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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung eines ersten Verkleidungsteils an einem weiteren Verkleidungsteil eines Kraftwagens gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Stoßfängerverkleidung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 8 und eine Abdeckung einer Kühlöffnung gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 9.
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Aus dem Serienbau von Personenkraftwagen ist es bereits in vielfachen Ausführungsformen bekannt, jeweilige Verkleidungsteile unter Ausbildung eines Spaltes aneinander zu befestigen. Ein Beispiel hierfür ist die Befestigungsanordnung einer Abdeckung einer Kühleröffnung, welche insbesondere als Kühlergrill oder als Lamellenelement oder dergleichen ausgebildet ist, an einer Stoßfängerverkleidung. Hierbei wird üblicherweise ein Randbereich des ersten Verkleidungsteils – beispielsweise des Kühlergrills – in einem diesen umgreifenden, zumindest im Wesentlichen C-förmigen Aufnahmeschacht der Stoßfängerverkleidung aufgenommen. Der C-förmige Aufnahmeschacht wird dabei durch jeweilige Seitenwandbereiche und einen Stirnwandbereich gebildet, sodass der Randbereich des Kühlergrills entsprechend in den C-förmigen Aufnahmeschacht eingeschoben und verrastet werden kann. Bisher verläuft dieser C-förmige Aufnahmeschacht über einen entsprechenden Längenbereich des Kühlergrills bzw. der Stoßfängerverkleidung mit einem einheitlichen Querschnitt. Entsprechend dieses Querschnitts ergibt sich eine Einstecktiefe, in welcher der Randbereich des Kühlergrills in den Aufnahmeschacht eingesteckt werden kann.
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Insbesondere bei einer Wärmeeinwirkung, beispielsweise infolge von Sonneneinstrahlung, kann das Eigengewicht und ungünstige Hebelverhältnisse, welche insbesondere auf einen der Seitenwandbereiche der Stoßfängerverkleidung im Bereich des Aufnahmeschachts wirken, zu einer wärmeabhängigen Veränderung des Spalts zwischen dem Kühlergrill und der Stoßfängerverkleidung führen. Dies ist natürlich insbesondere im Hinblick auf das optische Erscheinungsbild, aber jedoch auch hinsichtlich eines Wasser- und Schmutzeintritts, unerwünscht.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Befestigungsanordnung, eine Stoßfängerverkleidung und eine Abdeckung der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welcher ein konstanter Spaltverlauf zwischen den beiden Verkleidungsteilen auch unter Wärmeeinfluss gewährleistet ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Befestigungsanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Zudem wird diese Aufgabe durch eine Stoßfängerverkleidung mit den Merkmalen des Anspruchs 8 und durch eine Abdeckung mit den Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.
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Um eine Befestigungsanordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welcher auch unter Wärmeeinfluss ein konstanter Spalt zwischen den Verkleidungsteilen gegeben ist, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Stirnwandbereich des Aufnahmeschachts des weiteren Verkleidungsteils in wenigstens einem Längenbereich des Aufnahmeschachts einen in diesen hinein ragenden Vorsprung aufweist. Im Unterschied zum bisherigen Stand der Technik ist es demzufolge erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Aufnahmeschacht keinen konstanten Querschnitt aufweist, sondern – über wenigstens einen Längenbereich – einen durch den in den Aufnahmeschacht hineinragenden Vorsprung reduzierten Querschnitt bzw. Einstecktiefe. Durch diese reduzierte Einstecktiefe ergibt sich insbesondere ein geringerer Hebelarm, um welchen das durch eine Gewichtskraft belastete weitere Verkleidungsteil in einem Seitenwandbereich beaufschlagt und insbesondere infolge eines Wärmeeintrags deformiert werden kann. Durch den reduzierten Hebelarm ergibt sich demzufolge ein geringeres Moment auf den entsprechenden Seitenwandbereich des weiteren Verkleidungsteils, sodass insbesondere der entsprechende Seitenwandbereich weniger deformiert und infolgedessen ein entsprechender Spalt zum ersten Verkleidungsteil hin bei einem Wärmeeintrag weniger vergrößert wird.
