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Die Erfindung betrifft ein Kontaktelement aus einem elektrisch leitenden Kontaktmaterial, zur wiederholten zerstörungsfreien Durchführung durch ein Gehäuse oder eine Dichtung eines Steckverbinders in und/oder entgegen einer Einführrichtung.
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Kontaktelemente oder Kontaktstifte, welche in abgedichteten Steckverbindern oder Gehäusen verwendet werden, werden beim Zusammenbau des Steckverbinders in der Regel durch eine Dichtung und/oder ein Gehäuse hindurchgeführt. Soll der Steckverbinder repariert werden, so werden häufig die Kontaktelemente wieder aus dem Steckverbinder herausgezogen. Dazu müssen sie die Dichtung entgegen der Einführrichtung passieren. Dabei kommt es häufig zu Beschädigungen der Dichtung oder sogar des Gehäuses des Steckverbinders. Im Zuge einer Wartung oder Reparatur muss dann die gesamte Dichtung und/oder das Gehäuse ausgewechselt werden, was einen zusätzlichen Zeit- und Kostenaufwand bedeutet.
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Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, ein Kontaktelement bereitzustellen, welches wiederholt durch eine Dichtung oder ein Gehäuse eines Steckverbinders durchführbar ist, sowohl in einer Einführrichtung als auch entgegengesetzt der Einführrichtung, ohne dabei die Dichtung und/oder das Gehäuse zu beschädigen, aber dabei trotzdem einen sicheren Halt des Kontaktelements im Steckverbinder zu gewährleisten.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein oben genanntes Kontaktelement, mit einem sich in Einführrichtung erstreckenden Körper und einem an einer Oberseite des Körpers angeordneten, quer zur Einführrichtung aus einer Öffnung des Körpers nach oben ragenden und elastisch auslenkbaren Lagesicherungselement, wobei das Lagesicherungselement eine gegen die Einführrichtung geneigte Auflauffläche aufweist, an die sich knick- und kantenfrei ein gekrümmter Abschnitt und ein Endabschnitt anschließen, und wobei der Endabschnitt mit einem freien Ende innerhalb der Kubatur des Körpers endet.
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Das erfindungsgemäße Lagesicherungselement kann zum Verrasten mit einer Rastöffnung im Steckverbinder genutzt werden, so dass das Kontaktelement gegen Verschiebung in oder entgegen der Einführrichtung gesichert ist. Die aus der Öffnung ragende Oberseite des Lagesicherungselements weist keine Knicke oder Kanten auf, wodurch das Kontaktelement sowohl in Einführrichtung als auch entgegen der Einführrichtung durch eine Dichtung geschoben werden kann, ohne dass das Lagesicherungselement die Dichtung einreißt oder zerkratzt. Da der Endabschnitt mit seinem freien Ende innerhalb der Kubatur des Körpers des Kontaktelements liegt, kann auch das freie Ende des Lagesicherungselements eine Dichtung beim Durchführen des Kontaktelements nicht beschädigen, so wie es bei gewöhnlichen Rastzungen von gebräuchlichen Kontaktelementen der Fall ist. Das Lagesicherungselement ist elastisch auslenkbar und kann sich daher beim Durchführen des Kontaktelements durch eine Dichtung oder ein Gehäuse von der Dichtung oder dem Gehäuse weg bewegen, um eine Beschädigung dieser Elemente oder seiner selbst zu vermeiden.
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Die erfindungsgemäße Lösung kann durch verschiedene, jeweils für sich vorteilhafte, beliebig miteinander kombinierbare Ausgestaltungen weiter verbessert werden. Auf diese Ausführungsformen und die mit ihnen verbundenen Vorteile ist im Folgenden eingegangen.
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Um ein besonders kompaktes Kontaktelement zu erhalten, kann das Lagesicherungselement wenigstens teilweise zwischen sich in Einführrichtung erstreckenden Seitenwänden angeordnet sein. Diese Anordnung kann zudem einen Schutz für das Lagesicherungselement bieten.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das Lagesicherungselement wenigstens teilweise zwischen den Seitenwänden durch diese geführt sein. Dadurch kann die Zuverlässigkeit des Betriebs erhöht werden.
