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Die
Erfindung betrifft ein Wohndachfenster mit einem Flügelrahmen,
an dem mindestens ein Abdeckblech befestigt ist, an welchem mindestens
ein Montageteil aus Kunststoff befestigt ist.
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Wohndachfenster
der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bekannt.
Ein solches Wohndachfenster weist einen Flügelrahmen auf, an welchem eine
Abdeckung in Form des mindestens einen Abdeckblechs vorgesehen ist.
Das Abdeckblech dient dabei zum einen dem Schutz des eigentlichen
Flügelrahmens
und zum anderen sorgt es für
einen guten optischen Eindruck des Wohndachfensters. Das Abdeckblech
besteht häufig
aus einem oberflächenbehandelten,
beispielsweise lackierten, Metall. Das Montageteil dient der Montage des
Abdeckblechs. Beispielsweise ist über das Montageteil eine Verbindung
mehrerer Abdeckbleche aneinander vorgesehen. Es ist dabei üblich, drei
Abdeckbleche derart aneinander zu befestigen, dass sie ein U-förmiges Abdeckelement
ausbilden. Jeweils zwei dieser U-förmigen Abdeckelemente werden
dann an dem Flügelrahmen
befestigt. Häufig
ist es vorgesehen, dass das Montageteil über eine Nietverbindung an
dem Abdeckblech gehalten ist. Sowohl das Montageteil als auch das
Abdeckblech werden dabei von mindestens einem Niet durchgriffen und
aneinandergehalten. Wird das Montageteil zum Verbinden zweier Abdeckbleche
verwendet, so kann es vorgesehen sein, dass der mindestens eine
Niet sowohl die beiden Abdeckbleche als auch das Montageteil durchgreift.
Es kann alternativ auch vorgesehen sein, die Montageteile mit separaten
Nieten an dem Montageteil zu befestigen. Diese Vorgehensweise macht
es notwendig, dass eine Nietstelle, also eine Position, an welcher
der Niet vorgesehen ist, zugänglich
ist. Daher verbleibt stets ein Bereich des Niets, beispielsweise
ein Nietkopf, an einer Position, in welcher er an dem Abdeckblech
sichtbar ist. Eine weitere Möglichkeit
zur Montage des Abdeckblechs besteht darin, dieses mit dem Montageteil
oder unmittelbar mit dem Flügelrahmen
zu verschrauben. Die vorstehend beschriebenen Vorgehensweisen haben
jedoch den Nachteil, dass stets zusätzliche Befestigungsteile (zum
Beispiel Nieten oder Schrauben) benötigt werden, ein Anbringen
dieser Befestigungsteile zeitraubend ist und diese zumindest bereichsweise
sichtbar an dem Abdeckblech verbleiben.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Wohndachfenster vorzustellen,
welches diese Nachteile nicht aufweist. Dabei ist insbesondere vorgesehen,
dass eine schnelle Montage des Abdeckblechs und des Montageteils
möglich
ist und dass keine Befestigungsteile nach einer Montage des Abdeckblechs
an dem Flügelrahmen
sichtbar verbleiben.
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Dies
wird erfindungsgemäß mit einem
Wohndachfenster mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Dabei
ist vorgesehen, dass Abdeckblech und Montageteil mittels mindestens
einer Rastverbindung aneinander gehalten sind, wobei die Rastverbindung mindestens
eine das Abdeckblech durchsetzende Öffnung und einen in die Öffnung eingreifenden
Vorsprung des Montageteils sowie einen am Montageteil ausgebildeten,
das Abdeckblech übergreifenden
Niederhalter aufweist, der den Vorsprung in der Öffnung hält. Zur Verbindung des Abdeckblechs
und des Montageteils ist die Rastverbindung vorgesehen. Damit können die
bisher notwendigen zusätzlichen
Befestigungsteile, wie beispielsweise Schrauben oder Nieten, entfallen.
