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Die Erfindung betrifft eine Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
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Heutige Bedienelemente zur Steuerung von elektrischen Fensterhebern sind in der Regel als rotatorisch gelagerte Zug-Druck-Taste oder als Wippschalter ausgeführt.
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Aus der
DE 10 2011 110 081 A1 geht als ein solches Bedienelement ein zweistufiger Betätigungsschalter hervor. Ferner wird ein Verfahren zur Steuerung eines elektromotorischen Verstellantriebs eines entlang eines Verstellweges verfahrbaren Verstellelements, insbesondere einer Fahrzeugscheibe eines Kraftfahrzeugs, angegeben. Bei dem Verfahren ist es vorgesehen, dass mittels eines Bedienelements mit unterschiedlichen Bedienstufen verschiedene Fahrgeschwindigkeiten des Verstellelements eingestellt werden können.
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Ein alternatives Bedienelement geht aus der
DE 10 2004 054 269 A1 hervor. Darin wird ein Schieberegler zur Regelung eines elektrischen Signals beschrieben. Mittels optischer Sensorik wird die Regelung des Schiebereglers ausgeführt. Gleichzeitig stellt eine optische Anzeige einen Regelungsverlauf des Schiebereglers dar.
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Auch aus der
DE 103 34 587 A1 geht ein Schieberegler zur fahrerabhängigen Einstellung von Fahrzeugfunktionen hervor. Der Schieberegler ist dabei einem Funktionscluster zugeordnet. Durch die Veränderung des zugehörigen Clusterparameters, d. h. bei Betätigung des Schiebereglers, werden die in einem Funktionscluster enthaltenen veränderbaren Fahrzeugfunktionen gezielt geändert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bedienung eines Fensterhebers zu vereinfachen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich durch die Merkmale der abhängigen Patentansprüche.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Bedienvorrichtung für ein Kraftfahrzeug, welche als Schieberegler ausgebildet ist. Dabei umfasst die Bedienvorrichtung eine Steuereinrichtung, welche dazu ausgelegt ist, eine Schiebestellung eines Schiebers zu erfassen und eine Stellgröße auf einen in Abhängigkeit von der erfassten Schiebestellung festgelegten Sollwert einzustellen. Ferner ist die Steuereinrichtung als Fensterhebersteuerung ausgebildet, durch welche eine Fensterhöhe als die Stellgröße einstellbar ist. Mit anderen Worten können jeweilige Schiebestellungen des Schiebers mit einer Fensterhöhe verknüpft sein. Bevorzugt ist der Schieberegler dabei als mechanischer Schieberegler oder als Touchpad ausgebildet. Ferner kann die Fensterhebersteuerung dazu ausgelegt sein, die Fensterhöhe motorisch zu verfahren.
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Befindet sich der Schieber beispielsweise zunächst in einer ersten Schiebestellung, in der das Fenster geschlossen ist, so ist der ersten Schiebestellung ein erster Sollwert zugeordnet. Der erste Sollwert entspricht dabei beispielsweise einer Fensterhöhe in einer Geschlossenstellung, d. h. einem für die Stellgröße zugeordneten Sollwert von z. B. 100 Prozent. Der Sollwert kann also beispielsweise ein prozentueller Wert der Fensterhöhe sein. So ist bei einem Sollwert von 100 Prozent bei der dazugehörigen Schiebestellung das Fenster beispielsweise komplett geschlossen. Analog ist das Fenster bei einem Sollwert von beispielsweise 0 Prozent vollständig geöffnet und bei einem Sollwert von 50 Prozent nur zur Hälfte geöffnet.
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Wird nun der Schieber in eine zweite Schiebestellung bewegt, z. B. entlang einer Führungsschiene, so ist dieser zweiten Schiebestellung ein zweiter Sollwert zugeordnet. Dieser Sollwert entspricht z. B. einer Fensterhöhe in einer halb offenen Stellung des Fensters, also beispielsweise einem Sollwert von 50 Prozent. Auch weitere Schiebestellungen mit Sollwerten von 25 Prozent oder 75 Prozent sind denkbar. Die Schiebestellung kann dabei durch die Steuereinrichtung erfasst werden. Die der Stellgröße zugeordnete Fensterhöhe kann für eine Geschlossenstellung des Fenster an einem ersten Ende der Führungsschiene und die Offenstellung, in der das Fenster vollständig geöffnet ist, d. h. vollständig z. B. in einer Tür des Kraftfahrzeugs verfahren ist, an einem gegenüberliegenden zweiten Ende der Führungsschiene vorgesehen sein. Dadurch weiß ein Nutzer, dass er den Schieber vom einen Ende zum anderen Ende der Führungsschiene verschieben muss, wenn er das geschlossene Fenster vollständig öffnen möchte.