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Um ein kompaktes und stabiles Kontaktelement zu erhalten, kann der Körper wenigstens im Bereich um das Lagesicherungselement einen kastenförmigen Querschnitt aufweisen, wobei der Querschnitt im Bereich des Lagesicherungselement einseitig, nämlich in der Oberseite eine Öffnung aufweisen kann. Durch diese Öffnung kann das Lagesicherungselement ragend angeordnet sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das Kontaktelement wenigstens eine, in Einführrichtung vor und/oder hinter der Auflauffläche liegende, nach oben weisende Führungsfläche aufweisen. Die wenigstens eine Führungsfläche kann eine Dichtung, die beim Durchführen des Kontaktelements durch eine solche an dem Kontaktelement entlang gleitet, vorteilhaft zur Auflauffläche hin oder von dieser weg führen.
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Um ein besonders kompaktes Kontaktelement zu erhalten, kann die wenigstens eine Führungsfläche aus der Oberfläche wenigstens eines Verstärkungsbereichs gebildet sein, welcher aus wenigstens zwei Lagen des Kontaktmaterials geformt ist. Die Führungsfläche kann dann aus der oberen der Lagen des Verstärkungsbereichs gebildet sein. Die wenigstens zwei Lagen des Verstärkungsbereichs können insbesondere zueinander parallel und aneinander anliegend angeordnet sein.
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Um die Führung einer Dichtung, welche an der Oberseite des Kontaktelements entlang gleitet, zu verbessern, kann eine Basis des Lagesicherungselements unterhalb der wenigstens einen Führungsfläche angeordnet sein. Die Basis des Lagesicherungselements kann dabei bevorzugt an dem dem freien Ende gegenüberliegenden Ende des Lagesicherungselements angeordnet sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das Lagesicherungselement aus wenigstens einer der Lagen eines Verstärkungsbereichs gebildet sein. Das Lagesicherungselement kann dabei insbesondere einstückig mit einer der Lagen des Verstärkungsbereichs gebildet sein. Ein solches Kontaktelement ist besonders kompakt und stabil aufgebaut. Die Basis des Lagesicherungselements, die ein im Wesentlichen ortsfestes Ende des Lagesicherungselements bildet, kann dabei im Verstärkungsbereich liegen, wodurch das Lagesicherungselement stabil gehalten ist. Das Lagersicherungselement kann alternativ dazu auch separat gebildet sein und durch geeignete Verbindungstechniken wie zum Beispiel Schweißen, Löten, Einpressen oder Kleben mit dem Körper des Kontaktelements verbunden sein.
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Um eine besonders gute Durchführung eines erfindungsgemäßen Kontaktelements durch eine Dichtung zu ermöglichen, kann sich in Einführrichtung an die wenigstens eine Führungsfläche an einem dem Lagesicherungselement abgewandten Ende eine in Richtung auf das Innere des Körpers geneigte Anlaufschräge anschließen. Insbesondere, wenn eine Öffnung in der Dichtung kleiner ist als ein Durchmesser des Kontaktelements, kann die Anlaufschräge die Dichtung soweit aufweiten, bis diese an einer der Führungsflächen anliegt und leichtgängig über das Kontaktelement gleiten kann.
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Um ein besonders kompaktes und einfach aufgebautes Kontaktelement zu erhalten, kann die Anlaufschräge aus wenigstens einer, eine Führungsfläche bildenden Lage des Kontaktmaterials gebildet sein. Die Anlaufschräge kann insbesondere durch Umbiegen eines Teils einer Lage in Richtung auf ein Inneres des Kontaktelements gebildet sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das Kontaktelement wenigstens eine Versteifungslippe aufweisen, die sich aus einer Lage an der Oberseite in Richtung auf eine gegenüberliegende Innenwandung des Köpers erstreckt. Die Versteifungslippe kann die Stabilität des Kontaktelements verbessern. Die Versteifungslippe kann insbesondere zwischen den Seitenwänden und senkrecht zu diesen angeordnet sein. Eine besonders gute Stabilität des Kontaktelements ergibt sich dann, wenn sich die Versteifungslippe an den Seitenwänden abstützt. Um die Stabilität des Kontaktelements weiter zu verbessern, kann sich die Versteifungslippe auch an der gegenüberliegenden Innenwandung an der Unterseite des Kontaktelements abstützen.
