DE102014101661A1 - Verfahren zur Ansteuerung einer Verschlusselementanordnung eines Kraftfahrzeugs - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung einer motorischen Verschlusselementanordnung (1) eines Kraftfahrzeugs, wobei die Verschlusselementanordnung (1) ein Verschlusselement (2), eine dem Verschlusselement (2) zugeordnete Antriebsanordnung (3), eine Steuerungsanordnung (4) sowie eine Sensoranordnung (5) aufweist, wobei im Rahmen einer Bedienereignisüberwachung mittels der Steuerungsanordnung (4) die Sensormesswerte der Sensoranordnung (5) daraufhin überwacht werden, ob ein vorbestimmtes Bedienereignis vorliegt, und in Abhängigkeit vom Ergebnis der Bedienereignisüberwachung eine Ansteuerung der Verschlusselementanordnung (1) vorgenommen wird. Es wird vorgeschlagen dass mittels der Steuerungsanordnung (4) das gleichzeitige oder zumindest zeitlich überlappende Auftreten mindestens zweier vorbestimmter Teil-Bedienereignisse als vorbestimmtes Bedienereignis erfasst wird und dass das erste Teil-Bedienereignis der Vollzug eines vorbestimmten Bewegungszyklus eines ersten Körperteils (6) des Bedieners ist und das zweite Teil-Bedienereignis der weitgehende Stillstand eines zweiten Körperteils (7) des Bedieners ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ansteuerung einer Verschlusselementanordnung eines Kraftfahrzeugs gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1, ein Steuersystem für eine motorische Verschlusselementanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 8 und ein Kraftfahrzeug mit einer motorischen Verschlusselementanordnung gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 15.
  • Die heutigen Kraftfahrzeuge weisen oft motorische Verschlusselementanordnungen mit mindestens einem Verschlusselement auf. Bei solchen Verschlusselementen kann es sich beispielsweise um Türen, insbesondere Schiebetüren, Klappen, insbesondere Heckklappen, Heckdeckel, Motorhauben, Laderaumböden o. dgl. eines Kraftfahrzeugs handeln. Insoweit ist der Begriff „Verschlusselement” vorliegend weit zu verstehen. Dem Verschlusselement ist regelmäßig eine Antriebsanordnung zugeordnet, die der motorischen Verstellung des Verschlusselements, dem motorischen Öffnen eines Kraftfahrzeugschlosses des Verschlusselements, o. dgl. dienen kann.
  • Eine Komfortfunktion, der heute zunehmende Bedeutung zukommt, ist die automatische Betätigung der motorischen Heckklappe eines Kraftfahrzeugs. Für die Realisierung der Komfortfunktion ist der Heckklappe eine Antriebsanordnung zugeordnet, die regelmäßig einen elektrischen Antriebsmotor aufweist. Ferner ist regelmäßig eine Steuerungsanordnung vorgesehen, die im Rahmen einer Bedienereignisüberwachung die Sensormesswerte einer Sensoranordnung daraufhin überwacht, ob ein vorbestimmtes Bedienereignis vorliegt. Bei einem solchen Bedienereignis kann es sich beispielsweise um eine Fußbewegung handeln. Der Vermeidung von Fehlfunktionen der Steuerungsanordnung bei der Durchführung der Bedienereignisüberwachung kommt ganz besondere Bedeutung zu. Vor allem muss vermieden werden, dass irgendwelche Störsituationen, beispielsweise das Vorbeilaufen eines Tieres, das Bewegen eines Strauchs o. dgl. nicht zu einem ungewünschten Öffnen der Heckklappe führt.
  • Das bekannte Verfahren ( DE 10 2010 055 297 A1 ), von dem die Erfindung ausgeht, ist auf eine störungssichere Bedienereignisüberwachung hin auslegt. Dabei werden die Sensormesswerte der Sensoranordnung im Hinblick auf das Auftreten eines für eine Störsituation charakteristischen Verhaltens überwacht. Dieses bekannte Verfahren sorgt für eine beträchtliche Steigerung der Betriebssicherheit für die Bedienereignisüberwachung. Dennoch verbleibt hier Optimierungspotential.
  • Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, das bekannte Verfahren derart auszugestalten und weiterzubilden, dass die Betriebssicherheit für die Bedienereignisüberwachung weiter gesteigert wird.
