DE102014000315A1

DE102014000315A1 - Flaschenhalter

Info

Publication number: DE102014000315A1
Application number: DE102014000315.9A
Authority: DE
Inventors: Anmelder Gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2014-01-10
Filing date: 2014-01-10
Publication date: 2015-07-16

Abstract

Die Erfindung betrifft einen einteiligen Flaschenhalter, umfassend eine Aufnahmevorrichtung für den Flaschenboden und eine einteilig mit dieser verbundenen Aufnahmevorrichtung für den Flaschenhals, wobei die Aufnahmevorrichtung für den Flaschenboden mindestens ein Stützelement für die Flaschenseitenwand aufweist, wobei auch das mindestens eine Stützelement integraler Bestandteil des einteiligen Flaschenhalters ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Flaschenhalter aus einem einteiligen Material, in einer bevorzugten Ausführungsform mit integriertem Flaschenöffner (Kapselheber).
Zum Halten und Öffnen von Flaschen sind eine Vielzahl von Vorrichtungen bekannt. Die meisten Flaschenhalter sind aus mehreren Einzelteilen, wie Griff, Flaschenboden Aufnahmevorrichtung, Flaschenhalshalterung und diversen Verbindungselementen zusammengesetzt, z. B. verschweißt, verklebt oder verschraubt.
Solche Vorrichtungen sind – trotz ihrer Kategorisierung als Massenware – aufwendig in der Herstellung, da mehrere Verfahrensschritte notwendig sind und/oder der Zeitaufwand für den Zusammenbau sehr hoch ist. Die mit solchen Verfahren verbundenen relativ hohen Herstellkosten können jedoch kaum über den Preis kompensiert werden, so dass auf dem Markt befindliche Flaschenhalter gewöhnlich aus billigsten Rohstoffen gefertigt werden und oftmals mangelhaft verarbeitet sind.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Flaschenhalter zur Verfügung zu stellen, der auch aus höherwertigen Materialien kostengünstig herzustellen ist, über einen längeren Zeitraum unter Erhalt der Funktionalität verwendet werden kann und gegebenenfalls multifunktionell ausgestaltet ist, also neben seinem Haupteinsatzzweck noch ein oder mehrere weitere Verwendungsmöglichkeiten bietet, z. B. einen integrierten Flaschenöffner.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Demnach betrifft die Erfindung einen einteiligen Flaschenhalter, umfassend eine Aufnahmevorrichtung für den Flaschenboden und eine einteilig mit dieser verbundenen Aufnahmevorrichtung für den Flaschenhals, wobei die Aufnahmevorrichtung für den Flaschenboden mindestens ein Stützelement für die Flaschenseitenwand aufweist, wobei auch das mindestens eine Stützelement integraler Bestandteil des einteiligen Flaschenhalters ist.
Im Sinne der Erfindung wird unter einem ”Flaschenhalter” eine Vorrichtung verstanden, mit der eine Flasche, beispielsweise eine Weinflasche oder eine Bierflasche gefasst und reversibel um ihre Längsachse geneigt werden kann, so dass der Flascheninhalt ausgegossen werden kann. Zweckmäßiger weise ist der Flaschenhalter an typische Normflaschen, wie NRW-Flasche, Euro-Flasche oder Longneck-Flasche in den Abmessungen angepasst.
Unter ”einteilig” wird erfindungsgemäß ein aus einem ununterbrochenen, durchgehenden Teil bestehendes Werkstück verstanden.
Unter einer ”Aufnahmevorrichtung für den Flaschenboden” wird eine Vorrichtung verstanden, mit der der Flaschenboden an mindestens drei über den Flaschenbodenaußenumfang verteilten Stützpunkten in einer Ebene fixiert werden kann. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine ringförmige, kreisförmige, rechteckige, dreieckige, streifenförmige oder beliebig anders gestaltete ebene Fläche handeln, auf der der Flaschenboden platziert werden und an mindestens drei Punkten entlang des Außenumfangs unterstützt werden kann.
Die ”Aufnahmevorrichtung für den Flaschenhals” ist funktional so ausgestaltet, dass der Flaschenhals hierin sicher gelagert ist. Dieser Teil der Vorrichtung kann beispielsweise die Form eines Rings, Ellipsoids, Ringsegments, Ellipsoidsegments, Drei- oder Mehreckrahmens haben.
Unter einem ”Stützelement für die Flaschenseitenwand” wird erfindungsgemäß ein Lager für die Flaschenseitenwand bezeichnet, welches die Flasche räumlich zwischen der Aufnahmevorrichtung für den Flaschenboden und der Aufnahmevorrichtung für den Flaschenhals unterstützt.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert, wobei diese nur einen möglichen Aspekt der Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Flaschenhalters darstellen.
1 zeigt den erfindungsgemäßen Flaschenhalter in einer räumlichen Darstellung. (1) entspricht der Aufnahmevorrichtung für den Flaschenhals, hier in Form eines gebogenen Ringsegments. (2) stellt die Aufnahmevorrichtung für den Flaschenboden dar, die einteilig in Form eines Griffes (3) mit der Aufnahmevorrichtung für den Flaschenhals (1) verbunden ist. Die aufgebogenen Ringsegmente (4) sind die Stützelemente für die Flaschenseitenwand, die ein Herausfallen der Flasche aus dem Flaschenhalter verhindern.
2 zeigt ein fertig vorbereitetes einteiliges Werkstück aus dem der Flaschenhalter wie in 1 gezeigt in einer entsprechenden Biegevorrichtung gebogen werden kann. Hierbei entspricht (1) der Aufnahmevorrichtung für den Flaschenhals in Form eines Ringsegments, (2) der Aufnahmevorrichtung für den Flaschenboden, (3) dem Griff, der die Aufnahmevorrichtung für den Flaschenhals (1) mit der Aufnahmevorrichtung für den Flaschenboden einteilig miteinander verbindet und (4) den Ringsegmenten, die später die Flaschenseitenwand stützen. In einer bevorzugten Ausführungsform kann mit (5) ein Kapselheber in der Aufnahmevorrichtung für den Flaschenboden vorgesehen werden.
Zweckmäßiger weise wird der erfindungsgemäße Flaschenhalter aus permanent verformbaren Materialien, wie Metallen, z. B. Eisen, Kobalt, Nickel, Zink, Aluminium, bzw. geeigneten Legierungen dieser Metalle oder mit z. B. Titan, Vanadium, Chrom, Mangan, Kupfer, Molybdän oder Phosphor oder Kohlenstoff, oder Kunststoffen wie Polyacrylaten, Polystyrol, Polycarbonaten o. ä. hergestellt.
Die Herstellung des erfindungsgemäßen Flaschenhalters kann beispielsweise durch Biegen eines entsprechend vorbereiteten Werkstücks (s. 2) erfolgen, welches durch Ausstanzen, Aussägen, Bohren oder ähnliche Arbeitsschritte erhalten wurde.
Je nach verwendetem Material kann die Formgebung durch Kaltverformung oder Heißverformung erfolgen. Eine Herstellung mittels Gusstechnik erscheint prinzipiell möglich, ist aber nicht bevorzugt.

