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Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere einen Kraftwagen, gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
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Eine solche Bedienvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere einen Kraftwagen wie beispielsweise einen Personenkraftwagen, ist beispielsweise bereits der
DE 10 2013 006 414 A1 als bekannt zu entnehmen. Die Bedienvorrichtung umfasst dabei wenigstens ein Trägerelement sowie wenigstens ein Bedienelement, welches bewegbar an dem Trägerelement gehalten ist. Mittels des Bedienelements ist von einer Person, beispielsweise dem Fahrer des Kraftwagens, durch Betätigen des Bedienelements wenigstens eine Funktion des Fahrzeugs bewirkbar.
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Die Bedienvorrichtung umfasst darüber hinaus wenigstens einen Aktor, mittels welchem zur Erzeugung einer haptischen Rückmeldung an die Person infolge der Betätigung des Bedienelements das Bedienelement in wenigstens eine Bewegungsrichtung relativ zu dem Trägerelement bewegbar ist.
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Zum Bewirken der Funktion über das Bedienelement berührt die Person das Bedienelement. Ferner wird das Bedienelement von der Person mit einer Kraft beaufschlagt, um die Funktion zu bewirken. Infolge dieser Kraftbeaufschlagung, das heißt infolge des Bewirkens der Funktion beziehungsweise des Betätigens des Bedienelements wird das Bedienelement mittels des Aktors in die Bewegungsrichtung relativ zum Trägerelement bewegt. Die das Bedienelement berührende Person kann diese Bewegung des Bedienelements haptisch wahrnehmen, das heißt fühlen. Hierdurch wird der Person haptisch mitgeteilt, dass eine Betätigung des Bedienelements erfolgt ist beziehungsweise dass die Betätigung erfolgreich war und demzufolge die Funktion bewirkt wurde.
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Die
DE 10 2010 007 486 A1 offenbart eine Bedienvorrichtung mit einem Bedienelement mit haptischer Rückmeldung, wobei das Bedienelement von einem Bediener mittels eines Eingabeorgans betätigbar ist.
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Aus der
DE 10 2008 040 755 B4 ist eine berührungsempfindliche Anzeigevorrichtung für Kraftfahrzeuge bekannt, wobei ein vom Bediener bewegbares mechanisches Bedienelement und ein Haltemagnet vorgesehen sind.
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Die
DE 10 2005 014 939 A1 offenbart ein Bedienelement zur Steuerung eines Fahrzeugrechners und der Funktionen von daran angeschlossenen Systemen oder Baugruppen eines Fahrzeugs.
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Schließlich ist aus der
DE 10 2008 041 806 A1 eine Bedieneinrichtung bekannt, mit einem gegenüber einem Träger bewegbaren Bedienelement.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bedienvorrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass sich eine verbesserte Bedienung der Bedienvorrichtung realisieren lässt.
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Diese Aufgabe wird durch eine Bedienvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
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Die erfindungsgemäße Bedienvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere einen Kraftwagen wie beispielsweise einen Personenkraftwagen, umfasst wenigstens ein Trägerelement sowie wenigstens ein Bedienelement, welches an dem Trägerelement relativ zu diesem bewegbar gehalten ist. Mittels des Bedienelements ist von einer Person, beispielsweise dem Fahrer des Kraftwagens, durch Betätigen des Bedienelements wenigstens eine Funktion des Fahrzeugs bewirkbar. Die Bedienvorrichtung umfasst darüber hinaus wenigstens einen Aktor, mittels welchem zur Erzeugung einer haptischen Rückmeldung an die Person infolge der Betätigung des Bedienelements das Bedienelement in wenigstens eine Bewegungsrichtung relativ zu dem Trägerelement bewegbar ist.