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Die gesamten Maßnahmen, welche zu einer Erhöhung der Steifigkeit des weiteren Verkleidungsteils im entsprechenden Seitenwandbereich führen, erfolgen dabei ohne Materialmehreinsatz und demzufolge ohne weitere Kosten. Außerdem sind keine zusätzlichen Maßnahmen in Form von Abstützungen des entsprechenden Seitenwandbereichs – beispielsweise von unten her zum Entgegenwirken einer Gewichtskraft – erforderlich. Somit ist insgesamt auf kostengünstige und einfache Weise eine Vergrößerung des Spalts zwischen den beiden Verkleidungsteilen infolge eines Wärmeeintrags vermieden.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn das erste Verkleidungsteil als Stoßfängerverkleidung und das weitere Verkleidungsteil als Abdeckung einer Kühleröffnung, insbesondere als Kühlergrill, Lamellenelement oder dergleichen, ausgebildet ist. Erfahrungsgemäß ist es gerade zwischen diesen beiden Verkleidungsteilen besonders wünschenswert, einen einheitlichen und auch bei einem Wärmeeintrag unveränderten Spalt zu erreichen, da der Kraftwagenbug wesentlich für die Qualitätsanmutung eines Kraftwagens ist. Außerdem wirken gerade auf die Stoßfängerverkleidung im Seitenwandbereich des Aufnahmeschachts erhebliche Gewichtskräfte, welche ohne entsprechende Maßnahmen zu einer hohen Momentenbeaufschlagung des Seitenwandbereichs und demzufolge zu einer Vergrößerung des Spalts führen können.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass der Vorsprung zwischen jeweiligen Rastelementen, insbesondere Rastungen, des ersten Verkleidungsteils angeordnet ist. Während im Bereich der Rastzungen demzufolge eine große Einstecktiefe des Randbereichs in den Aufnahmeschacht vorhanden sein soll, um eine zuverlässige Fixierung des Verkleidungsteils, insbesondere des Kühlergrills oder dergleichen, zu schaffen, sind erfindungsgemäß die dazwischen angeordneten Bereiche besonders geeignet, um einen entsprechenden Vorsprung, der in den Aufnahmeschacht hineinragt, vorzusehen.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist der Randbereich des ersten Verkleidungsteils im Bereich der Rastelemente, insbesondere Rastzungen, einen jeweiligen Vorsprung auf. Mit anderen Worten können in umgekehrter Weise im Randbereich des ersten Verkleidungsteils an denjenigen Stellen entsprechende Vorsprünge vorgesehen sein, an welchen sich die Rastzungen befinden. Hierdurch wird eine besonders günstige und stabile Fixierung des ersten Verkleidungsteils am zweiten Verkleidungsteil erreicht.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn der Randbereich des ersten Verkleidungsteils einen an den Vorsprung des weiteren Verkleidungsteils angepassten Rücksprung aufweist. Mit anderen Worten ist es besonders vorteilhaft, wenn der Randbereich des ersten Verkleidungsteils in seinem Verlauf an denjenigen des Aufnahmeschachts angepasst ist, um über einen möglichst weiten Längenbereich eine optimale Steckverbindung zwischen Randbereich und Aufnahmeschacht zu erreichen.
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In diesem Zusammenhang hat es sich als weiter vorteilhaft gezeigt, wenn zwischen den jeweiligen Vorsprüngen bzw. Rücksprüngen des Randbereichs und/oder des Aufnahmeschachts entsprechende Distanzelemente vorgesehen sind, um eine optimale Positionierung des Randbereichs des ersten Verkleidungsteils innerhalb des Aufnahmeschachts des weiteren Verkleidungsteils zu erreichen.
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Die vorstehend im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung genannten Vorteile gelten in ebensolcher Weise für die Stoßfängerverkleidung gemäß Anspruch 8 und die Abdeckung gemäß Anspruch 9.
