DE102014100138B3 - Exzenterschneckenpumpe, Bolzengelenk und Verfahren zum Herstellen eines Bolzengelenks - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Exzenterschneckenpumpe mit Bolzengelenk. Die Exzenterschneckenpumpe umfasst einen Stator, einen Rotor und eine Antriebswelle, wobei eine Kupplungsstange über zwei Bolzengelenke kardanisch zwischen dem Rotor und der Antriebswelle angeordnet ist. Ein Bolzengelenk umfasst jeweils einen Gelenkkopf, der aus einem inneren Gelenkteil und einem äußeren Gelenkteil gebildet wird, wobei das innere Gelenkteil und das äußere Gelenkteil jeweils eine diametrale Bohrung aufweisen, durch die ein Bolzen geführt ist. Der Bolzen besteht aus einem Basisteil, an dessen freien Enden jeweils den Querschnitt des Bolzens vergrößernde Kopfteile angeordnet und befestigt sind. Erfindungsgemäß ist in einem Grenzbereich zwischen mindestens einem Basisteil und dem Kopfteil ein Dichtelement angeordnet. Die Erfindung betrifft weiterhin ein Bolzengelenk für eine Exzenterschneckenpumpe und ein Verfahren zum Herstellen eines Bolzengelenks für eine Exzenterschneckenpumpe.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Exzenterschneckenpumpe, ein Bolzengelenk und Verfahren zum Herstellen eines Bolzengelenks gemäß den Merkmalen der Oberbegriffe der Ansprüche 1, 4 und 7.
- Stand der Technik
- Die Erfindung bezieht sich auf einen Bolzen eines Bolzengelenks für Exzenterschneckenpumpen. Exzenterschneckenpumpen sind Pumpen zur Förderung einer Vielzahl von Medien, insbesondere von dickflüssigen, hochviskosen und abrasiven Medien wie zum Beispiel Schlämmen, Gülle, Erdöl und Fetten. Hierbei wälzt sich der angetriebene, gewendelte Rotor im Stator ab. Dieser ist ein Gehäuse mit einer schneckenförmig gewendelten Innenseite. Der Rotor vollführt dabei mit seiner Figurenachse eine exzentrische Drehbewegung um die Statorachse. Die äußere Schnecke, d. h. der Stator, hat die Form eines zweigängigen Gewindes, während die Rotorschnecke nur eingängig ist. Der Rotor besteht üblicherweise aus einem hoch abriebfesten Material, wie zum Beispiel Stahl. Der Stator hingegen besteht aus einem elastischen Material, zum Beispiel Gummi. Durch die spezielle Formgebung von Rotor und Stator entstehen zwischen Rotor und Stator abgedichtete Hohlräume, die sich bei Drehung des Rotors axial fortbewegen und das Medium fördern. Das Volumen der Hohlräume ist dabei konstant, so dass das Fördermedium nicht gequetscht wird. Bei passender Auslegung können mit Exzenterschneckenpumpen nicht nur Fluide, sondern auch Festkörper gefördert werden.
- Aus der
DE 10 2006 058 166 A1 geht ein Bolzengelenk für eine Exzenterschneckenpumpe hervor. Das Bolzengelenk ist von einer Manschette umgeben um das Schmiermittel im Bereich des Gelenks zu halten. Beim Austausch des Schmiermittels kann der Innenraum der Gelenke zur Entfernung des Schmiermittels zusätzlich jeweils einen zentrischen Schmiermittelkanal pro Gelenk aufweisen. - Exzenterschneckenpumpen werden häufig im Lebensmittel, Pharmazie- und Medizinbereich eingesetzt. Diese Pumpen müssen häufig gereinigt werden. Dabei ist insbesondere zu beachten, dass strenge Hygienestandards eingehalten werden. Insbesondere bei einem Produktwechsel ist es wichtig, bei der Reinigung der Exzenterschneckenpumpe alle Rückstände eines vorherigen Produktes bzw. Fördermediums restlos zu entfernen. Die Pumpe muss hierfür vorzugsweise einfach und schnell in Einzelteile zerlegbar sein, die gereinigt werden können. Wenn die Reinigung in einem so genannten CIP-Verfahren erfolgt, bei dem die Pumpe nicht zerlegt wird, ist es besonders wichtig, dass in der Pumpe möglichst keine Hohlräume, Ecken oder dergleichen ausgebildet sind, in denen sich Rückstände ansammeln können. Unter CIP-Verfahren versteht man „cleaning in place” beziehungsweise ortsgebundene Reinigungsverfahren, bei denen Anlagen ohne wesentliche Demontage auf produktberührten Flächen gereinigt werden, insbesondere durch Spülverfahren und/oder Auskochen der Anlagen. Besonders problematisch sind in dieser Beziehung die Bolzengelenke, über die der Rotor mit der Antriebswelle mittels einer kardanischen Lagerung beweglich verbunden ist. Diese Gelenke sind besonders anfällig für die Ansammlung von ungewünschten Rückständen.