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Um nun eine verbesserte Bedienung der Bedienvorrichtung auf einfache Weise zu realisieren, ist erfindungsgemäß wenigstens ein Fixierelement vorgesehen, welches zwischen wenigstens einer das Bedienelement formschlüssig gegen eine Bewegung entlang der Bewegungsrichtung relativ zu dem Trägerelement sichernden Fixierstellung und wenigstens einer das Bedienelement freigebenden Freigabestellung bewegbar ist. Mit anderen Worten ist das Bedienelement in der Fixierstellung mittels des Fixierelements formschlüssig gegen eine Bewegung entlang der Bewegungsrichtung relativ zum Trägerelement gesichert. Wird das Bedienelement beispielsweise nicht von der Person mit einer Kraft beaufschlagt, das heißt wird das Bedienelement durch die Person nicht betätigt beziehungsweise bedient, so befindet sich das Bedienelement beispielsweise in einer Ruhestellung. Betätigt die Person das Bedienelement, so wird infolge dieser Betätigung das Bedienelement mittels des Aktors beispielsweise aus der Ruhestellung in wenigstens eine Bewegungsstellung entlang der Bewegungsrichtung bewegt, um hierdurch die haptische Rückmeldung an die Person zu erzeugen.
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Befindet sich das Bedienelement beispielsweise in seiner Ruhestellung und ist das Fahrzeug beispielsweise deaktiviert, sodass die Funktion durch Betätigen des Bedienelements nicht bewirkt werden kann, so könnte das Bedienelement durch die Person jedoch entlang der Bewegungsrichtung bewegt werden, da eine solche Bewegung nicht verhindert wäre. Da sich in diesem Fall jedoch erfindungsgemäß das Fixierelement in seiner Fixierstellung befindet, kann die Person das Bedienelement nicht unerwünschterweise aus der Ruhestellung entlang der Bewegungsrichtung bewegen, da das Bedienelement mittels des Fixierelements gegen eine solche Bewegung gesichert ist. Dies bedeutet, dass es sich bei dem Fixierelement um ein mechanisches Fixierelement handelt, welches in seiner Fixierstellung zumindest mittelbar formschlüssig mit dem Bedienelement zusammenwirkt, wodurch das Bedienelement mechanisch gegen Bewegungen entlang der Bewegungsrichtung gesichert ist und somit nicht von der Person unerwünschterweise entlang der Bewegungsrichtung relativ zum Trägerelement bewegt werden kann.
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Ist das Fahrzeug jedoch beispielsweise aktiviert und wird das Bedienelement durch die Person betätigt, so wird das mechanische Fixierelement, insbesondere infolge der Betätigung des Bedienelements, in seine Freigabestellung bewegt, in welcher das mechanische Fixierelement nicht mehr formschlüssig mit dem Bedienelement zusammenwirkt. Somit gibt das Fixierelement das Bedienelement frei, sodass das Bedienelement mittels des Aktors gezielt entlang der Bewegungsrichtung relativ zum Trägerelement bewegt werden kann. Mittels des Fixierelements ist es somit möglich, das Bedienelement gegen unerwünschte Bewegungen entlang der Bewegungsrichtung relativ zum Trägerelement zu sichern, jedoch erwünschte und beispielsweise mittels des Aktors erzeugte Bewegungen des Bedienelements relativ zum Trägerelement gezielt freizugeben, sodass auf besonders einfache Weise eine besonders vorteilhafte Bedienung der Bedienvorrichtung darstellbar ist. Insbesondere ist es möglich, einen besonders hochwertigen Eindruck der Bedienvorrichtung sowie eine präzise Bedienung dieser zu realisieren, da unerwünschte Bewegungen des Bedienelements relativ zum Trägerelement vermieden, jedoch erwünschte Bewegungen des Bedienelements relativ zum Trägerelement gezielt zugelassen werden können.
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Das Fixierelement wird als mechanisches Rastelement verwendet, mittels welchem infolge des formschlüssigen Zusammenwirkens zwischen dem Rastelement und dem Bedienelement unerwünschte Bewegungen des Bedienelements sicher vermieden werden können.
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In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist ein Aktor vorgesehen, mittels welchem das Fixierelement zwischen der Fixierstellung und der Freigabestellung bewegbar ist. Insbesondere ist der Aktor dazu ausgebildet, das Fixierelement aus der Fixierstellung in die Freigabestellung zu bewegen. Hierdurch ist eine besonders bedarfsgerechte, gezielte und einfache Bewegung des Fixierelements darstellbar.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn der Aktor zum Bewegen des Bedienelements ein erster Aktor und der Aktor zum Bewegen des Fixierelements ein vom ersten Aktor unterschiedlicher, zusätzlich dazu vorgesehener zweiter Aktor ist. Hierdurch sind Bewegungen des Bedienelements sowie Bewegungen des Fixierelements besonders gezielt und bedarfsgerecht durchführbar, sodass eine besonders vorteilhafte Bedienung der Bedienvorrichtung realisiert werden kann.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, wenn der Aktor zum Bewegen des Fixierelements ein elektrischer Aktor, insbesondere ein elektromagnetischer Aktor, ist. Dadurch ist es möglich, das Fixierelement besonders schnell, das heißt in besonders kurzer Zeit aus der Fixierstellung in die Freigabestellung zu bewegen, um dadurch beispielsweise besonders schnell auf eine gezielte Betätigung des Bedienelements zu reagieren und somit das Bedienelement gezielt mittels des Aktors relativ zum Trägerelement zu bewegen.