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Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der Zeichnungen; diese zeigen in:
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1 eine ausschnittsweise und perspektivische Rückansicht auf eine Befestigungsanordnung eines ersten Verkleidungsteils in Form eines Kühlergrills zur Abdeckung einer Kühleröffnung eines Personenkraftwagens an einem weiteren Verkleidungsteil in Form einer Stoßfängerverkleidung des Personenkraftwagens, wobei der Kühlergrill mit einem Randbereich in einem diesen umgreifenden Aufnahmeschacht der Stoßfängerverkleidung aufgenommen ist, welcher durch Seitenwandbereiche und einem Stirnwandbereich begrenzt ist, der in wenigstens einem Längenbereich des Aufnahmeschachts einen in diesen hineinragenden Vorsprung aufweist;
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2 eine ausschnittsweise und gegenüber 1 verkleinerte Schnittansicht der Befestigungsanordnung des Kühlergrills an der Stoßfängerverkleidung entlang einer durch die Linie II-II in 1 angedeuteten, horizontal durch den Aufnahmeschacht bzw. den Randbereich des Kühlergrills verlaufenden Schnittebene;
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3 eine ausschnittsweise vergrößerte Schnittdarstellung der Befestigungsanordnung gemäß dem Detail III in 2;
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4 eine ausschnittsweise Schnittansicht der Befestigungsanordnung des Kühlergrills an der Stoßfängerverkleidung entlang einer durch die Linie IV-IV in 3 angedeuteten, in Fahrzeuglängsrichtung bzw. in Fahrzeughochrichtung verlaufenden Schnittebene; und in
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5 eine weitere ausschnittsweise Schnittansicht durch die Befestigungsanordnung des Kühlergrills an der Stoßfängerverkleidung analog zur 4 und entlang einer durch die Linie V-V in 3 repräsentierten, in Fahrzeuglängsrichtung bzw. in Fahrzeughochrichtung verlaufenden Schnittebene.
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In 1 ist in einer ausschnittsweisen und perspektivischen Rückansicht eine Befestigungsanordnung eines ersten Verkleidungsteils in Form eines Kühlergrills 10 an einem weiteren Verkleidungsteil in Form einer Stoßfängerverkleidung 12 eines vorderen Stoßfängers 14 (2) eines Personenkraftwagens dargestellt. Der Kühlergrill 10 dient dabei in üblicher Weise als Abdeckung einer Kühleröffnung an einer Fahrzeugfront bzw. an einem Kraftwagenbug, sodass durch den Kühlergrill 10 entsprechend Kühlluft zu einem Antriebsaggregat in einem Front- bzw. Motorraum des Kraftwagens gelangen kann. Alternativ zu dem Kühlergrill 10 wäre es natürlich auch denkbar, ein Lamellenelement mit einer oder mehreren Rippen bzw. Lamellen einzusetzen, welche innerhalb eines entsprechenden Rahmens getragen sind. Gegebenenfalls kann ein derartiges Lamellenelement einen sogenannten Topf aufweisen, welcher zur Aufnahme eines Emblems in einem zentralen Bereich dieses Verkleidungsteils dient.
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Unterseitig weist der Kühlergrill 10 ein Abschlussprofil 16 auf, welches etwa horizontal und in Fahrzeugquerrichtung verläuft und insbesondere einen leistenartigen bzw. stegartigen Randbereich 18 aufweist. Dieser Randbereich, welcher als Leiste oder dergleichen ausgebildet ist, erstreckt sich vorliegend demzufolge ebenfalls in Fahrzeugquerrichtung und etwa horizontal. Der Randbereich 18 ist vorliegend einstückig an den Kühlergrill 10 angeformt, welcher insgesamt aus einem Kunststoff gebildet ist. Hier sind natürlich auch andersartige, gegebenenfalls mehrteilige Gestaltungen, welche auch einen Materialmix umfassen können, denkbar.
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Von der Stoßfängerverkleidung 12, welche sich unterseitig an den Kühlergrill 10 anschließt, ist im Wesentlichen ein Aufnahmeschacht 20 erkennbar, welcher aus einem oberen Seitenwandbereich 22, einem unteren weiteren Seitenwandbereich 24 und einem Stirnwandbereich 26 gebildet ist.
