DE102013220922A1 - Telematiksystem, Verfahren und Telematikfahrzeugeinheit - Google Patents

Telematiksystem, Verfahren und Telematikfahrzeugeinheit Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Telematiksystem, umfassend eine erste Kommunikationsschnittstelle, welche mit mindestens zwei Telematikdatenquellen koppelbar ist, und einem Telematikdatenspeicher, welcher dazu ausgebildet ist, über die erste Kommunikationsschnittstelle von den mindestens zwei Telematikdatenquellen empfangene Telematikdaten zu speichern, dadurch gekennzeichnet, dass die Telematikdaten in den Telematikdatenquellen in unterschiedlichen proprietären Datenformaten vorliegen, dass die erste Kommunikationsschnittstelle eine Adaptereinrichtung aufweist, welche dazu ausgebildet ist, die empfangenen Telematikdaten in einem allgemeinen Datenformat in dem Telematikdatenspeicher zu speichern, und dass eine zweite Kommunikationsschnittstelle vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist, die in dem allgemeinen Datenformat gespeicherten Telematikdaten mittels eines standardisierten Kommunikationsprotokolls auszugeben. Die Erfindung betrifft ferner ein entsprechendes Verfahren und eine entsprechende Telematikfahrzeugeinheit. Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zum Betreiben eines Telematiksystems, eine Telematikfahrzeugeinheit sowie ein Fahrzeug mit einer Telematikfahrzeugeinheit.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Telematiksystem, umfassend eine erste Kommunikationsschnittstelle, welche mit mindestens zwei Telematikdatenquellen koppelbar ist, und einen Telematikdatenspeicher, welcher dazu ausgebildet ist, über die erste Kommunikationsschnittstelle von den mindestens zwei Telematikdatenquellen empfangene Telematikdaten zu speichern.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein entsprechendes Verfahren und eine entsprechende Telematikfahrzeugeinheit.
  • Heute setzen Speditionsunternehmen eine Vielzahl unterschiedlicher Telematiksysteme ein. Die einzelnen Speditionsunternehmen können mit Hilfe der Telematiksysteme detaillierte Informationen über die einzelnen Fahrzeuge, z.B. LKW Busse oder PKW, des jeweiligen Speditionsunternehmens erfassen und verwalten. Diese detaillierten Informationen können z.B. die aktuelle Position, die aktuelle Geschwindigkeit der einzelnen Fahrzeuge oder dergleichen sein. Dabei nutzen die einzelnen Telematiksysteme proprietäre Datenformate zum Übertragen und zum Speichern der detaillierten Informationen.
  • Es existiert heute keine Möglichkeit für die Auftraggeber der Speditionsunternehmen, auf die unterschiedlichen Telematiksysteme zuzugreifen. Daher können die Auftraggeber der Speditionsunternehmen keine aktuellen Daten, z.B. über die Fracht bzw. den Transport in Erfahrung zu bringen. Der Auftraggeber kann beispielsweise lediglich das Kennzeichen des entsprechenden LKWs und die Abfahrtszeit des LKW notieren und in seinem Warenwirtschaftssystem eingeben.
  • Mit Hilfe des Warenwirtschaftssystems können die Auftraggeber der Speditionsunternehmen daraufhin lediglich auf Grund einer geschätzten Fahrzeit des LKW eine Vermutung darüber treffen, wann der entsprechende LKW am Bestimmungsort ankommen wird.
  • Für die Ankunftszeit von Warenlieferungen sind, insbesondere in modernen Just-In-Time Produktionsanlagen enge Zeitfenster vorgegeben. Daher ist eine exakte Planung der Produktion in solchen Anlagen nur schwer möglich, wenn keine detaillierten Informationen zu den Waren bzw. den LKWs, die die Waren transportieren, verfügbar sind. Bei Verspätung eines LKW kann dies in einer Just-In-Time Produktion sogar bis zu einem Produktionsstillstand führen.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Möglichkeit zum zentralen Verwalten von Telematikdaten bereitzustellen, die zudem einfach implementierbar, kostengünstig und gleichzeitig flexibel ist.
  • Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgaben bei einem Telematiksystem, umfassend eine erste Kommunikationsschnittstelle, welche mit mindestens zwei Telematikdatenquellen koppelbar ist, und einen Telematikdatenspeicher, welcher dazu ausgebildet ist, über die erste Kommunikationsschnittstelle von den mindestens zwei Telematikdatenquellen empfangene Telematikdaten zu speichern, dadurch, dass die Telematikdaten in den Telematikdatenquellen in unterschiedlichen proprietären Datenformaten vorliegen, dass die erste Kommunikationsschnittstelle eine Adaptereinrichtung aufweist, welche dazu ausgebildet ist, die empfangenen Telematikdaten aufzubereiten und diese in einem allgemeinen Datenformat, insbesondere in einem standardisierten Datenformat, in dem Telematikdatenspeicher zu speichern, und dass eine zweite Kommunikationsschnittstelle vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist, die in dem allgemeinen Datenformat gespeicherten Telematikdaten mittels eines standardisierten Kommunikationsprotokolls auszugeben.
  • Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgaben ebenfalls mit einem Verfahren zum Betreiben eines Telematiksystems nach einem der Ansprüche 1–7, mit den Schritten Empfangen von Telematikdaten von mindestens zwei Telematikdatenquellen, wobei die Telematikdaten in den Telematikdatenquellen in unterschiedlichen proprietären Datenformaten vorliegen, Aufbereiten der empfangenen Telematikdaten, Speichern der empfangenen Telematikdaten in einem allgemeinen Datenformat, und Ausgeben der in dem allgemeinen Datenformat gespeicherten Telematikdaten mittels eines standardisierten Kommunikationsprotokolls.
  • Die vorliegende Erfindung löst die Aufgaben ebenfalls bei einer Telematikfahrzeugeinheit, dadurch, dass die Telematikfahrzeugeinheit mit einem Telematiksystem nach einem der Ansprüche 1–7 koppelbar ist und dazu ausgebildet ist, Telematikdaten in dem allgemeinen Datenformat auszugeben.
  • Weiterhin löst die vorliegende Erfindung die Aufgaben mit einem Fahrzeug, insbesondere einem Personen- oder Lastkraftwagen, mit einer Telematikfahrzeugeinheit gemäß Anspruch 15.
  • Vorteile hierbei sind unter anderem, dass Telematikdaten unterschiedlicher proprietären Telematiksysteme zentral erfasst und zentral bereitgestellt werden können. Darüber hinaus wird eine einfache und kostengünstige Erfassung unterschiedlicher proprietärer Telematikdaten möglich, die in flexibler Weise an unterschiedliche Bedürfnisse für deren Ausgabe angepasst werden können.
  • Die vorliegende Erfindung bietet den Kunden der Speditionsunternehmen unter anderem den Vorteil, detaillierte Auskünfte über die Waren, welche durch das jeweilige Speditionsunternehmen transportiert werden abzufragen. Dadurch, dass das erfindungsgemäße Telematiksystem dazu ausgebildet ist, Telematikdaten von unterschiedlichen Telematikdatenquellen zu empfangen und zu speichern, spielt es für den Auftraggeber keine Rolle, welches proprietäre Telematiksystem das jeweilige Speditionsunternehmen einsetzt.
  • Der Auftraggeber des Speditionsunternehmens muss lediglich Daten in dem erfindungsgemäßen allgemeinen Datenformat von dem erfindungsgemäßen Telematiksystem abfragen und erhält dadurch detaillierte Informationen zu seiner Ware. Insbesondere erhält der Auftraggeber des Speditionsunternehmens detaillierte Informationen über den aktuellen Standort und die Transportgeschwindigkeit der Ware.
  • Dadurch kann der Auftraggeber z.B. feststellen, wenn der LKW, welcher die Ware transportiert, in einem Stau aufgehalten wird und geeignete Maßnahmen ergreifen. Dies ermöglicht es den Auftraggebern von Speditionsunternehmen, unter anderem ihre Warenbestände zu reduzieren und ein verbessertes Risikomanagement zu betreiben.
  • Unter dem Begriff Telematiksystem ist im Rahmen dieser Patentanmeldung jedes System zu verstehen, dass Telematikdaten zu einem Fahrzeug, insbesondere zu einem LKW, von unterschiedlichen Telematikfahrzeugeinheiten erfasst und mittels eines allgemeinen Datenformats bereitstellt.
  • Unter dem Begriff der Telematikdaten werden im Rahmen der vorliegenden Patentanmeldung alle Daten verstanden, die zu einem Fahrzeug, insbesondere zu einem LKW, erhoben werden können. Dies können z.B. die aktuelle Position des Fahrzeugs, die Geschwindigkeit des Fahrzeugs, aber auch weit detailliertere Informationen, wie z.B. die Drehzahl des Motors des Fahrzeugs, der Luftdruck der Reifen des Fahrzeugs, oder dergleichen sein. Wird im Rahmen der Erfassung der Telematikdaten die Position des Fahrzeugs erfasst, kann dies insbesondere durch GPS oder ein anderes Satellitenbasiertes System erfolgen. Die weiteren Telematikdaten können durch Fahrzeug-eigene Sensoren oder durch speziell dafür vorgesehene Sensoren erfasst werden.
  • Eine erfindungsgemäße Telematikfahrzeugeinheit stellt im Rahmen dieser Patentanmeldung jede Einheit dar, die dazu ausgebildet ist, die Telematikdaten zu erfassen und an ein Telematiksystem weiterzuleiten. Dabei kann die Telematikfahrzeugeinheit die Daten über eine kabellose Kommunikationsschnittstelle, z.B. eine Mobilfunkbasierte Kommunikationsschnittstelle weiterleiten. Die Telematikfahrzeugeinheit kann dazu ausgebildet sein, die Telematikdaten direkt an ein erfindungsgemäßes Telematiksystem weiterzuleiten. Die Telematikfahrzeugeinheit kann aber auch dazu ausgebildet sein, die Telematikdaten an einen Server eines Frachtunternehmens oder eines Anbieters der jeweiligen proprietären Telematikfahrzeugeinheit weiterzuleiten, von wo die Telematikdaten dann an das erfindungsgemäße Telematiksystem weitergeleitet werden.
