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Feld der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung liegt auf dem Feld der hydraulischen Systeme und insbesondere dem der Reinigung von Kupplunganordnungen für hydraullische Systeme.
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Technologischer Hintergrund
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Kupplungsanordnungen werden verwendet, um hydraulische Leitungen unteinander zu verbinden. Derartige Kupplungsanordnungen umfassen Kupplungselemente, die typischerweise mit Schließventilen ausgestattet sind, um zu verhindern, dass Hydrofluid aus den hydraulischen Kreisen ausläuft oder Verunreinigungen in die hydraulischen Kreise hineinkommen. Wenn die Kupplungselemente getrennt werden, verschließen die Schließventile die Enden der Kupplungselemente und verhindern somit, dass Verunreinigungen in den hydraulischen Kreis hineingelangen oder Hydrofluid heraustropft.
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Wenn die Kreise geschlossen (d.h. die Kuuplungselemente verbunden) sind, werden die Schließelemente zur Seite gedrückt und dem Hydrofluid wird es ermöglicht, aus der mit einem Kupplungselement verbundenen Leitung durch dieses Kupplungselement in das zweite Kupplungselement und in den hydraulischen Kreis auf der anderen Seite zu fließen.
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Die äußeren Oberflächen dieser hydraulischen Kupplungselemente sind häufig mit Wasser, Schmutz oder anderen Dingen verunreinigt, die nicht in den hydraulischen Kreislauf gelangen dürfen. Wenn die Kupplungselemente in Eingriff geschoben werden besteht ein Risiko, dass Verunreinigungen an den äußeren Oberflächen der hydraulischen Kuplungselemente in die hydraulischen Kreise eindringen und Schäden verursachen.
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Ein Weg zur Vermeidung dieses Problems besteht darin, alle äußeren Oberflächen des Kupplungselements, die ineinander eingreifen werden und über oder entlang derer hydraulisches Fluid fließen wird, wenn die Kupplungselemente sich im Eingriff befinden, von Hand abzuwischen. Hierzu ist eine gewisse Achtsamkeit auf Einzelheiten erforderlich. Es sind auch saubere Lappen, Lösungsmittel oder andere Reagenzien erforderlich, um sicherzustellen, dass die zusammenpassenden Kupplungselemente gereinigt werden, bevor sie miteinander verbunden werden.
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Hydraulische Kupplungselemente werden häufig an landwirtschaftlichen Geräten und Fahrzeugen, wie Mähdreschern und Erntevorsätzen verwendet. Die Umgebung, in der diese zusammenpassenden Kupplungen in Eingriff gebracht und getrennt werden, ist häufig schmutzig: ein Schuppen, ein landwirtschaftliches Feld oder eine schmutzige Straße, wo Reinigungsmaterialien nicht einfach zur Hand sind.
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Problem
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Es besteht daher ein Bedarf an einer verbesserten Anordnung zur Reinigung der zusammenpassenden Oberflächen von hydraulischen Kupplungselementen, bevor diese in Eingriff gebracht werden.
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Erfindung
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Ein erstes Kupplungselement und ein zweites Kupplungselement sind konfiguriert, ineinander einzugreifen und hydraulisches Fluid durch die entstehende Kupplungsverbindung zu leiten. Das erste oder zweite Kupplungselement definiert eine Fluidleitung, die mit einem reinigenden Fluid gefüllt ist. Während des Kupplungsprozesses werden die Kupplungselemente aufeinander zu bewegt. Während dieses Vorgangs, noch vor einem vollständigen Eingriff der Kupplungselemente untereinander, bewegen sich Strukturen am ersten und zweiten Kupplungselement relativ zueinander, was dazu führt, dass das Fluid in der Fluidleitung unter Druck gesetzt wird. Dadurch wird das reinigende Fluid aus einer Düse oder Öffnung an dem ersten oder zweiten Kupplungselement ausgestoßen. Diese Öffnung ist ausgerichtet, das ausgestoßene, reinigende Fluid über eine in Eingriff mit dem zweiten und/oder ersten Kupplungselement zu bringende Oberfläche des zweiten Kupplungselements zu richten, und durch das Auftreffen auf diese Oberfläche dort eventuell vorhandene Verschmutzungen zu entfernen.
