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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme einer elektronischen Steuerung und/oder Regelung von sanitären Armaturen die ein Gehäuse aufweisen, in dem Anschlüsse für Sensoren, Aktoren und eine Stromversorgung vorgesehen sind und in dem eine Platine angeordnet ist, die mit Sensoren in Verbindung steht, wobei die Platine und/oder die Sensoren an mindestens einem Träger befestigt sind.
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Vorrichtungen der eingangs genannten Art sind in verschiedensten Ausgestaltungen bekannt. Sie finden bei allen Arten elektronisch gesteuerter oder geregelter Sanitärarmaturen Anwendung, beispielsweise bei Waschtischarmaturen (vgl.
DE 10 2007 015 424 A1 ), Urinalen (vgl.
DE 20 2009 006 229 U1 ) oder Unterputz-Armaturen (vgl.
DE 10 2011 013 535 A1 ). Die Vorrichtungen umfassen jeweils Sensoren, Aktoren, eine Stromversorgung und eine Platine. Diese elektronischen Bauteile sind entweder mit dem Gehäuse der Armatur unmittelbar verbunden, beispielsweise durch Eingießen oder auch Aufschrauben auf einen Montagerahmen oder als zusätzliches Armaturenteil.
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Aufgrund der verschiedenen Armaturenformen bzw. durch Designvarianten der einzelnen Armaturen und abweichende Funktionen für die einzelnen Armaturen sind eine Vielzahl unterschiedlicher Bauarten für die elektronischen Baugruppen notwendig, um für das jeweilige Modell bzw. die jeweilige Anwendung einen passenden Aufbau bereitzustellen. Jede dieser unterschiedlichen Bauarten verursacht eigene Kosten für Gehäusewerkzeuge, Montage- und Prüfvorrichtungen, die der jeweiligen Armatur zuzuordnen sind und damit die Kosten für die Armatur erhöhen.
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Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Aufnahme einer elektronischen Steuerung und/oder Regelung von sanitären Armaturen zu schaffen, die universell in verschiedensten Arten von Armaturen einsetzbar ist. Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass der Träger ein Aufnahmefach aufweist, in welches ein Modulgehäuse derart einsetzbar ist, dass das Modulgehäuse ohne Wechsel des Trägers austauschbar ist.
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Mit der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Aufnahme einer elektronischen Steuerung und/oder Regelung von sanitären Armaturen geschaffen, die zu einer Reduzierung des Aufwands bei der Konstruktion und Herstellung von elektronisch gesteuerten oder geregelten Sanitärarmaturen beiträgt. Dies ist durch das Vorsehen eines Modulgehäuses hervorgerufen, welches unabhängig von der Art der Armaturen einheitlich ausgestaltet ist. Gleichzeitig ist in dem jeweiligen Träger das einheitliche Aufnahmefach für das Modulgehäuse vorgesehen. Folglich kann die elektronische Regelung und/oder Steuerung in dem einheitlichen Modulgehäuse vorgesehen sein, so dass lediglich die Programmierung der Regelung und/oder Steuerung vorgenommen werden muss. Auf eine konstruktive Anpassung kann dagegen verzichtet werden, wodurch die Kosten sowohl für die Herstellung der Werkzeuge als auch der Montage- und Prüfvorrichtungen wesentlich reduziert sind. Gleichzeitig ist auch der Aufwand bei Wartungsarbeiten reduziert, da das Modulgehäuse ohne Wechsel des Trägers in einfacher Weise ausgetauscht werden kann.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist das Modulgehäuse Teil eines Elektronikmoduls. In dem Elektronikmodul sind alle Bauteile der elektronischen Steuerung und/oder Regelung für die sanitäre Armatur zusammenfassbar. Somit wird lediglich ein Modul für alle verschiedenen Armaturenarten benötigt.
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In Weiterbildung der Erfindung ist das Elektronikmodul werkzeuglos in den Träger einbaubar. Hierdurch ist die Montagezeit reduziert, wodurch die Kosten zusätzlich gesenkt sind.
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In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind an dem Modulgehäuse Führungslaschen vorgesehen, die unterschiedliche Abmessungen aufweisen. Durch die unterschiedliche Ausgestaltung der Führungslaschen ist die Einbaulage des Modulgehäuses festgelegt, so dass Fehlmontagen ausgeschlossen sind.
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Bevorzugt sind an dem Aufnahmefach des Trägers Führungsschienen vorgesehen, in die die Führungslaschen des Modulgehäuses eingreifen. Die Führungsschienen gewährleisten zum einen eine einfache Montage, zum anderen einen zuverlässigen Halt des Modulgehäuses in dem Aufnahmefach des Trägers.
