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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Rückleuchtensystems und ein Rückleuchtensystem für einen Kraftwagen der in den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 8 angegebenen Art. Des Weiteren betrifft die Erfindung einen Kraftwagen mit einem Rückleuchtensystem.
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Bei Lichtfunktionen, die sowohl in einem sogenannten Seitenwandrahmen als auch in einer Heckklappe eines Kraftwagens angeordnet sind, ist sicherzustellen, dass die gesetzlichen Lichtwerte schon mittels der entsprechenden Heckleuchte im Seitenwandrahmen erfüllt werden. Weil viele Signalfunktionen in den Heckleuchten im Seitenwandrahmen auch über den nach hinten ausgerichteten Bereich in einen seitlichen Bereich ausgerichtet sind, besteht die Gefahr, vor allem auch bei Heckleuchten, die eine homogene Ausleuchtung nach hinten und zur Seite darstellen sollen, dass in einem Bereich die Photometriewerte unterschritten werden und aber in einem anderen Bereich überschritten werden. Insbesondere bei einer Hinzuschaltung der Heckleuchte auf der Heckklappe können für einzelne Bereiche die zulässigen Photometriewerte überschritten werden.
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Die
DE 10 2005 032 047 A1 zeigt eine Fahrzeuglichtsteuervorrichtung, mittels welcher eine zusätzliche Leuchte eines Cabriolets aktiviert wird, sobald erfasst worden ist, dass durch einen maximal geöffneten Heckdeckel und/oder Verdeckkastendeckel ein Standlicht des Cabriolets verdeckt wird.
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Die
DE 10 2012 007 592 A1 zeigt ein Verfahren zum Steuern einer Beleuchtungsanordnung eines Kraftwagens, wobei jeweilige Leuchten des Kraftwagens derart angesteuert werden, dass die thermische Belastung der jeweiligen Leuchten möglichst verringert wird.
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Die
DE 10 147 584 A1 zeigt eine Beleuchtungseinrichtung für einen Kraftwagen, wobei nach dem Öffnen einer Klappe des Kraftwagens zumindest diejenigen Leuchtmittel mit einer hohen Wärmeleistung für die Dauer der Öffnungsstellung automatisch in ihrer Leistung reduziert oder ausgeschaltet werden, um einer Überhitzung der Leuchtmittel vorzubeugen.
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Die
EP 53783 B1 zeigt eine Beleuchtungseinrichtung für einen Kraftwagen, wobei eine Leuchteneinheit an einem Karosserieteil des Kraftwagens und eine Reflektoreinheit im Bereich einer Heckklappe des Kraftwagens benachbart zu der Leuchteneinheit angeordnet sind.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung bereitzustellen, mittels welcher verbesserte Photometriewerte und eine verbesserte Homogenität eines Rückleuchtensystems eines Kraftwagens erzielbar sind.
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Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zum Betreiben eines Rückleuchtensystems, durch ein Rückleuchtensystem für einen Kraftwagen und durch einen Kraftwagen mit einem Rückleuchtensystem mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Betreiben eines Rückleuchtensystems eines Kraftwagens, welches zumindest eine erste, in einer Heckklappe angeordnete Rückleuchtenbaugruppe und zumindest eine zweite, in einem an die Heckklappe angrenzenden Karosseriebauteil angeordnete Rückleuchtenbaugruppe aufweist, wird das Rückleuchtensystem in Abhängigkeit von einer Verschwenkposition der Heckklappe des Kraftwagens betrieben. Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dabei dadurch aus, dass die beiden Rückleuchtenbaugruppen derart angesteuert werden, dass eine Lichtstärke der beiden Rückleuchtenbaugruppen sowohl bei geöffneter als auch bei geschlossener Heckklappe zwischen einem vorgegebenen Minimalwert und Maximalwert liegt.
