DE102014015294B3 - Maispflücker mit beweglichen Einweisbügeln - Google Patents

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Thomas Gersmann
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Abstract

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ernten von stängeligem Halmgut, mit einem Tragrahmen, einer Anzahl von damit verbundenen, nebeneinander angeordneten und die Arbeitsbreite der Vorrichtung bestimmenden Pflückaggregaten, mit denen Fruchtstände von den Stängeln des Halmguts abstreifbar sind, wobei die Pflückaggregate jeweils einen von Pflückplatten seitlich begrenzten Pflückspalt, zumindest eine Reißwalze und eine Fördervorrichtung zur Abförderung der von den Stängeln abgetrennten Fruchtstände aufweisen, und sich entgegen der Fahrtrichtung (F) zunehmend verbreiternden Stängelteilern (2), die in Fahrtrichtung (F) gesehen vor und zwischen zwei benachbarten Pflückaggregaten angeordnet sind und mit ihren Seiten die Einlaufspalte zu den ihnen zugeordneten Pflückaggregaten begrenzen. Um die Maispflücker im Bereich der Stängelteiler so zu verbessern, dass die Zahl der Kolbenverluste verringert wird, wird vorgeschlagen, dass im Bereich einer oder beider seitlichen Flanken (4) eines Stängelteilers (2) ein Einweisbügel (6) montiert ist, der in seiner Einbaulage verstellbar ist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ernten von stängeligem Halmgut nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der Schrift WO 2012/024571 A1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung bekannt. Der dort offenbarte Maispflücker ist mit einer Anzahl von Pflückaggregaten versehen, die jeweils zwei Pflückplatten und darunter angeordneten Reißwalzen aufweisen. Den Pflückplatten und Reißwalzen vorgelagert ist jeweils ein Einlaufspalt, der seitlich von den gegenüberliegenden Seitenwänden der Stängelteiler begrenzt wird.
  • In der Maisernte mit einem Maispflücker laufen die in Reihe gepflanzten Stängel bei der Vorfahrt der Erntemaschine in den stehenden Bestand gelegentlich außermittig in die Einlaufspalte ein. Dies kann insbesondere beim Fahren versetzt zur Reihe oder in Kurven vorkommen. Wenn die Stängelteiler dabei an die Stängel anstoßen, werden die Stängel dadurch geschüttelt. Dabei können sich reife Maiskolben vom Stängel lösen und auf den Boden fallen, bevor sie von der Fördervorrichtungen des Maispflückers erfasst und abgefördert werden können. Solche auf den Boden gefallenen Maiskolben sind dann ein Totalverlust, da sie von Boden nicht mehr maschinell aufgehoben werden können. Weitere Kolbenverluste können durch die Fördervorrichtungen verursacht werden, die ebenfalls mit bewegten Bauteilen insbesondere im Bereich der Umlenkkettenräder an die Stängel anstoßen, dabei die Stängel schütteln und dabei Maiskolben von den Stängeln lösen. Auch diese Maiskolben können als Totalverlust auf den Boden fallen.
  • In der Schrift US 4,538,404 sind Abdeckhauben gezeigt, die durch einen manuell einstellbaren Breitenverstellmechanismus in ihrem Innenraum unterschiedlich breit formbar und in einer eingestellten Breite fixierbar sind. Schmalere Stängelteiler sind besser dazu geeignet, um Lagermais vom Boden aufzuheben. Schmalere Stängelteiler decken allerdings die vorderen Umlenkräder für die Einzugsketten der Fördervorrichtung nur unzureichend ab, so dass die an den Einzugsketten befestigten Mitnehmer bei Anstößen die Stängel schütteln und dadurch Kolbenverluste verursachen können. Breitere Stängelteiler verbessern zwar die Abdeckung der vorderen Umlenkräder und Einzugsketten, lassen aber umgeknickte Pflanzenstängel auf dem Acker liegen. Durch die Breitenverstellung bleiben die Anstöße des Maispflückers an die Stängel gleich hart, die Zahl der bei Anstößen herabfallenden Maiskolben und damit die Kolbenverluste kann durch die Breitenverstellung also kaum verringert werden.
