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Die Erfindung betrifft ein Wohndachfenster gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Es sind Wohndachfenster bekannt, bei denen eine mittels einer Verblechungsbefestigung gehaltene Verblechung dem Schutz und der wettermäßigen Abdichtung dient. Die Verblechung steht vorzugsweise mit Eindeckelementen in Verbindung, um das in ein Dach, insbesondere Schrägdach, eingebaute Wohndachfenster an eine Dacheindeckung des Dachs dichtend anzuschließen. Die Verblechungsbefestigung gestaltet sich bisher sehr aufwendig, indem eine Vielzahl von Befestigungselementen montiert und daran die Verblechung durch eine Vielzahl relativ aufwendiger Montageschritte zu befestigen ist.
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Aus der
WO 2013/050045 A1 ist ein Wohndachfenster bekannt, das mit einem Verkleidungsbefestigungselement versehen ist. Hieran wird ein Abdeckrahmenblech einer Verkleidung und ein oberes Flügelabdeckblech der Verkleidung befestigt.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wohndachfenster der eingangs genannten Art bereitzustellen, dass insbesondere im Hinblick auf die Befestigung der Verblechung sehr einfach und kostengünstig ausgestaltet ist. Ferner soll eine besonders einfache Montage der Verblechung erzielt werden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Wohndachfenster der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Verblechung auf jeder Seite des Wohndachfensters jeweils ein seitliches Flügelabdeckblech aufweist, das einen oberen Abschnitt des Flügelrahmenseitenholms abdeckt und dass das Halteelement das seitliche Flügelabdeckblech hält. Es ist vorgesehen, dass die Verblechungsbefestigung auf jeder Seite des Wohndachfensters jeweils ein Halteelement aufweist, das am Blendrahmen befestigt ist und das obere Flügelabdeckblech und das Abdeckrahmenblech gemeinsam hält. Es ist daher auf jeder Seite des Wohndachfensters für die vorstehend genannten Zwecke jeweils nur ein Halteelement vorgesehen, d. h., ein einziges Bauteil ist auf jeder Seite des Blendrahmens im oberen Bereich zu befestigen. An diesem jeweils befestigten Halteelement werden dann die zwei genannten Bauteile der Verblechung, nämlich das obere Flügelabdeckblech und das Abdeckrahmenblech gemeinsam gehalten. Hierdurch ist die Anzahl der eingesetzten Bauteile reduziert und es sind nur wenige Handgriffe bei der Montage erforderlich, um die Verblechung an dem Blendrahmen zu befestigen. Erfindungsgemäß ist die Anordnung ferner derart getroffen, dass das Halteelement das obere Flügelabdeckblech, das seitliche Flügelabdeckblech und das Abdeckrahmenblech gemeinsam hält. Das Halteelement dient demzufolge dazu, mindestens die drei genannten Bauteile der Verblechung gemeinsam zu halten. Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zum Halten des oberen Flügelabdeckblechs, des seitlichen Flügelabdeckblechs und des Abdeckrahmenblechs diese alle werkzeuglos am Halteelement montiert sind. Die Festlegung der drei genannten Bleche erfordert daher kein Werkzeug, sondern das Halteelement ist derart gestaltet und wirkt derart mit den genannten Blechen zusammen, dass das Festlegen der Bleche ohne Werkzeug erfolgen kann.
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Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass das auf jeder Seite des Wohndachfensters vorhandene seitliche Flügelabdeckblech auch teilweise einen oberen Abschnitt des zugehörigen Blendrahmenseitenholms abdeckt.
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Vorzugsweise kann ferner vorgesehen sein, dass das auf jeder Seite des Wohndachfensters jeweils vorgesehene Abdeckrahmenblech zumindest teilweise ein jeweils zugehöriges Eindeckelement abdeckt. Das auf jeder Seite des Wohndachfensters vorhandene Eindeckelement dient der Abdichtung zur Dacheindeckung eines Dachs, insbesondere Schrägdachs, in das das Wohndachfenster eingebaut ist.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Halteelement ferner eine Aufnahme zur Befestigung eines Rollladens für das Wohndachfenster aufweist. Demzufolge übernimmt das Halteelement eine vierte Haltefunktion, in dem es die Aufnahme aufweist, an der optional ein Rollladen des Wohndachfensters befestigbar ist.