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2 zeigt die Befestigungsanordnung des Kühlergrills 10 an der Stoßfängerverkleidung 12 entlang einer durch die Linie II-II in 1 repräsentierten, in Fahrzeugquerrichtung und horizontal verlaufenden Schnittebene. Außerdem zeigt 3 in einer ausschnittsweise vergrößerten Schnittansicht das Detail III in 2. Eine Zusammenschau der 1 bis 3 lässt dabei erkennen, dass der untere Seitenwandbereich 22 des Aufnahmeschachts 26 durch einen Wandbereich 28 der insgesamt aus Kunststoff hergestellten Stoßfängerverkleidung 12 gebildet ist, der im Wesentlichen – leicht nach vorne schräg abfallend – sich in Fahrzeugquerrichtung in Fahrzeuglängsrichtung erstreckt. An diesem Wandbereich 28 schließt sich ein weiterer Wandbereich 30 unter Ausbildung eines Radius 32 an, der im Wesentlichen in Fahrzeughochrichtung bzw. in Fahrzeugquerrichtung verläuft.
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Wie nun insbesondere aus 1 erkennbar ist, ist der Randbereich 18 am unteren Ende des Kühlergrills 10 in den Aufnahmeschacht 26 eingesteckt. Dabei sind am Randbereich 18 eine Mehrzahl von Rastelementen in Form von Rastzungen 34 vorgesehen, welche entsprechende Rastöffnungen 36 innerhalb des Stirnwandbereichs 24 des Aufnahmeschachts 26 durchsetzen und den Stirnwandbereich 24 des Aufnahmeschachts 26 hintergreifen. Auf diese Art und Weise wird eine formschlüssige Fixierung mittels der Rastzungen 34 erreicht, welche mittels jeweiliger Stützzungen 38, welche an dem Stirnwandbereich 24 der Stoßfängerverkleidung 12 angeformt sind, an Ort und Stelle gehalten werden.
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Wie insbesondere in Zusammenschau der 1 und 3 erkennbar ist, weist der Stirnwandbereich vorliegend außerdem eine Mehrzahl von Vorsprüngen 40 auf, welche im Stirnwandbereich 24 des Aufnahmeschachts 26 der Stoßfängerverkleidung 12 eingebracht sind und in den Aufnahmeschacht 26 hineinragen. Jeweils einer der Vorsprünge 40 ist dabei zwischen jeweiligen Rastzungen 34 angeordnet. Insbesondere aus 1 ist erkennbar, dass der jeweilige Vorsprung 40 vorliegend nach Art eines Kasten oder Trogs ausgebildet ist und demzufolge in den Aufnahmeschacht 26 hineinragt, wohingegen die jeweiligen Rastöffnungen 36 zur Aufnahme der Rastzungen 34 im Bereich entsprechender Rücksprünge 46 im Stirnbandbereich 24 des Aufnahmeschachts 26 angeordnet sind. Mit den jeweiligen Vorsprüngen 40 und Rücksprüngen 46 korrespondieren auch jeweilige Vorsprünge 44 und Rücksprünge 42, welche in den Randbereich 18 des Kühlergrills 10 eingebracht sind. Genauer gesagt ist jeweils im Bereich eines Vorsprungs 40 des Aufnahmeschachts 26 der Stoßfängerverkleidung 12 ein korrespondierender Rücksprung 42 im Randbereich 18 des Kühlergrills vorgesehen, wobei dieser jedoch über einen größeren Längenbereich ausgebildet ist, als der korrespondierende Vorsprung 40. Umgekehrt ist der jeweilige Vorsprung 40 des Aufnahmeschachts 26 über einen kürzeren Längenbereich des Aufnahmeschachts 26 ausgebildet. Weiterhin ist insbesondere aus 3 erkennbar, dass die jeweilige Rastzunge 34 des Randbereichs 18 im Bereich des jeweiligen Vorsprungs 44 vorgesehen ist. Dieser jeweilige Vorsprung 44 ist umgekehrt wiederum jeweils über einen kürzeren Längenbereich ausgebildet als der korrespondierende Rücksprung 46 der Stoßfängerverkleidung 12.
