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Die Erfindung betrifft ein Trägerelement zum Halten wenigstens eines Sensors an einer Scheibe, insbesondere an einer Windschutzscheibe, eines Kraftwagens gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
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Derartige Trägerelemente zum Halten wenigstens eines jeweiligen Sensors an einer Scheibe, insbesondere an einer Windschutzscheibe, eines Kraftwagens, insbesondere eines Personenkraftwagens, sind aus dem allgemeinen Stand der Technik und insbesondere aus dem Serienfahrzeugbau bereits hinlänglich bekannt. Das Trägerelement weist dabei ein Flächenelement, insbesondere eine Platte, auf, welches auf einer ersten Seite eine Befestigungsfläche aufweist. Über die Befestigungsfläche ist das Trägerelement an der Scheibe befestigbar, indem beispielsweise das Trägerelement mit der Scheibe stoffschlüssig verbunden, insbesondere verklebt, wird. Auf einer der Befestigungsfläche abgewandten zweiten Seite weist das Flächenelement wenigstens einen Befestigungsbereich auf, in welchem der Sensor an dem Trägerelement befestigbar ist. Hierzu ist in dem Befestigungsbereich beispielsweise wenigstens ein Befestigungselement wie beispielsweise ein Rastelement angeordnet, mittels welchem der Sensor an dem Trägerelement befestigt werden kann. Hierzu wirkt beispielsweise ein weiteres Befestigungselement, insbesondere ein weiteres Rastelement, welches beispielsweise an einem Gehäuse des Sensors angeordnet ist, formschlüssig mit dem im Befestigungsbereich angeordneten Befestigungselement zusammen.
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Bei dem Sensor handelt es sich beispielsweise um einen optischen Sensor, mittels welchem Lichtverhältnisse in der Umgebung des Kraftwagens und/oder Feuchtigkeit wie beispielsweise Regen, die beziehungsweise der sich auf einer dem Trägerelement abgewandten Außenseite der Scheibe befindet, detektiert werden kann. In Abhängigkeit von den mittels des Sensors detektierten Lichtverhältnissen und/oder in Abhängigkeit von der mittels des Sensors detektierten Feuchtigkeit können dann Scheinwerfer des Kraftwagens und/oder ein Scheibenwischer zum Entfernen der Feuchtigkeit von der Scheibe automatisch aktiviert werden. Ferner kann es sich bei dem Sensor um eine Kamera handeln, mittels welcher Bilder der Umgebung des Kraftwagens erfassbar sind.
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Die
DE 10 2010 034 092 A1 offenbart einen Sensor mit einem Gehäuse zur Montage an einer Scheibe und zur Erfassung einer Messgröße aus der Umgebung des Sensors. Dabei ist der Sensor im Inneren des Gehäuses angeordnet. Im Gehäuse ist zur Scheibe hin ein Hohlraum vorgesehen, wobei am Gehäuse zur Scheibe hin ein Rand vorgesehen ist, welcher das Gehäuse vollständig umschließt und im montierten Zustand an der Scheibe den Hohlraum gegenüber der Scheibe luftdicht abschließt. Ferner sind Mittel zum Erzeugen eines Unterdrucks im Hohlraum des Gehäuses vorgesehen.
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Der
DE 10 2008 054 638 A1 ist ein Lichtleiter, insbesondere für Regensensoren und Kamerasysteme, als bekannt zu entnehmen. Der Lichtleiter weist eine Fläche zum Einleiten eines Lichtes sowie eine Fläche zum Ausleiten des Lichtes und eine Reflexionsfläche zur Reflexion des Lichtes auf. Dabei ist es vorgesehen, dass die Reflexionsfläche zumindest teilweise durch eine Abdeckung abgedeckt ist.