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Eine besonders einfach herzustellende Versteifungslippe kann dadurch erhalten werden, wenn die wenigstens eine Versteifungslippe aus einer Lage einer Führungsfläche gebildet ist. Die Versteifungslippe kann dabei insbesondere durch Biegen eines Bereichs dieser Lage hergestellt sein.
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Ein besonders kompaktes Kontaktelement kann dadurch erhalten werden, wenn die wenigstens eine Versteifungslippe aus einer Lage der dem freien Ende des Lagesicherungselements zugewandten Führungsfläche gebildet ist.
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Um einen sicheren Sitz des Lagesicherungselements am Kontaktelement zu erhalten, und ein unerwünschtes Herausbiegen des Lagesicherungselements vom Kontaktelement weg zu vermeiden, kann sich das freie Ende unterhalb einer Führungsfläche erstrecken, die einen Anschlag für das Lagesicherungselement bildet. Um ein kompaktes Kontaktelement zu erhalten, kann sich das freie Ende unterhalb der Führungsfläche erstrecken, die die Versteifungslippe bildet.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann der gekrümmte Abschnitt einen gegen die Einführrichtung vorspringenden, konvexen Abstützbereich aufweisen. Da der Abstützbereich gegen die Einführrichtung vorspringt, kann er die Lage des Kontaktelements in einem Steckverbinder gegen ein Verschieben des Kontaktelements gegen die Einführrichtung wirksam verhindern. Der Abstützbereich kann dabei insbesondere an einer Innenseite einer Rastöffnung anliegen. Die konvexe Krümmung kann dabei dafür sorgen, dass sich das Lagesicherungselement beim Überschreiten einer maximal erlaubten Kraft gegen Einführrichtung elastisch in die Öffnung des Körpers auslenkt und das Kontaktelement aus dem Steckverbinder herausgelöst werden kann. Die konvexe Krümmung erlaubt außerdem ein zerstörungsfreies Durchführen des Kontaktelements durch eine Dichtung gegen die Einführrichtung.
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Um den Abstützbereich gegen die Einführrichtung am Kontaktelement abzustützen und dadurch eine gute Sicherung des Kontaktelements im Steckverbinder zu erreichen, kann der gekrümmte Abschnitt zwischen dem konvexen Abstützbereich und dem freien Ende einen in Richtung der Auflaufschräge geneigten Rückenbereich aufweisen.
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Um eine elastische Verformbarkeit des gekrümmten Abschnitts beim Überschreiten einer maximal zulässigen Kraft gegen die Einführrichtung zu ermöglichen, kann der gekrümmte Abschnitt eine zweite Krümmung vom konvexen Abstützbereich zum freien Ende hin aufweisen.
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Soll das erfindungsgemäße Kontaktelement aus einem Steckverbinder herausgelöst werden und es wird zum Beispiel durch Zug eine Kraft entgegen der Einführrichtung auf das Kontaktelement ausgeübt, so kann sich der konvexe Abstützbereich in Einführrichtung elastisch verbiegen. Die zweite Krümmung sorgt für eine elastische Verformung, so dass sich der gekrümmte Abschnitt beim Nachlassen der Kraft wieder in seine Ausgangsposition zurück biegen kann. Ist der konvexe Abstützbereich etwas in Einführrichtung gebogen, so kann der Rückenbereich elastisch so verformt sein, dass er eine gegen die Einführrichtung verlaufende Anlaufschräge bildet, über die die Kante einer Rastöffnung gleiten kann, wobei das Lagesicherungselement in den Körper hinein ausgelenkt wird und das Kontaktelement aus dem Steckverbinder entnommen werden kann.
