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Die Erfindung bezieht sich auf eine Startvorrichtung für eine Brennkraftmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Stand der Technik
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Bekannt sind Startvorrichtungen, die ein elektrisch antreibbares Starterritzel aufweisen, welches mithilfe eines elektromagnetischen Starterrelais zwischen einer zurückgezogenen Außerfunktionsposition und einer vorgerückten Eingriffsposition mit einem Zahnkranz der Brennkraftmaschine verstellbar ist. Der Hubanker des Starterrelais ist über einen Gabelhebel mit dem Starterritzel gekoppelt und verstellt dieses axial zwischen der Außerfunktions- und der Eingriffsposition. Das Starterritzel bewegt sich hierbei entlang einer Antriebswelle, welche über ein Getriebe von einem elektrischen Startermotor angetrieben wird. Eine derartige Startvorrichtung ist beispielsweise aus der
DE 10 2009 027 117 A1 bekannt.
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Die Kopplung zwischen dem Gabelhebel, welcher von dem Starterrelais verstellt wird, und einem Bauteil im kinematischen Übertragungsweg zwischen dem Antriebsmotor und dem Starterritzel erfolgt über einen Kopplungsring, an dem der Gabelhebel schwenkbeweglich gehalten ist. Der Kopplungsring ist bei der
DE 10 2009 027 117 A1 auf einen Bund eines Mitnehmers aufgeschoben, der Teil einer Freilaufkupplung ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, in einer Startervorrichtung die Übertragung der Stellbewegung von einem Starterrelais zum Starterritzel in konstruktiv einfacher Weise auszubilden.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
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Die erfindungsgemäße Startvorrichtung wird zum Starten von Brennkraftmaschinen eingesetzt. Die Startvorrichtung umfasst einen elektrischen Startermotor, welcher ein Starterritzel drehend antreibt, sobald das Starterritzel aus einer Außerfunktionsposition in eine vorgerückte Eingriffsposition mit einem Zahnkranz der Brennkraftmaschine verstellt wird. Die Vorrückbewegung des Starterritzels erfolgt mittels eines elektromagnetischen Starterrelais, das einen Hubanker aufweist, dessen Stellbewegung über ein Stellglied, vorzugsweise einen Gabelhebel, auf das Starterritzel übertragen wird. Bei der Verstellbewegung des Starterritzels zwischen Außerfunktions- und Eingriffsposition handelt es sich vorzugsweise um eine axiale Stellbewegung entlang der Ritzellängsachse; dieser axialen Stellbewegung ist üblicherweise eine Drehbewegung des Starterritzels um die Ritzellängsachse überlagert. Diese Drehbewegung wird dann beim Erzwingen der axialen Stellbewegung durch eine Steilgewindekupplung zwischen dem Starterritzel und der Antriebswelle herbeigeführt.
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Das Stellglied, welches vom Starterrelais betätigt wird, greift an einer Koppelhülse an, die ein separat von dem Starterritzel ausgebildetes Bauteil bildet, jedoch axial formschlüssig mit einem Ritzelbund des Starterritzels gekoppelt ist. Die Koppelhülse kann quer zur Ritzellängsachse auf den Ritzelbund aufgeschoben werden. Eine Antriebswelle, welche vom Startermotor angetrieben wird, ist durch eine zentrale Ausnehmung in der Koppelhülse geführt.
