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Die Erfindung betrifft ein Verdampfermodul für eine Rauchvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1, ein Verdampfermodul für eine Rauchvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 5, ein Verdampfermodul für eine Rauchvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 10, ein Verdampfermodul für eine Rauchvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 17 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Rauchermoduls mit den Merkmalen des Anspruchs 14.
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Als Alternative zur herkömmlichen Zigaretten, Zigarren, Pfeifen und anderen Vorrichtungen oder Verbrauchsartikeln zur Tabakverbrennung sind aus dem Stand der Technik verschiedene Rauchvorrichtungen bekannt.
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Hierzu zählen insbesondere elektronische Zigaretten. Diese funktionieren regelmäßig nach dem Prinzip eines Liquidverdampfers, gemäß dem ein zu verdampfendes Liquid, welches mit Nikotin oder anderen Geschmacks- oder Wirkstoffen versetzt sein kann, aus einem Reservoir mittels einer Zuführvorrichtung wie einem Docht zu einem elektrisch gespeisten Heizdraht gelangt und dort verdampft wird. Dieses Funktionsprinzip erlaubt es, innerhalb einer sehr kurzen Ansprechzeit verhältnismäßig große Mengen an Liquid zu einem Aerosol zu verdampfen und dieses einen an der elektronischen Zigarette ziehenden Benutzer einatmen zu lassen. Das Verfahren erlaubt es auch, die Menge an Liquiddampf an die Zugintensität des Benutzers an der elektronischen Zigarette zu koppeln.
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In ihrem Aufbau unterteilen sich elektronische Zigaretten regelmäßig in zwei funktionell verschiedene Module, wobei in einem ersten Modul, welches speziell als Verdampfermodul bezeichnet werden kann, das Reservoir für Liquid sowie die Heizvorrichtung zum Verdampfen des Liquids untergebracht ist. Regelmäßig ist auch das Mundstück der elektronischen Zigarette an dem Verdampfermodul angeordnet. Je nach Bauart der elektronischen Zigarette bzw. des Verdampfermoduls ist auch ein Nachfüllen des Liquids in dem Reservoir oder ein Austausch des Reservoirs insgesamt möglich.
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In einem weiteren Modul, welches wiederum als Akkumodul bezeichnet werden kann, ist die elektrische Spannungsquelle zum Betreiben der Heizvorrichtung angeordnet. Sowohl das Verdampfermodul als auch das Akkumodul können ihrerseits aus verschiedenen Einzelteilen, auch des jeweiligen Gehäuses, bestehen, sie können aber auch untrennbar z. B. in einem gemeinsamen Gesamtgehäuse angeordnet sein.
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Nachteilig an den aus dem Stand der Technik bekannten elektronischen Zigaretten und speziell an den Verdampfermodulen dieser elektronischen Zigaretten ist einerseits dass sie für eine automatisierte Herstellung ungeeignet sind. Insbesondere das Legen des Dochtes in das Reservoir für das Liquid sowie das Wickeln des Heizdrahtes um den Docht kann praktisch nur manuell erfolgen und ist einer Automatisierung nicht zugänglich. Ein weiterer Nachteil ist, dass ein ungewöhnlich niedriger Luftdruck der Umgebungsluft, z. B. in einem Flugzeug, zu einem Auslaufen des Liquids aus seinem Reservoir führen kann. Nachteilig ist schließlich, dass prinzipiell zwar Liquids mit verschiedenen Bestandteilen und insbesondere verschiedenen Geschmackszusätzen – auch wechselnd – verwendet werden können, dass aber keine Möglichkeit besteht, dies in irgendeiner Weise durch die elektronische Zigarette selbst zu berücksichtigen.
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Vor diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein aus dem Stand der Technik bekanntes Verdampfermodul bzw. ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Verdampfermoduls so weiterzuentwickeln, dass alle oder einer der oben genannten Nachteile aufgehoben oder gemildert wird.
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Das genannte Problem wird bei einem Verdampfermodul für eine Rauchvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst.
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Es ist als wesentlich erkannt worden, dass ein Auslaufen des Liquids aus dem Reservoir dann vermieden werden kann, wenn sich keine Luft in dem Reservoir befindet. Da aber das Liquid sich sukzessive aus dem Reservoir leert, kann ein Eindringen von Luft in das Reservoir dadurch vermieden werden, dass sich ein Liquidraum des Reservoirs in seinem Volumen dem Volumen des derzeit im Liquidraum befindlichen Liquids anpasst.
