DE102014012531A1 - Verfahren zur Herstellung einer Spannbetonbahngleisschwelle - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Spannbetonbahngleisschwelle Download PDF

Info

Publication number
DE102014012531A1
DE102014012531A1 DE102014012531.9A DE102014012531A DE102014012531A1 DE 102014012531 A1 DE102014012531 A1 DE 102014012531A1 DE 102014012531 A DE102014012531 A DE 102014012531A DE 102014012531 A1 DE102014012531 A1 DE 102014012531A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sleeves
area
hose
sleeve
diameter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE102014012531.9A
Other languages
English (en)
Other versions
DE102014012531B4 (de
Inventor
Thomas Neumann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
SPITZKE FAHRWEGSYSTEME GMBH, DE
Original Assignee
Durtrack GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Durtrack GmbH filed Critical Durtrack GmbH
Priority to DE102014012531.9A priority Critical patent/DE102014012531B4/de
Publication of DE102014012531A1 publication Critical patent/DE102014012531A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102014012531B4 publication Critical patent/DE102014012531B4/de
Active legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Images

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B3/00Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails
    • E01B3/28Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails made from concrete or from natural or artificial stone
    • E01B3/32Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails made from concrete or from natural or artificial stone with armouring or reinforcement
    • E01B3/34Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails made from concrete or from natural or artificial stone with armouring or reinforcement with pre-tensioned armouring or reinforcement
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B23/00Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects
    • B28B23/02Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects wherein the elements are reinforcing members
    • B28B23/04Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects wherein the elements are reinforcing members the elements being stressed
    • B28B23/06Arrangements specially adapted for the production of shaped articles with elements wholly or partly embedded in the moulding material; Production of reinforced objects wherein the elements are reinforcing members the elements being stressed for the production of elongated articles
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C3/00Structural elongated elements designed for load-supporting
    • E04C3/02Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces
    • E04C3/20Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members
    • E04C3/26Joists; Girders, trusses, or trusslike structures, e.g. prefabricated; Lintels; Transoms; Braces of concrete or other stone-like material, e.g. with reinforcements or tensioning members prestressed
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04CSTRUCTURAL ELEMENTS; BUILDING MATERIALS
    • E04C5/00Reinforcing elements, e.g. for concrete; Auxiliary elements therefor
    • E04C5/08Members specially adapted to be used in prestressed constructions
    • E04C5/12Anchoring devices
    • E04C5/122Anchoring devices the tensile members are anchored by wedge-action

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Tubular Articles Or Embedded Moulded Articles (AREA)
  • Reinforcement Elements For Buildings (AREA)