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Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Stellung der Fensterscheibe durch die Betätigung des Schiebers, d. h. durch eine Verlagerung des Schiebers von einer Position in einer weitere Position, eingestellt werden kann.
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Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass in einem ersten Betriebsmodus der Schieber dazu ausgelegt ist, in der Schiebestellung zu verharren. Mit anderen Worten kann ein Nutzer den Schieber aus einer ersten Schiebestellung in eine weitere Schiebestellung verlagern, in welcher der Schieber gehalten wird. Lässt der Nutzer den Schieber beispielsweise nach einer Verlagerung des Schiebers aus einer ersten Schiebestellung in eine weitere Schiebestellung los, so verbleibt der Schieber in der eingestellten weiteren Schiebestellung. Die aktuelle Schiebestellung zeigt somit den Sollwert an.
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Alternativ dazu kann der Schieber in einem zweiten Betriebsmodus dazu ausgelegt sein, nach Erfassung der Schiebestellung automatisch in eine Ausgangsposition zurückzukehren. Dazu kann beispielsweise an dem Schieber ein Federelement vorgesehen sein, welches den Schieber nach Erreichen einer Schiebestellung, in dessen Ausgangsstellung zurückbefördert. Die Ausgangsposition kann einer Neutralstellung des Schiebers entsprechen. Das heißt der Schiebestellung des Schiebers ist in der Ausgangsstellung kein Sollwert zugeordnet. Ein Nutzer kann die Fensterhöhe erst dann einstellen, wenn er den Schieber aus der Ausgangsstellung ein eine gewünschte Schiebestellung verlagert. Zum Einstellen des Sollwerts kann z. B. der Umkehrpunkt erfasst werden.
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Bevorzugt kann ein Nutzer durch Betätigen einer Einstelleinrichtung zwischen dem ersten und dem weiten Betriebesmodus wechseln. Dabei kann die Einstelleinrichtung beispielsweise als Hebel und/oder Knopf ausgebildet sein. Die Einstelleinrichtung kann dabei mit der Steuereinrichtung gekoppelt sein. So kann ein Nutzer beispielsweise durch Verlagern der Einstelleinrichtung, beispielsweise eines Hebels, den Betriebsmodus einstellen. So ist beispielsweise einer ersten Position der Einstelleinrichtung der erste Betriebsmodus und einer zweiten Position der Einstelleinrichtung der zweite Betriebsmodus zugeordnet. Durch die unterschiedlichen Betriebsmodi – erster Betriebsmodus und zweiter Betriebsmodus – kann ein Nutzer, je nach Vorliebe, zwischen den beiden Betriebsmodi wählen.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Fensterhebersteuerung dazu ausgelegt ist, einen Differenzwert zwischen einem einer ersten Schiebestellung zugeordneten ersten Sollwert und einem einer zweiten Schiebestellung zugeordneten zweiten Sollwert zu ermitteln und in Abhängigkeit von dem Differenzwert eine Fensterhebegeschwindigkeit einzustellen. Bewegt ein Nutzer beispielsweise den Schieber aus einer ersten Schiebestellung in Richtung einer zweiten Schiebestellung, so kann die Fensterhebegeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Distanz des Schiebers zur zweiten Schiebestellung variieren. Zusätzlich kann die Fensterhebegeschwindigkeit z. B., je näher sich das Fenster der Sollstellung nähert, abnehmen. So kann ein größerer Verschiebeweg z. B. schneller mit einer höheren Fensterhebegeschwindigkeit überwunden werden als ein kleinerer Verschiebeweg.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Bedienvorrichtung ein Anzeigeelement umfasst, welches den der Schiebestellung zugeordneten Sollwert anzeigt. Dabei kann das Anzeigeelement bevorzugt als graphische Anzeige, welche neben dem Schieber angeordnet ist, und/oder als digitale Anzeige ausgebildet sein, welche in einem Sichtfeld des Fahrers angeordnet ist. Mit anderen Worten kann bei Betätigung des Schiebers durch einen Nutzer an der Schieberstellung direkt eine Scheibenstellung – Fensterhöhe – abgelesen werden. Die graphische Anzeige kann dabei beispielsweise in Form von einem Symbol dargestellt werden. Das Symbol kann dabei für die jeweiligen Schiebestellungen