-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Bedienen einer Fahrzeugfunktion, für die mehrere mögliche Einstellungen vorhanden sind.
-
Die Bedienung von Fahrzeugfunktionen geschieht in der Regel über fest im Fahrzeug angeordnete Bedieneinrichtungen, die vor allem in Kleinwägen viel Platz im vorderen Bereich des Fahrzeugs einnehmen. Die Bedieneinrichtungen sind häufig mit mehreren Drehstellern und Tastschaltern zur Bedienung der unterschiedlichen Fahrzeugfunktion ausgestattet. Dabei ist häufig für jede zu tätigende Einstellungen ein separates Bedienelement vorhanden.
-
Die
DE 10 2006 037 685 A1 beschreibt eine Bedienvorrichtung für Audioeinrichtungen eines Fahrzeugs sowie ein Verfahren zum Steuern solcher Audioeinrichtungen. Die Bedienvorrichtung umfasst eine Einheit mit zumindest einem Wippschalter, einer Anzeigevorrichtung und einem Drehgeber, der ein drehbares Ringelement umfasst.
-
Die
DE 10 2006 060 530 A1 beschreibt ein Verfahren zum Abspeichern von Rundfunkprogrammen in einem Audiosystem eines Fahrzeugs sowie eine Audiosystem.
-
Die
DE 10 2012 000 885 A1 beschreibt ein Verfahren zur Einstellung von zumindest einem Radiosender. Dabei können Favoritensender ausgewählt werden. Auch eine Reihenfolge der Favoritensender kann ausgewählt werden.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bedienen einer Fahrzeugfunktion bereitzustellen, mit welchen Kosten und Bauraum eingespart werden können.
-
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren nach Anspruch 1 und eine Bedieneinheit nach Anspruch 8 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sind Gegenstände der abhängigen Ansprüche.
-
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist zunächst eine erste Einstellung der Fahrzeugfunktion eingestellt. Weiterhin weist ein Bedienelement zumindest zwei Betätigungsarten auf, wobei durch Betätigen des Bedienelements auf eine erste Betätigungsart in einen Bedienmodus gewechselt wird und durch Betätigen des Bedienelements auf eine zweite Betätigungsart ein Wechsel von der ersten Einstellung der Fahrzeugfunktion zu einer der mehreren möglichen Einstellungen herbeigeführt wird. Dabei wird das Bedienelement solange auf die zweite Betätigungsart betätigt, bis die gewünschte Einstellung eingestellt ist.
-
Unter dem Begriff Betätigungsart wird im Sinne der Erfindung die Art und Weise verstanden, wie ein Bedienelement betätigt wird. Dabei sind die möglichen Betätigungsarten von der Ausbildung des Bedienelements abhängig. Handelt es sich beispielsweise um einen einfachen Drücksteller oder Drückknopf kann die Dauer des Drucks die Betätigungsart bestimmen. Handelt es sich um einen Dreh-Drücksteller kann es sich bei der ersten Betätigungsart um das Drücken und bei der zweiten Betätigungsart um das Drehen des Dreh-Drückstellers handeln.
-
Die Fahrzeugfunktion ist insbesondere eine Radiofunktion und die mehreren Einstellungsmöglichkeiten umfassen das Einstellen unterschiedlicher Radiosender. Vorteilhafterweise wird dann die Bedienung der Radiofunktion über lediglich ein Bedienelement ermöglicht, wodurch Kosten und Bauraum eingespart werden können.
-
Bevorzugt wird durch die erste Betätigungsart des Bedienelements in einen Bedienmodus gewechselt, bei dem abgespeicherte Radiosender zum Abruf bereitgestellt werden. Dann wird das Bedienelement so lange auf die zweite Betätigungsart bedient, bis der gewünschte abgespeicherte Radiosender eingestellt ist. Dadurch kann ein Favoritensender über lediglich ein Bedienelement eingestellt werden.
-
In einer andere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird zunächst ein abzuspeichernder Radiosender eingestellt. Das Bedienelement wird dann auf die erste Betätigungsart betätigt, welche eine Betätigungsdauer des Bedienelements aufweist, die länger als ein voreingestelltes Zeitintervall ist. Der Bedienmodus ist dann ein Speichermodus. Durch ein- oder mehrmaliges Betätigen des Bedienelements auf die zweite Betätigungsart, welche eine Betätigungsdauer, die kürzer als das voreingestellte Zeitintervall ist, wird ein Speicherplatz ausgewählt. Weiterhin wird durch erneutes Betätigen des Bedienelements auf die erste Betätigungsart der abzuspeichernde Radiosender auf dem ausgewählten Speicherplatz abgespeichert. Dadurch kann also ein Abspeichern eines Radiosenders als Favoritensender durch die Betätigung nur eines Bedienelements erreicht werden.