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Die bevorzugten Unteransprüche 3 und 4 betreffen jeweils den Fall, dass diese Anpassung des Volumens des Liquidraums durch ein Zusammenziehen bzw. ein Zusammenfalten der Umhüllung des Liquidraums erfolgt.
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Nach einer weiteren Lehre, der eigenständige Bedeutung als Erfindung zukommt, wird das obige Problem bei einem Verdampfermodul für eine Rauchvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 5 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 5 gelöst.
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Es wurde hier als wesentlich erkannt, dass eine Durchströmanordnung mit einer poröse Struktur zwischen dem Reservoir und der Heizvorrichtung angeordnet werden kann, um die Zufuhr des Liquids aus dem Reservoir an die Heizvorrichtung zu kontrollieren. Dabei kann die Zufuhr von Liquid an die Liquidheizvorrichtung einerseits durch die Materialeigenschaften der porösen Struktur und anderseits durch eine prinzipiell undurchlässige, aber mit Durchlassbereichen versehene Trennstruktur der Durchströmanordnung eingestellt werden. Speziell Größe, Zahl und relative Anordnung der Durchlassbereiche der Trennstruktur können dabei für diese Einstellung variiert werden.
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Wie vom Unteranspruch 6 und 7 beschrieben, kann eine solche Durchströmanordnung aus sich abwechselnden Segmenten an porösen Strukturen und Trennstrukturen bestehen.
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Der Unteranspruch 8 betrifft besonders vorteilhafte geometrische Anordnungen der Durchlassbereiche und der Unteranspruch 9 eine bevorzugte Variante, bei der eine solche Durchströmanordnung in einem eigenen Gehäuseteil gegenüber dem Reservoir für das Liquid angeordnet ist. Dann kann die Durchströmanordnung automatisiert gefertigt werden, ohne auf die Handhabung des Liquids in dem Reservoir z. B. bei der Befüllung Rücksicht nehmen zu müssen.
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Nach noch einer weiteren Lehre, der eigenständige Bedeutung als Erfindung zukommt, wird das obige Problem bei einem Verdampfermodul für eine Rauchvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 10 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 10 gelöst.
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Hier ist als wesentlich erkannt worden, dass das von dem Heizdraht umwickelte Zuführelement auch entlang der Gehäuse-Längsrichtung ausgerichtet werden kann. Das erleichtert einerseits die Befestigung dieses Zuführelements und andererseits erlaubt es ein automatisiertes Umwickeln des Zuführelements mit dem Heizdraht.
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Ein solcher Heizdraht kann insbesondere im Hinblick auf die Fertigung besonders vorteilhaft durch zwei Heizdrahtkontaktstifte elektrisch kontaktiert werden, welche ebenfalls entlang der Gehäuse-Längsrichtung ausgerichtet sind, was Gegenstand des Unteranspruchs 14 ist. Diese Variante ist auch für die Kontaktierung zum Akkumodul besonders günstig.
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Die auf alle vorgeschlagenen Lehren bezogene bevorzugte Ausgestaltung des Unteranspruchs 16 betrifft das Vorsehen eines radial nach außen offenen Kanals an einem Gehäuseelement des Verdampfermoduls, welcher durch eine Deckhülle geschlossen wird und damit einen Ansaugkanal von der Liquidheizvorrichtung zu einer Ansaugöffnung bildet. Durch die hiermit erreichte Verlagerung des Ansaugkanals an den Rand – und damit aus der Mitte heraus – ergeben sich zusätzliche konstruktive Freiheiten innerhalb des Gehäuseelements.
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Gemäß einer weiteren Lehre, der eigenständige Bedeutung als Erfindung zukommt, wird das obige Problem bei einem Verdampfermodul für eine Rauchvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 17 durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils von Anspruch 17 gelöst.
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Hier ist als wesentlich erkannt worden, dass in dem Verdampfermodul eine elektronische Sensoreinheit angeordnet werden kann, welche den Liquiddampf erfassen kann. Gemäß dem bevorzugten Unteranspruch 18 kann darauf basierend ein Signal erzeugt werden, welches z. B. durch einen analogen elektrischen Kontakt, wie er ohnehin für die elektrische Versorgung durch das Akkumodul gebraucht wird, an das Akkumodul an und eine dort erfolgende Weiterverarbeitung übertragen wird. Auf diese Weise kann berücksichtigt werden, dass etwa Liquids unterschiedlicher Zusammensetzung mit jeweils einem anderen Bestromungsverhalten verdampft werden.