  • Das obige Problem wird bei einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
  • Die gedankliche Basis für die vorschlagsgemäße Lösung besteht darin, dass bei jedem eine Bedienerbewegung umfassenden Bedienereignis irgendein Körperteil des Bedieners weitgehend stillsteht. Beispielsweise muss für den Fall eines Bedienereignisses, das auf eine Beinbewegung des Bedieners zurückgeht, das jeweils andere Bein des Bedieners weitgehend still stehen. Diese grundsätzliche Überlegung wird vorliegend genutzt, um ein sicher erfassbares Bedienereignis zu definieren.
  • Im Einzelnen wird vorgeschlagen, dass als vorbestimmtes Bedienereignis das gleichzeitig oder zumindest zeitlich überlappende Auftreten mindestens zweier Teil-Bedienereignisse definiert wird. Dabei ist das erste Teil-Bedienereignis der Vollzug eines vorbestimmten Bewegungszyklus eines ersten Körperteils des Bedieners. Beispielsweise könnte das erste Teil-Bedienereignis der Vollzug einer Beinbewegung des Bedieners sein.
  • Von besonderer Bedeutung ist nun die Tatsache, dass das zweite Teil-Bedienereignis der weitgehende Stillstand eines zweiten Körperteils, insbesondere des anderen Bein, desselben Bedieners ist.
  • Interessant bei der vorschlagsgemäßen Lösung ist die Tatsache, dass keine der bekannten Störsituationen beide oben genannten Teil-Bedienereignisse darstellen können. Insoweit ist mit dem vorschlagsgemäßen Verfahren eine besonders hohe Betriebssicherheit realisierbar.
  • Der auf das zweite Körperteil bezogene Begriff „weitgehender Stillstand” ist so zu verstehen, dass das betreffende Körperteil keine Bedienerbewegung vollzieht, sondern in einer Ruhestellung steht. Selbstredend handelt es sich hier bei nicht um einen idealen Stillstand, da die Lage eines jeden Körperteils zumindest geringfügigen Schwankungen unterworfen ist, die beispielsweise auf das Halten des Gleichgewichts des Bedieners zurückgehen.
  • Zur Klarstellung darf darauf hingewiesen werden, dass es sich bei den oben angesprochenen Körperteilen des Bedieners um jedwede Körperteile handeln kann.
  • Bei der besonders bevorzugten Ausgestaltung gemäß Anspruch 2 handelt es sich bei dem ersten Körperteil um das eine Bein eines Bedieners und bei dem zweiten Körperteil um das andere Bein desselben Bedieners. Der Begriff „Bein” ist auch hier weit zu verstehen und umfasst auch das Fußgelenk sowie den Fuß des Bedieners.
  • Ein besonders bevorzugter Bewegungszyklus ist eine Kick- oder Wedelbewegung eine Beins des Bedieners, die sich aus einer Kombination der Ansprüche 2, 3 und 4 ergibt. Hier gibt die Erfassung des Stillstands des anderen Beins, der ja offensichtlich zwingend ist, eine besonders hohe Sicherheit bei der Bedienereignisüberwachung.
  • Mit der sensorischen Erfassung des Stillstands des zweiten Körperteils wird es bei geeigneter Auslegung der Sensoranordnung auch möglich sein, die Lage des zweiten Körperteils relativ zu dem ersten Körperteil zu umfassen. Dies ist Gegenstand von Anspruch 5. Hiermit lässt sich beispielsweise das vorbestimmte Bedienereignis dadurch definieren, dass das rechte Bein des Bedieners den vorbestimmten Bewegungszyklus vollzieht und dass das linke Bein des Bedieners weitgehend stillsteht. Dies kann natürlich auch anders herum vorgesehen sein.
  • Eine sensortechnisch besonders robuste Lösung ergibt sich gemäß Anspruch 6, bei dem die Sensoranordnung eine erste Teil-Sensoranordnung und eine zweite Teil-Sensoranordnung aufweist. Dabei übernimmt die erste Teil-Sensoranordnung die Erfassung des ersten Teil-Bedienereignisses und die zweite Teil-Sensoranordnung die Erfassung des zweiten Teil-Bedienereignisses. Hier können bereits bestehende Sensoren des Kraftfahrzeugs Anwendung finden, wie weiter unten erläutert wird.
  • Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 8, der eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Steuersystem für eine motorische Verschlusselementanordnung eines Kraftfahrzeugs beansprucht, welches sich insbesondere zur Durchführung des vorschlagsgemäßen Verfahrens eignet.