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Darüber hinaus ist aus der
DE 698 36 344 T2 ein Fahrzeugregensensor bekannt, der mindestens einen Regen und Nebel auf einer Fahrzeugscheibe erfasst. Der Fahrzeugregensensor weist einen Bildsynthesesensor auf, der auf das Fahrzeugfenster von der Innenseite des Fahrzeugs gerichtet ist. Der Fahrzeugregensensor weist ferner ein computergestütztes Steuermittel auf, das mit einem Kantenerkennungsalgorithmus programmiert ist, welcher eingerichtet ist, um Kanten von Niederschlagspartikeln auf dem Fenster zu erfassen. Das Steuermittel reagiert auf eine Ausgabe von dem Bildsynthesesensor, um Niederschlag auf einer Oberfläche des Fensters anzuzeigen, wenn eine Schwellengröße der Partikel durch den Kantenerkennungsalgorithmus erfasst wird. Dabei variiert der Schwellenpegel gemäß einem Pegel von auf dem Fenster vorhandenem Umgebungslicht.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Trägerelement der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welchem ein besonders zuverlässiger Betrieb des Sensors realisierbar ist.
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Diese Aufgabe wird durch ein Trägerelement mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Ansprüchen angegeben.
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Um ein Trägerelement der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, mittels welchem sich ein besonders zuverlässiger Betrieb des Sensors realisieren lässt, ist erfindungsgemäß auf der zweiten Seite an dem Flächenelement zumindest ein sich schräg oder senkrecht zu dem Flächenelement von diesem weg erstreckendes Wasserabweiselement vorgesehen, welches bezogen auf eine Einbaulage des Trägerelements in Fahrzeughochrichtung oberhalb des Befestigungsbereichs angeordnet ist und sich zumindest über einen überwiegenden Teil der in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Breite des Befestigungsbereichs erstreckt. Das Trägerelement nimmt die Einbaulage in fertig hergestelltem Zustand des beispielsweise als Personenkraftwagen ausgebildeten Kraftwagens ein, das heißt wenn die Scheibe am Kraftwagen, insbesondere an einer Karosserie des Kraftwagens, montiert und das Trägerelement über seine Befestigungsfläche an der Scheibe befestigt ist.
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Das Wasserabweiselement ist ein Spoiler, mittels welchem Wasser wie beispielsweise Kondenswasser oder Schwallwasser, das sich – bezogen auf die Einbaulage – beispielsweise schwerkraftbedingt in Fahrzeughochrichtung von oben nach unten entlang einer dem Trägerelement zugewandten Innenseite der Scheibe in Richtung des Trägerelements und somit beispielsweise in Richtung des am Trägerelement befestigten Sensors bewegt, gezielt abgeleitet oder abgelenkt und dadurch vom Befestigungsbereich und vom Sensor ferngehalten werden kann. Beispielsweise kann das Wasser gegen das Wasserabweiselement strömen und an diesem gezielt ablaufen, so dass das Wasser nicht weiter bis in den Befestigungsbereich und zum Sensor vordringen kann. Somit werden der Befestigungsbereich und insbesondere der Sensor mittels des Wasserabweiselements vor Wasser geschützt, so dass ein erwünschter und zuverlässiger Betrieb des Sensors gewährleistet werden kann.
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Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass zur Realisierung eines besonders hohen Fahrkomforts, einer besonders hohen Sicherheit sowie aufgrund von gesetzlichen Anforderungen zunehmend Fahrerassistenzsysteme in Kraftwagen verbaut werden, wobei solche Fahrerassistenzsysteme üblicherweise an der Windschutzscheibe befestigte Sensoren umfassen, mittels welchen die Umgebung des Kraftwagens charakterisierende Parameter erfasst werden können. Mittels des erfindungsgemäßen Trägerelements kann ein solcher Sensor effektiv vor einem Kontakt mit Wasser, insbesondere Kondenswasser und Schwallwasser, geschützt werden, so dass das Wasser den Betrieb des Sensors und somit des Fahrerassistenzsystems insgesamt nicht beeinträchtigen kann. Mittels des Wasserabweiselements ist es insbesondere möglich, im Befestigungsbereich angeordnete elektrische Verbindungen vor einem Kontakt mit Wasser zu schützen. Diese elektrischen Verbindungen dienen also beispielsweise dazu, mehrere, im Befestigungsbereich anordenbare beziehungsweise angeordnete Sensoren elektrisch miteinander zu verbinden und/oder wenigstens eine elektrische Leitung beziehungsweise ein Kabel mit dem wenigstens einen Sensor elektrisch zu verbinden.
