DE10036394B4 - Bedieneinrichtung für ein elektrisch betriebenes Schiebedach eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Bedieneinrichtung für ein elektrisch betriebenes Schiebedach eines Kraftfahrzeuges Download PDF

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Abstract

Bedieneinrichtung für ein elektrisch betriebenes Schiebedach eines Kraftfahrzeuges mit einem Drehschalter zur Wahl der Öffnungsstellung (A) des Schiebedaches, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehschalter (1) zwischen der Schließstellung bis zu einer definierten Öffnungsstellung (A) des Schiebedaches, zwischen der Schaltstellung des geschlossenen und des geöffneten Schiebedachs, frei drehbar ist, und über die definierte Öffnungsstellung (A) hinaus durch rückfedernde Drehtastbetätigung bis zur absoluten, maximalen Öffnungsstellung betätigbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Bedieneinrichtung für ein elektrisch betriebenes oder betreibbares Schiebedach eines Kraftfahrzeuges, mit einem Drehschalter zur Wahl der Öffnungsstellung des Schiebedaches, gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Drehschalter werden im Kraftfahrzeug zur Verstellung von Einrichtungen und zum Öffnen und Schließen von Fenstern und Schiebedach verwendet. Ebenfalls werden Drehschalter vielfach zur Einstellung der Heizungs-/Klimaanlage sowie der Einstellung oder der Eingabe bestimmter Auswahldaten für ein Multifunktionsbedienelement verwendet. Drehschalter sind daher in vielfacher Weise bekannt.
  • So ist aus der EP 0 644 566 B1 ein Mehrfachdrehschalter mit zwei Einzeldrehschaltern bekannt. Diese Einzeldrehschalter sind auf einer gemeinsamen Achse fluchtend, sozusagen mechanisch huckepack angeordnet, wobei jeder Einzelschalter für sich separat drehbar ist. Jeder Einzeldrehschalter verfügt dabei über eine Federeinrichtung zur Rückstellung auf eine Rotationsreferenzlage. Diese sind dann entsprechend der Verwendung von zwei Einzeldrehschaltern miteinander gekoppelt.
  • Des weiteren ist aus der DE 195 44 467 C1 ein Drehschalter mit vier Einzelraststellungen bekannt. Auf diese Weise ist es somit auch vorbekannt, daß Drehschalter nicht nur zur Darstellung eines raststellungslosen kontinuierlichen Schalters bekannt sind, sondern daß Drehschalter durchaus auch zwischen einzelnen, festgelegten Drehpositionen rastend schalten können.
  • Aus der DE 30 25 514 A1 ist ein in die Ruhelage zurückfedernder Drehschalter bekannt. Ebenso ist aus der DE 31 36 746 A1 ein Schalter in Form eines Tastschalters im allgemeinen bekannt, um hierüber das Öffnen und Schließen beispielsweise der elektrischen Fensterheber im Kraftfahrzeug zu bewirken.
  • Aus der DE 35 16 034 A1 ist ein Öffnungs-/Schließschalter für elektrisch betriebene Fensterheber im Kraftfahrzeug im allgemeinen bekannt.
  • Aus der DE 36 31 721 A1 ist ein Stufendrehschalter bekannt mit einem Rastrad in einem in die Rastvertiefung desselben federnd einrastenden Rastglied. Die Rastung bzw. die Einnahme der besagten Raststellungen wird durch eine Feder unterstützt, so daß die Bereiche mit relativ hoher taktiler Rückmeldekraft einrasten.
  • Aus der DE 44 11 388 C1 ist ein Bedienelement für ein elektrisches Fahrzeugdach bekannt, bei der mehrere, teilweise unabhängig voneinander zu betätigende Dachkomponenten durch einen Schalter angesteuert werden, der bei einer Drehbewegung verschiedene Umfangsbereiche durchfährt, in denen einzelne oder mehrere Öffnungsstadien nacheinander oder gleichzeitig betätigt werden.
  • Aus der DE 296 04 717 U1 ist ein Bedienkomplex für ein elektrisches oder elektronisches Fahrzeugequipment bekannt. Durch ein einziges Bedienelement werden selten erforderliche Bedien- und Einstellfunktionen an Fahrzeugaggregaten von einem zentralen Punkt aus vorgenommen sowie eine Bedienerführung zur Unterstützung des Bedieners geschaffen.