  • In der vorliegenden Patentanmeldung wird als proprietäres Datenformat jedes Datenformat bezeichnet, dass durch einen einzelnen Hersteller oder Anbieter eines proprietären Telematiksystems angeboten wird. Dagegen bezeichnet das allgemeine Datenformat ein Datenformat, welches allgemein zugänglich ist bzw. zu welchem offene Schnittstellen angeboten werden. Das allgemeine Datenformat kann z.B. ein lesbares Datenformat, insbesondere ein XML basiertes Datenformat sein. Das allgemeine Datenformat kann aber auch ein binäres Datenformat sein.
  • Der Telematikdatenspeicher der vorliegenden Patentanmeldung ist vorzugsweise ein Speicher, der dazu ausgebildet ist, große Mengen an Telematikdaten zu verarbeiten, zu speichern und auf Anfrage auszugeben. Der Telematikdatenspeicher kann z.B. als eine Datenbank oder ein Datenbankserver ausgebildet sein. Der Telematikdatenspeicher kann auch als Verbund von Servern bzw. als Server-Cloud ausgebildet sein.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Vorteilhafterweise ist die Adaptereinrichtung ausgebildet, die von den mindestens zwei Telematikdatenquellen empfangenen Telematikdaten derart aufzubereiten, so dass diese vor dem Speichern von den unterschiedlichen proprietären Datenformaten in das allgemeine Datenformat konvertiert werden. Wird die Adaptereinrichtung dazu ausgebildet Telematikdaten von den unterschiedlichen proprietären Datenformaten in das allgemeine Datenformat zu konvertieren, ist es sehr einfach möglich, neue proprietäre Datenformate zu unterstützen, da lediglich der Adapter angepasst werden muss. Die Anbieter der proprietären Telematiksysteme müssen keinerlei Änderungen an ihren proprietären Datenformaten, Schnittstellen, Kommunikationsprotokollen und dergleichen durchführen.
  • Zweckmäßigerweise ist die Adaptereinrichtung dazu ausgebildet, das Übertragungsprotokoll und/oder das Datenformat, mit welchem die von den mindestens zwei Telematikdatenquellen empfangenen Telematikdaten übertragen werden, automatisch zu erkennen. Dies ermöglicht es, das erfindungsgemäße Telematiksystem mit einer Vielzahl unterschiedlicher Telematikdatenquellen zu verwenden, ohne diese vorher in dem erfindungsgemäßen Telematiksystem registrieren zu müssen.
  • Vorteilhafterweise ist die Adaptereinrichtung dazu ausgebildet, die von den mindestens zwei Telematikdatenquellen empfangene Telematikdaten direkt zu speichern, wenn die Telematikdaten von den Telematikdatenquellen in dem allgemeinen Datenformat übermittelt werden. Dies ermöglicht es, die Adaptereinrichtung besonders einfach zu gestalten. Die Adaptereinrichtung kann dabei insbesondere in einer Ausführungsform als Programmkomponente ausgebildet sein, welche auf einem Server des erfindungsgemäßen Telematiksystems ausgeführt wird. In einer weiteren Ausführungsform kann die Adaptereinrichtung als ein Mikrocontroller, ein anwendungsspezifischer integrierter Schaltkreis, als programmierbarer Logikbaustein oder dergleichen ausgebildet sein.
  • Zweckmäßigerweise ist eine dritte Kommunikationsschnittstelle vorgesehen, welche mit mindestens einem Flottenmanagementsystem koppelbar ist, und welche dazu ausgebildet ist, von dem mindestens einen Flottenmanagementsystem Telematikdaten zu empfangen. Auf diese Weise können die Telematikdaten gesammelt von dem jeweiligen Flottenmanagementsystem erhalten werden, anstatt mit einzelnen Telematikdatenquellen zu kommunizieren. Der Kommunikationsaufwand in dem erfindungsgemäßen Telematiksystem wird so erheblich reduziert.
  • Vorteilhafterweise ist die zweite Kommunikationsschnittstelle dazu ausgebildet, die in dem Telematikdatenspeicher gespeicherten Telematikdaten über eine Benutzerschnittstelle einem Benutzer anzuzeigen. Dies ermöglicht einen sehr einfachen Zugriff für Benutzer auf die Telematikdaten. In einer Ausführungsform ist die Benutzerschnittstelle als Web-Schnittstelle bzw. als Web-Interface ausgebildet. In weiteren Ausführungsformen kann die Benutzerschnittstelle z.B. in Form eines Programms mit grafischer Ausgabe ausgebildet sein.