Claims

Einteiliger Flaschenhalter aus permanent verformbarem Material, umfassend eine Aufnahmevorrichtung für den Flaschenboden und eine einteilig mit dieser verbundene Aufnahmevorrichtung für den Flaschenhals, wobei die Aufnahmevorrichtung für den Flaschenboden mindestens ein Stützelement für die Flaschenseitenwand aufweist, wobei auch das mindestens eine Stützelement integraler Bestandteil des einteiligen Flaschenhalters ist.
Flaschenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material ein Metall ist.
Flaschenhalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall Eisen, Kobalt, Nickel, Zink, Aluminium oder eine Legierung eines oder mehrerer dieser Metalle ist.
Flaschenhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Material ein permanent verformbarer Kunststoff ist.
Flaschenhalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff Polyacrylat, Polystyrol oder Polycarbonat ist.
Flaschenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung für den Flaschenboden eine Aussparung enthält, die als Kapselheber verwendet werden kann.
Flaschenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung für den Flaschenhals ringsegmentförmig ist.
Flaschenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Stützelement für die Flaschenseitenwand ringsegmentförmig ist.
Flaschenhalter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahmevorrichtung für den Flaschenboden kreisförmig ist.
Verfahren zur Herstellung eines Flaschenhalters nach Anspruch 1 durch Biegen eines Werkstücks, in welchem eine Aufnahmevorrichtung für den Flaschenboden, eine Aufnahmevorrichtung für den Flaschenhals und mindestens ein Stützelement für die Flaschenseitenwand durch Ausstanzen, Aussägen, Bohren oder eine Kombination dieser Arbeitsschritte erhalten wurden.