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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung zur Aufnahme
eines Behältnisses,
zum Beispiel einer Flasche, insbesondere Duschgel-, Shampoo-, Spülmittelflasche
und dergleichen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist insbesondere
im Sanitärbereich
als Wandhalter für
eine oder mehrere auf den Kopf stehende Flaschen geeignet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
lässt sich
gut mit bestehenden Badausstattungen oder Küchenausstattungen kombinieren.
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Für die Vielzahl
von Behältnissen
sind Haltevorrichtungen und Wandhalter in unterschiedlichen Ausführungsformen
bekannt, die jeweils einer speziellen Fertigung bedürfen.
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Das
DE-Gebrauchsmuster 8907037 beschreibt
einen Halter für
eine Shampooflasche mit einer an die Wand zu befestigenden Wandhalteplatte
in Verbindung mit einer drehbaren Achse und eingehängten elastischen
Gummibändern.
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Das
DE-Gebrauchsmuster 8707864 beinhaltet
eine Wandhalterung für
eine sanitäre
Ausstattungsarmatur mit einer an der Wand anzubringenden Platte,
einem Tragelement zum Halter der Armatur und einer an der Wandplatte
befestigbaren Abdeckhaube.
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In
dem
DE-Gebrauchsmuster
8716997 wird ein Halter für einen Trinkbecher, bestehend
aus einem Tragorgan und aus einem am Tragorgan abnehmbaren Ring
beschrieben.
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Das
DE-Gebrauchsmuster 9304781 bezieht sich
auf eine Haltevorrichtung zum Halten von Trinkgefäßen, die
in einem plattenförmigen
Trägerteil
wenigstens eine Aufnahmeöffnung
für ein
Trinkgefäß aufweist
und bei der mehrere Trägerteile
vorgesehen und zueinander flächenartig
schwenkbar angeordnet sind.
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Das
DE-Gebrauchsmuster 8810722 beschreibt
eine Gläserhalterung
für eine
nach unten hängende
Aufreihung von Gläsern
mit im Abstand voneinander vorgesehe nen Schlitzen, in die der Stiel der
Gläser
einschiebbar ist und mit einem elastischen bzw. federelastischen
Druckelement.
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Herkömmliche
Flaschenhalter sind so aufgebaut, dass sie Flaschen, Dosen etc.
formschlüssig umschließen. Sie
sind vordergründig
zum Abstellen gedacht, wobei die Flaschen von oben in den Behälter gestellt
werden.
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Der
Nachteil solcher Haltevorrichtungen besteht darin, dass mit zunehmender
Nutzungsdauer der Flascheninhalt, wie Duschgel, Shampoo, Geschirrspülmittel
etc. entlang der Innenwand auf den Flaschenboden zurückläuft, wodurch
ein vollständiges
Entleeren der Flasche nur schwer möglich ist. Es kommt zum Festsetzen
des Restinhaltes an der Flaschenwandung. Der Flascheninhalt (z.
B. Gel) gelangt nicht mehr bis vor die Öffnung der Flasche.
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Ein
weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass bei der Wiederaufbereitung
im Recycling-Prozess Reststoffe anfallen, die einer aufwendigen,
kostenintensiven Entsorgung zugeführt werden müssen.
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Aufgrund
der Flaschenkopfgestaltungen und hieraus resultierenden unzureichenden
Standfähigkeit
der Behältnisse
ist ein auf den Kopf Stellen der Flaschen kaum möglich.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Probleme
des Standes der Technik zu überwinden.
Der vorliegenden Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde,
eine Haltevorrichtung zu schaffen, die im Aufbau und in der Handhabung
einfach ist und es ermöglicht,
handelsübliche Flaschenformen
aufzunehmen und vollständig
zu entleeren.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Haltevorrichtung für
mindestens eine mit nach unten gerichtetem Hals angeordnete Flasche
und dergleichen mit einer Bodenplatte zur Abstützung des Flaschenhalsbereiches
und einer oberhalb der Bodenplatte angeordneten Halteplatte mit
mindestens einer Halteöffnung
zum Einführen
und Halten des Flaschenkörpers
gelöst.
Die erfindungsgemäße Haltevorrichtung
ist sowohl einfach in der Herstellung als auch höchst vorteilhaft in der Anwendung.
Zum Aufbewahren von Behältnissen,
z. B. Duschgeld- oder Shampoo flaschen, werden diese in einfacher Art
und Weise mit dem Flaschenkopf voraus durch die Halteöffnungen
der Halteplatte eingeführt,
bis der Flaschenkopf die Bodenplatte erreicht und durch diese abgestützt wird.
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Die
Bodenplatte und die Halteplatte können unabhängig voneinander und nicht
miteinander verbunden vorliegen. In einem solchen Fall wird die
Halteplatte in der Regel ca. 10 bis 20 cm oberhalb der Bodenplatte – beispielsweise
an einer Wand – befestigt.
Mit Vorteil ist die Bodenplatte jedoch mit der Halteplatte über eine
Verbindungsplatte, vorzugsweise einstückig, verbunden. Auf diese
Art und Weise kann die erfindungsgemäße Haltevorrichtung in einfacher Art
und Weise an einer Wand befestigt werden, indem lediglich die Halteplatte
an der Wand befestigt wird. Befestigungsmittel können beispielsweise Klebstoff,
Schrauben etc. sein.
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Vorzugsweise
ist die Halteplatte an mindestens einer Kante abgerundet ausgebildet.
Dadurch wird das Verletzungsrisiko eines Benutzers minimiert.