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Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist dem Fixierelement wenigstens ein zumindest in der Freigabestellung gespanntes Federelement zugeordnet, mittels welchem das Fixierelement unter zumindest teilweisem Entspannen des Federelements aus der Freigabestellung in die Fixierstellung bewegbar und in der Fixierstellung zu halten ist. Dadurch können Bewegungen des Fixierelements zwischen der Freigabestellung und der Fixierstellung auf besonders einfache, platzsparende und energieeffiziente Weise realisiert werden.
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Um unerwünschte Bewegungen des Bedienelements relativ zum Trägerelement besonders sicher zu vermeiden, ist es bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass das Fixierelement in der Fixierstellung in eine relativ zum Bedienelement unbewegbare, das heißt fest am Bedienelement vorgesehene Ausnehmung eingreift. Insbesondere ist es so möglich, dass das Fixierelement zumindest nahezu spielfrei mit dem Bedienelement formschlüssig zusammenwirkt, sodass Bewegungen des Bedienelements entlang der Bewegungsrichtung sicher vermieden werden können. Hierdurch lässt sich ein besonders hochwertiger Eindruck der Bedienvorrichtung realisieren.
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Zur Erfindung gehört auch ein Fahrzeug, insbesondere ein Kraftwagen wie beispielsweise ein Personenkraftwagen, mit wenigstens einer erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung. Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung sind als vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Fahrzeugs anzusehen und umgekehrt.
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Die Zeichnung zeigt in der einzigen Figur (Fig.) eine schematische Vorderansicht einer Bedienvorrichtung für ein Fahrzeug, mit wenigstens einem Bedienelement und mit wenigstens einem Aktor, mittels welchem zur Erzeugung einer haptischen Rückmeldung an eine Person das Bedienelement in wenigstens eine Bewegungsrichtung relativ zu einem Trägerelement der Bedienvorrichtung bewegbar ist, wobei wenigstens ein mechanisches Fixierelement vorgesehen ist, mittels welchem das Bedienelement formschlüssig in einer Ruhestellung fixierbar ist.
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Die Fig. zeigt in einer schematischen Vorderansicht eine im Ganzen mit 10 bezeichnete Bedienvorrichtung für ein Fahrzeug, insbesondere einen Kraftwagen wie beispielsweise einen Personenkraftwagen. Die Bedienvorrichtung 10 umfasst ein Trägerelement 12, welches beispielsweise ein Gehäuseteil der Bedienvorrichtung 10 ist. Ferner umfasst die Bedienvorrichtung 10 wenigstens ein Bedienelement 14, welches auch als Bedienteil bezeichnet wird. Aus der Fig. ist erkennbar, dass das Bedienelement 14 vorliegend als Bedienleiste ausgebildet ist und demzufolge eine Längserstreckungsrichtung aufweist. Die Bedienleiste weist eine Mehrzahl von Betätigungsbereichen 16 auf, über welche durch eine Person wie beispielsweise der Fahrer des Kraftwagens jeweilige Funktionen des Fahrzeugs (Kraftwagens) bewirkbar sind. Mit anderen Worten sind die jeweiligen Funktionen des Fahrzeugs von der Person durch Betätigen des Bedienelements 14 bewirkbar. Hierzu berührt die Person beispielsweise mit einem Finger 18 ihrer Hand 20 einen der Betätigungsbereiche 16 und übt auf das Bedienelement 14 eine Kraft aus. Diese durch die Person bewirkte und auf das Bedienelement 14 wirkende Kraftbeaufschlagung wird beispielsweise mittels wenigstens eines Kraftsensors erfasst. Übersteigt die Kraftbeaufschlagung einen vorgebbaren Schwellenwert, so wird diejenige der Funktionen ausgeführt, die demjenigen der Betätigungsbereiche 16 zugeordnet ist, den die Person mit ihrem Finger 18 berührt.