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Schließlich wird das obige Problem bei einem Verfahren zur Herstellung eines Verdampfermoduls durch die Merkmale des Anspruchs 19 gelöst.
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Hier ist als wesentlich erkannt worden, dass eine automatisierte Fertigung speziell dadurch erleichtert wird, wenn sowohl das Zuführelement als auch der Heizdrahtkontaktstift in Gehäuse-Längsrichtung zur Herstellung des Verdampfermoduls geführt werden und auch die Wickelrichtung des Heizdrahts der Gehäuselängsrichtung entspricht.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel wiedergebenden Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
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1a–c eine Schrägansicht in verschiedenen Stufen der Explosionsdarstellung eines vorschlagsgemäßen Verdampfermoduls für eine elektronische Zigarette,
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2a eine Ansicht eines Längsschnitts des vorschlagsgemäßen Verdampfermoduls für eine elektronische Zigarette der 1 im vollständig mit Liquid befüllten Zustand,
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2b ein vergrößerter Ausschnitt entsprechend der 2a in einem Zustand mit teilweiser Entleerung des Liquids und
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3a–b jeweils eine Ansicht eines Längsschnitts eines Verdampferverbindungsträgers des vorschlagsgemäßen Verdampfermoduls für eine elektronische Zigarette der 1.
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Das in den 1a–c und 2 dargestellte, für alle beanspruchten Lehren vorschlagsgemäße Verdampfermodul ist für eine Rauchvorrichtung und hier speziell für eine elektronische Zigarette, deren weiteren Bestandteile vorliegend nicht dargestellt sind.
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Das vorschlagsgemäße Verdampfermodul für eine Rauchvorrichtung gemäß der ersten vorschlagsgemäßen Lehre weist einen Liquidverdampfer 1 auf. Dieser Liquidverdampfer 1 umfasst vorschlagsgemäß ein Reservoir 2 zur Aufnahme von Liquid 3, eine Liquidheizvorrichtung 4 zum Verdampfen des Liquids 3 in Liquiddampf sowie eine Zuführvorrichtung 5 zum Transport des Liquid 3 aus dem Reservoir 2 zu der Liquidheizvorrichtung. Das Reservoir 2 ist also derjenige Hohlraum, in welchem das Liquid 3 aufgenommen wird.
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Der Liquidverdampfer 1 umfasst vorschlagsgemäß auch eine längliche Gehäuseanordnung 6, in welcher der Liquidverdampfer 1 angeordnet ist. Dabei ist die Gehäuseanordnung 6 länglich in Bezug auf eine Gehäuse-Längsrichtung 7 ausgestaltet.
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Das vorschlagsgemäße Verdampfermodul nach der ersten Lehre ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampfermodul eine zumindest abschnittsweise verformbare Umhüllung 8 aufweist. Mit anderen Worten sind zumindest einige Flächenabschnitte der Umhüllung 8 verformbar. Es kann aber auch die Umhüllung 8 vollständig verformbar sein.
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Vorschlagsgemäß bildet diese Umhüllung 8 das Reservoir 2 zumindest teilweise. Es können grundsätzlich also auch andere Elemente als die Umhüllung 8 das Reservoir 2 bilden, und zwar speziell indem sie es begrenzen. Vorzugsweise bildet die Umhüllung 8 das Reservoir 2 im Wesentlichen vollständig. Vorschlagsgemäß ist weiter vorgesehen, dass sich bei einem Transport von Liquid 3 aus dem Reservoir 2 die Umhüllung 8 so verformt, dass, zumindest für einen bestimmten Volumenbereich, das Volumen des Reservoirs 2 demjenigen des aufgenommenen Liquids 3 entspricht. Mit anderen Worten gibt es wenigstens einen Wertebereich von Volumen an Liquid 3, in welchem die Umhüllung 8 – und damit das Reservoir 2 insgesamt – dem Volumen des Liquids 3 folgt. Das hat die Wirkung, dass ein Eintritt von z. B. Luft beim Austritt von Liquid 3 aus dem Reservoir 2 nicht stattfindet, was wiederum das Liquid 3 unempfindlich gegenüber Druckveränderungen in der Umgebungsluft des Verdampfermoduls macht. Ein Auslaufen des Liquids 3 wird also verhindert.
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Dieser Sachverhalt der sich verformenden Umhüllung 8 wird insbesondere durch einen Vergleich der 2a – mit einem vollständig mit Liquid 3 gefüllten Reservoir 2 – und der 2b – mit einem Reservoir 2 mit geringerem Füllstand an Liquid 3 – illustriert.