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Um einen besonders sicheren Sitz des freien Endes innerhalb der Kubatur des Körpers zu gewährleisten, kann das freie Ende als eine Zunge ausgebildet sein, die quer zur Einführrichtung eine Führungsfläche überlappt. Die Zunge und die Führungsfläche können dabei wenigstens abschnittsweise parallel zueinander verlaufen. Die Führungsfläche kann einen Anschlag für die Zunge ausbilden. Zunge und Führungsfläche können dafür sorgen, dass das Lagesicherungselement nicht aus dem Körper des Kontaktelements heraus ausgelenkt werden kann und dadurch eine Dichtung beschädigt werden kann.
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Um ein besonders kompakt aufgebautes Kontaktelement zu erhalten, kann die Zunge die Führungsfläche überlappen, welche die Versteifungslippe bildet.
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Der gekrümmte Abschnitt kann insbesondere mit dem konvexen Abstützbereich, der zweiten Krümmung und der Zunge dabei ein S-schlagartiges Profil bilden. Dabei kann der Rückenbereich durch den Übergang vom konvexen Abstützbereich zur zweiten Krümmung gebildet sein.
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Um die Durchführung durch eine Dichtung oder ein Gehäuse weiter zu verbessern, kann das wenigstens eine Lagesicherungselement wenigstens in einer auslenkten Durchführungsposition wenigstens teilweise in den Körper abgetaucht sein.
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Um eine Dichtung beim Einführen einer Spitze des Kontaktelements zu schonen, kann in einem Spitzenbereich wenigstens eine Seitenwand in Richtung auf das Innere des Kontaktelements gebogen sein. Dadurch entsteht eine wenigstens teilweise in Einführrichtung abgerundete Spitze.
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Um ein besonders schnell und preisgünstig herzustellendes Kontaktelement zu erhalten, können wenigstens der Körper und das Lagesicherungselement als monolithisches Biegestanzteil geformt sein.
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Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann das gesamte Kontaktelement als ein monolithisches Biegestanzteil geformt sein.
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Um das Kontaktelement zur Kontaktierung einer Leiterplatte zu verwenden, kann das Kontaktelement einen quer zur Einführrichtung elastisch auslenkbaren Kontaktarm aufweisen, der durch ein in Einführrichtung verschiebliches Gegenelement ausgelenkt werden kann.
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Im Folgenden ist die Erfindung beispielhaft anhand einer Ausführungsform mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Die bei der Ausführungsform beispielhaft dargestellten Merkmalskombinationen können nach Maßgabe der obigen Ausführungen entsprechend der für einen bestimmten Anwendungsfall notwendigen Eigenschaften des erfindungsgemäßen Kontaktelements durch weitere Merkmale ergänzt werden. Auch können, ebenfalls nach Maßgabe der obigen Ausführungen, einzelne Merkmale bei der beschriebenen Ausführungsform weggelassen werden, wenn es auf die Wirkung dieses Merkmals in einem konkreten Anwendungsfall nicht ankommt.
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In den Zeichnungen werden für Elemente gleicher Funktion und/oder gleichen Aufbaus stets dieselben Bezugszeichen verwendet.
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Es zeigen:
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1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kontaktelements in einer schematischen Darstellung;
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2 einen Längsschnitt durch die in 1 geführte Ausführungsform im Bereich um ein Lagesicherungselement;
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3 eine Schnittdarstellung wie in 2 mit einem Lagesicherungselement in einer ausgelenkten Durchführungsposition.
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Zunächst ist der Aufbau eines erfindungsgemäßen Kontaktelements mit Bezug auf die 1 bis 3 beschrieben. 1 zeigt ein erfindungsgemäßes Kontaktelement 1. Das Kontaktelement 1 ist aus einem elektrisch leitenden Kontaktmaterial 3 gefertigt. Das Kontaktelement 1 ist als monolithisches Biegestanzteil aus dem Kontaktmaterial 3 hergestellt. Der Körper 5 des Kontaktelements 1 erstreckt sich länglich entlang der Einführrichtung E. Der Körper 5 weist an einer Oberseite 7 die Öffnung 9 auf.
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Die im Folgenden verwendete Richtungsbezeichnung „oben“ bezieht sich auf die Richtung, in die die Oberseite 7 vom Kontaktelement 1 weg weist und ist in 1 mit „O“ markiert.