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Bei der Montage wird die Koppelhülse quer zur Ritzellängsachse auf den Ritzelbund aufgeschoben. Anschließend wird die Antriebswelle, welche vom Startermotor angetrieben wird und die ihrerseits das Starterritzel antreibt, durch die Koppelhülse gesteckt. Mit dem quer zur Ritzellängsachse erfolgten Aufstecken wird die Koppelhülse axial formschlüssig mit dem Ritzelbund gekoppelt. Die Bewegung der Koppelhülse quer zur Ritzellängsachse ist jedoch blockiert, sobald die Antriebswelle durch die Ausnehmung in der Koppelhülse geführt ist. Mit dieser Ausführung wird zum einen eine axial formschlüssige Verbindung zwischen der Koppelhülse und dem Ritzelbund des Starterritzels erreicht. Die Sicherung der Koppelhülse auf dem Ritzelbund erfolgt in einem Ausführungsbeispiel zum andern allein über die durch die Koppelhülse hindurch geführte Antriebswelle, so dass keine zusätzlichen Sicherungs- bzw. Halterungsbauteile für die Verbindung der Koppelhülse mit dem Ritzelbund erforderlich sind.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführung weist die Koppelhülse an einer Stirnseite eine U-förmige Formschlusskontur auf. Über die offene U-Seite wird die Koppelhülse quer zur Ritzellängsachse auf den Ritzelbund benachbart zu dessen Stirnseite aufgeschoben, bis Formschlusskonturen am Ritzelbund und an der Koppelhülse ineinandergreifen und in Achsrichtung ein Formschluss gegeben ist. Die U-Form an der Stirnseite der Koppelhülse weist seitlich begrenzende Schenkel auf, welche quer zur Koppelhülsenlängsachse verlaufen. Im montierten Zustand fällt die Koppelhülsenlängsachse mit der Ritzellängsachse zusammen. Die U-förmige Formschlusskontur erstreckt sich nur über eine axiale Teillänge der Koppelhülse, so dass die Koppelhülse im montierten Zustand axial teilweise über die Stirnseite des Ritzelbundes hinausragt. Im axial überlappenden Bereich greift die Formschlusskontur des Ritzelbundes der Koppelhülse in eine Gegenkontur ein, die benachbart zur Stirnseite am Ritzelbund angeordnet ist.
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Die Gegenkontur am Ritzelbund ist beispielsweise als eine umlaufende Nut ausgeführt, die in die Mantelfläche des Ritzelbundes benachbart zu dessen Stirnseite eingebracht ist. In die Nut ragt ein Formschlussvorsprung ein, der Teil der Formschlusskontur an der Koppelhülse ist. Die umlaufende Nut ist rotationssymmetrisch ausgebildet, was eine Relativdrehbewegung zwischen Koppelhülse und dem Starterritzel bzw. dem Ritzelbund ermöglicht. Möglich sind auch sonstige Formschlusskonturen an der Koppelhülse und dem Ritzelbund, welche bevorzugt eine Relativdrehbewegung zwischen diesen Bauteilen erlauben.
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Die Nut kann gegebenenfalls in einen auf den Ritzelbund aufgeschobenen bzw. aufgepressten Ring eingebracht sein.
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Die U-förmige Formschlusskontur an der Koppelhülse wird zum einen von den beiden seitlichen Schenkeln der U-Form und zum andern von einem die beiden Schenkel verbindenden Bogen gebildet. Im Falle eines Formschlussvorsprunges erstreckt sich dieser sowohl über beide Schenkel als auch über den verbindenden Bogen. Somit ist der Bogen, dessen Radius zweckmäßigerweise an den Nutradius am Ritzelbund angepasst ist, über seine gesamte Länge als Formschlusselement ausgebildet, ebenso die beiden Schenkel, welche sich an den Bogen anschließen. Der Formschlussvorsprung kann auch nur im Bogen oder auch nur in einem oder zwei Schenkeln ausgebildet sein.
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In die Mantelfläche der Koppelhülse ist vorteilhafterweise an gegenüberliegenden Seiten jeweils eine Eingriffsvertiefung eingebracht, in die das als Gabelhebel ausgeführte Stellglied eingreift, welches von dem Starterrelais betätigt wird. Der Gabelhebel liegt mit seinen Zinken, welche die Koppelhülse übergreifen, formschlüssig in den seitlichen Eingriffsvertiefungen an. Bei einer Relativverdrehmöglichkeit der Koppelhülse gegenüber dem Ritzelbund des Starterritzels behält die Koppelhülse im Wesentlichen ihre Relativdrehlage zum Stellglied bei, wobei die Relativposition lediglich bei einer Vorschubbewegung des Stellglieds bei Betätigung des Starterrelais geändert wird. Eine Verdrehung der Koppelhülse um die Koppelhülsenlängsachse findet hierbei aber nicht statt, so dass insbesondere in der Eingriffsposition des Starterritzels mit dem Zahnkranz der Brennkraftmaschine unter laufendem Startermotor keine Relativbewegung zwischen dem Gabelhebel und der Mantelfläche der Koppelhülse erfolgt. Lediglich im Rahmen einer evtl. vorgesehenen Spielpassung zwischen dem Gabelhebel und den Eingriffsvertiefungen kann es durch eine in Zusammenwirkung mit der Steilgewindekupplung hervorgerufene Verdrehkraft zu einer sehr kleinen Verdrehung kommen.