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Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass das Halteelement auf der Oberseite des zugehörigen Blendrahmenseitenholms angeordnet ist, insbesondere im Bereich einer vom oberen Blendrahmenquerholm und Blendrahmenseitenholm gebildeten Ecke des Blendrahmens.
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Wie bereits erwähnt, ist auf jeder Seite des Blendrahmens ein Halteelement angeordnet, sodass diese beiden Halteelemente in den oberen Eckbereichen des Blendrahmens befinden, insbesondere dort an den Blendrahmenseitenholmen.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die beiden Blendrahmenseitenholme sowie der obere und der untere Blendrahmenquerholm eine Blendrahmenebene aufspannen.
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Vorzugsweise ist vorgesehen, dass das Halteelement zum Halten des Abdeckrahmenblechs einen ersten Einsteckschlitz aufweist, der in Richtung der Längserstreckung des Blendrahmenseitenholms verläuft und quer, insbesondere rechtwinklig, zur Blendrahmenebene liegt. Der Einsteckschlitz weist – in Richtung von seinem Ende zur Einstecköffnung des Einsteckschlitzes gesehen – in Richtung auf den unteren Blendrahmenquerholm.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Abdeckrahmenblech einen quer, insbesondere rechtwinklig, zur Blendrahmenebene abgewinkelten Bereich, insbesondere Längsrandbereich, aufweist, dessen eines Ende in den ersten Einsteckschlitz eingeschoben angeordnet ist. Dieses Ende weist in Richtung auf den oberen Blendrahmenquerholm.
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Bevorzugt ist vorgesehen, dass das Halteelement einen den abgewinkelten Bereich, insbesondere Längsrandbereich, des Abdeckrahmenblechs überfangenden Abhebesicherungssteg aufweist. Das Abdeckrahmenblech ist mittels des ersten Einsteckschlitzes zu den beiden Seiten hin sicher gehalten. Nach unten hin (also in Richtung auf die Blendrahmenebene) liegt es auf dem Blendrahmenseitenholm auf und nach oben hin (also von der Blendrahmenebene weg) ist es mittels des Abhebesicherungsstegs gesichert.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Halteelement zum Halten des seitlichen Flügelabdeckblechs einen zweiten Einsteckschlitz aufweist, der in Richtung der Längserstreckung des Blendrahmenseitenholms verläuft und parallel oder etwa parallel zur Blendrahmenebene liegt. Der zweite Einsteckschlitz weist – in Richtung von seinem Ende zur Einstecköffnung des zweiten Einsteckschlitzes gesehen – in Richtung auf den unteren Blendrahmenquerholm.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das seitliche Flügelabdeckblech einen parallel oder etwa parallel zur Blendrahmenebene liegenden Blechbereich aufweist, dessen eines Ende in den zweiten Einsteckschlitz eingeschoben angeordnet ist. Hierdurch ist das seitliche Flügelabdeckblech in den beiden Richtungen senkrecht zur Blendrahmenebene, also von der Blendrahmenebene weg und in Richtung auf die Blendrahmenebene, gesichert. Auch in Richtung entlang der Längserstreckung des Blendrahmenseitenholms ist das seitliche Flügelabdeckblech in Richtung auf den oberen Blendrahmenquerholm gesichert, da es insbesondere soweit in den zweiten Einsteckschlitz eingeschoben wird, bis es gegen das Schlitzende des zweiten Einsteckschlitzes stößt.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass im zweiten Einsteckschlitz mindestens ein Steg verläuft, der in einen Schlitz des Blechbereichs des seitlichen Flügelabdeckblechs zu dessen Seitenfixierung eingreift. Der im Schlitz liegende Steg verhindert eine Verlagerung des seitlichen Flügelabdeckblechs in Richtung seiner beiden Seiten.