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Da das Wasserabweiselement an den beispielsweise als Platte ausgebildeten Flächenelement vorgesehen beziehungsweise angeordnet ist und sich von dem Flächenelement quer wegerstreckt, das heißt von dem Flächenelement quer absteht, kann ein unerwünschtes Vordringen von entlang der Scheiben strömendem Wasser in den Befestigungsbereich sicher vermieden werden. Unter dem Begriff „quer” ist dabei zu verstehen, dass sich das Wasserabweiselement (Spoiler) schräg oder senkrecht von dem Flächenelement wegerstreckt, das heißt von diesem absteht. Mit anderen Worten verläuft das Wasserabweiselement schräg oder senkrecht zu einer gedachten Ebene, in welcher das Flächenelement angeordnet ist.
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Bei einer besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Wasserabweiselement einen sich schräg oder senkrecht von dem Flächenelement wegerstreckenden ersten Teilbereich und einen sich an den ersten Teilbereich anschließenden, zweiten Teilbereich aufweist, welcher sich schräg oder senkrecht zu dem ersten Teilbereich von diesem wegerstreckt. Mit anderen Worten steht der zweite Teilbereich quer von dem ersten Teilbereich ab, wobei das Wasserabweiselement über den ersten Teilbereich an dem Flächenelement angeordnet ist. Hierdurch kann mittels des Wasserabweiselements eine besonders effektive Wasserabweisung realisiert werden, so dass der Befestigungsbereich und der im Befestigungsbereich anordenbare beziehungsweise angeordnete Sensor sicher vor Wasser geschützt werden können.
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Als besonders vorteilhaft hat es sich dabei gezeigt, wenn sich der zweite Teilbereich von dem Befestigungsbereich und von dem ersten Teilbereich wegerstreckt. Dadurch ist es beispielsweise möglich, eine zum Beispiel durch Beschleunigungen des Kraftwagens bewirkte Wasserströmung, welche sich in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten entlang des ersten Teilbereichs bewegt, mittels des zweiten Teilbereichs aufzufangen und von dem Befestigungsbereich fernzuhalten.
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Zur Realisierung einer gezielten Ableitung des Wassers ist es bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass das Wasserabweiselement einen ersten Längenbereich und jeweilige sich bezogen auf die Einbaulage in Fahrzeugquerrichtung beidseitig an den ersten Längenbereich anschließende weitere Längenbereiche aufweist, welche in Fahrzeughochrichtung tiefer als der erste Längenbereich angeordnet sind. Dabei ist der erste Längenbereich beispielsweise zumindest im Wesentlichen in der Mitte des Befestigungsbereichs angeordnet. Dadurch, dass die seitlichen weiteren Längenbereiche tiefer als der ersten Längenbereich angeordnet sind, kann das beispielsweise zunächst auf den ersten Längenbereich auftreffende Wasser schwerkraftbedingt zu den gegenüber dem ersten Längenbereich tieferen weiteren Längenbereichen strömen, so dass das Wasser mittels des Wasserabweiselements gezielt seitlich abgeleitet und somit um den Befestigungsbereich herum geführt wird. Das Wasser kann dann beispielsweise seitlich an dem Befestigungsbereich und insbesondere an dem Trägerelement insgesamt vorbei und in Fahrzeughochrichtung weiter nach unten strömen, ohne dass das Wasser in den Befestigungsbereich und zu dem Sensor gelangt.
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Zur Realisierung einer besonders gezielten und vorteilhaften Führung des Wassers ist es bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass das Wasserabweiselement gekrümmt, insbesondere von dem Befestigungsbereich weggekrümmt, ist. Dadurch, dass das Wasserabweiselement beispielsweise von dem Befestigungsbereich weggekrümmt ist, ist eine konkave Seite des Wasserabweiselements dem Befestigungsbereich zugewandt, wobei eine der konkaven Seite abgewandte konvexe Seite des Wasserabweiselements dem Befestigungsbereich abgewandt ist. Hierdurch kann beispielsweise das auf die konvexe Seite auftreffende Wasser entlang der konvexen Seite schwerkraftbedingt strömen und wird dadurch sicher um den Befestigungsbereich herum- beziehungsweise an diesem vorbeigeführt.