Mit Vorteil kann die Rastverbindung zwischen Abdeckblech und Montageteil
einfach durch Verrasten von jeweils an Abdeckblech und Montageteil
vorgesehenen Rastmitteln erreicht werden. Durch die Rastverbindung
ist eine schnelle Befestigung des Montageteils an dem Abdeckblech möglich. Die
Rastverbindung stellt eine formschlüssige Verbindung zwischen Montageteil
und Abdeckblech her. Beispielsweise können Abdeckblech und Montageteil
durch Ineinanderstecken miteinander verbunden werden. Die Rastverbindung
weist Rastmittel auf, wozu die Öffnung,
der Vorsprung und der Niederhalter gehören. Die Öffnung ist in dem Abdeckblech
vorgesehen und durchgreift dieses. Alternativ kann jedoch auch lediglich
eine Rastvertiefung vorgesehen sein, also eine Öffnung, die an dem Abdeckblech
vorgesehen ist, dieses jedoch nicht durchgreift. Nach Herstellen
der Rastverbindung, beispielsweise durch Ineinanderstecken von Abdeckblech
und Montageteil, greift der Vorsprung, welcher an dem Montageteil
vorgesehen ist, in die Öffnung ein.
Damit ist eine formschlüssige
Verbindung zwischen Abdeckblech und Montageteil hergestellt.
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Um
den Vorsprung in der Öffnung
zu halten, also ein versehentliches Herausbewegen zu verhindern,
ist der Niederhalter vorgesehen, der den Vorsprung in der Öffnung hält beziehungsweise
in diese hineindrängt.
Der Niederhalter übergreift
das Abdeckblech, ist also derart angeordnet, dass er entweder eine
Vorspannung bewirkt, die den Vorsprung in der Öffnung hält oder eine Bewegung des Abdeckblechs
oder des Montageteils verhindert, die ein Herausbewegen des Vorsprungs
aus der Öffnung
zur Folge haben könnte.
Das Montageteil kann beispielsweise in einem Spritzgussverfahren
hergestellt sein, also ein Kunststoffspritzgussteil sein. Es kann
einteilig oder auch mehrteilig ausgebildet sein. Ist es vorgesehen,
mehrere Abdeckbleche aneinander zu befestigen, so kann jedes der
Abdeckbleche ein eigenes Montageteil aufweisen, wobei diese Montageteile
anschließend
aneinander befestigt werden, womit die Abdeckbleche aneinander gehalten
sind. Vorsprung und Öffnung
sind vorzugsweise derart ausgestaltet, dass ein Verschieben des
Montageteils gegenüber
dem Abdeckblech nicht möglich
ist.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Niederhalter mit
Abstand zu dem Vorsprung oder angrenzend an den Vorsprung angeordnet
ist. Der Niederhalter kann folglich beabstandet oder benachbart
zu dem Vorsprung vorgesehen sein. Dabei ist zu beachten, dass der
Niederhalter einen sicheren Halt des Vorsprungs in der Öffnung bewirkt.
Es können
auch mehrere Niederhalter vorgesehen sein, beispielsweise zwei jeweils
benachbart zu dem Vorsprung angeordnete.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht mindestens zwei mit Abstand
zueinander angeordnete Rastverbindungen vor. Werden mehrere Rastverbindungen
zur Befestigung des Abdeckblechs an dem Montageteils verwendet,
so kann, werden diese mit Abstand zueinander angeordnet, ein Verkippen
von Abdeckblech und Montageteil gegeneinander verhindert werden.
Dies erfolgt umso wirkungsvoller, je weiter die Rastverbindungen
voneinander beabstandet sind. Mit Vorteil werden also zwei Rastverbindungen
vorgesehen, wobei eine erste der Rastverbindungen auf einer Seite
des Montageteils und eine zweite der Rastverbindungen auf einer
gegenüberliegenden
Seite vorgesehen sind. Sind mehrere Rastverbindungen vorgesehen,
kann jeder ein eigener Niederhalter zugeordnet sein; es ist alternativ
jedoch auch möglich,
dass ein gemeinsamer Niederhalter vorgesehen ist, der für einen
Verbleib der Vorsprünge
in den Öffnungen
sorgt.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung liegen zwei mittels des Montageteils
verbundene Abdeckbleche vor. Das Montageteil verbindet die Abdeckbleche,
wobei die Abdeckbleche jeweils mittels der mindestens einen Rastverbindung
an dem Montageteil angebracht sind. Jedes der Abdeckbleche weist
also eine Öffnung
auf, in die die Vorsprünge
des Montageteils eingreifen können.