eine Fensterhöhe symbolisieren. Als digitale Anzeige können beispielsweise Zahlen auf einem Display angezeigt werden, welche prozentual die Fensterhöhe angeben. So ist beispielsweise das Fenster bei 100 Prozent geschlossen, bei 50 Prozent halboffen und bei 0 Prozent vollständig geöffnet. Als digitale Anzeige kann jedoch auch eine Animation des Fensters auf einem Display vorgesehen sein. Bewegt beispielsweise der Nutzer den Schieber aus einer ersten Schiebestellung für ein geschlossenes Fenster zu einer Schiebestellung, welcher ein vollständig geöffnetes Fenster zugeordnet ist, so kann der Öffnungsvorgang durch die digitale Anzeige animiert werden.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass der Schieber in einer Vertiefung angeordnet ist, in welcher der Schieber verschiebbar gehalten ist. Mit anderen Worten kann der Schieber, um die Bediensicherheit zu erhöhen, in einer Vertiefung angebracht sein. Da der Schieber beispielsweise an einer für einen Nutzer und/oder Fahrer eines Kraftwagens leicht zugänglichen Stelle z. B. einer Armlehne angebracht ist, kann dieser durch ungewolltes Berühren des Nutzers versehentlich durch den Nutzer betätigt werden. Dazu kann der Schieber in einer Vertiefung angebracht sein, in welcher der Schieber linear verschoben werden kann. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass das Fenster nicht ungewollt geöffnet und/oder geschlossen werden kann. Die Vertiefung hat zudem den Vorteil, dass sich dadurch eine für den Nutzer fühlbare Relativlage des Schiebers ergibt. Dies erleichtert die Auswahl der Schiebestellung.
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In vorteilhafter Weise kann die Schiebestellung, in welche der Schieber verschiebbar ist, als Rastposition ausgebildet sein. Mit anderen Worten kann, um besondere Stellungen, wie zum Beispiel die obere und untere Endlage, d. h. die Offenstellung und Geschlossenstellung des Fenster, sowie ein bis drei Zwischenstellungen der Fensterhöhe besonders hervorzuheben, diese durch sogenannte Raststellungen gekennzeichnet werden. Dadurch ergibt sich der Vorteil, dass die Bedienung erleichtert wird, insbesondere wenn der Nutzer nicht während der Betätigung auf den Schieber schauen kann. Durch die Orientierungshilfen – die Rastpositionen – kann der Nutzer zur Einstellung der Fensterhöhe den Schieber von einer Rastposition in eine weitere Rastposition verlagern ohne dabei während der Betätigung auf den Schieber blicken zu müssen.
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Schließlich gehört zu der Erfindung noch ein Kraftfahrzeug mit der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung. Das Kraftfahrzeug kann dabei bevorzugt als Kraftwagen, insbesondere Personenkraftwagen, ausgestaltet sein.
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Im Folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Es zeigen:
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1 eine schematische Darstellung eines Fensterhebers nach dem Stand der Technik;
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2 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung;
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3 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Bedienvorrichtung in einem Kraftfahrzeug; und
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4 eine schematische Darstellung des Schiebereglers in einer Armatur des Kraftfahrzeugs in einer Schnittdarstellung.
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Bei den im Folgenden erläuterten Ausführungsbeispielen handelt es sich um bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung. Bei den Ausführungsbeispielen stellen aber die beschriebenen Komponenten der Ausführungsform jeweils einzelne, unabhängig voneinander betrachtende Merkmale der Erfindung dar, welche die Erfindung auch jeweils unabhängig voneinander weiterbilden und damit auch einzeln oder in einer als der gezeigten Kombination als Bestandteil der Erfindung anzusehen sind. Des Weiteren sind die beschriebene Ausführungsformen auch durch weitere der bereits beschriebenen Merkmale der Erfindung ergänzbar.