  • In der Schrift US 2013/0263564 sind anschraubbare Führungsleisten offenbart, die im Einlaufbereich an die Halmteilerspitzen angeschraubt werden können. Durch die Führungsleisten wird der Einlaufspalt verengt. Zwar überdecken die Führungsleisten teilweise das vordere Umlenkrad der Fördervorrichtung, der Anstoß der Stängelteiler mit den daran befestigten Führungsleisten an die Stängel ist aber unverändert hart, so dass die Kolbenverluste durch Maiskolben, die vom Stängel abgefallen sind, nahezu gleich hoch bleiben. Durch die Verengung des Einlaufspaltes durch die darin angebrachten Führungsleisten erhöht sich unter Umständen noch die Zahl der Anstöße des Maispflückers an die Stängel, die Kolbenverluste werden dadurch nicht reduziert. Die Führungsleisten haben eine vorgegebene Form und feste Einbaulage, so dass sie nicht an die jeweilige Erntesituation angepasst werden können.
  • Eine gattungsgemäße Maschine ist in der Schrift US 4 704 850 A offenbart.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Maispflücker im Bereich der Stängelteiler so zu verbessern, dass die Zahl der Kolbenverluste verringert wird.
  • Die Aufgabe wird für eine gattungsgemäße Vorrichtung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale gelöst.
  • Durch die Verstellbarkeit ist der Einweisbügel an die jeweilige Erntesituation anpassbar.
  • In einer Einbaulage, in der der Einweisbügel so ausgerichtet ist, dass er weiter über die seitliche Flanke hervorsteht, wird das benachbarte vordere Umlenkrad der Einzugsketten besser abgedeckt. Dadurch werden Anstöße der Stängel an den Einzugsketten und an den daran befestigten und bewegten Mitnehmern und dadurch verursachte Schüttelbewegungen an den Stängeln und dadurch ausgelöste Kolbenverluste besser vermieden oder zumindest abgemildert. Der Einweisbügel wirkt in einer solchen Einbaulage zudem als Verschleißschutz für die zugehörige seitliche Flanke des Stängelteilers, weil die Stängel vom Einweisbügel beim Vorfahren der Erntemaschine in den Bestand von der Oberfläche der seitlichen Flanke weggedrückt werden und deshalb nicht mehr mit einem höheren Anpressdruck über die Oberfläche schleifen.
  • In einer Einbaulage, in der der Einweisbügel so ausgerichtet ist, dass er weniger weit oder nicht mehr über die seitliche Flanke hervorsteht, kann die dadurch bewirkte schlankere Form des Stängelteilers am Boden liegende Stängel von Lagermais besser aufnehmen und den Pflückaggregaten zuführen. Im Verhältnis zum Verlust ganzer Stängel von Lagermais ist der Verlust einzelner Maiskolben durch schlechter verdeckte Umlenkräder und Einzugsketten hinnehmbar. Soweit der Einweisbügel zumindest noch um ein geringes Maß über die Oberfläche der zugehörigen seitlichen Flanke hervorsteht, kann er immer noch die Stängel beim Vorfahren der Erntemaschine in den Bestand von der Oberfläche der seitlichen Flanke des Stängelhebers wegdrücken und so als Verschleißschutz dienen.
  • Der Einweisbügel ist gegen einen Kraftspeicher beweglich. Durch die Beweglichkeit gegen einen Kraftspeicher wird ein Anstoß des Einweisbügels gegen einen Stängel abgefedert. Die Schüttelbewegung des von abgefederten Einweisbügel getroffenen Stängels fällt weniger heftig aus, wodurch das Risiko sinkt, dass sich ungewollt Maiskolben vom Stängel vorzeitig lösen und zu Boden fallen könnten. Bei der Einfederbewegung des Einweisbügels wird aber gleichwohl eine Rückstellkraft im Kraftspeicher aufgebaut, durch die der getroffene Stängel in Richtung des Einlaufspaltes gedrückt wird. Nach dem Passieren des angestoßenen Stängels sorgt die im Kraftspeicher aufgebaute Rückstellkraft zudem dafür, dass sich der Einweisbügel wieder in eine vor dem Anstoß an den Stängel eingenommene Ausgangsposition zurückbewegt.