  • Zweckmäßigerweise ist die zweite Kommunikationsschnittstelle mit mindestens einem Telematikdatenverarbeitungssystem koppelbar und ist dazu ausgebildet, die in dem Telematikdatenspeicher gespeicherten Telematikdaten an das mindestens eine Telematikdatenverarbeitungssystem zu übermitteln. Das Telematikdatenverarbeitungssystem kann im Rahmen dieser Anmeldung jedes Computersystem sein, welches die Telematikdaten abrufen und verarbeiten kann. Insbesondere kann dies z.B. das Warenwirtschaftssystem eines Auftraggebers eines Speditionsunternehmens sein. Dadurch kann das erfindungsgemäße Telematiksystem mit einem Warenwirtschaftssystem eines Auftraggebers eines Speditionsunternehmens gekoppelt werden und dem Warenwirtschaftssystem die detaillierten Telematikdaten direkt bereitstellen. Insbesondere für Auftraggeber, welche mit einer Vielzahl von Speditionsunternehmen arbeiten, ist dies ein großer Vorteil. Der Auftraggeber muss lediglich sein Warenwirtschaftssystem derart anpassen, dass diese das allgemeine Datenformat des erfindungsgemäßen Telematiksystems beherrscht. Eine Anpassung des Warenwirtschaftssystems an die unterschiedlichen proprietären Datenformate ist nicht erforderlich, um die Telematikdaten in das Warenwirtschaftssystem zu integrieren.
  • In einer Ausführungsform weist der Telematikdatenspeicher eine Benutzerverwaltung auf. In solch einer Ausführungsform kann der Erzeuger der Telematikdaten, üblicherweise ein Speditionsunternehmen, Zugriffsrechte für die Telematikdaten vergeben und dadurch festlegen, welche Telematikdaten der jeweilige Auftraggeber abrufen kann.
  • Weitere wichtige Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, aus den Zeichnungen, und aus dazugehöriger Figurenbeschreibung anhand der Zeichnungen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Bevorzugte Ausführungen und Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile oder Elemente beziehen.
  • Dabei zeigen jeweils in schematischer Form
  • 1 ein Telematiksystem gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 2 ein Ablaufdiagramm gemäß einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens;
  • 3 eine Telematikfahrzeugeinheit gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die in einem Fahrzeug installiert ist;
  • 4 ein Telematiksystem gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 5 ein Ablaufdiagramm gemäß einer fünften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • 1 zeigt ein Telematiksystem gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • In 1 bezeichnet Bezugszeichen 1 ein Telematiksystem. Das Telematiksystem 1 weist eine erste, als Ethernetschnittstelle implementierte Kommunikationsschnittstelle 2-1, welche mit einem Telematikdatenspeicher 4 des Telematiksystems 1 gekoppelt ist. Das Telematiksystem 1 weist ferner eine zweite, als Ethernetschnittstelle implementierte Kommunikationsschnittstelle 2-2 auf, die mit dem Telematikdatenspeicher 4 gekoppelt ist und die dazu ausgebildet ist, in dem Telematikdatenspeicher 4 gespeicherte Telematikdaten 5-1, 5-2 in einem allgemeinen Datenformat auszugeben.
  • Schließlich weist die erste Kommunikationsschnittstelle 2-1 eine Adaptereinrichtung 6 auf, die mit zwei Telematikdatenquellen 3-1, 3-2 gekoppelt ist, um von diesen zwei Telematikdatenquellen 3-1, 3-2 Telematikdaten 5-1 und 5-2 zu empfangen.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die erste Kommunikationsschnittstelle 2-1 mit mehr als zwei Telematikdatenquellen 3-13-n gekoppelt sein.
  • Ebenso kann die Adaptereinrichtung 6 dazu ausgebildet sein, die von den Telematikdatenquellen 3-13-n empfangenen Telematikdaten 5-15-n so aufzubereiten, dass diese vor dem Speichern von den unterschiedlichen proprietären Datenformaten in das allgemeine Datenformat konvertiert werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die Adaptereinrichtung 6 so ausgebildet sein, das Übertragungsprotokoll und/oder das Datenformat, mit welchem die von den Telematikdatenquellen 3-13-n empfangenen Telematikdaten 5-15-n übertragen werden, automatisch zu erkennen.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die Adaptereinrichtung 6 so ausgebildet sein, die von den Telematikdatenquellen 3-13-n empfangene Telematikdaten 5-15-n direkt zu speichern, wobei die Telematikdaten 5-15-n von den Telematikdatenquellen 3-13-n in dem allgemeinen Datenformat übermittelt werden.
  • Das in der 1 dargestellte Telematiksystem 1 kann z.B. mit zwei Telematikdatenquellen 3-1, 3-2 gekoppelt sein, die als Telematikeinheiten 3-1, 3-2 in jeweils einem LKW angeordnet sind. Die Telematikeinheiten 3-1, 3-2 können z.B. über UMTS, LTE, Satellit oder eine anderes kabelloses Übertragungsprotokoll Telematikdaten 5-1, 5-2 direkt an das Telematiksystem 1 übertragen. Ebenso ist es alternativ oder zusätzlich möglich, dass die Telematikeinheiten 3-1, 3-2 die Telematikdaten 5-1, 5-2 auch indirekt an das Telematiksystem 1 übertragen zu können. Beispielsweise können die Telematikeinheiten 3-1, 3-2 die Telematikdaten 5-1, 5-2 an einen zentralen Server des jeweiligen Speditionsunternehmens übertragen, von wo die Telematikdaten 5-1, 5-2 dann an das Telematiksystem 1 übertragen werden.