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Aus der Öffnung 9 des Körpers 5 ragt wenigstens in der Ausgangsposition A das elastisch auslenkbare Lagesicherungselement 11 nach oben. Das Lagesicherungselement 11 besitzt eine gegen die Einführrichtung E geneigte Auflauffläche 13. Die Auflauffläche 13 ist knick- und kantenfrei und weist keine scharfen Kanten auf. An die Auflauffläche 13 schließt sich, ebenfalls knick- und kantenfrei ein gekrümmter Abschnitt 15 an. An den gekrümmten Abschnitt 15 schließen sich gegen die Einführrichtung E der Endabschnitt 17 und das freie Ende 19 an. Das freie Ende 19 liegt innerhalb der Kubatur des Körpers 5. Die Ausgestaltung des Lagesicherungselements 11, insbesondere die Ausgestaltung des gekrümmten Abschnitts 15 und des Endabschnitts 17 sind detailliert mit Bezug auf die 2 und 3 beschrieben.
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Im Bereich um das Lagesicherungselement 11 ist der Körper 5 kastenförmig und weist einen kastenförmigen Querschnitt (nicht gezeigt) auf. Das Kontaktelement 1 weist eine in Einführrichtung E vor der Auflauffläche 13 liegende Führungsfläche 21 und eine hinter der Auflauffläche 13 liegende Führungsfläche 21’ auf. Die Führungsflächen 21, 21’ erstrecken sich parallel zur Einführrichtung E und weisen nach oben.
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In Einführrichtung E vor der Auflauffläche 13 liegend weist das Kontaktelement 1 einen Verstärkungsbereich V auf. Der Verstärkungsbereich V ist aus zwei parallel zueinander und aneinander anliegenden Lagen 23, 23’ des Kontaktmaterials 3 gebildet. Die Lagen 23, 23’ sind jeweils aus den Seitenwänden 24, 24’ gebildet und erstrecken sich jeweils in Richtung auf die gegenüberliegenden Seitenwände 24’, 24. Die nach oben weisende Oberfläche 25’ der oben liegenden Lage 23’ des Verstärkungsbereichs V bildet die Führungsfläche 21. An die Führungsfläche 21 schließt sich in Einführrichtung E die Anlaufschräge 27 an. Die Anlaufschräge 27 ist auf das Innere des Körpers 5 geneigt. Die Anlaufschräge 27 ist einstückig mit der Lage 23’ des Verstärkungsbereichs V gebildet.
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An der Spitze 26 sind die Seitenwände 24, 24’ aufeinander zu gebogen, so dass die Spitze 26 in Einführrichtung abgerundet ist.
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Um das Kontaktelement 1 elektrisch mit einer Leiterplatte (hier nicht gezeigt) zu verbinden, erstreckt sich im Spitzenbereich S zwischen den Seitenwänden 24, 24’ ein elastisch nach unten auslenkbarer Kontaktarm 28.
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Um den Kontaktarm 28 gegen ein Auslenken nach oben zu schützen, sind die Seitenwände 24, 24’ in einem oberen Schutzabschnitt 30 aufeinander zu gebogen und mittels einer Hinterschnittanordnung 32 miteinander verrastet.
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2 zeigt einen Längsschnitt parallel zur Einführrichtung E durch das in 1 gezeigte Lagesicherungselement 11 in der Ausgangsposition A senkrecht zur Auflauffläche 13 und zu den Oberflächen 25, 25’.
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Das Lagesicherungselement 11 ist unterhalb der Führungsfläche 25 angeordnet. Es ist einstückig mit der Lage 23 des Verstärkungsbereichs V gebildet und erstreckt sich von diesem gegen die Einführrichtung E. Die Basis 34 liegt in Einführrichtung E dem freien Ende 19 des Endabschnitts 17 gegenüber.