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Um den Befestigungsbereich und den wenigstens einen in dem Befestigungsbereich anordenbaren beziehungsweise angeordneten Sensor besonders effektiv vor Wasser zu schützen, ist das Wasserabweiselement bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung und in einem oberen Randbereich des Flächenelements angeordnet.
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Schließlich hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn das Wasserabweiselement einstückig mit dem Trägerelement ausgebildet ist. Dadurch kann sicher vermieden werden, dass Wasser zwischen dem Wasserabweiselement und dem Flächenelement hindurch strömen kann. Ferner kann dadurch die Teileanzahl gering gehalten und auf eine besonders einfache Weise die Montage realisiert werden.
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Zur Erfindung gehört auch eine Befestigungsanordnung eines erfindungsgemäßen Trägerelements an einer Scheibe, insbesondere Windschutzscheibe, eines Kraftwagens. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Trägerelements sind als vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung anzusehen und umgekehrt.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
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1 eine schematische und perspektivische Rückansicht einer Befestigungsanordnung eines Trägerelements an einer Scheibe in Form einer Windschutzscheibe eines als Personenkraftwagen ausgebildeten Kraftwagens, wobei das Trägerelement wenigstens ein Wasserabweiselement aufweist, mittels welchem ein Befestigungsbereich des Trägerelements und im Befestigungsbereich angeordnete Sensoren vor Wasser geschützt werden; und
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2 eine schematische Schnittansicht der Befestigungsanordnung gemäß 1.
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In den Fig. sind gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt in einer schematischen und perspektivischen Rückansicht eine im Ganzen mit 10 bezeichnete Befestigungsanordnung eines Trägerelements 12 an einer in 1 ausschnittsweise gezeigten Scheibe in Form einer Windschutzscheibe 14 eines Kraftwagens in Form eines Personenkraftwagens. Die Befestigungsanordnung 10 ist auch besonders gut in 2 erkennbar. Das Trägerelement 12 umfasst ein Flächenelement in Form einer Platte 16, welche eine zumindest im Wesentlichen flächige Erstreckung aufweist. Die Platte 16 weist auf einer ersten Seite 18 eine Befestigungsfläche 20 auf, über welche die Platte 16 und somit das Trägerelement 12 insgesamt beispielsweise zumindest im Wesentlichen flächig an der Scheibe befestigbar und im Rahmen der Befestigungsanordnung 10 befestigt ist. Im fertig hergestellten Zustand der Befestigungsanordnung 10 ist die Befestigungsfläche 20 einer Innenseite 22 der Windschutzscheibe 14 zugeordnet, wobei die Innenseite 22 im fertig hergestellten Zustand des Personenkraftwagens und somit in einer Einbaulage des Trägerelements 12 dem Innenraum des Personenkraftwagens zugewandt ist.
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Die Platte 16 ist beispielsweise stoffschlüssig mit der Windschutzscheibe 14 verbunden, indem die Platte 16 beispielsweise über ihre Befestigungsfläche 20 mit der Windschutzscheibe 14 verklebt ist. Hierzu ist beispielsweise zwischen der Befestigungsfläche 20 und der Windschutzscheibe 14 zumindest teilweise ein Klebstoff angeordnet, mittels welchem das Trägerelement 12, insbesondere die Platte 16, mit der Windschutzscheibe 14 verklebt ist, so dass das Trägerelement 12 an der Windschutzscheibe 14 gehalten ist. Das Trägerelement 12 nimmt die besagte Einbaulage im fertig hergestellten Zustand des Personenkraftwagens ein, das heißt, wenn das Trägerelement 12 an der Windschutzscheibe 14 befestigt und die Windschutzscheibe 14 in eine korrespondierende Scheibenöffnung der Karosserie des Personenkraftwagens eingesetzt und dabei mit der Karosserie verbunden, insbesondere verklebt, ist. In 2 ist dabei die Fahrzeuglängsrichtung (x-Richtung) durch einen Doppelpfeil 24 und die Fahrzeughochrichtung (z-Richtung) durch einen Doppelpfeil 26 veranschaulicht.