Dabei kann, wie bereits beschrieben, das Montageteil einteilig oder
auch mehrteilig ausgeführt
sein, beziehungsweise jedes Abdeckblech ein eigenes Montageteil
aufweisen über welche
sie miteinander verbunden sind.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Montageteil
ein Eckverbinder ist. Prinzipiell kann das Montageteil zur Verbindung beliebig
angeordneter Abdeckbleche vorgesehen sein. Bevorzugt ist es jedoch
als Eckverbinder ausgebildet. Das bedeutet, dass es in einer Ecke
von aufeinander zulaufenden Abdeckblechen vorgesehen ist. Dabei
kann die Ecke entweder von den Abdeckblechen oder von zumindest
einem Bereich des Montageteils ausgebildet sein. In letzterem Fall
beabstandet das Montageteil die Abdeckbleche voneinander. Es muss
also kein unmittelbarer Kontakt zwischen den durch das Montageteil
miteinander verbundenen Abdeckblechen vorliegen. Dies kann natürlich zumindest
bereichsweise vorgesehen sein.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Öffnung randoffen oder in sich
geschlossen ist. Die Öffnung
kann in einem Randbereich des Abdeckblechs vorgesehen sein und dabei
den Rand des Abdeckblechs übergreifen.
Die Öffnung
liegt also als Ausnehmung in dem Rand des Abdeckblechs vor. Alternativ
ist jedoch auch eine in sich geschlossene Ausbildung der Öffnung möglich. Dabei
kann ein beliebiger Querschnitt der Öffnung vorgesehen sein, bevorzugt
ist diese jedoch rechteckig beziehungsweise an eine Form des Vorsprungs
angepasst. Die Öffnung
kann lediglich als Vertiefung in einer Oberfläche des Abdeckblechs vorgesehen
sein. Mit Vorteil ist jedoch vorgesehen, dass die Öffnung das
Abdeckblech durchgreift. Die Öffnung
kann beispielsweise durch Ausstanzen erzeugt werden.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass
das Abdeckblech ein Profilblech ist. Es ist somit eine profilierte,
insbesondere nicht ebene, Ausbildung des Abdeckblechs vorgesehen.
Das Profil kann durch beliebiges Verformen des Abdeckblechs vorgesehen
sein. Beispielsweise kann eine Sicke in das Abdeckblech eingebracht
werden. Mit Vorteil ist das Profil des Abdeckblechs derart ausgebildet,
das nach einem Befestigen des Abdeckblechs an dem Flügelrahmen
dieser vor äußeren Einflüssen geschützt ist
und gleichzeitig ein guter optischer Eindruck entsteht. Das Profilblech
kann im Wesentlichen einen U-förmigen
Querschnitt aufweisen, in welchem der Flügelrahmen nach einem Anbringen des
Abdeckblechs an diesem zumindest bereichsweise aufgenommen ist.
Das Profilblech kann auch zur Aufnahme des Montageteils ausgeformt
sein.
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Eine
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Montageteil
ein Abschlussteil ist. Dabei verschließt das Montageteil einen Endbereich des
Abdeckblechs beziehungsweise des Profilblechs. Auf diese Weise soll
ein Innenbereich des Profilblechs nach einem Anbringen an dem Flügelrahmen
von außen
nicht einsehbar beziehungsweise vor äußeren Einflüssen geschützt sein. Es müssen somit
keine zusätzlichen
Verschlussteile vorgesehen beziehungsweise das Profilblech entsprechend
geformt werden. Durch das Verschließen des Endbereichs des Abdeckblechs
mit dem Montageteil wird ein hervorragender äußerer Eindruck des Wohndachfensters
erzielt.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Montageteil
zumindest bereichsweise auf einer dem Flügelrahmen zugewandten und/oder
abgewandten Seite des Abdeckblechs angeordnet ist. Das Montageteil
kann zunächst
beliebig zu dem Abdeckblech angeordnet sein. Beispielsweise kann
ein Großteil
des Montageteils auf der dem Flügelrahmen
zugewandten Seite des Abdeckblechs vorgesehen sein. In diesem Fall
sind beispielsweise lediglich einzelne Bereiche des Vorsprungs und/oder des
Niederhalters auf der dem Flügelrahmen
abgewandten Seite vorgesehen. Das Montageteil kann jedoch auch zumindest
bereichsweise das Abdeckblech umgreifen, also sowohl auf der dem
Flügelrahmen
zugewandten und der ihm abgewandten Seite des Abdeckblechs vorgesehen
sein. Dies ist insbesondere in einem Endbereich des Abdeckblechs
vorgesehen, um Kanten des Abdeckblechs mittels des Montageteils
abzudecken. Somit wird zum einen der optische Eindruck des Wohndachfensters
verbessert als auch zum anderen eine Verletzungsgefahr an Kanten
des Abdeckblechs vermindert.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Montageteil zumindest
bereichsweise auf Stoß zu
der Blechkante liegt. Zumindest bereichsweise ist somit im Wesentlichen
ein nahtloser Übergang zwischen
Montageteil und Abdeckblech vorgesehen. Dabei ist kein Überlappen
beziehungsweise kein Übergreifen
der Blechkante durch das Montageteil vorgesehen.