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Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Halteelement zum Halten des oberen Flügelabdeckblechs einen Einsteckdurchbruch zur Einsteckaufnahme eines Sicherungsstifts aufweist, wobei die Einsteckrichtung des Einsteckdurchbruchs in Richtung der Längserstreckung des oberen Blendrahmenquerholms verläuft. Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass von einer Innenseite des oberen Flügelabdeckblechs mindestens eine mit Einstecköffnung versehene Befestigungszunge ausgeht, wobei die Einstecköffnung mit dem Einsteckdurchbruch fluchtet und der Sicherungsstift die Einstecköffnung und den Einsteckdurchbruch durchsetzt. Hierdurch ist das obere Flügelabdeckblech quer zur Längserstreckung des Sicherungsstifts in allen Richtungen sicher am Blendrahmen festgelegt. Da der Sicherungsstift bevorzugt nur mit erhöhtem Kraftaufwand wieder herausgezogen werden kann, liegt auch eine Festlegung des oberen Flügelabdeckblechs in den beiden Richtungen der Längserstreckung des Sicherungsstifts vor. Vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass zwei Befestigungszungen, jeweils mit Einstecköffnung versehen, von der Innenseite des oberen Flügelabdeckblechs abgehen und zwischen sich eine Wandung des Halteelements aufnehmen, die den Einsteckdurchbruch aufweist. Hierdurch liegt das obere Flügelabdeckrahmenblech in Richtung der Längserstreckung des oberen Blendrahmenquerholms sicher fest.
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Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Halteelement zum Halten des oberen Flügelabdeckblechs eine Hintergriffsstufe an seiner zur äußeren Stirnseite des oberen Blendrahmenquerholms weisenden Seite aufweist, wobei die Hintergriffstufe von einem von der Innenseite des oberen Flügelabdeckblechs ausgehenden Haltevorsprung hintergriffen wird. Hierdurch ist eine zusätzliche Sicherung insbesondere gegen Abheben des oberen Flügelabdeckblechs geschaffen.
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Insbesondere kann vorgesehen sein, dass der Sicherungsstift Rastmittel zur axialen Festlegung aufweist. Diese Rastmittel werden beim Einstecken des Sicherungsstifts zurückgedrängt und schnappen in der eingesteckten Endstellung des Sicherungsstifts radial nach außen, wodurch die Sicherungsstiftfestlegung erfolgt.
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Schließlich ist es vorteilhaft, wenn der abgewinkelte Bereich, insbesondere Längsrandbereich, des Abdeckrahmenblechs eine Einsteckaufnahme aufweist, die vom Sicherungsstift durchsetzt wird. Hierdurch übernimmt der Sicherungsstift eine weitere Haltefunktion, indem er das Abdeckrahmenblech in allen Richtungen radial zur Längserstreckung des Sicherungsstifts hält.
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Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels und zwar zeigt:
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1 eine perspektivische Draufsicht auf ein Wohndachfenster mit Eindeckelementen,
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2 das Wohndachfenster der 1 ohne Eindeckelemente,
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3 das Wohndachfenster der 1 im rechten oberen Eckbereich bei teilweise abgenommener Verblechung,
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4 eine Schnittansicht durch das Wohndachfenster im Bereich eines oberen Blendrahmenquerholms,
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5 bis 7 ein Halteelement zur Verblechungsbefestigung in verschiedenen Blickwinkeln,
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8 eine Unteransicht auf einen Abschnitt eines zur Verblechung gehörenden oberen Flügelabdeckblechs und
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9 eine Schnittansicht in einem Eckbereich des Wohndachfensters.
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Die 1 zeigt ein Wohndachfenster 1, das von Eindeckelementen 2 umgeben ist, die – beispielsweise bei einem Einbau in ein Schrägdach – eine Abdichtung zur Dacheindeckung schaffen.
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Die 2 zeigt das Wohndachfenster 1 ohne Eindeckelemente 2. Es weist einen Blendrahmen 3 mit einem oberen Blendrahmenquerholm 4, zwei Blendrahmenseitenholme 5 und 6 sowie einem unteren Blendrahmenquerholm 7 auf. Ferner besitzt das Wohndachfenster 1 einen Flügelrahmen 8, der einen oberen Flügelrahmenquerholm 9, zwei Flügelrahmenseitenholme 10 und 11 sowie einen unteren Flügelrahmenquerholm 12 besitzt. Der Flügelrahmen 8 ist mit einer Verglasung 13 versehen. Am Blendrahmen 3 sind Befestigungswinkel 14 angeordnet, mit denen eine Festlegung an einem Dachaufbau oder dergleichen erfolgt.