  • Das Telematiksystem 1 in 1 ist als ein einzelner Server 1 ausgebildet, welcher die erste Kommunikationsschnittstelle 2-1, die zweite Kommunikationsschnittstelle 2-2 und den Telematikdatenspeicher 4 aufweist. Der Telematikdatenspeicher 4 kann z.B. auf einer Festplatte des Servers gespeichert sein. Die Adaptereinrichtung 6 ist als Computerprogrammmodul 6 ausgebildet, welches auf dem Prozessor des Servers 1 bzw. welches als Modul eines Serverbetriebssystems ausgeführt wird.
  • Der Server 1 ist über die Kommunikationsschnittstelle 2-1 an das Internet angebunden und die Telematikeinheiten 3-1, 3-2 übertragen die Telematikdaten 5-1, 5-2 insbesondere über das Internet an den Server 1.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist das Telematiksystem 1 in 1 nicht als einzelner Server 1 ausgebildet sondern umfasste eine Vielzahl von miteinander gekoppelten Servern, die z.B. als Cloud ausgebildet sein können. Das Telematiksystem 1 kann in einer solchen Ausführungsform als „Appliance“ in der Cloud ausgebildet sein. In einer weiteren Ausführungsform können die Telematikeinheiten 3-1, 3-2 auch direkt oder über ein privates Datennetzwerk mit dem erfindungsgemäßen Telematiksystem 1 gekoppelt werden. Ebenso können sämtliche Daten auch verschlüsselt übertragen werden. Hierzu sind dann entsprechende Ver- und Entschlüsselungseinheiten vorgesehen.
  • 2 zeigt ein Ablaufdiagramm gemäß einer zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Dabei werden in einem ersten Schritt S1 Telematikdaten 5-15-n von mindestens zwei Telematikdatenquellen 3-13-n empfangen, wobei die Telematikdaten 5-15-n in den Telematikdatenquellen 3-13-n in unterschiedlichen proprietären Datenformaten vorliegen.
  • In einem zweiten Schritt S2 werden die empfangenen Telematikdaten 5-15-n aufbereitet.
  • In einem dritten Schritt S3 sieht das Verfahren das Speichern S3 der empfangenen Telematikdaten 5-15-n in einem allgemeinen Datenformat vor.
  • Schließlich ist in einem vierten Schritt S4 das Ausgeben S4 der in dem allgemeinen Datenformat gespeicherten Telematikdaten 5-15-n mittels eines standardisierten Kommunikationsprotokolls vorgesehen.
  • In einer weiteren Ausführungsform werden beim Empfangen S1 die Telematikdaten 5-15-n von mindestens einem – in 4 dargestellten – Flottenmanagementsystem 7 empfangen.
  • 3 zeigt eine Telematikfahrzeugeinheit gemäß einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die in einem Fahrzeug installiert ist.
  • In 3 ist eine Telematikfahrzeugeinheit 10 gezeigt, die in einem Fahrzeug 11 installiert ist.
  • Die Telematikfahrzeugeinheit 10 in 3 gibt Telematikdaten 5-10 aus, welche an ein Telematiksystem 1 in einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung übertragen werden. Die Telematikfahrzeugeinheit 10 ist in 3 in einem Fahrzeug 10, z.B. einem Kurierfahrzeug 10 angeordnet. In weiteren Ausführungsformen kann die Telematikfahrzeugeinheit 10 auch in einem LKW, einem Schienen- oder Wasserfahrzeug, einem Luftfahrzeug oder dergleichen angeordnet sein.
  • Die Telematikfahrzeugeinheit 10 der 3 ist dazu ausgebildet, die Position des Fahrzeugs 11 mit Hilfe des GPS Systems zu bestimmen. Die Telematikfahrzeugeinheit 10 ist ferner dazu ausgebildet, weitere Daten über das Fahrzeug 11, z.B. die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 10, die Drehzahl des Motors des Fahrzeugs 10, Fehlermeldung der Elektronik des Fahrzeugs 10, aber auch PDF-, Text-, POI- oder DDD-Daten, zu erfassen und als Telematikdaten 5-15-n an das Telematiksystem 1 gemäß der vorliegenden Erfindung zu übertragen.
  • Die Telematikfahrzeugeinheit 10 ist dazu ausgebildet, die erfassten Daten als Telematikdaten 5-15-n über eine UMTS, LTE, Satellit oder eine andere Mobilfunk-Schnittstelle, wie WLAN, GSM, GPRS oder Funk, an das Telematiksystem 1 zu übertragen. In weiteren Ausführungsformen kann die Telematikfahrzeugeinheit 10 weitere Kommunikationsschnittstellen aufweisen.