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Die Eingriffsvertiefungen befinden sich an der Mantelfläche der Koppelhülse und sind insbesondere um 90° gegenüber der U-förmigen Formschlusskontur, die an der Stirnseite liegt, versetzt angeordnet. Die beiden Schenkel der U-förmigen Formschlusskontur begrenzen hierbei jeweils eine Seite jeder Eingriffsvertiefung.
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Es kann zweckmäßig sein, an der der U-förmigen Formschlusskontur axial gegenüberliegenden Stirnseite der Koppelhülse eine zweite, ebenfalls U-förmige Kontur vorzusehen, deren offene Seite jedoch bezogen auf die Formschlusskontur um 180° verdreht ist. Diese Ausführung eignet sich insbesondere für Kunststoff-Koppelhülsen, die im Spritzgussverfahren hergestellt werden. Die um 180° versetzten Formschlusskonturen an den beiden Stirnseiten der Koppelhülse werden mithilfe von Einsatzwerkzeugen während des Spritzgießens erzeugt, wobei die Einsatzwerkzeuge nach Abschluss des Gießvorgangs über die jeweilige offene U-Seite in entgegengesetzte Richtungen entfernt werden können.
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Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
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1 einen Starter für eine Brennkraftmaschine mit einem Starterritzel, das axial über ein Starterrelais verstellbar und über einen elektrischen Startermotor drehend anzutreiben ist, wobei das Starterrelais über einen Gabelhebel mit einer Koppelhülse verbunden ist, die axial formschlüssig mit einem Ritzelbund des Starterritzels gekoppelt ist,
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2 einen Längsschnitt durch das Starterritzel mit Ritzelbund und axial formschlüssig gekoppelter Koppelhülse, wobei durch die Koppelhülse und den Ritzelbund eine vom Startermotor angetriebene Antriebswelle geführt ist,
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3 eine Ausschnittsvergrößerung aus dem Bereich der formschlüssigen Verbindung zwischen dem Ritzelbund und der Koppelhülse,
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3a eine räumliche Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels im montierten Zustand,
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4 bis 6 verschiedene perspektivische Ansichten einer Koppelhülse in einem weiteren Ausführungsbeispiel,
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7 eine Seitenansicht auf eine Antriebswelle und einen Ritzelbund mit der in den 4 bis 6 dargestellten Koppelhülse,
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8 eine Seitenansicht auf eine Antriebswelle und einen Ritzelbund mit der in den 4 bis 6 dargestellten Koppelhülse in einer anderen EInbaulage.
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In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
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Die in 1 dargestellte Startvorrichtung 1 für eine Brennkraftmaschine weist ein Starterritzel 2 auf, das zum Starten der Brennkraftmaschine 4 in Eingriff mit einem Zahnkranz 3 der Brennkraftmaschine gebracht wird. Das Starterritzel 2 ist auf einer Antriebswelle 5 – wie mit dem Doppelpfeil gekennzeichnet – axial verschieblich gelagert, wobei das Starterritzel 2 drehfest vorzugsweise über eine nicht näher bezeichnete Steilgewindekupplung mit der Antriebswelle 5 gekoppelt ist, 2. Das Starterritzel 2 wird zwischen einer zurückgezogenen Außerfunktionsposition und einer vorgerückten Eingriffsposition mit dem Zahnkranz 3 der Brennkraftmaschine 4 mithilfe eines Starterrelais 6 verstellt, das elektromagnetisch ausgebildet ist und eine bestrombare Relaiswicklung 7 sowie einen Hubanker 8 umfasst, der bei Bestromung der Relaiswicklung 7 in diese axial hineingezogen wird. Der Hubanker 8 ist über ein als Gabelhebel bzw. Einrückhebel ausgeführtes Stellglied 9 kinematisch mit dem Starterritzel 2 gekoppelt, so dass die axiale Verstellbewegung des Hubankers 8 zwischen einer Ruheposition und einer Verstellposition in eine korrespondierende axiale Stellbewegung des Starterritzels 2 zwischen der Außerfunktionsposition und der Eingriffsposition umgesetzt wird.
