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Die Erfindung betrifft einen Transportstern zur Beförderung von Behältern, mit einer Transporttasche zur Aufnahme eines Behälters und einer an der Transporttasche angeordneten Behälterschutzabdeckung.
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Zum Durchführen eines Behälters, wie einer Glas- oder Kunststoffflasche, durch eine Behälterbehandlungsanlage werden Transportsterne benutzt. Diese transportieren den Behälter auf einer Kreisbahn. Hierfür sind die Transportsterne auf die jeweilige Behälterart und Größe abgestimmt.
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Unter Behältern soll nachfolgend jede Art von Verpackungseinheit verstanden werden, insb. aber Getränkebehälter, wie Glasflaschen, Dosen oder Kunststoffflaschen (bspw. PET-Flaschen). Beim Transport wird ein von einem zuführenden Transportelement und/oder einer Behandlungsmaschine kommender Behälter von der Transporttasche aufgenommen. Dabei liegen die Behälter an einem oder mehreren Anlagepunkten an der Tasche an. Aufgrund dessen, dass die Transportsterne zumeist aus Metall, bspw. Stahl, gefertigt sind oder bereits Dekorationselemente tragen, besteht die Gefahr, dass die Behälter oder die Dekorationselemente beschädigt oder zerstört werden. Um einen schonenden Transport der Behälter, insbesondere von Glasbehältern, zu ermöglichen, wird im Bereich des Anlagepunktes des Behälters ein Schutzkörper aus einem gegenüber dem Stahl weicheren Material an den Transportstern geschraubt.
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Aufgrund der hohen Behältergeschwindigkeit und der in der Behälteranlage auftretenden Vibrationen unterliegen die Schutzkörper einer starken mechanischen Belastung, wodurch die Schutzkörper zum einen beschädigt werden können, bspw. absplittern, und zum anderen einer starken Abnutzung unterliegen. Von daher ist ein häufiges Auswechseln einzelner oder sämtlicher Schutzkörper notwendig.
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Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, einen Transportstern mit einem besonders schnell und einfach auswechselbaren Schutzkörper bereitzustellen.
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Die Erfindung löst die Aufgabe durch einen Transportstern mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Dabei sind alle beschriebenen Merkmale für sich genommen oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihren Zusammenfassungen in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
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Der erfindungsgemäße Transportstern zur Beförderung von Behältern weist eine Transporttasche zur Aufnahme eines Behälters und eine an der Transporttasche angeordnete Behälterschutzabdeckung auf, wobei die Behälterschutzabdeckung einen mit einem Verbindungsmittel einstückig ausgebildeten Schutzkörper aufweist.
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Die einstückige Ausbildung des Schutzkörpers mit dem Verbindungsmittel zum Anbinden an den Transportstern ermöglicht eine besonders schnelle Demontage und Montage des Schutzkörpers am Transportstern. Somit kann der Schutzkörper bspw. bei einer Beschädigung schnell ausgewechselt werde. Zudem ist aufgrund der einstückigen Ausbildung eine händische und insbesondere werkzeuglose Montage und Demontage möglich.
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Unter der einstückigen Ausbildung des Verbindungsmittels mit dem Schutzkörper ist zu verstehen, dass der Schutzkörper und das Verbindungsmittel aus einem Baukörper bestehen oder vor dem Verbinden mit dem Transportstern zu einem Baukörper verbunden wurden. D. h., der Schutzkörper und das Verbindungsmittel sind, im Gegensatz bspw. zu einer Schraube zum Festschrauben des Schutzkörpers, vor der Montage zu einer Einheit montiert. Das Verbindungsmittel ist somit lösbar, bspw. verschraubt, oder unlösbar, bspw. stoffschlüssig, mit dem Schutzkörper verbunden.
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So kann die Behälterschutzabdeckung aus einem Spritzgussteil, bspw. aus Kunststoff oder Metall, bestehen, bei dem das Verbindungsmittel und der Schutzkörper nicht zerstörungsfrei voneinander lösbar sind. Auch kann die Behälterschutzabdeckung bspw. aus mehreren, bspw. zwei separaten Baukörpern, bestehen, die miteinander verschweißt, verklebt oder auch verschraubt sind, wobei das miteinander verbundene Verbindungsmittel und der Schutzkörper vor der Montage an dem Transportstern einen einzelnen Baukörper ausbilden.