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Der Begriff Lichtstärke im Sinne der Erfindung bezeichnet dabei eine photometrische Größe. Die Lichtstärke ist die Strahlungsleistung einer Lichtquelle pro Raumwinkel, gewichtet mit der spektralen Hellempfindlichkeit des Auges, also der Lichtstrom pro Raumwinkel. Die Lichtstärke ist dabei bezogen auf eine bestimmte Richtung einer Strahlungsquelle, vorliegend also auf die beiden Rückleuchtenbaugruppen bezogen zu verstehen.
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Dadurch, dass die beiden Rückleuchtenbaugruppen derart angesteuert werden, dass eine Lichtstärke der beiden Rückleuchtenbaugruppen sowohl bei geöffneter als auch bei geschlossener Heckklappe zwischen dem vorgegebenen Minimalwert und Maximalwert liegt, kann sichergestellt werden, dass die gemeinsame Lichtstärke der beiden Rückleuchtenbaugruppen unabhängig von der Verschwenkposition der Heckklappe des Kraftwagens im Wesentlichen immer konstant ist. Die Photometriewerte der beiden Rückleuchtenbaugruppen sowie die Homogenität der durch die beiden Rückleuchtenbaugruppen bereitgestellten Beleuchtung kann somit erheblich verbessert werden.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die zweite Rückleuchtenbaugruppe bei geschlossener Heckklappe mit einer ersten elektrischen Leistung versorgt und bei geöffneter Heckklappe mit einer zweiten elektrischen Leistung versorgt wird, welche größer als die erste elektrische Leistung ist. Mit anderen Worten wird also die zweite Rückleuchtenbaugruppe, welche in dem an die Heckklappe angrenzenden Karosseriebauteil angeordnet ist, bei geöffneter Heckklappe mit einem höheren Leistungslevel betrieben als bei geschlossener Heckklappe. Dadurch kann die Lichtstärke der beiden Rückleuchtenbaugruppen zusammengenommen unabhängig von der Verschwenkposition der Heckklappe im Wesentlichen konstant gehalten werden, da die zweite Rückleuchtenbaugruppe bei geöffneter Heckklappe heller abstrahlt als bei geschlossener Heckklappe. Vorzugsweise wird die erste Rückleuchtenbaugruppe, welche in der Heckklappe angeordnet ist, unabhängig von der Verschwenkposition der Heckklappe mit derselben elektrischen Leistung versorgt. Mit anderen Worten wird vorzugsweise also lediglich die Leuchtleistung der zweiten Rückleuchtenbaugruppe in Abhängigkeit von der Verschwenkposition der Heckklappe des Kraftwagens variiert, wobei die Leuchtleistung der ersten Rückleuchtenbaugruppe, welche in der Heckklappe integriert ist, konstant gehalten wird. Dadurch, dass lediglich die Leuchtleistung der zweiten Rückleuchtenbaugruppe angepasst werden muss, kann ein entsprechender Steuerungsaufwand besonders gering gehalten werden.