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Die drehende Antriebsbewegung auf die Antriebswelle 5 bzw. das Starterritzel 2 wird mithilfe eines elektrischen Startermotors 11 erzeugt, der über ein Getriebe 12, beispielsweise ein Planetengetriebe, mit der Antriebswelle 5 gekoppelt ist. Bei einer Betätigung des elektrischen Startermotors 11 wird die Antriebswelle 5 und damit auch das Starterritzel 2 in Drehung versetzt.
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Der Startvorrichtung 1 ist ein Regel- bzw. Steuergerät 10 zugeordnet, über das die Funktionen des Starterrelais 6 sowie des Startermotors 11 gesteuert werden.
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Bei einer axialen Stellbewegung des Hubankers 8 bei Betätigung des Starterrelais 6 wird bei Erreichen der Verstellposition durch eine kinematische Kopplung eines Schaltgliedes mit der Stellbewegung des Hubankers 8 der elektrische Strom für den Startermotor 11 eingeschaltet, so dass sich der Startermotor 11 in Bewegung setzt und die Antriebswelle 5 sowie das Starterritzel 2 drehend antreibt.
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Die Startvorrichtung 1 kann gegebenenfalls mit einer Freilaufkupplung versehen sein, die beispielsweise als Rollenfreilauf ausgebildet ist. Die Freilaufkupplung ist im kinematischen Übertragungsweg zwischen dem Startermotor und dem Starterritzel angeordnet und erlaubt eine Übertragung der Drehbewegung in Antriebsrichtung des elektrischen Startermotors. Sobald jedoch nach dem Starten der Brennkraftmaschine die Drehgeschwindigkeit des Zahnkranzes so hoch wird, dass die Antriebsrichtung umgekehrt wird und damit der Zahnkranz das Starterritzel antreibt, wird über die Freilaufkupplung die kinematische Kopplung aufgehoben.
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Wie 1 in Verbindung mit 2 und 3 zu entnehmen ist, ist der Gabelhebel 9 ritzelseitig mit einer Koppelhülse 13 gekoppelt, die axial formschlüssig mit einem Ritzelbund 2a des Starterritzels 2 gekoppelt ist. Der Ritzelbund 2a ist einteilig mit dem Starterritzel 2 ausgebildet und als Hohlwelle ausgeführt, in die die Antriebswelle 5 (2, 3) einragt, welche über das Getriebe 12 von dem elektrischen Startermotor 11 angetrieben wird. Die Antriebswelle 5 durchragt somit die Koppelhülse 13 und erstreckt sich bis in den wellenförmigen Ritzelbund 2a hinein. Das Starterritzel 2 ist drehfest mit der Antriebswelle 5 verbunden, beispielsweise über eine Steilverzahnung (Steilgewindekupplung) auf der Mantelfläche der Antriebswelle 5 bzw. der Innenseite des Ritzelbundes 2a, so dass eine Drehbewegung der Antriebswelle 5 in eine Rotationsbewegung des Starterritzels 2 umgesetzt wird. Dagegen besteht keine drehfeste Kopplung zwischen der Koppelhülse 13 und der Antriebswelle 5, so dass auch bei rotierender Antriebswelle 5 die Koppelhülse 13 keine Rotation ausführt. Die Formschlusskontur 14 weist einen Formschlussvorsprung 16 (3, 3a) auf, der in eine umlaufende Nut 17 einragt, welche benachbart zur freien Stirnseite in die äußere Mantelfläche des Ritzelbundes 2a eingebracht ist. Der Formschlussvorsprung 16 der Formschlusskontur 14 erstreckt sich als Bogen. Über den Formschluss zwischen dem Formschlussvorsprung 16 an der Koppelhülse 13 und der Nut 17 an dem Ritzelbund 2 sind Ritzelbund und Koppelhülse in Achsrichtung – bezogen auf die Ritzellängsachse, mit der im montierten Zustand die Koppelhülsenlängsachse zusammenfällt – formschlüssig miteinander verbunden.