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Eine
vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Vorsprung
als Hakensteg ausgebildet ist. Der Hakensteg verläuft stegförmig und
weist einen Haken beziehungsweise eine Rastnase auf. Dabei greift
lediglich der Haken beziehungsweise die Rastnase in die Öffnung ein.
In diesem Fall ist also nur ein bereichsweises Eingreifen des Vorsprungs
in die Öffnung
vorgesehen. Der Hakensteg kann beispielsweise vorgesehen sein, um eine
größere Hebelwirkung
im Sinne einer verbesserten Kippstabilität zu erzeugen und verläuft dabei insbesondere
in Längsrichtung
des Abdeckblechs. Der Hakensteg kann auch dazu dienen, die Öffnung weiter
von der Blechkante des Abdeckblechs zu beabstanden, um eine erhöhte Stabilität beziehungsweise
Festigkeit, insbesondere gegen Ausreißen der Öffnung, zu gewährleisten.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Hakensteg
zumindest bereichsweise in einer Sicke des Abdeckblechs verläuft. Der
Hakensteg greift in die Sicke des Abdeckblechs ein. Dabei kann die Öffnung ebenfalls
im Bereich der Sicke in das Abdeckblech eingebracht sein, sodass
der Haken beziehungsweise die Rastnase des Hakenstegs in diese eingreifen
kann. Die Sicke kann dabei als Zierelement oder zur Erhöhung der Steifigkeit
des Abdeckblechs vorgesehen sein. Bedingt durch die Anordnung des
Hakenstegs in der Sicke ist eine hervorragende Stabilität des Montageteils
an dem Abdeckblech in lateraler Richtung gegeben, da sich der Hakensteg
an Innenwandungen der Sicke abstützen
kann und so ein Verschieben des Montageteils gegenüber dem
Abdeckblech verhindert.
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Weiterhin
ist vorgesehen, dass die Form des Hakenstegs, insbesondere im Querschnitt
gesehen, der Form der Sicke im Wesentlichen entspricht. Beispielsweise
verbreitert sich der Hakensteg entsprechend der Sickenform. Die
Anpassung der Form des Hakenstegs an die Form der Sicke erhöht die vorstehend
beschriebene Stabilität
in lateraler Richtung, da sich der Hakensteg so besonders gut an
Innenwandungen der Sicke anlegen kann. Insbesondere ist vorgesehen,
dass der Hakensteg im Querschnitt die Sicke im Wesentlichen ausfüllt. Auf
diese Weise wird ein hervorragender optischer Eindruck des Wohndachfensters
erzielt.
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Nach
einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Niederhalter
im Wesentlichen eben ist und mit einem ebenen Bereich des Abdeckblechs
zusammenwirkt. Der Niederhalter kann beispielsweise in Form einer
Zunge vorgesehen sein. Dabei weist er – im Querschnitt gesehen – zumindest bereichsweise
eine ebene Fläche
auf, die mit dem – im
Querschnitt gesehen ebenfalls ebenen – Bereich des Abdeckblechs
eine Abstützung
bildet. Dabei ist beispielsweise vorgesehen, dass der ebene Bereich des
Niederhalters vollflächig
auf dem ebenen Bereich des Abdeckblechs aufliegt. Durch die ebene Ausbildung
kann eine besonders gute Abstützwirkung
des Niederhalters auf dem Abdeckblech erzielt werden.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Niederhalter ein
Profilteil ist. Er ist dabei an das Profil des Abdeckblechs angepasst.