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Mittels eines am Flügelrahmen 8 angeordneten Handgriffs 15 lässt sich das Wohndachfenster 1 bedienen. Es kann als sogenanntes Schwingfenster um eine Schwingachse 16 geöffnet werden. Aus der 2 sind Bereiche der erwähnten Holme 4 bis 7 des Blendrahmens 3 unmittelbar ersichtlich. Die erwähnten Holme 9 bis 12 des Flügelrahmens 8 gehen aus der 2 nicht direkt hervor, da sie von einer Verblechung 17 abgedeckt sind. Unmittelbar nachstehend werden nur die Teile der Verblechung 17 aufgezählt, die für die Erfindung relevant sind. Es handelt sich dabei um ein oberes Flügelabdeckblech 18, auf jeder Seite des Wohndachfensters 1 liegende seitliche Flügelabdeckbleche 19 sowie auf jeder Seite des Wohndachfensters 1 liegende Abdeckrahmenbleche 20. Die Abdeckrahmenbleche 20 erstrecken sich über die gesamte Länge des Blendrahmens 3. Die seitlichen Flügelabdeckbleche 19 hingegen reichen – von oben her – nur bis etwa zur Hälfte der Länge der Blendrahmenseitenholme 5, 6. Das obere Flügelabdeckblech 18 entspricht in seiner Länge der Breite des Wohndachfensters 1, also der Länge des oberen Blendrahmenquerholms 4. Aus der 2 ist erkennbar, dass das obere Flügelabdeckblech 18 Endkappen 21 aufweist, die vorzugsweise aus Kunststoff bestehen, jedoch im Zuge dieser Anmeldung unter dem Begriff „oberes Flügelabdeckblech” 18 subsummiert werden, also als Bestandteil des oberen Flügelabdeckblechs 18 angesehen werden. Die seitlichen Flügelabdeckbleche 19 bilden seitliche obere Flügelabdeckbleche 19, an die sich seitliche untere Flügelabdeckbleche 22 anschließen, die jedoch bezüglich der Erfindung nicht relevant sind.
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Die 3 zeigt die Anordnung der 2 im rechten oberen Eckbereich 23 (2) des Wohndachfensters 1. Ersichtlich ist der obere Blendrahmenquerholm 4, an dessen äußere Stirnseite 24 ein Wärmedämmprofil 25 befestigt sein kann. Ein entsprechendes Wärmedämmprofil 26 ist an der äußeren Stirnseite 27 des aus der 3 ersichtlichen Blendrahmenseitenholms 6 befestigt. Ein weiteres, nicht dargestelltes Ausführungsbeispiel eines Wohndachfensters kann jedoch auch ohne Wärmedämmprofile ausgestaltet sein. Die Verblechung 17 ist dann entsprechend angepasst.
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In der 3 ist das obere Flügelabdeckblech 18 nicht dargestellt, d. h., es wurde vom Wohndachfenster 1 abgenommen. Ersichtlich wird dadurch ein Halteelement 28, das zu einer Verblechungsbefestigung 29 gehört, die ein weiteres Halteelement 28 aufweist, das sich im gegenüberliegenden, anderen oberen Eckbereich des Wohndachfensters 1 befindet. Nachstehend wird jedoch nur auf das aus der 3 ersichtliche Halteelement 28 eingegangen. Die Ausführungen gelten entsprechend für das andere, nicht dargestellte Halteelement 28.