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Der Gabelhebel 9 greift ritzelseitig in eine ringförmige Nut 13a in der Koppelhülse 13 ein. Der Gabelhebel weist hierzu an seinen Enden Druckstücke auf, von denen das sichtbare Druckstück mit 9a bezeichnet ist. Die Nut 13a grenzt ritzelseitig an die Formschlusskontur 14 an. An dem dem Ritzel abgewandten Ende der Nut begrenzt ein umlaufender stegartiger Bund 13b die Nut.
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Die Koppelhülse 13 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel weist, wie auch den weiteren 4 bis 6 zu entnehmen ist, eine U-förmige Formschlusskontur 14 mit zwei seitlichen Schenkeln 14a und 14b sowie einem verbindenden Bogen 14c auf. Die U-förmige Formschlusskontur 14 befindet sich an einer axialen Stirnseite der Koppelhülse 13, die dem Ritzel 2 zugewandt ist. Der Formschlussvorsprung bzw. die Formschlusskontur 14 kann auch nur im Bogen 14c oder auch nur in einem oder beiden Schenkeln 14a und 14b ausgebildet sein. Auf der gegenüberliegenden Stirnseite ist die Koppelhülse 13 mit einer weiteren, ebenfalls U-förmigen Kontur 15 versehen, wobei die Öffnung der U-Form gegenüber der Formschlusskontur 14 um 180° verdreht angeordnet ist. Die Koppelhülse 13 ist als Kunststoff-Spritzgussbauteil ausgeführt, wobei während des Herstellungsprozesses Einsatzwerkzeuge in die beiden U-förmigen Konturen 14 und 15 eingeführt sind, die nach Beendigung des Spritzgießvorgangs in entgegengesetzte Richtungen aus der Koppelhülse 3 entfernt werden können.
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Die Formschlusskontur 14 weist einen Formschlussvorsprung 16 (7) auf, der in eine umlaufende Nut 17 einragt, welche benachbart zur freien Stirnseite in die äußere Mantelfläche des Ritzelbundes 2a eingebracht ist. Zwischen der Nut 17 bzw. einen Bundsteg 25 und dem freien Ende 2b befindet sich ein rohrförmiger Endabschnitt 2c. Der Formschlussvorsprung 16 der Formschlusskontur 14 erstreckt sich sowohl über die beiden Schenkel 14a und 14b als auch den Bogen 14c. Über den Formschluss zwischen dem Formschlussvorsprung 16 an der Koppelhülse 13 und der Nut 17 an dem Ritzelbund 2a sind Ritzelbund und Koppelhülse in Achsrichtung – bezogen auf die Ritzellängsachse, mit der im montierten Zustand die Koppelhülsenlängsachse zusammenfällt – formschlüssig miteinander verbunden. Mit dem Bogen 14c stützt sich die Koppelhülse 13 auf dem rohrförmigen Endabschnitt 2c ab und umgreift den Ritzelbund 2a von oben. Die U-förmige Kontur 15 hat ebenfalls einen Bogen 15c, der die beiden Schenkel 15a und 15b miteinander verbindet. Der Bogen 15c umgreift die Antriebswelle 5 von unten. Zur Montage wird die Koppelhülse 13 über die offene Seite der U-förmigen Formschlusskontur 14 quer zur Ritzellängsachse 18 auf den Ritzelbund 2a aufgeschoben, bis der Formschlussvorsprung 16 in die Nut 17 einragt. Anschließend wird die Antriebswelle 5 vollständig durch die Koppelhülse 13 hindurchgeführt, bis die Antriebswelle 5 in das Innere des Ritzelbundes 2a einragt. Dadurch ist die Koppelhülse 13 auch in Querrichtung gesichert, so dass ein Abziehen der Koppelhülse 13 quer zur Ritzellängsachse 18 ausgeschlossen ist.
