DE102014009421A1 - Verfahren zum Betrieb einer Kamera eines Kraftfahrzeugs und Kraftfahrzeug mit einer Kamera - Google Patents

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Alex Kromer
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    • B60Q1/00Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
    • B60Q1/02Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to illuminate the way ahead or to illuminate other areas of way or environments
    • B60Q1/04Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to illuminate the way ahead or to illuminate other areas of way or environments the devices being headlights
    • B60Q1/14Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to illuminate the way ahead or to illuminate other areas of way or environments the devices being headlights having dimming means
    • B60Q1/1415Dimming circuits
    • B60Q1/1423Automatic dimming circuits, i.e. switching between high beam and low beam due to change of ambient light or light level in road traffic
    • B60Q1/143Automatic dimming circuits, i.e. switching between high beam and low beam due to change of ambient light or light level in road traffic combined with another condition, e.g. using vehicle recognition from camera images or activation of wipers
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60Q2300/314Ambient light

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Abstract

Bei einem Kraftfahrzeug (1) mit einer Kamera (2) wird durch eine Steuereinheit des Kraftfahrzeugs (1) erfindungsgemäß ein Verfahren zum Betrieb der Kamera (2) durchgeführt. Dabei wird ein Leuchtmittel (4, 5, 6) zur Beleuchtung des mittels der Kamera (2) zu erfassenden Bereichs der Fahrzeugumgebung aktiviert, wenn eine Bilderfassung mittels der Kamera (2) gestartet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb einer Kamera eines Kraftfahrzeugs. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Kamera.
  • Bei modernen (Kraft-)Fahrzeugen kommen zunehmend Kamerasysteme zum Einsatz, mittels derer die Umgebung des Fahrzeugs beobachtet wird. Die dabei erfassten Bilder werden dem Fahrer des Fahrzeugs meist auf einem (Bordcomputer-)Bildschirm angezeigt. Meist wird ein solches Kamerasystem (kurz: Kamera) als sogenannte Rückfahrkamera im Bereich des Fahrzeughecks angeordnet und dient zur besseren Übersicht des hinter dem Fahrzeug liegenden Bereichs bei Park- oder Rangiermanövern. Ebenso kommen Kameras auch im Frontbereich des Fahrzeugs zum Einsatz, um beispielsweise Beschilderungen (insbesondere Geschwindigkeitsbegrenzungen) zu erkennen und dem Fahrer anzuzeigen.
  • Kameras weisen allerdings häufig das Problem auf, dass bei wechselnden Lichtverhältnissen, insbesondere bei Dunkelheit, nicht ausreichend Licht zur Erkennung aller Objekte im aufzunehmenden Raumbereich reflektiert wird. Somit besteht die Gefahr, dass Objekte nicht von der Kamera erfasst und somit von dem Fahrzeugnutzer (Fahrer) übersehen werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Betrieb einer Kamera für ein Kraftfahrzeug zu verbessern.
  • Diese Aufgabe wird hinsichtlich eines Verfahrens zum Betrieb einer Kamera für ein Kraftfahrzeug erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Hinsichtlich eines Kraftfahrzeugs mit einer solchen Kamera wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 4. Vorteilhafte und teils für sich erfinderische Ausführungsformen und Weiterentwicklungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung dargelegt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird beim Start einer Bilderfassung mittels der Kamera ein Leuchtmittel zur Beleuchtung des mittels der Kamera zu erfassenden Bereichs der Fahrzeugumgebung aktiviert.
  • Vorzugsweise werden dabei die Helligkeit der Fahrzeugumgebung (im Folgenden kurz: Umgebungshelligkeit) ermittelt und das Leuchtmittel insbesondere dann aktiviert, wenn die Umgebungshelligkeit derart gering ist, dass eine hinreichende Beleuchtung der in dem zu erfassenden Bereich liegenden Objekte (insbesondere Hindernisse und/oder Personen) nicht gewährleistet ist.
  • Durch die Beleuchtung des zu erfassenden Bereichs wird vorteilhafterweise ermöglicht, dass die darin angeordneten Objekte eine hinreichend große Lichtmenge reflektieren, so dass sie mittels der Kamera detektiert werden können. Dies ist insbesondere bei schlechten Lichtverhältnissen (z. B. bei Nacht, Regen und/oder Nebel) oder in kaum beleuchteten Räumen (z. B. Parkhäusern, Garagen oder dergleichen) zweckmäßig. Somit wird die Erfassung von Objekten in der Fahrzeugumgebung mittels der Kamera unabhängig von der Umgebungshelligkeit verbessert.
  • In einer zweckmäßigen Verfahrensausgestaltung wird dabei als Leuchtmittel ein Element der Beleuchtungseinrichtung des Kraftfahrzeugs aktiviert. Bei diesem Element handelt es sich beispielsweise um das Abblendlicht, das Standlicht, eine Nebelleuchte, eine Bremsleuchte oder dergleichen. Alternativ kann es sich im Rahmen der Erfindung bei dem Element aber auch um eine Nummernschildleuchte, eine an einem Seitenspiegel angeordnete Ausstiegsleuchte (zur Beleuchtung der Umgebung der jeweiligen Fahrzeugtür) oder dergleichen handeln. Da die Beleuchtungseinrichtung ohnehin an dem Kraftfahrzeug vorhanden ist und regelmäßig solche Leuchtmittel umfasst, wird eine kostengünstige Beleuchtung des zu erfassenden Bereichs ermöglicht.