  • Das Steuersystem weist eine Steuerungsanordnung sowie eine Sensoranordnung auf, wobei im Rahmen einer Bedienereignisüberwachung mittels der Steuerungsanordnung die Sensormesswerte der Sensoranordnung daraufhin überwacht werden, ob ein vorbestimmtes Bedienereignis vorliegt, und in Abhängigkeit vom Ergebnis der Bedienereignisüberwachung eine Ansteuerung der Verschlusselementanordnung vorgenommen wird.
  • Wesentlich nach der weiteren Lehre ist entsprechend zu dem vorschlagsgemäßen Verfahren, dass mittels der Steuerungsanordnung das gleichzeitige oder zumindest zeitlich überlappende Auftreten mindestens zweier Teil-Bedienereignisse als vorbestimmtes Bedienereignis erfasst wird und dass das erste Teil-Bedienereignis der Vollzug eines vorbestimmten Bewegungszyklus eines ersten Körperteils des Bedieners ist und das zweite Teil-Bedienereignis der weitgehende Stillstand eines zweiten Körperteils des Bedieners ist. Das vorschlagsgemäße Steuersystem entspricht also der physikalischen Umsetzung des Verfahrens gemäß der erstgenannten Lehre. Auf alle diesbezüglichen Ausführungen darf verwiesen werden.
  • Die bevorzugten Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 10 bis 14 betreffen bevorzugte Ausgestaltungen für die erste Teil-Sensoranordnung und die zweite Teil-Sensoranordnung. In besonders bevorzugter Ausgestaltung handelt es sich bei der ersten Teil-Sensoranordnung gemäß Anspruch 10 um einen Abstandssensor und bei der zweiten Teil-Sensoranordnung um einen bildgebenden Sensor gemäß Anspruch 11.
  • Eine besonders kostengünstig realisierbare Anordnung ergibt sich gemäß Anspruch 14 dadurch, dass die zweite Teil-Sensoranordnung, insbesondere eine Kamerasensor, Bestandteil einer Kollisions-Überwachungseinrichtung des Kraftfahrzeugs ist.
  • Nach einer weiteren Lehre gemäß Anspruch 15, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Kraftfahrzeug mit einer motorischen Verschlusselementanordnung beansprucht, bei dem ein oben angesprochenes, vorschlagsgemäßes Steuersystem zur Ansteuerung der Verschlusselementanordnung realisiert ist. Auf alle obigen Ausführungen zu dem vorschlagsgemäßen Steuersystem darf verwiesen werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
  • 1 den Heckbereich eines Kraftfahrzeugs mit einem vorschlagsgemäßen Steuersystem in einer Seitenansicht,
  • 2 den Heckbereich des Kraftfahrzeugs gemäß 1 in einer perspektivischen Ansicht während eines einem vorbestimmten Bedienereignis entsprechenden Bewegungszyklus des rechten Beins des Bedieners und
  • 3 die in 2 dargestellte Situation in der dortigen Ansicht III.
  • Das vorschlagsgemäße Verfahren ist auf die Ansteuerung einer Verschlusselementanordnung 1 eines Kraftfahrzeugs gerichtet. Die Verschlusselementanordnung 1 weist ein als Heckklappe ausgestaltetes Verschlusselement 2 auf.
  • Die Ausgestaltung des Verschlusselements 2 als Heckklappe eines Kraftfahrzeugs ist vorliegend bevorzugt. Allerdings darf im Hinblick auf das weite Verständnis des Begriffs „Verschlusselement” auf den einleitenden Teil der Beschreibung verwiesen werden. Insoweit gelten alle Ausführungen zu einer Heckklappe 2 entsprechend für alle anderen Arten von Verschlusselementen.
  • Die Verschlusselementanordnung 1 weist ferner eine dem Verschlusselement 2 zugeordnete Antriebsanordnung 3 auf. Hier und vorzugsweise ist das Verschlusselement 2 mittels der Antriebsanordnung 3 motorisch zwischen der in 1 in durchgezogener Linie dargestellten Schließstellung und der in 1 in gestrichelter Linie dargestellten Offenstellung verstellbar. Alternativ kann die Antriebsanordnung 3 auch für das motorische Öffnen eines Kraftfahrzeugschlosses o. dgl. vorgesehen sein. In beiden Fällen weist die Antriebsanordnung 3 vorzugsweise einen Elektromotor und ggf. ein dem Elektromotor nachgeschaltetes Getriebe auf.