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Bevorzugt gilt diese entsprechende Verformung der Umhüllung 8 für den im Wesentlichen gesamten möglichen Volumenbereich des Liquids 3 gemäß dem Fassungsvermögen des Reservoirs 2. Hier ist aber zu beachten, dass darunter nicht unbedingt der eine Mindestvolumenschwelle überschreitende Volumenbereich zu verstehen ist, da es regelmäßig unschädlich ist, wenn die Umhüllung 8 dann dem Volumen des aufgenommenen Liquids 3 nicht mehr folgt, wenn ohnehin nur noch sehr wenig Liquid 3 in dem Reservoir 2 ist.
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Bevorzugt ist, dass die Gehäuseanordnung 6 eine vorzugsweise im Wesentlichen zylindrische Innenwandung 9 bildet und dass im mit Liquid 3 befüllten Zustand des Reservoirs 2 die Umhüllung 8 zumindest abschnittsweise an der Innenwandung 9 anliegt. Diese Ausgestaltung vereinfacht das Befüllen des Reservoirs 2. mit Liquid 3 bei der Fertigung.
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Prinzipiell gibt es verschiedene Möglichkeiten, auf welche Weise sich die Umhüllung 8 für den oben genannten Zweck verformen kann. Nach einer bevorzugten Variante ist die Umhüllung 8 dazu eingerichtet, sich bei der Verformung zusammenzuziehen, sodass sich die Gesamtoberfläche des Umhüllung 8 verringert. Die Umhüllung 8 weist also eine entsprechende Elastizität auf und der Effekt entspricht der Kontraktion z. B. eines Luftballons.
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Nach einer anderen bevorzugten Variante ist die Umhüllung 8 dazu eingerichtet ist, sich bei der Verformung zusammenzufalten, sodass die Gesamtoberfläche der Umhüllung 8 im Wesentlichen gleichbleibt. Dies entspricht dem Effekt eines Faltenbalgs, z. B. eines Blasebalgs. Insofern findet keine wesentliche Kontraktion der Fläche der Umhüllung 8 statt.
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Das vorschlagsgemäße Verdampfermodul für eine Rauchvorrichtung gemäß der zweiten vorschlagsgemäßen Lehre weist einen Liquidverdampfer 1 auf. Dieser umfasst ein Reservoir 2 zur Aufnahme von Liquid 3, eine Liquidheizvorrichtung 4 zum Verdampfen des Liquid 3 in Liquiddampf und eine Zuführvorrichtung 5 zum Transport des Liquids 3 aus dem Reservoir 2 zu der Liquidheizvorrichtung 4 auf. Das Verdampfermodul umfasst vorschlagsgemäß auch eine längliche Gehäuseanordnung 6, in welcher der Liquidverdampfer 1 angeordnet ist.
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Es wird auf alle, auf diese Merkmale bezogenen Feststellungen im Zusammenhang mit der ersten vorschlagsgemäßen Lehre verwiesen, welche gleichermaßen für das Verdampfermodul gemäß der zweiten Lehre gelten. Ebenso betreffen alle möglichen Ausführungsformen des Verdampfermoduls gemäß der ersten Lehre ebenso das vorschlagsgemäße Verdampfermodul gemäß der zweiten Lehre und umgekehrt.
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Das vorschlagsgemäße Verdampfermodul gemäß der zweiten Lehre ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführvorrichtung 5 eine Durchströmanordnung 10 zum Durchfluss des Liquids 3 aufweist. Diese Durchströmanordnung 10 umfasst eine, vorzugsweise homogen, durchlässige Porösstruktur 11 und eine Trennanordnung 12, welche Trennanordnung 12 eine undurchlässige Trennbereichsanordnung und eine Durchlassbereichsanordnung zum Durchfluss des Liquids 3 aufweist, sodass die Trennanordnung 12 dazu eingerichtet ist, einen Volumenstrom an Liquid 3 durch die Durchströmanordnung 10 zu verringern.