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Bauelementesatz zur Herstellung einer Spannbetonbahngleisschwelle 1 mit zumindest einem Bewehrungsstab 3, welcher an seinen gegenüberliegenden Enden jeweils ein Gewinde 4, 5 trägt, und zumindest zwei Hülsen 12 mit jeweils einem Bodenbereich 13 sowie einem Schlauchbereich 14, wobei der Bodenbereich 13 ein elastisch aufweitbares Loch 15 mit einem Durchmesser d3 aufweist, welcher kleiner als der Durchmesser d1 des Bewehrungsstabes 3 ist, ein Verfahren zur Herstellung einer Spannbetonbahngleisschwelle 1 unter Verwendung eines solchen Bauelementesatzes sowie eine mit einem solchen Verfahren erhaltene Spannbetonbahngleisschwelle 1.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Spannbetonbahngleisschwelle mit folgenden Verfahrensschritten: a) es wird eine Form für die Spannbetonbahngleisschwelle bereitgestellt, b) in der Form werden Bewehrungsstäbe positioniert, wobei die Bewehrungsstäbe an ihren einander gegenüberliegenden Enden jeweils ein Gewinde tragen, d) durch mit den positionierten Bewehrungsstäben fluchtende Spannöffnungen in der Form werden für jeden Bewehrungsstab auf einer Seite ein Ankerbolzen und auf der anderen Seite ein Spannbolzen auf die Gewinde der Bewehrungsstäbe aufgeschraubt, e) mittels des Spannbolzens bzw. der Spannbolzen wird jeder zu spannende Bewehrungsstab mit einer definierten Zugspannung vorgespannt, g) in die Form wird Beton eingefüllt und erhärtet, h) anschließend werden die Spannbolzen gelöst und mit den Ankerbolzen (nur aus dem Betonkörper oder aus dem Betonkörper und der Form) entfernt und i) die so erhaltene Spannbetonbahngleisschwelle wird aus der Form ausgeschalt oder ausgeschlagen. Die Erfindung betrifft des Weiteren einen Bauelementesatz zur Durchführung eines solchen Verfahrens sowie eine mit einem solchen Verfahren erhältliche Spannbetonbahngleisschwelle.
  • Stand der Technik und Hintergrund der Erfindung
  • Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist aus der Praxis bekannt. Dabei wird auf den typischerweise konischen Bereich der Spannbolzen und Ankerbolzen ein Wachs aufgetragen, beispielsweise in einer Materialstärke von etwa 1 mm. Dieses Wachs dient zum einen als Trennmittel und zum anderen dazu, den elliptischen Umlauf der Spannbolzen und Ankerbolzen bei der Betätigung zu kompensieren. Als Alternative zu dem Wachsauftrag ist die Verwendung von starren Kunststoffhülsen bekannt, welche auf den Spannbolzen bzw. Ankerbolzen aufgeschoben und positioniert werden. Zwischen den starren Kunststoffhülsen und den Spannbolzen bzw. Ankerbolzen entsteht dabei aufgrund der in Richtung der Bewehrungsstäbe konisch zulaufenden Form von Spannbolzen und Ankerbolzen eine Luftkammer.
  • Bei der Verwendung von Spannbolzen und Ankerbolzen ist aus technisch/konstruktiver Sicht ein besonderes Augenmerk auf den Rundlauf zu richten. Es besteht die Gefahr eines elliptischen Umlaufs. Dieser wiederum führt durch Keilspannungen im Moment des Lösens der Spannbolzen bzw. Ankerbolzen zu evtl. Zwängungen im Einbindebereich. Zudem steigt die Spannbetonschwelle aufgrund der Schwellengeometrie im Moment des Umspannprozesses typischerweise um 2 bis 3 mm auf, wobei dieser Wert vom Typ der Spannbetonbahngleisschwelle abhängt. Dieses Aufsteigen liegt darin begründet, dass sich beim Umspannen die Spannbetonbahngleisschwelle verkürzt und die Form länger wird, wodurch aufgrund der Geometrie der Oberseite der Spannbetonbahngleisschwelle (geneigte Schulterflächen) diese aufsteigtBei dem besagten Aufsteigen einer Spannbetonschwelle beim Lösen der Ankerbolzen bzw. Spannbolzen können Spannungen im konischen Einbindebereich der Spannbetonbahngleisschwelle und der Ankerbolzen sowie Spannbolzen auftreten.
  • Die vorstehende Problematik lässt sich weder mit dem Einsatz eines Wachses, noch mit dem Einsatz einer starren Hülse hinreichend beherrschen. Beispielsweise bei einem Versagen der beschriebenen Luftkammer einer starren Hülse ist das sofortige Versagen der gesamten Hülse in ihrer technischen Funktion gegeben.
  • Aus dem Stand der Technik ist des Weiteren ein Verfahren zur Endverankerung mit sofortigem Verbund bekannt. Hierbei sind die vorstehend beschriebenen einzelnen Bewehrungsstäbe als parallel zu einander verlaufende Zwillingsstäbe ausgebildet, also an Stelle von beispielsweise 4 normalen Bewehrungsstäben 4 Bewehrungsstabpaare. Die Enden der Zwillingsstäbe sind jeweils mit einer Ankerplatte verbunden, welche zumindest einen Ankerstutzen mit Gewinde, meist Innengewinde, aufweist. In oder auf die Ankerstutzen wird dann auf der einen Seite eines Zwillingsstabes ein Ankerbolzen und auf der anderen Seite ein Spannbolzen ein- und/oder aufgeschraubt. In einer Variante sind zwei Zwillingsstabpaare mit einer gemeinsamen Ankerplatte verbunden, welche dann wiederum zwei mit dem jeweiligen Zwillingsstabpaar fluchtende Ankerstutzen aufweist.
  • Technisches Problem der Erfindung
  • Der Erfindung liegt daher das technische Problem zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung einer Spannbetonbahngleisschwelle anzugeben, bei welcher die Zwängungen im Einbindebereich durch Keilspannungen im Moment des Lösens von Ankerbolzen und/oder Spannbolzen (bedingt durch elliptischen Umlauf der Spann- und Ankerbolzen sowie Oberflächenunebenheiten der Spann- und Ankerbolzen in deren konischen Bereich) vermieden werden. Der Erfindung liegt weiterhin das technische Problem zugrunde, Spannungen im konischen Einbindebereich beim Umspannen durch Aufsteigen der Spannbetonbahngleisschwelle zu vermeiden. Schließlich liegt der Erfindung das technische Problem zu Grunde, Verunreinigungen der Form durch Beton im Bereich der Durchführungen für Spann- und Ankerbolzen zu reduzieren bzw. zu vermeiden.