Dabei ist ein vollflächiges
Anliegen des Niederhalters beziehungsweise Profilteils an dem Abdeckblech
vorgesehen.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass der Niederhalter
in einem gewölbten Bereich
des Abdeckblechs vorgesehen ist.
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Der
Niederhalter ist dabei beispielsweise als das Profilteil ausgebildet
und liegt in dem entsprechend gewölbten Bereich des Abdeckblechs
vor. Der Niederhalter ist also in seiner Formgebung, das heißt seinem
Profil, an den gewölbten
Bereich des Abdeckblechs angepasst.
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In
einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass der gewölbte Bereich
eine weitere Sicke ist. Durch eine starke Wölbung in Form einer Furche kann
die weitere Sicke vorliegen. Diese kann ebenfalls aus optischen
Gründen
oder zur Versteifung des Abdeckblechs vorgesehen sein. Der Niederhalter kann
in der Sicke angeordnet sein oder diese auf der der Vertiefung abgewanden
Seite der Sicke zumindest bereichsweise umgreifen beziehungsweise
sich an einer Außenwandung
der Sicke abstützen.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Abdeckblech einen
Winkel aufweist oder mehrere Abdeckbleche zusammen einen Winkel ausbilden.
Zunächst
kann das Abdeckblech selbst den Winkel ausbilden, das heißt eine
Winkelform aufweisen. Alternativ kann jedoch ein Abdeckelement vorgesehen
sein, welches aus mehreren Abdeckblechen zusammengesetzt ist. In
diesem Fall sind die Abdeckbleche in einem bestimmten Winkel, beispielsweise
90°, zueinander
angeordnet. Dabei sind zumindest zwei der Abdeckbleche mit dem Montageteil
aneinander befestigt. Das eine der Abdeckbleche bildet dabei einen
ersten Schenkel, das weitere der Abdeckbleche einen zweiten Schenkel
des Abdeckelements aus. Der Niederhalter des Montageteils kann sich
nun an dem einen Schenkel abstützen
und gleichzeitig mit einer Öffnung
im Bereich des anderen Schenkels zusammenwirken.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne
dass eine Beschränkung
der Erfindung erfolgt. Es zeigen:
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1 ein
Abdeckblech zur Befestigung an einem Flügelrahmen eines Wohndachfensters,
wobei an dem Abdeckblech eine erste Ausführungsform eines Montageteils
aus Kunststoff befestigt ist,
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2 das
Abdeckblech mit dem daran befestigten Montageteil in einer anderen
Perspektive, und
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3 zwei
mittels einer weiteren Ausführungsform
des Montageteils aneinander befestigte Abdeckbleche.
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Die 1 zeigt
ein Abdeckblech 1, welches zur Montage an einem Flügelrahmen
eines Wohndachfensters (nicht dargestellt) vorgesehen ist. Das Abdeckblech 1 ist
dabei als Profilblech 2 ausgebildet, weist also – insbesondere
in einem Querschnitt – ein Profil
auf. In dem dargestellten Beispiel ist das Profilblech 2 U-förmig ausgebildet,
das bedeutet, es weist einen ersten Schenkel 3 sowie einen
ersten Seitenschenkel 4 und einen zweiten Seitenschenkel 5 auf. In
den ersten Schenkel 3 ist eine Sicke 6 eingebracht, von
der in der 1 lediglich eine Unterseite
beziehungsweise Außenwandung
erkennbar ist. Der im Bereich der Sicke 6 befindliche erste
Seitenschenkel 4 weist im Vergleich zu dem zweiten Seitenschenkel 5 kleinere
Abmessungen auf, insbesondere eine geringere Breite. Der zweite
Seitenschenkel 5 weist an seiner Außenkante 7 einen Falz 8 auf
und ist dabei nach innen (in Bezug auf das Profilblech 2)
umgebogen.
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In
einem Endbereich 9 des Profilblechs 2 ist an diesem
ein Montageteil 10 befestigt. Das Montageteil 10 besteht
aus Kunststoff und ist beispielsweise in einem Spritzgussverfahren
hergestellt. Die Befestigung an dem Abdeckblech 1 ist mittels
zweier Rastverbindungen 11 und 12 vorgesehen.