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Die hydraulische Kupplung ist demnach mit einem ersten Kupplungselement versehen, das an einem ersten Träger befestigt ist und einem zweiten Kupplungselement versehen, das an einem zweiten Träger befestigt ist; wobei der erste Träger einen Reinigungsaktor definiert und der zweite Träger eine Fluidleitung mit einer Aktorenöffnung definiert, die eingerichtet ist, den Reinigungsaktor aufzunehmen und wobei die Fluidleitung eine Öffnung aufweist, die angeordnet ist, aus der Fluidleitung ausgestoßenes Fluid gegen das erste Kupplungselement und/oder das zweite Kupplungselement zu leiten.
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Vorzugsweise wird der Reinigungsaktor in der Fluidleitung aufgenommen, wenn der erste Träger und der zweite Träger zusammengeführt werden, um das erste Kupplungselement mit dem zweiten Kupplungselement in Eingriff zu bringen.
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Insbesondere ist der Reinigungsaktor angeordnet, in der Fluidleitung enthaltenes hydraulisches Fluid (oder Luft) zu verdrängen und dieses Fluid aus der Öffnung herauszudrücken, wenn der erste und zweite Träger zusammengeführt werden, um das erste Kupplungselement mit dem zweiten Kupplungselement in hydraulische Verbindung zu bringen.
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Das erste Kupplungselement und/oder das zweite Kupplungselement kann oder können ein Schließventil aufweisen, das zur Abdichtung des jeweiligen Kupplungselements dient, wenn die Kupplungselemente voneinander getrennt sind. Vorzugsweise wird aus der Öffnung ausgestoßenes Fluid durch die Öffnung derart ausgerichtet abgegeben, dass Verunreinigungen von dem Schließventil abgespült werden, wenn der erste und zweite Träger zusammengeführt werden, um die Kupplungselemente miteinander hydraulisch zu koppeln.
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Das von der Fluidleitung ausgestoßene Fluid kann in einem Strahl ausgestoßen werden, der über die Oberfläche des ersten Kupplungselements läuft, wenn das erste und zweite Kupplungselement zusammengeführt werden.
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Der Reinigungsaktor kann konfiguriert werden, durch die Aktoröffnung und in eine innerhalb des zweiten Trägers angeordete Kavität einzudringen, wenn der erste und zweite Träger zusammengeführt werden, um die Kupplungselemente miteinander zu koppeln. In diesem Fall kann ein nnerer Kolben innerhalb der Kavität angeordnet werden, der durch den Reinigungsaktor beim Zusammenführen des ersten und zweiten Trägers betätigt wird, wobei insbesondere eine innere Oberfläche des inneren Kolbens im Kontakt mit dem Fluid in der Fluidleitung steht, sodass der innere Kolben das Fluid in der Fluidleitung verdrängt, wenn der Reinigungsaktor gegen den inneren Kolben stößt, wenn der erste und zweite Träger zusammengeführt werden.
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Ein federndes Element kann innerhalb der Kavität angeordnet sein und am inneren Kolben anliegen, um den inneren Kolben in eine von der Öffnung beabstandete Position vorzuspannen.
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Eine Klemme kann konfiguiert sein, sich zwischen dem ersten und zweiten Träger zu erstrecken und diese zusammenzukoppeln, wobei die Klemme vorzugsweise manuell betätigbar und konfiguriert ist, den Reinigungsaktor mit einer zum Ausstoßen von Fluid aus der Öffnung hinreichenden Kraft in die Aktorenöffnung zu zwängen.
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Eine der Öffnungen kann auf das erste Kupplungselement ausgerichtet sein, während eine andere der Öffnungen auf das zweite Kupplungselement ausgerichtet sein kann.
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Das aus der Fluidleitung austretende Fluid kann Luft oder Hydraulikfluid sein.
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Eines der Kupplungselemente kann männlich und das andere der Kupplungselemente weiblich sein. Das männliche Kupplungselement wird dann innerhalb des weiblichen Kupplungselements aufgenommen und beide können so konfiguriert sein, dass beim Zusammenführen Schließventile sowohl am männlichen wie auch am weiblichen Kupplungselement geöffnet werden und wenigstens eines der Kupplungselemente gereinigt wird. Das männliche und weibliche Kupplungselement können analog selbsttätig verschlossen werden, wenn wie voneinander getrennt werden, um zu verhindern, dass hydraulisches Fluid aus einem oder beiden der Kupplungselemente herausläuft.