  • Grundzüge der Erfindung und bevorzugte Ausführungsformen
  • Zur Lösung dieses technischen Problems lehrt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Spannbetonbahngleisschwelle mit den folgenden Verfahrensschritten: a) es wird eine Form für die Spannbetonbahngleisschwelle bereitgestellt, b) in der Form werden Bewehrungsstäbe mit einem Stabdurchmesser d1 positioniert, wobei die Bewehrungsstäbe an ihren einander gegenüberliegenden Enden jeweils ein Gewinde tragen, wobei anschließend an die einander zugewandten Gewindeenden jeweils entweder sich der Bewehrungsstab mit dem Stabdurchmesser unmittelbar anschließt, oder eine Haltenut mit einem Haltenutdurchmesser d2 angebracht ist, c) vor oder nach der Stufe b) werden auf jeden Bewehrungsstab zwei elastische Hülsen über die Gewindeenden hinaus oder über die Haltenuten hinaus, sofern Haltenuten vorgesehen sind, aufgeschoben, wobei jede Hülse einen Bodenbereich und einen Schlauchbereich aufweist, wobei der Bodenbereich ein elastisch aufweitbares Loch mit einem Durchmesser d3 aufweist, der kleiner als der Durchmesser d1 eines Bewehrungsstabes ist, wobei die Bodenbereiche zweier Hülsen einander zugewandt sind, und wobei zumindest ein Teilbereich der Gewinde (4, 5) frei von den Schlauchbereichen (14) ist d) durch mit den positionierten Bewehrungsstäben fluchtende Spannöffnungen in der Form wird für jeden Bewehrungsstab auf einer Seite ein Ankerbolzen und auf der anderen Seite ein Spannbolzen auf die Gewinde der Bewehrungsstäbe aufgeschraubt oder werden auf beiden Seiten Spannbolzen auf die Gewinde der Bewehrungsstäbe aufgeschraubt, e) mittels des Spannbolzens bzw. der Spannbolzen wird jeder zu spannende Bewehrungsstab mit einer definierten Zugspannung vorgespannt, f) vor oder nach der Stufe e) werden die Hülsen in Richtung der Gewindeenden (6, 7) oder Haltenuten (8), sofern Haltenuten (8) vorgesehen sind, geschoben, bis eine Stirnfläche des Schlauchbereiches (14) innenseitig der Form (2) vollflächig anliegt und, sofern Haltenuten (8) vorgesehen sind, bis die Bodenbereiche der Hülsen in die Haltenuten einrasten, g) in die Form wird Beton eingefüllt und erhärtet, h) anschließend werden die Spannbolzen gelöst und ggf. mit den Ankerbolzen (nur aus dem Betonkörper oder aus dem Betonkörper und der Form) entfernt und i) die so erhaltene Spannbetonbahngleisschwelle wird aus der Form ausgeschalt oder ausgeschlagen.
  • Der Begriff der Spannbetonbahngleisschwelle umfasst dabei natürlich auch Schwellen, welche im Bereich von Weichen angeordnet werden.
  • Mit der Erfindung wird erreicht, dass die Zwängungen und Spannungen im konischen Einbindebereich von Spannbetonbahngleisschwellen insbesondere im Zuge des Lösens der Ankerbolzen und/oder Spannbolzen zuverlässig vermieden werden. Hierdurch wird auch sichergestellt, dass Spannungsrisse im Beton zuverlässig ausgeschlossen werden können. Des Weiteren wird ein Eindringen von Beton in den Bereich der Verschraubungen zwischen Ankerbolzen bzw. Spannbolzen einerseits und den Gewinden der Bewehrungsstäbe andererseits verhindert. Dies erfolgt auch insbesondere dadurch, dass durch die Bewegung der in die Haltenuten eingerasteten Hülsen in Richtung des stirnseitigen Randes der Form die elastische Hülse mit ihrer außenseitigen Stirnfläche vollflächig an die Form abdichtend gedrückt und gestaucht wird. Diese Bewegung erfolgt entweder dadurch, dass die Hülse in die Haltenut vor der Stufe e) eingerastet wird und sich dann im Zuge der Stufe e) in Richtung des Randes der Form bewegt. Alternativ erfolgt die Bewegung dadurch, dass die Stufe e) zunächst ausgeführt wird und dann die Hülse, diese stauchend, in Richtung der Haltenut verschoben und dort eingerastet wird.
  • Grundsätzlich kommen für die Bewehrungsstäbe alle fachüblichen Materialien in Frage. Typischerweise wird hierfür profilierter oder unprofilierter Spannstahl verwendet. Ebenso denkbar ist jedoch auch beispielsweise der Einsatz von austenitischen Stählen oder (nichtrostenden) Edelstählen. Bei den Gewinden an den Enden der Bewehrungsstäbe handelt es sich typischerweise um Außengewinde. Dann tragen Ankerbolzen sowie Spannbolzen hierzu komplementäre Innengewinde. Grundsätzlich möglich ist, stattdessen Innengewinde an den Bewehrungsstäben vorzusehen und Außengewinde bei den Ankerbolzen und Spannbolzen. Aber auch alternative lösbare zugkraftfeste Verbindungen zwischen Ankerbolzen sowie Spannbolzen einerseits und den Enden der Bewehrungsstäbe andererseits sind denkbar. So können die Ankerbolzen bzw. Spannbolzen in Form von lösbaren Spannzangen ausgebildet sein, welche die Enden der Bewehrungsstäbe, glatt oder profiliert, spannend fassen. Bewehrungsstäbe haben typischerweise einen Durchmesser im Bereich von 5 bis 15 mm, beispielsweise bei B70-Spannbetonbahngleisschwellen 9,5 mm oder beispielsweise bei NS90 Spannbetonbahngleisschwellen 10,5 mm. Des Weiteren können auf einen Bewehrungsstab sog. Endverankerungen angebracht sein, welche Zylinder, typischerweise Stahlzylinder aus Vollmaterial sind. Diese Endverankerungen sind zwischen dem Mittelpunkt eines Bewehrungsstabes und jeweils einem Gewinde angebracht. Typischerweise sind mindestens zwei solche Endverankerungen vorgesehen. Sofern sich eine solche Endverankerung in der Nähe eines Gewindes befindet, ist der Abstand der außenseitigen Stirnfläche der Endverankerung zur Haltenut mit der Maßgabe ausgebildet, dass sich der Bodenbereich einer Hülse über die Haltenut