DE102008054638A1 - Lichtleiter - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Lichtleiter 2, insbesondere für Regensensoren und Kamerasysteme, mit einer Fläche 7 zum Einleiten eines Lichtes 1, einer Fläche 8 zum Ausleiten des Lichtes 1 und einer Reflexionsfläche 3 zur Reflexion des Lichtes 1, wobei die Reflexionsfläche 3 zumindest teilweise durch eine Abdeckung 6 zumindest teilweise bedeckt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Lichtleiter, insbesondere für Regensensoren und Kamerasysteme, mit einer Fläche zum Einleiten eines Lichtes, einer Fläche zum Ausleiten des Lichtes und einer Reflexionsfläche zur Reflexion des Lichtes.
  • Stand der Technik
  • Es sind zahlreiche Ausführungsformen von Lichtleitern, beispielsweise bei optischen Sensoren, Kamerasystemen oder Regensensoren bekannt. Dabei wird der Lichtleiter benutzt, um den Lichtstrahl mittels Reflexionsflächen geeignet zu führen. Die Reflexionsflächen werden vorzugsweise als Grenzfläche zwischen Lichtleitermaterial und Luft ausgeführt. Um eine geeignete Ablenkung zu erreichen, wird der Lichtleiter geometrisch so ausgeformt, dass das Licht an seinen Seitenflächen, die als Reflexionsfläche dienen, totalreflektiert wird. Um die Reflexion an den Grenzflächen Lichtleiter und Luft nicht zu stören, dürfen keinerlei weitere Bauteile die Grenzfläche berühren. Ebenso stören Verschmutzung, Benetzung mit Feuchtigkeit z. B. Wasserkondensation die Reflexion an der Grenzfläche. Das Berühren der Reflexionsfläche durch den Monteur ist insofern ungünstig, da sich dadurch Verschmutzungen an den Grenzflächen anlagern können und die Verschmutzungen, falls der Lichtleiter in einem weiteren Produktionsschritt mit Material umspritzt werden soll, dabei dauerhaft eingeschlossen werden. Aus diesem Grund werden Lichtleiterfaser beispielsweise mit einem Glasmantel versehen, um die Auskoppelung von Lichtstrahlen aus dem Lichtleiter zu verhindern.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, den Lichtleiter so auszugestalten, dass seine Reflexionsfläche vor Verschmutzung, Benetzung mit Feuchtigkeit oder vor Berühren geschützt ist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Lichtleiter gemäß Anspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Erfindungsgemäß wurde erkannt, dass übliche Lichtleiter für optische Sensoren, Regensensoren oder Kamerasysteme an ihrer Reflexionsfläche besonders empfindlich auf Berührung durch den Monteur, Verschmutzung oder Benetzung mit Feuchtigkeit sind. Die Abdeckung der Reflexionsfläche des Lichtleiters ermöglicht es, die Reflexionsfläche gegen äußere Einflüsse zu schützen und dadurch störende Einflüsse auf die Reflexion zu reduzieren. Ebenso wird dadurch die Signalqualität des durch den Lichtleiter geleiteten Lichtes verbessert.
  • In einer bevorzugten Ausbildungsform der Erfindung weist der Lichtleiter eine Abdeckung auf, welche einstückig mit dem Lichtleiter ausgebildet ist. Auf diese Weise kann die Abdeckung einfach im Herstellungsprozess des Lichtleiters angebracht werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist der Lichtleiter eine Abdeckung auf, die so ausgebildet ist, dass sich über der Reflexionsfläche eine Ausnehmung ausbildet. Auf diese Weise kann die Reflexionsfläche einfach vor Berührung vom Monteur geschützt werden.