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Die 3 verdeutlicht, dass das Abdeckrahmenblech 20 im Querschnitt gemäß strichpunktierter Linie 30 gesehen – profiliert gestaltet ist. Es weist bevorzugt einen fast ebenen, leicht dachförmigen mittleren Bereich 31 auf, von dem ein Schenkel 32 abgewinkelt ist, wobei der Bereich 31 und der Schenkel 32 bereichsweise das Wärmedämmprofil 26 übergreifen. Auf seiner Innenseite 33 geht der mittlere Bereich 31 in einen abgewinkelten Bereich 34 über, der insbesondere einen Längsrandbereich 35 bildet. Geht man von einer Blendrahmenebene aus, die von dem oberen Blendrahmenquerholm 4, den beiden Blendrahmenseitenholmen 5 und 6 und dem unteren Blendrahmenquerholm 7 aufgespannt wird, so verläuft der Bereich 34, der insbesondere den erwähnten Längsrandbereich 35 bildet, quer, insbesondere rechtwinklig zu dieser Blendrahmenebene.
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Das seitliche Flügelabdeckblech 19 ist – im Querschnitt entsprechend der strichpunktierten Linie 30 gesehen – ebenfalls profiliert.
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Es weist insbesondere einen parallel oder etwa parallel zur Blendrahmenebene liegenden Blechbereich 36 auf, von dem ein Schenkel 37 in Richtung auf das Abdeckrahmenblech 20 abgewinkelt ist und besitzt einen weiteren, gegenüberliegenden Schenkel 38, der bis in die Nähe der Verglasung 13 reicht.
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Gemäß der 2, 4 und 8 weist das obere Flügelabdeckblech 18 einen haubenartigen Querschnitt 39 auf, der bis in die Nähe der Verglasung 13 reicht und gegenüberliegend in einen wannenartigen Querschnitt 40 übergeht. In der 3 ist aufgrund der Schnittführung und der Endkappe 21 nur die Kontur des Querschnittes des oberen Flügelabdeckblechs 18 erkennbar. Wie bereits erwähnt, sollen die Endkappen 21 als zum oberen Flügelabdeckblech 18 zugehörig angesehen, auch wenn sie nicht aus Blechmaterial bestehen, sondern beispielsweise aus Kunststoff. Aufgrund der haubenartigen Struktur des Querschnitts 39 ist – gemäß 4 – ein Innenraum 41 geschaffen, der optional ein Rollo, insbesondere ein netzartiges Rollo (Screen) aufnehmen kann, das von Innenstrukturen der Endkappen 21 gehalten wird, im ausgezogenen Zustand die Verglasung 13 abdeckt und eine gewisse Abschattung mit sich bringt. Auf dem oberen Flügelabdeckblech 18 kann ferner ein nicht dargestelltes Außenrollo befestigt werden, derart, dass dieses – mit Lagerböcken ausgestattet – mit dem Halteelement 28 verschraubt wird. Hierauf wird nachstehend noch näher eingegangen. Sofern – gemäß 4 – unterhalb des wannenartigen Querschnitts 40 des oberen Flügelabdeckblechs 18 das Wärmedämmprofil 25 angeordnet ist, weist dieser wannenartige Querschnitt 40 eine entsprechende Größe auf. Ist kein Wärmedämmprofil 25 vorgesehen, so fällt der wannenartige Querschnitt 40 schmaler aus. Dieser wannenartige Querschnitt 40 wird – zur Abdichtung – von mindestens einem der bereits erwähnten Eindeckelementen 2 bereichsweise übergriffen.
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Die 5 bis 7 verdeutlichen die Ausgestaltung des Halteelements 28. Es weist einen länglichen Körper 42 auf, der eine Oberseite 43, eine Unterseite 44, eine Längsseite 45, eine Längsseite 46, eine Stirnseite 47 und eine weitere Stirnseite 48 besitzt. Diese Seiten 43 bis 48 sind nicht eben ausgestaltet, sondern teilweise stark strukturiert. Das Halteelement 28 ist bevorzugt als Kunststoffspritzteil ausgebildet, insbesondere mit Stütz- und Verstärkungsrippen 49 und Hohlbereichen.