hinaus in Richtung der Mitte des Bewehrungsstabes schieben lässt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich ohne das Grundkonzept der Erfindung zu verlassen alternativ variieren. So ist es möglich, dass ein Bewehrungsstab keine Haltenuten aufweist. Dann ist das elastisch ausweitbare Loch in der Hülse in Hinblick auf dessen Innendurchmesser sowie das Material des Bodenbereiches mit der Maßgabe ausgebildet, dass die auf den Bewehrungsstab aufgeschobene Hülse auf dem Bewehrungsstab klemmend fixiert ist mit einer Haltekraft, welche gewährleistet, dass eine positionierte Hülse im Zuge des Vorspannens des Bewehrungsstabes und dem anschließenden Einfüllen von Beton ortsfest an der vorgegebenen Position verbleibt und so im Zuge des Aufschraubens der Ankerbolzen bzw. Spannbolzen und der bei der Vorspannung erfolgten Bewegung in Richtung der stirnseitigen Wandung der Form, an diese stirnseitig der Hülse vollflächig angedrückt werdend, ortsfest auf dem Bewehrungsstab verbleibt.
  • Im Einzelnen sind die folgenden Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens einrichtbar.
  • Der Bodenbereich der Hülse besteht vorzugsweise aus einem organischen Polymer aus der Gruppe bestehend aus „LD-PE, LLD-PE, HD-PE, PP, PVC, PS, PU, PUR, PET, PA, PBT, PEA, PEI, PEK, PEEK und PI”. Bevorzugt besteht der Bodenbereich aus Low Density Polyethylen (LD-PE). Der Schlauchbereich der Hülse besteht bevorzugterweise aus einem organischen Polymer aus der Gruppe bestehend aus „BR, IIR, CR, EPDM, EVA, FPM, FKM, IR, NR, NBR, PIB, PU, PUR, SIR, SBR und offen- oder geschlossenporige schaumförmige Elastomere aus vorstehenden Polymeren, insbesondere Zellkautschuk oder EVA-Schaumstoff”. Besonders bevorzugt sind geschlossenporige Schaumstoffe bzw. Zellstoffe, insbesondere geschlossenporiger Zellkautschuk.
  • Der Bodenbereich und der Schlauchbereich einer Hülse können grundsätzlich einstückig oder zweistückig ausgeführt sein. Insbesondere kann der Bodenbereich im einfachsten Fall als Scheibe ausgeführt sein, welche mit dem Schlauchbereich verbunden oder verbindbar sein kann, beispielsweise durch Anformung oder Anklebung. Der Bodenbereich kann jedoch ebenso eine Einsteckhülse tragen, welche in den Schlauchbereich kraftschlüssig einschiebbar oder auf den Schlauchbereich kraftschlüssig aufschiebbar ist.
  • Typischerweise weist der Schlauchbereich einer Hülse einen elastischen Dichtbereich auf, welcher außenseitig an einem am Bewehrungsstab angeschraubten Ankerbolzen oder Spannbolzen bzw. einen Umfangsbereich derselbigen anliegt. Der Schlauchbereich der Hülsen weist typischerweise eine Länge l auf, so dass die komplette außenseitige Stirnfläche der Hülse bei gespanntem Bewehrungsstab an der in Längsachse des Bewehrungsstabes angeordneten Wandung der Form anliegt.
  • Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Spannbetonbahngleisschwelle, welche mit einem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlich ist. Eine solche Spannbetonbahngleisschwelle ist dadurch kenntlich, dass die Hülsen in den Beton eingebettet verbleiben. Alternativ ist sie dadurch kenntlich, dass die Hülsen unter Bildung eines die Außenform der einbetonierten Hülse abbildenden Hohlraums entfernt sind.
  • Schließlich betrifft die Erfindung einen Bauelementesatz zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens mit zumindest einem Bewehrungsstab, welcher an seinen gegenüberliegenden Enden jeweils ein Gewinde trägt, wobei anschließend an die einander zugewandten Gewindeenden jeweils eine Haltenut angebracht ist und zumindest zwei Hülsen mit jeweils einem Bodenbereich sowie einem Schlauchbereich, wobei der Bodenbereich ein elastisch aufweitbares Loch mit einem Durchmesser d3 aufweist, welcher kleiner als der Durchmesser d1 des Bewehrungsstabes ist.
  • Die Erfindung läßt sich analog auch bei dem eingangs beschriebenen Verfahren zur Endverankerung mit sofortigem Verbund dargestellt in Variation einsetzen. Sie betrifft insofern auch ein Verfahren zur Herstellung einer Spannbetonbahngleisschwelle mit den folgenden Verfahrensschritten: a) es wird eine Form für die Spannbetonbahngleisschwelle bereitgestellt, b) in der Form werden Bewehrungsstäbe, einzeln oder als Zwillingsstabpaar, positioniert, wobei die Bewehrungsstäbe an ihren einander gegenüberliegenden Enden jeweils mit einer Ankerplatte verbunden sind, welche zumindest einen Ankerstutzen trägt, welcher mit dem Bewehrungsstab bzw. dem Zwillingsstabpaar fluchtet (im Falle des Zwillingsstabpaares mit der Schwerpunktachse des Zwillingsstabpaares), wobei die Ankerstutzen ein Gewinde tragen, c) durch mit den positionierten Bewehrungsstäben fluchtende Spannöffnungen in der Form wird für jeden Bewehrungsstab auf einer Seite ein Ankerbolzen und auf der anderen Seite ein Spannbolzen oder werden auf beiden Seiten Spannbolzen in Richtungen zu den Ankerstutzen in die Form eingeführt, d) auf die Spannbolzen und Ankerbolzen wird jeweils eine schlauchförmige elastische Hülse aufgeschoben, wobei die Länge der Hülse mindestens dem Abstand der außenliegenden Stirnfläche eines Ankerstutzens zur Wandung der Form in gespanntem Zustand entspricht, e) mittels des Spannbolzens bzw. der Spannbolzen wird jeder zu spannende Bewehrungsstab bzw. Zwillingsstab mit einer definierten Zugspannung vorgespannt, wobei die Hülse mit einem Ende an der Innenwandung der Form zum Anliegen kommt und mit ihrem gegenüberliegenden Ende an dem Ankerstutzen und/oder die Ankerplatte zum Anliegen kommt, f) in die Form wird Beton eingefüllt und erhärtet, g) anschließend werden die Spannbolzen gelöst und ggf. mit den Ankerbolzen aus dem Betonkörper und/oder der Form entfernt und h) die so erhaltene Spannbetonbahngleisschwelle wird aus der Form ausgeschalt oder ausgeschlagen.