  • Unter einer Ausnehmung ist im Sinne der Erfindung ist ein Flächenbereich im Querschnitt des Lichtleiters zu verstehen, welcher entweder materialfrei ist oder ein anderes Material enthält, als der umgebende Lichtleiter. Die Form der Ausnehmung kann zur Streuung und Fokussierung des an der Grenzfläche reflektierten Lichts optimiert sein. Beispielsweise kann die Höhe, die Breite oder der Verlauf der Begrenzungslinien angepasst werden. Der Querschnitt kann sich entlang der Längserstreckung der Ausnehmung ändern. Die Ausnehmung kann an der Oberfläche des Lichtleiters offen sein, oder von einer Materiallage des Lichtleiters überdeckt sein, sodass sich ein zur Umfangsfläche geschlossener Hohlraum ergibt.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Ausnehmung mittels eines Elements der Abdeckung verschlossen. Auf diese Weise kann die Reflexionsfläche einfach vor der Anlagerung von Schmutzpartikeln und/oder vor Kondensation geschützt werden, da ein Austausch mit der umgebenden Luft unterbunden ist.
  • In einer weiteren Ausbildungsform der Erfindung enthält die Ausnehmung zumindest teilweise ein gasförmigen Medium. Auf diese Weise kann einfach eine Reflexionsfläche an der Grenzfläche Lichtleiter und gasförmiges Medium ausgebildet werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung enthält die Ausnehmung zumindest teilweise Füllmaterial, das zumindest teilweise infrarotlichtsperrendes Material aufweist. Auf diese Weise kann die Reflexionsfläche und/oder die nutförmige Ausnehmung mit Material umspritzt werden, um einfach eine reflektierende Grenzfläche vor Verschmutzung oder Benetzung mit Feuchtigkeit zu schützen.
  • Unter Füllmaterial im Sinne der Erfindung werden Materialien verstanden, die in eine Ausnehmung eingebracht werden, um deren Querschnitt und/oder deren Kontur zu verändern.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Lichtleiters, gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
  • 2 eine schematische Ansicht eines Regensensors, gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
  • 3 eine schematische Ansicht eines Kamerasystems, gemäß einer dritten Ausführungsform der Erfindung.
  • 1 zeigt eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Lichtleiters 2, gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung. Dabei weist der Lichtleiter 2 eine quasi-trapezförmige Grundform auf, welche durch eine nutförmige Ausnehmung 4 diagonal aufgebrochen ist. Ein Lichtstrahl 1 wird dabei an einer ersten Seitenfläche 7 des Lichtleiters 2 in den Lichtleiter 2 geleitet. Der Lichtstrahl 1 kann beispielweise als kohärentes Laserlicht ausgeprägt sein, er kann aber auch von einer Infrarotdiode emittiert sein. Die Ausnehmung 4 weist an einer Seitenfläche eine Grenzfläche Luft/Lichtleiter 2 auf, welche als eine Reflexionsfläche 3 den Lichtstrahl 1 reflektiert. Fällt der Lichtstrahl 1 mit einem Winkel größer 42° vom Lot weg gemessen auf die Grenzfläche Luft/Lichtleiter 2 ein, so wird er totalreflektiert. Der Winkel für eine Totalreflexion ist von der optischen Dichte der an der Reflexionsfläche 3 aneinanderstoßenden Materialien abhängig. Ein Unterschreiten des Grenzwinkels führt zu einer Teilreflexion und zu einer Ableitung des Lichtes 1 in der Ausnehmung 4. Dabei wird die Intensität des Lichtstrahls 1 unerwünschterweise abgeschwächt. Der reflektierte Lichtstrahl 1 wird an einer zweiten Seitenfläche 8 des Lichtleiters 2 aus dem Lichtleiter 2 geführt.
  • Die Führung des Lichtstrahls 1 mittels eines Lichtleiters 2 ermöglicht es, den Lichtstrahl 1 in ein weiteres sich anschließendes Objekt, z. B. eine Windschutzscheibe einzuleiten. Auf diese Weise kann innerhalb eines Gehäuses die optischen Komponenten platztechnisch günstig angeordnet werden, da diese mittels des Lichtleiters 2 miteinander verbunden werden können.