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Gemäß einer alternativen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass die erste Rückleuchtenbaugruppe bei geschlossener Heckklappe mit einer ersten elektrischen Leistung und bei geöffneter Heckklappe mit einer zweiten elektrischen Leistung versorgt wird, welche größer als die erste elektrische Leistung ist. Mit anderen Worten kann es also vorzugsweise auch vorgesehen sein, dass lediglich die in der Heckklappe angeordnete erste Rückleuchtenbaugruppe bezüglich ihrer Leuchtintensität in Abhängigkeit von der Verschwenkposition der Heckklappe des Kraftwagens variiert wird, wobei die zweite Rückleuchtenbaugruppe, welche in dem an die Heckklappe angrenzenden Karosseriebauteil angeordnet ist, dabei vorzugsweise unabhängig von der Verschwenkposition der Heckklappe mit derselben elektrischen Leistung versorgt wird. Dadurch ist es ebenfalls möglich, die gemeinsame Lichtstärke der beiden Rückleuchtenbaugruppen in Abhängigkeit von der Verschwenkposition der Heckklappe derart einzustellen, dass diese sowohl bei geöffneter als auch bei geschlossener Heckklappe zwischen dem vorgegebenen Minimalwert und Maximalwert liegt. Dadurch, dass lediglich die Leuchtstärke der ersten Rückleuchtenbaugruppe in Abhängigkeit von der Verschwenkposition der Heckklappe des Kraftwagens variiert und die zweite Rückleuchtenbaugruppe bezüglich ihrer Leuchtleistung konstant gehalten wird, kann ebenfalls ein entsprechender Steuerungsaufwand gering gehalten werden.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es vorgesehen, dass mittels einer Erfassungseinrichtung die Verschwenkposition der Heckklappe erfasst und eine Steuereinrichtung die beiden Rückleuchtenbaugruppen in Abhängigkeit von der erfassten Verschwenkposition der Heckklappe ansteuert. Beispielsweise ist es dadurch möglich, einen jeweiligen Verschwenkwinkel, mit welchem die Heckklappe gerade nach oben verschwenkt ist, zu erfassen und mittels der Steuereinrichtung die beiden Rückleuchtenbaugruppen somit besonders exakt in Abhängigkeit von der erfassten Verschwenkposition der Heckklappe anzusteuern. Dadurch kann sichergestellt werden, dass bei sämtlichen möglichen Verschwenkpositionen der Heckklappe als auch bei vollständig geschlossener Heckklappe die Lichtstärke der beiden Rückleuchtenbaugruppen zusammengenommen immer zwischen dem vorgegebenen Minimalwert und Maximalwert liegen.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass beide Rückleuchtenbaugruppen jeweils zumindest eine als Schlusslicht, Bremsleuchte, Fahrtrichtungsanzeige, Rückfahrscheinwerfer oder Nebelschlussleuchte ausgebildete Funktionsleuchte aufweisen, wobei die Funktionsleuchten derart angesteuert werden, dass eine Lichtstärke der beiden Rückleuchtenbaugruppen sowohl bei geöffneter als auch bei geschlossener Heckklappe zwischen dem vorgegebenen Minimalwert und Maximalwert liegt. Dabei kann es auch vorgesehen sein, dass die Rückleuchtenbaugruppen jeweils ein Schlusslicht, eine Bremsleuchte, einen Fahrtrichtungsanzeiger, einen Rückfahrscheinwerfer und eine Nebelschlussleuchte aufweisen, welche durch entsprechende Leuchtelemente sowohl in der Heckklappe als auch an dem sich an die Heckklappe anschließenden Karosseriebauteil angeordnet sind und sämtliche der Funktionsleuchten derart angesteuert werden, dass die Lichtstärken der jeweiligen Funktionsleuchten für sich genommen sowohl bei geöffneter als auch bei geschlossener Heckklappe zwischen jeweils für die einzelnen Funktionsleuchten vorgegebenen Minimalwerten und Maximalwerten liegen. Beispielsweise kann der Minimalwert je Schlussleuchte zwischen 4 Candela und 17 Candela, je Bremsleuchte zwischen 60 Candela und 260 Candela, je Fahrtrichtungsanzeiger zwischen 50 Candela und 500 Candela und je Nebelschlussleuchte zwischen 150 Candela 300 Candela liegen. Die Funktionsleuchten können auch in einem sogenannten dynamischen Modus betrieben werden, bei welchem die Lichtstärken beispielsweise in Abhängigkeit von den Umgebungsbedingungen angepasst und insbesondere über die oben genannten Werte hinaus erhöht werden können. Die jeweiligen Minimalwerte und Maximalwerte für die Lichtstärken für die beiden Rückleuchtenbaugruppen oder die jeweiligen Lichtstärken für die einzelnen Funktionsleuchten, welche verteilt über die Heckklappe und das an die Heckklappe angrenzende Karosseriebauteil angeordnet sind, können dabei auch jeweils individuell je nach Länderspezifika vorgegeben werden.