Die erste Rastverbindung 11 ist im Bereich der Sicke 6 vorgesehen.
Sie weist eine das Abdeckblech 1 durchsetzende Öffnungen 13 auf,
die in einen Bodenbereich der Sicke 6 eingebracht ist.
Die Öffnung 13 durchgreift
dabei das Abdeckblech 1. In einer Montageposition des Montageteils 10 – also bei
an dem Abdeckblech 1 befestigten Montageteil 10 – greift
ein Vorsprung 14 des Montageteils 10 in die Öffnung 13 ein. Auf
diese Weise ist das Montageteil 10 formschlüssig an
dem Abdeckblech 1 gehalten. Gemeinsam mit einem Niederhalter 15 bilden
die Öffnung 13 und
der Vorsprung 14 die Rastverbindung 11 aus. In
dem dargestellten Beispiel ist der Niederhalter 15 ein
Profilteil. Er ist dabei im Wesentlichen an einen Querschnitt des
Profilblechs 2 angepasst. In dem dargestellten Beispiel
liegt er mit einem Bereich an dem ersten Seitenschenkel 4 und
mit einem zweiten Bereich auf der Außenwandung der Sicke 6 auf.
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Der
Niederhalter 15 dient hauptsächlich dazu, den Vorsprung 14 in
der Öffnung 13 zu
halten beziehungsweise in diese hineinzudrängen. Durch seine Ausbildung
als Profilteil stabilisiert er das Montageteil 10 jedoch
auch in lateraler Richtung an dem Abdeckblech 1. Der Niederhalter 15 ist
angrenzend an den Vorsprung 14, also in dessen unmittelbarer Nachbarschaft,
vorgesehen. Alternativ könnte
er jedoch auch mit Abstand zu dem Vorsprung 14 vorgesehen
sein.
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Beabstandet
von der Rastverbindung 11 ist die Rastverbindung 12 angeordnet,
und zwar im Bereich des zweiten Seitenschenkels 5. In diesen
ist im Bereich des Falzes 8 eine randoffene Öffnung 16 eingebracht.
Diese erstreckt sich im Wesentlichen über die gesamte Breite des
Falzes 8, sodass die randoffene Ausbildung vorliegt. In
die Öffnung 16 greift
ein Vorsprung 17 des Montageteils 10 ein. Ein
Niederhalter 18 der Rastverbindung 12 wird von
einem Bereich des Montageteils 10 gebildet, welcher auf
dem ersten Schenkel 3 des Abdeckblechs 1 aufliegt.
Auf diese Weise drückt
er den Vorsprung 17 in die Öffnung 16 ein.
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Der
Falz 8 ist dabei derart ausgebildet, dass ein Herausrutschen
des Vorsprungs 17 aus der Öffnung 16 nicht möglich ist.
Insbesondere bildet er mit dem zweiten Seitenschenkel 5 einen
spitzen Winkel aus (wobei ein Übergangsbereich
zwischen zweitem Seitenschenkel 5 und Falz 8 durchaus
bogenförmig, also
mit einer Rundung, verlaufen kann).
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Sowohl
der Vorsprung 14 als auch der Vorsprung 17 sind
als Hakenstege 19 ausgebildet. In der 1 ist
dies lediglich für
den Vorsprung 17 zu erkennen. Die Hakenstege 19 verlaufen
dabei ausgehend von dem Montageteil 10 in Längsrichtung
beziehungsweise Axialrichtung des Abdeckblechs 1. Auf diese
Weise wird eine bessere Abstützung
des Montageteils 10 an dem Abdeckblech 1 erreicht.
Die Hakenstege 19 weisen dabei einen stegförmigen Bereich
auf, der im Fall des Vorsprungs 17 unter dem Falz 8 verläuft. Der
Vorsprung 14 verläuft
in der Sicke 6 und ist (was in 1 nicht
erkennbar ist), insbesondere im Querschnitt gesehen, an eine Formgebung der
Sicke 6 angepasst. Der Querschnitt des stegförmigen Bereichs
des Hakenstegs 19 ist also im Fall des Vorsprungs 14 im
Wesentlichen an das Profil der Sicke 6 angepasst. Das Montageteil 10 ist
in dem dargestellten Beispiel an einer Außenkante 20 des Abdeckblechs 1 angeordnet
und bildet somit ein Abschlussteil 21 für das Profilblech 2.