  • Der oder die Kraftspeicher sind über einen Hebelarm mit dem Einweisbügel verbunden. Der Hebelarm ermöglicht eine Über- oder Untersetzung der zwischen dem Kraftspeicher und dem Einweisbügel wirkenden Kräfte. Der Hebelarm ermöglicht zudem eine Bauweise, bei der die Verstelltechnik gut in den vorhandenen Bauraum innerhalb eines Stängelteilers eingebaut werden kann.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Einweisbügel an seinem vorderen Ende um eine Achse drehbar in einer Aufnahme gelagert. Da das vordere Ende des Stängelteilers möglichst schmal bleiben sollte und die bessere Abdeckung der Umlenkräder erst im hinteren Teil der Stängelteiler bei Bedarf benötigt wird, ist die Ausfahrbarkeit des Einweisbügels um die am vorderen Ende ausgebildete Achse vorteilhaft.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist der Einweisbügel mit einer Verriegelungsvorrichtung in verschiedenen Einbaulagen arretierbar. Durch die Verriegelungsvorrichtung ist es einfacher, den Einweisbügel schnell zwischen verschiedenen Einbaulagen umzubauen. Die Verriegelungsvorrichtung kann beispielsweise eine Klemm- oder Rasthalterung mit verschiedenen Klemm- oder Rastpositionen, eine Anzahl von Splintlöchern zum Einstecken eines Sicherungssplints oder vergleichbare Vorrichtungen aufweisen, mit denen der Einweisbügel in verschiedenen Einbaulagen arretiert werden kann. Die Arretierung mit der Verriegelungsvorrichtung kann auch in Gestalt eines Anschlages erfolgen, durch den ein Bewegungsspielraum des Einweisbügels auf einen begrenzten Bereich beschränkt wird.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist die seitliche zum Einlaufspalt weisende Außenkante des Einweisbügels von einem rohrförmigen Körper gebildet und der Zwischenraum zwischen dem rohrförmigen Körper und der Oberfläche der zugehörigen seitlichen Flanke ist durch eine mit dem rohrförmigen Körper verbundene Platte geschlossen. Der rohrförmige Körper verfügt über eine gerundete Außenkante, die die Stängel nicht einschneidet und ein gutes Gleitverhalten der Stängel am rohrförmigen Körper entlang ermöglicht. Rohrförmige Körper aus einem Metall sind robust, kostengünstig verfügbar und bei Schäden leicht zu reparieren. Die Platte ist geeignet, herabfallende Maiskolben noch aufzufangen, damit diese von dort von an dem rohrförmigen Körper vorbeigleitendem Erntegut mitgenommen und in den Wirkbereich der Fördervorrichtung geschoben werden können. Die Platte kann durch einfaches Einschieben und Herausziehen des Einweisbügels in den Stängelteiler von Anhaftungen auf der Oberfläche befreit werden.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung sind die Achse eines Einweisbügels oder die Achsen zweier Einweisbügel zumindest annähernd vertikal ausgerichtet und auf einer Montageplatte fixiert, die direkt mit dem Stängelteiler verbunden ist. Die Einweisbügel können über die Montageplatte leicht an einen Stängelteiler angebaut werden, beispielweise über eine Verschraubung. Über die Montageplatte können die auf den oder die Einweisbügel einwirkenden Kräfte gut in die Statik des Stängelteilers übertragen werden. Die direkte Verbindung mit dem Stängelteiler ist möglich, indem die Montageplatte an einem Rahmen des Stängelteilers befestigt wird. Es ist auch möglich, die Montageplatte direkt mit dem Material des Stängelteilers zu verbinden, wenn dieser beispielsweise als einteiliger oder aus mehreren Kunststoffteilen zusammengesetzter Kunststoffkörper hergestellt ist.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist das dem Einweisbügel abgewandte Ende des Kraftspeichers mit einer Montageplatte verbunden, die direkt mit dem Stängelteiler verbunden ist. Für die direkte Verbindung der Montageplatte mit dem Stängelteiler gelten die vorstehenden Ausführungen entsprechend.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Stängelteiler in einer Flanke einen Schlitz auf, in den ein Einweisbügel ein- und wieder ausschwenken kann. Durch den Schlitz kann der Einweisbügel oberhalb der Unterkante des Stängelteilers angeordnet werden und gleichwohl noch in den im Stängelteiler befindlichen Hohlraum eingeschwenkt werden, wenn der Einweisbügel bei der Ernte nicht in seiner weitesten Ausschwenkstellung benötigt wird.
  • Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass jede der vorstehend beschriebenen Ausgestaltungen für sich, aber auch in beliebiger Kombination miteinander mit dem Gegenstand des Hauptanspruchs kombinierbar ist, soweit dem keine zwingenden technischen Hindernisse entgegenstehen.
  • Weitere Abwandlungen und Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich der nachfolgenden gegenständlichen Beschreibung und den Zeichnungen entnehmen.
  • Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben werden. Es zeigen:
  • 1: eine Ansicht auf einen Stängelteiler von schräg unten,
  • 2 und 3: eine Ansicht auf einen Stängelteiler mit Einweisbügeln in unterschiedlichen Stellungen, und
  • 4 bis 7: Einweisbügel in verschiedenen Stellungen aus einer Ansicht von unten.
  • In 1 ist ein Stängelteiler 2 aus einer Ansicht von schräg unten gezeigt. In der gezeigten Ansicht ist erkennbar, dass der Stängelteiler 2 in Fahrtrichtung F nach vorne hin spitz zuläuft und eine etwa halbkegelige Form aufweist, die hinten ihre größte Erhebung erreicht. Unter der etwa halbkegeligen Form des Stängelteilers 2 befindet sich ein Hohlraum.
  • Bei der Fahrt der Erntemaschine in Fahrtrichtung F in einen stehenden Bestand werden die Stängelteiler 2 mit ihrer Spitze voran zwischen die Stängel des Ernteguts geschoben. Zwei benachbarte Stängelteiler 2 begrenzen mit ihren seitlichen Flanken 4 einen Einlaufspalt, der sich entgegen der Fahrtrichtung durch die Form der Flanken 4 verengt und an den Pflückaggregaten der Vorrichtung zum Ernten von stängeligem Halmgut endet. In dem Einlaufspalt können noch nicht geschnittene Stängel des Ernteguts mit den seitlichen Flanken 4 des Stängelteilers 2 kollidieren.
  • In der in 1 gezeigten Darstellung ist im Stängelteiler 2 an jeder Flanke 4 jeweils ein Einweisbügel 6 eingebaut, die sich jeweils in der nahezu maximalen Ausfahrstellung befinden. Die Einweisbügel 6 stehen in dieser Position über die Oberfläche der Flanken 4 seitlich hervor. Die Einweisbügel 6 sind so am Stängelteiler 2 befestigt, dass sie in ihrem vorderen Bereich in den Raumkörper des Stängelteilers 2 eintauchen und je nach Schwenkstellung mit ihrem mittleren und hinteren Bereich über die Oberflächen der Flanken 4 hervorstehen.
  • Im Ausführungsbeispiel sind die Einweisbügel 6 an jeweiligen Achsen 8 befestigt, die im vorderen Bereich des Stängelteilers 2 angeordnet sind. Durch eine Drehung um die Achse 8 kann jeder Einweisbügel 6 in eine unterschiedliche Schwenklage verbracht werden.
  • Die Einweisbügel 6 sind an ihren zum Einlaufspalt weisenden Außenkanten als rohrförmiger Körper gestaltet. Der Zwischenraum zwischen dem rohrförmigen Körper und der Oberfläche der zugehörigen seitlichen Flanke ist durch eine geschlossene Platte 10 abgedeckt, so dass Erntegut, das auf den Stängelteiler 2 fällt und seitlich daran nach unten abgleitet, zumindest im hinteren Bereich des Stängelteilers 2 auf der Platte 10 landet. Von der Platte 10 aus können dort aufgefangene Teile des Ernteguts noch von vorbeistreifenden Stängeln und Blättern mitgenommen und bis in den Bereich der zeichnerisch nicht näher dargestellten Fördervorrichtung der Pflückaggregate verbracht werden.
  • Im Hohlraum des Stängelteilers 2 ist im Ausführungsbeispiel für jeden der Einweisbügel 6 jeweils ein Kraftspeicher 12 vorhanden, der über einen Hebelarm 14 mit dem damit zusammenwirkenden Einweisbügel 6 verbunden ist. Die Kraftspeicher 12 sind im Ausführungsbeispiel als einfache Federn ausgebildet. Andere Ausgestaltungen von Kraftspeichern sind möglich.