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Die durch das Verbindungsmittel zwischen dem Schutzkörper und dem Transportstern ausgebildete Verbindung ist besonders schnell ausbildbar und wieder lösbar. Das Verbindungsmittel kann somit als Rast- und/oder Klemmverbindung ausgebildet sein. Die Verbindung zwischen dem Schutzkörper und dem Transportstern durch das Verbindungsmittel erfolgt somit schraubenlos (ohne Schraube) und nicht stoffschlüssig.
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Das Verbindungsmittel ist insbesondere derart ausgebildet, dass die Behälterschutzabdeckung werkzeuglos zum Verbinden mit dem Transportstern auf diesen aufgeschoben oder mittels einer Dreh- und/oder Schwenkbewegung an diesem angeordnet und verrastet wird.
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Das Verbindungsmittel bildet dabei besonders bevorzugt eine kraftschlüssige und/oder formschlüssige Verbindung zwischen der Transporttasche und dem Schutzkörper aus. Dabei ist es möglich, dass abhängig von der jeweiligen Raumrichtung eine kraftschlüssige, eine formschlüssige oder eine kraft- und formschlüssige Verbindung durch das Verbindungsmittel hergestellt werden kann. So wird bei einem Schutzkörper, der bei der Montage aufgeschoben wird, in Montagerichtung vorzugsweise eine kraftschlüssige Verbindung ausgebildet, während bei einem Schutzkörper, der mittels einer Drehbewegung montiert wird, vorzugsweise eine formschlüssige Verbindung in Montagerichtung ausgebildet ist.
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Besonders bevorzugt bildet das Verbindungsmittel in Richtung einer Längsachse des Schutzkörpers eine kraftschlüssige Verbindung, bspw. eine klemmende Verbindung, aus. Hierzu besonders geeignet bildet sie in eine Richtung quer zur Längsachse eine formschlüssige Verbindung, bspw. eine Rast- oder Hakenverbindung, aus. Diese beiden Verbindungsarten des Verbindungsmittels sind insbesondere in Kombination von besonderem Vorteil, da sie bei einem einstückig mit dem Verbindungsmittel verbundenen Schutzkörper eine besonders einfache und schnelle Demontage und Montage der Behälterschutzabdeckung ermöglicht.
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Die Richtung der Längsachse kann dabei sowohl von der Außenseite des Transportsterns in Richtung eines inneren Bereichs des Transportsterns, bspw. in Richtung des Transportsternmittelpunkts (Radialrichtung des Transportsterns), als auch in die entgegengesetzte Richtung zeigen. Dementsprechend kann auch eine Richtung quer zur Längsachse in Richtung der Längsachse oder von dieser weg zeigen.
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Eine Hauptbelastungsrichtung des Schutzkörpers im Betrieb zeigt bspw. entlang der Längsachse und von der Außenkante der Transportstern in Richtung eines Transportsternzentrums. Auch kann bspw. bei der Montage bzw. Demontage des Schutzkörpers die Längsachsenrichtung eine Einschub- und Auszugsrichtung des Schutzkörpers aus dem Transportstern sein.
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Unter quer zur Längsachse sind somit alle nicht in Richtung der Längsachse (parallel zur Längsachse) verlaufende Richtungen zu verstehen. Das Verbindungsmittel kann daher derart ausgebildet sein, dass es eine blockierende Verbindung in eine Richtung quer zur Längsachse oder auch in mehrere Richtungen quer zur Längsachse ausbildet.