Es verschließt
dabei den Endbereich 9 des Profilblechs 2. Das
Verschließen
liegt dabei endgültig
erst nach einer Befestigung des Abdeckbleches 1 an dem
Flügelrahmen des
Wohndachfensters vor.
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In
dem in der 1 dargestellten Beispiel kann
das Montageteil 10, welches an dem Profilblech 2 vorgesehen
ist, mit einem weiteren Montageteil, welches an einem anderen Abdeckblech
beziehungsweise Profilblech befestigt ist, verbunden werden. Über das
Montageteil 10 und das weitere Montageteil kann somit eine
Verbindung des Profilblechs 2 mit dem weiteren Profilblech
hergestellt sein. In diesem Fall kann auch von einer mehrteiligen
Ausführung
des Montageteils 10 gesprochen werden. Ein Teil des Montageteils 10 ist
dabei an dem Profilblech 2, ein weiteres Teil an dem weiteren
Profilblech befestigt. Das in der 1 dargestellte
Montageteil 10 weist zur Befestigung an dem weiteren Montageteil eine
Rastzunge 22 mit einem Rastvorsprung 23 und einem
Betätigungsbereich 24 auf.
Mittels der Rastzunge 22 kann das Montageteil 10 rastend
an dem weiteren Montageteil befestigt werden. Durch Betätigen des
Betätigungsbereichs 24 ist
diese Befestigung lösbar.
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Neben
dem Niederhalter 15 und dem als Niederhalter 18 fungierenden
Bereich des Montageteils 10 liegt ein weiterer Bereich
des Montageteils 10 auf dem ersten Schenkel 3 des
Abdeckblechs 1 auf. Dieser Bereich kann als gemeinsamer
Niederhalter 25 dienen. In dem dargestellten Beispiel ist
er so angeordnet, dass der Vorsprung 14 zwischen dem Niederhalter 15 und
dem gemeinsamen Niederhalter 25 angeordnet ist. Der Vorsprung 14 wird
somit von beiden Niederhaltern 15 und 25 abgestützt. Eine
solche beidseitige Abstützung
erhöht
die Stabilität
der Rastverbindung 11.
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Die 2 zeigt
das Abdeckblech 1 mit dem Montageteil 10 der 1 in
einer anderen Perspektive. Deutlich ist zu erkennen, dass das Montageteil 10 als
Abschlussteil 21 ausgebildet ist und damit den Endbereich 9 des
Abdeckblechs 1 verschließt. Ebenfalls erkennbar ist
die in den ersten Schenkel 3 eingebrachte Sicke 6,
in welche der Hakensteg 19 in Gestalt des Vorsprungs 14 eingreift.
Ebenfalls ist erkennbar, dass das Montageteil 10 auf Stoß zu einer Blechkante 26 liegt.
Dabei ist das Montageteil 10 derart an eine Außenkontur
des Profilblechs 2 angepasst, dass im Bereich der Blechkante 26 ein
glatter Übergang
vorliegt, also im Wesentlichen die Kontur des Profilblechs 2 der
Kontur des Montageteils 10 entspricht.
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Die 3 zeigt
eine weitere Ausführungsform
des Montageteils 10. Dabei ist ein Abdeckblech 1' mittels des
Montageteils 10 mit einem Abdeckblech 1'' verbunden. Beide Abdeckbleche 1' und 1'' sind als Profilbleche ausgebildet.
Das Montageteil 10 ist mittels Rastverbindungen 11' und 12' an dem Abdeckblech 1' und mittels
Rastverbindungen 11'' und 12'' an dem Abdeckblech 1'' befestigt. Zu diesem Zweck weist
die Rastverbindung 11' eine Öffnung 13' und einen Vorsprung 14', die Rastverbindung 12' eine Öffnung 16' und einen Vorsprung 17' sowie die Rastverbindung 11'' eine Öffnung 13'' und einen Vorsprung 14'' und die Rastverbindung 12'' eine Öffnung 16'' und einen Vorsprung 17'' auf. Die Rastverbindungen 11' und 12' sowie 11'' und 12'' sind
dabei jeweils beabstandet zueinander angeordnet. Dies ist sowohl in
lateraler Richtung als auch in Längsrichtung
der Abdeckbleche 1' und 1'' vorgesehen. Ebenso sind den Rastverbindungen 11' und 12' Niederhalter 15', 18', 15'' und 18'' zugeordnet.