  • Die beiden Achsen 8, um die die beiden Einweisbügel 6 gegen den Kraftspeicher 12 verschwenken, sind im Ausführungsbeispiel auf einer Montageplatte 16 montiert, die über eine Verschraubung direkt mit dem Stängelteiler 2 verbunden sind. Die Achsen 8 sind im Ausführungsbeispiel nahezu vertikal ausgerichtet, so dass die Einweisbügel 6 unter einer Krafteinwirkung in einer annähernd horizontalen Ebene verschwenken.
  • Die Kraftspeicher 12 sind an ihren dem jeweiligen zugehörigen Einweisbügel 6 abgewandten Enden mit einer Montageplatte 18 verbunden, die ebenfalls direkt mit dem Stängelteiler 2 verbunden ist.
  • In der Flanke 4 des Stängelteilers 2 befindet sich für jeden Einweisbügel 6 jeweils ein Schlitz 24, durch den der Einweisbügel 6 bei Bedarf in den im Stängelteiler 2 befindlichen Hohlraum ein- und aus diesem auch wieder herausschwenken kann. Zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Einweisbügel 6 sind an dessen hinterem Ende eine Anzahl von Stecklöchern 22 ausgebildet, in die beispielsweise ein Splint eingesteckt werden kann, um dadurch den verfügbaren Bewegungsbereich zu begrenzen. Im Ausführungsbeispiel befindet sich auf der Innenseite des Stängelteilers 2 in dem am weitesten innenliegenden Steckloch 22 ein Schraubbolzen, der im Ausführungsbeispiel als ein Anschlag 20 dient. Wenn der Anschlag 20 abweichend vom Ausführungsbeispiel in 1 in ein weiter außenliegendes Steckloch 22 gesteckt wird, kann der entsprechende Einweisbügel 6 weniger weit nach außen ausschwenken. Genauso ist es möglich, einen Anschlag 20 auf der Außenseite des Stängelteilers 2 in ein Steckloch 22 einzustecken. In diesem Fall würde durch den Anschlag 20 eine Einschwenkbewegung des Einweisbügels 6 durch den Anschlag 20 in dem entsprechenden Steckloch 22 beschränkt.
  • Wenn ein Stängel bei der Vorfahrt der Erntemaschine gegen ein Stängelteiler 2 stößt, kann die Stärke des Anstoßes und die dadurch ausgelöste Schüttelbewegung an der Pflanze gedämpft werden, wenn der Stängelteiler 2 zunächst mit dem Einweisbügel 6 gegen den Stängel stößt und der Einweisbügel 6 dabei um die Achse 8 und gegen die Kraft des Kraftspenders 12 über den Hebelarm 14 nach innen in den Hohlraum des Stängelteilers 2 einschwenken kann. Beim Anstoß auftretende Kraftspitzen werden durch die Ausweichbewegung des Einweisbügels 6 gedämpft. Wenn der Einweisbügel 6 allerdings vom Stängel so tief in den Schlitz 24 eingedrückt wird, dass dieser darin vollständig oder nahezu vollständig verschwindet, so wird der anstoßende Stängel schließlich der sich verbreiternden Form des Stängelteilers 2 folgend zur Seite und damit in Richtung der Spitze des Einlaufspaltes gedrückt, wo der Stängel dann von einem Pflückaggregat zuverlässig erfasst, geschnitten und von den Maiskolben getrennt werden kann.
  • In den 2 und 3 sind jeweils aus einer Ansicht von oben die beiden an einem Stängelteiler 2 ausgebildeten Einweisbügel 6 in unterschiedlichen Schwenkstellungen gezeigt. Während sich die Einweisbügel 6 in 2 in ihrer maximalen Ausschwenkstellung befinden, sind die Einweisbügel 6 in der in 3 gezeigten Ansicht teilweise eingeschwenkt gezeigt. Aus der Ansicht von oben ist gut erkennbar, dass die Platten 10 zumindest in der in 2 dargestellten maximalen Ausschwenkstellung eine brauchbare Auffangfläche für herabfallendes Erntegut ausbilden. Bei der in 3 gezeigten Schwenkstellung der Einweisbügel 6 ist diese Fläche bereits erheblich kleiner.