  • Die Verschlusselementanordnung 1 weist ferner eine Steuerungsanordnung 4 sowie eine Sensoranordnung 5 auf, wobei im Rahmen einer Bedienereignisüberwachung mittels der Steuerungsanordnung 4 die Sensormesswerte der Sensoranordnung 5 daraufhin überwacht werden, ob ein vorbestimmtes Bedienereignis vorliegt. Die Steuerungsanordnung 4 nimmt dann in Abhängigkeit vom Ergebnis der Bedienereignisüberwachung eine Ansteuerung der Verschlusselementanordnung 1, im Einzelnen der Antriebsanordnung 3, vor. Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel löst die Steuerungsanordnung 4 bei der Erfassung eines Bedienereignisses eine motorische Verstellung des Verschlusselements 2 mittels der Antriebsanordnung 3 aus. Grundsätzlich können zusätzliche weitere Aktionen von der Steuerungsanordnung 4 ausgelöst werden. Ferner kann es vorgesehen sein, dass der Ansteuerung der Antriebsanordnung 3 und den weiteren Aktionen eine Abfrage der Autorisierung des Bedieners vorangeht.
  • Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Steuerungsanordnung 4 eine zentrale Hardwarestruktur auf. Denkbar ist aber auch, dass die Steuerungsanordnung 4 eine dezentrale Hardwarestruktur aufweist. In diesem Fall ist ein Teil der Steuerungshardware vorzugsweise in der Sensoranordnung 5 untergebracht. Dies bedeutet, dass die Sensoranordnung 5 eine eigene Intelligenz aufweist, die beispielsweise der Signalvorverarbeitung dienen kann.
  • Vorschlagsgemäß gilt ein Bedienereignis von der Steuerungsanordnung 4 als erfasst, wenn gleichzeitig oder zumindest zeitlich überlappend mindestens zwei vorbestimmte Teil-Bedienereignisse auftreten. Dabei ist das erste Teil-Bedienereignis der Vollzug eines vorbestimmten Bewegungszyklus eines ersten Körperteils 6 des Bedieners und das zweite Teil-Bedienereignis der weitgehende Stillstand eines zweiten Körperteils 7 des Bedieners.
  • Vorzugsweise umfasst das erste Körperteil 6, wie in den 2 und 3 gezeigt, ein Bein, hier das rechte Bein, des Bedieners. Weiter vorzugsweise umfasst das zweite Körperteil 7 das andere Bein, hier das linke Bein, desselben Bedieners. Es können auch andere Körperteile als erstes Körperteil und als zweites Körperteil definiert werden. Beispielsweise ist es denkbar, dass das erste Körperteil ein Arm und das zweite Körperteil der andere Arm desselben Bedieners ist. Denkbar ist auch, dass das erste Körperteil 6 ein Bein des Bedieners und das zweite Körperteil der Rumpf des Bedieners ist. Auf das oben angesprochene, weite Verständnis des Begriffs „Körperteil” darf verwiesen werden.
  • Vorzugsweise umfasst das erste Teil-Bedienereignis eine Hin- und Rückbewegung des ersten Körperteils 6, insbesondere eines Beins, des Bedieners. Dabei kann es sich um eine sogenannte „Kickbewegung”, die in 2 angedeutet ist, und um eine sogenannte „Wischbewegung”, die quer zu der Kickbewegung ausgerichtet ist, handeln. Andere Bewegungszyklen für die Hin- und Rückbewegung sind denkbar.
  • Die Sensoranordnung 5 ist bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel im montierten Zustand zumindest zum Teil in oder an einem Karosseriebauteil 8 angeordnet, bei dem es sich vorzugsweise um einen Stoßfänger oder eine Heckschürze des Kraftfahrzeugs handelt. Das Karosseriebauteil 8 erstreckt sich vorzugsweise über die gesamte Breite des Verschlusselements 2, hier über die gesamte Breite der Heckklappe 2.
  • Das erste Teil-Bedienereignis umfasst vorliegend eine im Wesentlichen quer zu einer Außenseite des Karosseriebauteils 8 verlaufenden Quer-Bewegungszyklus, der oben als „Kickbewegung” des Beins des Bedieners bezeichnet wurde. Dieser Quer-Bewegungszyklus ist in 2 dargestellt. Alternativ kann das erste Teil-Bedienereignis ein im Wesentlichen längs zu einer Außenseite des Karosseriebauteils 8 verlaufenden Längs-Bewegungszyklus umfassen, bei dem es sich um eine oben angesprochene „Wischbewegung” des Beins des Bedieners handelt.