  • Bei der Verwendung von Drehschaltern zur Betätigung von Schiebedächern ergibt sich jedoch bezogen auf die Öffnungsstellung eine immer wiederkehrende Problematik. So ist eine bestimmte Öffnungsstellung des Schiebedaches in einem Kraftfahrzeug mit der Wirkung verbunden, daß es zu strömungsbewirkten, ggf. auch zusätzlich geschwindigkeitsabhängigen Resonanzschwingungen kommen kann, die ein sog. Wummern erzeugen. Im allgemeinen wird eine solche Wummerstellung, die bezogen auf die Abmessungen und die Geschwindigkeiten und die Karosserieform des Fahrzeuges spezifisch ist, reproduzierbar. das heißt für ein bestimmtes Fahrzeug ergibt sich somit eine bestimmte Stellung, bei der ein Wummern zu erwarten ist.
  • Bei Drehschaltern der bekannten Art wird durch Drehbetätigung eines Drehschalters durch die dann eingenommene Drehposition eine Öffnungsstellung vorgegeben, die sodann von einer Ansteuerungseinheit für den elektromotorischen Antrieb des Schiebedaches erst ausgeführt wird, mit der auf diese Weise vorgegebenen Zielvorgabe. Das heißt, die Wummerstellung als solches wird nicht erkannt. Im allgemeinen ist es so, daß die Wummerstellung keine definierte Stellung, sondern ein Öffnungsbereich des Schiebedaches ist. Im allgemeinen tritt das Wummern bei einer Öffnungsstellung von etwa 80% auf und verbleibt dann mehr oder weniger stark bis zur Maximalöffnung des Schiebedaches.
  • Drehschalter der bekannten Art berücksichtigen dies nicht.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Bedieneinrichtung insbesondere einen Drehschalter der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die Öffnungsstellungen um die besagte Wummerstellung herum besser anwählbar sind.
  • Die gestellte Aufgabe ist bei einer Bedieneinrichtung der gattungsgemäßen Art erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Bedieneinrichtung sind in den übrigen abhängigen Ansprüchen 2–9 angegeben.
  • Der Kern der Erfindung besteht hierbei darin, daß der Drehschalter zwischen der Schließstellung bis hin zu einer definierten Öffnungsstellung A des Schiebedaches, zwischen der Schaltstellung des geschlossenen und des geöffneten Schiebdachs, frei drehbar ist, und über die definierte Öffnungsstellung hinaus durch rückfedernde Drehtastbetätigung bis zur absoluten Maximalöffnungsstellung betätigbar ist.
  • Dadurch werden nun die einzelnen Bereiche der Öffnung eines Schiebedaches voneinander unterscheidbar. Das heißt, in dem bzw. entlang dem Drehbetätigungsweg, zwischen völliger Schließstellung und besagter definierter Öffnungsstellung, die auch als Wummerstellung oder beginnende Wummerstellung bezeichnet werden kann, ist der Drehschalter frei drehbar. Das heißt, wird der Drehschalter in eine beliebige Drehposition dieses besagten ersten Drehschaltweges gebracht, so kann der Schalter losgelassen werden und die elektromotorische Betätigung des Schiebedaches führt sodann die so vorgewählte Öffnungsstellung proportional zur Stellung bezogen auf den freien Drehbetätigungsweg, aus.