  • In den 4 bis 7 sind verschiedene Schwenkstellungen der Einweisbügel 6 aus einer Ansicht von unten gezeigt. Während sich die Einweisbügel 6 in der 4 in einer vollständig eingeschwenkten Position befinden, bei der nur noch die hinteren Außenkanten über die Oberfläche der Flanken 4 hervorstehen und so eine Art Schleifschutz bilden, sind die Einweisbügel 6 in den 5 bis 7 in jeweils etwas weiter nach außen ragenden Schwenkstellungen gezeigt. Je nach Schwenkstellung der Einweisbügel 6 und entsprechender Drehung um die Achsen 8 befinden sich auch die Hebelarme 14 in den jeweils dargestellten Schwenkpositionen in einer unterschiedlichen Schwenklage, woraus auch eine unterschiedliche Länge der Kraftspeicher 12 in Abhängigkeit von der Schwenklage der Einweisbügel 6 resultiert. Im Ausführungsbeispiel sind die für zwei Einweisbügel 6 vorhandenen beiden Kraftspeicher 12 über Kreuz geführt, um den unter dem Stängelteiler 2 verfügbaren Hohlraum, der eine sich nach hinten vergrößernden Breite aufweist, optimal auszunutzen. Um die Hebelwirkung der Kraftspeicher 12 und die Vorspannung der Kraftspeicher 12 verändern zu können, befinden sich in den Hebelarmen 14 und der Montageplatte 18 eine Mehrzahl von Befestigungsmöglichkeiten.
  • Die vorstehende gegenständliche Beschreibung dient nur der Erläuterung der Erfindung. Die Erfindung ist keinesfalls auf das Ausführungsbeispiel beschränkt. Dem Fachmann bereitet es keine Schwierigkeiten, die Erfindung auf eine ihm als geeignet erscheinende Weise abzuwandeln, um sie dadurch an einen konkreten Anwendungsfall anzupassen.

Claims (7)

  1. Vorrichtung zum Ernten von stängeligem Halmgut, mit einem Tragrahmen, einer Anzahl von damit verbundenen, nebeneinander angeordneten und die Arbeitsbreite der Vorrichtung bestimmenden Pflückaggregaten, mit denen Fruchtstände von den Stängeln des Halmguts abstreifbar sind, wobei die Pflückaggregate jeweils einen von Pflückplatten seitlich begrenzten Pflückspalt, zumindest eine Reißwalze und eine Fördervorrichtung zur Abförderung der von den Stängeln abgetrennten Fruchtstände aufweisen, sich entgegen der Fahrtrichtung (F) zunehmend verbreiternden Stängelteilern (2), die in Fahrtrichtung (F) gesehen vor und zwischen zwei benachbarten Pflückaggregaten angeordnet sind und mit ihren Seiten die Einlaufspalte zu den ihnen zugeordneten Pflückaggregaten begrenzen, und im Bereich einer oder beider seitlichen Flanken (4) eines Stängelteilers (2) ein Einweisbügel (6) montiert ist, der in seiner Einbaulage verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass. der Einweisbügel (6) gegen einen Kraftspeicher (12) beweglich ist und der oder die Kraftspeicher (12) über einen Hebelarm (14) mit dem Einweisbügel (6) verbunden sind.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Einweisbügel (6) an seinem vorderen Ende um eine Achse (8) drehbar in einer Aufnahme gelagert ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einweisbügel (6) mit einer Verriegelungsvorrichtung in verschiedenen Einbaulagen arretierbar ist.
  4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die seitliche zum Einlaufspalt weisende Außenkante des Einweisbügels (6) von einem rohrförmigen Körper gebildet ist und der Zwischenraum zwischen dem rohrförmigen Körper und der Oberfläche der zugehörigen seitlichen Flanke (4) durch eine mit dem rohrförmigen Körper verbundene Platte (10) geschlossen ist.
  5. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Achse (8) eines Einweisbügels (6) oder die Achsen (8) zweier Einweisbügel (6) zumindest annähernd vertikal ausgerichtet und auf einer Montageplatte (16) fixiert sind, die direkt mit dem Stängelteiler (2) verbunden ist.
  6. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das dem Einweisbügel (6) abgewandte Ende des Kraftspeichers (12) mit einer Montageplatte (18) verbunden ist, die direkt mit dem Stängelteiler (2) verbunden ist.
  7. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stängelteiler (2) in einer Flanke einen Schlitz (24) aufweist, in den ein Einweisbügel (6) ein- und wieder ausschwenken kann.
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