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Die Trennanordnung 12 ist also in ihrer Trennbereichsanordnung undurchlässig für das Liquid 3, und zwar vorzugsweise dadurch, dass die Trennbereichsanordnung aus einem undurchlässigen Material besteht, z. B. einem massiven Kunststoff. Umgekehrt lässt die Trennanordnung 12 einen Durchfluss des Liquids 3 auch zu, und zwar in der Durchlassbereichsanordnung, wobei diese Durchlassbereichsanordnung wie in der Zeichnung dargestellt durch jeweilige Öffnungen der Trennanordnung 12 gebildet werden kann. Alternativ kann die Durchlassbereichsanordnung auch durch ein durchlässiges Material gebildet werden. Das Vorsehen der Trennanordnung 12 führt also – gegenüber einer identischen Variante nur ohne Trennanordnung 12 – zu einer Verringerung des Volumenstroms an Liquid 3 durch die Durchströmanordnung 10. Durch verschiedene Ausgestaltungen, z. B. Materialwahl und Geometrie, kann die Durchströmanordnung 10 dem Erzielen eines gewünschten Volumenstroms an Liquid 3 dienen. Bevorzugte Materialien für die Porösstruktur 11 umfassen gepresste Watte oder Schaum, insbesondere Keramikschaum oder Metallschaum.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Porösstruktur 11 insbesondere in Gehäuse-Längsrichtung 7 angrenzend an die Trennanordnung 12 angeordnet ist. Ebenso ist bevorzugt, dass die Porösstruktur 11 eine Mehrzahl an Durchströmelementen 12 aufweist und die Trennanordnung 12 eine Mehrzahl an, vorzugsweise scheibenartigen, Trennelementen 14 aufweist. Gemäß der Darstellung in der 1 kann es auch sein, dass die Durchströmelemente 12 und die Trennelemente 14 in Gehäuse-Längsrichtung 7 abwechselnd zueinander angeordnet sind.
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Bevorzugt ist ebenso vorgesehen, dass die Mehrzahl an Trennelementen 14 jeweils eine Durchlassöffnung zum Durchfluss des Liquids 3 aufweist. Um den Volumenstrom besonders wirksam zu verringern kann vorgesehen sein, dass die Durchlassöffnungen der Trennelemente 14 inkongruent bezogen auf einen Querschnitt in Gehäuse-Längsrichtung 7 angeordnet sind. Anders ausgedrückt und wie aus der 1 erkennbar, fluchten die Durchlassöffnungen bei einer Betrachtung der Trennelemente 14 entlang der Gehäuse-Längsrichtung 7 nicht. Dies kann insbesondere dadurch erreicht werden, dass die Durchlassöffnungen in Gehäuse-Längsrichtung 7 aufeinanderfolgender Trennelemente 14 bezogen auf die Gehäuse-Längsrichtung 7 radial versetzt zueinander angeordnet sind.
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Weiter ist in diesem Zusammenhang bevorzugt vorgesehen, dass die Trennelemente 14 eine unterschiedliche Anzahl an Durchlassöffnungen aufweisen. Mit anderen Worten weisen nicht alle Trennelemente die gleiche Anzahl an Durchlassöffnungen auf. Ebenso kann – wie in der 1 dargestellt – mindestens ein Trennelement 14 eine Rand-Durchlassöffnung an einem Rand des mindestens einen Trennelements aufweist 14 und es kann mindestens ein weiteres Trennelement 14 eine mittig angeordnete Mittel-Durchlassöffnung aufweisen. Auf diese Weise wird der Durchfluss des Liquids durch die Durchströmanordnung umgelenkt, und zwar auf besonders mäandernde Art und Weise, was den Volumenstrom an Liquid 3 wirksam verringert.
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Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist die Gehäuseanordnung 6 ein Durchströmgehäuse 15 und ein Reservoirgehäuse 16 auf, wobei die Durchströmanordnung 10 in dem Durchströmgehäuse 15 und das Reservoir 2 in dem Reservoirgehäuse 16 angeordnet ist. Auf diese Weise kann die Durchströmanordnung unabhängig von der Befüllung des Liquids 3 gefertigt werden. Vorzugsweise sind das Durchströmgehäuse 15 und das Reservoirgehäuse 16 jeweils wechselseitig für einen formschlüssigen Eingriff eingerichtet. Dies erleichtert dann die Montage. Insbesondere kann es sein, dass – wie dargestellt – das Durchströmgehäuse 15 und das Reservoirgehäuse 16 jeweils eine Zuführöffnung 17a, b zur Zufuhr des Liquids 3 aus dem Reservoir 2 an die Durchströmanordnung 10 aufweisen. Dabei kann es auch durchaus sein, dass die Durchströmanordnung 10 teilweise einen räumlichen Abschluss für das Reservoir 2 bildet.