  • Das Material des Lichtleiter 2 umfasst dabei die Reflexionsfläche 3 auf der Lichtstrahl 2 abgewandten Seite der Reflexionsfläche 3 in einer Art, dass die Umfassung die Reflexionsfläche 3 dabei nicht berührt, aber nah genug um eine Berührung durch den Monteur zu verhindern. Durch die Umfassung der Reflexionsfläche 3 bildet sich die Ausnehmung 4 und die Abdeckung 9 aus. Dabei ist der Querschnitt der Ausnehmung 4 z. B. in seiner Breite und Höhe veränderlich sein. Ebenso sind die Begrenzungslinien der Ausnehmung variabel und können über den Verlauf der Ausnehmung 4 angepasst werden. Wesentlich dabei ist, das der Bereich der Reflexionsfläche 3 auf der der Lichtstrahl 2 reflektiert wird, durch die Abdeckung 9 überdeckt ist und von der Ausnehmung 4 umgeben ist.
  • Die Orientierung der Reflexionsfläche 3 der Ausnehmung 4 richtet sich nach dem Ziel des zu reflektierenden Lichtstrahls 2. Dabei kann die Reflexionsfläche 3 nicht nur planar, sondern z. B. auch konkav oder konvex ausgeformt sein, um den auftreffenden Lichtstrahl 1 entsprechend der Formgebung zu bündeln oder auch zu streuen. Die der Reflexionsfläche 3 gegenüberliegende Seitenfläche der Ausnehmung 4 kann dabei planar ausgeführt sein oder einen quasi-parallelen Oberflächenverlauf wie die Reflexionsfläche 3 aufweisen. Die der Reflexionsfläche 3 gegenüberliegende Seitenfläche der Ausnehmung 4 ist jedoch unabhängig zur Reflexionsfläche 3 gestaltbar. Wesentlich dabei ist, dass nur die Bereiche der Reflexionsfläche 3 durch die Abdeckung 9 überdeckt sein können, auf denen der Lichtstrahl 1 reflektiert wird. Da andere Bereiche der Reflexionsfläche 3 nicht bestrahlt werden, können diese auch verschmutzen oder durch den Monteur berührt werden, ohne die Signalqualität des Lichtstrahls 1 zu beeinträchtigen. In der Darstellung ist die Ausnehmung 4 quaderförmig ausgebildet. Es sind jedoch auch taschenartige Ausbildungen der Ausnehmung 4 denkbar, die im Wesentlichen auch nur aus zwei Schalen bestehen können und einen Hohlkörper ausformen. Die Abdeckung 9 kann dabei die Reflexionsfläche 3 so umfassen, dass eine Materiallage die Ausnehmung an der Umfangsfläche überdeckt, so dass sich ein Hohlraum im Lichtleiter 2 ausbildet.
  • Ferner kann die Ausnehmung 4 mittels eines Elements der Abdeckung 6 gegenüber der Umwelt abgeschlossen sein, um mittels einer definierten an der Reflexionsfläche 3 anliegenden Atmosphäre, die Reflexionsfläche 3 vor Kondensation von Wasserdampf und Anlagerung von Verschmutzung zu schützen. Hierzu sind beispielsweise Pfropfen, Dichtungen, geschlossenporige Schäume oder auch ein Umspritzen der Ausnehmung in Schutzatmosphäre geeignet, um die Ausnehmung 4 gegenüber der Umwelt abzuschließen. Dabei kann z. B. die definierte Atmosphäre einen niedrigen Wasserdampfgehalt als die umgebende Luft aufweisen, um so eine Kondensation auch bei niedrigen Temperaturen zu vermeiden.