Die Niederhalter 15' und 15'' sind dabei in Sicken 6 angeordnet,
welche jeweils in den zweiten Seitenschenkeln 5 der Abdeckbleche 1' und 1'' eingebracht sind.
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Das
Montageteil 10 stützt
sich zumindest bereichsweise auf einer Oberfläche des ersten Schenkels 3 des
Abdeckblechs 1' auf.
Es dient als Abschlussteil 21, insbesondere für das Abdeckblech 1', da es dessen
Endbereich 9 verschließt.
Das Montageteil 10 dient ebenso als Eckverbinder 27.
Es ist in einer von den Abdeckblechen 1' und 1'' ausgebildeten
Ecke vorgesehen und hält
diese in einem Winkel von beispielsweise 90° zueinander. Es ist erkennbar, dass
das Montageteil 10 sowohl auf einer Innenseite der Abdeckbleche 1' und 1'', also einer dem Flügelrahmen
zugewandten Seite, als auch auf einer Außenseite, also einer dem Flügelrahmen
abgewandten Seite, vorgesehen ist. Der auf der dem Flügelrahmen
abgewandten Seite der Abdeckbleche 1' und 1'' vorgesehene
Bereich bildet einen Eckübergriff 28, der
die Abdeckbleche 1' und 1'' in ihrem Außenbereich umgreift und auch
die Vorsprünge 14' und 14'' aufweist.
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Im
Bereich des Eckübergriffs 28 berühren sich
die Abdeckbleche 1' und 1'' nicht, sondern werden vielmehr
von dem Montageteil 10 separiert. Im Bereich des Abdeckblechs 1'' weist das Montageteil 10 einen
Aufnahmebereich 29 für
das Abdeckblech 1'' auf, welches
schlitzartig ausgebildet ist und eine Führung für das Abdeckblech 1'' darstellt. Das Abdeckblech 1'' wird also zumindest bereichsweise
in den Aufnahmebereich 29 aufgenommen und davon abgestützt, womit
ein Verkippen gegenüber
dem Montageteil 10 beziehungsweise dem Abdeckblech 1 verhindert
ist.
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Da
sich das Montageteil 10 mit verschiedenen Bereichen an
den Abdeckblechen 1' und 1'' abstützt und an diesen mittels der
Rastverbindungen 11', 12' sowie 11'' und 12'' gehalten
ist, ist ein Verkippen der Abdeckbleche 1' und 1'' gegeneinander
beziehungsweise ein unbeabsichtigtes Lösen der Abdeckbleche 1' und 1'' nicht möglich. In dem in der 3 dargestellten
Beispiel dient das Montageteil 10 als Eckverbinder 27 und
hält die
Abdeckbleche 1' und 1'' in einem Winkel von etwa 90° zueinander.
Dabei kann es vorgesehen sein, dass sich die Niederhalter 15', 18' sowie 15'' und 18'' sich
an einem der Abdeckbleche 1' oder 1'' abstützen und mit den Öffnungen 13', 16', 13'' oder 16'' des
jeweils anderen Abdeckblechs 1' oder 1'' zusammenwirken.
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Das
vorstehend beschriebene Montageteil 10 kann ohne zusätzliche
Befestigungsteile an dem Abdeckblech 1 beziehungsweise
den Abdeckblechen 1' und 1'' befestigt werden. Auf diese Weise
entfallen die ansonsten erforderlichen Nieten beziehungsweise Schrauben.
Auch ist eine schnelle Montage des Montageteils 10 an dem
Abdeckblech 1 beziehungsweise den Abdeckblechen 1' und 1'' möglich. Auch wird der optische
Eindruck des Wohndachfensters, an welchem Montageteil 10 und
Abdeckbleche 1 beziehungsweise 1' und 1'' befestigt
sind, verbessert, weil keine Befestigungselement, wie beispielsweise
Nieten oder Schrauben, das Abdeckblech 1 beziehungsweise
die Abdeckbleche 1' und 1'' durchdringen, um diese an dem
Montageteil 10 zu befestigen.