  • Die Telematikfahrzeugeinheit 10 kann z.B. eine CAN-, K-Line oder FlexRay-Schnittstelle aufweisen, über welche die Telematikfahrzeugeinheit 10 mit den Steuergeräten des Fahrzeugs kommuniziert, um von diesen die Telematikdaten 5-15-n abzufragen.
  • 4 zeigt ein Telematiksystem gemäß einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
  • Das Telematiksystem 1 in 4 unterscheidet sich von dem Telematiksystem 1 der 1 dahingehend, dass das Telematiksystem 1 in 4 mit einer Vielzahl von Telematikdatenquellen 5-15-n gekoppelt ist. Ferner weist das Telematiksystem 1 der 4 eine dritte Kommunikationsschnittstelle 2-3 auf, welche mit einem Flottenmanagementsystem 7 gekoppelt ist und welche dazu ausgebildet ist, von dem Flottenmanagementsystem 7 Telematikdaten 5-15-n zu empfangen.
  • Schließlich ist die zweite Kommunikationsschnittstelle 2-2 des Telematiksystems 1 mit einer Benutzerschnittstelle 8 und mit einer Vielzahl von Telematikdatenverarbeitungssystemen 9-19-n gekoppelt. Die Vielzahl von Telematikdatenquellen 3-13-n und Telematikdatenverarbeitungssystemen 9-19-n ist dabei jeweils durch drei Punkte zwischen dem ersten und letzten Element der Vielzahl angedeutet.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist die dritte Kommunikationsschnittstelle 2-3 dazu ausgebildet, mit mindestens einem Flottenmanagementsystem 7 eines Herstellers von Lastkraftfahrzeugen oder Bussen bzw. mit mindestens einem Flottenmanagementsystem 7 eines Speditionsunternehmens gekoppelt zu werden, welches beispielsweise nach dem WebFMS Standard arbeitet. In weiteren Ausführungsformen kann die dritte Kommunikationsschnittstelle 2-3 mit Flottenmanagementsystemen 7 gekoppelt werden, die nach anderen Standards arbeiten.
  • Insbesondere können in einer Ausführungsform die erste Kommunikationsschnittstelle 2-1, die zweite Kommunikationsschnittstelle 2-2 und die dritte Kommunikationsschnittstelle 2-3 eine einzige Hardwareschnittstelle, z.B. eine Ethernet-Schnittstelle, eine Glasfaserschnittstelle oder dergleichen, sein. Dabei können die einzelnen Kommunikationsschnittstellen 2-12-3 als Programmmodule ausgebildet sein, die jeweils auf unterschiedlichen Netzwerk-Ports eine Daten-Verbindung aufbauen können.
  • Die Benutzerschnittstelle 8 ist in der 4 als Web-Schnittstelle ausgebildet, die eine HTML-Seite bereitstellt, die mit einem üblichen Browser aufgerufen werden kann. In einer Ausführungsform ist die Eingabe eines Benutzernamens und eines Passworts notwendig, um auf die Benutzerschnittstelle 8 zugreifen zu können.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist der Telematikdatenspeicher 4 eine Benutzerverwaltung auf. In solch einer Ausführungsform kann der Erzeuger der Telematikdaten 5-15-n, üblicherweise ein Speditionsunternehmen, Zugriffsrechte für die Telematikdaten 5-15-n vergeben und dadurch festlegen, welche Telematikdaten 5-15-n der jeweilige Auftraggeber abrufen kann.
  • Beispielsweise kann ein Speditionsunternehmen festlegen, dass der Auftraggeber lediglich die Geschwindigkeit und die aktuelle Position eines LKW abrufen kann. Mögliche Fehlerzustände in dem Fahrzeug oder die aktuelle Drehzahl kann das Speditionsunternehmen aber für den Zugriff durch den Auftraggeber sperren. In einer Ausführungsform sind beliebige Kombinationen von Zugriffsrechten auf die einzelnen Elemente der Telematikdaten 5-15-n möglich. Dies kann in dem Telematikdatenspeicher 4 z.B. durch sogenannte Access-Controll-List oder ACLs bereitgestellt werden.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die Benutzerschnittstelle 8 auch als Anwendungsprogramm 8 ausgebildet sein, welches auf einem Computer eines Benutzers ausgeführt wird und welches die Telematikdaten 5-15-n über ein Daten-Netzwerk von der Kommunikationsschnittstelle 2-2 abruft.
  • Das Telematiksystem 1 ist ferner dazu ausgebildet, die in dem Telematikdatenspeicher 4 gespeicherten Telematikdaten 5-15-n auch an die Telematikdatenverarbeitungssysteme 9-19-n zu übermitteln.
  • Die Telematikdatenverarbeitungssysteme 9-19-n können z.B. Warenwirtschaftssysteme 9-19-n und/oder Speditionsprogramme 9-19-n sein, welche Telematikdaten 5-15-n mit dem Telematiksystem 1 austauschen können. Dabei können über die zweite Kommunikationsschnittstelle 2-2 Telematikdaten 5-15-n nicht nur von dem Telematiksystem 1 an die Telematikdatenverarbeitungssysteme 9-19-n übermittelt werden. Vielmehr können auch Telematikdaten 5-15-n von den Telematikdatenverarbeitungssystemen 9-19-n an das Telematiksystem 1 übertragen werden.