  • In dieser Variante ist der Innendurchmesser der Hülse vorzugsweise gleich oder größer als der Außendurchmesser eines Spannbolzens oder Ankerbolzens. Der Innendurchmesser kann aber auch, bei hinreichender Elastizität, bis zu 10 oder 20 kleiner als der Außendurchmesser eines Spannbolzens oder Ankerbolzens sein, sofern sich dennoch eine gewisse Verschieblichkeit während des Spannvorgangs ergibt. Der Innendurchmesser der Hülse kann auch variabel sein, beispielsweise in einem ersten Teilbereich, welcher sich bis zu einem Ende der Hülse erstreckt, in vorstehendem Sinne an den Außendurchmesser eines Spann- oder Ankerbolzens angepasst und in einem zweiten Teilbereich, welcher sich bis zu dem gegenüberliegenden Ende der Hülse erstreckt, in entsprechender Weise an den Außendurchmesser eines Ankerstutzens angepasst sein. Die Länge der Hülse kann in einem solchen Falle auch mit der Maßgabe ausgebildet sein, dass sie mindestens dem Abstand der außenliegenden Stirnfläche einer Ankerplatte zur Wandung der Form in gespanntem Zustand entspricht.
  • In Hinblick auf die Materialauswahl für die Hülse in dieser Variante der Erfindung wird auf den vorstehend beschriebenen Schlauchbereich einer Hülse verwiesen. Entsprechendes gilt für Dichtbereiche der Hülse analog.
  • Diese weitere Variante der Erfindung betrifft auch eine Spannbetonbahngleisschwelle, erhältlich nach einem solchen Verfahren der Ansprüche, wobei die Hülsen in dem Beton eingebettet sind oder unter Bildung von die Außenform der einbetonierten Hülsen abbildenden Hohlräumen entfernt sind.
  • Diese weitere Variante der Erfindung betrifft schließlich einen Bauelementesatz zur Durchführung eines solchen mit A) zumindest einem Bewehrungsstab oder Bewehrungsstabpaar, welcher/s an seinen gegenüberliegenden Enden jeweils eine Ankerplatte trägt, wobei die Ankerplatte zumindest einen Ankerstutzen trägt, welcher ein Gewinde aufweist, B) zumindest zwei schlauchförmige elastische Hülsen, wobei die Länge der Hülse mindestens dem Abstand der außenliegenden Stirnfläche eines Ankerstutzens zur Wandung der Form in gespanntem Zustand des Bewehrungstabes oder Bewehrungsstabpaares entspricht. In Bezug auf den bzw. die Innendurchmesser der Hülse gelten die vorstehenden Ausführungen entsprechend. Auch in dieser Variante ist es bevorzugt, wenn die Hülse aus einem organischen Polymer aus der Gruppe bestehend aus „BR, IIR, CR, EPDM, EVA, FPM, FKM, IR, NR, NBR, PIB, PU, PUR, SIR, SBR und offen- oder geschlossenporige schaumförmige Elastomere aus vorstehenden Polymeren”, insbesondere Zellkautschuk oder EVA-Schaumstoff, gebildet ist.
  • Zu den mit dieser Variante der Erfindung erhältlichen Vorteilen wird auf die bereits zuvor beschriebenen Vorteile der ersten Variante verwiesen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:
  • 1: einen Querschnitt in Längsrichtung durch eine erfindungsgemäß hergestellte Spannbetonbahngleisschwelle in der Form,
  • 2: eine Detailansicht der Endbereiche der Bewehrungsstäbe vor der Positionierung der Hülsen,
  • 3: den Gegenstand der 2 nach Positionierung der Hülsen,
  • 4: eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäß eingesetzten Hülse,
  • 5: eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäß eingesetzten Hülse,
  • 6: eine Variante der Erfindung mit Endverankerung,
  • 7: eine Detailansicht im Endbereich eines Bewehrungsstabes nach Vorspannung desselben.
  • 8: eine Darstellung einer Variante der Erfindung für ein Verfahren zur Endverankerung mit sofortigem Verbund dargestellt, in einer Seitenansicht (Schnitt) und einer Aufsicht (Schnitt) einer Form.
  • Im Rahmen der Beschreibung der 1 bis 7 ist eine Ausführungsform der ersten Variante der Erfindung dargestellt, in welchen eine Haltenut 8 an einem Bewehrungsstab 3 eingerichtet ist. Ebenso ist es möglich, diese Haltenut 8 nicht vorzusehen, so dass dann der Bodenbereich 13 einer Hülse 12 auf dem Durchmesser d1 des Bewehrungsstabes 3 klemmend gleiten kann. Aus Gründen der Einfachheit ist dies nicht separat dargestellt, da sich entsprechende Figuren nur durch das Fehlen dieser Haltenut von den präsentierten Figuren unterscheiden würden, In der 1 erkennt man eine Spannbetonbahngleisschwelle 1 in einer Form 2. Außenseitig der Form 2 sind Ankerplatten 18 vorgesehen, welche Widerlager für Ankerbolzen 10 bzw. Spannbolzen 11 bilden. Die Ankerbolzen 10 und Spannbolzen 11 sind auf Bewehrungsstäbe 3 aufgeschraubt. Des Weiteren erkennt man Hülsen 12, welche in dem gezeigten Zustand mit ihren außenliegenden Stirnflächen 17 an der Form 2 anliegen. Die Form 2 weist mit den positionierten Bewehrungsstäben 3 fluchtende Spannöffnungen 9 auf. In der 1 erkennt man des Weiteren, dass die in dieser Figur rechts und links ersichtlichen Bereiche der Form 2 geneigt sind.
  • In der 2 ist eine Detailansicht gezeigt, wobei auf den Bewehrungsstab 3 zwei Hülsen 12 aufgeschoben und Ankerbolzen 10 und Spannbolzen 11 auf jeweils ein Gewinde 4, 5 aufgeschraubt sind. Hieran anschließend werden die Hülsen 12 in Richtung der Gewindeenden 6, 7 (s. auch 7) geschoben, wobei der Bodenbereich 13 jeder Hülse mit seinem elastisch aufweitbaren Loch 15 in die Haltenut 8 einrastet. Hierbei wird der Dichtbereich 16 des Schlauchbereichs 14 der Hülse 12 auf den konisch ausgebildeten Schraubbereich eines Ankerbolzens 10 bzw. Spannbolzens 11 aufgezogen, wobei dadurch die Hülse 12 gegenüber dem betreffenden Ankerbolzen 10 bzw. Spannbolzen 11 abgedichtet ist. Sodann wird der Spannbolzen 11 betätigt, bis der Bewehrungsstab 3 mit einer definierten Zugspannung vorgespannt ist. Es wird dann die Konfiguration gemäß der 3 erhalten. Aus einer vergleichenden Betrachtung der 2 und 3 erkennt man insbesondere auch, dass nunmehr die kompletten außenseitigen Stirnflächen 17 der Hülsen 12 bei gespannten Bewehrungsstäben an der Wandung der Form 2 anliegen und somit den Innenraum der Hülsen 12 gegenüber dem mit Beton zu verfüllenden Raum der Form 2 abdichten.