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Das erfindungsgemäße Rückleuchtensystem für einen Kraftwagen umfasst zumindest eine erste, in einer Heckklappe des Kraftwagens angeordnete Rückleuchtenbaugruppe und zumindest eine zweite, in einem an die Heckklappe angrenzenden Karosseriebauteil des Kraftwagens angeordnete Rückleuchtenbaugruppe, wobei das Beleuchtungssystem eine Steuereinrichtung aufweist, welche dazu ausgebildet ist, das Rückleuchtensystem in Abhängigkeit von einer Verschwenkposition der Heckklappe des Kraftwagens zu betreiben. Das erfindungsgemäße Rückleuchtensystem zeichnet sich dabei dadurch aus, dass die Steuereinrichtung dazu ausgebildet ist, die beiden Rückleuchtenbaugruppen derart anzusteuern, dass eine Lichtstärke der beiden Rückleuchtenbaugruppen sowohl bei geöffneter als auch bei geschlossener Heckklappe zwischen einem vorgegebenen Minimalwert und Maximalwert liegt. Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sind als vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Rückleuchtensystems anzusehen, wobei das Rückleuchtensystem insbesondere Mittel zur Durchführung der Verfahrensschritte aufweist.
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Der erfindungsgemäße Kraftwagen umfasst das erfindungsgemäße Beleuchtungssystem oder eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Beleuchtungssystems.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sowie die nachfolgend in der Figurenbeschreibung genannten und/oder in den Figuren alleine gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
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Die Zeichnung zeigt in:
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1 eine schematische Darstellung eines Kraftwagens mit einem Rückleuchtensystem, welches zwei in einer Heckklappe des Kraftwagens angeordnete Rückleuchtenbaugruppen und jeweils zwei in an die Heckklappe angrenzenden Karosseriebauteilen des Kraftwagens angeordnete Rückleuchtenbaugruppen umfasst, wobei das Beleuchtungssystem darüber hinaus eine Steuereinrichtung zum Steuern der Rückleuchtenbaugruppen und eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen einer Verschwenkposition der Heckklappe aufweist;
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2 eine Heckansicht des Kraftwagens, wobei die in den an die Heckklappe angrenzenden Karosseriebauteilen angeordneten Rückleuchtenbaugruppen und die in der Heckklappe angeordneten Rückleuchtenbaugruppen gekennzeichnet sind; und in
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3 eine schematische Draufsicht, in welcher die linksseitig am Fahrzeugheckbereich angeordneten Rückleuchtenbaugruppen dargestellt sind.
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In den Figuren werden gleiche oder funktionsgleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Ein Kraftwagen 10 mit einem Rückleuchtensystem 12 ist in einer schematischen Darstellung in 1 gezeigt. Das Rückleuchtensystem 12 umfasst eine Erfassungseinrichtung 14, eine Steuereinrichtung 16 sowie zwei erste Rückleuchtenbaugruppen 18 und zwei zweite Rückleuchtenbaugruppen 20.
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Wie in 2 zu erkennen, sind die ersten Rückleuchtenbaugruppen 18 in beziehungsweise an einer Heckklappe 22 des Kraftwagens 10 angeordnet. Die zweiten Rückleuchtenbaugruppen 20 sind an jeweiligen an die Heckklappe 22 angrenzenden Karosseriebauteilen 24 angeordnet, wobei es sich bei den Karosserieteilen 24 um die sogenannten Seitenwandrahmen des Kraftwagens 10 handelt.
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In 3 sind die im linken Heckbereich des Kraftwagens 10 angeordneten Rückleuchtenbaugruppen 18, 20 in einer schematischen Draufsicht gezeigt.