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Die formschlüssige Verbindung in eine Richtung quer zur Längsachse kann somit bspw. derart ausgebildet sein, dass alle Bewegungsrichtungen des Schutzkörpers quer zur Längsachse (d.h. nicht in Längsachsenrichtung verlaufend) durch das Verbindungsmittel blockiert werden. Hierdurch erfolgt eine besonders sichere Positionierung und Fixierung des Schutzkörpers an der Transporttasche quer zur Längsachse.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Rastvorrichtung zur formschlüssigen Verbindung des Schutzkörpers in Längsachsenrichtung angeordnet ist. Die Rastvorrichtung kann dabei alternativ oder ergänzend zur kraftschlüssigen Verbindung in Längsachsenrichtung des Schutzkörpers ausgebildet und angeordnet sein. Sie gewährleistet eine besonders sichere Positionierung des Schutzkörpers an der Transporttasche, um bspw. ein Verrutschen des Schutzkörpers in Längsachsenrichtung aufgrund der starken Vibrationen oder auch aufgrund von Schlägen der Behälter auf die Behälterschutzabdeckung zu verhindern. Dabei blockiert die Rastvorrichtung eine Bewegung des Schutzkörpers insbesondere in beide Richtungen der Längsachse.
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Besonders bevorzugt weist die Rastvorrichtung einen Rastkörper und eine Rastkörperaufnahme auf. Dabei ist es bspw. möglich, den Rastkörper am Schutzkörper und die Rastkörperaufnahme an der Transporttasche anzuordnen. Alternativ können jedoch auch die Rastkörperaufnahme am Schutzkörper und der Rastkörper an der Transporttasche angeordnet sein.
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Die Rastkörperaufnahme kann als Ausnehmung oder Vorsprung, bspw. als Rastmulde, Rastnut, oder auch durch eine Kante der Transporttasche/des Schutzkörpers ausgebildet sein, während der Rastkörper bspw. als Feder, Kalotte oder auch als zum Hintergreifen eines Vorsprungs/einer Kante vorgesehene Rastnase ausgebildet ist.
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Der Schutzkörper weist vorzugsweise eine längliche Form auf und kann dementsprechend mit seiner Längsachse parallel zu einer Transportsternebene am Transportstern angeordnet sein. Um insbesondere die Montage derartiger Schutzkörper zu vereinfachen und/oder ein das Verbindungsmittel unterstützendes zusätzliches Positionieren des Schutzkörpers am Transportstern zu ermöglichen, ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass eine Positioniervorrichtung angeordnet ist, die einen zu einem Positionieranschlag korrespondierend ausgebildeten Positionskörper aufweist.
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Hierfür ist es möglich, den Positionskörper an der Transporttasche und den Positionieranschlag an der Behälterschutzabdeckung oder den Positionskörper an der Behälterschutzabdeckung und den Positionieranschlag an der Transporttasche anzuordnen.
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Insbesondere für eine besonders einfache Montage der Behälterschutzabdeckung an der Transporttasche kann der Positionieranschlag an einem freien Ende der Transporttasche und der Positionierkörper an einem freien Ende des Positionskörpers angeordnet sein. Dabei kann der Positionieranschlag an einer Fläche der Transporttasche angeordnet sein, die einer Anlagefläche des Schutzkörpers gegenüberliegt.
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Positionieranschlag und Positionierkörper sind bspw. derart ausgebildet und angeordnet, dass zur Montage zuerst der Positionieranschlag mit dem Positionskörper in Kontakt gebracht wird und nachfolgend eine Drehbewegung des Schutzkörpers um den Kontaktpunkt erfolgt, um den Schutzkörper mittels des Verbindungsmittels an der Transporttasche zu befestigen. Vorzugsweise umgreift der Positionskörper dabei in der Montageposition einen Abschnitt der Transporttasche und liegt an dem Positionsanschlag an.
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Damit die durch das Verbindungsmittel erzeugte Verbindung zwischen dem Schutzkörper und der Transporttasche besonders sicher und stabil ausgebildet ist, ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass ein Verbindungssteg zur lagesicheren Positionierung des Verbindungsmittels angeordnet ist. Hierdurch ist gewährleistet, dass das Verbindungsmittel auch bei hohen Belastungen oder auch bspw. bei der Montage der Behälterschutzabdeckung seine vorgesehene Position behält und die durch das Verbindungsmittel erzeugte Verbindung exakt ausgebildet ist.