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Aus 1 geht ein solches Bedienelement zur Steuerung eines elektrischen Fensterhebers in einem Kraftfahrzeug 10 gemäß dem Stand der Technik hervor. Elektrische Fensterheber ermöglichen ein elektrisches Öffnen und Schließen der Fenster in einem Kraftfahrzeug 10 und gegebenenfalls des Schiebedachs durch Betätigen eines Bedienelements.
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Dabei ist in einem Innenraum 12 eines Kraftfahrzeugs 10 ein Bedienelement in Form einer Zug-Druck-Taste 16 an einer Armatur 18 einer Innenausstattung des Kraftfahrzeugs 10 vorgesehen. Aus 1 geht hervor, dass die Zug-Druck-Taste 16 an einer Armlehne eines Sitzes des Kraftfahrzeugs 10 angeordnet ist. Die elektrische Betätigung des Fensters erfolgt dabei durch einen Wippschalter – Zug-Druck-Taste 16 – also durch eine manuelle Betätigung.
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In 2 ist das erfindungsgemäße Bedienelement schematisch in einer Draufsicht dargestellt. Bei dem erfindungsgemäßen Bedienelement handelt es sich um einen Schieber 20 einer Bedienvorrichtung 14, welche als Schieberegler ausgebildet ist. Der Schieber 20 zur elektrischen Betätigung des Fensters kann dabei analog zu 1 an einer Armlehne eines Sitzes eines Kraftfahrzeugs 10 angebracht sein. Der Schieber 20 der Bedienvorrichtung 14 kann jedoch auch in einer anderen, als der in 1 gezeigten, Armatur 18 des Kraftfahrzeugs 10, beispielsweise einer Mittelkonsole des Kraftfahrzeugs 10, vorgesehen sein. Aus 2 ist auch zu entnehmen, dass neben dem Schieber 20 Anzeigeelemente 28 angeordnet sind. Das Anzeigeelement 28 dient als graphische Anzeige in Form eines Fenstersymbols, welches sukzessive eine Fensterhöhe – offen, halboffen, geschlossen – darstellt. Mit anderen Worten kann durch eine Betätigung des Schiebers 20 die Stellung der Fensterscheibe, d. h. die Fensterhöhe, direkt eingestellt werden. Dazu kann der Schiebers 20 neben ein entsprechendes Anzeigeelement 28 zur Fensterhöhe entlang einer Führungsschiene (in 2 nicht dargestellt) verschoben werden.
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In Abhängigkeit eines bevorzugten Bedienmusters eines Nutzers liegen der Bedienvorrichtung zwei Betriebsmodi zugrunde. In einem ersten Betriebsmodus kann der Schieber 20 aus einer ersten Schiebestellung in eine zweite Schiebestellung verschoben werden und dabei in der zweiten Schiebestellung verharren. So kann der Schieber 20 beispielsweise zunächst neben dem Anzeigeelement 28, welches ein geschlossenes Fenster symbolisiert, angeordnet sein und durch einen Nutzer zu dem Anzeigeelement 28, welches das Fenster in einer halboffenen Stellung symbolisiert, geschoben werden. In der Schiebestellung neben dem Anzeigeelement 28, welches das halboffene Fenster symbolisiert, verbleibt der Schieber 20 solange, bis ein Nutzer den Schieber 20 aus dieser Schiebestellung verlagert. Da die Schiebestellung des Schiebers 20 mit einer Stellgröße, d. h. einer Fensterhöhe, die durch die Anzeigeelemente 28 symbolisch dargestellt ist, verknüpft ist, verstellt sich die Fensterhöhe bei der zuvor beschriebenen Verschiebung aus einer Geschlossenstellung in eine halb offene Stellung.
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In einem zweiten Betriebsmodus kann der Schieber 20 sich in einer Ausgangsposition (in 2 nicht dargestellt), welche als Neutralstellung ausgebildet ist, befinden. In der Ausgangsposition ist dem Schieber 20 keine Fensterposition zugeordnet. Aus dieser Ausgangsposition kann ein Nutzer den Schieber 20 in eine Schiebestellung, beispielsweise neben eines der drei Anzeigeelemente 28, bewegen, um eine gewünschte Fensterhöhe einzustellen. Erreicht der Schieber 20 die gewünschte Schiebestellung neben einem der Anzeigeelemente 28, so wird dieser nach Erfassen der Schiebestellung automatisch in die Ausgangsposition zurückbefördert. Dazu kann beispielsweise an einer Unterseite des Schiebers 20 (in 2 nicht dargestellt) ein Federelement angebracht sein, welches den Schieber 20 immer wieder in seine Ausgangsposition zurückfedert.