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Die Platte 16 weist auf einer der Befestigungsfläche 20 abgewandten, zweiten Seite 28 einen Befestigungsbereich 30 auf, in welchem – wie besonders gut aus 1 erkennbar ist – eine Mehrzahl von Sensoren 32, 34 und 36 angeordnet und an dem Trägerelement 12 befestigt sind. Bei dem Sensor 32 handelt es sich beispielsweise um eine Kamera, welche einen aus 2 erkennbaren Erfassungsbereich 35 aufweist. Mittels der Kamera können Bilder von einem in dem Erfassungsbereich 35 angeordneten Teil der Umgebung des Personenkraftwagens erfasst werden. Der Sensor 32 ist dabei beispielsweise einem Fahrerassistenzsystem in Form eines Spurhalteassistenten zugeordnet. Bei dem Sensor 34 handelt es sich um einen sogenannten Regen-Licht-Sensor (RLS), mittels welchem Lichtverhältnisse in der Umgebung erfassbar sind. Ferner kann mittels des Sensors 34 Feuchtigkeit, wie beispielsweise Regen, die beziehungsweise der sich auf einer der Innenseite 22 abgewandten Außenseite 38 der Windschutzscheibe 14 befindet, erfasst werden. Wird beispielsweise mittels des Sensors 34 erfasst, dass die Helligkeit der Umgebung des Personenkraftwagens einen vorgebbaren Schwellenwert unterschreitet, so werden in der Folge automatisch Scheinwerfer wie Frontscheinwerfer und Rückleuchten des Personenkraftwagens aktiviert. Wird beispielsweise mittels des Sensors 34 erfasst, dass sich Regen auf der Außenseite 38 befindet, so wird beispielsweise ein Scheibenwischer automatisch aktiviert, mittels welchem der Regen von der Außenseite 38 gewischt werden kann.
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Ferner handelt es sich bei dem Sensor 36 beispielsweise um einen Taupunktsensor (TOS). Insgesamt ist erkennbar, dass die Sensoren 32, 34 und 36 zum Erfassen wenigstens eines jeweiligen, die Umgebung des Personenkraftwagens charakterisierenden Umgebungsparameters verwendet werden.
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Aus 1 ist erkennbar, dass die Sensoren 32, 34 und 36 mit jeweiligen Kabeln 41 elektrisch verbunden sind. Über die Kabel 41 sind die Sensoren 32, 34 und 36 beispielsweise mit wenigstens einem Steuergerät verbunden, so dass Signale, welche den jeweiligen Umgebungsparameter charakterisieren und von den Sensoren 32, 34 und 36 jeweils bereitgestellt werden, über die Kabel 41 an das Steuergerät übertragen und von diesem empfangen werden können.
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Zum Befestigen beziehungsweise Halten der Sensoren 32, 34 und 36 am Trägerelement 12 sind im Befestigungsbereich 30 beispielsweise jeweilige Befestigungselemente angeordnet, welche formschlüssig mit den Sensoren 32, 34 und 36, insbesondere mit jeweiligen Gehäusen der Sensoren 32, 34 und 36, zusammenwirken. Beispielsweise sind die Sensoren 32, 34 und 36 mit den als Rastelementen ausgebildeten Befestigungselementen verrastet, so dass die Sensoren 32, 34 und 36 besonders einfach am Trägerelement 12 befestigt werden können.
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Vorzugsweise ist es vorgesehen, dass das Trägerelement 12 einstückig ausgebildet ist. Ferner ist es vorzugsweise vorgesehen, dass das Trägerelement 12 aus einem Kunststoff und vorzugsweise durch Spritzgießen, das heißt Kunststoff-Spritzgießen, gebildet ist. Dabei sind die Befestigungselemente beispielsweise einstückig mit dem Flächenelement (Platte 16) ausgebildet.
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Aus 2 ist erkennbar, dass bei der Befestigungsanordnung 10 eine in 1 nicht dargestellte Abdeckung 40 vorgesehen ist, mittels welcher zumindest der Befestigungsbereich 30 und die dort angeordneten Sensoren 32, 34 und 36 auf einer der Platte 16 abgewandten und somit dem Innenraum zugewandten Seite der Sensoren 32, 34 und 36 zumindest überwiegend und vorzugsweise vollständig abgedeckt sind. Vorteilhafterweise weist die Abdeckung 40 Entlüftungsöffnungen auf, so dass Luft aus dem Befestigungsbereich 30 durch die Entlüftungsöffnungen hindurch strömen kann. Die Entlüftungsöffnungen sind beispielsweise an jeweiligen, in 1 und 2 nicht erkennbaren und in Fahrzeugquerrichtung weisenden, seitlichen Wandungen der Abdeckung 40 angeordnet.