  • Die definierte Öffnungsstellung, oder anders gesagt die Wummerstellung, ist durch eine Raststellung erkennbar. Bei Einstellung des Drehschalters auf diese besagte definierte Öffnungsstellung erfolgt eine Öffnung des Schiebedaches zu 80% des Öffnungsweges, bis zur besagten Wummerstellung, ab der das Wummern beginnt. Um das Schiebedach nun weiter zu öffnen, ist der letzte Betätigungsweg nicht mehr frei drehbar, sondern federrückstellend. Dies bedeutet, daß der Drehschalter gegen eine Federrückstellungskraft mit einem erhöhten taktilen Betätigungskraftaufwand betätigt werden muß. Durch die Federrückstellung entsteht eine Drehtastbetätigung, die eine Öffnung bzw. eine weitere Öffnung des Schiebedaches proportional zur entsprechend vorgegebenen Haltezeit der Drehtaststellung bewirkt. Das heißt für den übrigen Öffnungsweg ist keine frei drehbare Drehschalterposition mehr einnehmbar, sondern um das Schiebedach auf eine Stellung zwischen 80 und 100% der maximal möglichen Öffnungsstellung zu bringen, muß der Drehschalter in dieser Drehtaststellung festgehalten werden, bis die besagte Stellung erreicht ist. Er federt sodann selbsttätig zurück.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß die definierte Öffnungsstellung, die besagte Wummerstellung also, einstellbar bzw. programmierbar ist. Dies kann dann von Vorteil sein, wenn für unterschiedliche Fahrzeugtypen und dementsprechend unterschiedliche Geometrien die Wummerstellung variiert und so an den Fahrzeugtyp anpaßbar ist. Einstellbar bzw. programmierbar sind dann nicht nur der Drehschaltweg, sondern auch die Wummerstellung als solches sowie die wählbare Drehposition entlang der eine Drehtastbetätigung mit Federrückstellung gegeben ist.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß die definierte Öffnungsstellung durch eine Raststellung oder eine fühlbare Stellung mit taktiler Rückmeldung ist. Hierdurch kann die besagte Schaltsituation auch ohne Blickkontaktaufnahme mit dem Drehschalter erfolgen und die besagten Schaltzonen allein durch den Tastsinn, also haptisch erfaßt werden. Damit ist die Fahrerablenkung vom Verkehrsgeschehen minimiert.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß der Drehschalter entlang des gesamten Drehbetätigungsweges bis zur definierten Öffnungsstellung mit quasi rastenden Zwischenstellungen mit taktiler Rückmeldung versehen ist. Auf diese Weise entsteht nicht das Gefühl eines analogen, einem Drehpotentiometer ähnlichen Verstellens, sondern es entsteht bei Drehbetätigung das Gefühl quasi kontinuierlicher einzelner Öffnungsstellungen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß dem Drehschalter eine Logikeinheit zugeordnet ist, über welche eine Betätigungsreihenfolge derart auswertbar ist, daß bei federrückgestellter Drehtastbetätigung über die definierte Öffnungsstellung hinaus durch Zurückdrehen in den anderen Drehschaltweg das Schiebedach wieder entsprechend teilweise oder vollständig geschlossen wird. Das heißt, die im Drehtastbereich durch kurzzeitiges Halten des Drehschalters erzielte Öffnungsstellung zwischen 80 und 100% bleibt erhalten, obwohl der Drehschalter anschließend beim Loslassen wieder federrückgestellt wird und die definierte Öffnungsstellung, d. h. die Wummerstellung, die bei 80% liegt, erreicht. Erst beim Zurückdrehen in den übrigen frei drehbaren Drehschaltbereich wird ein Schließen oder teilweisen Schließen des Schiebedaches bewirkt.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß nahe der Raststellung für die definierte Öffnungsstellung eine zweite Raststellung gegeben ist, über welche ein Schließen der Fenster betätigt bzw. bewirkt wird. Diese besonders vorteilhafte Ausgestaltungsform macht sich die Erkenntnis zunutze, daß das Wummern bei weit geöffnetem Schiebedach oftmals durch teilweise geöffnete Fenster im Kraftfahrzeug beeinflußt bzw. noch verstärkt wird. Um das Wummern somit teilweise oder ganz abzudämpfen ist eine besagte zweite Raststellung neben der Wummeröffnungsstellung gegeben, wobei bei Überfahren oder Betätigen dieser zweiten Raststellung automatisch die Fenster schließen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß der Drehschaltweg automatisch skalier- oder unterteilbar ist. Dies betrifft zum einen die Proportionalität zwischen Schaltweg und Öffnungsstellung, zum anderen betrifft dies aber auch die Skalierung einzelner taktiler Raststellungen.