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Mit
Vorteil weist die Halteplatte mehrere Halteöffnungen, beispielsweise mit
unterschiedlicher Form und/oder Größe auf. Dadurch können mehrere Flaschen
gleichzeitig in der Haltevorrichtung gehalten werden. Durch unterschiedliche
Form und Größe der Halteöffnungen
können
auch Flaschen unterschiedlicher Form und Größe in der Haltevorrichtung gehalten
werden.
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Mit
Vorteil ist die Halteplatte im Wesentlichen parallel zur Bodenplatte
angeordnet. Auch ist es bevorzugt, dass die Halteplatte die Bodenplatte überragt.
Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die erfindungsgemäße Haltevorrichtung
aus Halteplatte, Verbindungsplatte und Bodenplatte einstückig ausgebildet.
In diesem Fall kann die Haltevorrichtung auch ganz einfach auf einem
festen Untergrund (z. B. Boden oder Podest) abgestellt werden und
braucht nicht befestigt (z. B. angeschraubt) zu werden. Erstreckt
sich nun die Halteplatte ausgehend von der Verbindungsplatte über eine
größere Strecke
als die Bodenplatte, so ist beim Stehen der Haltevorrichtung auf
einem Untergrund eine höhere
Stabilität
gegeben. Diese Ausbildung ist auch sehr vorteilhaft bei der Herstellung
der Vorrichtung, insbeson dere beim Biegeprozess).
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In
der Regel ist die erfindungsgemäße Haltevorrichtung
aus einem Wasser abweisenden Material, insbesondere Edelstahl oder
Kunststoff, gefertigt. Dies erleichtert die Pflege der erfindungsgemäßen Haltevorrichtung.
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Mit
Vorteil weist die Verbindungsplatte Aussparungen zum Hindurchführen von
Befestigungsmitteln, insbesondere Schrauben, auf. Dadurch kann die
erfindungsgemäße Haltevorrichtung
beispielsweise in einfacher Art und Weise an einer Wand angeschraubt
werden.
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Weitere
Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
von bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung in Verbindung mit den Zeichnungen und den Unteransprüchen. Hierbei
können
die einzelnen Merkmale jeweils für
sich allein oder in Kombination miteinander verwirklicht sein.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1:
Eine perspektivische Darstellung einer Haltevorrichtung für vier Flaschen;
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2:
eine perspektivische Darstellung einer Haltevorrichtung für zwei Flaschen
unterschiedlicher Form.
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1 zeigt
eine Haltevorrichtung 1 zum Halten von vier Flaschen. Die
Haltevorrichtung 1 umfasst eine Bodenplatte 2,
eine Halteplatte 3 sowie eine Verbindungsplatte 4,
welche die Bodenplatte 2 mit der Halteplatte 3 verbindet.
Die gesamte Vorrichtung 1 ist einstückig ausgebildet. Die Vorrichtung 1 stellt
insgesamt ein U-förmiges Profil
dar. Die Halteplatte 3 ist an ihrer freien Längskante
abgeknickt ausgebildet. Der abgeknickte Bereich 5 ist im
Wesentlichen parallel zur Verbindungsplatte 4 ausgebildet.
Der Knickbereich 6 ist abgerundet ausgebildet. Durch die
Abrundung werden Verletzungsgefahren minimiert.
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In
der Halteplatte 3 sind vier Halteöffnungen 7 eingebracht.
Die Halteöffnungen 7 sind
im Wesentlichen rechteckig ausgebildet, wobei die Schmalseiten 8 der
Rechtecke abgerundet ausgebildet sind.
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Die
Halteplatte 3 ist parallel zur Bodenplatte 2 angeordnet
und überragt
diese. Durch diese Anordnung wird ein stabiler Stand der Vorrichtung 1 auf
einem Untergrund gewährleistet,
insbesondere beim Halten von Flaschen.
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Die
Vorrichtung 1 kann jedoch auch an einer Wand fixiert, insbesondere
angeschraubt werden. Hierzu sind zwei Aussparungen 9 in
der Verbindungsplatte 4 vorgesehen, durch welche beispielsweise
Schrauben oder Nägel
geführt
werden können.
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Zum
Halten von Flaschen, beispielsweise Duschgel- oder Shampooflaschen,
werden diese mit dem Kopf voran von oben durch die Halteöffnungen 7 geführt, bis
der Kopf der Flaschen die Bodenplatte 2 erreichen. Die
Bodenplatte 2 stützt
die zu haltenden Flaschen im Halsbereich ab. Die Halteöffnungen 7 halten
die zu haltenden Flaschen in der Regel in einem mittleren oder unteren
Bereich des Flaschenkörpers.
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Die
gesamte Vorrichtung 1 ist aus Edelmetall gefertigt.
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Im
vorliegenden Fall beträgt
die Länge
der Vorrichtung 1 ca. 30 cm. Die Breite der Bodenplatte 2 beträgt ca. 8
cm, wohingegen die Breite der Halteplatte (Strecke von der Verbindungsplatte 4 bis
zum Knickbereich 6) ca. 13 cm beträgt. Die genannten Abmessungen
haben neben einer erhöhten
Standfestigkeit den Vorteil, dass sie bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 eine
erhebliche Vereinfachung bei der Herstellung bringen.
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2 zeigt
eine weitere Haltevorrichtung 10. Diese gezeigte Haltevorrichtung 10 unterscheidet sich
von der oben beschriebenen Haltevorrichtung 1 nur dadurch,
dass sie nur zwei Halteöffnungen 11, 12 aufweist,
die jedoch unterschiedliche Formen aufweisen. Die Halteöffnung 11 ist
(wie die oben beschriebenen Halteöff nungen) im Wesentlichen rechteckig ausgebildet.
Dagegen ist die Halteöffnung 12 rund ausgebildet
und dient in erster Linie zur Halterung von zylinderförmigen Flaschen.