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Weiterhin ist aus den 2 und 3 erkennbar, dass zwischen den Vorsprüngen 44 am Randbereich 18 und den Rücksprüngen 46 am Stirnwandbereich 44 jeweilige Distanzelemente 48 vorgesehen sind, sodass der Randbereich 18 nahe der jeweiligen Rastzunge 34 zuverlässig gehalten ist. Außerdem sind zwischen dem jeweiligen Vorsprung 40 im Stirnwandbereich 24 und dem jeweiligen Rücksprung 42 am Randbereich 18 ebenfalls jeweilige Distanzelemente 50 vorgesehen. Auch diese Sorgen für eine entsprechende Abstützung des Randbereichs 18 innerhalb des Aufnahmeschachts 26.
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Anhand der 4 und 5, welche jeweils in einer ausschnittsweisen und vergrößerten Schnittansicht entlang einer durch die Linie IV-IV bzw. durch die Linie V-V in 3 repräsentierten, in Fahrzeughochrichtung und in Fahrzeuglängsrichtung verlaufenden Schnittebene wird nun insbesondere die Funktionsweise der Vorsprünge 40 deutlicher erkennbar. Während nämlich 5 die Befestigungsanordnung des Randbereichs 18 innerhalb des Aufnahmeschachts 26 in demjenigen Bereich zeigt, in welchem kein Vorsprung 40 vorgesehen ist, also im Bereich eines Rücksprungs 42 des Stirnwandbereichs 24 des Aufnahmeschachts 26, zeigt 4 die Befestigungsanordnung im Bereich des Vorsprungs 40. In Zusammenschau der beiden Schnittdarstellungen wird somit erkennbar, dass im Bereich des Schnitts gemäß 5 ein längerer Hebelarm h1 zwischen einer hintersten Stelle 52 des Vorsprungs 44 und einem vorderen Ende des Randbereichs 18, welcher gemeinsam mit dem unteren Stirnwandbereich 22 einen Spalt 54 ausbildet, gegeben ist als gemäß 4 ein Hebelarm h2, welcher sich zwischen einer hintersten Stelle 56 des Rücksprungs 42 im Bereich des korrespondierenden Distanzelements 50 und wiederum den Spalt 54 ergibt. Oder herum gesagt, im Bereich des Schnitts gemäß 5 ist der Abstand zwischen dem Rücksprung 42 des Stirnwandbereichs 24 gegenüber dem in 4 gezeigten Abstand des Vorsprungs 40 um die entsprechende Länge h3, welche die Differenz der beiden Hebelarme h1 und h2 ist, gebildet.
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Im Bereich des Vorsprungs 40 entsteht somit ein deutlich geringerer Hebelarm der Länge h2, um welchen eine Gewichtskraft F, welche vom Gewicht der Stoßfängerverkleidung 12 bzw. des Stoßfängers herrührt zu einem entsprechenden Moment um den korrespondierenden Hebelarm h1 oder h2 im Bereich des Spalts 54 wirkt. Entsprechend ist auch erkennbar, dass ein geringerer Hebelarm h2 gegenüber dem längeren Hebelarm h1 bei gleicher Gewichtskraft F, welche vom Gewicht der Stoßfängerverkleidung herrührt, entsprechend größer ist. Dies bedeutet, dass mit steigendem Moment die Gefahr einer Vergrößerung des Spalts 54, insbesondere bei einem Wärmeeintrag infolge von Sonne oder dergleichen, zwischen Kühlergrill 10 und Stoßfängerverkleidung 12 ansteigt.
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Durch die vorliegenden Maßnahmen, nämlich in den möglichen Bereichen, also zwischen den Rastzungen 34, entsprechende Vorsprünge 40 vorzusehen, führt demzufolge zu einer Verkleinerung des Hebelarms h2 und somit zu einer Verkleinerung des Moments, welches auf den unteren Stirnwandbereich 42 des Aufnahmeschachts 26 der Stoßfängerverkleidung 12 wirkt. Diese Verringerung führt automatisch zu einer reduzierten Gefahr einer Vergrößerung des Spalts 54 und zwar ohne dass ein zusätzlicher Materialeinsatz oder zusätzliche Verstärkungsmaßnahmen erforderlich sind. Vielmehr wird die Gefahr einer Vergrößerung des Spalts 54 insbesondere infolge eines Wärmeeintrags alleinig dadurch erreicht, dass der Hebelarm zumindest bereichsweise verkleinert wird.