  • 5 zeigt ein Ablaufdiagramm gemäß einer fünften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche in 5 dargestellt ist, unterscheidet sich von der Ausführungsform des Verfahrens der 2 dahingehend, dass beim Empfangen S1 von Telematikdaten 5-15-n von den Telematikdatenquellen 3-13-n, das Übertragungsprotokoll und/oder das Datenformat, mit welchem die von den Telematikdatenquellen 3-13-n empfangenen Telematikdaten 5-15-n übertragen werden, automatisch erkannt S6 wird.
  • Zum automatischen Erkennen S6 des Datenformats, mit welchem die von den mindestens zwei Telematikdatenquellen 3-13-n empfangenen Telematikdaten 5-15-n übertragen werden, können die einzelnen Datenpakete, in welchen die Telematikdaten 5-15-n übertragen werden, analysiert werden. In einer Ausführungsform werden insbesondere die Header-Daten der einzelnen Datenpakete auf eine Protokoll-Kennzeichnung hin analysiert.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann das Übertragungsprotokoll und/oder das Datenformat, mit welchem die von den Telematikdatenquellen 3-13-n empfangenen Telematikdaten 5-15-n übertragen werden, vor der Übertragung zwischen dem Telematiksystem 1 und den Telematikdatenquellen 3-13-n vereinbart werden. Dies kann z.B. im Rahmen des Verbindungsaufbaus stattfinden. In einer Ausführungsform ist die erste Kommunikationsschnittstelle 2-1 dazu ausgebildet, auf unterschiedlichen Netzwerk-Ports unterschiedliche Datenformate oder Übertragungsprotokolle zu empfangen.
  • Ferner werden vor dem Speichern S3 der von den Telematikdatenquellen 3-13-n empfangenen Telematikdaten 5-15-n vor dem Speichern S3 die Telematikdaten 5-15-n von den unterschiedlichen proprietären Datenformaten in das allgemeine Datenformat konvertiert (Schritt S2).
  • Schließlich werden beim Ausgeben S4 die in dem Telematikdatenspeicher 4 gespeicherten Telematikdaten 5-15-n über eine Benutzerschnittstelle 8 einem Benutzer angezeigt S7 und/oder an mindestens ein Telematikdatenverarbeitungssystem 9-19-n übermittelt(Schritt S8).
  • Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen lassen sich, sofern sinnvoll, beliebig miteinander kombinieren. Weitere mögliche Ausgestaltungen, Weiterbildungen und Implementierungen der Erfindung umfassen auch nicht explizit genannte Kombinationen von zuvor oder im Folgenden bezüglich der Ausführungsbeispiele beschriebenen Merkmalen der Erfindung. Insbesondere wird dabei der Fachmann auch Einzelaspekte als Verbesserungen oder Ergänzungen zu der jeweiligen Grundform der vorliegenden Erfindung hinzufügen.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar. Insbesondere lässt sich die Erfindung in mannigfaltiger Weise verändern oder modifizieren, ohne vom Kern der Erfindung abzuweichen.
  • Bezugszeichenliste
  • 1
    Telematiksystem
    2-1–2-3
    Kommunikationsschnittstelle
    3-1–3-n
    Telematikdatenquelle
    4
    Telematikdatenspeicher
    5-1–5-n
    Telematikdaten
    6
    Adaptereinrichtung
    7
    Flottenmanagementsystem
    8
    Benutzerschnittstelle
    9-1–9-n
    Telematikdatenverarbeitungssystem
    10
    Telematikfahrzeugeinheit
    11
    Fahrzeug
    S1–S8
    Verfahrensschritte

Claims (16)

  1. Telematiksystem (1), umfassend eine erste Kommunikationsschnittstelle (2-1), welche mit mindestens zwei Telematikdatenquellen (3-13-n) koppelbar ist, und einen Telematikdatenspeicher (4), welcher dazu ausgebildet ist, über die erste Kommunikationsschnittstelle (2-1) von den mindestens zwei Telematikdatenquellen (3-13-n) empfangene Telematikdaten (5-15-n) zu speichern, dadurch gekennzeichnet, dass die Telematikdaten (5-15-n) in den Telematikdatenquellen (3-13-n) in unterschiedlichen proprietären Datenformaten vorliegen; die erste Kommunikationsschnittstelle (2-1) eine Adaptereinrichtung (6) aufweist, welche dazu ausgebildet ist, die empfangenen Telematikdaten (5-15-n) aufzubereiten und in einem allgemeinen Datenformat in dem Telematikdatenspeicher (4) zu speichern, und dass eine zweite Kommunikationsschnittstelle (2-2) vorgesehen ist, die dazu ausgebildet ist, die in dem allgemeinen Datenformat gespeicherten Telematikdaten (5-15-n) mittels eines standardisierten Kommunikationsprotokolls auszugeben.