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Das vorschlagsgemäße Verdampfermodul für eine Rauchvorrichtung gemäß der dritten vorschlagsgemäßen Lehre weist einen Liquidverdampfer 1 auf. Dieser umfasst ein Reservoir 2 zur Aufnahme von Liquid 3, eine Liquidheizvorrichtung 4 zum Verdampfen des Liquid 3 in Liquiddampf und eine Zuführvorrichtung 5 zum Transport des Liquids 3 aus dem Reservoir 2 zu der Liquidheizvorrichtung 4. Das Verdampfermodul umfasst vorschlagsgemäß auch eine längliche Gehäuseanordnung 6, in welcher der Liquidverdampfer 1 angeordnet ist.
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Es wird auf alle, auf diese Merkmale bezogenen Feststellungen im Zusammenhang mit der ersten und zweiten vorschlagsgemäßen Lehre verwiesen, welche gleichermaßen für das Verdampfermodul gemäß der dritten Lehre gelten. Ebenso betreffen alle möglichen Ausführungsformen des Verdampfermoduls gemäß der ersten und der zweiten Lehre ebenso das vorschlagsgemäße Verdampfermodul gemäß der dritten Lehre und umgekehrt.
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Bei dem vorschlagsgemäßen Verdampfermodul gemäß der dritten Lehre weist die Liquidheizvorrichtung 4 einen Heizdraht 18 auf, welcher insbesondere zum Verdampfen des Liquids 3 durch Bestromung eingerichtet ist. Ferner weist die Zuführvorrichtung 5 ein von dem Heizdraht 18 umwickeltes und längliches Zuführelement 19 auf. Das vorschlagsgemäße Verdampfermodul gemäß der dritten Lehre ist dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführelement 19 entlang einer Gehäuse-Längsrichtung 7 ausgerichtet ist. Die Ausrichtung des Zuführelements 19 entspricht dabei der Ausrichtung der Längsrichtung des länglichen Zuführelements 19, sodass die Längsrichtung des Zuführelements 19 der Gehäuse-Längsrichtung 7 entspricht.
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Bei dem Zuführelement 19 kann es sich sowohl um einen Docht im herkömmlichen Sinne als auch um eine sonstige, insbesondere poröse und speziell schwammartige Struktur handeln, welche dazu eingerichtet ist, Liquid 3 an den Heizdraht 18 zum Verdampfen zuzuführen.
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Wie insbesondere aus den 3a und 3b hervorgeht ist bevorzugt, dass das Zuführelement 19 insbesondere jeweils in Gehäuse-Längsrichtung 7 versetzt einen Befestigungsabschnitt 20 zur Befestigung des Zuführelements 19, einen von dem Heizdraht 18 umwickelten Wickelabschnitt 21 und einen Aufnahmeabschnitt 22 zur Aufnahme von Liquid 3 aufweist. Aufnahme von Liquid 3 bedeutet hier, dass Liquid 3 an dieser Stelle in das Zuführelement 19 eintritt und insbesondere über den Wickelabschnitt 21 innerhalb des Zuführelements 19 dem Heizdraht 18 zum Verdampfen zugeführt wird. Eine bevorzugte Befestigung des Zuführelements 19 sieht vor, dass das Zuführelement 19 insbesondere kraftschlüssig in einer Dochtaufnahme 23 der Gehäuseanordnung 6 angeordnet ist. Speziell kann diese Dochtaufnahme 23 von einem Verdampferverbindungsträger 24 der Gehäuseanordnung 6 umfasst sein. Unter einem solchen Verdampferverbindungsträger 24 – zu dem untenstehend weitere Feststellungen folgen – kann ein Teil der Gehäuseanordnung 6 verstanden werden, welcher der Verbindung des Verdampfermoduls mit einem weiteren Modul, z. B. einem Akkumodul, der Rauchvorrichtung dient.
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Gemäß der Darstellung in den 3a und 3b ist ferner bevorzugt, dass der Befestigungsabschnitt 20, der Wickelabschnitt 21 und der Aufnahmeabschnitt 22 eine jeweils zunehmende Querschnittsfläche bezogen auf die Gehäuse-Längsrichtung 7 aufweisen. Aus der vorschlagsgemäßen Ausrichtung des Zuführelements 19 ergibt sich, dass – wie oben festgestellt – die Gehäuse-Längsrichtung 7 der Längsrichtung des Zuführelements 19 entspricht.
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Ebenso ist es bevorzugt und in den 3a und 3b dargestellt, dass das Verdampfermodul eine erste und eine zweite Heizdrahtkontaktstiftanordnung 25a, b zur Bestromung des Heizdrahts 18 aufweist und dass die erste und zweite Heizdrahtkontaktstiftanordnung 25a, b zur äußeren elektrischen Kontaktierung aus der Gehäuseanordnung 6 herausgeführt sind. Diese äußere elektrische Kontaktierung kann beispielsweise durch ein – hier nicht gezeigtes – Akkumodul der Rauchvorrichtung erfolgen. Auf diese Weise wird also die elektrische Verbindung mit der Spannungsquelle zum Beheizen des Heizdrahts 18 hergestellt.