-
In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Fahrzeugfunktion eine Klimafunktion und die mehreren möglichen Einstellungen umfassen ein Ein- bzw. Ausschalten einer automatische Lüftungssteuerung und ein Ein- bzw. Ausschalten einer Klimaanlage. Insbesondere wird durch die erste Betätigungsart des Bedienelements in einen Bedienmodus gewechselt, bei dem die automatische Lüftungssteuerung und die Klimaanlage gleichzeitig eingeschaltet werden. Weiterhin werden durch Betätigen des Bedienelements auf die zweite Betätigungsart eine der beiden Unterfunktionen ausgeschaltet und durch erneutes Betätigen des Bedienelements auf die zweite Betätigungsart die ausgeschaltete Unterfunktion wieder eingeschaltet. Der Bedienmodus wird dann verlassen, wenn das Bedienelement erneut auf die erste Betätigungsart betätigt wird. Dadurch wird vorteilhafterweise ermöglicht, die sogenannte Auto-Funktion und die A/C-Funktion auf ein einziges Bedienelement zu legen. Dadurch kann ein herkömmlicherweise eingesetzter Tastschalter eingespart werden, was wiederum zu einer Kostenreduzierung führt. Zudem wird Bauraum durch den eingesparten Tastschalter eingespart.
-
Bevorzugt wird ein Zeitintervall zwischen den Betätigungen des Bedienelements erfasst und, wenn das erfasste Zeitintervall ein weiteres voreingestelltes Zeitintervall überschreitet, wird die erste Einstellung wieder eingestellt. Dadurch muss vorteilhafterweise für einen Abbruch des Verfahrens keine separate Betätigung des Bedienelements vorgenommen werden.
-
Die Erfindung betrifft ferner eine Bedieneinheit zum Bedienen einer Fahrzeugfunktion, für die mehrere mögliche Einstellungen vorhanden sind. Die Bedieneinheit umfasst ein Bedienelement, welches zumindest zwei Betätigungsarten aufweist, wobei durch Betätigen des Bedienelements auf eine erste Betätigungsart die Bedieneinheit in einen Bedienmodus wechselbar ist. Durch Betätigen des Bedienelements auf eine zweite Betätigungsart ist ein Wechsel von einer ersten Einstellung der Fahrzeugfunktion zu einer der mehreren möglichen Einstellungen herbeiführbar, wobei das Bedienelement solange auf die zweite Betätigungsart betätigbar ist, bis die gewünschte Einstellung eingestellt ist. Die erfindungsgemäße Bedieneinheit ist insbesondere zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet und weist daher alle Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens auf.
-
Insbesondere ist das Bedienelement ein Dreh-Drücksteller, wobei die erste Betätigungsart ein Drücken des Dreh-Drückstellers ist und die zweite Betätigungsart ein Drehen des Dreh- Drückstellers ist. Insbesondere wenn die Fahrzeugfunktion eine Radiofunktion ist kann dann nicht nur das erfindungsgemäße Verfahren mit dem Bedienelement ausgeführt werden, sondern zusätzlich noch mit dem gleichen Bedienelement die Lautstärke geregelt werden.
-
Alternativ ist das Bedienelement ein Tastschalter, wobei die erste Betätigungsart ein Druck auf den Tastschalter mit einer Betätigungsdauer länger als einem voreingestellten Zeitintervall ist und die zweite Betätigungsart ein Druck auf den Tastschalter mit einer Betätigungsdauer kürzer als das voreingestellte Zeitintervall ist.
-
Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug zu den Zeichnungen erläutert.
-
1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der fest im Fahrzeug angeordneten Bedieneinheit,
-
2a bis 2c zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens,
-
3a bis 3c zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens,
-
4a bis 4c zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens.
-
Mit Bezug zu 1 wird ein erstes Ausführungsbeispiel einer in einem Fahrzeuginnenraum angeordneten erfindungsgemäßen Bedieneinheit 2 erläutert.
-
Die Bedieneinheit 2 weist zwei Bereiche 2.1 und 2.2 auf. Die Bedieneinheit 2 ermöglicht die Bedienung einer Radiofunktion mittels des Bereichs 2.1 sowie die Bedienung einer Klimafunktion mittels des Bereichs 2.2.