- Aus der
DE 101 16 641 A1 ist ein Bolzengelenk mit einem Teil einer Antriebswelle und einem Teil einer Kupplungsstange zu entnehmen. Ein Endbereich der Antriebswelle ist mit einer koaxialen Einsteckaufnahme versehen. In diese Einsteckaufnahme ragt der Kupplungszapfen der Kupplungsstange. Zur Reinigung des Innenraums der Einsteckaufnahme weißt dessen Wandung zwei diametrale Spülbohrungen auf. - Die
DE 10 2012 006 025 B3 offenbart ein offenes Bolzengelenk für eine Exzenterschneckenpumpe im Hygienebereich mit einem inneren und einem äußeren Gelenkkopf, wobei jeder Gelenkkopf mindestens eine diametrale Bohrung aufweist, die von einem Bolzen durchdrungen wird, der an beiden Enden mit je einer Kappe versehen ist. Der innere Gelenkkopf ist an seiner Stirnseite mit mindestens zwei Kanälen versehen, die exzentrisch zur Längsachse der Gelenkwelle angeordnet sind und sich von der Längsachse der Antriebswelle in Richtung zur Außenseite des Bolzengelenks jeweils um einen Winkel A von 10° bis 30° erstrecken. - Die
DE 199 27 315 A1 beschreibt ein Bolzengelenk für eine Exzenterschneckenpumpe, bei dem die Bolzenteile untereinander mit Klebstoff verbunden sind, um besonderen Anforderungen bezüglich leichter Reinigung und Sicherheit zu genügen. - Die
DE 10 2012 006 025 B3 beschreibt ein Bolzengelenk für eine Exzenterschneckenpumpe mit einer besonderen Gestaltung des inneren Gelenkkopfes mit Bohrungen für Spülflüssigkeit, wodurch eine Reinigung der Exzenterschneckenpumpe im CIP-Verfahren möglich ist. - Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Bolzengelenk für eine Exzenterschneckenpumpe weiter zu verbessern, so dass es noch einfacher zu reinigen ist beziehungsweise noch weniger Möglichkeiten zur Ablagerung von gefördertem Produkt bietet.
- Die obige Aufgabe wird durch ein Bolzengelenk, eine Exzenterschneckenpumpe und Verfahren zum Herstellen eines Bolzengelenks gelöst, die die Merkmale in den Patentansprüchen 1, 4 und 7 umfassen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen werden durch die Unteransprüche beschrieben.