  • Es darf darauf hingewiesen werden, dass der Längs-Bewegungszyklus und der Quer-Bewegungszyklus zwar in eine entsprechende Längsrichtung bzw. in eine entsprechende Querrichtung definiert sind. Allerdings darf auch darauf hingewiesen werden, dass eine Bedienerbewegung stets Bewegungskomponenten sowohl in Längsrichtung als auch in Querrichtung aufweisen wird. In diesem Sinne ist es für die Bedienereignisüberwachung lediglich maßgeblich, ob die jeweilige Bedienerbewegung den vorbestimmten Längs-Bewegungszyklus bzw. Quer-Bewegungszyklus umfasst.
  • Sofern die Sensoranordnung 5 dafür ausgelegt ist, den Stillstand des zweiten Körperteils 7 zu erfassen, so wird es oftmals auch möglich sein, die Lage des zweiten Körperteils 7 relativ zum ersten Körperteil 6 zu erfassen, so dass das zweite Teil-Bedienereignis entsprechend definiert werden kann. Im Einzelnen wird vorgeschlagen, dass das zweite Teil-Bedienereignis zusätzlich eine vorbestimmte Lage des zweiten, stillstehenden Körperteils 7 relativ zu dem ersten Körperteil 6 umfasst. Damit ist es beispielsweise möglich, dass das zweite Teil-Bedienereignis auf eine Kick- oder Wischbewegung des rechten Beins des Bedieners beschränkt ist, was die Sicherheit gegen Fehlerfassungen bei der Bedienereignisüberwachung weiter reduziert. Denkbar ist weiter, dass das zweite Teil-Bedienereignis auf eine Mindestnähe des zweiten, stillstehenden Körperteils 7 relativ zu dem ersten Körperteil 6 beschränkt ist. Das zweite Teil-Bedienereignis gilt dann beispielsweise nur als erfasst, wenn das stillstehende Bein des Bedieners in vorbestimmter Nähe zu dem sich bewegenden Bein des Benutzers gelegen ist.
  • In besonders bevorzugter Weiterbildung weist die Sensoranordnung 5 eine erste Teil-Sensoranordnung 9 und eine zweite Teil-Sensoranordnung 10 auf, wobei mittels der Steuerungsanordnung 4 die Sensormesswerte der ersten Teil-Sensoranordnung 9 daraufhin überwacht werden, ob das erste Teil-Bedienereignis vorliegt und wobei die Sensormesswerte der zweiten Teil-Sensoranordnung 10 daraufhin überwacht werden, ob das zweite Teil-Bedienereignis vorliegt. Diese Auftrennung der Bedienereignisüberwachung in die Überwachung zweier unterschiedlicher Teil-Bedienereignisse lässt sich mit der Nutzung zweier unterschiedlicher Teil-Sensoranordnungen 9, 10 in besonders einfacher Weise realisieren. Dies liegt daran, dass die Überwachung der beiden Teil-Bedienereignisse dadurch weitgehend unabhängig voneinander durchgeführt werden können. Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel umfassen die erste Teil-Sensoranordnung 9 kapazitive Abstandssensoren und die zweite Teil-Sensoranordnung 10 einen Kamerasensor 14. Dies wird weiter unten im Detail erläutert.
  • Für den Fall, dass mittels der ersten Teil-Sensoranordnung 9 ausschließlich dynamische Bedienereignisse, die eine Bedienerbewegung umfassen, erfasst werden oder erfassbar sind, wird das zweite, weitgehend statische Teil-Bedienereignis von der ersten Teil-Sensoranordnung 9 gewissermaßen ausgeblendet. Damit ergibt sich bereits eine gute Sicherheit bei der Erfassung des ersten Teil-Bedienereignisses. Zusätzlich muss jedoch vorgesehen sein, dass mittels der zweiten Teil-Sensoranordnung 10 zumindest auch statische Bedienereignisse, die keine Bedienerbewegung umfassen, erfasst werden oder erfassbar sind. Diese Kombination von Teil-Sensoranordnungen 9, 10 ist besonders kostengünstig realisierbar, da, wie oben angedeutet, die erste Teil-Sensoranordnung 9 ausschließlich dynamische Bedienereignisse erfassen muss.