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Im Betrieb des Transportsterns können bspw. durch Stöße der Behälter große Kräfte auf den Schutzkörper, bspw. in Längsachsenrichtung des Schutzkörpers, wirken. Um eine besonders sichere Positionierung und ggf. eine Entlastung des Verbindungsmittels zu erreichen, ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass an der Transporttasche ein Anschlag zur lagesicheren Positionierung des Schutzkörpers angeordnet ist.
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Der Anschlag kann dabei als Vorsprung an der Transporttasche angeordnet sein, an dem der Schutzkörper mit einer Fläche anliegt. Dabei kann eine Anlagefläche des Anschlags korrespondierend zu der Fläche des Schutzkörpers ausgebildet sein.
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Die Ausrichtung der Flächen erfolgt dabei insbesondere in einem Winkel von ca. 90° zur Längsachsenrichtung des Schutzkörpers. Zwischen dem Anschlag und dem an dem Anschlag anliegenden Schutzkörper ist somit ein weiterer Formschluss ausgebildet, der bspw. zusätzlich zum Verbindungsmittel eine Bewegung des Schutzkörpers in Längsachsenrichtung und von einer Außenkante des Transportsterns weg in Richtung eines Innenbereichs des Transportsterns blockiert.
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Der Transportstern ist insbesondere zum Transport von Flaschen, bspw. Kunststoffflaschen oder Glasflaschen, ausgebildet. Er kann eine oder mehrere Transportsternebenen mit einer Vielzahl von Transporttaschen zur Aufnahme der Behälter aufweisen. Die Transporttaschen können eine feste Größe aufweisen oder individuell verstellbar sein. So sind bspw. bei einer Ausbildung des Transportsterns mit Transporttaschenarmen diese zueinander verstellbar, so dass der Durchmesser der Transporttasche individuell einstellbar ist. So ist es bspw. möglich, dass der Transportstern für unterschiedliche Behälter mit unterschiedlichen Durchmessern verwendet wird.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass an zwei Behälterkontaktpunkten der Transporttasche jeweils eine Behälterschutzabdeckung angeordnet ist. Die Anordnung von Schutzkörpern mit einem einstückig ausgebildeten Verbindungsmittel im Bereich (Transporttaschenabschnitt) jedes Behälterkontaktpunktes ermöglicht einen besonders sicheren Transport der Behälter mit dem Transportstern. So kann bspw. auch ein Transportstern mit zueinander verstellbaren Transportarmen zum Verändern der Transporttaschengröße besonders einfach mit der erfinderischen Behälterschutzabdeckung ausgerüstet sein.
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Das Material, aus dem die Behälterschutzabdeckung besteht, kann unterschiedlich ausgewählt werden. So ist es bspw. möglich, diese aus einem gegenüber dem Transportstern weicheren Metall, bspw. aus Aluminium, herzustellen. Auch kann die Behälterschutzabdeckung bspw. aus einem Verbundwerkstoff bestehen. Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind die Behälterschutzabdeckungen aus einem Kunststoff ausgebildet.
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Aus Kunststoff ausgebildete Behälterschutzabdeckungen können besonders einfach und insbesondere kostengünstig als aus einem einzelnen Baukörper bestehende Behälterschutzabdeckungen hergestellt werden.
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Im Weiteren wird die Erfindung anhand mehrerer Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigt:
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1 schematisch in perspektivischer Darstellung einen Transportstern mit aus Transporttaschenarmen gebildeten Transporttaschen und Behälterschutzabdeckungen;
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2 schematisch in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt des Transportsterns aus 1;
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3 schematisch in perspektivischer Darstellung einen Horizontalschnitt eines Ausschnitts aus 1 und 2;
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4 eine alternative Ausführungsform eines Transporttaschenarms mit Behälterschutzabdeckung;
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1 zeigt einen Transportstern 1 zur Beförderung von Behältern (hier nicht dargestellt), insbesondere von Flaschen aus Glas oder Kunststoff. Der Transportstern weist eine obere und eine untere Behältertransportebene 2, 3 auf. In jeder der Behältertransportebenen 2, 3 sind eine Vielzahl von Transporttaschenarmen 4 angeordnet. Dabei bilden immer zwei Transporttaschenarme 4 gemeinsam mit einem Außenführungsbereich 5 am Transportstern 1 eine Transporttasche 6 aus. Die jeweiligen Transporttaschenarme 4 sind gegeneinander verstellbar, so dass die Größe der Transporttasche 6 an die zu transportierende Behältergröße angepasst werden kann. Nicht dargestellt sind die bei allen Ausführungsbeispielen vorhandenen Tragflächen und/oder Tragteller, auf welchen die Behälter mit einer Fläche aufstehen. Diese laufen entweder ebenfalls wie die Transporttaschen 6 um die vertikale Rotationsachse des Transportsterns 1 um oder sind feststehend ausgebildet, so dass die Behälter hierauf schleifend geschoben werden.