  • In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß der Drehtastbereich, also über die Wummerstellung hinaus, frei einstellbar ist. Dies ist dann vorteilhaft, wenn eine Anpassung einer individuellen Wummerstellung zwischen Kraftfahrzeugen unterschiedlichen Typs und Bauart notwendig ist, um die jeweilige Wummerstellung individuell einstellen zu können. Erfindungsgemäß ist hierbei, daß die Schaltzonen veränderbar sind, entlang der eine freie Drehbarkeit mit taktiler Rastrückmeldung, als auch der federrückstellende Drehtastbereich in der Winkelstellung einstellbar ist.
  • Es ist jedoch auch möglich, in einer Logikeinheit die besagte Proportionalität eines ansonsten festgelegten Schaltweges des Drehschalters individuell bei Fertigung einstellen zu können. Das heißt, bei einem Fahrzeug entspricht die festgelegte definierte Öffnungsstellung, d. h. die Wummerstellung des Drehschalters, einer 78%igen Öffnung des Schiebedaches und bei einem anderen Fahrzeug beispielsweise einer 84%igen Öffnung des Schiebedaches.
  • In letzter vorteilhafter Ausgestaltung ist angegeben, daß die erfindungsgemäße Bedieneinrichtung im Dachmodul des Kraftfahrzeuges angeordnet ist, wo sie sehr gut erreichbar ist und im übrigen auch eine räumliche Nähe zum Schiebedach aufweist.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend näher beschrieben.
  • Es zeigt:
  • 1: Drehschalter mit Dachmodul.
  • 2: Drehschalter mit logischer Einbindung.
  • 1 zeigt einen solchen erfindungsgemäßen Drehschalter, ohne hierbei dort das Schiebedach oder das gesamte Fahrzeug darstellen zu müssen. Hierbei befindet sich ein runder Drehschalter 1 mittig in einem Dachmodul 10. Die Orientierung des Drehschalters ergibt sich durch die Formung eines mittleren Betätigungsknaufes 2 mit einer entsprechenden pfeilartigen Kennzeichnung. Der Drehschalter 1 ist somit über den Drehknauf 2 entlang der hier dargestellten skalierten Schaltwege betätigbar. Es sind ferner gewissen Öffnungsgrundstellungen, wie beispielsweise 'Schiebedach geschlossen', 'Schiebedach gekippt' und 'Schiebedach geöffnet', dargestellt. Zwischen der Schaltstellung des geschlossenen Schiebedaches und des geöffneten Schiebedaches befindet sich der somit im Kern der Erfindung benennbare erfindungsgemäße Schalt- oder Betätigungsweg.
  • Zwischen der Schließstellung und der Öffnungsstellung A ist der Drehschalter 1 mit seinem Drehknauf 2 frei drehbar. Das heißt, wird eine dortige beliebige Schaltstellung Z gewählt, so verbleibt der Drehschalter ohne mechanische oder federnde Rückstellung in dieser Position, und das Dach öffnet sich in entsprechend proportionaler Weise zur Drehschaltstellung. Wird der Drehschalter 1 nun mit einem Drehknauf 2 in die Wummerstellung, d. h. die besagte definierte Öffnungsstellung A gebracht, so öffnet sich das Schiebedach beispielsweise bis zu einer Öffnung von 80%. Hier beginnt das bereits beschriebene Wummern, bis hin zur gesamten Öffnungsstellung des Schiebedaches. Das Wummern ist jedoch geschwindigkeitsabhängig und bei niedrigen Geschwindigkeiten kann durchaus eine Gesamtöffnung oder eine Öffnung im Bereich zwischen 80 und 100% gewünscht sein, weil das Wummern bei bestimmten niedrigen Geschwindigkeit in diesem Bereich noch unmerklich ist.
  • Wünscht nun der Fahrzeugführer eine entsprechende Öffnung, so muß er den Drehknauf 2 des Drehschalters 1 über die definierte Öffnungsstellung A hinaus in Richtung der Drehstellung C gegen einen Federwiderstand betätigen. Die weitere Öffnung zwischen 80 und 100% erfolgt nunmehr proportional zur Haltezeit des Drehschalters gegen diesen Widerstand. Ist die gewünschte Öffnungsstellung erreicht, so läßt der Fahrzeugführer den Drehknauf 2 des Drehschalters 1 los und er stellt sich federnd in die Position A zurück. Eine zweite Raststellung B, nahe der definierten Öffnungsstellung, der besagten Wummerstellung A kann gegeben sein, um beispielsweise in dieser zweiten Raststellung B gleichzeitig ein Schließen der ggf. geöffneten Fenster über die elektrischen Fensterheber zu veranlassen. Beim Schließen der Fenster wird das Wummern oftmals deutlich reduziert.