- Beschreibung
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Exzenterschneckenpumpe mit mindestens einem, vorzugsweise zwei Bolzengelenken. Die Exzenterschneckenpumpe umfasst – wie aus dem Stand der Technik bekannt – einen Stator, einen Rotor und eine Antriebswelle. Der Rotor ist über eine Kupplungsstange an der Antriebswelle angeordnet, insbesondere ist die Kupplungsstange über zwei Bolzengelenke kardanisch zwischen dem Rotor und der Antriebswelle befestigt. Ein Bolzengelenk umfasst jeweils einen Gelenkkopf, der aus einem inneren Gelenkteil und einem äußeren Gelenkteil gebildet ist. Das innere und das äußere Gelenkteil weisen jeweils eine diametrale Bohrung auf, durch die ein Bolzen geführt ist. Der Bolzen besteht aus einem vorzugsweise zylindrischen Basisteil, an dessen freien Enden jeweils den Querschnitt des Bolzens vergrößernde Kopfteile angeordnet und befestigt sind. Die Kopfteile weisen beispielsweise jeweils ein Innengewinde auf, die korrespondierend zu Außengewinden ausgebildet sind, die jeweils die beiden Enden des Basisteils bilden. Alternativ weist der Basisteil mindestens ein Innengewinde auf und das Kopfteil weist einen in den Basisteil einschraubbaren ersten Bereich mit einem Außengewinde und einen zweiten Bereich mit einem gegenüber dem Basisteil vergrößerten Querschnitt auf.
- Insbesondere ist ein erstes Kopfteil bereits vor dem Durchführen des Bolzens durch die diametralen Bohrungen der Gelenkteile form und kraftschlüssig mit dem Basisteil verbunden. Insbesondere ist dieses erste Kopfteil unlösbar mit dem Basisteil verbunden, beispielsweise verschweißt. Das andere, zweite Kopfteil wird am Basisteil befestigt, nachdem dieses durch die diametralen Bohrungen der Gelenkteile durchgeführt worden ist, um diese beweglich miteinander zu verbinden.
- Um zu verhindern, dass im Bereich der Verschraubung zwischen Basisteil und zweitem Kopfteil Bereiche entstehen, in denen sich gefördertes Produkt ansammeln und ablagern kann, ist vorgesehen, dass in einem Grenzbereich zwischen dem Basisteil und dem zweiten Kopfteil ein Dichtelement angeordnet ist. Dem Fachmann ist klar, dass die nachfolgend beschriebene Befestigung des zweiten Kopfteils auch in Bezug auf die Befestigung des ersten Kopfteils am Basisteil des Bolzens Verwendung finden kann.
- Erfindungsgemäß ist an mindestens einem freien Ende des Basisteils, insbesondere an mindestens dem freien Ende, an dem das Kopfteil erst nach dem Durchführen durch die Gelenkteile angeordnet und befestigt wird, eine Nut ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich ist an der dem freien Ende des Basisteils zugewandten Seitenfläche mindestens eines Kopfteils eine Nut ausgebildet. Das Dichtelement ist zumindest teilweise innerhalb der Nut angeordnet. Vorzugsweise ragt das Dichtelement im unverschraubten Zustand von Basisteil und Kopfteil zumindest teilweise aus der Nut heraus beziehungsweise steht über.
- Das Dichtelement wird vorzugsweise durch einen Dichtring gebildet. Beim Verschrauben von Basisteil und Kopfteil miteinander wird durch Kraft- und Formschluss der Dichtring beziehungsweise die Dichtungsmasse des Dichtrings komprimiert und breitet sich in der vorab genannten Nut aus. Hierdurch wird der Bolzen in dem Grenzbereich zwischen Basisteil und Kopfteil besonders gut gegen eindringende Fördermedien abgedichtet.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ragt im verschraubten Zustand von Basisteil und Kopfteil in dem Grenzbereich zwischen dem mindestens einen Basisteil und dem Kopfteil das Dichtelement seitlich über den Basisteil des Bolzens hinaus. Insbesondere bedeutet dies, dass das Dichtelement nach Verschraubung von Basisteil und Kopfteil einen Außenumfang aufweist der größer ist als ein Außenumfang des Basisteils aber kleiner ist als ein Außenumfang des Kopfteils.
- Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein Bolzengelenk für eine oben beschriebene Exzenterschneckenpumpe, wobei in einem Grenzbereich zwischen einem Basisteil des Bolzend und mindestens einem Kopfteil des Bolzens ein Dichtelement angeordnet ist. Erfindungsgemäß umfasst mindestens ein freies Ende des Basisteils und/oder mindestens eine einem freien Ende des Basisteils zugewandte Seitenfläche eines Kopfteils eine Nut. Das Dichtelement kann zumindest teilweise innerhalb der Nut angeordnet sein. Das Bolzengelenk kann alternativ oder zusätzlich zu den beschriebenen Merkmalen ein oder mehrere Merkmale und/oder Eigenschaften der zuvor beschriebenen Exzenterschneckenpumpe aufweisen.
- Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Herstellen eines oben beschriebenen Bolzengelenks für eine Exzenterschneckenpumpe. Hierzu wird in einem freien Endbereich des Basisteils des Bolzens ein Dichtring innerhalb einer Nut angeordnet. Insbesondere wird in einem freien Endbereich des Basisteils des Bolzens eine Nut eingefräst. Alternativ oder zusätzlich wird in einer dem Basisteil zugewandten Seitenfläche des Kopfteils eine Nut eingefräst. Die Nut muss nicht tief sein, eine flache Einfräsung ist in der Regel ausreichend, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. In die Nut wird ein Dichtring eingelegt. Anschließend wird das Basisteil mit dem Kopfteil verschraubt. Dabei wird die Dichtungsmasse des Dichtrings durch Kraft- und Formschluss komprimiert. Dabei ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass im montierten Zustand des Bolzens der Dichtring beziehungsweise die Dichtungsmasse des Dichtrings seitlich um wenige mm über den Basisteil des Bolzens hinausragt.
- Das Verfahren wird insbesondere zur Herstellung einer vorbeschriebenen Exzenterschneckenpumpe mit Bolzengelenk und/oder zur Herstellung eines vorbeschriebenen Bolzengelenks für eine Exzenterschneckenpumpe angewendet.
- Das Verfahren kann alternativ oder zusätzlich zu den beschriebenen Merkmalen ein oder mehrere Merkmale und/oder Eigenschaften der zuvor beschriebenen Vorrichtung umfassen. Ebenfalls kann die Vorrichtung alternativ oder zusätzlich einzelne oder mehrere Merkmale und/oder Eigenschaften des beschriebenen Verfahrens aufweisen.
- Der vorab beschriebene Exzenterschneckenpumpe beziehungsweise das Bolzengelenk kommt vor allen im Hygienebereich für Lebensmittel, im Bereich der Pharmazie und/oder zur Förderung medizinischer Produkte zur Anwendung. Hierbei ist es wichtig, das bei der Reinigung der Exzenterschneckenpumpen alle Rückstände eines vorherigen Produktes bzw. Fördermediums restlos zu entfernen. Bei den aus dem Stand der Technik bekannten Bolzen von Bolzengelenken, kommt es immer wieder zu geringen Eintritt von Produkt bzw. Fördermedium zwischen dem Basisteil und dem Kopfteil des Bolzens. Beim Reinigen der Pumpe mit dem sogenannten CIP-Verfahren können die vorab genannten Rückstände nicht vollständig beseitigt werden. Der Vorteil der vorab beschriebenen Erfindung gegenüber dem Stand der Technik besteht insbesondere darin, dass diese Problematik durch den erfindungsgemäßen Bolzen mit Abdichtung vermieden wird.
- Figurenbeschreibung
- Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die Erfindung und ihre Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher erläutern. Die Größenverhältnisse der einzelnen Elemente zueinander in den Figuren entsprechen nicht immer den realen Größenverhältnissen, da einige Formen vereinfacht und andere Formen zur besseren Veranschaulichung vergrößert im Verhältnis zu anderen Elementen dargestellt sind.
-
1 zeigt eine schematische Darstellung einer Exzenterschneckenpumpe gemäß dem Stand der Technik. -
2 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein Bolzengelenk einer Exzenterschneckenpumpe gemäß dem Stand der Technik. -
3 zeigt einen schematischen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Bolzen für ein Bolzengelenk einer Exzenterschneckenpumpe. -
4 zeigt einen vergrößerten Teilausschnitt eines erfindungsgemäßen Bolzens für ein Bolzengelenk einer Exzenterschneckenpumpe. - Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind. Die dargestellten Ausführungsformen stellen lediglich Beispiele dar, wie die erfindungsgemäße Vorrichtung ausgestaltet sein kann und stellen keine abschließende Begrenzung dar.