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2 zeigt einen Ausschnitt des Transportsterns 1 aus 1. An den Transporttaschenarmen 4 ist eine Behälterschutzabdeckung 7 aus Kunststoff angeordnet. Dabei zeigt 2 zwei Transporttaschenarme 4 mit bereits angeordneter Behälterschutzabdeckung 7 und zwei weitere Transporttaschenarme 4 mit bisher noch nicht angeordneter Behälterschutzabdeckung 7.
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Die Behälterschutzabdeckung 7 weist einen Schutzkörper 8 auf, der im Betrieb des Transportsterns 1 zum Kontakt mit dem Behälter ausgebildet ist. Der Schutzkörper 8 liegt im montierten Zustand flächig mit einer Kontaktfläche 8a an einer Anlagefläche 9 des Transporttaschenarms 4 an.
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Der Schutzkörper 8 ist einstückig mit einem Verbindungsmittel 10 ausgebildet. Das Verbindungsmittel 10 besteht aus zwei senkrecht übereinander (in der montierten Position) und beabstandet zueinander angeordneten Verbindungsstegen 11, an deren freien Ende jeweils eine Rastnase 12 angeordnet ist. Der Verbindungssteg 11 verbindet die Rastnasen 12 mit dem Schutzkörper 8. Die Rastnasen 12 und der Verbindungssteg 11 sind derart ausgebildet, dass jede der Rastnasen im montierten Zustand eine (unterschiedliche) Kante 4a des Transporttaschenarms hintergreift.
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Der Schutzkörper 8 kann somit mittels der Verbindungsmittel 10 an die Transporttaschenarme 4 angeclipst werden. Hierfür kann die Behälterschutzabdeckung 7 auf den Transporttaschenarm 4 aufgeschoben oder mittels einer Dreh- oder Schwenkbewegung der Behälterschutzabdeckung 7 um ein freies Ende 13 des Transporttaschenarms 4 auf den Transporttaschenarm 4 montiert werden. U.a. hierzu weist der Schutzkörper 8 eine Ausnehmung 22 auf, in die das freie Ende 13 bzw. der Positionieranschlag 20 des Transporttaschenarms 4 bei der Montage so weit eingeführt und anschließend gedreht- bzw. geschwenkt wird, dass das Positionierelement 21 in Kontakt mit dem Positionieranschlag 20 am Transporttaschenarm 4 kommt.
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Das Verbindungsmittel 10, insbesondere die Verbindungsstege 11, sind derart anordnet und auf den Transporttaschenarm 4 abgestimmt, dass sie im montierten Zustand einen Klemmdruck auf den zwischen ihnen angeordneten Transporttaschenarm 4 ausüben. Der Klemmdruck verhindert eine Bewegung der Behälterschutzabdeckung 7 in Längsachsenrichtung A1, A2 (durch Pfeile dargestellt) des Schutzkörpers 8 und zwar sowohl in Auszugsrichtung A2, d.h. in Richtung des freien Endes 13 des Transporttaschenarms 4, als auch in die entgegengesetzte Richtung A1, d.h. in Richtung des eingespannten Endes 14 des Transporttaschenarms 4. Die Verbindungsmittel 10 erzeugen somit eine kraftschlüssige Verbindung in die Richtungen A1, A2 (hier durch Pfeile dargestellt) der Längsachse A.