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In anderer Ausgestaltung der Erfindung weisen die Führungslaschen Rastnasen auf, die in Rastöffnungen der Führungsschienen einrasten. Durch diese Ausgestaltung ist eine Rastverbindung geschaffen, die die werkzeuglose Montage unterstützt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind in dem Träger Bohrungen vorgesehen, in die Montagestifte einsteckbar sind. Auch diese Ausgestaltung unterstützt die werkzeuglose Montage.
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Äußerst bevorzugt weisen die Montagestifte eine Ringnut auf, in die die Rastnasen eingreifen. Hierdurch ist eine zuverlässige Anordnung des Modulgehäuses in dem Aufnahmefach gewährleistet.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Stifte mittels eines Bügels miteinander verbunden. Die Verbindung der Stifte ermöglicht das Einsetzen beider Stifte mit einer Montagebewegung, wodurch die Montagekosten weiter reduziert sind.
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Andere Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Unteransprüchen angegeben. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend im Einzelnen beschrieben. Es zeigen:
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1 die Ansicht eines Trägers für eine Unterputzarmatur mit eingesetztem Elektronikmodul;
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2 den Schnitt entlang der Linie E-E in 1;
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3 den in 1 dargestellten Träger ohne Elektronikmodul;
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4 den Schnitt entlang der Linie C-C in 3;
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5 die Ansicht eines Elektronikmoduls;
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6 die Draufsicht auf das in 5 dargestellte Elektronikmodul;
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7 die Seitenansicht des in 5 dargestellten Elektronikmoduls;
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8 die Ansicht eines Moduladapters mit eingesetztem Elektronikmodul;
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9 den Schnitt entlang der Linie A-A in 8;
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10 die Ansicht eines Moduladapters;
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11 den Schnitt entlang der Linie B-B in 10;
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12 den Längsschnitt durch eine Waschtischarmatur mit Träger und eingesetztem Elektronikmodul;
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13 die perspektivische Darstellung eines Trägers für eine Waschtischarmatur;
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14 den Schnitt entlang der Linie D-D in 13;
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15 den in 13 dargestellten Träger mit eingesetztem Elektronikmodul;
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16 den Schnitt entlang der Linie F-F in 19;
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17 die Ansicht eines Schiebers;
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18 die Draufsicht auf den in 17 dargestellten Schieber;
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19 die perspektivische Darstellung des Trägers für eine Waschtischarmatur mit eingesetztem Elektronikmodul und Schieber.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Aufnahme einer elektronischen Steuerung und/oder Regelung ist zum Einsatz in sanitären Armaturen vorgesehen. Die Armaturen weisen dabei ein Gehäuse auf, in dem Anschlüsse für Sensoren, Aktoren und eine Stromversorgung vorgesehen sind. Zudem ist in der Armatur eine Platine angeordnet, die mit den Sensoren in Verbindung steht.
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Die Platine und im Ausführungsbeispiel auch die Sensoren sind Bestandteil eines Elektronikmoduls 1, welches in den Ausführungsbeispielen nach den 1 bis 7 und 12 bis 19 an den Trägern 4 bzw. 5 befestigt ist. Um eine Befestigung unabhängig von den Trägern 4, 5 zu ermöglichen, ist im Ausführungsbeispiel nach den 8 bis 11 der Träger 3 als Moduladapter ausgebildet, in den das Elektronikmodul 1 ebenfalls einsetzbar ist.
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Das Elektronikmodul 1 umfasst ein Modulgehäuse 10. An dem Modulgehäuse 10 sind Führungslaschen 11a, 11b vorgesehen, die unterschiedliche Abmessungen aufweisen. An seinen beiden Längsseiten weist das Modulgehäuse 10 federnde Stege 12a, 12b auf, die etwa in ihrer Mitte einen Anschlag 13a, 13b haben, welcher an einer Rastnase 14a, 14b vorgesehen ist. Die Rastnasen 14a, 14b sind auf ihrer dem Anschlag 13a, 13b abgewandten Seite mit einer Anlaufschräge 15a, 15b versehen. Ebenso ist an einem Ende der Stege 12a, 12b jeweils eine Anlaufschräge 17a, 17b vorgesehen. Zwischen den Stegen 12a, 12b und dem Modulgehäuse 10 ist jeweils ein Durchbruch 16a, 16b ausgebildet, der ein Federn der Stege 12a, 12b ermöglicht. Unterhalb der Stege 12a, 12b ist eine Kammer 18b ausgebildet, die ein Ausweichen der Stege 12a, 12b beim Einfedern ermöglicht. In ihrem Zentrum ist das Modulgehäuse 10 mit Sensoröffnungen 19, 20 versehen, hinter denen optische, kapazitive oder andere Sensoren angeordnet sind. Zudem sind auf der Rückseite des Modulgehäuses 10 Anschlusskabel 21 für Strom und 22 für Magnetventile vorgesehen.