  • Die 4 und 5 zeigen verschiedene Ausführungsformen einer erfindungsgemäß eingesetzten Hülse 12. Man erkennt in beiden Figuren einen Bodenbereich 13 sowie einen Schlauchbereich 14. Der Bodenbereich weist ein elastisch aufweitbares Loch 15 auf, dessen Durchmesser d3 kleiner als der Stabdurchmesser d1 eines Bewehrungsstabes 3 ist (s. auch 7). In der Ausführungsform der 4 ist der Bodenbereich 13 als Lochscheibe ausgeführt und in eine komplementäre Ausnehmung des Schlauchbereiches 14 form- und/oder kraftschlüssig eingedrückt oder eingeklebt. Ebenso ist es möglich, den Bodenbereich 13 an einer Stirnfläche eines hohlzylinderförmigen Schlauchbereichs 14 außenseitig anzukleben oder anzuformen. Die 5 zeigt eine hierzu alternative Ausführungsform, wobei der Bodenbereich 13 eine Einsteckhülse 18 trägt, welche in den Schlauchbereich 14 kraftschlüssig eingesteckt ist.
  • Die 6 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung, wobei ein Bewehrungsstab 3 eine Endverankerung 19 trägt. Ansonsten gelten die Ausführungen zu den 2 und 3 analog, so dass hierauf ergänzend verwiesen wird.
  • Die 7 zeigt schließlich eine Detailansicht im Bereich einer erfindungsgemäß eingesetzten Hülse 12 in dem Zustand, wo der Bewehrungsstab 3 mit einer definierten Zugspannung vorgespannt ist. Man erkennt in der 7 insbesondere im Detail die Verhältnisse der Durchmesser d1 eines Bewehrungsstabes 3 und d2 einer Haltenut 8. Des Weiteren erkennt man, dass der Schlauchbereich 14 mit seinem Dichtbereich 16 gegenüber einem Ankerbolzen 10 bzw. Spannbolzen 11 an diesen anliegend abdichtet. Andererseits ist zu erkennen, dass die außenseitige Stirnfläche 17 der Hülse 12 bei gespannten Bewehrungsstäben 3 an der Wandung der Form 2 anliegt, und zwar unter Deformation des Schlauchbereiches 14 und unterschiedlich starker Stauchung aufgrund der Winkelverhältnisse der Form 2.
  • Vorzugsweise besteht der Bodenbereich 13 einer Hülse 12 aus LD-PE. Im Falle eines Bewehrungsstabes mit Außendurchmesser 9,5 mm beträgt der Innendurchmesser des elastisch aufweitbaren Loches 15 9,0 mm. Grundsätzlich sollte der Durchmesser des elastisch aufweitbaren Loches 15 1–20%, insbesondere 3–10%, beispielsweise 5%, kleiner als der Außendurchmesser eines Bewehrungsstabes 3 sein. Die Dicke des Bodenbereiches 13 kann im Bereich zwischen 1 und 10 mm, insbesondere 1 bis 3 mm, beispielsweise 2 mm, betragen. Der Schlauchbereich 14 besteht vorzugsweise aus Zellkautschuk und hat eine Länge im Bereich zwischen 20 und 100 mm, insbesondere 30 bis 80 mm, vorzugsweise 50 bis 70 mm. Die Wandstärke des Schlauchbereichs 14 liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 3 und 20 mm, insbesondere 5 bis 15 mm, beispielsweise 9 mm. Der Innendurchmesser des Schlauchbereichs 14 kann im Bereich zwischen 10 und 20 mm betragen, insbesondere 12 bis 17 mm, beispielsweise 15 mm. In Verbindung mit dem beispielsweise angegebenen Wert der Wandstärke von 9 mm folgt dann ein Außendurchmesser von 33 mm. Die vorstehenden Angaben beziehen sich auf die Herstellung einer B70-Spannbetonbahngleisschwelle 1. Ebenso ist im Rahmen der Erfindung möglich, eine NS90-Spannbetonbahngleisschwelle 1 herzustellen, wobei dann die Bemaßungen dem Durchmesser der Bewehrungsstäbe 3 von 10,5 mm anzupassen sind, insbesondere in Bezug auf das elastisch aufweitbare Loch 15. Im Kern können ansonsten die Bemaßungen einer Hülse 12 identisch wie bei der Herstellung einer B70-Spannbetonbahngleisschwelle 1 bleiben. Grundsätzlich ist die Erfindung, in allen Varianten, natürlich bei beliebigen Spannbetonbahngleisschwellen 1 einsetzbar.
  • In der 8 ist eine Variante der Erfindung für ein Verfahren zur Endverankerung mit sofortigem Verbund dargestellt. Man erkennt eine Form 2 und Bewehrungsstäbe 3. Die Bewehrungsstäbe 3 sind als Zwillingsstäbe angeordnet. Vier Bewehrungsstäbe 3 sind mit einer Ankerplatte 19 verbunden. Fluchtend mit jedem Zwillingsstab ist auf der Ankerplatte 19 ein Ankerstutzen 20, im Beispiel mit Innengewinde, befestigt. In die Ankerstutzen 20 sind durch die Form 2 Anker- bzw. Spannbolzen 10, 11, im Beispiel mit endseitigen Außengewinde, eingeschraubt. Über die Anker bzw. Spannbolzen 10, 11 sind schlauchförmige elastische Hülsen 12 gestülpt. Die 8 zeigt dabei einen gespannten Zustand (also unmittelbar vor der Einfüllung von Beton in die Form 2) und somit sowohl an der Form 2 als auch an der Ankerplatte 19 mit Ihren Stirnflächen anliegender Hülse 12. Hierdurch erfolgt einen Abdichtung des Bereiches des Verbundes Anker- bzw. Spannbolzen 10, 11 und Ankerstutzen 20 gegen eindringenden Beton. Dargestellt ist eine Hülse 12 mit variablem Innendurchmesser. Ebenso kann der Innendurchmesser konstant sein. Auch kann die eine Stirnseite einer Hülse 12 alternativ nicht an der Ankerplatte 19, sondern an der außenliegenden Stirnseite einers Ankerstutzens 20 anliegen. Die entsprechenden Dimensionierungen, insbesondere auch der Länge der Hülse 12, sind dem Fachmann durch Messung der Abstände Ankerplatte 19 und Innenwandung der Form 2 bzw. außenliegende Stirnseite der Ankerstutzen 20 und Innenwandung der Form 2, leicht zugänglich.