  2. Telematiksystem (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Adaptereinrichtung (6) ausgebildet ist, die von den mindestens zwei Telematikdatenquellen (3-13-n) empfangenen Telematikdaten (5-15-n) derart aufzubereiten, so dass diese vor dem Speichern von den unterschiedlichen proprietären Datenformaten in das allgemeine Datenformat konvertiert werden.
  3. Telematiksystem (1) nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Adaptereinrichtung (6) dazu ausgebildet ist, das Übertragungsprotokoll und/oder das Datenformat, mit welchem die von den mindestens zwei Telematikdatenquellen (3-13-n) empfangenen Telematikdaten (5-15-n) übertragen werden, automatisch zu erkennen.
  4. Telematiksystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Adaptereinrichtung (6) dazu ausgebildet ist, die von den mindestens zwei Telematikdatenquellen (3-13-n) empfangene Telematikdaten (5-15-n) direkt zu speichern, wenn die Telematikdaten (5-15-n) von den Telematikdatenquellen (3-13-n) in dem allgemeinen Datenformat übermittelt werden.
  5. Telematiksystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Kommunikationsschnittstelle (2-3) vorgesehen ist, welche mit mindestens einem Flottenmanagementsystem (7) koppelbar ist, und welche dazu ausgebildet ist, von dem mindestens einen Flottenmanagementsystem (7) Telematikdaten (5-15-n) zu empfangen.
  6. Telematiksystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kommunikationsschnittstelle (2-2) dazu ausgebildet ist, die in dem Telematikdatenspeicher (4) gespeicherten Telematikdaten (5-15-n) über eine Benutzerschnittstelle (8) einem Benutzer anzuzeigen.
  7. Telematiksystem (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Kommunikationsschnittstelle (2-2) mit mindestens einem Telematikdatenverarbeitungssystem (9-19-n) koppelbar ist und dazu ausgebildet ist, die in dem Telematikdatenspeicher (4) gespeicherten Telematikdaten (5-15-n) an das mindestens eine Telematikdatenverarbeitungssystem (9-19-n) zu übermitteln.
  8. Verfahren zum Betreiben eines Telematiksystems (1) nach einem der Ansprüche 1–7, mit den Schritten: Empfangen (S1) von Telematikdaten (5-15-n) von mindestens zwei Telematikdatenquellen (3-13-n), wobei die Telematikdaten (5-15-n) in den Telematikdatenquellen (3-13-n) in unterschiedlichen proprietären Datenformaten vorliegen; Aufbereiten (S2) der empfangenen Telematikdaten (5-15-n); Speichern (S3) der empfangenen Telematikdaten (5-15-n) in einem allgemeinen Datenformat; Ausgeben (S4) der in dem allgemeinen Datenformat gespeicherten Telematikdaten (5-15-n) mittels eines standardisierten Kommunikationsprotokolls.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei beim Aufbereiten (S2) der von den mindestens zwei Telematikdatenquellen (3-13-n) empfangenen Telematikdaten (5-15-n) vor dem Speichern (S3) die Telematikdaten (5-15-n) von den unterschiedlichen proprietären Datenformaten in das allgemeine Datenformat konvertiert4 (S5) werden.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 und 9, wobei beim Empfangen (S1) von Telematikdaten (5-15-n) von mindestens zwei Telematikdatenquellen (3-13-n), das Übertragungsprotokoll und/oder das Datenformat, mit welchem die von den mindestens zwei Telematikdatenquellen (3-13-n) empfangenen Telematikdaten (5-15-n) übertragen werden, automatisch erkannt (S6) wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10, wobei beim Speichern (S3) der von den mindestens zwei Telematikdatenquellen (3-13-n) empfangenen Telematikdaten (5-15-n) die Telematikdaten (5-15-n) direkt gespeichert werden, wobei die Telematikdaten (5-15-n) in dem allgemeinen Datenformat empfangen werden.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11, wobei beim Empfangen (S1) die Telematikdaten (5-15-n) von mindestens einem Flottenmanagementsystem (7) empfangen werden.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 12, wobei beim Ausgeben (S4) die in dem Telematikdatenspeicher (4) gespeicherten Telematikdaten (5-15-n) über eine Benutzerschnittstelle (8) einem Benutzer angezeigt (S7) werden.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13, wobei beim Ausgeben (S4) die in dem Telematikdatenspeicher (4) gespeicherten Telematikdaten (5-15-n) an mindestens ein Telematikdatenverarbeitungssystem (9-19-n) übermittelt (S8) werden.
  15. Telematikfahrzeugeinheit (10), dadurch gekennzeichnet, dass die Telematikfahrzeugeinheit (10) mit einem Telematiksystem (1) nach einem der Ansprüche 1–7 koppelbar ist und dazu ausgebildet ist, Telematikdaten (5-15-n) in dem allgemeinen Datenformat auszugeben.
  16. Fahrzeug (11), insbesondere ein Personen- oder ein Lastkraftwagen, mit einer Telematikfahrzeugeinheit (10) gemäß Anspruch 15.
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