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Ausführungsbeispiel
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen:
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1A eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen hydraulischen Kupplung,
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1B eine Ansicht der exponierten Fläche des rechten Kupplungselements der 1A,
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2A eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform einer hydraulischen Kupplung,
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2B eine Ansicht der exponierten Fläche des rechten Kupplungselements der 2A,
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3A eine Seitenansicht einer anderen Ausführungsform einer hydraulischen Kupplung, und
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3B eine Ansicht der exponierten Fläche des rechten Kupplungselements der 3A.
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In der folgenden Beschreibung und in den Ansprüchen bedeuten die Wörter “ein” und “wenigstens ein” auf ein einziges oder mehrere Elemente. Anderenfalls werden die Wörter „nur ein“ oder „genau ein“ verwendet.
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Gemäß den 1A und 1B umfasst eine hydraulische Kupplung 100 ein erstes Kupplungselement 102, das an einem ersten Träger 104 befestigt ist, ein zweites Kuplungselement 106, das an einem zweiten Träger 108 befestigt ist, einen am ersten Träger 104 angebrachten Reinigungsaktor 110, eine erste Klemme 112 und eine zweite Klemme 114. Eine erste hydraulische Leitung 116 ist mit dem ersten Kupplungselement 102 verbunden und erstreckt sich davon, um hydraulisches Fluid zum ersten Kupplungselement 102 oder davon hinweg zu leiten. Eine zweite hydraulische Leitung 118 ist mit dem zweiten Kupplungselement 106 verbunden und erstreckt sich davon, um hydraulisches Fluid zum ersten Kupplungselement 106 oder davon hinweg zu leiten.
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Das erste Kupplungselement 102 ist männilch und umfasst eine im Wesentlich rohrförmige Struktur 120, aus der sich ein männliches Element 122 erstreckt. Das männliche Element 122 ist hohl und an seinem äußeren Ende durch ein Schließventil 124 abgedichtet, welches durch eine Feder 126, die innerhalb des männlichen Elements 122 angeordnet ist, geschlossen wird. Das Schleißventil 124 hat eine Betätigungsoberfläche 128, die eine freistehende äußere Oberfläche des Schließventils 124 bildet.
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Wenn die Betätigungsoberfläche 128 in das männliche Element 122 niedergedrückt wird, wird die Abdichtung zwischen dem Schließventil 124 und dem männlichen Element 122, die durch die aneinander liegenden Oberflächen bereitgestellt wird, aufgebrochen, was es hydraulischem Fluid ermöglicht, aus der ersten hydraulischen Leitung 116 durch das erste Kupplungselement 102, dann um den Umfang des Schließventils 124 und aus dem ersten Kupplungselement 102 heraus zu fließen.
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Das erste Kupplungselement 102 ist in allen hier gezeigten Figuren in seiner abgedichteten Position gezeigt. In dieser Position ist das Schließventil 124 gegenüber dem männlichen Element abgedichtet, sodas hydraulisches Fluid nicht aus dem ersten Kupplungselement herauslecken kann.
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Das zweite Kupplungselement 106 ist weiblich und umfasst eine im Wesentlichen rohrförmige Struktur 130, die eine im Wesentlichen zylindrische Kavität 132 definiert. Die zylindrische Kavität 132 ist konfiguriert, das männliche Element 122 aufzunehmen und damit in Eingriff zu geraten. Ein Dichtring 134 (hier als O-Ring gezeigt) ist innerhalb der zylindrischen Kavität 132 angeordnet und erstreckt sich um deren Umfang, so dass er die innere Oberfläche der zylindrischen Kavität 132 gegen die äußere Oberfläche des männlichen Elements 122 abdichtet, um eine hochgradig leckresistente Verbindung bereitzustellen.
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Die rohrförmige Struktur 130 ist hohl und durch ein zweites Schließventil 136 abgedichtet.Das zweite Schließventil 136 dichtet gegen das äußere Ende der rohrförmigen Struktur 130 ab. Das zweite Schließventil 136 wird durch eine innerhalb der rohrförmigen Struktur 130 auf dieselbee Weise wie die Feder 126 des ersten Kupplungselements 102 in der geschlossenen Position gehalten. Genau wie beim Schließventil 124 hat das zweite Schließventil 136 eine Betätigungsoberfläche 138, die eine freiliegende äußere Oberfläche 138 des zweiten Schließventils bildet.