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Der Träger 3 weist in seiner Mitte ein Aufnahmefach 30 für das Elektronikmodul 1 auf. Das Aufnahmefach 30 ist an ihren Längsseiten begrenzt durch Führungsschienen 31a, 31b, die mittig mit Rastöffnungen 32a, 32b versehen sind. Die Führungsschienen 31a, 31b bilden Aufnahmefächer 33, 34 aus, wobei das Aufnahmefach 33 mit der Führungslasche 11a und das Aufnahmefach 34 mit der Führungslasche 11b des Modulgehäuses 10 korrespondiert. An ihrem einen Ende ist in den Führungsschienen 31a, 31b jeweils ein Anschlag 35a bzw. 35b ausgebildet. Außen sind an den Längsseiten des Moduladapters Befestigungslaschen 36, 38 angeordnet, die mit Bohrungen 37, 39 versehen sind. Mit Hilfe der Befestigungslaschen erfolgt die Befestigung des Trägers 3, soweit in der jeweiligen Armatur kein Träger 4, 5 vorgesehen ist und somit eine anderweitige Befestigung des Elektronikmoduls 1 erforderlich ist.
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Der Träger 4 ist als Wandplatte für eine Unterputzarmatur ausgebildet. Er ist an seinen vier Ecken jeweils mit einer Befestigungsöffnung 49 versehen. Der Träger 4 weist in seiner Mitte ein Aufnahmefach 40 für das Elektronikmodul 1 auf. Das Aufnahmefach 40 ist an ihren Längsseiten begrenzt durch Führungsschienen 41a, 41b, die mittig mit Rastöffnungen 42a, 42b versehen sind. Die Führungsschienen 41a, 41b bilden Aufnahmefächer 43, 44 aus, wobei das Aufnahmefach 43 mit der Führungslasche 11a und das Aufnahmefach 44 mit der Führungslasche 11b des Modulgehäuses 10 korrespondiert. An ihrem einen Ende ist die Aufnahmeöffnung 40 durch einen Anschlag 45 begrenzt. Auf der dem Anschlag 45 abgewandten Seite ist der Träger 4 mit einer Montageöffnung 46 für das Elektronikmodul 1 zur frontseitigen Montage bzw. Demontage versehen. Die Öffnung 46 ermöglicht das Einsetzen des Elektronikmoduls 1 und sein Verschieben in Richtung des Anschlags 45, wodurch die Stege 12a, 12b des Elektronikmoduls 1 unter die Führungsschienen 41a, 41b fahren, bis der Anschlag 45 erreicht ist. In dieser Position rasten die Rastnasen 14a, 14b des Elektronikmoduls 1 in die Rastöffnungen 42a, 42b, wodurch das Elektronikmodul 1 zuverlässig in dem Träger 4 angeordnet ist. In ihrem Zentrum ist der Träger 4 mit einer Öffnung 47 versehen, die zum Durchtritt der Anschlusskabel 21, 22 des Elektronikmoduls 1 dient. Die Montageöffnung 46 sowie das Aufnahmefach 40 sind an ihren Längsseiten begrenzt durch Stege 48, die eine zuverlässige Führung beim Montieren des Elektronikmoduls 1 ermöglichen.