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Neben der kraftschlüssigen Verbindung in Längsachsenrichtung A1, A2 erzeugt das Verbindungsmittel 10 zusätzlich eine formschlüssige Verbindung in Richtung B1, B2, C1, C2 (hier durch Pfeile dargestellt) quer zur Längsachse A. Dabei bewirken die an den Kanten 4a hintergreifenden Rastnasen 12 und die an der Anlagefläche 9 anliegende Kontaktfläche 8a des Schutzkörpers 8 eine formschlüssige Verbindung in Richtung C1, C2 quer zur Längsachse (und in Transporttaschenarmebene), während die Verbindungsstege 11 eine formschlüssige Verbindung in eine Richtung B1, B2 senkrecht auf die Transporttaschenarmebene bewirken (und somit ebenfalls quer zur Längsachse). Alternativ oder ergänzend kann zwischen den Rastnasen 12 und der an der Anlagefläche 9 anliegenden Kontaktfläche 8a des Schutzkörpers 8 ein Klemmdruck vorliegen, wodurch die kraftschlüssige Verbindung in Richtung der Längsachse A ausgebildet oder verstärkt wird.
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Um eine Bewegung des Schutzkörpers 8 am Transporttaschenarm 4 in Richtung A1, A2 der Längsachse A und zwar sowohl in Richtung des freien Endes 13 als auch des eingespannten Endes 14 zu verhindern, ist zusätzlich eine Rastvorrichtung 16 zwischen dem Transporttaschenarm 4 und dem Schutzkörper 8 ausgebildet.
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Die Rastvorrichtung 16 weist am Transporttaschenarm 8 eine Rastnut 17 und eine zur Rastnut 17 korrespondierende und am Schutzkörper 8 angeordnete Feder 18 (siehe auch 3) auf. In der montierten Position ist die Feder 18 mit der Rastnut 17 in Eingriff, wodurch zusätzlich zum Kraftschluss des Verbindungsmittels 10 eine formschlüssige Verbindung in Richtung A1, A2 der Längsachse A ausgebildet ist. D.h., die Rastvorrichtung 16 verhindert eine Bewegung der Behälterschutzabdeckung 7 sowohl in Richtung A2 des freien Endes 13 als auch in Richtung A1 des eingespannten Endes 14. Die Rastvorrichtung 16 gewährleistet somit insbesondere einen zusätzlichen Auszugsschutz der Behälterschutzabdeckung 7 in Richtung A2 des freien Endes 13.
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Um besonders starke Kräfte, die auf den Schutzkörper 8 wirken, abzufangen, ist zudem an dem Transporttaschenarm 4 ein Anschlag 15 ausgebildet. Der Anschlag 15 ist ausgehend von dem freien Ende 13 des Transporttaschenarms als Vorsprung angeordnet und weist eine Anlagefläche 15a auf, an der der Schutzkörper 8 mit einer Außenfläche 8b zumindest abschnittsweise anliegt. Der Anschlag 15 bildet einen Formschluss zwischen dem Schutzkörper 8 und dem Transporttaschenarm 4 entlang der Längsachse A in Richtung A1 des eingespannten Endes 14 aus.
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Zum besonders einfachen Montieren des Schutzkörpers 8 und zur gleichzeitig besonders sicheren Fixierung des Schutzkörpers 8 an dem Transporttaschenarm 4 ist im Bereich des freien Endes 13 des Transporttaschenarms 4 eine Positioniervorrichtung 19 ausgebildet.
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Die Positioniervorrichtung 19 weist im Bereich des freien Endes 13 des Transporttaschenarms 4 einen Positionieranschlag 20 auf. Am Schutzkörper 8 ist außerdem ein zum Eingriff in den Positionieranschlag 20 ausgebildetes Positionierelement 21 angeordnet.
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Das Positionierelement 21 ist entsprechend dem Verbindungsmittel 10 einstückig mit dem Schutzkörper 8 ausgebildet und bewirkt ebenfalls eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Schutzkörper 8 und dem Transporttaschenarm 4 im Bereich des freien Endes 13 in Richtung C1, C2 der Transporttaschenarmebene quer zur Längsachse.