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Weiter kann vorgesehen sein, dass die erste und zweite Heizdrahtkontaktstiftanordnung 25a, b einen ersten bzw. zweiten Heizdrahtkontaktstift 26a, b aufweist, welcher jeweils durch eine erste bzw. zweite Durchführöffnung 27a, b der Gehäuseanordnung 6 im Wesentlichen in Gehäuse-Längsrichtung 7 durchgeführt ist. Speziell können die erste Durchführöffnung 27a und die zweite Durchführöffnung 27b – wie in den 3a und 3b dargestellt – in dem Verdampferverbindungsträger 24 der Gehäuseanordnung 6 angeordnet sein. Der Verdampferverbindungsträger 24 kann beispielsweise für eine Bajonettverbindung mit dem Akkumodul der Rauchvorrichtung eingerichtet sein und entsprechende Eingriffselemente aufweisen. Dabei kann der Verdampferverbindungsträger 24 auch mehrteilig ausgestaltet sein. Bevorzugt ist weiter vorgesehen, dass der erste Heizdrahtkontaktstift 26a und der zweite Heizdrahtkontaktstift 26b an jeweils einer in Gehäuse-Längsrichtung 7 zueinander versetzten ersten bzw. Kontaktstelle 28a, b mit dem Heizdraht 18 elektrisch verbunden ist. Dabei sieht eine Möglichkeit vor, dass die erste Kontaktstelle 28a und die zweite Kontaktstelle 28b an jeweils gegenüberliegenden Enden des Wickelabschnitts 21 angeordnet sind.
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Ebenso ist es bevorzugt, dass die erste und die zweite Heizdrahtkontaktstiftanordnung 25a, b einen ersten bzw. zweiten Federkontakt 29a, b zur äußeren elektrischen Kontaktierung, insbesondere durch das Akkumodul, aufweist. Dies ist vor allem dann vorteilhaft, wenn mittels der obigen Eingriffselemente eine Bajonettverbindung, z. B. mit dem Akkumodul, hergestellt werden soll.
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Vor allem um für den Innenraum der Gehäuseanordnung 6 und insbesondere für das Reservoir 2 konstruktive Freiräume zu schaffen, ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Verdampfermodul, vorzugsweise an einem mundseitigen Längsende des Verdampfermoduls, eine Ansaugöffnung 30 zum Ansaugen des Liquiddampfes aufweist, dass die Gehäuseanordnung 6 ein Längsgehäuseelement 31 und einen Außendeckzylinder 32 aufweist und dass das Längsgehäuseelement 31 einen im Wesentlichen in Gehäuse-Längsrichtung 7 verlaufenden und radial zur Gehäuse-Längsrichtung 7 offenen Kanal 33 zum Bilden eines Ansaugkanals zur Ansaugöffnung 30 aufweist, welcher offene Kanal 33 hierzu – also zum Bilden des Ansaugkanals – von dem Außendeckzylinder 32 radial zur Gehäuse-Längsrichtung 7 geschlossen wird. Wie in der 1 gezeigt, kann das Längsgehäuseelement 31 auch aus mehreren Teilen bestehen, hier speziell aus dem Durchströmgehäuse 15 und dem Reservoirgehäuse 16.
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Bevorzugt ist weiter vorgesehen, dass die Gehäuseanordnung 6, insbesondere das Längsgehäuseelement 31, einen in Gehäuse-Längsrichtung durch eine Innenwand begrenzten Verbindungsraum für den Liquiddampf zwischen dem Ansaugkanal und der Ansaugöffnung 30 bildet. Dies ist insbesondere in der 2 zu erkennen. Dieser Verbindungsraum ermöglicht das Führen des Liquiddampfes von dem offenen Kanal 33 bzw. von dem Ansaugkanal zu der Ansaugöffnung 30, ohne das radiale Außenmaß des Außendeckzylinders 32 zu überschreiten. Bevorzugt weist das Längsgehäuseelement 31 bezogen auf die Gehäuse-Längsrichtung 7 radial nach außen weisende Einführöffnungen auf, welche der Herstellung dieses Verbindungsraums dienen.