Claims (10)

  1. Verfahren zur Herstellung einer Spannbetonbahngleisschwelle (1) mit den folgenden Verfahrensschritten: a) es wird eine Form (2) für die Spannbetonbahngleisschwelle (1) bereitgestellt, b) in der Form (2) werden Bewehrungsstäbe (3) mit einem Stabdurchmesser d1 positioniert, wobei die Bewehrungsstäbe (3) an ihren einander gegenüberliegenden Enden jeweils ein Gewinde (4, 5) tragen, wobei anschließend an die einander zugewandten Gewindeenden (6, 7) jeweils entweder sich der Bewehrungsstab (3) mit dem Stabdurchmesser d1 unmittelbar anschließt, oder eine Haltenut (8) mit einem Haltenutdurchmesser d2 angebracht ist, c) vor oder nach der Stufe b) werden auf jeden Bewehrungsstab (3) zwei elastische Hülsen (12) über die Gewindenden (6, 7) hinaus oder über die Haltenuten (8), sofern Haltenuten (8) vorgesehen sind, hinaus aufgeschoben, wobei jede Hülse (12) einen Bodenbereich (13) und einen Schlauchbereich (14) aufweist, wobei der Bodenbereich (13) ein elastisch aufweitbares Loch (15) mit einem Durchmesser d3 aufweist, der kleiner als der Durchmesser d1 eines Bewehrungsstabes (3) ist, wobei die Bodenbereiche (13) zweier Hülsen (12) einander zugewandt sind, und wobei zumindest ein Teilbereich der Gewinde (4, 5) frei von den Schlauchbereichen (14) ist, d) durch mit den positionierten Bewehrungsstäben (3) fluchtende Spannöffnungen (9) in der Form (2) wird für jeden Bewehrungsstab (3) auf einer Seite ein Ankerbolzen (10) und auf der anderen Seite ein Spannbolzen (11) auf die Gewinde (4, 5) der Bewehrungsstäbe (3) aufgeschraubt oder werden auf beiden Seiten Spannbolzen (11) auf die Gewinde der Bewehrungsstäbe (3) aufgeschraubt, e) mittels des Spannbolzens (11) bzw. der Spannbolzen (11) wird jeder zu spannende Bewehrungsstab (3) mit einer definierten Zugspannung vorgespannt, f) vor oder nach der Stufe e) werden die Hülsen (12) in Richtung der Gewindeenden (6, 7) oder Haltenuten (8), sofern Haltenuten (8) vorgesehen sind, geschoben, bis eine Stirnfläche des Schlauchbereiches (14) innenseitig der Form (2) vollflächig anliegt und, sofern Haltenuten (8) vorgesehen sind, die Bodenbereiche (13) der Hülsen (12) in die Haltenuten (8) einrasten, g) in die Form (2) wird Beton eingefüllt und erhärtet, h) anschließend werden die Spannbolzen (11) gelöst und ggf. mit den Ankerbolzen (10) entfernt und i) die so erhaltene Spannbetonbahngleisschwelle (1) wird aus der Form (2) ausgeschalt oder ausgeschlagen.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei zumindest der Bodenbereich (13) der Hülse (12) aus einem organischen Polymer aus der Gruppe bestehend aus „LD-PE, LLD-PE, HD-PE, PP, PVC, PS, PU, PUR, PET, PA, PBT, PEA, PEI, PEK, PEEK und PI” gebildet ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Schlauchbereich (14) der Hülse (12) aus einem organischen Polymer aus der Gruppe bestehend aus „BR, IIR, CR, EPDM, EVA, FPM, FKM, IR, NR, NBR, PIB, PU, PUR, SIR, SBR und offen- oder geschlossenporige schaumförmige Elastomere aus vorstehenden Polymeren”, insbesondere Zellkautschuk oder EVA-Schaumstoff, gebildet ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, wobei der Schlauchbereich (14) der Hülsen (12) im Bereich der dem Bodenbereich (13) gegenüber liegenden außenseitige Stirnfläche (17) des Schlauchbereiches (14) einen elastischen Dichtbereich (16) aufweist, welcher außenseitig an einem Bewehrungsstab (3) angebrachte Ankerbolzen (10) oder einem Spannbolzen (11) anliegt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Schlauchbereich (14) der Hülsen (12) eine Länge l mit der Maßgabe aufweist, dass die komplette außenseitige Stirnfläche (17) der Hülsen (12) bei gespannten Bewehrungsstäben (3) an einer Wandung der Form (2) anliegt.
  6. Spannbetonbahngleisschwelle (1), erhältlich nach einem Verfahren der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Hülsen (12) in dem Beton eingebettet sind oder unter Bildung von die Außenform der einbetonierten Hülsen (12) abbildenden Hohlräumen entfernt sind.
  7. Bauelementesatz zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit A) zumindest einem Bewehrungsstab (3), welcher an seinen gegenüberliegenden Enden jeweils ein Gewinde (4, 5) trägt, wobei anschließend an die einander zugewandten Gewindeenden (4, 5) jeweils entweder sich der Bewehrungsstab (3) mit dem Stabdurchmesser d1 unmittelbar anschließt, oder jeweils eine Haltenut (8) angebracht ist und B) zumindest zwei Hülsen (12) mit jeweils einem Bodenbereich (13) sowie einem Schlauchbereich (14), wobei der Bodenbereich (13) ein elastisch aufweitbares Loch (15) mit einem Durchmesser d3 aufweist, welcher kleiner als der Durchmesser d1 des Bewehrungsstabes (3) ist.
  8. Bauelementesatz nach Anspruch 7, wobei der Bodenbereich (13) der Hülsen (12) aus einem organischen Polymer aus der Gruppe bestehend aus „LD-PE, LLD-PE, HD-PE, PP, PVC, PS, PU, PUR, PET, PA, PBT, PEA, PEI, PEK, PEEK und PI” gebildet ist.
  9. Bauelementesatz nach Anspruch 7 oder 8, wobei der Schlauchbereich (14) der Hülsen (12) aus einem organischen Polymer aus der Gruppe bestehend aus „BR, IIR, CR, EPDM, EVA, FPM, FKM, IR, NR, NBR, PIB, PU, PUR, SIR, SBR und offen- oder geschlossenporige schaumförmige Elastomere aus vorstehenden Polymeren”, insbesondere Zellkautschuk oder EVA-Schaumstoff, gebildet ist.
  10. Bauelementesatz nach einem der Ansprüche 7 bis 9, wobei der Bodenbereich (13) einer Hülse (12) an dem Schlauchbereich (14) angeformt oder angeklebt ist oder wobei der Bodenbereich (13) eine Einsteckhülse (18) trägt, welche in den Schlauchbereich (14) kraftschlüssig einschiebbar oder auf den Schlauchbereich (14) kraftschlüssig aufschiebbar ist.
DE102014012531.9A 2014-08-28 2014-08-28 Verfahren zur Herstellung einer Spannbetonbahngleisschwelle und Bauelementesatz hierfür Active DE102014012531B4 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014012531.9A DE102014012531B4 (de) 2014-08-28 2014-08-28 Verfahren zur Herstellung einer Spannbetonbahngleisschwelle und Bauelementesatz hierfür