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In 3 ist schematisch eine Bedienvorrichtung 14 in einem Innenraum 12 eines Kraftfahrzeugs 10 dargestellt. Dabei kann die Bedienvorrichtung 14, welche als Schieberegler ausgebildet ist, einen Schieber 20, eine Steuereinrichtung 22, einen Motor 24, welcher insbesondere als Antriebsmotor ausgebildet ist, und ein Fenster 26 des Kraftfahrzeugs umfassen 10. Die Steuereinrichtung 22 kann dabei dazu ausgelegt sein, eine Schiebestellung des Schiebers 20 zu erfassen und eine Stellgröße auf einen in Abhängigkeit von der erfassten Schiebestellung festgelegten Sollwert einzustellen. Dabei kann die Steuereinrichtung 22 als Fensterhebersteuerung ausgebildet sein, durch welche eine Fensterhöhe eines Fensters 26 als die Stellgröße einstellbar ist. Die Fensterhöhe des Fensters 26 kann motorisch durch einen Motor 24 verfahren werden. Als Fensterantrieb kann beispielsweise ein Seilzugantrieb dienen. Der Motor 24 kann z. B. über ein Schneckengetriebe einen Seilzug betätigen, der je nach Drehrichtung des Motors 24 das Fenster 26 öffnet oder schließt. Die selbsthemmende Wirkung des Schneckengetriebes verhindert ein gewaltsames Öffnen des Fensters 26. Bei Betätigung des Schiebers 20 senkt und/oder schließt der Fensterantrieb das jeweilige Fenster.
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Die Fensterhebersteuerung kann ferner dazu ausgelegt sein, die Fensterhebergeschwindigkeit einzustellen. Dazu ist die Fensterhebersteuerung dazu ausgebildet, einen Differenzwert zwischen einem einer ersten Schiebestellung zugeordneten ersten Sollwert und einem einer Schiebestellung zugeordneten zweiten Sollwert zu ermitteln und in Abhängigkeit von dem Differenzwert eine Fensterhebergeschwindigkeit einzustellen. Bewegt beispielsweise ein Nutzer den Schieber 20 von einem Anzeigeelement 28, welches ein geschlossenes Fenster symbolisiert, zu einem Anzeigeelement 28, welches ein offenes Fenster symbolisiert, so kann die Fensterhebergeschwindigkeit ausgehend von der geschlossenen Fensterstellung hin zur offenen Fensterstellung abnehmen, je mehr sich der Schieber 20 dem Anzeigeelement 28, welches das offene Fenster symbolisiert, nähert. Wird das Fenster durch eine Betätigung der Bedienvorrichtung, d. h. des Fensterhebers, geöffnet, so wird das Fenster 26 in einer Tür des Kraftfahrzeugs verfahren.
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In 4 ist schematisch ein Querschnitt durch eine Armatur 18 des Kraftfahrzeugs 10 dargestellt. Aus 4 geht hervor, dass der Schieber 20 in einer Vertiefung 30 der Armatur 18 angeordnet ist, in welche der Schieber 20 verschiebbar gehalten ist. Die Vertiefung 30 hat den Vorteil, dass sich dadurch eine für den Nutzer fühlbare Führung des Schiebers 20 ergibt.
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Insgesamt geht somit ein Fensterheber mit mechanischer Anzeige der Scheibenstellung hervor. Die Idee besteht darin, dass man den Fensterheber als mechanischen Schieberegler ausführt. Ein Schieberegler eignet sich insofern, dass man direkt eine Scheibenstellung einstellen beziehungsweise ablesen kann. Um besondere Stellungen wie zum Beispiel die obere und untere Endlage sowie eine bis drei Zwischenstellungen besonders hervorzuheben, ist es möglich, diese durch sogenannte Raststellungen zu kennzeichnen. Um die Bediensicherheit zu erhöhen, kann der Fensterheber auch in einer Vertiefung angebracht sein.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102011110081 A1 [0003]
- DE 102004054269 A1 [0004]
- DE 10334587 A1 [0005]