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Zur Befestigung des Halteelements 28 auf der Oberseite 50 des zugehörigen Blendrahmenseitenholms 5 beziehungsweise 6 besitzt das Halteelement 29 Schraubenaufnahmekanäle 51. An seiner Unterseite 44 weist das Halteelement 28 Vorsprünge 52 auf, die in entsprechende Fixierbohrungen des Blendrahmens 3, insbesondere des zugehörigen Blendrahmenseitenholms 5 beziehungsweise 6 eingreifen und dadurch zu einem reproduzierbaren und festen Halt führen. Jeweils ein Halteelement 28 ist auf der erwähnten Oberseite 50 des zugehörigen Blendrahmenseitenholms 5 beziehungsweise 6 im Bereich einer vom oberen Blendrahmenquerholm 4 und den entsprechendem Blendrahmenseitenholm 5 beziehungsweise 6 gebildeten Ecke 53 beziehungsweise 54 (2) angeordnet.
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Gemäß den 5 bis 7 weist das Halteelement 28 im Bereich seiner Längsseite 46 einen ersten Einsteckschlitz 55 auf. Der erste Einsteckschlitz 55 verläuft – im montierten Zustand des Halteelements 28 – in Richtung der Längserstreckung des zugehörigen Blendrahmenseitenholms 5 beziehungsweise 6 und liegt ferner quer, insbesondere rechtwinklig, zur Blendrahmenebene. Im Bereich seiner Oberseite 43 weist das Halteelement 28 einen Abhebesicherungssteg 56 auf, der insbesondere im Bereich des ersten Einsteckschlitzes 55 liegt und zwar oberhalb von diesem (entsprechend 5). Im Bereich seiner Stirnseite 47 weist das Halteelement 28 einen zweiten Einsteckschlitz 57 auf, der – im eingebauten Zustand des Halteelements 28 – in Richtung der Längserstreckung des zugehörigen Blendrahmenseitenholms 5 beziehungsweise 6 verläuft und parallel oder etwa parallel zur Blendrahmenebene liegt. Im zweiten Einsteckschlitz 57 befindet sich ein Steg 58, der quer, insbesondere rechtwinklig zur Blendrahmenebene sowie in Richtung der Längserstreckung des Blendrahmenseitenholms 5 beziehungsweise 6 verläuft. In seinem – etwa mittleren Bereich 59 – weist das Halteelement 28 eine Wand 60 auf, die von einem Einsteckdurchbruch 61 durchsetzt ist. Die Wand 60 ist im Längsschnitt bevorzugt etwa hutförmig (stufenartig) gestaltet, wobei der Einsteckdurchbruch in der Hutmittenzone liegt. Die Einsteckrichtung des Einsteckdurchbruchs 61 ist in der 5 mit strichpunktierter Linie 62 angedeutet. Demzufolge verläuft die Einsteckrichtung in Richtung der Längserstreckung des oberen Blendrahmenquerholms 4 (im montierten Zustand des Halteelements 28). Im Bereich seiner Stirnseite 48 weist das Halteelement 28 eine Hintergriffsstufe 63 auf. Ferner ist an der Stirnseite 48 des Halteelements 28 ein leicht schräg verlaufender Schraubenaufnahmekanal 64 vorgesehen. Dieser bildet eine Aufnahme 65 zur Befestigung des erwähnten Außenrolladens des Wohndachfensters 1. Gemäß 4 befindet sich das Halteelement 28 unterhalb des haubenartigen Querschnitts 39 des oberen Flügelabdeckblechs 18, wobei die Aufnahme 65 von dem wannenartigen Querschnitt 40 abgedeckt wird. Zur Montage des erwähnten, nicht dargestellten Außenrollos wird dieses auf dem oberen Flügelabdeckblech 18 platziert und in entsprechende Schraubkanäle seiner Lagerböcke Schrauben eingesetzt, die bei der Montage durch das Blech des oberen Flügelabdeckblechs 18 treten und in die Schraubenaufnahmekanäle 64 der Halteelemente 28 an den beiden Seiten des Wohndachfensters 1 eintreten und dort festgeschraubt werden können. Der Lastabtrag eines derartigen Außenrollos erfolgt demzufolge über die Halteelemente 28 direkt in den Blendrahmen 3 hinein.