  • Es darf an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, dass die vorschlagsgemäße Lehre nicht auf Bedienereignisse aus genau zwei Teil-Bedienereignissen beschränkt ist. Vielmehr ist es denkbar, dass ein vorbestimmtes Bedienereignis im vorschlagsgemäßen Sinne mehr als zwei Teil-Bedienereignisse umfasst. Entsprechend ist es auch denkbar, dass mehr als zwei Teil-Sensoranordnungen 9, 10 vorgesehen sind.
  • Die Steuerungsanordnung 4 und die Sensoranordnung 5 ergänzen sich vorliegend zu einem Steuersystem, das im Sinne einer weiteren Lehre als solches beansprucht wird. Die Verwendung eines solchen Steuersystems ist auch Bestandteil des vorschlagsgemäßen Verfahrens, so dass die Erläuterungen zu dem vorschlagsgemäßen Verfahren und dem vorschlagsgemäßen Steuersystem wechselweise aufeinander Anwendung finden können.
  • Eine besonders kostengünstige Ausgestaltung der ersten Teil-Sensoranordnung 9 ergibt sich dadurch, dass die erste Teil-Sensoranordnung 9 mindestens einen Anstandssensor, hier und vorzugsweise zwei Abstandssensoren 11, 12, aufweist. Im Einzelnen ist es vorzugsweise so, dass die erste Teil-Sensoranordnung 9 zwei linienartige, quer zu ihrer jeweiligen lokalen Erstreckung abstandsmessende Abstandssensoren 11, 12 aufweist, wie in 3 angedeutet ist. Eine Zusammenschau der 2 und 3 zeigt, dass hier und vorzugsweise die linienartigen Abstandssensoren 11, 12 im montierten Zustand, wie oben angesprochen, in oder an einem Karosseriebauteil 8, hier einem Stoßfänger oder einer Heckschürze, angeordnet sind und im Wesentlichen quer zu der Fahrzeuglängsachse 13 verlaufen.
  • Bei den linienartigen, quer zu der jeweiligen lokalen Erstreckung abstandsmessenden Abstandssensoren 11, 12 ist es so, dass an jeder Stelle entlang der Abstandssensoren 11, 12 der Abstand zu einem Messkörper quer zu der dortigen, also lokalen Erstreckung des jeweiligen Abstandssensors 11, 12 gemessen wird. Eine bekannte Realisierung hierfür sind kapazitive Abstandssensoren mit linienartigen Messelektroden. Grundsätzlich können die linienartigen Abstandssensoren 11, 12 aber auch als induktive Abstandssensoren ausgestaltet sein.
  • Es lässt sich einer Zusammenschau der 2 und 3 entnehmen, dass eine Auswertung der Sensormesswerte der beiden Abstandssensoren 11, 12 gut geeignet ist, das erste Teil-Bedienereignis zu erfassen, sofern es sich bei dem ersten Bedienereignis um die in 2 dargestellte Kickbewegung des Beins des Bedieners handelt.
  • Eine Zusammenschau der 1 bis 3 zeigt weiter, dass die erste Teil-Sensoranordnung 9 zwei nebeneinander verlaufende, hier und vorzugsweise parallel zueinander verlaufende, Abstandssensoren 11, 12 aufweist. Die Abstandssensoren 11, 12 verlaufen im Wesentlichen über die gesamte Breite des Verschlusselements 2, so dass die oben angesprochene Kickbewegung des Beins des Bedieners an einer beliebigen Stelle vor dem Verschlusselement 2 erfasst werden kann. Die zweifache Realisierung der Abstandssensoren 11, 12 sorgt in der dargestellten, parallelen Anordnung für eine besonders sichere Erfassung des ersten Teil-Bedienereignisses.
  • Bei dem dargestellten und insoweit bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die zweite Teil-Sensoranordnung 10 mit einem optischen Sensor, vorzugsweise einem bildgebenden Sensor, hier einem Kamerasensor 14, ausgestattet. Mit der dargestellten Anordnung lässt sich mit dem Kamerasensor 14 leicht erfassen, welcher Teil des Bedieners sich bewegt und welcher Teil stillsteht. Hier wird der Teil des Bedieners in dem in 3 gestrichelt dargestellten Fenster 15 als sich bewegend identifiziert, während der Teil des Bedieners in dem in 3 gestrichelt dargestellten Fenster 16 als statisch erfasst wird.