-
1 zeigt eine schematische Darstellung einer Exzenterschneckenpumpe1 gemäß dem Stand der Technik. Diese umfasst einen Stator3 , einen Rotor4 und eine Antriebswelle5 . Der Rotor4 ist über eine Kupplungsstange6 und zwei Bolzengelenke7 beweglich an die Antriebswelle5 gekoppelt. Der Stator3 besitzt eine schneckenförmig gewendelte Innenseite3* . Der Rotor4 ist als Rotorschnecke4* ausgebildet und vollführt eine exzentrische Drehbewegung um die Statorlängsachse L. Durch die Formgebung von Rotor4 und Stator3 entstehen zwischen Rotor4 und Stator3 abgedichtete Hohlräume2 , die sich bei Drehung der Rotorschnecke4* axial in Förderrichtung FR fortbewegen und das Medium fördern. -
2 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein Bolzengelenk7 einer Exzenterschneckenpumpe1 gemäß dem Stand der Technik (vergleiche1 ). Das Bolzengelenk umfasst einen Gelenkkopf10 , der aus einem inneren Gelenkteil8 und einem äußeren Gelenkteil9 gebildet ist. Das innere und das äußere Gelenkteil8 ,9 weisen jeweils diametrale Bohrungen11 ,12 ,12* auf, durch die ein Bolzen15 geführt ist. Der Bolzen15 besteht aus einem Basisteil16 mit einem ersten Kopfteil17 , der in der Regel bereits vor der Montage des Bolzengelenks7 unlösbar mit dem Basisteil verbunden wird. - Am gegenüberliegenden Ende ist ein zweites Kopfteil
18 angeordnet. Der Basisteil16 weist an dem freien Ende, das dem ersten Kopfteil17 gegenüberliegt, eine Bohrung mit einem Innengewinde19 auf. Das zweite Kopfteil18 ist beispielsweise als eine Art Schraube20 ausgebildet, wobei der Schraubenkopf21 einen größeren Querschnitt aufweist als das Basisteil16 . Die Schraube20 weist weiterhin einen in das Innengewinde19 des Basisteils16 einschraubbaren Gewindebereich22 mit einem Außengewinde23 auf. Der Bolzen15 ohne dem zweiten Kopfteil18 wird durch die diametralen Bohrungen11 ,12 ,12* des inneren und des äußeren Gelenkteils8 ,9 geschoben und anschließend wird der zweite Kopfteil18 in das Basisteil16 eingeschraubt. Dadurch ist eine bewegliche Verbindung der beiden Gelenkteile8 ,9 des Gelenkkopfes10 hergestellt. -
3 zeigt einen schematischen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Bolzen15* für ein Bolzengelenk7 einer Exzenterschneckenpumpe1 (vergleiche1 und2 ) und4 zeigt einen vergrößerten Teilausschnitt eines erfindungsgemäßen Bolzens15 . Auf die Befestigung des ersten Kopfteils17* am Basisteil16* wird im Folgenden nicht eingegangen. Für den Fachmann ist klar, dass dies analog zur Befestigung des zweiten Kopfteils18* , so wie nachfolgend beschrieben, erfolgen kann. - Das zweite Kopfteil
18* wird durch eine Schraube20* gebildet, die zumindest teilweise in ein Innengewinde19* entlang der Längsachse X des Basisteils16* eingeschraubt wird, bis die eine Seitenfläche24* des Schraubenkopfs21* das freie Ende des Basisteils16* berührt. In diese so genannte untere Seitenfläche24* ist eine umlaufende Nut30 eingefräst. Die Nut30 ist ringförmig ausgebildet und weist einen inneren und einen äußeren Umfang auf, wobei der äußere Umfang im Wesentlichen mit dem Umfang des Basisteils16* korrespondiert. - In der Nut
30 wird ein Dichtelement32 angeordnet, beispielsweise wird ein Dichtring33 eingelegt. Beim Verschrauben des Basisteils16* mit dem so präparierten Kopfteil18* mit Nut30 und Dichtelement32 wird das Dichtelement32 durch Kraft- und Formschluss komprimiert. - Die Anordnung der Nut
30 und die Größe des Dichtelementes32 ist dabei so gewählt, dass im verschraubten Zustand von Basisteil16* und zweitem Kopfteil18* das Dichtelement32 seitlich um wenige mm über das Basisteil16* des Bolzens hinausragt. Dadurch wird eine vorteilhafte Abdichtung der Verbindung zwischen Basisteil16* und zweitem Kopfteil18* erzielt, so dass sich kein Fördermedium festsetzen kann und das Bolzengelenk7 (vergleiche2 ) besonders einfach gereinigt werden kann. - Die Erfindung wurde unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform beschrieben. Es ist jedoch für einen Fachmann vorstellbar, dass Abwandlungen oder Änderungen der Erfindung gemacht werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche zu verlassen.
