1 an dem Bauteil 3 in einem Schnitt quer zu einer in der Stangenführung 1 geführten Stange und in den 8 bis 10 in einem Schnitt parallel zu der in der Stangenführung 1 geführten Stange gezeigt ist. Zunächst wird die Stangenführung 1 mit der Aufschiebeaufnahme 10 koaxial zu dem Bolzen 4 ausgerichtet. Hierbei befinden sich die Rückhalteelemente 9 in ihren Ausgangsstellungen (siehe 5 und 8).
  • Als nächstes wird die Stangenführung 1 mit der Aufschiebeaufnahme 10 in axialer Richtung 6 auf den Bolzen 4 aufgeschoben. Hierbei verformt der Bolzen 4 die Rückhalteelemente 9, so dass die Rückhalteelemente 9 radial nach außen verformt werden. Die Anlageposition, in der die Stangenführung 1 an dem Bauteil 3 in Anlage ist und sich der Bolzen 4 in der Aufschiebeaufnahme 10 befindet, ist in den 6 und 9 gezeigt. Die Rückhalteelemente 9 sind in dieser Darstellung radial verformt. In der Anlageposition drücken die federnden Füße 11 die Stangenführung 1 von dem Bauteil 3 fort. Die Stangenführung 1 muss also in dieser Stellung mit Kraft in axialer Richtung 6 in dieser Stellung gehalten werden.
  • Anschließend wird nun die Stangenführung parallel zu der nicht dargestellten Stange quer zu der axialen Richtung 6 verschoben, wobei die Stangenführung 1 in Anlage mit dem Bauteil 3 bleibt. In der in den 7 und 10 gezeigten Befestigungsstellung befindet sich der Bolzen 4 in der Fixieraufnahme 5, wobei ein Vorsprung 8 in der Fixieraufnahme 5 in eine Aussparung 7 an dem Bolzen 4 greift. Durch den Vorsprung 8 und die Aussparung 7 werden axiale Flächen ausgebildet, die einen Formschluss zwischen den Bolzen 4 und der Stangenführung 1 in axialer Richtung 6 bedingen.
  • Durch die Überführung des Bolzens 4 aus der Aufschiebeaufnahme 10 (Anlageposition) in die Fixieraufnahme 5 (Befestigungsstellung) wurden die Rückhalteelemente 9 freigegeben, so dass die Rückhalteelemente 9 in ihre Ausgangsstellung zurückkehren konnten. In dieser Ausgangsstellung begrenzen die Rückhalteelemente 9 die Fixieraufnahme 5 und sichern somit eine Rückverschiebung der Stangenführung 1. Insbesondere wird so auch ein Formschluss in radialer Richtung zwischen Stangenführung 1 und Bolzen 4 erreicht.
  • Mit der vorliegenden Erfindung kann eine Stangenführung 1 ohne großen Kraftaufwand montiert werden. Zudem ist die Stangenführung 1 in der Befestigungsstellung ohne Spiel an dem Bauteil 3 über dem Bolzen 4 befestigt.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Stangenführung
    2
    Stangenaufnahme
    3
    Bauteil
    4
    Befestigungselement
    5
    Fixieraufnahme
    6
    Axiale Richtung
    7
    Aussparung
    8
    Vorsprung
    9
    Rückhalteelement
    10
    Aufschiebeaufnahme
    11
    Federnde Füße
    12
    Trägerteil
    13
    Führungsfläche
    14
    Haltenasen
    15
    Stangenanschlag

Claims (7)

  1. Stangenführung (1) mit einer Stangenaufnahme (2) zum Halten einer an einem Bauteil (3) verschiebbar geführten Stange, wobei die Stangenführung (1) an einem an dem Bauteil (3) ortsfest angebrachten Befestigungselement (4) befestigbar ist, indem in einer Befestigungsstellung die Stangenführung (1) von dem Befestigungselement (4) in einer in der Stangenführung (1) ausgebildeten Fixieraufnahme (5) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixieraufnahme (5) so ausgebildet ist, dass die Stangenführung (1) mit der Fixieraufnahme (5) quer zu dem Befestigungselement (4) über das Befestigungselement (4) in die Befestigungsstellung schiebbar ist und in der Befestigungsstellung von dem Befestigungselement (4) zumindest in axialer Richtung (6) durch einen Formschluss gehalten ist.
  2. Stangenführung (1) nach Anspruch 1, wobei das Befestigungselement (4) eine im Wesentlichen in axialer Richtung (6) ausgerichtete Anlagefläche aufweist, die in der Befestigungsstellung mit einer entsprechenden an der Fixieraufnahme (5) ausgebildeten, im Wesentlichen in axialer Richtung (6) ausgerichteten Anlagefläche in axialer Richtung (6) zusammenwirkt.
  3. Stangenführung (1) nach Anspruch 1, wobei mindestens ein schräg nach unten abgewinkeltes Blech an dem Befestigungselement (4) ausgebildet ist, das in der Befestigungsstellung mit einem radialen Ende in einer an der Fixieraufnahme (5) ausgebildeten Ausnehmung eingreift.
  4. Stangenführung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei mindestens ein Rückhalteelement (9) so an der Stangenführung (1) ausgebildet ist, dass das Befestigungselement (4) beim Verschieben das mindestens eine Rückhalteelement (9) verformt und in der Befestigungsstellung das mindestens eine Rückhalteelement (9) freigibt, so dass das mindestens eine Rückhalteelement (9) in der Befestigungsstellung die Fixieraufnahme (5) begrenzt und die Stangenführung (1) gegen eine Rückverschiebung sichert.
  5. Stangenführung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Stangenführung (1) eine der Fixieraufnahme (5) benachbarte Aufschiebeaufnahme (10) umfasst, die so ausgebildet ist, dass die Stangenführung (1) zunächst durch Aufnahme des Befestigungselementes (4) in die Aufschiebeaufnahme (10) bis in eine Anlageposition an dem Bauteil (3) in axialer Richtung aufschiebbar ist und aus der Anlageposition quer zu dem Befestigungselement (4) in die Befestigungsstellung schiebbar ist.
  6. Stangenführung (1) nach Anspruch 4 und 5, wobei zwei Rückhalteelemente (9) in der Aufschiebeaufnahme (10) ausgebildet sind, die beim axialen Aufschieben von dem Befestigungselement (4) radial verformt werden und in der Befestigungsstellung die Fixieraufnahme (5) begrenzen.
  7. Stangenführung (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an einer dem Bauteil (3) zugewandten Seite der Stangenführung (1) federnde Füße (11) ausgebildet sind.
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Citations (3)

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