-
In dem ersten Bereich 2.1, mittels welchem Einstellungen für eine Radiofunktion getroffen werden können, ist ein Dreh-Drücksteller 6.1 angeordnet. Außerdem sind in dem ersten Bereich 2.1 weitere Bedienelemente 6.3 bis 6.5 angeordnet, welche als Drücktasten ausgebildet sind. Mittels des Dreh-Drückstellers 6.1 lässt sich die Lautstärke der Radiofunktion steuern. Mittels der Drücktaste 6.3 kann eine bestimmte Anzahl an Radiosendern, beispielsweise zehn Radiosender, als Favoritensender abgespeichert werden. Weiterhin kann damit der Radiosender zwischen den Favoritensendern gewechselt werden. Mittels der Drücktaste 6.4 kann eine Verkehrsfunktion ein- und ausgeschaltet werden. Mittels der Drücktaste 6.5 kann zwischen einem amplitudenmodulierten (AM) und einem frequenzmodulierten (FM) Modus umgeschaltet werden. Weiterhin umfasst der erste Bereich 2.1 eine Anzeigefläche 5.1, auf der die aktuellen Einstellungen angezeigt werden.
-
Weiterhin ist in dem ersten Bereich 2.1 eine Drücktaste 7.1 angeordnet, mit dem eine Warnblinkanlage eingeschaltet werden kann.
-
In dem zweiten Bereich 2.2, mittels welchem Einstellungen für die Klimafunktion getroffen werden können, ist der Dreh-Drücksteller 6.2 angeordnet. Außerdem sind in dem zweiten Bereich 2.2 weitere Bedienelemente 6.6 bis 6.8 angeordnet, welche ebenso als Drücktasten ausgebildet sind, wie die Bedienelemente 6.3 bis 6.5 im ersten Bereich 2.1. Mittels des Dreh-Drückstellers 6.2 kann die Temperatur, welche der Fahrzeuginnenraum einnehmen soll, durch Drehen des Dreh-Drückstellers 6.2 eingestellt werden. Mittels der Drücktaste 6.6 kann eine Abtaufunktion eingeschaltet werden. Mit der Drücktaste 6.7 kann eine Klimaanlage eingeschaltet werden und mit der Drücktaste 6.8 kann die Heckscheibenheizung eingeschaltet werden. Die Funktion des Dreh-Drückstellers 6.2 richtet sich je nach gedrückter Drücktaste 6.6 bis 6.8. Ist die Drücktaste 6.6 gedrückt, so regelt der Dreh-Drücksteller 6.2 die Stärke der Ventilation für die Abtaufunktion. Ist die Drücktaste 6.7 gedrückt, kann mit dem Dreh-Drücksteller 6.2 die einzustellende Temperatur des Fahrzeuginnenraums eingestellt werden. Durch mehrmaliges Drücken der Drücktaste 6.7 können jeweils unterschiedliche Funktionen der Klimaanlage mit dem Dreh-Drücksteller 6.2 eingestellt werden. Ist die Drücktaste 6.8 gedrückt, kann die Stärke der Heckscheibenheizung eingestellt werden. Weiterhin umfasst auch der zweite Bereich 2.2 eine Anzeigefläche 5.2, auf der die aktuellen Einstellungen angezeigt werden.
-
Weiterhin ist in dem zweiten Bereich 2.2 eine Drücktaste 7.2 angeordnet, mit der die Umluft im Fahrzeuginnenraum manuell eingeschaltet werden kann.
-
Mit Bezug zu den 2a bis 2c Wird ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert, bei dem von einem eingestellten Radiosender auf einen als Favorit abgespeicherten Radiosender umgeschaltet werden soll:
Dabei ist die Fahrzeugfunktion eine Radiofunktion, bei der als erste Einstellung ein bestimmter Radiosender eingestellt ist. Im vorliegenden Beispiel ist ein Radiosender mit der Frequenz 88.6 MHz eingestellt. Dies wird auf der Anzeigefläche 5.1, welche in dem Bereich 2.1 angeordnet ist, angezeigt. Dabei zeigt die Umrandung 8 an, dass der Radiosender tatsächlich gerade eingestellt ist und kein Bedienmodus angeschaltet ist.
-
Will der Nutzer von dem eingestellten Radiosender auf einen seiner Favoritensender umschalten, so drückt er den Dreh-Drücksteller 6.1. Das Drücken des Dreh-Drückstellers 6.1 stellt dabei die erste Betätigungsart des Bedienelements dar. Dadurch wird zunächst in einen Bedienmodus umgeschaltet, der es ermöglicht durch die abgespeicherten Favoritensender zu blättern. Die Umrandung 8 verschwindet von der Anzeigefläche, um dem Nutzer zu signalisieren, dass die Bedieneinheit 2 im Bedienmodus ist.