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In Einführrichtung E hinter der Auflauffläche 13 befindet sich die Führungsfläche 21’. Aus der Lage 29, deren Oberfläche 31 die Führungsfläche 21 bildet, erstreckt sich die Versteifungslippe 33. Die Versteifungslippe 33 erstreckt sich in Richtung auf die gegenüberliegende Innenwandung 35. Die Versteifungslippe 33 ist zwischen den Seitenwänden 24 und 24’ angeordnet und stützt diese gegeneinander ab. Dadurch wird der Körper 5 des Kontaktelements 1 vorteilhaft versteift. Die Versteifungslippe 33 verläuft senkrecht zu den Seitenwänden 24, 24'. Sie kann durchgängig bis zur Innenwandung 35 ausgestaltet sein. Die Versteifungslippe 33 kann durch Umbiegen der Lage 29 aus dem Kontaktmaterial 3 hergestellt sein. Durch das Biegen entsteht die Anlaufschräge 27’, die sich über die Führungsfläche 21’ und die Versteifungslippe 33 erstreckt.
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Die Lage 29, aus der sich die Versteifungslippe 33 erstreckt, bildet einen Anschlag 37 für das freie Ende 19 des Endabschnitts 17 des Lagesicherungselements 11. Das freie Ende 19 liegt damit unterhalb der Führungsfläche 21. Das freie Ende 19 ist als Zunge 39 ausgestaltet und im Wesentlichen parallel zur Einführrichtung E. Quer zur Einführrichtung E überlappen sich Zunge 39 und die Führungsfläche 21’.
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Der gekrümmte Abschnitt 15 des Lagesicherungselements 11 besitzt einen gegen die Einführrichtung E vorspringenden konvexen Abstützbereich 41. Zwischen dem Abstützbereich 41 und dem Endabschnitt 17 verläuft der Rückenbereich 43. Im Rückenbereich 43 verläuft der gekrümmte Abschnitt 15 zunächst in Richtung der Auflauffläche 13. An den Rückenbereich 43 schließt sich die zweite Krümmung 45 an. Die zweite Krümmung 45 stellt einen Übergangsbereich zwischen dem Rückenbereich 43 und dem parallel zur Einführrichtung E verlaufenden Endabschnitt 17 dar. Insgesamt bilden der Endabschnitt 17, die zweite Krümmung 45, der Rückenbereich 43, der Abstützbereich 41 und der Bereich des Lagesicherungselements 11, der die Auflauffläche 13 bildet, ein S-schlagartiges Profil.
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3 zeigt das Lagesicherungselement 11 aus den 1 und 2 in einer Durchführungsposition D. In der Durchführungsposition D ist das Lagesicherungselement 11 in den Körper 5 des Kontaktelements 1 abgetaucht. Das freie Ende 19 ist vom Anschlag 37 in das Innere I des Körpers 5 weg ausgelenkt. Das Lagesicherungselement 11 ist auslenkbar, da das Kontaktmaterial 3, aus dem das Kontaktelement 1 gefertigt ist, dünnwandig und elastisch ist. Gleichzeitig oder alternativ dazu kann der Bereich des Lagesicherungselements 11, der die Auflauffläche 13 bildet, elastischer als das übrige Kontaktmaterial 3 sein. Dies kann zum Beispiel dadurch erreicht werden, dass wenigstens ein Teil des Lagesicherungselemente 11 eine geringere Materialstärke als das Kontaktmaterial 3 im übrigen Kontaktelement 1 aufweist.
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Im Folgenden ist die Funktion eines erfindungsgemäßen Kontaktelements 1 mit Bezug auf die 1 bis 3 erläutert:
Beim Durchführen eines Kontaktelements 1 durch eine Dichtung entlang der Einführrichtung E wird zunächst der Spitzenbereich S mit der Spitze 26 durch die Dichtung geschoben. Dadurch kann die Dichtung bereits etwas aufgeweitet werden. Die Anlaufschräge 27 weitet die Dichtung soweit, dass der Verstärkungsbereich V hindurchgeschoben werden kann und die Dichtung gleitet an der Oberseite 7 auf der Führungsfläche 21 entlang. Erreicht die Dichtung die Auflauffläche 13, so gleitet sie über die Auflauffläche 13 und wird dabei entweder stärker geweitet oder das Lagesicherungselement 11 taucht etwas in den Körper 5 des Kontaktelements 1 hinein. Sobald das Lagesicherungselement 11 die Dichtung passiert hat, gleitet die Dichtung über die Führungsfläche 21’ und die Anlaufschräge 27’. Damit hat das Kontaktelement 1 in Einführrichtung E die Dichtung passiert.