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Wenn die Betätigungsoberfläche 138 in die rohrförmige Struktur 130 hinuntergedrückt wird (d.h. in der 1A nach rechts bewegt wird), wird eine hydraulische Dichtung, die durch die Anlage des zweiten Schließventils 136 an der rohrförmigen Struktur 130 gebildet wird, aufgebrochen, sodass hydraulischem Fluid ermöglicht wird, aus der zweiten hydraulischen Leitung 118 durch das zweite Kupplungselement 106 und dann um den Umfang des zweiten Schließventils 136 herum und aus dem zweiten Kupplungselement 106 zu strömen..
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Die erste Klemme 112 und die zweite Klemme 114 sind mit dem ersten bzw. zweiten Träger 104 oder 108 gekoppelt, um die beiden Träger 104, 108 zusammenzuziehen. Die erste Klemme 112 und die zweite Klemme 114 sind vorzusweise gleichartig konfiguriert.Im vorliegenden Fall sind sie von Hand betätigte Kemmen 112, 114 mit einem ersten Handgriff 140 bzw. einem zweiten Handgriff 142, die manuell gehandhabt werden können, um den ersten Träger 104 und den zweiten Träger 108 zusammenzuziehen. Wenn der erste und zweite Träger 104, 108 auf diese Weise zusammengezogen werden, zwängen sie das männliche Element 122 in die zylindrische Kavität 132.
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Bei einer anderen Ausführungsform ist nur eine einzige Klemme erforderlich, um den ersten und zweiten Träger 108 zusammenzuziehen. Bei einer alternativen Ausführungsform werden zwei Klemmen verwendet, um die Träger 104, 108 zusammenzuziehen, wobei jedoch nur eine einzige Hand des Bedieners erforderlich ist, beide Klemmen zu betätigen. Diese Verbindung zwischen der ersten Klemme 112 und der zweiten Klemme 114 ist durch die gestrichelte Linie in der 1A dargestellt.
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Wenn die erste Klemme 112 und die zweite Klemme 114 betätigt werden, zwängen sie die Betätigungsoberfläche 128 in Kontakt mit der Betäigungsoberfläche 138. Wenn die erste Klammer 112 und die zweite Klammer 114 weiter betätigt werden, drücken sie das erste Schließventil 124 und das zweite Schließventil 136 in das erste Kupplungselement 102 bzw. in das zweite Kupplungselement 106, wobei die zugehörigen Federn zusammengedrückt werden. Dadurch wird die Abdichtung zwischen dem zweiten Schließventil 136 und dem zweiten Kupplungselement 106 aufgebrochen.
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Der Dichtring 134 ist derart angeordnet, dass die beiden Abdichtungen nur aufgehoben werden, nachdem das männliche Element 122 in den Dichtring 134 eingreift. Auf diese Weise wird das hydraulische Fluid in der zylindrischen Kavität 132 gehalten, wenn es sowohl vom ersten und zweiten Kupplungselement 102, 106 freigegeben wird und leckt nicht auf den Boden.
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Schmutz und andere Verunreinigungen können auf den äußeren Oberflächen der Enden des ersten Kupplungselements 102 und des zweiten Kupplungselements 106 abgelagert sein. Insbesondere können sie auf dem ersten Schließventil 124 und dem zweiten Schließventil 136 abgelagert sein, wie sie auch auf den äußeren Oberflächen des ersten Kupplungselements 102 und des zweiten Kupplungselements 106 unmittelbar benachbart dem erstren Schließventil 124 und dem zweiten Schließventil 136 abgelagert sein können.
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Wenn die erste Klemme 112 und die zweite Klemme 114 betätigt werden, kann Schmutz oder andere Verunreingungen an der freiliegenden Betätigungsoberfläche 128 in die zylindrische Kavität 132 hinein gelangen. Wenn die Schließventile 124, 136 ihre Dichtungsposition verlassen und es hydraulischem Fluid ermöglichen, zu fließen, wird das fließende hydraulische Fluid den Schmutz von den Enden der Kupplungselemente 102, 106 abspülen und ihn in den Fluss des hydraulischen Fluids, der sich im hydraulischen System bewegt und in die erste hydraulische Leitung 116 und die zweite hydraulische Leitung 118 einbringen.