  • Lichtleiter werden meist in einem Spritzgussverfahren hergestellt. Um die Gusswerkzeuge kostengünstig herzustellen, sind dabei Hinterschneidungen am Werkstück zu vermeiden. Dazu würde der Lichtleiter 2 nicht an der Wand 6 abgebrochen werden, sondern die Kontur des Lichtleiters 2 würde bis zu einer Werkzeugtrennflache 5 durchgezogen werden. Die durchgezogenen Linien stellen hierbei einen gusstechnisch günstigeren Aufbau des Lichtleiters 2 dar. Auf diese Weise können die Werkzeuge für das Spritzgussverfahren einfacher aufgebaut sein.
  • In einem zweiten Herstellungsschritt kann die Ausnehmung 4 ferner mit Füllmaterial versehen werden, das zumindest teilweise infrarotlichtsperrendes Material aufweist. Dies hat den Vorteil, dass sich in der Ausnehmung 4 keinerlei Verschmutzungen anlagern oder eine Kondensation von Wasserdampf an der Reflexionsfläche 3 stattfinden kann. Durch die Abdeckung der Reflexionsfläche 3 können auch Verschmutzungen an der Reflexionsfläche 3, z. B. durch Berühren der Reflexionsfläche 3 des Monteurs beim Be- und Entladen der Spritzgussmaschine zwischen dem Spritzguss des Lichtleiters 2 und dem Ausfüllen der Ausnehmung 4, vermieden werden.
  • Der Lichtleiter 2 eignet sich zum Einsatz in Anwendungen in denen Lichtstrahlen mittels Reflexionen an Grenzflächen weitergeleitet werden. Insbesondere bieten sich Kamerasysteme oder Regensensoren insbesondere von Kraftfahrzeugen an.
  • 2 zeigt einen Regensensor mit einem erfindungsgemäßen Lichtleiter gemäß einer zweiten Ausführungsform. Der Regensensor weist dabei einen Lichtleiter 16, einen Sender 10 und einen Empfänger 11 auf, wobei der Sender 10 einen Infrarotlichtstrahl 12 emittiert. Durch eine Messung der Intensität des vom Sender emittierten Infrarotlichtstrahls 12 am Empfänger 11 kann die Benetzung mit Niederschlag an einer Windschutzscheibe 15 mit Hilfe einer nachgeschalteten, nicht dargestellten Auswerteeinheit bestimmt werden. Die ermittelte Information kann dazu genutzt werden, um eine Scheibenwischvorrichtung mittels eines Regel- oder Steuersystems entsprechend dem Benetzungszustand der Windschutzscheibe 15 zu betätigen. Durch einen Abfall der Intensität des Infrarotlichtstrahls 12 durch Störungen bei der Reflexion an der Grenzfläche durch Verschmutzung wird das Sendersignal verfälscht und eine Regel- oder Steuerung der Scheibenwischvorrichtung erschwert.
  • Der Infrarotlichtstrahl 12 tritt über eine am Sender 10 angeordnete Eintrittsfläche 24 in den Lichtleiter 16 ein. Aufgrund der Anordnung des Lichtleiters 16 wird der Infrarotlichtstrahl 12 an einer ersten Grenzfläche 26 Luft/Lichtleiter 16 reflektiert. Durch die Reflexion an der ersten Grenzfläche 26 wird der Infrarotlichtstrahl 12 im Lichtleiter 16 weitergeleitet und tritt in die Windschutzscheibe 15 ein. Dort wird er weitergeleitet, bis er auf eine äußere Windschutzscheibenfläche 27 trifft. Da sich an dem Auftreffpunkt des Infrarotlichtstrahls 12 an der äußeren Windschutzscheibenfläche 27 ein erster Wassertropfen 13 befindet, wird der Infrarotlichtstrahl 12 nicht totalreflektiert, sondern ein Teil des Infrarotlichtstrahls 12 tritt in den ersten Wassertropfen 13 ein und wird dort zum Teil gebrochen. Der gebrochene Anteil des Infrarotlichtstrahls 12 tritt als ein gebrochener Infrarotlichtstrahl 14 aus dem ersten Wassertropfen 13 aus. Der Austritt des gebrochenen Infrarotlichtstrahls 14 reduziert die Intensität des Infrarotlichtstrahls 12. Der Infrarotlichtstrahl 12 wird nur dann gebrochen, wenn der Einfallswinkel des Infrarotlichtstrahls 12 größer 42° aber kleiner 62° vom Lot weg gemessen ist. Ist der Einfallswinkel des Infrarotlichtstrahls 12 größer 62° so tritt auch an der Grenzfläche Windschutzscheibenfläche 27 und Wassertropfen 13 eine Totalreflexion auf. Das ist jedoch bei einem Regensensor unerwünscht, da durch eine Totalreflexion am Wassertropfen 13, der Infrarotlichtstrahl 12 nicht abgeschwächt wird und somit keine Aussage über den Benetzungszustand der Windschutzscheibe 15 getroffen werden kann. Der reflektierte Anteil des Infrarotlichtstrahls 12 wird weiter in der Windschutzscheibe 15 und dem Lichtleiter 16 durch mehrmalige Reflexionen geführt. Dabei trifft der Infrarotlichtstrahl 12 ein weiteres Mal auf einen zweiten Wassertropfen 13, welcher ein weiteres Mal die Intensität des Infrarotlichtstrahls 12 reduziert.