- Bezugszeichenliste
-
- 1
- Exzenterschneckenpumpe
- 2
- Hohlraum
- 3, 3*
- Stator, Innenseite des Stators
- 4, 4*
- Rotor, Rotorschnecke
- 5
- Antriebswelle
- 6
- Kupplungsstange
- 7
- Bolzengelenk
- 8
- inneres Gelenkteil
- 9
- äußeres Gelenkteil
- 10
- Gelenkkopf
- 11
- diametrale Bohrung
- 12, 12*
- diametrale Bohrung
- 15
- Bolzen
- 16
- Basisteil
- 17
- erstes Kopfteil
- 18
- zweites Kopfteil
- 19
- Innengewinde
- 20
- Schraube
- 21
- Schraubenkopf
- 22
- Gewindebereich
- 23
- Außengewinde
- 24*
- Seitenfläche
- 30
- Nut
- 32
- Dichtelement
- 33
- Dichtring
- FR
- Förderrichtung
- L
- Statorlängsachse
- X
- Längsachse des Bolzens
Claims (8)
- Exzenterschneckenpumpe (
1 ) mit Bolzengelenk (7 ), die Exzenterschneckenpumpe (1 ) umfassend einen Stator (3 ), einen Rotor (4 ) und eine Antriebswelle (5 ), wobei eine Kupplungsstange (6 ) über zwei Bolzengelenke (7 ) kardanisch zwischen dem Rotor (4 ) und der Antriebswelle (5 ) angeordnet ist, wobei ein Bolzengelenk (7 ) jeweils einen aus einem inneren Gelenkteil (8 ) und einem äußeren Gelenkteil (9 ) gebildeten Gelenkkopf (10 ) umfasst, wobei das innere Gelenkteil (8 ) und das äußere Gelenkteil (9 ) jeweils eine diametrale Bohrung (11 ,12 ,12* ) aufweisen, durch die ein Bolzen (15 ,15* ) geführt ist, wobei der Bolzen (15 ,15* ) aus einem Basisteil (16 ,16* ) besteht, an dessen freien Enden jeweils den Querschnitt des Bolzens (15 ,15* ) vergrößernde Kopfteile (17 ,17* ,18 ,18* ) angeordnet und befestigt sind, wobei in einem Grenzbereich zwischen mindestens einem Basisteil (16* ) und dem Kopfteil (18* ) ein Dichtelement (32 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein freies Ende des Basisteils (16* ) und/oder mindestens eine einem freien Ende des Basisteils (16* ) zugewandte Seitenfläche (24* ) eines Kopfteils (18* ) eine Nut (30 ) umfasst, wobei das Dichtelement (32 ) zumindest teilweise innerhalb der Nut (30 ) angeordnet ist und wobei das Dichtelement (32 ) durch einen Dichtring (33 ) gebildet ist. - Exzenterschneckenpumpe (
1 ) nach Anspruch 1, wobei das Dichtelement (32 ) in dem Grenzbereich zwischen dem mindestens einen Basisteil (16* ) und dem Kopfteil (18* ) seitlich über den Basisteil (16* ) herausragt. - Exzenterschneckenpumpe (
1 ) nach Anspruch 2, wobei das Dichtelement (32 ) einen Außenumfang aufweist der größer ist als ein Außenumfang des Basisteils (16* ) des Bolzens (15* ), aber kleiner ist als ein Außenumfang des Kopfteils (18* ) des Bolzens (15* ). - Bolzengelenk (