-
Darauffolgend dreht der Nutzer den Dreh-Drücksteller 6.1. Dabei wird durch die abgespeicherten Favoritensender geblättert. Zunächst wird der Favoritensender Fav1 mit der Frequenz 103.5 MHz eingestellt. Ist dies nicht der vom Nutzer gewünschte Radiosender, so dreht er weiter am Dreh-Drücksteller 6.1. Der nächste Radiosender ist Fav2 mit der Frequenz 96.2 MHz. Ist dies der vom Nutzer gewünschte Radiosender, so dreht er nicht mehr weiter am Dreh-Drücksteller 6.1.
-
Wird der Dreh-Drücksteller 6.1 nun für ein vorbestimmtes Zeitintervall, z.B. 2 Sekunden, nicht mehr betätigt, wird der Bedienmodus für die Einstellung eines Favoritensenders verlassen. Der Dreh-Drückknopf 6.1 kann dann wieder als Lautstärkeregelung verwendet werden. Dies entspricht einem automatischen Time-out. Der Favoritensender Fav2 ist nun eingestellt und ist zur ersten Einstellung geworden.
-
Im ersten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens dient der Dreh-Drücksteller 6.1 als Bedienelement, mit dem sowohl in den Bedienmodus gewechselt wird, als auch zwischen den Favoritenschaltern umgeschaltet wird.
-
In einem zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der gleiche Vorgang durchgeführt, nur dient dort nicht der Dreh-Drücksteller 6.1 sondern die Drücktaste 6.3 als Bedienelement:
Drückt der Nutzer die Taste 6.3, so wird zunächst die Betätigungsdauer der Taste 6.3 bestimmt. Überschreitet diese einen voreingestellten Wert, beispielsweise 1,5 Sekunden, so wechselt die Bedieneinheit in einen Bedienmodus für die Radiofunktion. Dabei stellt der lange Tastendruck die erste Betätigungsart der Taste 6.3 dar.
-
Durch die Favoritensender kann dann mittels einfachem Druck der Taste 6.3 geblättert werden. Der erste Druck auf die Taste 6.3 führt dann dazu, dass Fav1 eingestellt wird, ein zweiter Druck innerhalb eines voreingestellten Zeitintervalls, beispielsweise 2 Sekunden, führt dazu, dass der Radiosender Fav2 eingestellt wird, ein dritter Druck auf die Taste 6.3 stellt den Radiosender Fav3 ein, usw. Der Nutzer kann solange auf die Taste 6.3 drücken, bis alle Favoritensender durchgeblättert sind und die Liste wieder bei Fav1 beginnt.
-
Mit Bezug zu den 3a bis 3c wird ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens erläutert, bei dem ein gewünschter Radiosender als Favoritensender abgespeichert wird.
-
Dazu wird zunächst der Radiosender eingestellt, der als Favoritensender eingestellt werden soll. Im vorliegenden Beispiel ist dies der Radiosender mit der Frequenz 107.9 MHz, wie in 3a gezeigt ist.
-
Dann wird die Taste 6.3 länger als ein voreingestelltes Zeitintervall, beispielsweise 1,5 Sekunden, gedrückt. Daraufhin springt die Umrandung 8 von der angezeigten Frequenz auf das nun ebenso angezeigte Fav1, wie in 3b gezeigt. Dabei blinkt zunächst die Zahl 1, welche den Speicherplatz angibt.
-
Soll der Radiosender nicht auf dem Speicherplatz 1 abgespeichert werden, muss innerhalb eines vorgegebenen Zeitintervalls, beispielsweise innerhalb von 2 Sekunden, erneut auf die Taste 6.3 gedrückt werden. Dadurch wird auf den Speicherplatz 2 geschaltet, wie in 3c gezeigt. Das voreingestellte Zeitintervall von 2 Sekunden wird neu initiiert.
-
Durch weiteres Drücken auf die Taste 6.3 innerhalb des voreingestellten Zeitintervalls von 2 Sekunden wird dann der gewünschte Speicherplatz ausgesucht. Soll der eingestellte Radiosender beispielsweise auf dem Speicherplatz Fav4 gespeichert werden, wird die Taste 6.3 solange gedrückt, bis in der Umrandung Fav4 angezeigt wird, wobei die 4 blinkt.
-
Um den Speichervorgang zu beenden ist ein erneuter Druck auf die Taste 6.3 mit einer Betätigungsdauer von länger als 1,5 Sekunden notwendig.
-
Wird innerhalb des voreingestellten Zeitintervalls hingegen kein erneuter Tastendruck getätigt, wird der Speichervorgang abgebrochen. Der Radiosender mit der Frequenz 107.9 MHz ist dann zwar weiterhin eingestellt, aber nicht als Favorit abgespeichert.