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Um einen besonders zuverlässigen Betrieb der Sensoren 32, 34 und 36 und somit der Fahrerassistenzsysteme insgesamt zu realisieren, ist auf der zweiten Seite 28 an der Platte 16 zumindest ein sich quer, das heißt schräg oder senkrecht zu der Platte 16 von dieser weg erstreckendes Wasserabweiselement 42 vorgesehen, welches bezogen auf die Einbaulage des Trägerelements 12 in Fahrzeughochrichtung oberhalb des Befestigungsbereichs 30 angeordnet ist und sich zumindest über einen überwiegenden Teil der in Fahrzeugquerrichtung verlaufenden Breite B des Befestigungsbereichs 30 erstreckt. Die Fahrzeugquerrichtung ist in 1 und 2 durch einen Doppelpfeil 44 veranschaulicht. Aus 1 ist besonders gut erkennbar, dass sich das Wasserabweiselement 42 über die gesamte, in Fahrzeugquerrichtung verlaufende Breite B und in Fahrzeugquerrichtung darüber hinaus erstreckt, so dass der Befestigungsbereich 30 und insbesondere die im Befestigungsbereich 30 angeordneten und die Sensoren 32, 34 und 36 und ihre elektrischen Verbindungen mit den Kabeln 41 vor Wasser, welches beispielsweise in Form von Kondens- und/oder Schwallwasser schwerkraftbedingt in Fahrzeughochrichtung von oben nach unten entlang der Innenseite 32 strömt, sicher geschützt werden können. Eine solche Strömung von Kondens- und/oder Schwallwasser entlang der Innenseite 22 in Fahrzeughochrichtung von oben nach unten ist in 2 durch einen Richtungspfeil 46 veranschaulicht.
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Die Sensoren 32, 34 und 36 sind somit insbesondere in Verbindung mit der Abdeckung 40 sicher vor Schmutz und Feuchtigkeit, insbesondere in Form von Kondens- und Schwallwasser, geschützt, so dass ihr Betrieb nicht durch Schmutz und Wasser beeinträchtigt werden kann. Das in Fahrzeughochrichtung von oben nach unten entlang der Innenseite 22 strömende Wasser kann gegen das Wasserabweiselement 42, welches als Spoiler und somit als Ableitelement fungiert, strömen und wird mittels des Wasserabweiselements 42 gezielt seitlich, das heißt zur Fahrzeugquerrichtung abgeleitet, so dass das Wasser nicht in den Befestigungsbereich 30 strömen kann, sondern beispielsweise seitlich um diesen herum beziehungsweise an diesem vorbei strömt.
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Der Spoiler (Wasserabweiselement 42) und vorzugsweise weitere Maßnahmen, um das Wasser aus dem Gefahrenbereich zu leiten, sind vorzugsweise direkt an die Platte 16 im Rahmen des Spritzgießens angespritzt. Mit anderen Worten ist es vorzugsweise vorgesehen, dass das Wasserabweiselement 42 und die Platte 16 einstückig miteinander ausgebildet sind.