  • Für die Ausgestaltung der Sensoranordnung 5 sind zahlreiche weitere Möglichkeiten denkbar. In besonders bevorzugter Ausgestaltung weist insbesondere die zweite Teil-Sensoranordnung 10 einen obigen Kamerasensor 14, einen Radarsensor, einen thermischen Sensor oder einen Ultraschallsensor auf. Grundsätzlich sind alle Arten von Sensoren für die zweite Teil-Sensoranordnung 10 anwendbar, die ein statisches Bedienereignis im obigen Sinne erfassen können.
  • Besonders kosteneffektiv gestaltet sich die Anordnung dadurch, dass, wie in der Zeichnung dargestellt, die zweite Teil-Sensoranordnung 10 Bestandteil einer Kollisions-Überwachungseinrichtung des Kraftfahrzeugs ist. Solche Kollisions-Überwachungseinrichtungen umfassen regelmässig einen oben angesprochenen Kamerasensor 14, bei dem es sich beispielsweise um eine „Rückfahrkamera” handeln kann.
  • Nach einer weiteren Lehre, der ebenfalls eigenständige Bedeutung zukommt, wird ein Kraftfahrzeug mit einer motorischen Verschlusselementanordnung 1 als solches beansprucht. Wesentlich nach dieser weiteren Lehre ist die Tatsache, dass das Kraftfahrzeug mit einem Steuersystem ausgestattet ist, das eine oben angesprochene Steuerungsanordnung 4 und eine oben angesprochene Sensoranordnung 5 aufweist. Auf alle Ausführungen zu dem vorschlagsgemäßen Steuersystem darf verwiesen werden.
  • Es lässt sich zusammenfassen, dass mit den vorschlagsgemäßen Lösungen eine außerordentlich hohe Betriebssicherheit bei der Bedienereignisüberwachung realisierbar ist. Die bekannten Störsituationen, die auf Umwelteinflüsse wir vorbeilaufende Tiere, sich im Wind bewegende Gegenstände und Pflanzen o. dgl. zurückgehen, führen durch die Unterscheidung zwischen statischem Teil-Bedienereignis und dynamischem Teil-Bedienereignis nicht zu einem Fehlverhalten der Steuerungsanordnung 4. Bei geeigneter Auslegung ist auch eine hohe Toleranz gegenüber sogenannten „Misuse”-Situationen, die auf eine benutzerseitige Fehlbedienung zurückgehen, erzielbar. Dazu gehört beispielsweise die Situation eines auf der Laderaumkante bei geöffneter Heckklappe sitzenden Bedieners, der die Beine „baumeln” lässt. Damit lässt sich hier eine Fehlauslösung und die damit verbundene Unfallgefahr mit den vorschlagsgemäßen Lösungen wirkungsvoll vermeiden.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • DE 102010055297 A1 [0004]

Claims (15)

  1. Verfahren zur Ansteuerung einer motorischen Verschlusselementanordnung (1) eines Kraftfahrzeugs, wobei die Verschlusselementanordnung (1) ein Verschlusselement (2), eine dem Verschlusselement (2) zugeordnete Antriebsanordnung (3), eine Steuerungsanordnung (4) sowie eine Sensoranordnung (5) aufweist, wobei im Rahmen einer Bedienereignisüberwachung mittels der Steuerungsanordnung (4) die Sensormesswerte der Sensoranordnung (5) daraufhin überwacht werden, ob ein vorbestimmtes Bedienereignis vorliegt, und in Abhängigkeit vom Ergebnis der Bedienereignisüberwachung eine Ansteuerung der Verschlusselementanordnung (1) vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Steuerungsanordnung (4) das gleichzeitige oder zumindest zeitlich überlappende Auftreten mindestens zweier vorbestimmter Teil-Bedienereignisse als vorbestimmtes Bedienereignis erfasst wird und dass das erste Teil-Bedienereignis der Vollzug eines vorbestimmten Bewegungszyklus eines ersten Körperteils (6) des Bedieners ist und das zweite Teil-Bedienereignis der weitgehende Stillstand eines zweiten Körperteils (7) des Bedieners ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Körperteil (6) ein Bein eines Bedieners umfasst, vorzugsweise, dass das zweite Körperteil (7) das andere Bein desselben Bedieners umfasst.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil-Bedienereignis eine Hin- und Rückbewegung des ersten Körperteils (6) des Bedieners umfasst.