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Das vorschlagsgemäße Verdampfermodul für eine Rauchvorrichtung gemäß der vierten vorschlagsgemäßen Lehre weist einen Liquidverdampfer 1 auf. Dieser umfasst ein Reservoir 2 zur Aufnahme von Liquid 3, eine Liquidheizvorrichtung 4 zum Verdampfen des Liquid 3 in Liquiddampf und eine Zuführvorrichtung 5 zum Transport des Liquids 3 aus dem Reservoir 2 zu der Liquidheizvorrichtung 4. Das Verdampfermodul umfasst vorschlagsgemäß auch eine längliche Gehäuseanordnung 6, in welcher der Liquidverdampfer 1 angeordnet ist.
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Es wird auf alle, auf diese Merkmale bezogenen Feststellungen im Zusammenhang mit der ersten, zweiten und dritten vorschlagsgemäßen Lehre verwiesen, welche gleichermaßen für das Verdampfermodul gemäß der vierten Lehre gelten. Ebenso gelten alle möglichen Ausführungsformen des Verdampfermoduls gemäß der ersten, zweiten und dritten Lehre für das vorschlagsgemäße Verdampfermodul gemäß der vierten Lehre und umgekehrt.
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Das vorschlagsgemäße Verdampfermodul gemäß der vierten Lehre weist ferner einen Verdampferverbindungsträger 24 zum Eingriff mit einem – hier nicht gezeigten – Akkumodul, insbesondere der Rauchvorrichtung, auf, an welchem Verdampferverbindungsträger 24 die Liquidheizvorrichtung 4 angeordnet ist.
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Das vorschlagsgemäße Verdampfermodul gemäß der vierten Lehre ist dadurch gekennzeichnet, dass das Verdampfermodul eine elektronische Sensoranordnung 34 zur Erfassung des Liquiddampfes und eine mit dem Sensor elektrisch verbundene Sensorkontaktanordnung 35 aufweist, welche Sensorkontaktanordnung 35 dazu eingerichtet ist, eine elektrische Verbindung mit einem Gegenkontakt des Akkumoduls herzustellen. Bevorzugt und wie in den 3a und 3b dargestellt ist dabei die Sensoranordnung 34 und die Sensorkontaktanordnung 35 von dem Verdampferverbindungsträger 24 aufgenommen. Auf diese Weise können verschiedene Messergebnisse übertragen werden.
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Speziell ist es bevorzugt, dass die Sensoranordnung 34 dazu eingerichtet ist, basierend auf dem erfassten Liquiddampf und insbesondere basierend auf einer Zusammensetzung des erfassten Liquiddampfs ein Identifikationssignal zu erzeugen und durch die Sensorkontaktanordnung 35 elektrisch zu übertragen. Diese Zusammensetzung kann dabei vor allem eine Aromasorte des Liquiddampfes betreffen.
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Das vorschlagsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Verdampfermoduls, welches insbesondere die Herstellung eines Verdampfermoduls gemäß der dritten vorschlagsgemäßen Lehre betrifft und anschaulich in der 3b dargestellt ist, ist dadurch gekennzeichnet, dass der erste Heizdrahtkontaktstift 26a in Gehäuse-Längsrichtung 7 durch die erste Durchführöffnung 27a bis zum Erreichen der ersten Kontaktstelle 28a durchgeführt wird und das Zuführelement 19 in Gehäuse-Längsrichtung 7 in die Dochtaufnahme 23 zur Anordnung eingeführt wird, dass anschließend der Heizdraht 18 elektrisch mit dem ersten Heizdrahtkontaktstift 26a verbunden wird, dass anschließend der Heizdraht 18 um das Zuführelement 19, vorzugsweise in Gehäuse-Längsrichtung 7, bis zu der zweiten Kontaktstelle 28b gewickelt wird und dass anschließend der Heizdraht 18 elektrisch mit dem zweiten Heizdrahtkontaktstift 26b verbunden wird.
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Gemäß einer bevorzugten Variante des vorschlagsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass erst nach dem Wickeln des Heizdrahts 18 um das Zuführelement 19 bis zu der zweiten Kontaktstelle 28b der zweite Heizdrahtkontaktstift 26b bis zum Erreichen der zweiten Kontaktstelle 28b durch die zweite Durchführöffnung 27b in Gehäuse-Längsrichtung 7 durchgeführt wird.
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Weitere bevorzugte Ausgestaltungen des vorschlagsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus dem jeweiligen vorschlagsgemäßen Verdampfermodul nach der ersten, zweiten, dritten und/oder vierten Lehre der Erfindung.