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Der Träger 5 umfasst ein Trägergehäuse 50, welches eine äußere Form aufweist, die zum Einbau in eine Waschtischarmatur mit rundem Querschnitt geeignet ist. Andere Formen sind selbstverständlich möglich. Das Trägergehäuse 50 ist mit Bohrungen 57 zur Aufnahme von Schrauben versehen, die zur Befestigung des Trägers 5 in der Sanitärarmatur dienen. Es umfasst eine Aufnahmeöffnung 51 für die Anordnung der für eine elektronische Armatur notwenigen Komponenten, beispielsweise eines Magnetventils, einer Batterie oder dergleichen. In dem Gehäuse 50 ist ein Aufnahmefach 52 für das Elektronikmodul 1 ausgebildet. Das Aufnahmefach 52 ist auf seiner dem Boden zugewandten Seite durch einen Anschlag 55 begrenzt, die den Fachboden bildet. Auf der dem Boden abgewandten Seite ist das Aufnahmefach 52 durch eine Fachabdeckung 56 begrenzt. Der Anschlag 55 sowie die Fachabdeckung 56 weisen Bohrungen 53 und 54 auf. Die Bohrungen 53 und 54 weisen den gleichen Durchmesser auf; sie sind jedoch unterschiedlich positioniert. Im Ausführungsbeispiel weist die Bohrung 53 einen geringeren Abstand zur Rückwand des Aufnahmefachs 52 auf, als die Bohrungen 54. Hieraus ergibt sich eine versetzte Anordnung der Bohrungen, wie dies in 13 ersichtlich ist. An den Längsseiten ist die Begrenzung des Aufnahmefachs 52 von Fensterausschnitten 58 unterbrochen.
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Die Befestigung des Elektronikmoduls 1 in dem Träger 5 erfolgt durch Einsetzen des Elektronikmoduls 1 in das Aufnahmefach 52. Nach dem Einsetzen werden im Ausführungsbeispiel nach 14 Stifte 6 durch die in der Fachabdeckung 56 vorgesehenen Bohrungen 53 und 54 eingeführt. Die Stifte 6 passieren dabei die Stege 12a, 12b am Elektronikmodul 1. Das Einführen der Stifte 6 ist durch einen Konus 63 an dem einen Ende der Stifte 6 erleichtert. Das andere Ende der Stifte 6 ist von einem Absatz 62 gebildet, der die Einstecktiefe der Stifte 6 begrenzt. In ihrer Mitte sind die Stifte 6 mit einer Ringnut 60 versehen, die an ihrem einen Ende mit einem Konus 61 versehen ist. In Montageposition, wie sie in 14 dargestellt ist, nimmt die Ringnut 60 die Rastnasen 14a, 14b des Elektronikmoduls 1 auf. Dadurch ist das Elektronikmodul 1 sicher in dem Aufnahmefach 52 gehalten. Aufgrund des Konus 61 besteht die Möglichkeit des nachträglichen Lösens der Verbindung zwischen dem Stift 6 und dem Elektronikmodul 1, so dass ein Austausch des Elektronikmoduls 1 nachträglich möglich ist. In Abwandlung des Ausführungsbeispiels können zwei Stifte 6 im Bereich des Absatzes 62 mittels eines Bügels miteinander verbunden sein. Somit sind zwei Stifte zu einem Bauteil zusammengefasst, wodurch die Montagezeit weiter reduziert ist.
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Im Ausführungsbeispiel nach den 16 bis 19 ist das Elektronik-Modul 1 dagegen mit Hilfe eines Schiebers 100 in dem Träger 5 befestigt. Der Schieber 100 umfasst an seinen kopfseitigen Enden jeweils einen Absatz 101, der mit den Bohrungen 53 und 54 des Trägers 5 korrespondiert. Zudem weist der Schieber länglich ausgerichtete Fenster 102 auf, die sich horizontal erstrecken. In seinem Zentrum ist der Schieber 100 mit einem Ausschnitt 103 versehen, der in montiertem Zustand Raum für die Rastnasen 14a, 14b des Elektronik-Moduls 1 lässt. Auf seiner Ansichtsseite ist der Schieber 100 mit einer Griffleiste 104 versehen, die in montiertem Zustand in den Fensterausschnitt 58 des Trägers 5 hineinragt. Bei der Montage der einzelnen Schieber 100 werden diese in einfacher Weise von der Ansichtsseite her in das Aufnahmefach 52 für das Elektronik-Modul 1 eingeschoben. Aufgrund der Fenster 102 besteht die Möglichkeit, dass die Absätze 101 ausweichen können. Die Absätze 101 sind dadurch während des Einschiebens vorgespannt, so dass sie bei Erreichen ihrer Position im Bereich der Bohrungen 53 und 54 selbstständig in diese hineinfahren und dadurch zuverlässig fixiert sind, wie dies in 16 erkennbar ist.