  • In einer vorteilhaften Verfahrensausgestaltung werden die Umgebungshelligkeit ermittelt und die Helligkeit des Leuchtmittels (d. h. die Helligkeit des von diesem ausgestrahlten Lichts) in Abhängigkeit von der Umgebungshelligkeit unterschiedlich vorgegeben. Mit anderen Worten wird die Helligkeit des Leuchtmittels (z. B. des Standlichts, einer Heckleuchte oder dergleichen) in Abhängigkeit von der Umgebungshelligkeit „gedimmt”, so dass unabhängig von der Umgebungshelligkeit eine näherungsweise gleichbleibende Beleuchtung des Bilderfassungsbereichs ermöglicht wird. Dadurch kann einerseits der Energieverbrauch des Leuchtmittels gering gehalten werden. Andererseits kann aber auch eine möglichst vollständige Ausleuchtung des zu erfassenden Bereichs bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen ermöglicht werden. Im Rahmen der Erfindung ist es dabei auch denkbar, dass bei besonders geringer Umgebungshelligkeit mehrere Elemente der Beleuchtungseinrichtung aktiviert werden – z. B. zusätzlich zum Standlicht auch das Abblendlicht.
  • Das erfindungsgemäße Kraftfahrzeug weist die Kamera sowie das Leuchtmittel auf, das vorzugsweise als Element der Beleuchtungseinrichtung ausgebildet ist. Außerdem weist das Kraftfahrzeug eine Steuereinheit auf, die dazu eingerichtet und vorgesehen ist, beim Start einer Bilderfassung mittels der Kamera das Leuchtmittel zur Beleuchtung des mittels der Kamera zu erfassenden Bereichs der Fahrzeugumgebung zu aktivieren. Mit anderen Worten ist die Steuereinheit vorzugsweise dazu eingerichtet, das vorstehend beschriebene Verfahren automatisch durchzuführen.
  • In einer zweckmäßigen Ausführung weist das Kraftfahrzeug wenigstens einen Helligkeitssensor auf, der signalübertragungstechnisch mit der Steuereinheit gekoppelt ist. In diesem Fall ist die Steuereinheit vorzugsweise dazu eingerichtet, die Helligkeit des Leuchtmittels in Abhängigkeit von der mittels des Helligkeitssensors ermittelten Helligkeit der Fahrzeugumgebung unterschiedlich einzustellen.
  • Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt die Figur in schematischer Vorderansicht ein Kraftfahrzeug, das eine Kamera aufweist.
  • In der Figur ist ein (Kraft-)Fahrzeug 1 dargestellt. Das Fahrzeug 1 weist eine zur Vorderseite hin ausgerichtete Kamera 2 auf. Die Kamera 2 ist dabei etwa mittig an der Front des Fahrzeugs 1, konkret am Kühlergrill angeordnet. Die Kamera 2 ist dazu eingerichtet und vorgesehen, einen vor dem Fahrzeug 1 angeordneten (als Bilderfassungsbereich) bezeichneten Bereich der Fahrzeugumgebung zu erfassen und die dabei generierten Bilddaten für eine Darstellung in einem Bildschirm im Cockpit des Fahrzeugs 1 zur Verfügung zu stellen.
  • Das Fahrzeug 1 umfasst des Weiteren eine Beleuchtungseinrichtung 3. Diese weist an der Front mehrere Elemente (Leuchten) zur Beleuchtung der Fahrbahn (Standlicht, Abblendlicht 4, Fernlicht 5, Nebelleuchte 6) und zur Fahrtrichtungsanzeige („Blinker” 7) auf. Das Fahrzeug 1 umfasst des Weiteren eine nicht näher dargestellte Steuereinheit und einen Helligkeitssensor 8, der in einer Rückspiegelhalterung 9 an der Windschutzscheibe des Fahrzeugs 1 angeordnet ist.
  • Die Steuereinheit ist dazu eingerichtet, ein Verfahren zum Betrieb der Kamera 2 durchzuführen. Dabei wird, wenn eine Bilderfassung mittels der Kamera 2 gestartet wird, ein Leuchtmittel aktiviert. Die Aktivierung des Leuchtmittels erfolgt dabei dann, wenn ein mittels des Helligkeitssensors 8 ermittelter Umgebungshelligkeitswert derart gering ist, dass von der Steuereinheit auf eine unzureichende Beleuchtung der in dem Bilderfassungsbereich angeordneten Objekte geschlossen wird. Das heißt, dass die Steuereinheit während einer Bilderfassung das Leuchtmittel zuschaltet, wenn ein vorgegebener Umgebungshelligkeitswert unterschritten wird.
  • Als Leuchtmittel wird, wie in der Figur dargestellt, die Nebelleuchte 6 aktiviert (angedeutet durch die schematischen Lichtstrahlen 10). Im Rahmen der Erfindung ist es aber ebenso denkbar, dass beispielsweise das Abblendlicht 4 oder das Standlicht aktiviert wird.
  • In einem weiteren (anhand der Figur beschriebenen) Ausführungsbeispiel gibt die Steuereinheit dem jeweiligen Leuchtmittel (hier also der Nebelleuchte 6) in Abhängigkeit des ermittelten Umgebungshelligkeitswerts einen Helligkeitswert vor. Mit anderen Worten wird das Leuchtmittel je nach Umgebungshelligkeit gedimmt.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Vielmehr können weitere Ausführungsformen der Erfindung von dem Fachmann aus der vorstehenden Beschreibung abgeleitet werden. Insbesondere können die anhand der verschiedenen Ausführungsbeispiele beschriebenen Einzelmerkmale der Erfindung und deren Ausgestaltungsvarianten auch in anderer Weise miteinander kombiniert werden.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Kraftfahrzeug
    2
    Kamera
    3
    Beleuchtungseinrichtung
    4
    Abblendlicht
    5
    Fernlicht
    6
    Nebelleuchte
    7
    Blinker
    8
    Helligkeitssensor
    9
    Rückspiegelhalterung
    10
    Lichtstrahlen