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Um die Montage des Schutzkörpers 8 zu erleichtern, weist die Positioniervorrichtung 19 ferner eine Ausnehmung 22 auf, in die das freie Ende 13 bei der Montage so weit eingeführt wird, dass das Positionierelement 21 in Kontakt mit dem Positionieranschlag 20 am Transporttaschenarm 4 kommt. Sobald der Kontakt zwischen dem Positionieranschlag 20 und dem Positionierelement 21 besteht, wird der Schutzkörper 8 mit einer Drehbewegung um den Kontaktpunkt (Positionieranschlag) gedreht, so dass die Verbindungsmittel 10 über den Transporttaschenarm 4 geclipst werden, d.h., die Rastnasen 12 schnappen aufgrund einer vorliegenden Biegespannung hinter eine Kante 4a des Transporttaschenarms 4.
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4 zeigt eine alternative Ausführungsform der Behälterschutzabdeckung 7 und des Transporttaschenarms 4. Die Behälterschutzabdeckung 7 weist einen Schutzkörper 8 und ein Verbindungsmittel 10 auf. Das Verbindungsmittel 10 und der Schutzkörper 8 bestehen aus Kunststoff und sind einstückig aus einem Baukörper ausgebildet und somit nicht zerstörungsfrei voneinander trennbar.
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Alternativ können das Verbindungsmittel 10 und der Schutzkörper 8 auch als separate Baukörper, die lösbar oder unlösbar miteinander verbunden sind, ausgebildet sein. So wäre es (auch bei der Ausführungsform aus 1–3) bspw. möglich, das Verbindungsmittel 10 mittels eines Stecksystems oder bspw. auch mittels Schrauben am Schutzkörper 8 anzuordnen.
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Der in 4 dargestellte Schutzkörper 8 kann auf den Transporttaschenarm 4 aufgeschoben werden. Hierfür weist das Verbindungsmittel 10 eine Klemmleiste 23 auf, die zum Eingriff in eine Leistenführung 24 am Transporttaschenarm 4 ausgebildet ist.
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Dabei sind die Klemmleiste 23 und der Schutzkörper 8 derart zueinander angeordnet, dass nach dem Aufschieben des Schutzkörpers 8 entlang der Längsachse A (hier durch eine gestrichelte Linie dargestellt) in Richtung A1 zum eingespannten Ende 14 zwischen der Klemmleiste 23 und der Kontaktfläche 8a eine Klemmspannung besteht, die ein Abziehen des Schutzkörpers 8 vom Transporttaschenarm 4 in Richtung A2 des freien Endes 13 blockiert. D.h., zwischen dem Verbindungsmittel 10 und dem Schutzkörper 8 ist eine kraftschlüssige Verbindung in Richtung A1, A2 der Längsachse A ausgebildet. Zur besonderen Lagesicherung der Klemmleiste 23 ist außerdem zwischen dem Schutzkörper 8 und der Klemmleiste 23 ein Verbindungssteg 25 angeordnet. Alternativ oder ergänzend können die Klemmleiste 23 und die Leistenführung 24 auch derart ausgebildet ein, dass zwischen ihnen eine Klemmspannung vorliegt.
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Zusätzlich zur kraftschlüssigen Verbindung ist eine Rastvorrichtung 16 zwischen dem Transporttaschenarm 4 und dem Schutzkörper 8 ausgebildet. Diese weist eine am Schutzkörper 8 ausgebildete Feder 18 und eine hierzu korrespondierend ausgebildete und am Transporttaschenarm 4 angeordnete Rastnut 17 auf. Im montierten Zustand befinden sich die Rastnut 17 und die Feder 18 in Eingriff und bilden somit eine zusätzliche formschlüssige Verbindung (in Längsachsenrichtung) zwischen dem Schutzkörper 8 und dem Transporttaschenarm 4 aus. Hierdurch wird zum einen der Auszug des Schutzkörpers 8, d.h. eine Bewegung entlang der Längsachse des Schutzkörpers 8 in Richtung A2 des freien Endes 13 oder eine Bewegung entlang der Längsachse A in Richtung A1 des eingespannten Endes 14, verhindert.
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Entsprechend der Ausführungsform aus 1–3 ist auch bei dieser alternativen Ausführungsform aus 4 ein als Vorsprung ausgebildeter Anschlag 15 am Transporttaschenarm 4 angeordnet. Im montierten Zustand liegt der Schutzkörper 8 mit einer Außenfläche 8a an dessen Anlagefläche 15a an, wodurch ein Formschluss zwischen dem Schutzkörper 8 und dem Transporttaschenarm 4 in Richtung A1 des eingespannten Endes 14 vorliegt.