7 ) für eine Exzenterschneckenpumpe (1 ) umfassend einen Stator (3 ), einen Rotor (4 ) und eine Antriebswelle (5 ), wobei eine Kupplungsstange (6 ) über zwei Bolzengelenke (7 ) kardanisch zwischen dem Rotor (4 ) und der Antriebswelle (5 ) angeordnet ist, wobei ein Bolzengelenk (7 ) jeweils einen aus einem inneren Gelenkteil (8 ) und einem äußeren Gelenkteil (9 ) gebildeten Gelenkkopf (10 ) umfasst, wobei das innere Gelenkteil (8 ) und das äußere Gelenkteil (9 ) jeweils eine diametrale Bohrung (11 ,12 ,12* ) aufweisen, durch die ein Bolzen (15 ,15* ) geführt ist, wobei der Bolzen (15 ,15* ) aus einem Basisteil (16 ,16* ) besteht, an dessen freien Enden jeweils den Querschnitt des Bolzens (15 ,15* ) vergrößernde Kopfteile (17 ,17* ,18 ,18* ) befestigt sind, wobei in einem Grenzbereich zwischen Basisteil (16* ) und mindestens einem Kopfteil (18* ) des Bolzens (15* ) ein Dichtelement (32 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein freies Ende des Basisteils (16* ) und/oder mindestens eine einem freien Ende des Basisteils (16* ) zugewandte Seitenfläche (24* ) eines Kopfteils (18* ) eine Nut (30 ) umfasst, wobei das Dichtelement (32 ) zumindest teilweise innerhalb der Nut (30 ) angeordnet ist und wobei das Dichtelement (32 ) durch einen Dichtring (33 ) gebildet ist. - Bolzengelenk (
7 ) nach Anspruch 4, wobei das Dichtelement (32 ) in dem Grenzbereich zwischen dem mindestens einen Basisteil (16* ) und dem Kopfteil (18* ) seitlich über den Basisteil (16* ) herausragt. - Bolzengelenk (
7 ) nach Anspruch 5, wobei das Dichtelement (32 ) einen Außenumfang aufweist der größer ist als ein Außenumfang des Basisteils (16* ) des Bolzens (15* ) aber kleiner ist als ein Außenumfang des Kopfteils (18* ) des Bolzens (15* ). - Verfahren zum Herstellen eines Bolzengelenks (
7 ) für eine Exzenterschneckenpumpe (1 ) gemäß einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Befestigung von mindestens einem Kopfteile (18* ) an dem Basisteil (16* ) in einem Grenzbereich zwischen dem Basisteil (16* ) und dem Kopfteil (18* ) ein Dichtelement (32 ) angeordnet wird, wobei das Dichtelement (32 ) durch einen Dichtring (33 ) gebildet ist und wobei Dichtring (33 ) zumindest teilweise innerhalb einer Nut (30 ) an mindestens einem freien Ende des Basisteils (16* ) und/oder zumindest teilweise innerhalb einer Nut (30 ) an mindestens einer einem freien Ende des Basisteils (16* ) zugewandte Seitenfläche (24* ) eines Kopfteils (18* ) angeordnet wird. - Verfahren nach Anspruch 7, wobei • in einem freien Endbereich des Basisteils (
16* ) des Bolzens (15* ) und/oder in einer dem Basisteil (16* ) zugewandten Seitenfläche (24* ) des Kopfteils (18* ) mindestens eine Nut (30 ) eingefräst wird, • in die mindestens eine Nut (30 ) ein Dichtring (33 ) eingelegt wird, • das Basisteil (16* ) mit dem Kopfteil (18* ) verschraubt und dabei • durch Kraft- und Formschluss der Dichtring (33 ) komprimiert wird.
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