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Die Steuereinrichtung 16 ist dazu ausgebildet, das Rückleuchtensystem 12 in Abhängigkeit von einer Verschwenkposition der Heckklappe 22 zu betreiben. Genauer gesagt ist die Steuereinrichtung 16 dazu ausgebildet, die beiden ersten und zweiten Rückleuchtenbaugruppen 18, 20 derart anzusteuern, dass eine Lichtstärke aller Rückleuchtenbaugruppen 18, 20 sowohl bei geöffneter als auch bei geschlossener Heckklappe 22 zwischen einem vorgegebenen Minimalwert und einem vorgegebenen Maximalwert liegt.
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Mittels der Erfassungseinrichtung 14 wird dabei die Verschwenkposition der Heckklappe 22 erfasst, wobei die Steuereinrichtung 16 die Rückleuchtenbaugruppen 18, 20 in Abhängigkeit von der erfassten Verschwenkposition ansteuert.
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Die ersten und zweiten Rückleuchtenbaugruppen 18, 20 weisen jeweils zumindest eine als Schlusslicht, Bremsleuchte, Fahrtrichtungsanzeiger, Rückfahrscheinwerfer oder Nebelschlussleuchte ausgebildete Funktionsleuchte auf. Die Steuereinrichtung 16 steuert die jeweiligen Funktionsleuchten dabei derart an, dass eine Lichtstärke aller Rückleuchtenbaugruppen 18, 20 sowohl bei geöffneter als auch bei geschlossener Heckklappe 22 zwischen dem vorgegebenen Minimalwert und dem vorgegebenen Maximalwert liegt.
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Dabei kann es entweder vorgesehen sein, dass ein gemeinsamer Minimalwert und ein gemeinsamer Maximalwert für eine gemeinsame Lichtstärke aller Rückleuchtenbaugruppen 18, 20 vorgegeben wird, wobei die Steuereinrichtung 16 die Rückleuchtenbaugruppen 18, 20 dann derart ansteuert, dass unabhängig von der Verschwenkposition der Heckklappe 22 dieser Minimalwert und dieser Maximalwert nicht unterschritten beziehungsweise nicht überschritten wird.
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Alternativ ist es auch möglich, dass je Funktionsleuchte, welche sowohl in den ersten als auch in den zweiten Rückleuchtenbaugruppen 18, 20 angeordnet ist, jeweilige funktionsleuchtenspezifische Minimalwerte und Maximalwerte vorgegeben werden. In diesem Fall steuert die Steuereinrichtung 16 die jeweiligen in den ersten und zweiten Rückleuchtenbaugruppen 18, 20 angeordneten Funktionsleuchten derart an, dass jeweilige funktionsleuchtenspezifische Lichtstärken unabhängig von der Öffnungsposition der Heckklappe 22 zwischen den funktionsleuchtenspezifisch vorgegebenen Minimalwerten und Maximalwerten liegen.
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Beispielsweise können je Schlussleuchte als Minimalwert 4 Candela und als Maximalwert 17 Candela vorgegeben sein. Je Bremsleuchte können beispielsweise als Minimalwert 60 Candela und als Maximalwert 260 Candela vorgegeben sein. Für die Fahrtrichtungsanzeiger können als Minimalwert 50 Candela und als Maximalwert beispielsweise 500 Candela vorgesehen sein. Für die Nebelschlussleuchte können beispielsweise als Minimalwert 150 Candela und als Maximalwert 300 Candela vorgesehen sein. Je nach dem, in welchem Land der Kraftwagen 10 betrieben wird, können die Minimalwerte und die Maximalwerte variieren, wobei die Steuereinrichtung 16 vorzugsweise derart ausgebildet ist, dass jeweils länderspezifische Minimalwerte und Maximalwerte für die jeweiligen Funktionsleuchten vorgegeben werden können.