-
Diese Ausführungsbeispiel ist auch mit dem Dreh-Drücksteller 6.1 als alleiniges Bedienelement möglich. Dabei wird als erste Betätigungsart ein Druck auf den Dreh-Drücksteller 6.1 verwendet und als zweite Betätigungsart zum Aussuchen des Speicherplatzes das Drehen am Dreh- Drücksteller 6.1 verwendet.
-
Zum Abschließen des Speichervorgangs wird dann wieder auf den Dreh-Drücksteller 6.1 gedrückt.
-
In einem vierten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Fahrzeugfunktion eine Klimafunktion, insbesondere eine Funktion zum Ein- und Ausschalten einer automatischen Lüftungssteuerung, der sogenannten Autofunktion, und der Klimaanlagenfunktion, der sogenannten A/C-Funktion, eines Fahrzeugs, welche Unterfunktionen der Klimafunktion darstellen. Das Verfahren wird mit Bezug zu den 4a bis 4c beschrieben.
-
In diesem Ausführungsbeispiel stellen die unterschiedlichen Kombinationen der Schaltzustände der Auto- und der A/C-Funktion die mehreren möglichen Einstellungen der Fahrzeugfunktion dar. Als Schaltzustand ist dabei das Ein- oder Ausgeschaltet sein der Funktion gemeint.
-
Als Ausgangspunkt sind beide Unterfunktionen ausgeschaltet. In 4a ist dies dadurch angezeigt, dass auf der Anzeigefläche 5.2 weder das Zeichen Auto noch das Zeichen A/C sichtbar ist. Um eine Bedienung beider Unterfunktionen gleichzeitig überhaupt vornehmen zu können wird zunächst die Taste 6.7 mit einer Betätigungsdauer länger als 1,5 Sekunden betätigt. Gleichzeitig mit diesem langen Tastendruck werden beide Unterfunktionen eingeschaltet. Auf der Anzeigeeinheit 5.2 werden dann sowohl das Zeichen „Auto“ oberhalb der Temperaturanzeige und das Zeichen „A/C“ unterhalb der Temperaturanzeige eingeblendet, wie es in 4b gezeigt ist. Dadurch ist der Nutzer ständig darüber informiert, welche Funktionen gerade eingeschaltet sind.
-
Die Bedienungsmöglichkeit über die Taste 6.7 bleibt solange bestehen, solange eine der beiden Funktionen eingeschaltet ist. Dadurch wird ermöglicht, dass auch wenn die Taste 6.7 längere Zeit nicht betätigt wird, eine Bedienung beider Funktionen gleichzeitig möglich ist.
-
Ein weiterer Tastendruck mit einer Betätigungsdauer kürzer als 1,5 Sekunden führt dann zu einem Ausschalten der A/C-Funktion, wobei die Auto-Funktion eingeschaltet bleibt. Auf der Anzeigefläche 5.2 wird das Zeichen A/C ausgeblendet, wie in 4c gezeigt ist.
-
Möchte der Nutzer die A/C-Funktion zusätzlich zur Auto-Funktion wieder einschalten, ist ein erneuter Druck auf die Taste 6.7 notwendig.
-
Die Auto-Funktion, welche eine automatische Steuerung der Lüftung innerhalb des Fahrzeuginnenraums vornimmt wird durch eine manuelle Verstellung der Lüftungsstärke, beispielsweise durch Drehen am Dreh-Drückknopf 6.2 ausgeschaltet. Dadurch wird auch der Bedienmodus für beide Unterfunktionen automatisch verlassen.
-
Alternativ kann der Bedienmodus dadurch verlassen werden, dass die Taste 6.7 mit einer Betätigungsdauer länger als 1,5 Sekunden betätigt wird.
-
Durch diese Zusammenlegung der Bedienung beider Funktionen auf eine Taste kann eine Taste im Innenraum des Fahrzeugs eingespart werden. Dadurch wird nicht nur Bauraum im Innenraum des Fahrzeugs, sondern insbesondere werden auch Kosten bei der Herstellung der Bedieneinheit 2 gespart.
-
Bezugszeichenliste
-
- 2
- Bedieneinheit
- 2.1, 2.2
- zwei Bereiche der Bedieneinheit
- 5
- Anzeigefläche
- 6
- Bedienelemente
- 6.1, 6.2
- Dreh-Drücksteller
- 6.3–6.8
- Drücktasten
- 7.1, 7.2
- Drücktasten
- 8
- Umrandung
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- DE 102006037685 A1 [0003]
- DE 102006060530 A1 [0004]
- DE 102012000885 A1 [0005]