  4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung (5) im montierten Zustand zumindest zum Teil in oder an einem Karosseriebauteil (8), insbesondere einem Stoßfänger oder einer Heckschürze des Kraftfahrzeugs, angeordnet ist und dass das erste Teil-Bedienereignis einen im Wesentlichen quer zu einer Außenseite des Karosseriebauteils (8) verlaufenden Quer-Bewegungszyklus umfasst, oder, dass das erste Teil-Bedienereignis einen im Wesentlichen längs zu einer Außenseite des Karosseriebauteils (8) verlaufenden Längs-Bewegungszyklus umfasst.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Teil-Bedienereignis zusätzlich eine vorbestimmte Lage des zweiten, stillstehenden Körperteils (7) relativ zu dem ersten Körperteil (6) umfasst.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung (5) eine erste Teil-Sensoranordnung (9) und eine zweite Teil-Sensoranordnung (10) aufweist und dass mittels der Steuerungsanordnung (4) die Sensormesswerte der ersten Teil-Sensoranordnung (9) daraufhin überwacht werden, ob das erste Teil-Bedienereignis vorliegt und dass die Sensormesswerte der zweiten Teil-Sensoranordnung (10) daraufhin überwacht werden, ob das zweite Teil-Bedienereignis vorliegt.
  7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der ersten Teil-Sensoranordnung (9) ausschließlich dynamische Bedienereignisse, die eine Bedienerbewegung umfassen, erfasst werden oder erfassbar sind und dass mittels der zweiten Teil-Sensoranordnung (10) zumindest auch statische Bedienereignisse, die keine Bedienerbewegung umfassen, erfasst werden oder erfassbar sind.
  8. Steuersystem für eine motorische Verschlusselementanordnung (1) eines Kraftfahrzeugs, insbesondere zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Steuerungsanordnung (4) sowie eine Sensoranordnung (5) vorgesehen sind, wobei im Rahmen einer Bedienereignisüberwachung mittels der Steuerungsanordnung (4) die Sensormesswerte der Sensoranordnung (5) daraufhin überwacht werden, ob ein vorbestimmtes Bedienereignis vorliegt, und in Abhängigkeit vom Ergebnis der Bedienereignisüberwachung eine Ansteuerung der Verschlusselementanordnung (1) vorgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Steuerungsanordnung (4) das gleichzeitige oder zumindest zeitlich überlappende Auftreten mindestens zweier Teil-Bedienereignisse als vorbestimmtes Bedienereignis erfasst wird und dass das erste Teil-Bedienereignis der Vollzug eines vorbestimmten Bewegungszyklus eines ersten Körperteils (6) des Bedieners ist und das zweite Teil-Bedienereignis der weitgehende Stillstand eines zweiten Körperteils (7) des Bedieners ist.
  9. Steuersystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoranordnung (5) eine erste Teil-Sensoranordnung (9) und eine zweite Teil-Sensoranordnung (10) aufweist und dass mittels der Steuerungsanordnung (4) die Sensormesswerte der ersten Teil-Sensoranordnung (9) daraufhin überwacht werden, ob das erste Teil-Bedienereignis vorliegt und dass die Sensormesswerte der zweiten Teil-Sensoranordnung (10) daraufhin überwacht werden, ob das zweite Teil-Bedienereignis vorliegt.
  10. Steuersystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Teil-Sensoranordnung (9) mindestens einen Abstandssensor (11, 12) aufweist, vorzugsweise, dass die erste Teil-Sensoranordnung (9) mindestens einen linienartigen, quer zu seiner lokalen Erstreckung abstandsmessenden Abstandssensor (11, 12) aufweist.
  11. Steuersystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Teil-Sensoranordnung (9) zwei nebeneinander verlaufende, vorzugsweise parallel zueinander verlaufende, Abstandssensoren (11, 12) aufweist.
  12. Steuersystem nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Teil-Sensoranordnung (10) einen optischen Sensor, vorzugsweise einen bildgebenden Sensor, aufweist.
  13. Steuersystem nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Teil-Sensoranordnung (10) einen Kamerasensor (14), einen Radarsensor, einen thermischen Sensor, oder einen Ultraschallsensor aufweist.
  14. Steuersystem nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Teil-Sensoranordnung (10) Bestandteil einer Kollisions-Überwachungseinrichtung des Kraftfahrzeugs ist.
  15. Kraftfahrzeug mit einer motorischen Verschlusselementanordnung, gekennzeichnet durch ein Steuersystem zur Ansteuerung der Verschlusselementanordnung (1) nach einem der Ansprüche 8 bis 14.
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