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Aus der Fig. ist ferner erkennbar, dass die Bedienvorrichtung 10 Federelemente 22 umfasst, welche vorliegend als Blattfedern aus einem metallischen Werkstoff gebildet sind. Mit anderen Worten sind die Federelemente 22 vorliegend als metallische Blattfedern beziehungsweise Metallfedern ausgebildet. Das Bedienelement 14 ist dabei unter Vermittlung der Federelemente 22 an dem Trägerelement 12 relativ zu diesem bewegbar gehalten. Dabei ist das Bedienelement 14 in eine Bewegungsrichtung relativ zu dem Trägerelement 12 bewegbar, wobei die Bewegungsrichtung durch einen Doppelpfeil 24 in der Fig. veranschaulicht ist. Wird das Bedienelement 14 in die Bewegungsrichtung (Doppelpfeil 24) relativ zu dem Trägerelement 12 bewegt, so werden dadurch die Federelemente 22 elastisch verformt.
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Die Fig. zeigt eine Ruhestellung oder Ruhelage des Bedienelements 14. Das Bedienelement 14 ist entlang der Bewegungsrichtung aus dieser Ruhestellung relativ zu dem Trägerelement 12 bewegbar und dabei beispielsweise in eine Vielzahl von sogenannten Bewegungsstellungen bewegbar. Wird das Bedienelement 14 relativ zum Trägerelement 12 aus der Ruhestellung in die jeweilige Bewegungsstellung bewegt, so werden dadurch die Federelemente 22 gespannt. Mit anderen Worten sind die Federelemente 22 in der jeweiligen Bewegungsstellung gegenüber der Ruhestellung gespannt, wodurch das Bedienelement 14 mittels der Federelemente 22 mit einer Federkraft beaufschlagt wird. Mittels dieser Federkraft wird das Bedienelement 14 unter zumindest teilweisem Entspannen der Federelemente 22 aus der jeweiligen Bewegungsstellung in die Ruhestellung zurückbewegt.
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Die Bedienvorrichtung 10 umfasst darüber hinaus einen ersten Aktor 26, welcher vorliegend als elektrischer Aktor und insbesondere elektromagnetischer Aktor ausgebildet ist. Der erste Aktor 26 umfasst eine mit elektrischem Strom versorgbare Spule 28, einen Zylinder 30 und eine Kolbenstange 32, welche zumindest teilweise im Zylinder 30 aufgenommen und relativ zum Zylinder 30 translatorisch bewegbar ist. Mit der Kolbenstange 32 ist ein Kolben 34 verbunden. Die Kolbenstange 32 und der Kolben 34 bilden einen Anker, welcher mittels der Spule 28 elektromagnetisch bewegbar ist. Zum Bewegen des Ankers wird die Spule 28 bestromt, das heißt mit elektrischem Strom versorgt, sodass der elektrische Strom durch die Spule 28 fließt.
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An dem Bedienelement 14 ist ein Betätigungselement 36 vorgesehen, mit welchem der erste Aktor 26, insbesondere der Anker, zusammenwirken kann. Wird die Spule 28 bestromt, so wird der Anker in Stützanlage mit dem Betätigungselement 36 bewegt. Durch das Bestromen der Spule 28 wirken der Anker und das Betätigungselement 36 derart zusammen, dass das Bedienelement 14 mittels des ersten Aktors 26 aus der Ruhestellung relativ zum Trägerelement 12 in eine der Bewegungsstellungen bewegt wird. Wie bereits zuvor geschildert, sind die Federelemente 22 in dieser einen Bewegungsstellung gespannt. Dann wird das Bestromen der Spule 28 beendet, sodass sich die Federelemente 22 zumindest teilweise entspannen können, wodurch das Bedienelement 14 mittels der Federelemente 22 aus der einen Bewegungsstellung zurück in Richtung der Ruhestellung beziehungsweise in die Ruhestellung bewegt wird.