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In den 2 und 12 ist jeweils die Einbausituation der Träger 4 und 5 mit Elektronik-Modul 1 dargestellt. 2 zeigt den Träger 4 in Unterputz-Einbaulage. Er dient zur Betätigung einer Unterputz-Urinal-Spülarmatur 7. Diese weist einen Eingangsstutzen 70 mit einem Eingangsrohr 71 sowie einen Ausgangsstutzen 72 mit einem Spülrohr 73 auf. In der Spülarmatur ist ein Magnetventil 9 angeordnet, welches mit einem Anschlusskabel 92 versehen ist. Über einen Anschlussstecker 90 ist das Anschlusskabel 92 an das Anschlusskabel 22 zur Verbindung mit dem Elektronik-Modul 1 verbunden. Das Elektronik-Modul 1 ist mit Hilfe des Anschlusskabels 21 über einen Anschlussstecker 91 an ein Anschlusskabel 93 zur Stromversorgung des Elektronik-Moduls 1 angeschlossen. Insgesamt ist die Unterputz-Urinal-Spülarmatur 7 in einen Unterputz-Kasten 74 eingesetzt. Auf der Ansichtsseite ist der Unterputz-Kasten 74 mit dem Träger 4 verbunden. An dem Träger 4 ist eine Abdeckplatte 78 angeordnet, die auf ihrem dem Boden abgewandten Ende mittels einer Abkantung 75 auf den Träger 4 aufgeschoben ist. Auf ihrer dem Boden zugewandten Seite ist die Abdeckplatte 78 mit Hilfe von Befestigungsschrauben 76 mit dem Träger 4 verbunden. Im Bereich des Elektronik-Moduls 1 ist die Abdeckplatte 78 mit einem Sensor-Fenster 77 versehen.
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Im Ausführungsbeispiel nach 12 ist das Elektronik-Modul 1 in seiner Einbausituation in einer Waschtischarmatur 8 dargestellt. Die Waschtischarmatur 8 besteht aus einem Auslauf 80 und einem Armaturensockel 81, der von dem Waschtisch 110 zugewandten Ende der Waschtischarmatur 8 umgeben ist. Die Befestigung der Waschtischarmatur 8 auf dem Waschtisch 110 erfolgt mit Hilfe eines Gewindestiftes 89, der einen Befestigungsbügel 111 durchsetzt und gegen den die Armatur mit Hilfe einer Befestigungsmutter 112 geklemmt gehalten ist. In den Armaturensockel 81 mündet ein Anschlussrohr 82, welches in einem Zulaufkanal 83 übergeht, der in einen Magnetventileintrittskanal 84 mündet. An dem Magnetventileintrittskanal 84 schließt unmittelbar das Magnetventil 9 an, welches mittels einer Dichtung 94 gegen den Armaturensockel 81 abgedichtet ist. In dem Sockel 81 ist darüber hinaus ein Magnetventilaustrittskanal 85 vorgesehen, der mit dem Austrittskanal 86 der Waschtischarmatur 8 in Verbindung steht, welcher wiederum in einen Strahlregler 87 mündet, durch den das Wasser die Waschtischarmatur 8 verlässt. Das Magnetventil 9 steht über ein Anschlusskabel 92, welches einen Anschlussstecker 91 aufweist, mit dem Anschlusskabel 22 des Elektronik-Moduls 1 in Verbindung. Ebenso ist das Elektronik-Modul 1 über das Anschlusskabel 21 und einen Anschlussstecker 90 über ein Anschlusskabel 93 mit einem Energiespeicher 96 verbunden, bei dem es sich im Ausführungsbeispiel um eine Batterie handelt. Im Bereich des Elektronik-Moduls 1 ist die Waschtischarmatur 8 mit einem Sensor-Fenster 88 versehen.
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Mit der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Aufnahme einer elektronischen Steuerung und/oder Regelung für sanitäre Armaturen geschaffen, die universell einsetzbar ist. Das erfindungsgemäß ausgebildete Elektronikmodul hat in allen Anwendungsformen die gleichen Abmessungen. Somit ist lediglich ein Elektronikmodul für alle Sanitärarmaturen, die elektronisch gesteuert oder geregelt werden sollen, erforderlich. Es muss lediglich eine Anpassung der Elektronik bzw. der auf der Platine vorgesehenen Software erfolgen, um die jeweiligen gewünschten Anforderungen an die Armatur zu ermöglichen. Durch die Verwendung des nur einen Elektronikmoduls für alle sanitären Armaturen ist eine wesentliche Kostenreduktion hervorgerufen. Gleichzeitig ist die Möglichkeit eines nachträglichen Austauschs des Elektronikmoduls beispielsweise im Falle eines Defekts oder auch bei einer Anpassung der gewünschten Funktionen problemlos möglich.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007015424 A1 [0002]
- DE 202009006229 U1 [0002]
- DE 102011013535 A1 [0002]