  • Der durch Totalreflexionen an verschiedenen Grenzflächen durch die Windschutzscheibe 15 und den Lichtleiter 16 geführte Infrarotlichtstrahl 12 wird an einer Austrittsfläche 25 aus dem Lichtleiter 16 zum Empfänger 11 geführt. Bei den Reflexionen des Infrarotlichtstrahls 12 an den Grenzflächen 26 des Lichtleiters 16 sind Störungen des Infrarotlichtstrahls 12 unerwünscht. Störungen sind nur erwünscht an der äußeren Windschutzscheibenfläche 27, da diese eine Benetzung mit Niederschlag aufzeigen. Die Störungen an den Grenzflächen 26 führen zu einer Verfälschung des Messsignals des Empfängers. Deshalb sind die Grenzflächen 26 im Bereich des Auftreffens des Infrarotlichtstrahls 12 mit einer Ausnehmung 4 und einer Abdeckung 20 versehen, welche die Grenzflächen 26 vor Berührung und Verschmutzung schützt. Die Abdeckung 20 weist dabei einen kleineren Querschnitt auf als die Abdeckung 9, wie in 1 gezeigt. Bereiche der Grenzflächen 26, die der Infrarotlichtstrahl 12 nicht bestrahlt, sind nicht durch eine Ausnehmung 4 und einer Abdeckung 20 geschützt. An der der Windschutzscheibe 15 gegenüberliegenden Seite des Lichtleiters 16 wird ebenso der Infrarotlichtstrahl 12 an einer Grenzfläche 26 reflektiert. Um die Stelle vor Verschmutzung zu schützen, ist ebenso eine Abdeckung 20 und eine Ausnehmung 4 dort angebracht.
  • Die Ausnehmungen 4 am Lichtleiter 16 können in einem weiteren Schritt abgedichtet und verschlossen werden. Des Weiteren ist es möglich, den Lichtleiter 16 zum Schutz vor weiteren Einflüssen mit Material zu umspritzen. Dabei sind die Reflexionsflächen vor Verschmutzung durch den Monteur geschützt durch die Abdeckungen 20 geschützt. Ein Einschluss von Schmutzpartikeln während des Umspritzens mit Material wird dadurch vermieden.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung können die Grenzflächen 26 auch konkav, konvex oder verrundet ausgebildet werden, um den Infrarotlichtstrahl 12 zu brechen oder zu fokussieren. Wesentlich ist dabei nur, dass die Grenzfläche 26, an der der Infrarotlichtstrahl 12 reflektiert wird, durch eine Abdeckung 20 geschützt ist, welche in einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung einstückig mit dem Lichtleiter 16 verbunden ist. Üblicherweise wird z. B. zwischen der Sender- und der Empfängerdiode 10, 11 zwischen dem Lichtleiter 16 und den Ein- bzw. Austrittsflächen 25, 26 jeweils eine Linse in den Infrarotlichtstrahl 12, welche den Infrarotlichtstrahl 12 aufweitet bzw. fokussiert. Diese Aufgaben könnten mittels einer geeigneten Formgebung der Grenzflächen 26 ebenfalls übernommen werden.