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Gemäß 3 wird – zur Festlegung des Abdeckrahmenblechs 20 diese mit seinem Längsrandbereich 35 in den ersten Einsteckschlitz 55 des Halteelements 28 eingeschoben. Zur Festlegung des seitlichen Flügelabdeckblechs 19 wird dieses – gemäß 3 – in den zweiten Einsteckschlitz 57 des Halteelements 28 eingeschoben. Das seitliche Flügelabdeckblech 19 weist einen randoffenen Schlitz 66 (3) vorzugsweise im Blechbereich 36 auf, in den der Steg 58 des Halteelements 28 eintritt und zur Seitenführung des seitlichen Flügelabdeckblechs 19 beiträgt.
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Gemäß 8 weist das obere Flügelabdeckblech 18 zwei von seiner Innenseite 67 ausgehende, benachbart zueinander liegende Befestigungszungen 68, 69 auf, die jeweils mit einer Einstecköffnung 70 versehen sind. Ferner besitzt das obere Flügelabdeckblech 18 an seiner Innenseite 67 im jeweiligen Seitenbereich einen Haltevorsprung 71 auf. Bei der Montage des oberen Flügelabdeckblechs 18 wird dieses auf den oberen Blendrahmenquerholm 4 aufgesetzt und dann etwas in Richtung auf den unteren Blendrahmenquerholm 7 bewegt, insbesondere geschwenkt, um den jeweiligen Haltevorsprung 71 in Hintergriff zur zugehörigen Hintergriffstufe 63 des Halteelements 28 zu bringen. Anschließend wird das obere Flügelabdeckblech 18 nach unter geschwenkt, derart, dass sich die beiden Befestigungszungen 68, 69 beidseitig der Wand 60 platzieren. In diesem Zustand fluchten die beiden Einstecköffnungen 70 mit dem Einsteckdurchbruch 61. Ferner fluchtet eine Einsteckaufnahme 72 in dem abgewinkelten Bereich 34, insbesondere Längsrandbereich 35, des Abdeckrahmenblechs 20 mit dem Einsteckdurchbruch 61 und den Einstecköffnungen 70. Anschließend wird nun von innen nach außen, also vom Bereich der Verglasung 13 aus in Richtung auf die jeweils seitliche Außenzone des Wohndachfensters 1 jeweils ein Sicherungsstift 73 in die miteinander fluchtenden Öffnungen, also die beiden Einstecköffnungen 70, den Einsteckdurchbruch 61 sowie die Einsteckaufnahme 72 eingesteckt, der rastend seine Endstellung einnimmt. Hierzu weist der Sicherungsstift 73 gemäß 9 eine elastische Zunge 74 auf, die im eingesteckten Zustand des Sicherungsstifts 73 diesen sicher hält.
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Die 9 verdeutlicht das Einstecken des Sicherungsstifts 73, der sich dort noch nicht in Endposition, sondern in halb eingesteckter Position befindet. Bei der 9 handelt es sich um eine Schnittansicht, d. h., der obere Bereich des oberen Flügelabdeckblechs 18 ist nicht dargestellt, sodass man demzufolge in den Innenraum 41 hineinschauen kann.
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Neben dem Schlitz 66 des seitlichen Flügelabdeckblechs 19 kann – gemäß 9 – ein weiterer Schlitz 75 liegen, der ebenfalls in Zusammenhang mit einem Steg 76 eine Führungsfunktion übernimmt.
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Vorzugsweise weisen sowohl die seitlichen Flügelabdeckbleche 19 als auch die Abdeckrahmenbleche 20 im Bereich ihrer in Richtung auf den unteren Blendrahmenquerholm 7 weisenden Enden weitere Haltemittel zur Befestigung am Blendrahmen 3 auf, auf die jedoch hier nicht näher eingegangen werden soll.
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Aus dem Vorstehenden wird deutlich, dass die Montage beziehungsweise Demontage der Verblechung 17 des Wohndachfensters 1 sehr einfach ist, da durch Einstecken beziehungsweise Herausziehen des Sicherungsstifts 73 das obere Flügelabdeckblech 18 und das Abdeckrahmenblech 20 sehr einfach montiert beziehungsweise demontiert werden können. Das seitliche Flügelabdeckblech 19 lässt sich ebenfalls durch Einschieben beziehungsweise Herausziehen aus dem Einsteckschlitz 55 sehr einfach montieren beziehungsweise demontieren.