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In die äußere Mantelfläche der Koppelhülse 13 sind diametral gegenüberliegend Eingriffsvertiefungen 19 und 20 eingebracht (4 bis 6), in die die Zinken des Gabelhebels 9 einragen, welcher von dem Starterrelais verstellt wird. Die Eingriffsvertiefungen 19 und 20 sind jeweils geradflächig ausgebildet und befinden sich bezogen auf die Ebene der Stirnseiten, an denen die Konturen 14 und 15 angeordnet sind, um 90° versetzt. Die Zinken des Gabelhebels liegen formschlüssig in den Vertiefungen 19 und 20 an, welche jeweils an einer Seite von den Schenkeln 14a und 14b der Formschlusskontur 14 und an der anderen Seite von den Schenkeln 15b und 15c der U-förmigen Kontur 15 begrenzt sind. Der Formschluss zwischen dem Gabelhebel 9 und den Eingriffsvertiefungen 19, 20 erfolgt in Achsrichtung sowie in Umfangsrichtung, so dass die Koppelhülse 13 durch den Gabelhebel an einer eventuellen Rotation um die Längsachse gehindert wird. Wie in Zusammenschau der 3 bis 7 deutlich wird, sind die Vertiefungen 19 und 20 in 7 nach oben hin offen. Die Kontur der Vertiefungen 19 und 20 ist per unterbrochener Strichline angedeutet. D. h. der Gabelhebel 9 wird nach der Zwischenmontage von Ritzelbund 2a, Koppelhülse 13 und Antriebswelle 5 mit einer Unterseite 9b (vgl. hierzu die Lage in 3a) der Zinken und damit mit den Druckstücken 9a in die Vertiefungen 19 und 20 eingeführt. Die Unterseite 9b ist die Seite bzw. das Ende des Gabelhebels 9, welches von dem Ende, welches dem Hubanker 8 zugewandt wird bzw. ist, am weitesten entfernt ist.
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8 zeigt eine zur 7 sehr ähnliche Anordnung mit einer gleich aufgebauten Koppelhülse 13, einem gleich aufgebauten Ritzelbund 2a und einer gleich aufgebauten Antriebswelle 5. Allerdings ist hier die Koppelhülse 13 so um den Ritzelbund 2a gedreht, dass die Vertiefungen 19 und 20 nicht nach oben hin geöffnet weisen, sondern mit ihren Einführöffnungen für die Zinken bzw. Druckstücke 9a des Gabelhebels 9 nach unten weisen.
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Mit dem Bogen 14c untergreift die Koppelhülse 13 den rohrförmigen Endabschnitt 2c und umgreift den Ritzelbund 2a von oben. Die U-förmige Kontur 15 und deren Bogen 15c stützt sich auf der Antriebswelle 5 ab.
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D. h. der Gabelhebel 9 wird nach der Zwischenmontage von Ritzelbund 2a, Koppelhülse 13 und Antriebswelle 5 mit einer Unterseite 9b (vgl. hierzu die Lage in 3a) der Zinken, d. h. mit den Druckstücken 9a, von unten in die Vertiefungen 19 und 20 eingeführt. Die Unterseite 9b ist die Seite bzw. das Ende des Gabelhebels 9, welches von dem Ende, welches dem Hubanker 8 zugewandt wird bzw. ist am weitesten entfernt ist. Die Bewegungsrichtungen beim Montieren des Gabelhebels 9 sind in der Figur angegeben: Zuerst wird der Gabelhebels 9 mit den Zinken bzw. Druckstücken 9a über die Antriebswelle 5 geführt (Pfeil mit Bezugszahl 30), dann die Zinken bzw. Druckstücke 9a in der Projektion unterhalb der Antriebswelle 5 in Richtung zu den Vertiefungen 19 und 20 und deren Öffnungen geführt (Pfeil mit Bezugszahl 33), bis die Druckstücke 9a mit den Vertiefungen 19 und 20 fluchten und dann die Druckstücke 9a von unten in die Vertiefungen 19 und 20 hineingezogen (Pfeil mit Bezugszahl 36). Die Öffnungen zum Einführen der Druckstücke 9a sind in eine Richtung geöffnet, die vom Gabelhebel 9 abgewendet sind. Beim Einführen umgreifen die Zinken des Gabelhebels 9 vorzugsweise vollständig.
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Wie den 5 und 6 zu entnehmen, weisen die Schenkel 14a, 14b der Formschlusskontur 14 an ihrer Stirnseite und benachbart zu der Innenseite jeweils eine Aussparung 21, 22 auf, welche bei der Montage das Aufschieben der Koppelhülse 13 auf die Gegenkontur an dem Ritzelbund 2a erleichtert.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102009027117 A1 [0002, 0003]