  • 3 zeigt eine schematische Darstellung eines Kamerasystems. Das Kamerasystem weist einen Lichtleiter 38, eine Bildebene 31 und eine Kameraebene 30 auf, welche um 90° zur Bildebene verdreht ist. Die Bildebene 31 wird durch einen oberen Bildlichtstrahl 33 und einen unteren Bildlichtstrahl 32 begrenzt. Die Bildlichtstrahlen 32, 33 treffen nach Eintritt in den Lichtleiter 38 auf eine Reflexionsfläche 36 und werden dort reflektiert. Die Reflexionsfläche 36 ist geschützt durch die Ausnehmung 4, welche in einer bevorzugten Ausführungsform nutförmig in den Lichtleiter 38 ragt. Die Ausnehmung 4 wird dabei abgedeckt von einer Abdeckung 37, die die Reflexionsfläche 36 vor Verschmutzung und Berührung schützt. Die Abdeckung 37 ist dabei einstückig mit dem Lichtleiter 38 ausgeführt. Der Lichtleiter 38 ist dabei in ähnlicher Art wie der Lichtleiter 2, wie in 1 gezeigt, ausgeführt.
  • Der Lichtleiter 38 kann beispielsweise aus einem Material gefertigt sein, welches zumindest teilweise Kunststoff oder Glas enthält. Der obere Bildlichtstrahl 33 und der untere Bildlichtstrahl 32 werden an der Reflexionsfläche 36 entsprechend ihrer Einfallswinkel reflektiert und abgelenkt. Nach dem Austritt aus dem Lichtleiter 38 treffen sie auf die Kameraebene 30. Dabei kreuzen sich ein unterer reflektier ter Bildlichtstrahl 34 und ein oberer reflektierter Bildlichtstrahl 35, so dass das Bild der Bildebene 31 spiegelverkehrt auf die Kameraebene 30 trifft.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung kann das Bild der Bildebene 31 mittels mehrerer Reflexionsfläche 36, mehrerer Ausnehmungen 4 und mehrerer Abdeckungen 37 so geführt werden, wie es die baulichen Erfordernisse notwendig machen. Wesentlich ist dabei, dass die Reflexionsflächen, durch Ausnehmungen und korrespondierende Abdeckungen vor Verschmutzung, Berührung oder Kondensation geschützt sind.

Claims (8)

  1. Lichtleiter (2), insbesondere für Regensensoren und Kamerasysteme, mit einer Fläche (7) zum Einleiten eines Lichtes (1), einer Fläche (8) zum Ausleiten des Lichtes (1) und einer Reflexionsfläche (3) zur Reflexion des Lichtes (1), dadurch gekennzeichnet, dass die Reflexionsfläche (3) zumindest teilweise durch eine Abdeckung (6) bedeckt ist.
  2. Lichtleiter (2) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (6) einstückig mit dem Lichtleiter (2) ausgebildet ist.
  3. Lichtleiter (2) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (6) so ausgestaltet ist, dass sich über der Reflexionsfläche (3) eine Ausnehmung (4) ausbildet.
  4. Lichtleiter (2) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (4) mittels eines Elements der Abdeckung (6) verschlossen ist.
  5. Lichtleiter (2) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (3) zumindest teilweise ein gasförmigen Medium enthält.
  6. Lichtleiter (2) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (4) zumindest teilweise Füllmaterial enthält, das zumindest teilweise infrarotlichtsperrendes Material aufweist.
  7. Regensensor mit einem erfindungsgemäßen Lichtleiter (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
  8. Kamerasystem mit einem erfindungsgemäßen Lichtleiter (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
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