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Um sicherzustellen, dass die Lichtstärke der Rückleuchtenbaugruppen 18, 20 sowohl bei geöffneter als auch geschlossener Heckklappe 22 zwischen dem vorgegebenen Minimalwert und Maximalwert liegen, kann es gemäß einer ersten Alternative vorgesehen sein, dass die zweiten Rückleuchtenbaugruppen 20 bei geschlossener Heckklappe 22 mit einer ersten elektrischen Leistung versorgt und bei geöffneter Heckklappe 22 mit einer zweiten elektrischen Leistung versorgt werden, welche größer als die erste elektrische Leistung ist. Die ersten Rückleuchtenbaugruppen 18 werden dabei unabhängig von der Verschwenkposition der Heckklappe 22 immer mit derselben elektrischen Leistung versorgt. Mit anderen Worten wird lediglich die Beleuchtungsintensität der in dem Seitenwandrahmen 24 angeordneten zweiten Rückleuchtenbaugruppen 20 in Abhängigkeit von der Verschwenkposition der Heckklappe 22 angepasst, wobei die Beleuchtungsintensität der in der Heckklappe 22 angeordneten Rückleuchtenbaugruppen 18 unabhängig von der Verschwenkposition der Heckklappe 22 konstant gehalten wird. Durch alleinige Variation der Beleuchtungsintensität der zweiten Rückleuchtenbaugruppen 20 kann somit auf einfache Weise mit einem relativ geringen Steuerungsaufwand sichergestellt werden, dass die Lichtstärke sämtlicher Rückleuchtenbaugruppen 18, 20 unabhängig von der Verschwenkposition der Heckklappe 22 immer zwischen dem vorgegebenen Minimalwert und dem vorgegebenen Maximalwert liegt.
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Alternativ ist es auch möglich, dass die ersten Rückleuchtenbaugruppen 18 bei geschlossener Heckklappe 22 mit einer ersten elektrischen Leistung und bei geöffneter Heckklappe 22 mit einer zweiten elektrischen Leistung versorgt werden, welche größer als die erste elektrische Leistung ist. Die zweiten Rückleuchtenbaugruppen 20 werden dabei unabhängig von der Verschwenkposition der Heckklappe 22 mit derselben elektrischen Leistung versorgt. In diesem Fall ist das Vorgehen also gerade umgekehrt, da die Beleuchtungsintensität der in der Heckklappe 22 angeordneten Rückleuchtenbaugruppen 18 in Abhängigkeit von der Verschwenkposition der Heckklappe 22 variiert und die Beleuchtungsintensität der zweiten, in den Seitenwandrahmen 24 angeordneten Rückleuchtenbaugruppen 20 unabhängig von der Verschwenkposition der Heckklappe 22 konstant gehalten wird. Dadurch ist es ebenfalls auf einfache Weise mit einem relativ geringen Steuerungsaufwand möglich, die Gesamtlichtstärke aller Rückleuchtenbaugruppen 18, 20 unabhängig von der Verschwenkposition 22 immer zwischen dem vorgegebenen Minimalwert und dem vorgegebenen Maximalwert einzustellen.
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Gemäß einer weiteren Alternative ist es aber auch möglich, dass die Beleuchtungsintensitäten sowohl der ersten Rückleuchtenbaugruppen 18 als auch der zweiten Rückleuchtenbaugruppen 20 in Abhängigkeit von einer gerade erfassten Verschwenkposition der Heckklappe 22 derart angepasst werden, dass die Gesamtlichtstärke aller Rückleuchtenbaugruppen 18, 20 immer zwischen dem vorgegebenen Minimalwert und dem vorgegebenen Maximalwert liegt.
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Durch das erläuterte Rückleuchtensystem 12 und das erläuterte Verfahren zum Betreiben des Rückleuchtensystems 12 ist es auf besonders einfache Weise möglich, jeweilige Photometriewerte und Werte für die Beleuchtungshomogenität der Rückleuchtenbaugruppen 18, 20 in einem optimalen Bereich unabhängig von einer Verschwenkposition der Heckklappe 22 einzustellen.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102005032047 A1 [0003]
- DE 102012007592 A1 [0004]
- DE 10147584 A1 [0005]
- EP 53783 B1 [0006]