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Dabei kann das Bedienelement 14 auf die geschilderte Weise mehrmals zwischen zumindest einer der Bewegungsstellungen und der Ruhestellung bewegt werden. Diese mittels des ersten Aktors 26 bewirkte Bewegung des Bedienelements 14 relativ zum Trägerelement 12 wird infolge einer durch die Person bewirkten Betätigung des Bedienelements 14 durchgeführt, da durch die mittels des ersten Aktors 26 bewirkte Bewegung des Bedienelements 14 relativ zum Trägerelement 12 eine haptische Rückmeldung an die Person infolge der Betätigung des Bedienelements 14 erzeugt wird. Die mittels des ersten Aktors 26 entlang der Bewegungsrichtung bewirkte Bewegung des Bedienelements 14 relativ zum Trägerelement 12 kann von der das Bedienelement 14 berührenden Person gefühlt, das heißt haptisch wahrgenommen werden, wobei die Person diese Bewegung insbesondere als Nachgeben des Bedienelements 14 wahrnimmt. Durch diese haptische Rückmeldung kann der Person beispielsweise vermittelt werden, dass die gewünschte Funktion bewirkt wurde und demzufolge die von der Person gewünschte Betätigung der Bedienvorrichtung 10 erfolgreich war.
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Insgesamt ist erkennbar, dass das Bedienelement 14 beziehungsweise eine Oberfläche 38 des Bedienelements 14 wenigstens einen Freiheitsgrad für die durch den ersten Aktor 26 bewirkbare Bewegung entlang der Bewegungsrichtung aufweist. Dieser Freiheitsgrad ist vorliegend derart realisiert, dass das Bedienelement 14 über die Federelemente 22 am Trägerelement 12 bewegbar gelagert ist. Sind keine Gegenmaßnahmen getroffen, so kann die Oberfläche 38, welche auch als Bedienteiloberfläche bezeichnet wird, durch den genannten Freiheitsgrad aus der Ruhestellung mit dem Finger 18 verschoben werden. Ist dabei beispielsweise das Fahrzeug deaktiviert oder berührt die Person das Bedienelement 14 an einer von den Betätigungsbereichen 16 unterschiedlichen Stelle, so kann die Person das Bedienelement 14 entlang der Bewegungsrichtung bewegen, ohne jedoch eine Funktion des Fahrzeugs zu bewirken. Diese Bewegbarkeit kann von der Person als negativ empfunden werden.
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Um nun eine besonders vorteilhafte Bedienung der Bedienvorrichtung 10 sowie insbesondere einen wertigen Eindruck der Bedienvorrichtung 10 auf einfache Weise zu realisieren, umfasst die Bedienvorrichtung 10 eine im Ganzen mit 40 bezeichnete Fixiereinrichtung mit wenigstens einem mechanischen Fixierelement 42, welches zwischen wenigstens einer das Bedienelement 14 formschlüssig gegen eine Bewegung aus der Ruhestellung entlang der Bewegungsrichtung relativ zum Trägerelement 12 sichernden und in der Fig. gezeigten Fixierstellung und wenigstens einer das Bedienelement 14 freigebenden Freigabestellung bewegbar ist. Wie aus der Fig. erkennbar ist, greift das Fixierelement 42 in der Fixierstellung in eine relativ zum Bedienelement 14 unbewegbare und vorliegend am Bedienelement 14 vorgesehen Ausnehmung 44 ein, sodass das Fixierelement 42 in der Fixierstellung über die Ausnehmung 44 formschlüssig mit dem Bedienelement 14 zusammenwirkt. Infolge dieses formschlüssigen Zusammenwirkens kann die Person das Bedienelement 14 nicht aus der Ruhestellung entlang der Bewegungsrichtung relativ zum Trägerelement 12 bewegen, wenn sich das Fixierelement 42 in seiner Fixierstellung befindet.
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Um beispielsweise Toleranzen auszugleichen und ein zumindest im Wesentlichen spielfreies Zusammenwirken zwischen dem Fixierelement 42 und dem Bedienelement 14 in der Fixierstellung zu realisieren, ist das Fixierelement 42 zumindest in einem Längenbereich keilförmig, insbesondere konisch, ausgebildet, wobei dieser keilförmige Längenbereich zumindest teilweise in die korrespondierende Ausnehmung 44 eingreift. Dadurch können unerwünschte Bewegungen des Bedienelements 14 entlang der Bewegungsrichtung relativ zum Trägerelement 12 sicher vermieden werden.