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Um die Wahrscheinlichkeit einer Verunreinigung zu vermindern ist der zweite Träger 108 mit einer Fluidleitung 144 ausgestattet. Die Fluidleitung 144 definiert einen internen Durchlass, der sich innerhalb des ersten Trägers 108 erstreckt und zumindest zwei Öffnungen aufweist. Die erste dieser Öffnungen ist eine Aktorenöffnung 146, welche konfiguriert ist, einen externen Aktor aufzunehmen, der hier als Reinigungsaktor 110 gezeigt ist. Der Reinigungsaktor 110 ist mit der Aktorenöffnung 146 ausgerichtet, um in der Aktorenöffnung 146 Aufnahme zu finden, wenn die erste Klemme 112 und die zweite Klemme 114 betätigt werden, um den ersten Träger 104 und den zweiten Träger 108 zusammenzubringen. Wenn die erste Klemme 112 und die zweite Klemme 114 betätigt werden, wird der Reinigungsaktor 110 in die Aktorenöffnung 146 gedrückt, wodurch er gegen in der Aktorenöffnung 146 und in der Fluidleitung 144 enthaltenes Fluid gedrückt wird. Im Ergebnis wird das Fluid in der AKtorenöffnung 146 und in der Fluidleitung 144 durch die Fluidleitung 144 gedrückt, bis es eine zweite der wenigstens zwei Öffnungen erreicht, wobei in der vorliegenden Ausführungsform drei Öffnungen 148, 150, 152 vorgesehen sind.
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Das Fluid innerhalb der Aktorenöffnung 146 und der Fluidleitung 144 wird in drei Strahlen aus der Fluidleitung 144 gezwängt, von denen jeder Strahl gegen eine äußere Oberfläche des ersten Kupplungselements 102 in der Nähe des Schließventils 124 und gegen eine äußere Oberfläche des Schließventils 124 gerichtet ist. Die Öffnungen 148, 150, 152 richten das aus der Fluidleitung 144 ausgestoßene Fluid in die durch den von den Öffnungen 148, 150, 152 ausgehenden Pfeil, der in der 1A gezeigt ist (auch in den weiter unten diskutierten 2A und 3A).
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Diese drei Strahlen des Fluids sprühen gegen die erste Kupplung 102, wenn die erste Kupplung 102 und die zweite Kupplung 106 durch die erste Klemme 112 und die zweite Klemme 114 zusammen gezogen werden. Diese drei Strahlen des Fluids spülen Schmutz und andere Verunreinigungen von den äußeren Oberflächen des ersten Kupplungselements 102 ab, während die beiden Kupplungselemente 102, 106 getrennt sind, und vermindern oder vermeiden somit Verunreinigungen an den äußeren Oberflächen des ersten Kupplungselements 102.
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Es ist die Relativbewegung zwischen dem ersten Kupplungselement 102 und dem zweiten Kupplungselement 106, die dazu führt, dass Fluid aus den Öffnungen 148, 150, 152 ausgestoßen wird. Die Antriebsleistung für die drei Stahlen wird durch die Betätigung der ersten Klemme 112 und der zweiten Klemme 114 bereitgestellt.. Es ist die durch den Bediener bewerkstelligte Bewegung der zweiten Klemme 114, die den ersten Träger 104 und den zweitn Träger 108 zusammen zieht. Und es ist diese relative Zusammenziehbewegung, die den Reinigungsaktor 110 in die Aktorenöffnung 146 zwängt.
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In manchen Fällen kann der Reinigungsaktor 110 selbst schmutzig sein. Weiterhin kann das vom Reinigungsaktor 110 beim Eindringen in die Aktorenöffnung 146 verdrängte Volumen nicht ausreichend sein, die äußeren Oberflächen des ersten Kupplungselements 102 zu reinigen. In jedem dieser Fälle kann eine zweite Anordnung der Einrichtung der 1, wie sie in der 2 gezeigt ist, vorteilhaft sein.
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Die Anordnung nach den 1A und 1B ist in allen Einzelheiten mit jener nach den 1A und 2B identisch, mit Ausnahme der folgenden Unterschiede: die zyilndrische Kavität 132 der 1A wird durch eine etwas größere, zylindrische Kavität 154 in der Anordnung nach 2A ersetzt. Ein weiterer Unterschied liegt in der Bereitstellung eines innerhalb der Kavität 154 abgestützen, inneren Kolbens 156. Der innere Kolben 156 wird durch ein federndes Element 160 in einer ersten Position 158 gehalten, was eine weitere Ergänzung zur Anordnung nach der 1 darstellt. Das federnde Element 160 wird in der 2 als Schraubenfeder gezeigt und ist innerhalb der Kavität 156 angeordnet. Der innere Kolben 156 umschließt das Ende der Flussleitung 144 und stellt eine Barriere zwischen dem Fluid in der Fluidleitung 144 und möglichen Verunreinigungen bereit, die an dem Ende des Reinigungsaktor 110 vorhanden sein könnten und welche anderenfalls in die Fluidleitung 144 eingespritzt und sich mit dem Fluid innerhalb der Fluidleitung 144 vermischen würden.