Claims (5)

  1. Verfahren zum Betrieb einer Kamera (2) eines Kraftfahrzeugs (1), bei dem verfahrensgemäß ein Leuchtmittel (4, 5, 6) zur Beleuchtung des mittels der Kamera (2) zu erfassenden Bereichs der Fahrzeugumgebung aktiviert wird, wenn eine Bilderfassung mittels der Kamera (2) gestartet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei als Leuchtmittel (4, 5, 6) ein Element der Beleuchtungseinrichtung (3) des Kraftfahrzeugs (1) aktiviert wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Helligkeit der Fahrzeugumgebung ermittelt wird und wobei die Helligkeit des Leuchtmittels (4, 5, 6) in Abhängigkeit von der Helligkeit der Fahrzeugumgebung unterschiedlich vorgegeben wird.
  4. Kraftfahrzeug (1), – mit einer Kamera (2), – mit einem Leuchtmittel (4, 5, 6), und – mit einer Steuereinheit, die dazu eingerichtet ist, bei Start einer Bilderfassung mittels der Kamera (2) das Leuchtmittel (4, 5, 6) zur Beleuchtung des mittels der Kamera (2) zu erfassenden Bereichs der Fahrzeugumgebung zu aktivieren.
  5. Kraftfahrzeug (1) nach Anspruch 4, mit einem Helligkeitssensor (8) zur Ermittlung der Helligkeit der Fahrzeugumgebung, wobei der Helligkeitssensor (8) signalübertragungstechnisch mit der Steuereinheit gekoppelt ist, und wobei die Steuereinheit dazu eingerichtet ist, die Helligkeit des Leuchtmittels (4, 5, 6) in Abhängigkeit von der Helligkeit der Fahrzeugumgebung unterschiedlich vorzugeben.
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