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102014012531.9A DE102014012531B4 (de) 2014-08-28 2014-08-28 Verfahren zur Herstellung einer Spannbetonbahngleisschwelle und Bauelementesatz hierfür

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE102014012531A1 true DE102014012531A1 (de) 2016-03-03
DE102014012531B4 DE102014012531B4 (de) 2018-12-20

Family

ID=55311638

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102014012531.9A Active DE102014012531B4 (de) 2014-08-28 2014-08-28 Verfahren zur Herstellung einer Spannbetonbahngleisschwelle und Bauelementesatz hierfür

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102014012531B4 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017011427A1 (de) 2017-12-12 2019-06-13 Spitzke Fahrwegsysteme GmbH Verfahren zur Herstellung einer Spannbetonschwelle
CN110281382A (zh) * 2019-07-25 2019-09-27 万特福建筑构件有限公司 一种pc构件用桁架筋护套
RU194422U1 (ru) * 2019-11-15 2019-12-11 Общество с ограниченной ответственностью "Э-Молд" Анкер для натяжения арматуры

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109958232B (zh) * 2019-03-11 2021-05-25 中国建筑第八工程局有限公司 预应力锚具紧固装置及其使用方法

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4234864A1 (de) * 1992-10-16 1994-04-21 Wayss & Freytag Ag Trennbeschichtung für den Konus einer Spannspindel
DE102007004038A1 (de) * 2007-01-22 2008-07-31 Rail.One Gmbh Verfahren zur Herstellung von Weichenschwellen und nach diesem Verfahren hergestellte Weichenschwelle

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4234864A1 (de) * 1992-10-16 1994-04-21 Wayss & Freytag Ag Trennbeschichtung für den Konus einer Spannspindel
DE102007004038A1 (de) * 2007-01-22 2008-07-31 Rail.One Gmbh Verfahren zur Herstellung von Weichenschwellen und nach diesem Verfahren hergestellte Weichenschwelle

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017011427A1 (de) 2017-12-12 2019-06-13 Spitzke Fahrwegsysteme GmbH Verfahren zur Herstellung einer Spannbetonschwelle
CN110281382A (zh) * 2019-07-25 2019-09-27 万特福建筑构件有限公司 一种pc构件用桁架筋护套
CN110281382B (zh) * 2019-07-25 2024-01-23 万特福建筑构件有限公司 一种pc构件用桁架筋护套
RU194422U1 (ru) * 2019-11-15 2019-12-11 Общество с ограниченной ответственностью "Э-Молд" Анкер для натяжения арматуры

Also Published As

Publication number Publication date
DE102014012531B4 (de) 2018-12-20

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102007054205A1 (de) Stabtragwerk
EP2817465B1 (de) Vorrichtung zur krafteinleitung in zugglieder aus faserverstärkten kunststoff-flachbandlamellen
DE102014012531B4 (de) Verfahren zur Herstellung einer Spannbetonbahngleisschwelle und Bauelementesatz hierfür
EP2447446A1 (de) Endverankerung von Zuggliedern an Stahlbetonträgern
EP2606185B1 (de) Vorrichtung zur krafteinleitung in zugglieder aus faserverstärkten kunststoff-flachbandlamellen
DE2432439A1 (de) Elektrisch isolierende rohrkupplung
DE102011052285B4 (de) Mauerstopfen
EP1424453B1 (de) Verbindungsmuffe
EP0348870B1 (de) Aus mehreren Stahlbetonfertigteilen zusammengefügter Baukörper in einer Spannbetonbauweise
EP0739442B1 (de) Verspannbarer gfk-gebirgsanker
DE3403873C2 (de)
EP1847666A1 (de) Ankervorrichtung zum Verbinden von Schalungstafeln
EP0697530B1 (de) Anker für Beton oder dergleichen
AT15654U1 (de) Schließelement
CH711156B1 (de) Anschlagelement, Positioniervorrichtung mit mindestens einem solchen Anschlagelement und Verfahren zur Positionierung von Wandschalungen.
DE3521673A1 (de) Vorrichtung zur befestigung von schienen einer eisenbahn auf stahlschwellen, insbesondere auf y-stahlschwellen
DE102018107081A1 (de) Verankerungsvorrichtung für einen Schalungsanker sowie Schalungsanker
EP2851488A1 (de) Aufsetzstück zum mit einer Leitung baulich integrieren in ein Wand- oder Bodenelement
WO2021110686A1 (de) Dichtungsprofil für betontübbing
DE29803927U1 (de) Vorrichtung zur Erstellung eines Verbundankers in hohlen Bauteilen
DE1843803U (de) Abstandschalter fuer betonschalungen.
DE102013216351A1 (de) Holzbauteilverbund und Herstellungsverfahren
DE1625407C (de) Elastischer Dübel zum Einsetzen in stirnseitig aneinandergrenzende Hohlprofile, insbesondere zur Verwendung bei Fahrbahnübergangskonstruktionen
DE102017003678A1 (de) Dichtungsanordnung für eine Bauwerksfuge
AT514173A1 (de) Tragwerk

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R016 Response to examination communication
R125 Request for further processing filed
R126 Request for further processing allowed
R016 Response to examination communication
R081 Change of applicant/patentee

Owner name: SPITZKE FAHRWEGSYSTEME GMBH, DE

Free format text: FORMER OWNER: DURTRACK GMBH, 17219 MOELLENHAGEN, DE

R082 Change of representative

Representative=s name: JUNGBLUT & SEUSS PATENTANWAELTE, DE

R016 Response to examination communication
R018 Grant decision by examination section/examining division
R020 Patent grant now final
R082 Change of representative

Representative=s name: GULDE & PARTNER PATENT- UND RECHTSANWALTSKANZL, DE