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Um erwünschte Bewegungen des Bedienelements 14 entlang der Bewegungsrichtung relativ zum Trägerelement 12 gezielt zuzulassen, ist ein vom ersten Aktor 26 unterschiedlicher, zweiter Aktor 46 vorgesehen, mittels welchem das Fixierelement 42 aus der Fixierstellung in die Freigabestellung bewegbar ist. Vorliegend ist der Aktor 46 als elektrischer Aktor und insbesondere als elektromagnetischer Aktor ausgebildet. Der zweite Aktor 46 umfasst einen Zylinder 48 und eine Spule 50, welche mit elektrischem Strom versorgbar, das heißt bestrombar ist. Das Fixierelement 42 fungiert als Kolbenstange, welche zumindest teilweise in dem korrespondierenden Zylinder 48 aufgenommen und vorliegend mit diesem translatorisch mit bewegbar ist. Ferner ist ein dem Fixierelement 42 zugeordnetes Federelement 52 vorgesehen, welches zumindest in der Freigabestellung gespannt ist. Mittels des Federelements 52 ist das Fixierelement 42 unter zumindest teilweisem Entspannen des Federelements 52 aus der Freigabestellung in die Fixierstellung bewegbar und in der Fixierstellung gehalten.
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Ist beispielsweise das Fahrzeug aktiviert und wird eine von der Person bewirkte Betätigung beziehungsweise Bedienung des Bedienelements 14 erfasst, so wird die Spule 50 bestromt. Infolge des Bestromens der Spule 50 wird das Fixierelement 42 elektromagnetisch aus der Fixierstellung in die Freigabestellung bewegt, wodurch das Federelement 52 gespannt wird. Dann kann das Bedienelement 14 mittels des ersten Aktors 26 bewegt werden, um dadurch die haptische Rückmeldung an die Person zu erzeugen. Befindet sich dann das Bedienelement 14 wieder in der Ruhestellung, so wird die Bestromung der Spule 50 beendet. In der Folge kann sich das Federelement 52 entspannen, wodurch das Fixierelement 42 wieder in die Fixierstellung bewegt wird. Vorzugsweise ist das Federelement 52 auch in der Fixierstellung noch etwas gespannt, sodass das Fixierelement 42 gegen das Bedienelement 14 beziehungsweise die Ausnehmung 44 noch vorgespannt und sicher in der Fixierstellung gehalten wird.
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Insgesamt ist erkennbar, dass das Fixierelement 42 als mechanisches Rastelement verwendet wird, mittels welchem das Bedienelement 14 in der Ruhestellung relativ zum Trägerelement 12 entlang der Bewegungsrichtung fixiert beziehungsweise blockiert wird. Nur wenn das als elektromagnetisches Rastelement ausgebildete Fixierelement 42 durch Bestromen der Spule 50 in die Freigabestellung bewegt wird, können das Bedienelement 14 und somit seine Oberfläche 38 mittels des ersten Aktors 26 bewegt beziehungsweise beschleunigt werden. Mittels der Fixiereinrichtung 40, welche den zweiten Aktor 46, den Zylinder 48 und das Federelement 52 umfasst, kann somit eine exakte und unbewegliche Ruhestellung der Oberfläche 38 (Bedienteiloberfläche) geschaffen werden.
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Mit anderen Worten ist das Fixierelement 42 ein Rastbolzen, welcher mittels des Federelements 52 in die als Rastposition ausgebildete Fixierstellung gedrückt wird. Dadurch kann die Oberfläche 38 nicht mehr in die Bewegungsrichtung verschoben werden. Die Oberfläche 38 ist somit verriegelt. Soll nun die haptische Rückmeldung erzeugt werden, so wird die Spule 50 bestromt, wodurch der Rastbolzen in die Freigabestellung bewegt und vorliegend eingefahren wird. Nun hat die Oberfläche 38 ihren zuvor genannten Freiheitsgrad entlang der Bewegungsrichtung und kann somit mittels des ersten Aktors 26 bewegt beziehungsweise beschleunigt werden, wodurch unter Erzeugen der haptischen Rückmeldung ein Haptikimpuls auf den das Bedienelement 14 bedienenden Finger 18 übertragen wird.