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Die Leistenführung 24 ist zudem in eine Oberfläche 26 des Transporttaschenarms 4 eingelassen, so dass die in der Leistenführung 24 positionierte Klemmleiste 23 hier flächenbündig mit der Oberfläche 16 des Transporttaschenarms 4 abschließt. Die Leistenführung 24 und die Klemmleiste 23 bilden folglich eine formschlüssige Verbindung aus, so dass im montierten Zustand auch eine Bewegung in Richtung (B1, B2) quer zur Längsachse und/oder einer auf der Transportarmebene senkrecht stehende Richtung (C1, C2) blockiert wird.
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Sowohl die Ausführungsform aus 1–3 als auch die Ausführungsform aus 4 der Behältertransportabdeckung ermöglichen ein besonders schnelles und insbesondere werkzeugloses Auswechseln des Schutzkörpers 8 mit einer sicheren schraubenlosen Verbindung zwischen dem Schutzkörper und dem Transportarm.
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Bei der ersten Alternative der Behälterschutzabdeckung 7 aus 1–3 werden zur Demontage die Verbindungsstege so weit auseinander gebogen, dass die Rastnasen 12 keinen Kontakt mehr mit der Kante 4a des Transporttaschenarms 4 aufweisen. Danach kann die Behälterschutzabdeckung 7 mittels einer leichten Drehbewegung oder einer Auszugsbewegung vom Transporttaschenarm 4 entfernt werden.
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Dementsprechend wird eine neue Behälterschutzabdeckung 7 montiert, indem das freie Ende 13 des Transporttaschenarms 4 so weit durch die Ausnehmung 22 der Positioniervorrichtung geführt wird, dass das Positionselement 21 am Schutzkörper 8 in Eingriff mit dem Positionieranschlag 20 am Transporttaschenarm 4 ist. Danach erfolgt eine Drehbewegung der Schubbewegung des Schutzkörpers 8, so dass die Verbindungsstege 11 über (jeweils unter- und oberhalb) den Transporttaschenarm 4 geführt werden und die Rastnasen 12 an der Kante 4a hintergreifen (einschnappen).
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Ein Auswechseln der Behälterschutzabdeckung 7 gemäß der Ausführungsform aus 4 erfolgt derart, dass die Feder 18 händisch vom Benutzer aus der Rastnut 17 gehoben wird und anschließend der Schutzkörper in Auszugsrichtung (A2, in Längsachsenrichtung in Richtung des freien Endes 13) vom Transporttaschenarm 4 gezogen wird.
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Zum Aufsetzen einer neuen Behälterschutzabdeckung 7 wird diese mit der Klemmleiste 23 in Richtung des eingespannten Endes 14 in die Leistenführung 24 eingeschoben bis die Feder 18 in die Rastnut 17 springt, d.h. in Eingriff mit der Rastnut 17 ist.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Transportstern
- 2
- Behältertransportebene oben
- 3
- Behältertransportebene unten
- 4
- Transporttaschenarm
- 4a
- Kante Transporttaschenarm
- 5
- Außenführungsbereich
- 6
- Transporttasche
- 7
- Behälterschutzabdeckung
- 8
- Schutzkörper
- 8a
- Kontaktfläche
- 8b
- Außenfläche
- 9
- Anlagefläche
- 10
- Verbindungsmittel
- 11
- Verbindungssteg
- 12
- Rastnase
- 13
- freies Ende
- 14
- eingespanntes Ende
- 15
- Anschlag
- 15a
- Anlagefläche Anschlag
- 16
- Rastvorrichtung
- 17
- Rastnut
- 18
- Rastfeder
- 19
- Positioniervorrichtung
- 20
- Positionieranschlag
- 21
- Positionierelement
- 22
- Ausnehmung
- 23
- Klemmleiste
- 24
- Leistenführung
- 25
- Verbindungssteg
- 26
- Oberfläche Transporttaschenarm