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Die erste Klemme 112 und die zweite Klemme 114 wurden zur Vereinfachung der Darstellung in den 2A und 2B weggelassen. Ihre Betriebsweise ist bei den 2A und 2B mit jener nach der Ausführungsform der 1A und 1B identisch.
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Eine weitere, andere Anordnung ist in den 3A und 3B gezeigt. Diese Anordnung ist in allen Aspekten mit jener der 1A und 1B identisch, mit dem Unterschied, dass sie eine zusätzliche Öffnung 162 aufweist, die auf das zweite Kupplungselement 106 ausgerichtet ist. Die zusätzliche Öffnung 162 leitet das aus der Flussleitung 144 ausgestoßene Fluid in die durch den von der zusätzlichen Öffnung 162 ausgehenden Pfeil gezeigte Richtung. Das von der zusätzlichen Öffnung 162 ausgestoßene Fluid ist auf das zweite Kupplungselement 106 ausgerichtet, um das zweite Kupplungselement 106 zu reinigen. Zudem wird die zusätzliche Öffnung 162 auch dazu dienen, die äußere Oberfläche des männlichen Elements 122 zu reinigen, unmittelbar bevor es in die zylindrische Kavität 132 eingeführt wird.
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Somit können Öffnungen für die Fluidleitung 144 bereitgestellt werden, die angeordnet sind, Fluid zur reinigenden Beaufschlagung sowohl des ersten Kupplungselements 102 als auch des zweiten Kupplungselements 106, die auf dem ersten bzw. zweiten Träger 104, 108 angebracht sind, auszustoßen.
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In der Ausführungsform nach 3A und 3B wurden die erste und zweite Klemme 112, 114 zur Vereinfachung der Darstellung weggelassen. Ihre Betriebsweise ist in der Ausführungsform nach den 3A und 3B jedoch dieselbe, wie sie oben hinsichtlich der 1A und 1B beschrieben wurde. Die Anordnung nach den 3A und 3B kann auch mit derselben Kavität 154, dem inneren Kolben 156 und dem federnden Element 160 ausgestattet werden, wie sie in den 2A und 2B dargestellt ist und oben beschrieben wurde.
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Bei der hier offenbarten Anorndnung ist der erste Träger 104 mit einem einzigen ersten Kupplungselement 102 gezeigt. Analog ist der zweite Träger 108 mit einem einzigen Kupplungselement 106 gezeigt. Der erste Träger 104 und der zweite Träger 108 sind im Wesentlichen flächige Strukturen. In den anhängenden Figuren sind sie in fragmentarischer Form gezeigt, wobei die Kanten der Träger 104, 108 abgeschnitten sind (wie durch die üblichen wellenförmigen Linien der 1A, 2A und 3A angezeigt wird).
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In der Praxis würden zusätzliche Vorteile für die vorliegende Erfindung bei einer vervielfachten Anordnung erreicht, wobei mehrere zusammenpassende erste Kupplungselemente 102 Seite an Seite im ersten Träger 104 und mehrere zweite Kupplungselemente 106 in dazu passender Anordnung Seite an Seite auf dem zweiten Träger 108 angebracht würden. Die hier dargestellten, einzelnen Kupplungselemente 102, 106 können somit seitlich einander benachbart in parallelen, passenden Beziehungen angeorndet werden, jeder mit einer zugehörigen Fluidleitung 144, wobei möglicherweise eine einzige Fluidleitung 144 alle der Kupplungselemente 102, 106 versorgt, oder mehrere Fluidleitungsanordnungen 144 jeweils ein einzelnes erstes Kupplungselement 102 und zweites Kupplungselement 106 versorgen. Bei einer gebräuchlichen Anordnung können zwischen vier und zwölf dieser ersten und zweiten Kupplungselemente 102, 106 nebeneinander in einer zweidimensionalen Anordnung an einem einzigen ersten Träger 104 und einem einzigen zweiten Träger 108 befestigt werden. Zwei, vier oder sogar mehr Reinigungsaktoren 110 können bereitgestellt werden, wobei jeder mit seiner eigenen Aktoröffnung 146 und entsprechenden Fluidleitung 144 ausgestattet wäre.