  • 2 zeigt die logische Einbindung des erfindungsgemäßen Drehschalters, indem dem Drehschalter einer Logikeinheit 20 zugeordnet ist. Proportional dem entsprechenden Schaltweg oder der eingenommenen Schaltposition muß die Logikeinheit nun die Drehstellung des Drehschalters erkennen und eine entsprechende Ansteuerung für die Elektromotorik des Schiebedaches 30 generieren. Ist die Öffnungsstellung, die proportional zur Drehschaltwegstellung sein soll erreicht, so wird über eine Stellungsrückmeldung des Schiebedaches 30 der Logikeinheit 20 mitgeteilt, daß nunmehr die gewünschte Öffnungsstellung erreicht ist. Um beispielsweise die Schaltwege zu verändern oder eine Programmierung der Proportionalität zwischen Drehschaltstellung und tatsächlich ausgeführter Öffnungsstellung des Schiebedaches vorzugeben, muß entweder eine logische oder stellungsbezogene Rückmeldung von der Logikeinheit 20 auf den Drehschalter erfolgen, indem ggf. die taktilen Rückmeldungen in entsprechender Weise verändert oder erzeugt werden.
  • Des weiteren ist die Logikeinheit 20 mit den Fensterhebern bzw. der Elektromotorik der Fensterheber 40 verbunden, die wiederum auch eine Stellungsrückmeldung zur Logikeinheit 20 liefern.
  • Eine vorteilhafte Positionierung des erfindungsgemäßen Drehschalters im Dachmodul, wobei auch die Logikeinheit dort angeordnet sein kann, aber nicht angeordnet sein muß, gibt zum einen eine logische Zuordnung durch die Nähe zum betätigten Aggregat, nämlich dem Schiebedach, und zum anderen dient das Dachmodul in dieser Ausgestaltungsform dazu, daß das sonstige Armaturenbrett nicht überfrachtet wird.

Claims (9)

  1. Bedieneinrichtung für ein elektrisch betriebenes Schiebedach eines Kraftfahrzeuges mit einem Drehschalter zur Wahl der Öffnungsstellung (A) des Schiebedaches, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehschalter (1) zwischen der Schließstellung bis zu einer definierten Öffnungsstellung (A) des Schiebedaches, zwischen der Schaltstellung des geschlossenen und des geöffneten Schiebedachs, frei drehbar ist, und über die definierte Öffnungsstellung (A) hinaus durch rückfedernde Drehtastbetätigung bis zur absoluten, maximalen Öffnungsstellung betätigbar ist.
  2. Bedieneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die definierte Öffnungsstellung (A) einstellbar bzw. programmierbar ist.
  3. Bedieneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die definierte Öffnungsstellung (A) durch eine Raststellung oder eine fühlbare Stellung mit taktiler Rückmeldung gegeben ist.
  4. Bedieneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehschalter (1) entlang des gesamten Drehbetätigungsweges bis zur definierten Öffnungsstellung (A) hin mit quasi rastenden Zwischenstellungen mit taktiler Rückmeldung versehen ist.
  5. Bedieneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Drehschalter (1) eine Logikeinheit (20) zugeordnet ist, über welche eine Betätigungsreihenfolge derart auswertbar ist, dass bei federrückgestellter Drehtastbetätigung über die definierte Öffnungsstellung (A) hinaus durch Zurückdrehen in den anderen Drehschaltweg das Schiebedach wieder entsprechend teilweise oder vollständig geschlossen wird.
  6. Bedieneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nahe der Raststellung für die definierte Öffnungsstellung (A) eine zweite Raststellung (B) gegeben ist, über welche ein Schließen der Fenster betätigt bzw. bewirkt wird.
  7. Bedieneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehbetätigungsweg automatisch skalierbar bzw. unterteilbar ist.
  8. Bedieneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehtastbereich frei einstellbar ist.
  9. Bedieneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinrichtung, zumindest der Drehschalter (1) im Dachmodul (10) des Kraftfahrzeuges angeordnet ist.
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