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Um den Befestigungsbereich 30 und somit insbesondere die elektrischen Verbindungen sicher schützen zu können, weist das Wasserabweiselement 42 einen sich schräg oder senkrecht von der Platte 16 weg erstreckenden und – bezogen auf die Einbaulage – zum Innenraum hin erstreckenden ersten Teilbereich 48 und einen sich an den ersten Teilbereich 48 anschließenden, zweiten Teilbereich 50 auf, welcher sich schräg oder senkrecht zu dem ersten Teilbereich 48 von diesem weg erstreckt und einstückig mit dem ersten Teilbereich 48 ausgebildet ist. Aus 2 ist erkennbar, dass sich der zweite Teilbereich 50 von dem Befestigungsbereich 30 und von dem ersten Teilbereich 48 und dabei in Fahrzeughochrichtung nach oben weg erstreckt. Dadurch kann beispielsweise Wasser, das gegen den ersten Teilbereich 48 geströmt ist und beispielsweise durch eine Vorwärtsbeschleunigung des Kraftwagens in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten, das heißt in Richtung des Innenraums, strömt, mittels des zweiten Teilbereichs 50 sicher aufgefangen werden, da der zweite Teilbereich 50 beispielsweise eine Auffanglippe für das Wasser bildet. Dadurch kann das Wasser sicher vom Befestigungsbereich 30 ferngehalten werden. Die Teilbereiche 48 und 50 bilden somit eine besonders vorteilhafte Spoilerkontur des Wasserabweiselements 42, wobei mittels der Spoilerkontur das Wasser sicher vom Befestigungsbereich 30 fern gehalten werden kann. Die Abdeckung 40 überdeckt dabei die Spoilerkontur sowohl in Fahrzeughochrichtung nach oben als auch in Fahrzeuglängsrichtung nach hinten. Die seitlichen Entlüftungsöffnungen der Abdeckung 40 sind dabei derart angeordnet und so ausgerichtet, dass keine weitere Flüssigkeit über die Entlüftungsöffnungen in den Befestigungsbereich 30 eintreten kann. Das Wasserabweiselement 42 wirkt auch als Barriere für Schmutz, so dass eine Verschmutzung innerhalb der Abdeckung 40 vermieden werden kann.
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Da der Befestigungsbereich 30 mittels des Wasserabweiselements 42 besonders effektiv vor Wasser geschützt werden kann, können besonders kostengünstige Steckerverbindungen genutzt werden, über welche beispielsweise die Kabel 41 mit den Sensoren 32, 34 und 36 verbunden sind. Dadurch können die Kosten der Befestigungsanordnung 10 besonders gering gehalten werden.
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Aus 1 ist besonders gut erkennbar, dass das Wasserabweiselement 42 einen ersten Längenbereich 52 und jeweilige sich, bezogen auf die Einbaulage in Fahrzeugquerrichtung, beidseitig an den ersten Längenbereich 52 anschließende weitere Längenbereiche 54 aufweist, welche in Fahrzeugquerrichtung tiefer als der erste Längenbereich 52 angeordnet sind. Der erste Längenbereich 52 ist dabei ein Mittenbereich, welcher mittig zwischen den weiteren Längenbereichen 54 angeordnet ist. Das Wasser, welches schwerkraftbedingt entlang der Innenseite 22 und gegen den Mittenbereich (Längenbereich 52) strömt, kann schwerkraftbedingt vom ersten Längenbereich 52 zu den weiteren Längenbereichen strömen, wodurch das Wasser mittels des Wasserabweiselements 42 gezielt seitlich abgelenkt wird. Zur Realisierung einer besonders vorteilhaften Führung des Wassers entlang des Wasserabweiselements 42 ist das Wasserabweiselement 42 gekrümmt, wobei es von dem Befestigungsbereich 32 weg gekrümmt ist. Das Wasserabweiselement 42 weist somit eine dem Befestigungsbereich 30 zugewandte, konkave Seite 56 und eine der konkaven Seite 56 und dem Befestigungsbereich 30 abgewandte und zumindest im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung nach oben weisende konvexe Seite 58 auf.
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Zur Realisierung einer hohen Steifigkeit des Trägerelements 12 insgesamt sind beispielsweise Versteifungsrippen 60 vorgesehen, über welche das Wasserabweiselement 42 an der Platte 16 abgestützt ist.
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Um den Befestigungsbereich 30 und die dort angeordneten Sensoren 32, 34 und 36 besonders effektiv vor Wasser schützen zu können, ist ferner vorgesehen, dass das Wasserabweiselement 42 in einem bezogen auf die Einbaulage oberen Randbereich 62 der Platte 16 angeordnet ist. Dadurch kann das gegen das Wasserabweiselement 42 strömende Wasser sicher seitlich abgelenkt werden, so dass das Wasser beispielsweise seitlich an dem Trägerelement 12 vorbeiströmen kann.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102010034092 A1 [0004]
- DE 102008054638 A1 [0005]
- DE 69836344 T2 [0006]