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Wird das Kontaktelement 1 in Einführrichtung E in ein Gehäuse eines Steckverbinders 5 eingesetzt, so geschieht dies im Wesentlich analog zum Durchführen durch eine Dichtung. Da das Gehäuse in der Regel weniger elastisch als eine Dichtung ist, wird das Lagesicherungselement 11 in eine Durchführungsposition D ausgelenkt, so dass das Kontaktelement 1 das Gehäuse des Steckverbinders passieren kann. Ist das Kontaktelement 1 so weit in den Steckverbinder eingesetzt, dass eine Rastöffnung oder ein andere Rastelement über der Öffnung 9 angeordnet ist, so wird das Lagesicherungselement 11 wieder elastisch in seine Ausgangsposition A zurückgelenkt. Der Abstützbereich 41 liegt dann an einer Wand einer Rastöffnung oder eines Rastelements an, so dass das Kontaktelement 1 solange nicht gegen die Einführrichtung E bewegt werden kann, solange eine maximale Kraft gegen die Einführrichtung E nicht überschritten wird.
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Soll das Kontaktelement 1 wieder aus dem Gehäuse des Steckverbinders herausgelöst werden, so wird ein Zug gegen die Einführrichtung E auf das Kontaktelement 1 ausgeübt. Liegt der Abstützbereich 41 an einer Innenwand einer Rastöffnung oder einem anderem Rastelement an, so wird, wenn die Zugkraft eine maximale Kraft übersteigt, der gekrümmte Abschnitt 15 elastisch in Einführrichtung E verformt. Das freie Ende 19, das am Anschlag 37 anliegt, verhindert dabei, dass das Lagesicherungselement 11 aus dem Körper 5 herausgebogen wird. Ist der gekrümmte Abschnitt 15 so stark verformt, dass der Rückenbereich 43 in Einführrichtung E geneigt ist, so wird das Lagesicherungselement 11 in das Innere des Körpers 5 ausgelenkt und nimmt die Durchführungsposition D ein. Dadurch kann das Kontaktelement 1 aus dem Gehäuse des Steckverbinders herausgelöst werden.
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Beim Passieren einer Dichtung entgegen der Einführrichtung E kann die Dichtung über die Anlaufschräge 27’, die Führungsfläche 21’ zum Lagesicherungselement 11 gleiten. Über das Lagesicherungselement 11 kann die Dichtung leichtgängig gleiten, da der Abstützbereich 41 konvex geformt ist und keine Kanten oder Knicke aufweist. Das Kontaktelement 1 lässt sich also aus einer Dichtung und einem Gehäuse eines Steckverbinders herauslösen, ohne diese Elemente zu beschädigen oder selbst beschädigt zu werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Kontaktelement
- 3
- Kontaktmaterial
- 5
- Körper
- 7
- Oberseite
- 9
- Öffnung
- 11
- Lagesicherungselement
- 13
- Auflauffläche
- 15
- Gekrümmter Abschnitt
- 17
- Endabschnitt
- 19
- Freies Ende
- 21, 21’
- Führungsfläche
- 23, 23’
- Lagen
- 24, 24’
- Seitenwand
- 25, 25’
- Oberfläche
- 26
- Spitze
- 27, 27’
- Anlaufschräge
- 28
- Kontaktarm
- 29
- Lage
- 30
- oberer Schutzabschnitt
- 31
- Oberfläche
- 32
- Hinterschnittanordnung
- 33
- Versteifungslippe
- 34
- Basis
- 35
- Innenwandung
- 37
- Anschlag
- 39
- Zunge
- 41
- Abstützbereich
- 43
- Rückenbereich
- 45
- Zweite Krümmung
- A
- Ausgangsposition
- D
- Durchführungsposition
- E
- Einführrichtung
- I
- Innere des Körpers
- O
- Oben
- S
- Spitzenbereich
- V
- Verstärkungsbereich